• Pelles Papa – Was guckst du?

    Pelles Papa – Was guckst du?

    Jutta Nymphius

    Volker Fredrich

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Pelle und sein Papa sind einfach ein tolles Team, sie machen alles zusammen und sind glücklich dabei. Aber schon das Cover zeigt Papa, wie er verträumt zu viel Kaffee in seine Tasse gießt.
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    Normalerweise freut sich Henry schon beim Aufstehen auf seinen heißen Kakao, aber heute verbringt Papa so viel Zeit im Bad, dass fürs Frühstück kaum Zeit ist. Als Henry seinem Freund Carlo von diesen Veränderungen berichtet, schließt der messerscharf und aus Erfahrung: Papa ist verliebt. So bemerkt Henry, dass sich immer öfter eine Frau da aufhält, wo er mit Papa unterwegs ist. Und schon bringt Papa Ada mit nach Hause. Da Carlo sehr bildreich berichtet hat, wie es bei ihm abgelaufen ist, tut Henry alles, um Ada die Wohnung zu vermiesen. Er macht alles Durcheinander und holt das schmutzige Geschirr aus der Maschine. Doch Ada stört das alles nicht, sie macht es sich einfach gemütlich in all dem Chaos.  Beim nächsten Mal will Papa etwas Gesundes kochen, obwohl Henry „Blinde Fische“ liebt, dessen Rezept wir im Buch finden. Doch als er heimkommt, ist der Kühlschrank leer, doch Ada handelt schnell und bestellt Pizza.
    Wie die Chemikerin Ada Henry erklärt, warum 3 besser ist als 2 und wie die beiden sich doch noch mögen, solltet ihr selber lesen. Denn das Buch ist etwas ganz Besonderes. Eine Mischung aus Erzähltext und Comic. Auf jeder zweiten Seite gibt es den Fortgang der Geschichte in Bildern, die ohne Text auskommen. Am tollsten finde ich, dass eine Ecke des Bildes oft erst auf der nächsten Seite zu sehen ist. Beim Umblättern staunte ich oft, was sich da verbirgt.
    Es ist sicher schwierig für ein Kind, das sich ganz auf sein Elternteil eingestellt hat, zu akzeptieren, dass da plötzlich eine dritte Person auftaucht, die auch Ansprüche hat. Hier benimmt sich Henry nicht gerade vorbildlich, doch Papa und Ada schimpfen nicht, sondern nehmen es einfach so hin und am Ende kann Ada doch mit ihrer Art und ihren Chemiekenntnissen punkten.

    Dagmar Mägdefrau
  • Papas Tattoos

    Papas Tattoos

    Nicolas Schuff

    Ana Sender

    Von Hacht

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover sehen wir Papas breiten Rücken und einige seiner bunten Tattoos. Klein, aber mit großen neugierigen blauen Augen sehen wir seine kleine Tochter, die er im Arm hält.
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    Während ihr riesengroßer Papa mit Gummistiefel und in Shorts den Garten wässert, sitzt Emilie auf dem Rasen. Sie erzählt uns von seinen vielen Tattoos, die seinen ganzen Körper zieren. Wenn der Papa auf der Couch schläft, „spielt“ Emilia in ihrer Fantasie mit den Abbildungen auf Papas Körper. „Die Tattoos leisten ihr Gesellschaft.“ Da ist der Stern, der ihr Licht schenkt und den Papa sich anlässlich ihrer Geburt hat stechen lassen. Der Matrose, der ihr von seinen Abenteuern erzählt, und die Meerjungfrau, mit der sie Zöpfe flicht. Mit dem Totenkopf spricht sie über Zombies und Gespenster und mit dem Kobold spielt sie Verstecken. Am liebsten verbringt sie aber ihre Zeit mit der schwarzen Pantherin, die Papa an die Großmutter erinnert.
    Wundervolle farbenfrohe Illustrationen voller Fantasie dominieren diese Bilderbuch, die Texte sind ganz kurzgehalten und bringen die Erklärungen aus Sicht des Mädchens. Ich hoffe, dass sich nicht alle Papas nach der Lektüre tätowieren lassen müssen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Fuchseline´s Malbuch – Was arbeiten Mama und Papa im Büro?

    Fuchseline´s Malbuch – Was arbeiten Mama und Papa im Büro?

    Fuchseline aus dem Wienerwald

    Fuchseline aus dem Wienerwald

    Verlagsempfehlung ab 4-7 Jahre

    Eine Frage, die die Kinder sicher interessieren werden, denn nicht alle Eltern können ihren Kindern ihren Arbeitsplatz zeigen. Das Buch beginnt mit dem Weg zur Arbeit, wobei mir der Hubschrauber etwas übertrieben scheint, dagegen fehlt der eigene PKW und das Fahrrad. 
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    Dann folgen Büroszenen mit einer Frau und einem Mann, ein Schreibtisch mit Bildschirm und Arbeitsmittel. Meeting und Teamwork sind die nächsten Überschriften. Eine Präsentation wird gezeigt, eine E-Mail verschickt und eine Videokonferenz abgehalten. Zwei leere Handy-Ansichten sollen mit einem Gesprächspartner und einem Selbstporträt gefüllt werden. Die nächsten Seiten sind mit „Freies Malen“ überschrieben und zeigen einfache Utensilien aus dem Büro. „Auswertungen“ zeigen Diagramme, dann können Linien und Formen nachgezeichnet werden. Es folgen Wimmelbilder von gleichen Tieren, die je nach Haltung unterschiedlich ausgemalt werden sollen. Kleine Aufgaben, wie passende Gegenstände verbinden,  entscheiden, was schwerer ist, sowie Suchaufgaben folgen. Labyrinthe und Linien nach Zahlen zeichnen finden wir auf den nächsten Seiten, danach wird ausgeschnitten, zunächst Münzen und Geldscheine. Am Ende werden Schatzwürfel gebastelt.
    Leider erschöpft sich das Thema Büro schnell und dann zeigen die Abbildungen die unterschiedlichsten Sachen. Sicher ein Heft mit vielen Anregungen, die über das reine Ausmalen hinausgehen und die bestimmt gerne angenommen werden.

    Dagmar Mägdefrau
  • Mama, Papa & ich  

    Mama, Papa & ich  

    Claudia de Weck

    atlantis

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Dieses Bilderbuch kann man von beiden Seiten aufschlagen und lesen. Einmal hat es ein gelbes Cover und zeigt einen Jungen, der uns über Mamas Schulter anguckt.
    Es zeigt, was die Mama alles für den Jungen seine kann, zunächst ein Kran, da hält die Mutter ein Paket an einer Schnur hoch, sie kann auch ein Schiff sein, dann schwimmt sie auf dem Rücken und er Kleine sitzt mit seinen Schwimmflügeln auf ihrem Bauch.
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    Er kann auch an ihr hochklettern und dann ist sie ein Baum, so geht es weiter bis zum Abend. Da schläft der Junge in seinem Bett und Mama kniet davor und betrachtet ihn liebevoll „Meinen Mamma ist der Mond“ Dann folgt die Frage „Und was bin ich?“ und Mama antwortet „Du bist ein Geschenk!“ Auf der mittleren Seite liegt der Junge und ein Mädchen Kopf an Kopf. Liest man das Buch von der anderen Seite, zeigt das Cover ein Mädchen und ihren Papa. Er ist zunächst ein Fels, was bedeutet, dass das Mädchen auf seine Schulter steigt, dann wird Papa zum Krokodil und zur Welle. Unrasiert ist er ein Igel, das Bild gefällt mir besonders gut. Auch hier endet die Geschichte im Bett und Papa ist ein Traum und er findet dann bezogen auf seinen Tochter: „Du bist ein Schatz!“
    Liebevoll werden hier alltägliche Situationen mit nur einem Satz geschildert, die Illustrationen dazu bilden genau das ab, was die Kinder kennen und mit ihren Eltern gemeinsam erleben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wozu ist ein Papa da?    

    Wozu ist ein Papa da?    

    Peter Horn

    Jessica Meserve

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Liebevoll geht der Schildkrötenpapa mit seinem kleinen Sohn Sebastian um, das sieht man schon auf dem Cover. Schon beim Aufschlagen des Buches schaut man auf eine entzückende Seite mit einer Vogelfamilie und unseren beiden Schildkröten im Hintergrund, danach ein Teich mit einer kleinen schwimmenden Maus, vielen Kleintieren und fliegenden Blättern, die Leichtigkeit vermitteln. 
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    Sebastian stellt fest, dass es bei seinem Vater warm ist und der Vater antwortet „Ein Papa ist zum Wärmen da.“ Kommt die Frage auf, wozu ein Papa sonst noch da ist. Da antwortet der Papa „Zum Beispiel zwitschert er seinen Jungen zu.“ Auf dem Bild sehen wir ein Nest mit einer Vogelfamilie und Sebastian weiß sofort: „Dass ist kein Schildkrötenpapa! Das ist der Vogelpapa.“ So gehen die beiden weiter und der Papa gibt immer wieder etwas an, was ein Papa macht, so z.B. Netze spinnen, tolle Haken schlagen, von Halm zu Halm springen und vieles mehr. 
    Neben der lustigen Idee des Tiere-Ratens erfährt man einiges und kann dazu diese wundervollen Bilder bestaunen. Nachdem der Tag schon fast vorbei ist, sind die beiden in der Dämmerung unterwegs. Sie treffen auf Glühwürmchen und am Ende liegen die beiden aneinander gekuschelt in den Blättern und Sebastian weiß, „Dieser Papa, der bist du.“
    Ein Buch voller Vaterliebe und herrlicher Illustrationen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wo ist Mama, kleine Katze?

    Wo ist Mama, kleine Katze?

    Sabine Kraushaar

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 12 Monate

    Filzklappen, hinter denen man etwas entdecken kann, sind zumindest für mich neu. Die kleine Katze ist allein und sucht ihre Mama, wie der Titel schon verrät. Hinter der blauen Filzklappe taucht aber nur ein Glas auf, in dem ein Fisch sitzt. Hinter der roten Klappe entdecken wir ein Häschen. Unter dem Tisch sieht man, wenn man die grüne Decke anhebt, einen Hund. 
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    Doch dann findet das kleine Katzenkind seine Mama hinter orangem Filz. Auf der letzten Seite sitzen die beiden aneinander gekuschelt und die Frage ist, „Wer hat der kleinen Katze geholfen?“ Diesmal verbirgt sich ein Spiegel hinter dem Filz.
    Der Text ist sehr kurzgehalten und die Kinder lernen noch andre Tiere kennen, die Illustrationen sind einfach und aussagekräftig. Dass man selbst in den Buch auftaucht, ist sicher noch einmal etwas ganz Besonderes.

    Dagmar Mägdefrau
  • Papa liebt jetzt einen Tiger

    Papa liebt jetzt einen Tiger

    Uticha Marmon

    Anne Kathrin Behl

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wie man vermuten kann, geht es um eine Patchworkfamilie. Auf dem Cover ist der kleine Janis zu sehen, der von seiner schwangeren Mama und deren Partner zum Papa und der neuen Partnerin gebracht wird. Glücklich schaut er nicht aus. 
    Papas neue Partnerin ist in seiner Fantasie eine Tigerin und ihre beiden Kinder sind ein Affe und ein Faultier. Als Janis im Bett liegt, turnen die Zwillinge noch auf ihrem Hochbett rum. 
    Janis „fühlt so ein Zieh´n im Bauch und im Kopf und im Herz, wie das zwickt! Warum ist das so? überlegt er geknickt.“
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    Am nächsten Morgen freut er sich auf den Weg in die Kita allein mit Papa. Aber am Nachmittag sind alle wieder da, da wird Janis wütend und will nicht mehr dort wohnen. Aber als Mama ihn abholt, sitzt schon das Krokodil im Auto und ruft „Steig ein, Kumpel“ Als dann noch erwartet wird, dass Janis sich freut, weil er großer Bruder wird, brüllt er „Nein! Ich werde gehen!“ Aufgrund seines Gebrüll wird Janis zum Löwen, er zieht auch ein entsprechendes Kostüm an. Das gibt ihm Selbstvertrauen und am Ende sitzen alle zusammen im Garten und die Jungen spielen zusammen.
    Das ist wirklich nicht einfach, wenn die Familie auseinanderbricht und dann noch neue Partner*innen mit neuen Geschwistern auftauchen. Aber wenn man sich umhört, ist es der ganz normale Alltag. Dieses Buch wird mit viel Humor erzählt und trotzdem wird Janis ernst genommen. Der gereimte Text liest sich sehr gut und die Bilder, die die Tigerin mit entsprechenden T-Shirt, aber auch als Tiger abbildet, ergänzt die Geschichte wunderbar.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Ich mache das! – Der etwas andere Papa-Leon-Tag

    Ich mache das! – Der etwas andere Papa-Leon-Tag

    Melanie Gerber

    Mele Brink

    Edition Pastorplatz

    Edition Pastorplatz

    Ein fröhliches Cover, Papa liegt noch im Bett und der Sohn bringt ihm etwas stürmisch sein Frühstück. Papa-Leon-Tage sind immer etwas Besonderes, da machen die beiden tolle Sachen. Doch heute ist Papa krank und Leon muss sich um ihn kümmern. Der Papa auf dem Bild schaut so bemitleidenswert und Leon fühlt ihm fürsorglich die Stirn. Auf Papas Wunsch ruft Leon zunächst Mama an, die gerade an einem Dinosaurier-Skelett arbeitet, dann Oma, die wohl gerade auf einer Wanderung ist und danach Opa, der eine Sitzung hat. 
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    Da schauen wir von oben auf Opas Toilette. Ein Bild, das einfach ein Grinsen aufs Gesicht zaubert. Immer versichert Leon „Ich mach das.“ Und das tut er dann auch. Papa und er erfinden tolle Spiele, die man im Haus spielen kann, und bis Papa erschöpft auf der Couch einschläft.
    Dieses handliche quadratische Bilderbuch bezaubert durch die realistischen Illustrationen, die den Alltag eines Kindes abbilden. Der Text ist kurzgehalten und erzählt doch sehr schön von Leon, der sich so toll um seinen kranken Papa kümmert. Und wenn er am Ende seine Augen schließt und sagt „nur fünf Minuten“, dann haben wir doch alle eine liebenswerte Person aus unserer Familie vor Augen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Papa ist überall – Wenn ein Elternteil geht und die Trauer bleibt

    Papa ist überall – Wenn ein Elternteil geht und die Trauer bleibt

    Émilie Chazerand

    Sébastien Pelon

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    „Seit Papa nicht mehr bei uns ist, ist er einfach überall.“ So beginnt das Buch, in dem uns der kleine Junge von seinem Verlust erzählt. Er sitzt ganz klein auf einem kleinen Hügel und fast wie ein Wolke ist der Kopf seines Vater sehr groß am Himmel zu sehen. Auf einer dunkelblauen Seite sehen wir den Jungen als Dino verkleidet, das Blau symbolisiert die Tintenpfütze, die ohne Vater alles ausfüllt und Papa ist verschwunden, wie die Dinosaurier. 
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    Er findet, er hat das nicht verdient und ist wütend und möchte sich am liebsten schlagen. Im Schlaf verspricht Papa „Ich bin immer in deiner Nähe.“, doch nach dem Aufwachen ist er einfach nur unglücklich, und erzählt auf, was er alles mit Papa gemacht hat. Doch dann erkennt er seinen Vater in ganz vielen alltäglichen Dingen und „im Sommer begleitet mich Papa in meinem Schatten, wohin ich gehe.“ 
    Die Erkenntnis, dass Papa überall ist, ist ein großer Trost für den Jungen und dieser Trost kann uns alle die Trauer besser ertragen lassen. Der Verlust des geliebten Menschen macht uns immer noch traurig, aber wenn wir ihn bei uns wissen, erleichtert es uns die Trauer ein wenig.
    Ein wundervolles Buch für Kinder (aber auch für Erwachsene), die verstehen lernen, dass der Tod nicht bedeutet, dass dieser Mensch nicht in unseren Herzen bleibt. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
    
  • Als Mama einmal unsichtbar war

    Als Mama einmal unsichtbar war

    Julia Rosenkranz

    Nele Palmtag

    Klett Kinderbuch

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Dieses Bilderbuch behandelt ein trauriges Thema mit liebevollem Ernst. Auf dem Cover kann man die Liebe, die Mutter und Kind verbindet, sehr deutlich erkennen. Dieses süße Lächeln zeigt, wir gehören zusammen. 
    „Mama ist krank.“ Mit diesem Satz beginnt Mamas Erklärung, sie hat Krebs und es wird lange dauern. Die kleine Hennie erkennt außer der Müdigkeit keine Krankheit an Mama, deshalb ist die Krankheit anders, unsichtbar, aber trotzdem da. Hennie stellt sich eine "Krebs-Maschine“ vor mit Scherenarmen, die alles beschneidet, bis es weg ist. „Krebs macht, dass irgendwie alles verschwindet.“ 
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    So verschwinden die Wörter, die Menschen aus der Umgebung wissen nicht, was sie sagen sollen. Hennie glaubt, es ist ein „Wörterstau“ entstanden. Dann geht Mama nicht mehr zur Arbeit und muss zur Chemo. Dann verschwindet Mamas Kraft und sie kann nicht mehr mit Hennie toben. Nach Mamas Appetit verschwinden ihre Haare. Dann verschwindet auch Mama und die Nachbarin holt Hennie von der Kita ab. 
    Das Buch erzählt sehr kindgerecht, aus Sicht der kleinen Hennie und doch sehr realistisch, wie der Krebs Mama unsichtbar macht. Trotzdem bleibt das Band zwischen den beiden bestehen, denn „Hennie weiß, dass Mama Mama ist.“ Zum Glück endet das Buch mit Mamas Heilung und die beiden sitzen zusammen auf der Hollywood-Schaukel, Mama mit ganz kurzen Haaren. 
    Es ist nicht einfach, wenn der Krebs zu einer Mama mit kleinen Kindern kommt. Dieses Buch kann helfen, einiges besser zu verstehen, denn wir wissen ja, auch die Wörter gehen verloren. Die Illustrationen des Buches sind sehr schön gestaltet und zeigen auch die Mama ohne Haare, die so dem Opa ähnlich sieht. 
    
    Dagmar Mägdefrau 
    
    
  • Mama Muh feiert Weihnachten

    Mama Muh feiert Weihnachten

    Julia Wieslander

    Sven Nordqvist

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ich muss zugeben, dass ich "Mama Muh" erst mit diesem Buch kennenlerne. Es ist ein Klassiker aus den 1990er Jahren, zu dem immer wieder neue Folgen erscheinen. Der Illustrator ist bekannt durch seine Geschichten vom "Findus". 
    Mama Muh lebt auf einem Bauernhof und es geht auf Weihnachten zu, der Bauer hat schone einen Tannenbaum mit nach Hause gebracht. Die Krähe beneidet die Kühe weil sie es warm und hell haben. Aber was macht Mama Muh da, sie springt im Stall hin und her? Sie will dem Bauer zu Weihnachten eine Freude machen und Sahne in ihrem Bauch schlagen. 
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    Als die Krähe hört, dass Weihnachten schon morgen ist, fliegt sie nach Hause und packt Geschenke für sich ein. „Das ist die einzige Möglichkeit, sonst bekomme ich gar keine Geschenke.“ Leider kann sie dann vor Aufregung nicht schlafen und packt alle Geschenke wieder aus. Als sie fertig ist, dämmert schon der Morgen und so fliegt sie zum Kuhstall. Mama Muh ist festlich geschmückt und im  Stall steht ein Weihnachtsbaum. Die Krähe klagt „Niemand kümmert sich um die Krähen..“ Dann kommen die Hühner durch Fenster hinein und Mama Muh hat eine Überraschung für die Krähe. Alle zusammen radeln auf Mama Muhs Fahrrad in den Wald. Dort seht sie, die helle erleuchtete Tanne, das Geschenk für die Krähe. Da fliegt sie schnell nach Hause und bringt für Mama Muh ein Geschenk. Sie bekommt eine schöne Glocke über die sie sich sehr freut.

    Eine schöne Geschichte zu Weihnachten, die eigensüchtige Krähe bekommt eine Geschenk und kann sogar abgeben. Der Text ist schon etwas länger, die Bilder dazu machen besonderen Spaß. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Wie man Knurrbären besiegt und Keksräuber fängt & weitere Vorlesegeschichten von Hanna und Papa

    Wie man Knurrbären besiegt und Keksräuber fängt & weitere Vorlesegeschichten von Hanna und Papa

    Madlen Ottenschläger

    Mareikje Vogler

    esslinger

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Fast ist Sommer und Hanna möchte gerne Geburtstag haben, leider ist der erst im Dezember. Aber sie möchte nicht warten und erfindet ein neues Fest, da kommt der „Zwischenlaus“ und er bringt Leihgeschenke mit. Das bedeutet Hanna und Papa packen Hannas Fernglas ein und Hanna „schenkt“ es ihrem besten Freund Benja, der ihr sein Wikinger-Kegelspiel mitbringt. Natürlich sind diese Geschenke nur Leihgaben und werden wieder zurückgegeben.
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    Wie ich finde, eine nachahmenswerte Idee. Sonst ist das Zwischenlausfest ein Fest wie andere, es gibt Limonade und Papa und Hanna backen „die leckersten Sterne der Welt.“ 
    Im nächsten Kapitel will Hanns unbedingt ein Abenteuer erleben und Papa und Hanna ermitteln verdeckt. Danach will Hanna ein Haustier haben, obwohl wie weiß, dass das nicht möglich ist. So birngt sie zusammen mit Benja einen Fisch mit nach Hause. Papa will einfach nicht aufstehen, er findet es noch zu früh, obwohl doch schon die Sonne scheint. Da beschäftigt sich Hanna alleine und hat dabei viel Fantasie.
    
    Vier lebensnahe Geschichten, die jeweils noch eine kleine weiterführende Geschichte mit sich führen.  Da es auch sehr viele schöne Bilder zu den Erzählungen gibt, eignet sich das Buch sehr gut zum Vorlesen. Papa und Hanna sind so aus dem Leben gegriffen und man spürt besonders die große Vertrautheit und Zuneigung der beiden. Ein tolles Buch. Meine Enkelin wird es sich gerne vorlesen lassen, denn auch sie ist im Dezember geboren und alle haben vor ihr Geburtstag. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Meine Mama

    Meine Mama

    Allison Brown

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 24 Monate

    Auf dem Cover umarmen sich Mama und Kind Hase. Man sieht ihnen an, wie glücklich sie dabei sind. 
    Das Buch beginnt mit dem Begriff „Wirbel-Mama“, Papa mit Schürze hat das Kind auf dem Arm und Mama gibt ihm einen Kuss, die hat ihre rote Tasche in der Hand und will wohl zur Arbeit. „Kuschel-Mama“ liest den Kindern ein Buch vor. Sie findet auch den wichtigen letzten Legostein unter dem Bett. 
    Kindergeburtstag feiert die „Trubel-Mama“. „Mama + Mama – doppelt gut!“ erklärt sich selbst, „Heile-Mama“ repariert im Blaumann das Spielzeug.
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    Nach der Aussage „Alle Mamas wundervoll.“ kommt dann doch, dass die eigene Mama die Beste ist. 
    Winzige Texte, die sich reimen und Bilder von unterschiedlichen Tieren, die alle bekleidet, aber nicht niedlich sind, machen das Buch zu einem Pappbilderbuch für ganz kleine Kinder. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mama und Mami und ich – Die große Vermissung

    Mama und Mami und ich – Die große Vermissung

    Nina LaCour

    Kaylani Juanita

    Zuckersüß

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Eine dunkel- und eine hellhäutige Mama geben ihrer kleinen Tochter auf beide Wangen einen Kuss. Das Mädchen kneift fröhlich ein Auge zu. Ein glückliche Familie ziert das Cover.
    Die Geschichte führt uns durch eine ganze Woche, eine ganze Woche in der die Mutter, die das Kind „Mami“ nennt, auf Geschäftsreise ist.
    Der Tag beginnt mit einem schönen Frühstück, dann winken Mama und Kind Mami zu und sie fährt für eine Woche weg. Dienstag in der Kita erzählt das Mädchen dem Erzieher, wie sehr sie ihre Mami vermisst.
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    Die anderen Kinder erzählen, was sie vermissen. Am Mittwoch telefonieren Mama und Kind mit Mami. „ich vermisse dich mehr, als Schnee in den Bergen fällt“ sagt Mami und so kommt der Begrifft der Vermissung auf. Donnerstag bei Einkaufen müssen keine Heidelbeeren für Mami gekauft werden. Am Abend wird mit Mama gekuschelt, weil das Kind so traurig ist. Freitag und Samstag gibt es viel im und um das Haus zu tun. 
    Am Sonntag pflücken die beiden einen bunten Strauß Blumen, eine Sorte für jeden Tag. Für den Freitag Fingerhut, eine schöne, aber hochgiftige Pflanze. Dann kommt Mami endlich wieder zurück und das letzte Bild zeigt alle drei in einer liebevollen Umarmung.

    Die Bilder sind mit vielen geometrischen Figuren gezeichnet, dadurch wirken sie nicht so sehr weich. Mama hat einige Tattoos, was in Bilderbüchern noch ungewöhnlich ist.
    Dass ein Elternteil für eine längere Zeit nicht zu Hause ist, ist nicht ungewöhnlich. Hier werden die Gefühle des Mädchens, dass uns diese Geschichte erzählt, beschrieben und das Wort „Vermissung“ sagt ganz klar, was ihr fehlt.

    Dagmar Mägdefrau
  • Du, Mama… Wie weit ist die Welt?

    Du, Mama… Wie weit ist die Welt?

    Sabine Bohlmann

    Emilia Dziubak

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Nach „Du, Papa… Ist zehn viel?“ wird nun eine Katzenmama von ihrem kleinen Katerkind zur Größe der Erde befragt. Das Cover zeigt die beiden auf einer abendlichen Wiese. Der Einband zeigt den Sternehimmel mit Sternschnuppen. 
    Mama und Sohn schauen aus dem Fenster und Die Welt des Katers geht zunächst bis an den Gartenzaun, aber sie ist „weiter als du denkst.“ Ein Sprung oder viele Tiere aufeinander können keine Antwort sein. Aber die Fragen gehen weiter „Und wo ist die Welt?“ Mamas Antwort, dass sich die Welt dreht, befriedigt den Kleinen nicht.
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    Dann schauen die beiden der untergehenden Sonne, „die immer am selben Fleck bleibt,“ zu. Dann tauchen die Sterne auf und Mama zeigt ihrem Sohn den Löwen am Himmel. Daraus, dass uns keine Tiere von den Sternen zuwinken, schließ die kluge Mama, dass keine Tier hoch genug hüpfen kann, um auf einen Stern zu gelangen. Die Weite des Himmels und die Dicke der Erde beeindrucken ebenfalls den Kater. „Jeder trägt einen Teil der Welt in sich“ das gefällt ihm. 
    
    Aus dem Text spricht die große Liebe zwischen Mutter und Sohn, das gegenseitige Vertrauen und die Vertrautheit der beiden. Hier gibt es keine naturwissenschaftlichen Antworten auf die Fragen, hier ist alles Poesie. Natürlich tragen auch die liebevollen Bilder zur Atmosphäre des Buches bei.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Als Papas Haare Ferien machten

    Als Papas Haare Ferien machten

    Jörg Mühle

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Papas Frisur erinnert etwas an Elvis und natürlich ist der stolz auf seine Haare. Doch eines Tages wollten seine Haare mal die Welt sehen, sie sprangen einfach von seinem Kopf. „Schock!“ Zunächst waren sie noch im Bad und Papa tat alles sie wieder einzufangen. Leider machte er dabei viel Lärm, so machte Mama die Tür auf und schon waren die Haare aus dem Haus und bald schon über alle Berge. Nach einigen chaotischen Stationen gerieten sie in einen Abfluss und somit kann man einiges über Gewässer lernen.
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    Dann machten sie Urlaub und schrieben Papa Ansichtskarten, wie auf dem Cover zu sehen ist.
    
    Ein total irres Buch mit Wortspielen und lustigen Bildern. Mein Humor wird von der Geschichte angesprochen und ich hatte einen Riesenspaß beim Lesen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Meine Mama

    Meine Mama

    Annemarie van Haeringen

    Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover ist die Elefanten-Mama und ihr Kind zu sehen. Genauso sind auch die Illustrationen des Buches gehalten, wenig Farbe auf weißem Untergrund, ungewöhnlich für ein Kinderbuch. 
    Das Kind plappert den Text des Buches fröhlich vor sich hin. So kennt es seine Mama „eigentlich schon mein ganzes Leben.“ Die beiden spielen mit den Spielzeugautos, „Mama sieht immer schön aus.“ Aber trotzdem darf es nicht Mamas Kleid einschneiden. Die beiden gehen zusammen einkaufen und zum Spielplatz.
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    Hier wird Mama feste angeschuppst. „Ich liebe Bergsteigen.“ Da muss wohl auch Mama herhalten und oben bekommt es ein Küsschen. Mama ist aber auch ein Pferdchen und man kann sich gut hinter ihr verstecken. Beim Blumen gießen, sieht man, dass das Elefantenkind wohl ein Junge ist. „Mama ist nie böse auf mich. Na ja, fast nie…“ Da packt Mama den Kleinen mit dem Rüssel, so wie auf dem Cover und dann fliegt er ganz hoch. „Nur meiner Mama fällt es schwer mich loszulassen.“ Ein Satz, den der erwachsene Leser besser versteht als die Kinder. Zum Schluss geht es ins Bett und über dem Bett sind stehen die Sterne.
    
    Ein liebevolles Bilderbuch, deren Situationen die Kinder alle kennen und verstehen. Es zeigt die Liebe zwischen Mama und Kind auf eine sehr schöne Weise.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Als Papa auf den Knopf drückte und wir fast von einem Dino gefressen wurden

    Als Papa auf den Knopf drückte und wir fast von einem Dino gefressen wurden

    Nicolas Gorny

    Kristina Nowothnig

    Ellermann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Zwillinge Malte und Greta sitzen mit dem Zeitunglesenden Papa am Frühstückstisch, während Mama sich fertig macht und zur Arbeit fährt. Papa ist nicht so richtig gut organisiert und so sind sie wieder auf den letzten Drücker, als sie endlich los gehen. Papa kennt eine Abkürzung, die in den Stadtpark führt und dort beginnt ein verrücktes Abenteuer. 
    Sie werden von einem Ufo, das ein dreiäugiger, glitschig-grüner Schleimbatzen lenkt aufgesogen.
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    Leider ist das gebraucht gekaufte Ufo nicht mehr flugfähig und Papa, der glaubt, dass er ein Technikexperte sei, drückt auf einen Knopf. 
    Leider ist dieser Knopf der „Zufalls-Zeit-Verschieber“ und die vier landen bei den Dinos. Dummerwiese müssen sie dort aussteigen und können nur knapp dem Gefressen-werden entkommen. Ein neuer Knopfdruck bringt sie zu den Piraten und auch dort schauen sie dem Tod bereits ins Auge, weil Papas nette Ansprache bei der Piraten-Kapitänin nichts bewirkt. 
    Bei dem nächsten Versuch mit dem „Zufalls-Zeit-Verschieber“-Knopf geht es in eine schreckliche Zukunft. Da Papa hier, ohne von irgendetwas Ahnung zu haben, auf den richtigen Kopf drückt, hilft ihnen der Techniker aus der Zukunft, wieder ins Jetzt zurückzukommen.
    
    Ich habe die doch sehr lange Geschichte mit meinen fast 4-jährigen Enkel gelesen und wir haben viel gelacht und vor Spannung die Luft angehalten. 
    
    Die Geschichte vereint alle Elemente einer guten Erzählung, bringt aber am Rande auch Aktuelles mit ein. So ist die Mama dunkelhäutig und macht wohl einen wichtigen Job, aufgrund des Einblicks in die Zukunft, beschließen die Kinder mehr auf die Umwelt zu achten, weil es in 500 Jahren nicht so werden soll. Lediglich der Papa kommt irgendwie schlecht weg. Er ist nicht besonders organisiert und überschätzt sich ständig. 
    
    Ein witziges Buch mit schönen, wenn auch wenigen bunten Bildern.
    
    Dagmar Mägdefrau