• Vom Walross, das nicht einschlafen konnte

    Vom Walross, das nicht einschlafen konnte

    Ciara Flood

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Flynn schläft zum ersten Mal in seinem neuen Bett und sieht ein dickes Walross in seinem Bett liegen. Natürlich wollen ihm die Eltern die Geschichte nicht glauben. Flynn hat kaum Platz in seinem Bett, weil das Walross viel Platz einnimmt und dann hat es auch noch Hunger, also holt Flynn ihm zu essen. Danach nießt das Walross und Flynn holt viele Decken, damit das Walross es warm hat.

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    Dann gibt`s noch Milch und zum Schluss singt Flynn ein Schlaflied für seinen Bettgenossen. Erst nachdem Flynn mit dem Walross kuschelt kann es einschlafen. Aber der Platz ist einfach zu knapp für Flynn, deshalb fragt er seine Eltern, ob Walross bei ihnen schlafen kann. Endlich kann Flynn sich in seinem neuen Bett ausstrecken und schlafen. Auf dem letzten Bild liegt Flynn im Bett und das Hinterteil des Walross, dass durch die Tür geht. Es bleibt offen, was die Eltern mit dem Tier machen.

    Mir hat das Buch deshalb gut gefallen, weil nicht das Kind nicht schlafen kann, sondern der ungewollte Untermieter. Die Bilder sind groß und sehr realistisch, die Texte kurz und leicht zu verstehen in einer schönen Sprache geschrieben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Was mag in der Windel sein? Klapp auf – schau rein

    Was mag in der Windel sein? Klapp auf – schau rein

    Guido van Genechten

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Kinder mögen es unter Klappen in Bilderbüchern zu schauen und sie mögen es über Stoffwechselprodukte zu sprechen. Dieses Buch aus Pappe verein beide Vorlieben in einer humorvollen Form.
    Die neugierige kleine Maus fragt andere Tiere, ob sie mal in deren Windel schauen darf. Beim Hasen findet sie „sieben Hasenköttelchen“, bei der Ziege einen „ganzen Haufen schöne schwarze Köttel“, beim Hund eine „dicke Hundewurst“ und so geht es weiter.

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    Am Ende wollen alle Tiere auch in die Windel von Mausi schauen. Doch die ist leer, mause geht aufs Töpfchen und mach dort „Pipikackaeinfach!“ ihre Köttelchen. Auf der letzten Doppelseite können wir die Tiere sehen, wie sie alle auf dem Töpfchen sitzen. „Ja klar! Das ist doch viel besser als eine Windel!“

    Ich finde das Thema Sauberkeitserziehung wird hier sehr schön und mit viel Humor da gestellt. Und am Ende ist alle Pipikackaeinfach!

    Dagmar Mägdefrau

  • Du schaffst das!

    Du schaffst das!

    Zapf

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 0 bis 99 Jahre

    Ein herrlich positives Buch mit wunderschönen Bildern.
    Der Titel sagt schon alles. Ein Stachelschwein mit riesigen Augen und einer grünen Badehose findet das Leben schön, aber das dicke Walross mit dem Streifenpullover isst Maiskolben. Trotz vieler Versuche kann das Stachelschwein sein Ziel, den Maiskolben zu ernten, nicht erreichen.

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    Die Bilder dazu sind einfach köstlich. Er muss feststellen, alleine schafft er es nicht. Aber er ist nicht alleine….er hat wunderbare Freunde, die ihm helfen.

    Ein wundervolles Buch über Freundschaft, dass sicher mehr etwas für Erwachsene ist. Vielleicht ein Geschenk für einen lieben Freund?

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Grolltroll

    Der Grolltroll

    Barbara van den Speulhof

    aprilkind

    Stephan Pricken

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Kurze Texte, in denen die Buchstaben der Worte, die der Grolltroll wütend von sich gibt groß und dick gedruckt sind. Die Bilder sind wunderschön und bunt gemalt. Sie begleiten den Text bestens.
    Der kleine Troll, lebt in einer schönen Landschaft zusammen mit seinen Freunden. Er möchte sich gerne ein Haus bauen und hat eine genaue Vorstellung davon. Leider geht der Bau schief und der Troll wird sehr böse, als auch kein Apfel vom Baum fällt und seine Papierschiffe nicht schwimmen wollen, zum guten Schluss ein dicker Stein nicht weichen will, wird er so wütend, dass er zum Grolltroll wird.

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    Vor Wut kann er auch nicht schlafen und vergrault mit seinem ständigen Groll seine Freunde. Erst als diese weggehen, merkt er wie langweilig es ohne Freunde ist.So entschuldigt er sich und die Freunde spielen wieder mit ihm zusammen.

    Ein schönes Buch über die Wut, die sich bei den Kindern immer wieder anstaut und mit der Entschuldigung bei den Freuden bietet sie auch eine Lösung für die kleinen Wüteriche an.

    Dagmar Mägdefrau

  • Opa Rainer weiß nicht mehr

    Opa Rainer weiß nicht mehr

    Kirsten John

    Illustrationen von Katja Gehrmann

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ein Buch mit Gänsehauteffekt für mich, als Erwachsene. Am Anfang läuft Opa Rainer noch mit Mia zur Schule, die beiden haben Spaß miteinander. Dann weiß Opa Rainer nicht mehr wo seine Schuhe sind, er fragt sich, wozu der Stecker da ist, er isst die Erbsen einzeln, weiß den Tag nicht, kennt die Putzfrau nicht mehr und weiß am Ende nicht mehr wer Mia ist. 

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    Zu Letzt hat Opa Rainer einen Schokokeks und bittet Mia ihn aufzumachen. Der letzte Satz lautet „Früher waren Schokoladenkekse noch Schokoladenkekse, einfach so, sie waren völlig unkompliziert. Ich nehme noch einen und mache ihn für Opa auf.“

    Schöne realistische Bilder mit einem modernen, recht rüstig wirkenden Opa mit Dreitagebart und Mütze. Kurze Texte, die durch die Bilder gut erklärt werden.
    Ein Thema, was uns immer mehr beschäftigt und damit auch für die Enkel wichtig ist. Warum benimmt sich Opa plötzlich so eigenartig? Hier wird es sehr einfühlsam beschrieben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die allerbeste Prinzessin

    Die allerbeste Prinzessin

    Ursula Poznanski

    Sabine Büchner

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Von der Autorin Ursula Poznanski ist man ja Thriller im Bereich Jugend- und Erwachsenenliteratur gewohnt, jetzt gibt es von ihr ein Bilderbuch über Prinzessinnen. Da bin ich erst mal sehr gespannt.
    Bianca, Violetta und Rosalind tanzen ihrem Vater, dem König, der seine Land mit aller Strenge regiert, immer wieder auf der Nase herum. So verstecken sie seine Krone und er muss ohne sie regieren. Da kommt ihm eine Idee, die wir aus vielen Märchen kennen. Die Töchter sollen verheiratet werden.

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    Doch alle möglichen Prinzen haben zu tun, nur einer meldet sich als Heiratskandidat an. Zunächst sitzen die drei Prinzessinnen gut gekleidet und frisiert im Schlossgarten und warten auf den Prinzen. Da aber immer jede die Beste sein möchte, kommt es zum Streit und nach einigen schlimmen Situationen sind die drei völlig lädier als der Prinz ankommt. Als der Prinz bemerkt, dass er noch ein paar Drachen erledigen müsse, haben die Mädchen eine Idee.

    Die Bilder zeigen schelmische, jugendliche Prinzessinnen, ausgefallene Drachen und viele schöne Situationen. Der Text ist sehr kompakt und sicher noch nicht für jeden 4-jährigen Zuhörer geeignet. Die Geschichte ist nicht die gewohnte Prinzessinnenstory, sie entwickelt sich ganz anders und zeigt, die Ehe ist nicht immer die Lösung. Auch nicht für Königskinder.

    Ich freu mich aufs Vorlesen und weiß, dass sehr viele Kinder ihren Spaß an dem Buch haben werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das große Burgfest – Ein Wimmelbuch mit den 10 kleinen Burggespenstern

    Das große Burgfest – Ein Wimmelbuch mit den 10 kleinen Burggespenstern

    Susanne Göhlich

    orell füssli

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Im Einband lernen wir die 10 Burggespenster kennen, alle sehen anders aus, eines ist sogar schwarz. Auf der ersten Seite folgt ein Querschnitt der Burg. Auf drei Etagen sehen wir, was die Gespenster gerade treiben. Ganz oben ist eine Turnhalle zu sehen, darunter ein Bad mit Waschküche und im Keller gibt es ein großes Heulager.

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    Es ist viel zu sehen und die Gespenster sollte man beim Namen kennen und hier wieder finden. So geht es über einen Bauernhof, eine Küche und ein Wohnhaus zum Schlafsaal der Gespenster. 

    Das Buch ist aus fester Pappe und hält sicher etwa aus, die Bilder sind nicht ganz so klein, da können auch kleine Kinder schon mit suchen. Ein liebevoll gestaltetes Bilderbuch mit vielen Geschichten, die man dazu erzählen kann.

    Dagmar Mägdefrau

  • Was spielt die Maus?

    Was spielt die Maus?

    Eva Muszynski

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Zunächst sitzt Matilda, die Maus oben auf einer gelben Rutsche. Auf der nächsten Seite sehen wir, dass sie den Hals einer Giraffe hinunter rutsch. Gabi, die Giraffe wundert sich, dass sie eine Rutsche ist. Der Elefant Erwin wird zum Trampolin, nur Kurt das Krokodil möchte kein Kletterweg sein. Er will heute nicht spielen. 

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    Die Bilder zeigen nur das Wesentliche, die Texte sind ganz kurz. Aber die Geschichte spiegelt die Welt der kleinen Kinder wider. Da wird ein Erwachsener gerne zum Spielgerät und manchmal ist es so, dass es dem Erwachsenen nicht gefällt.

    Ein kleines Pappbilderbuch mit runden Ecken erzählt von der Maus. Das Material sieht aus, wie Recyclingpapier und ist nicht, wie andere Bilderbücher, glänzend. Dieses fühlt sich an wie Karton, etwas rau. Ich weiß nicht, wie es sich verhält, wenn Kinder es in den Mund nehmen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Hase, der ängstliche Bär und das große Geheimnis

    Der kleine Hase, der ängstliche Bär und das große Geheimnis

    Steve Smallman

    Caroline Pedler

    Brunnen

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Der kleine graue Hase mit den süßen rosa Fußsohlen schleicht sich Nachts in den Wald um den „Großen Pelzigen“ zu suchen. Und prompt begegnet ihm der Bär. Er will dem Hasen gerne bei der Suche helfen und da er keinen Namen und keine Freunde hat, hilft der Hase da aus.

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    Da er Kleiner Paul heißt, wird der Bär Großer Paul genannt und ein Freund will der Hase ihm auch sein. Schnell stellt sich heraus, dass der Bär ein Angsthase ist, aber als der Fuchs dem Hasen gefährlich wird, kann er doch ganz laut brüllen. 

    Eine Geschichte über ein ganz besondere Freundschaft, über Groß und Klein, mit wunderschönen Bildern und stimmigen Farben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Villa Wunderbar – Ein Waschbär zieht ein

    Villa Wunderbar – Ein Waschbär zieht ein

    Linnes Svensson

    Nikolai Renger

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    „In der Villa Wunderbar ist überhaupt kein Tag wie der andere“ so beginnt jedes der 20 Kapitel. Denn der sprechende Waschbär Henri lebt in der alten Miele Waschmaschine im Café Waschnuss. Hier kann man seine Wäsche waschen und leckeren, von Oma Hilde gebackenen, Kuchen essen.

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    Matilda und ihr Cousin Joschi freuen sich über den neue Gast und erleben viele Abenteuer mit dem Waschbär. Leider sind die moralischen Ansprüche des Tieres etwas anders, so nimmt er es mit dem Eigentum nicht ganz so genau. Trotz seiner verrückten Ideen nehmen die Geschichten immer eine Wendung zum Guten.

    Auf 125 Seiten (das Papier ist etwas dicker) wird, unterstützt durch viele Bilder, eine Menge erzählt. Es tauchen durchweg nette Personen auf, die sehr lieb miteinander umgehen. Ein fröhliches Buch…… und wer hätte nicht gerne ein sprechendes Tier?

    Dagmar Mägdefrau

  • Malika Khan – Eine Rennmaus legt los

    Malika Khan – Eine Rennmaus legt los

    Nele Handwerker

    Maxi Richter

    Eigenverlag

    Autorenempfehlung ab 4 Jahre

    Das Bilderbuch ist eine Mischung aus Abenteuer- und Sachbuch. Auf den ersten Seiten wird uns die Rennmaus vorgestellt und wir erfahren, warum und wie sie bei Emma lebt.
    Obwohl die beiden Rennmausschwester Malika und Toja ein sehr komfortables Terrarium bewohnen, träumt die Abenteurerin Malika vom Garten, von den Gerüchen und den Blumen dort. Ihre vorsichtige Schwester findet es besser im gemütlichen Heim zu bleiben.
    Dann taucht auch noch der Kater auf und da er die Mäuse nicht erreichen kann macht Malika sich mit einem Lied über ihn lustig.

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    Beim Freilauf im Kinderzimmer findet Malika unter dem Bett einen Geheimgang und da am Abend die Glastür zum Terrarium nicht ganz geschlossen ist, nimmt sie die Chance wahr und läuft in den Garten. Dort kann sie mit einem Trick dem Kater entkommen, aber ihre Abenteuerlust ist damit nicht befriedigt. Sie möchte  für Emma unbedingt eine Rose pflücken. Deshalb geht sie bei nächster Gelegenheit durch den Geheimgang in den Garten. Diesmal trifft sie auf einen Hund. Sofort ergreift sie die Flucht zurück ins Zimmer. Doch der große Hund Batu wollte ihr nur helfen und wird ihr Freund. So kann die kleine Rennmaus in Zukunft mit Unterstützung des Hundes weiter den Garten erobern. Noch einmal singen die Mäuse ein Lied und „So endet ein wunderbarer Tag.“

    Der Text ist schon sehr kompakt und Vierjährige müssen schon geübte Zuhörer sein, um dem Buch folgen zu können. Dafür bietet es aber auch viele Informationen und das Abenteuer ist in Kapitel eingeteilt, diese sind durch die großformatigen Bilder auch nur 3-4 Halb/Seiten lang. Die Bilder sind groß und ohne Details, bei der Vorstellung des Terrariums hätten sie mehr Unterstützung bieten können.
    Das Buch ist als Entscheidungshilfe bei der Suche nach einem Haustier sicher eine sehr große Unterstützung, zumal Rennmäuse vielleicht nicht ganz so bekannt sind. Schön finde ich auch, dass Emma ihre Tiere aus dem Tierheim geholt hat.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die kleine Maus und die große Mauer

    Die kleine Maus und die große Mauer

    Brigitte Teckentrup

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Bilder im Buch sind matt und haben auf den ersten Seiten düstere Farben. Ich weiß nicht, wie die Technik heißt, es sieht nach einer Art Druck aus. Die Texte sind kurz bestehen aus ausgesuchten Worten. Der Fuchs grinst und schlendert davon.
    Alle Tiere wohnen in einen Ort, der von einer großen roten Mauer umgeben ist. Alle finden das normal und kennen es nicht anders. Nur die kleine Maus, wundert sich und fragt sich, was hinter der Mauer sei.

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    Bis ein Vogel kommt und sie mit nimmt über die Mauer. Dort ist die Landschaft bunt und fröhlich. Als die Maus zurück kommt, gibt es gar keine Mauer, der graue Ort steht einfach so da. Die Freund gehen mit der Maus alle durch die Mauer hindurch, nur der Löwe ist noch nicht soweit.
    „Wenn du aber dein Herz und deinen Geist öffnest, werden die Mauern verschwinden … du wirst erkennen, wie wunderbar diese Welt ist“

    Ein poetisch, philosophisches Bilderbuch, von dem ich annehme, dass sich Kinder damit etwas schwer tun. Eine gedankliche Mauer ist ihnen wahrscheinlich schwer zu erklären. Viele Erwachsen könnten das Buch brauchen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Schlaf ein, träum fein!

    Schlaf ein, träum fein!

    Clara Häfner

    Joëlle Tourlonias

    Haba

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Für die ganz Kleinen habe ich hier wieder ein schönes festes Pappbuch mit abgerundeten Ecken.  Auf einem Pastellhintergrund sehen wir die Tiere hübsch gezeichnet. Der besondere Witz ist eine große Klappe auf jeder rechten Seite.
    „Wenn mal ein Tier nicht schlafen kann, dann malt es sich im Nu ganz wunderschöne Dinge aus, schon fall’n die Äuglein zu.“ Damit beginnt das Buch und in einem Vierzeiler erfahren wir von den wunderschönen Dingen, die sich die Tiere ausmalen.

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    So will der Elefant fliegen und das Wildschwein Pirouetten drehen. Hinter der beschriebenen Klappe heißt es „Bei dieser schönen Träumerei fall’n ihm die Augen zu“
    Die Kinder werden diese Wiederholung lieben und gerne mitsprechen. Vielleicht versuchen sie den Trick auch selbst, wenn sie denn überhaupt schlafen wollen.

    Ein empfehlenswertes Bilderbuch, dass durch die Klappen besonders attraktiv gestaltet ist.

    Dagmar Mägdefrau

  • Oh, wer sitzt da auf dem Klo?

    Oh, wer sitzt da auf dem Klo?

    Harmen van Straaten

    Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Schon auf dem Cover sieht man die Tiere vor der Klotüre warten, alle pressen die Beine zusammen und haben die entsprechende Haltung, wenn man nötig muss. Die Tiere sind, wie mit dem Lackstift gemalt und glänzen dadurch.
    Zunächst wartet nur der Bär vor der geschossenen Klotür, dann kommen immer wieder andere Tiere dazu, alle wollen Pipi machen, aber das Klo ist besetzt und trotz Rufens tut sich nichts.

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    Inzwischen haben sich sieben Tiere eingereiht und rufen „Schluss jetzt und aus! Komm endlich da raus!“ Da wird die Spülung gedrückt und ein Junge kommt mit seinem Buch heraus. 

    Ein toller Gag, die Frage nach dem Klobesetzer wurde ja immer wieder gestellt. Das Buch war so spannend gewesen … einfach herrlich.
    Ich denke, dass die Kinder einen Riesenspaß werden haben. Klogeschichten sind ja immer ein Renner und dann sind auch noch die Reime klasse.

    Trailer zum Buch: https://www.youtube.com/watch?v=FUQ_Obx-gCI

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Welt bei uns zu Hause

    Die Welt bei uns zu Hause

    Susanne Orosz

    Ellermann Der Vorleseverlag

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    In den kurzen Geschichten treffen wir Kindergartenkinder, die aus ganz unterschiedlichen Gründen mit anderen Nationen und Kulturen zusammen treffen. Da ist das Nachbarkind aus Polen, dass am Ostermontag alle mit Wasser bespritzt, die Oma, die ihre Enkelin ins italienische Restaurant einlädt oder eine andere Oma, die aus Russland stammt und mit der Enkelin in Schwanensee geht.

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    Da werden Kuchen gemacht, in denen eine Bohne versteckt ist oder echtes griechisches Brot gebacken. Wir lernen die schwedische Lucia und den holländischen Sinterklaas kennen. Es ist für alle was dabei und vielleicht gibt es ja auch Kinder, die noch andere Geschichten aus ihrer bzw. der Heimat ihrer Vorfahren erzählen können. Solche Geschichten, die von unserer schönen bunten Welt erzählen, erfreuen die kleinen Zuhörern und sie geben Anstoß zum Miteinander.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Wiese – Ein Zoom-Bilderbuch

    Die Wiese – Ein Zoom-Bilderbuch

    Hans Baltzer

    Christa Holtei

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf der ersten Doppelseite sehen wir die Wiese aus der Storchperspektive, denn ein Storch fliegt über das Feld unten auf der Wiese sehen wir sein Nest und auf der Weide grasen Kühe. Eine Erklärung zu dem Bild finden war am Rand, dessen Text endet mit der Aufforderung eine Straße zu suchen. Die nächste Seite nennt sich „Vogelparadies“ und hier sind Vögel mit Erläuterungen abgebildet.

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    Auf der nächsten Seite sitzt der Bauer auf dem Traktor und ihm begegnen zwei Mädchen eines zu Pferde. Diesmal wird auf  Pflanzen hingewiesen. Danach geht es um Tiere, die wir im Gras finden. Wiese ist das nächste Thema, dann schauen wir immer näher zwischen die Pflanzen bis wir die kleinen Löcher im Boden sehen. So lernen wir auf den Zwischenseiten ein Menge an Vögel, Würmer und Insekten kennen. Es ist spannend auf diese Weise  die Natur vor unserer Tür zu entdecken. Sicher findet man die meisten Pflanzen und Tiere ganz in der Nähe. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Paffi – Ein kleiner Drache bringt Glück

    Paffi – Ein kleiner Drache bringt Glück

    Bettina Göschl

    Leonie Daub

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Die Familie Engel, Leon, Marie und ihre Eltern wohnen in einem schönen Haus mit einem tollen bunten Garten. Also eine ganz normale Familie. Bis es schellt und ein kleiner grüner Drache vor der Türe steht. Er sucht eine neue Drachenhöhle und findet sie im Kinderzimmer. Die Eltern sind zunächst erstaunt, erlauben dem Gast aber zum Essen zu bleiben.

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    Zunächst frisst der kleine grüne Drache die Servietten, weil er die Rosen für echt hält. Doch dann lernt er sogar mit Messer und Gabel umzugehen. Als es schellt lernen wir das Monster kennen, vor dem Paffi geflüchtet ist. Es ist der Hund des Nachbarn. Dieser ist wütend, weil Paffi seine Rosen gefressen hat. Alle Engels behaupten keinen Drachen gesehen zu haben und dann darf er auch über Nacht bleiben. Als Paffi am Abend Papas Brille findet, wird er zum Glücksdrachen erklärt und darf am nächsten Tag bei der Familie bleiben.

    Die Zeichnungen sind groß und bunt, bis auf die etwas großen Köpfe der Kinder durchaus realistisch.

    Die Kinder werden zu Anfang alleine zu Hause gelassen und machen dem Drachen die Türe auf, weil sie ihm helfen müssen. Die Familie belügt den Nachbarn um Paffi zu schützen. Beides Situationen, die ich nicht besonders schön finde. Wenn man seine kleinen Kinder schon alleine lässt, dürfen sie unter keinen Umständen die Tür öffnen und lügen ist etwas, was ich überhaupt nicht mag. Aus diesem Grund stehe ich dem Vorlesen des Buches etwas skeptisch gegenüber.

    Dagmar Mägdefrau

  • Atuk

    Atuk

    Mischa Damjan

    Józef Wilkon

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Bilder sind düster, das Thema hart. Der Inuitjunge Atuk bekommt zu seinem 5. Geburtstag den Hund Taruk. Als der mit dem Schlitten des Vaters zur Jagd fährt, wird er vom Wolf tot gebissen. Atuk ist untröstlich und will Rache an dem Wolf. Er will groß und stark werden um den Wolf zu töten. Er lernt alles, was er dazu braucht und bald ist er groß genug.

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    Da begegnet er einem Blaufuchs, der keine Angst vor ihm hat und der ihm erklärt, dass der Stern sein Freund sei. Atuk ist nun groß genug und erlegt den Wolf. Jetzt waren Taruk und der Wolf tot und „nichts hatte sich geändert“. Da findet Atuk eine Blume, die auch gerne einen Freund haben möchte und Atuk verspricht der Blume, dass er sie beschützen und auf sie warten wird. So hat das Buch einen versöhnlichen Schluss.

    Atuk hat seine ganze Kindheit und Jugend an den Hass verloren. Er hatte keine Freunde, denn der Hass hat ihn vollständig in seinem Bann. Erst das Gespräch mit dem Blaufuchs lässt ihn nachdenklich werden. Trotzdem tötet er den Wolf, aber daraus entsteht keine Befriedigung, erst die Blume weckt positive Gefühle in ihm.

    Das Buch wurde in 2018 neu aufgelegt.

    Dagmar Mägdefrau