• Nachtspaziergang!

    Nachtspaziergang!

    Stefanie Höfler

    Claudia Weikert

    Beltz & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ein zauberhaftes Cover: Die kleine Gruppe Kinder ist in ihren Schlafis alle hintereinander gehend, so hübsch anzuschauen. Frau Oha und Frau Ach, die Erzieherinnen versprechen ihrer Vorschulgruppe ein letztes Abenteuer in der Kita. Sie werden alle zusammen übernachten

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    „Gemeinsame Kindergartennacht für alle Igel-Vorschulkinder“ steht auf dem Poster. So kommen eine Woche später alle Kinder mit ihren Schlafsachen, Schmusetieren und den Zahnbürsten in die Kita. Nachdem sie den Eltern zu Abschied gewunken haben, geht es, obwohl es schon dämmert, nach draußen. Im Dunkel hören sich Geräusche anders an und dann tritt Una noch in was Glitschiges. Nur für Ferdinand ändert sich nichts, weil er sowieso nichts sehen kann, dafür riecht er um so besser. Richtig gespenstig wird es an der Baustelle, da wird der Kran zum Dinosaurier. 
    Bei meinen Kindern war es noch so, dass sie im Kindergarten schliefen, wenn sie bald in die Schule kamen, aber bei den Enkeln ist es wohl nicht mehr so. Eigentlich schade, denn dieses abenteuerliche Bilderbuch beschreibt liebevoll, wie es den Kindern in dieser Abenteuernacht so geht. Die Illustrationen begeistern mich besonders, sie zeigen das pralle Kita-Leben dieser Vorschulgruppe. Es gibt Ängste, witzige Sachen und viel Freundschaft.

    Dagmar Mägdefrau

  • Rita, neu in der Kita

    Rita, neu in der Kita

    Andrea Hensgen

    Stefanie Kolb

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Rita ist ein wuscheliges kleines Maltesermädchen und sie gehört zu Sascha, der einen Buchladen führt. Alle, die in den Laden kommen, finden Rita süß und streicheln sie.

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    Sascha verwöhnt die kleine Hündin und sie ist immer bei ihm, doch dann geschieht ein Unglück. Der ganze Buchladen steht unter Wasser und da stört so ein Hund nur. Also muss Rita in die Kita. Vorsorglich zieht sie ihre roten Anziehsachen schon vorher aus und trifft dann zunächst auf viele große Hunde, erst ganz hinten sind die kleinen Rassen unterwegs. Hier gibt es viel zu spielen und zu toben. Rita fühlt sich wohl in der Kita.
    Hier darf der Hund Hund sein und wird nicht vermenschlicht, wir begleiten einfach eine kleine Hündin, die, wie die Kinder, in eine Kita geht. Wir sehen alles aus Ritas Sicht und freuen uns mit ihr, dass ihr am Ende der große Bernhardiner ein „Bis morgen!“ zuruft.
    Der Text ist nicht zu lang und gut verständlich geschrieben und die Bilder sind so lebensecht und voller Freude. Es fällt ganz leicht, sich in Rita hineinzuversetzen, die mit wehenden Ohren die Welt entdeckt. Ein (Vor)lesespaß nicht nur für Hundeliebhaber.

    Dagmar Mägdefrau



  • Bis bald kleines Schaf!

    Bis bald kleines Schaf!

    Brigitte Wenninger

    Bine Penz

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab 1 Jahr

    Auf dem Cover schauen uns das Schaf und seine kleinen Freunde fröhlich entgegen. 
    Die pink-lila gehaltene erste Seite zeigt, wie das Schaf an Mamas Hand in die Kita geht.
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    Auf dem Boden sehen wir ein kleinen rotes Auto und wir werden aufgefordert, dem Schaf zu helfen, es mitzunehmen. Weiter geht es mit einer kräftig rosarot gehaltenen Seite, es zeigt die Kleiderhaken mit den Bänken, an denen sich die Kinder ausziehen. Zusammen mit den Tieren winken wir Mama zum Abschied. Im Spielzimmer gibt es viel zu entdecken und wir dürfen erzählen, was wir am liebsten spielen. Orange ist die dominierende Farbe der nächsten Doppelseite. Jetzt wird erstmal gefrühstückt und wir helfen dem Schaf seinen Teller zu tragen. Dann geht es in den Waschraum, wo ein Hase auf der Toilette sitzt, dann geht es raus zum Spielen. Nachdem Schaf etwas traurig ist, aber nett von Milli Muh getröstet wird, schmiegen sich auf der letzten Seite alle an ihre Eltern, die sie abholen. Mit einem „Bis bald!“ verabschieden wir uns.
    Dieses sehr bunte Pappbilderbuch hilft sicher, wenn der Kindergarten ansteht, denn es zeigt, was die Kleinen dort erwartet. Kurze Texte und kleine Aufgaben machen es zu einem schönen Mitmachbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das einzig wahre Benimmbuch für Kindergartenmonster

    Das einzig wahre Benimmbuch für Kindergartenmonster

    Kerstin Löwe

    Larisa Lauber

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Cover zeigt uns ein chaotisches Bild. Das kleine Monster hat Flecken auf der Kleidung und Schüsseln auf dem Kopf, aus denen eine weiße Masse tropft. 
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    „Was guckst du denn so?“ mit diesen Worten begrüßt uns das Kindergartenmonster Alfred und bezeichnet sich dann auch gleich als Kindergartenprofi. 10 Regeln erklärt er uns. So besagt Regel Nummer 1, dass man auf dem Weg zur Kita alle an die Seite schupsen soll, um dann „EEEEEERSTAAAAAAA!“ so sein. Die zweite Regel besagt, dass muffligen kleinen Monster am Schwanz gezogen wird, damit sie gute Laune bekommen. Die Anziehsachen werden einfach rumgeschmissen, wenn man in die Kita kommt und aus Lieblingsbüchern, die andere lesen, wird einfach eine Ecke herausgerissen. Und 5. wird nie auf das Erziehermonster gehört und Regel 6 beschreibt das Verhalten bei Kämpfen.
    Unser Kindergartenmonster ist schon ein echt schlimmer Finger, deshalb werden die Kinder am Ende aufgefordert, dass Buch noch einmal aufzuklappen und Alfred zu zeigen, wie man sich richtig verhält.
    Der Text ist schon etwas länger und ich hoffe, dass sich die Kinder Alfred nicht zum Vorbild nehmen, denn auch wenn die Bilder niedlich und kunterbunt sind, so verhält sich dieses kleine Monster schon sehr schlecht. Aber ich glaube, schon fast die Entrüstung der Kinder zu hören und ich kann mir gut vorstellen, dass sie Alfred zeigen, wie es richtig geht.

    Dagmar Mägdefrau
  • Wie war’s heute?

    Wie war’s heute?

    Nikola Huppertz

    Susanne Straßer

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Eike liegt träumend auf dem Ast. Über ihm springt ein Eichhörnchen und am Stamm lehnt sein kleiner Kita-Rucksack.
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    Die Szene kennen wir alle, die wir Kinder oder Enkel von der Kita abholen, sie sitzen unter ihrem Haken und warten aufs Abgeholt werden. Hier stellt Papa die Frage, die wir fast alle täglich stellen: „Na, wie war´s?“ Eike antwortet nicht und zieht seinen Vater nach Hause, dort verschwindet er in seinem Zimmer und schaut aus dem Fenster. Ein fliegendes Ahornblatt lockt ihn in den Garten und hier fallen ihm Situationen aus der Kita ein. 
    Wir sehen seine Ankunft und die Kinder, die in den Kitatag starten, als einfache Strichzeichnungen. Eine schimpfende Amsel erinnert Eike an die Vorschulkinder, die die Kleinen von der Rutsche verjagt haben. Auf der nächsten Doppelseite legt Eike seinen Kopf an den Baumstamm und das Lied der Amsel weckt Erinnerungen an den Stuhlkreis. Ganz besonders mag ich die Seite, auf der Eike genüsslich die Augen schließt und um ihn herum zartbunte Blätter, Pilze und Blüten wirbeln und die geheimnisvollen Stimmen „Na, wie war´s?“ wispern. So sitzt er am Ende mit seinem Vater am Esstisch und obwohl wir keinen Text lesen müssen, wissen wir, dass Eike lebhaft vom Vormittag erzählt, denn seine Freund turnen an dem Baum, dessen Schatten wir an der Küchenwand sehen.
    Sicher geht es den Kindern, die wir abholen und sofort mit der Frage überfallen, oft so wie Eike. Sie müssen erst alles verarbeiten, vielleicht etwas Abstand gewinnen, Ruhe finden und dann sind sie bereit, uns alles zu erzählen. Die Bilder, die so wirklichkeitsnah gezeichnet sind und die nur aus Strichen bestehenden Fantasiegestalten ergänzen sich wunderbar mit dem Text.

    Dagmar Mägdefrau

  • Minas Freunde-finde-Plan – In jedem leuchtet eine Sonne

    Minas Freunde-finde-Plan – In jedem leuchtet eine Sonne

    Rebecca Mönch

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Die fünfjährige Mina ist umgezogen und geht deshalb in eine neue Kita. Auf dem Cover schaut sie uns sehr fröhlich an, im Hintergrund sind die andere Kita-Kinder zu sehen. Zu Anfang des Buches stellt sich Mina vor und wir lernen auch ihren Kater Lu kennen.
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    Auf der nächsten Seite sitzt sie ganz schüchtern mit ihrem Schmusefrosch unter einem Baum und schaut den anderen Kindern zu. Aber Mina hat eine Idee, und beim Kaffee erzählt sie ihren Eltern davon. Sie wird jeden Tag ein anders Kind besuchen und dann weiß sie, wer ihr bester Freund oder ihre beste Freundin sein kann. So geht es zu Lorenz auf den Bauernhof, der ihr seine Schatzsammlung zeigt, zu Valentin, dem Weltraumexperten, zu Elif, die mit ihrer großen Familie zusammenwohnt, zu Noah, der ihr seine Patchworkfamilie vorstellt und mit Lotta malt sie tolle bunte Bilder. So geht es durch die Woche und wir lernen viele unterschiedliche Kinder kennen.
    Eine sehr realistisch gezeichnete und auch beschriebene Geschichte, natürlich ist so ein Umzug mit Kita-Wechsel immer schwierig und auch die Eltern tun sich da schwer. Da gefällt mir Minas Idee, alle Kinder mal zu besuchen, sehr gut. Die Vielfalt der Kinder ist sehr schön geschildert und Mina fällt es am Ende schwer, sich zu entscheiden, so sagt ihre Mama den Satz „In jedem leuchtet eine Sonne.“ Und diese Sonne sehen wir nicht nur auf Minas Shirt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein großes Kindergarten Wimmelbuch

    Mein großes Kindergarten Wimmelbuch

    Sandra Reckers

    esslinger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das Cover zeigt eine Kita-Szene, die allen Kindern vertraut sein dürfte: Am Morgen werden die Kinder in die Kita gebracht, wir sehen eine Straßenecke mit Zebrastreifen und vielen Menschen. Da ist ein Lastenrad, Räder mit Kinderanhänger, viele Kinderwagen, Kinder mit Roller und Laufrad, ein Kind wird im Rolli geschoben. 
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    Danach besuchen wir die Gruppe, hier gibt es Kinder, die auf dem Teppich mit einem Ball spielen, eine Frühstücksgruppe, ein Zelt, eine Ärztin, die einen Teddybären untersucht und Kinder, die gerade ankommen und ihre Schuhe wechseln. Auch auf dem Hof ist eine Menge zu sehen, einige schaukeln in der Nestschaukel, andere klettern und rutschen. Es gibt sogar ein kleines Gehege mit Kaninchen. Mittagszeit, da wird gegessen. Aber wir sehen auch einen Sanitärbereich, eine Küche und einige Kinder haben sich hingelegt zum Schlafen. Noch einmal geht es nach draußen, diesmal an einen Bach mit viel Natur. Wieder zurück in der Kita wird musiziert, geturnt, gebastelt, gemalt und vorgelesen. Auf der letzten Doppelseite gibt es ein großes Fest mit vielen Spielen. 
    Auf der Rückseite des Buches werden uns einige Personen und Gegenstände gezeigt, die wir auf jeder Seite finden können. Das wird keine so leichte Aufgabe werden, sie zu finden.
    Ein tolles Wimmelbuch, mit dem sich die Kita-Kinder hervorragend identifizieren können. Hier gibt es so viel zu sehen und zu entdecken. Das Buch kommt ganz ohne Text aus, die Bilder sind bunt und realistisch, die abgebildeten Menschen sehr vielfältig, es gibt auch viele männliche Erzieher.

    Dagmar Mägdefrau
  • Kindergarten WARS 01

    Kindergarten WARS 01

    You Chiba

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 16 Jahre

    Ein Auftragskiller wird auf einen kleinen Jungen angesetzt. Der befindet sich in einem Elite-Kindergarten, ist dort jedoch nicht allein. Ihm zur Seite steht eine junge Erzieherin – die allerdings selbst mehr ist, als sie zunächst scheint: 
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    Rita ist eine ehemalige Häftling und Mörderin, deren eigentlicher Auftrag darin besteht, genau diesen Kindergarten zu beschützen. So schaltet sie nicht nur den Killer mit den schönen schwarzen Haaren aus, sondern erledigt im Verlauf von sieben Kapiteln noch weitere Bedrohungen.
    Soweit die Handlung – aber ehrlich gesagt: Ich habe überhaupt keine Ahnung, an welche Zielgruppe sich dieser Manga richten soll. Ich jedenfalls gehöre nicht dazu. Die Geschichte springt ohne wirklichen Aufbau mitten hinein in eine Szene, in der ein Auftragsmörder offenbar keinerlei Skrupel hat, ein Kind zu töten. Von da an folgen fast ausschließlich Gewalt, überzogene Action und zusammenhanglose Wortfetzen in den Sprechblasen. Für mich ergibt das weder eine schlüssige Handlung noch eine durchdachte Erzählweise.
    Ich finde den Manga weder clever noch spannend inszeniert – eher ziemlich trashig. Und ich glaube nicht, dass das an der Textsorte „Manga“ liegt. Natürlich unterscheidet sich das Genre von klassischer Literatur, aber ich habe durchaus auch Mangas gelesen, die eine nachvollziehbare Handlung, Charme oder zumindest etwas Humor hatten. Dieser hier fällt für mich in keine dieser Kategorien.
    Sehr seltsames Werk – ich kann es leider niemandem weiterempfehlen. Offenbar kommt es trotzdem bei manchen Leser*innen an, aber mir erschließt sich nicht, warum.

    Raphaela Brosseron

    Auf dem Cover bedroht uns Rita, die Killerin, die in einer Kita Kinder beschützen soll, mit einer Schusswaffe. Wie bei klassischen japanischen Mangas üblich wird auch dieses Buch von hinten nach vorn gelesen und auch die Seiten sind von rechts nach links aufgebaut. So ganz einfach war das Lesen dadurch für mich nicht.In den Kindergarten Löwenzahn gehen Kinder berühmter Elter. Sie sind deshalb ständig in Gefahr, entführt oder getötet zu werden. Rita kam aus dem Gefängnis in die Kita, um die Kinder zu beschützen. Nach einem Jahr guter Arbeit käme sie frei.
    Allerdings sucht Rita auch einen schönen Mann, den findet sie bei ihrem ersten Fall, doch da der Mann, die von Rita gestellte Frage in Ritas Sinne nicht richtig beantwortet, erschießt sie ihn kaltblütig. Die zweite Geschichte entspricht der Ersten in Variationen, auch hier wird der Killer erschossen.
    Sieben Kapitel beinhaltet das Buch und es werden dutzende von Verbrechern erschossen oder auf andere Art liquidiert. Eine kleine Episode spielt in der Kita und alle singen gemeinsam mit den Kleinen ein Lied. Das Buch beginnt mit „Vorhang auf für diese Action-Komödie…“. - Ich habe vielleicht den falschen Humor, aber ich finde an so vielen Toten und so viel Blut (zum Glück ist das Buch nur schwarz-weiß gedruckt) wirklich nichts lustig.
    Ich war sehr neugierig auf diese Form der Literatur und bin zumindest von diesem Buch enttäuscht, auch wenn die Autorin in Japan für diese Serie gefeiert wird.

    Dagmar Mägdefrau
  • Literacy-Projekt – Zwei für mich, einer für dich

    Literacy-Projekt – Zwei für mich, einer für dich

    Lara Keste

    BVK

    Literacy-Projekt

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Bilderbuch „Zwei für mich, einer für dich“ führt beim Vorlesen immer zu Entrüstung, denn das ungerechte Teilen empört die Kinder sofort. Deshalb habe ich mich, obwohl ich keine Erzieherin, für diese Broschüre interessiert. Literacy bedeutet u.a. das Verstehen von Texten, was den Kinder später das Lesen und Schreiben erleichtern wird.
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    Zielgruppe sind Kita-Kinder ab 2, denn das Bilderbuch hat wenig Text und ist reich bebildert.
    So wird am Anfang für diese Gruppe der Einstieg in die Geschichte doppelseitenweise erklärt. Es gibt viele Fragen, die die Kinder bei genauem Zuhören beantworten können. Ältere Kinder können Dinge in den Bildern suchen, vielleicht sogar mit einer Lupe. Es wird ein Fingerspiel und später auch ein Lied zur Geschichte angeboten. Es gibt Kopiervorlagen, die ausgemalt oder laminiert angeschaut werden können, um zu selektieren, welche Gegenstände in eine Küche gehören. Die Anregung, einen Aufgabenplan zu erstellen, macht in gewissen Situationen auch Sinn, ebenso wie das Spiel „Ich koche Essen“ nach dem Vorbild, „Ich packe meinen Koffer.“ Natürlich kann auch generell über Essen gesprochen oder sogar selbst gekocht werden. Eine Malvorlage zeigt einen leeren Teller, der mit dem Lieblingsgericht „aufgefüllt“, d.h. bemalt, werden kann. Mit Papprollen können Bär und Wiesel gebastelt werden und es gibt eine Anregung, einen Wald im Karton anzulegen. Rezepte und kleine Aufgaben vervollständigen die Tipps rund um das Bilderbuch von Jörg Mühe.
    Wie gesagt, ich bin keine Fachfrau für die Arbeit mit einer Kitagruppe, aber die Tipps aus dieser Broschüre kann man vielfältig anwenden, je nach dem wie erfahren man selbst ist oder wieviel Zeit man aufwenden möchte. Dank der vielen Vorlagen wird Zeit gespart, selbst Unterlagen zusammenzusuchen. Es gibt einige dieser Literacy-Projekte zu schönen Bilderbüchern, die sicher gerne genutzt werden.

    Dagmar Mägdefrau
  • Pinguine – Ein Kurzprojekt für die Kita

    Pinguine – Ein Kurzprojekt für die Kita

    Günther Lohmer

    BVK – Buchverlag Kempen

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Auf dem Cover sind einige Fotos von Pinguinen zu sehen.  Das Heft wendet sich zunächst an die Erzieher*innen, nach dem erklärenden Vorwort werden die Symbole und die Bereiche definiert, alle sind mit einem Icon versehen und leicht wiederzufinden. 
    Es beginnt mit der Altersklasse 3 und einem Wimmelbild, das man auf der Rückseite findet und das als Kopiervorlage genutzt werden kann.
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    Hier wird schon auf die farbigen Fotokarten in der Mitte verwiesen, mit deren Hilfe man die Tiere zuordnen kann. Ergänzt wird das ganze durch einen längeren Abzählreim „Fünf schauen vom Land auf das Meer. Ihr Magen knurrt, denn er ist so furchtbar leer.“ Hier reiben sich die Kinder den Magen. Es gibt noch einen zweiten Teil, hier watscheln die fünf Pinguine vom Wasser mit einem Fisch an Land. Das Zählen bis Fünf sollte danach kein Problem mehr sein. Danach gibt es noch ein Lied „Pinguine sind so wunderbar“. Natürlich wird auch gebastelt, erst eine Pinguin-Rutsche, dann einen Pinguin. Die Vorlagen werden wieder mitgeliefert. 
    Die schon erwähnten Bildkarten können ausgeschnitten werden, ich finde es schade, dass keine Informationen auf die Karten gedruckt wurden.
    Auch im zweiten Part des Heftes gibt es noch viel zu lernen über den Lebensraum und den Alltag der Pinguine.
    Wie ich finde ein spannendes Projekt für eine Kita, bei der das Material schon wunderbar vorbereitet wurde.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das kleine Wir

    Das kleine Wir

    Das kleine Wir

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das Buch ist im Großformat gedruckt und deshalb besonders gut geeignet für das Vorlesen in Gruppen. Das wuschelige grüne „Wir“ ist so groß, dass der Kopf nicht mit aufs Cover passt. Man sieht die dünnen Beine, die in roten Stiefeln stecken und zwei Kinder, die es an der Hand hält. 
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    Auf der ersten Seite winkt das Wir und ruft uns „Hallo“ zu. Neben ihm sehen wir ein Herz, das ihm wohl als Haus dient. „Ein WIR entsteht überall dort, wo sich Menschen mögen“ 
    So sehen wir seinen Schatten, den zwei befreundete Kinder erzeugen. Es umarmt die Kinder fest, dann meint es das Wir vielleicht zu gut. Auf den anderen kleinen Bildern kann man aber sehen, was das Wir noch bewirkt, und auf den nächsten Seiten gibt es auch noch viele schöne „Wir-Momente“. Doch dann gibt es Streit, viele Schimpfworte sind in der Sprechblase zu sehen. „Ohne das WIR ist der Himmel (und die Illustrationen) grau."
    Wie die Kinder es schaffen, dass das Wir wieder auftaucht, könnt ihr selbst in dem schönen Buch nachlesen.
    Ein beeindruckendes Buch, mit dem schon kleine Kita-Kinder auf eine schöne Weise lernen, wie wichtig es ist, Freunde zu haben, zusammenzuhalten und sich nicht zu streiten. Die Illustrationen machen ganz klar, wie sich die Kinder und das Wir im Laufe der Geschichte fühlen. Da erleben die Kleinen den Kita-Alltag, den sie kennen und lernen dabei ein ganz neues Wesen kennen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Fototag im Dinokindergarten   

    Fototag im Dinokindergarten   

    Sean Julian

    NordSüd

    Dinokindergarten

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Nach „Normans erster Tag im Dinokindergarten“ treffen wir im zweiten Band wieder auf die kleine Kindergruppe unterschiedlicher Dinosaurier, die wir schon auf dem Cover sehen können. Frau Horn bringt einen etwas antiquierten Fotoapparat mit. Fridas hat extra ihren Lieblingshut aufgesetzt und will deshalb auch vorsichthalber nicht an den Spielen teilnehmen. 
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    Aber immer nur abseits zu sitzen, hält sie nicht aus. So stürzt sie sich von der Rutsche ins Wasser. Beim gemeinsamen Mittagessen bemerkt der kleine Norman, dass der Hut fehlt. Obwohl alle bei der Suche helfen, ist der Hut zunächst nicht zu finden. Doch dann schauen die Dinos nach oben und entdecken, dass ein Vogel seine Eier in den Hut gelegt hat. Doch Frida findet, dass der Vogel ihren Hut behalten darf, denn „mein Hut eignet sich noch viel besser als Nest.“ Dank Frau Horn gibt es am Ende doch noch ein wundervolles Foto, auf das alle stolz sind. Wundervoll, wie einfühlsam die kleinen Dinos miteinander umgehen. Alle helfen Frida und die bleibt ganz ruhig, als ihr Hut zum Nest umfunktioniert wird. Eine tolle Truppe!

    Kurze Texte über Situationen, die zum Kitalltag gehören (wenn auch die Ausstattung nicht so toll ist wie im „DinoPlay“) und die Bilder zeigen viele verschiedene Dinos, die die Kinder sicher zuordnen können.

    Dagmar Mägdefrau

  • Leo Lausemaus – Mausestarkes Kindergartenbuch

    Leo Lausemaus – Mausestarkes Kindergartenbuch

    Brigit Ebbert

    Lingen

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover ist Leo Lausemaus zusammen mit den anderen Kita-Kindern beim Malen zu sehen. 
    Es geht gleich los mit dem Ausmalen und Suchen von Gegenständen in einem Bild. Danach wird Geschicklichkeit gefordert und es geht durch ein Labyrinth, um einen Fußball zu finden. Einige Locken des Schafes sind nur eine gepunktete Linie, die soll nun ergänzt werden. Nach dem Mandala muss man die Früchte den Bäumen zuordnen. Wieder werden gepunktete Linien vervollständigt, das fördert die Feinmotorik. 
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    Dann wird es schon schwieriger, denn es muss die Zahl 1 nachgezeichnet werden. Erst groß und dann immer kleiner, zum Schluss dann ohne Vorgabe. An einem Obststand soll das Obst in den passenden Farben ausgemalt werden. Verschiedene Formen in grau und weiß müssen zusammengeführt werden. Zum Ende werden Zahlenpaare, einmal in grün, einmal als Ast gezeichnet, zusammengeführt. Das ABC ist mit schönen Bilder abgebildet. Natürlich gibt es am Schluss auch ein Lösungsangebot, aber ich denke, die Kinder schaffen die Aufgaben auch so.
    Arbeitsblätter, denen man die Arbeit nicht ansieht, weil sie so viel Spaß machen. Meine Enkelin hat mit viel Begeisterung die Aufgaben erfüllt.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Balduin sieht rot

    Balduin sieht rot

    Fritzi Bender

    Sebastian Niemann

    Henfri Books

    Balduin

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das Chamäleon Balduin ist inzwischen in die Vorschule der Chamäleongrundschule gekommen, auch seine Erzieherin Frau Sogehtdas, die wir aus dem ersten Band kennen, ist mit den Kindern dorthin gewechselt. Eine sehr schöne Idee, wie ich finde. Balduin kann schon seinen Namen in Druckbuchstaben schreiben, nur das N macht ihm Schwierigkeiten. Deshalb meldet er sich auch, als ein B an die Tafel geschrieben werden soll, doch Frau Sogehtdas ignoriert ihn und er kommt nicht zum Zuge.

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    Als es um Schnelligkeit geht, gibt sich Balduin enorm viel Mühe, doch dann muss er seinem Freund helfen und bekommt einen Rüffel. Als es dann in den Garten zum Verstecken spielen geht, hat Balduin eine besonders gute Tarnung gewählt und er wird deshalb auch nicht gefunden. Doch die Erzieherin meint, dass das Versteck außen am Zaun außerhalb des Gartens gewesen wäre, also auf verbotenen Boden. Da wird Balduin plötzlich rot und das liegt daran, dass er wütend ist, es sind jetzt schon einige Sachen passiert, die er ungerecht findet. Das können wir wieder total gut nachvollziehen, solche Dinge passieren uns auch immer mal wieder und dann muss die Wut einfach raus, wie hier bei Balduin. Aber dann wird in Ruhe über das Thema gesprochen und am Ende hat Frau Sogehtdas eine tolle Idee, und sie bedankt sich bei Balduin, weil er sie darauf gebracht hat.

    Ein gelungenes Bilderbuch zum Thema Wut, mit einem verständlichen Text und vielen schönen Bildern, die die Gefühle sehr schön abbilden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Balduin bleibt grün

    Balduin bleibt grün

    Fritzi Bender

    Charlotte Hofmann

    Henfri Books

    Balduin

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Balduin ist ein kleines Chamäleon, das in den Chamäleonkindergarten geht. Dort sieht es ein wenig so aus wie in den Kindergärten, in den Menschenkinder gehen. Dort gibt es einen Raum zum Turnen mit Bällebad, Sprossenleiter und Hängebrücke. All diese Sachen sind farbig und die Erzieherin Frau Sogehtdas erwartet, dass die Chamäleonkinder ihre Farbe dem Untergrund anpassen. Doch Balduin sieht das nicht ein und weigert sich, er verlangt, dass ihn ein Grund dafür genannt wird und nicht immer nur gesagt wird, dass Chamäleons das eben so machen. Die Erzieherin verspricht, am nächsten Tag eine Erklärung anzubieten, doch dann erlebt Balduin etwas, dass ihm zeigt, dass es in gefährlichen Situationen durchaus gut ist, wenn man seine Farbe zur Tarnung verändern kann. 
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    Der Text ist schon ganz schön lang, allerdings ist die Geschichte so spannend, dass man gerne wissen möchte, wie es weitergeht. Dazu kommt, dass die Kitakinder sich gut in die Situation von Balduin hineinversetzten können, denn das „Warum“ ist in diesem Alter eine wichtige Frage. Besonders schön sind die Illustrationen, die kleinen Chamäleonkinder sind so liebenswert dargestellt und in den Kindergarten würden sicher auch alle gerne gehen wollen.
    Frau Sogehtdas ist eine liebevolle, aber auch strenge Erzieherin. Es passt einfach alles.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Mein liebstes Kuscheltier & ich – Romy kommt in den Kindergarten

    Mein liebstes Kuscheltier & ich – Romy kommt in den Kindergarten

    Sunsanne Böse

    Marie Zippel

    DK

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Dieses Buch gehört zu einer vierteiligen Reihe, jedes der Kinder hat als Vertrauten und zur Verstärkung ein Steif-Tier dabei. Auf den ersten Seiten gibt es einen Stadtplan, in dem die wichtigsten Orte eingezeichnete sind. Leider immer nur die, die in dem Buch vorkommen. 
    Hier finden wir auch einen kleinen Steckbrief von Romy.
    Romy, mit krausen Haaren und einer niedlichen runden Brille geht heute zum ersten Mal in den Kindergarten. Morgens wird sie vom Papa geweckt, der sich noch kurz zu ihr ins Bett legt.
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    Mama, die häufig schon früh zur Arbeit muss, ist heute noch da und hat ihr einen Pfannekuchen, ihr Lieblingsfrühstück, gemacht. Romys liebstes Kuscheltier ist ein Drache, er heißt, Rocky und sie nimmt ihn im Rucksack mit in den Kindergarten. (weshalb sie das heimlich tut, wird nicht ganz klar). Zuerst klammert sich Romy noch an Papas Bein, doch der erklärt ihr, dass er sie bald wieder abholen wird. Außer der Erzieherin Lara ist noch Olli für die „Grünen Hüpfer“ verantwortlich. Leider kommt es zu einem Missverständnis und Romy sucht Trost bei ihrem Drachen. Aber als Theo das Missverständnis aufklärt und zudem noch seinen Hasen mitbringt, spielen die beiden schön zusammen. Sie sind Ritter und nutzen ein Zelt als ihre Burg. Als Papa Romy abholt, ist sie ganz erstaunt, dass die Zeit schon um ist. Am Abend liegt Romy mit Mama im Bett und berichtet von ihrem Tag. 
    
    In der Kindergartengruppe haben fast alle Kinder deutsche Namen nur Zoé hat dunkle Haut und Tians Familie stammt wohl aus China. Es gibt auch Mädchen im Rollstuhl auf einem Bild.
    Der Drache Rocky ist eine wichtige Figur in Romys Alltag, sie spricht mit ihm und er unterstützt sie mutig zu sein.
    
    Der Text und die realistischen Bilder zeigen den Kitaalltag einer glücklichen, fröhlichen Familie, der Text ist zwar etwas länger, aber gut vorzulesen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Normans erster Tag im Dinokindergarten

    Normans erster Tag im Dinokindergarten

    Sean Julian

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem schönen bunten Cover sehen wir den schüchternen kleinen Dino Norman, der sich in der Stiftebox versteckt. Daneben die anderen Kindergartenkinder mit Frau Horn.
    Normen geht zu ersten Mal in den Kindergarten und er ist so schüchtern, dass man ihn zunächst nicht sieht. Er hängt hinten an Frau Horns Bein. Die anderen Kinder sind neugierig auf den Neuen. Als dann der große rosa Dino Felix ihn laut anspricht, flüchtet der zarte Norman zwischen die Stifte.

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    Auch im Außenbereich hält er sich zunächst versteckt und als er sich traut einen Ball zu kicken, landet der im Matsch. „Verlegen zieht er sich in ein neues Versteck zurück.“ Auch beim Mittagessen schlüpft er unter das Kissen. Doch dann stauen die Kinder, weil Norman ganz tolle Türme aus Steinen bauen kann. Als er dann mit Felix zusammen etwas einstudieren soll, merkt Norman, dass auch der große Felix Angst hat. Zusammen zaubern sie den anderen etwas vor und lesen wir auf der letzten Seite, dass Norman immer schüchtern sein wird, aber dass er jetzt weiß, dass auch in ihm Mut steckt. „Und dass er Freunde hat, die ihm helfen werden, diesen Mut zu finden.“

    Ein wundervoll tröstliches Bilderbuch für alle kleinen schüchternen Kinder, die sich ein wenig vor dem Kindergarten fürchten. Und ich glaube, das sind fast alle. 
    Schöne bunte Bilder von kleinen Dinosauriern, die mein Enkel alle benennen kann. Frau Horn ist das Wunschbild einer Kindergärtnerin, zurückhalten, unterstützend und dabei sieht sie völlig entspannt aus. 
    Ein Buch, dass Kindern Mut macht und zeigt, wie wichtig Freunde sind und dass mich glücklich stimmt.

    Dagmar Mägdefrau