• Ach du Schreck! Camillo ist weg!

    Ach du Schreck! Camillo ist weg!

    Gundi Herget

    Katrin Dageför

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Pures Entsetzen sehen wir auf dem Cover, alle Tiere suchen Camillo. 
    Anhand einer Karte von Madagaskar lernen wir die dort lebenden und im Buch vorkommenden Tiere dank einer kleinen Beschreibung näher kennen.
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    Da ist Camillo, das Chamäleon, Indra, das Indri, Bangs, ein kleiner Vasa-Papagei, Tenk, ein Tanrek und die Kattas Kati und Kato. Alle spielen gerne zusammen, d.h. um ehrlich zu sein spielt Camillo nicht mit, er schaut lieber zu. Er ist zu langsam für die Spiele der anderen, aber er ist durchaus zufrieden damit und schaut gerne zu.
    Durch Zufall entdecken die Tiere, das Camillo, wenn er sich erschreckt, schwarz und wenn er sich richtig ärgert, wird er rot. Denn anderen macht es viel Spaß diese Reaktion bewusst hervorzurufen und obwohl Camillo sie bitte damit aufzuhören, machen sie immer weiter. Da bleibt Camillo nichts anders übrig, als zu gehen. Doch als er nicht mehr an seinem Platz sitzt, vermissen ihn die Tiere sehr und suchen nach ihm.
    Der ruhige zurückhaltende Camillo wird zum Mobbingopfer und alle machen mit, zum Glück erkennen sie bald, dass ihr Verhalten dazu geführt hat, dass Camillo sich traurig zurückgezogene hat.
    Neben den wunderschönen Illustrationen, die so hervorragend die Gefühle der Tiere darstellen, ist die Geschichte etwas, dass die Kinder kennen werden und dieses Buch bietet sicher Anlass drüber zu sprechen, wie sich Opfer und auch Täter fühlen.
    Meine Enkel haben sich das Buch gerne vorlesen lassen, den Großen interessieren besonders die unterschiedlichen Tiere, aber er hat auch ganz klar mit Camilo gelitten und war froh über den guten Ausgang.

    Dagmar Mägdefrau
  • Moyo und das Leuchten

    Moyo und das Leuchten

    Katinka Manzau-Feddern

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Schon auf dem Cover sehen wir diesen ungewöhnlichen Illustrationsstil, die Künstlerin hat wohl als Untergrund eine Zeitung verwendet. Der Buchstabendruck schimmert immer wieder durch, wie im Gesicht der Muschel.
    Wunderschön bunt und leuchtend ist es im Meer, wir sehen viele Tier und Moyo, die winzige Muschel, ganz unten im Bild. Sie wünscht sich Teil „dieser bunten Welt“ zu sein, doch sie empfindet sich als „langweilig braun.“
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    Deshalb beobachtet sie den ganzen Tag die anderen Tiere und wünscht sich, so zu sein wie sie. Bis die alte Krake sie anspricht und aufmunternde Worte findet. „Moyo zu sein reicht völlig aus. Du musst nur genau hinschauen!“ 
    Auch wenn die kleine Muschel skeptisch ist, wird sie doch erfahren, dass jeder in dieser Welt seinen Platz hat und auf seine Weise besonders ist.
    Diesen Zweifel kennen wir wahrscheinlich alle und es dauert oft bis ins Alter, bis wir verstehen, was dieses Bilderbuch in schönen Bildern sagt. Ich denke, dass es einigen kleinen, sich unscheinbar fühlenden Kindern ein wenig mehr Selbstvertrauen schenken wird.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die zauberhafte Wortverlosung

    Die zauberhafte Wortverlosung

    Jutta Degenhardt

    Lars Baus

    Mixtversion

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Buch des Monats Oktober 2024

    Helene und Oma sitzen auf einem nostalgischen Karussell, Helene hält einen Eimer mit Losen in ihren Händen. Ein Cover, dass uns gut auf die Geschichte einstimmt.
    Mit Zuckerwatte in der Hand sind die beiden auf der Kirmes unterwegs und Helene möchte Lose an einer Bude kaufen, sie selbst gewinnt eine Kleinigkeit und auf Omas Los steht „Niete“.
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    Oma gefällt das Wort und sie nimmt es mit für ihre Wortsammlung. Helene ist begeistert von den vielen ungewöhnlichen Worten und sie hat eine Idee. So sitzt sie mit Oma vor dem Haus und hat die Worte aus der Sammlung aufgerollt in einem Eimer dabei.
    Ein Mann zieht das Wort „Welle“ und Oma und Helene (und wir) können sehen, wie der Mann in Gedanken vorne auf einem Segelschiff den Winden trotzt. „Hokuspokus“ bringt einen Jungen in ein Zirkuszelt, hier verwandelt er einen Löwen in ein Schwein.
    So werden noch viele zauberhafte Worte gezogen und in Abenteuer umgewandelt. Am Ende fliegen Oma und Helene dank dem Wort „Rakete“ davon.
    Die Illustrationen sind sehr klar und zeigen, dass sich alles in den Köpfen abspielt und doch können Oma und Helene zuschauen. Der Text ist verständlich und regt dazu an, sich Wörter zu überlegen, die uns oder andere zum Träumen bringen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die dicke Hummel Doris

    Die dicke Hummel Doris

    Uwe Krauser

    Franziska Frey

    FarbFux

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ist sie nicht süß? Die Hummel Doris schaut unter einer Blüte vom Cover auf uns. 
    Doris lebt mit ihrer Königin und vielen anderen Hummeln unter der Erde in einem verlassenen Maulwurfsnest. Die Hummeln sind auf der blühenden Wiese unterwegs.
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    Doris ist wohl seit ihrer Geburt etwas pummeliger als andere Hummeln, was aber niemanden im Hummelnest stört. Doch durch ihr Gewicht fällt Doris das Fliegen nicht so leicht. Trotzdem macht sie ihre Arbeit genau so gut wie die anderen und sie empfindet es als Glück, auf dieser schönen Welt zu leben. Manchmal besucht Doris die Brutstation und wundert sich, dass auch sie mal so klein war. Auf dem Bild schauen sie Augen einer winzigen Hummel aus ihrem Ei an, ein Bild, das mein Enkel total niedlich findet. 
    Wenn Doris ihre Flugübungen macht, begegnen ihr manchmal die Bienen und die machen sich lustig darüber, dass Doris dick ist. Dadurch ist sie so verunsichert, dass sie auf ihren Po plumpst. Zum Glück ist da die Hummelkönigin, die sie liebevoll tröstet. Auch ein Bild, dass mich sehr berührt. Natürlich geht die Geschichte gut aus und Doris wird als Heldin gefeiert.
    Neben den schon erwähnten wundervollen Illustrationen, erleben wir mit der Hummel Doris ein sehr positives Geschöpf. Sie versucht zwar, abzunehmen und sich besser darzustellen, aber am Ende bleibt sie, was sie ist, eine dicke Hummel. Doch sie ist hilfsbereit und liebenswert, das zählt sicher mehr.
    Auf jeder Seite gibt es zusätzlich Sachbuchinformationen, nicht nur zum Thema Hummeln. So erfährt man noch einiges über die Natur.
    Da der Text des Buches länger ist, würde ich das Buch eher für etwas ältere Kinder empfehlen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Alles Gute kleines Schaf

    Alles Gute kleines Schaf

    Brigitte Weninger

    Bine Penz

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Auf den Cover sieht man das Schaf mit der Geburtstagskrone, die die Kinder aus der Kita kennen. Auf dem Kuchen brennen zwei Kerzen. 
    Als das Schaf wach wird, freut es sich schon, denn sein Teddy, der noch schlafend im Bett liegt, feiert heute Geburtstag.
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    Wir werden aufgefordert, den Bären zu finden und wach zu kitzeln. Im Bad sieht man eine Pfütze auf dem Boden, die sollen wir wegwischen. Beim Anziehen fehlt dem Schaf der zweite rote Socken, doch den finden wir schnell. Im Garten werden Blumen gepflückt und wir stellen die Gelbe in die Vase. So geht es bis zur Geburtstagsparty, denn auch das Schaf wird zwei. Natürlich helfen wir, die Kerzen auszupusten. Als Letztes wird gefragt, „Und wann hast du Geburtstag?“
    Ein schönes Pappbilderbuch, dass einen Geburtstag-Vormittag beschreibt, den die Kinder gut nachvollziehen können. Das kleine Schaf wird als Kind mit Kleidung dargestellt, während der Bär und die anderen Gäste im Fell bleiben.

    Dagmar Mägdefrau
  • Wenn ich verloren gehe

    Wenn ich verloren gehe

    Dagmar Geisler

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Schon auf dem Cover sind die ersten Tipps zu lesen, was man tun soll, wenn man verloren geht. Aber es ist auch sehr rummelig auf diesem Markt. 
    Lu und Mama sind auf dem Markt unterwegs und Lu denkt, sie könne sich an Mamas roten Mantel orientieren. Als sie an einem kleinen Jungen vorbeikommt, fragt sie ihn gleich, ob er verlören gegangen wäre, doch der streitet das ab
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    Auch ein kleiner Hund begegnet ihr, der zwar eine Leine, aber keinen Menschen hat, der am anderen Ende wäre. Es ist laut und voll auf dem Markt und als die Frau im roten Mantel sich umdreht, ist es leider nicht Lus Mama.
    Sie trifft auch wieder auf den Jungen, der inzwischen weinend gesteht doch verloren gegangen zu sein. Lu erklärt ihm die Regeln, die man befolgen soll, wenn man verloren gegangen ist und immer, wenn er verzweifelt, sagt Lu rigoros „Quatsch“, denn sie bleibt ganz ruhig und gelassen. Am Ende finden alle Gesuchten und Suchenden sich in der Apotheke.
    Nach dieser verständlichen erzählten und sehr gut illustrierten Geschichte, gibt es noch eine Seite mit den sechs Regeln und den Anmerkungen für die Eltern.
    Die Angst, dass eine Kind verloren gehen kann, kennen wir alle. Einige Kinder kenne sie sicher auch und finden hier mit den Regeln Sicherheit, andere Kinder machen sich da weniger Sorgen und gehen einfach unbedarft los, auch sie wird dieses Buch sensibilisieren für die Gefahr, die daraus entstehen kann.
    Die Illustrationen zeigen sehr genau, was die Geschichte uns erzählt. Ein sehr schöner Ratgeber, den man gerne vorliest.

    Dagmar Mägdefrau
  • Morgens früh um sechs gähnt der kleine Rex  

    Morgens früh um sechs gähnt der kleine Rex  

    Nicola Anker

    Marta Costa

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre


    Auf dem Cover sehen wir den kleinen nett gezeichneten T-Rex in der Türe seinen Hauses stehen. Gähnend wird der Kleine wach und saust direkt los, denn um sieben hat er eine Riesentorte gebacken. Um acht ist dann Putzen angesagt, eine Stunde später taucht der Bieber auf, er liefert den Saft. Um zehn mäht unser Rex mit grüner Schürze, Gartenhandschuhen und Hut den Rasen.
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    „Rex kocht los um elf, das geht bis Punkt zwölf.“ Danach ist einfach Schluss mit der Zeitangabe, die Freunde kommen und es gibt eine Party. Am Ende stoßen die Freunde auf die Freundschaft an und freuen sich, dass sie zusammen sind.
    Die Reime sind nicht sehr poetisch und dass es im zweiten Teil keine weiteren Zeitangaben gibt, ist schon verwunderlich, aber ich bin davon überzeugt, dass das Buch mit einem Dino als Protagonisten bei den Kindern gut ankommen wird. Die Illustrationen sind sehr schön und es gibt da einiges zu entdecken.

    Dagmar Mägdefrau
  • Wo ist Mama, kleine Katze?

    Wo ist Mama, kleine Katze?

    Sabine Kraushaar

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 12 Monate

    Filzklappen, hinter denen man etwas entdecken kann, sind zumindest für mich neu. Die kleine Katze ist allein und sucht ihre Mama, wie der Titel schon verrät. Hinter der blauen Filzklappe taucht aber nur ein Glas auf, in dem ein Fisch sitzt. Hinter der roten Klappe entdecken wir ein Häschen. Unter dem Tisch sieht man, wenn man die grüne Decke anhebt, einen Hund. 
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    Doch dann findet das kleine Katzenkind seine Mama hinter orangem Filz. Auf der letzten Seite sitzen die beiden aneinander gekuschelt und die Frage ist, „Wer hat der kleinen Katze geholfen?“ Diesmal verbirgt sich ein Spiegel hinter dem Filz.
    Der Text ist sehr kurzgehalten und die Kinder lernen noch andre Tiere kennen, die Illustrationen sind einfach und aussagekräftig. Dass man selbst in den Buch auftaucht, ist sicher noch einmal etwas ganz Besonderes.

    Dagmar Mägdefrau
  • Was bin ich?

    Was bin ich?

    Susan Batori

    esslinger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir den Elefanten und all die anderen fröhlichen Tiere, die in dem Buch auftauchen. Weil der kleine Löwe Geburtstag hat, hat seine Mama sich ein besonderes Spiel ausgedacht und dazu verbindet sie den Tieren erstmal die Augen. Dann führt Papa Löwe einen Elefanten am Rüssel zu den Tierkindern. 
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    Zuerst tastet der Löwe an den Elefanten-Beinen und meint, es sei ein Baum. In einer Denkblase sehen wir seine Vorstellung, den Baum, abgebildet. Die Giraffe ertastet den Körper und denkt an eine Mauer. Der Rüssel kommt dem Nilpferd wie eine Schlange vor. An einen Fächer denkt das Krokodile bei den Ohren. Ein Seil rät das Zebra, als es den Schwanz anfasst. Die Stoßzähne könnten ein Rohr sein, vermutet die Schildkröte. Und jetzt kommt der absolute Gag des Buches, wir sehen ein Tier, dass genauso aussieht, wie die Ratenden es sich vorstellen. Am Ende geht ein lachender Elefant aus dem Bild.
    Die Bilder sind riesig und stahlen einfach einen tollen Humor aus. Die Kinder werden sich sicher über diese fantasievolle Figur amüsieren, genau wie ich.

    Dagmar Mägdefrau


  • Weihnachten mit Mia und Finn

    Weihnachten mit Mia und Finn

    Sabine Praml

    Olena Kvitka

    Gabriel

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Auf dem Cover sind die beiden Kinder beim Baum schmücken zu sehen. Mia, die eine Kugel in der Hand hält, kann man verschieben und dann hängt sie ein Glöckchen in den Tannenbaum. Während Finn die erste Kerze am Adventskranz anzündet, knipst Mia mit Hilfe der Kinder, die das Buch lesen, einen Stern im Fenster an. 
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    Dann werden Plätzchen gebacken und da helfen wir beim Ausrollen. Mit Oma wird gebastelt und ein Engel kann die Flügel bewegen, endlich ist Weihnachten und die heilige Familie ist im Stall zu sehen. 
    Dieses Pappbilderbuch begleitet durch die Adventszeit mit klaren Bilder und beweglichen Elementen. Der Text reimt sich, ist angenehm vorzulesen und verständlich.

    Dagmar Mägdefrau
  • Beppo wird alt

    Beppo wird alt

    Burkhard Spinnen

    Andreas Stegmaier

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wenn Tiere zu unserer Familie gehört hat, wissen wir, wie schwer es uns fällt, von ihnen Abschied zu nehmen. Wir sehen, wie sie altern, wie ihnen Dinge keinen echten Spaß mehr machen und wir wissen, bald kommt der Abschied.
    Hund Beppo ist schon 12 Jahre alt und wird am Ende des Buches 13, er hat graue Haare und ein Bäuchlein. Wie Opa schläft er gerne und das kleine Mädchen mit der blauen Brille ist oft traurig darüber.
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    Im Fotoalbum schaut sie sich mit Mama die Bilder an. Als sie geboren wurde, war Benno noch ein Hund in den besten Jahren und sie hat viel mit ihm gespielt. Jetzt hört Beppo schlecht und mag manchmal sogar sein Futter nicht essen. Anhand von Fotos sehen wir Szenen aus der Vergangenheit, als Beppo und das Kind alles zusammen erlebten. Damals hat Beppo gut auf das Mädchen aufgepasst, heute muss sie auf den alten Hund aufpassen. Selbst an der Hundewiese mag Beppo nur noch zuschauen, so sitzen die beiden dort auf der Bank und die jungen Hunde toben herum. Von der Tierärztin bekommt Beppo eine Medizin, damit er sich besser fühlt, umhüllt von Käse nimmt er die Pillen problemlos. Wie jedes Jahr feiert die Familie gemeinsam mit Beppo an einem See seinen Geburtstag. Früher ist er wild in den See gesprungen, doch schon im letzten Jahr reicht es ihm, am Ufer zu sitzen. 
    Das Mädchen zieht am Ende des Buches den Schluss, dass Hunde vielleicht klüger sind als Menschen, „Sie reden nicht über das Altwerden, das Sterben und den Tod. Sie leben einfach und freuen sich auf jeden neuen Tag.“
    Dieses Buch vom Erinnern und den Abschied erwarten finde ich sehr gelungen, denn die Kinder sollten schon auf das mögliche Sterben ihrer Vierbeiner vorbereitet werden. Der Text wird für viele Dreijährige noch etwas lang sein, die Bilder, besonders die Fotos, erläutern gut das Geschehen. Ich tue mich etwas schwer mit den gezeichneten Augen - da liegt eine braune Kugel in einem sehr weißen Oval ohne Wimpern, das drückt für mich das Gefühl nicht so richtig aus.

    Dagmar Mägdefrau
  • Verboten

    Verboten

    Hanna Däumer

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    In einem Kinosaal sitzen einige Tiere und das Flusspferd reißt sein Maul weit auf, der Hase im Hintergrund macht „Pssst!!“, so sieht das Cover aus und das Bild wiederholt sich im Buch, denn es ist verboten „dreckig zu lachen.“ Wobei ich finde, da gibt es kein direktes Verbot, es ist nur meist nicht nett. So geht es mir mit einigen Seiten.  Es ist sicher verboten, „vom Beckenrand zu springen“ - das liest man in jedem Schwimmbad. 
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    Mundraub und Vermüllen werden sogar strafrechtlich verfolgt, aber „Schief singen“, „Faul rumliegen“ und einige andere Verbote sind durchaus in Frage zu stellen. Ich denke, dadurch wird das Buch schon zu einigen Diskussionen anregen und vielleicht gibt es noch mehr solcher eigenartigen Verbote, denn auf der letzten Seite steht „Verbieten: Verboten“ 
    Kürzer können sinnvolle Texte kaum sein und die Bilder, die an Collagen erinnern, sind sehr interessant anzuschauen, da gibt es eine ganze Menge zu sehen. So ist gibt es zu jedem Verbot auch ein Schild, das es zu entdecken gilt. Mir gefallen die faul rumliegenden Tiere besonders gut.

    Dagmar Mägdefrau