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Mein allererstes Kontraste-Buch – Fahrzeuge

Agnes Piroddi
EMF
Verlagsempfehlung ab 0 – 12 Monate
Die Besonderheit dieses Pappbilderbuches liegt darin, dass der Druck auf weißem Hintergrund sich auf die Farben Schwarz und Rot beschränkt. Das soll die visuellen Wahrnehmung in den ersten Lebensmonaten nach Montessori fördern.
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Ich kann nicht beurteilen, ob Babys die Bilder dadurch besser oder genauer sehen. Allerdings sind die Bilder einfach gehalten, so ist auf vielen Seiten nur ein Fahrzeug zu sehen. Es beginnt mit einem Krankenwagen, der mit einer runden Schweizer Fahne verziert wurde. Danach ist ein Hubschrauber zu sehen und auf der nächsten Doppelseite folgen viele kleine Autos, drei weiße, drei rote und die restlichen sind schwarz. Feuerwehrauto und Bus folgen, dann geht es weiter mit Zweirädern. Flugzeuge und Schiffen sind ebenfalls vertreten.
Ich halte die Altersangabe für sehr gewagt und finde, dass auch ältere Kinder sicher gerne in dieses Buch schauen und die Fahrzeuge benennen werden.
Viele Fahrzeuge, wenig, das vom Eigentlichen ablenkt, ein Bilderbuch zum Anschauen, das ganz ohne Worte auskommt.
Dagmar Mägdefrau -
Bis bald kleines Schaf!

Brigitte Wenninger
Bine Penz
Tyrolia
Verlagsempfehlung ab 1 Jahr
Auf dem Cover schauen uns das Schaf und seine kleinen Freunde fröhlich entgegen.
Die pink-lila gehaltene erste Seite zeigt, wie das Schaf an Mamas Hand in die Kita geht.mehr oder weniger lesen
Auf dem Boden sehen wir ein kleinen rotes Auto und wir werden aufgefordert, dem Schaf zu helfen, es mitzunehmen. Weiter geht es mit einer kräftig rosarot gehaltenen Seite, es zeigt die Kleiderhaken mit den Bänken, an denen sich die Kinder ausziehen. Zusammen mit den Tieren winken wir Mama zum Abschied. Im Spielzimmer gibt es viel zu entdecken und wir dürfen erzählen, was wir am liebsten spielen. Orange ist die dominierende Farbe der nächsten Doppelseite. Jetzt wird erstmal gefrühstückt und wir helfen dem Schaf seinen Teller zu tragen. Dann geht es in den Waschraum, wo ein Hase auf der Toilette sitzt, dann geht es raus zum Spielen. Nachdem Schaf etwas traurig ist, aber nett von Milli Muh getröstet wird, schmiegen sich auf der letzten Seite alle an ihre Eltern, die sie abholen. Mit einem „Bis bald!“ verabschieden wir uns.
Dieses sehr bunte Pappbilderbuch hilft sicher, wenn der Kindergarten ansteht, denn es zeigt, was die Kleinen dort erwartet. Kurze Texte und kleine Aufgaben machen es zu einem schönen Mitmachbuch.
Dagmar Mägdefrau -
Schau mal, was passiert! – Dinosaurier

Becky Paige
Loewe
Verlagsempfehlung ab 18 Monate
Durch das Loch im Cover sehen wir das große weiße Ei, das schon ein paar Risse hat. Mit dem Öffnen des Buches verschieben sich die Streifen und ein T-Rex schlüpft aus dem Ei.
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Auf der nächsten Seite ist ein rosa Triceratops zu sehen, die Mama der zwei Kleinen, die bereit ist, bei Gefahr anzugreifen. Im Wasser ist der Spinosaurus unterwegs und beim Umblättern fängt sein geöffnetes Maul einen Fisch. „Tinantosaurus` Hals ist lang, so kommt er an die Blätter dran“ lautet der Text und beim Umblättern steht er bereits als Skelett in Museum. Auf der letzten Doppelseite sind einige Saurier zu sehen und wir können schauen, ob wir sie schon kennen.
Bücher mit Verwandelbilder faszinieren die kleinen Leser*innen besonders. Hier bewegt sich was, es verändert sich. Das Buch werden sich kleine Dino-Fans sicher oft anschauen und die schwierigen Namen lernen. Gereimte kurze Texte und farbenfrohe Bilder ziehen immer an.
Dagmar Mägdefrau -
Künstliche Intelligenz für Babys

Chris Ferrie
Loewe
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Auf dem Cover ist eine Platine und ein Schnuller zusehen, eine schönes Bild für die Erläuterung der KI.
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Zunächst sehen wir einen roten Ball, der als künstlich beschrieben wird. Dann taucht ein schwarzweißer Hund auf, er ist natürlich. Der Hund hat ein Gehirn und kann lernen, er kann auch Probleme lösen und sich anpassen. Deshalb „sagen wir, dass er Intelligenz besitzt!“ Danach sehen wir einen leeren Bildschirm, der als Computer bezeichnet wird. Auch er kann Dinge lernen, so wurde ihm z.B. beigebracht, einen Hund zu erkennen. Er kann auch rechnen, die Aufgaben und ihre Lösungen sehen wir auf dem Bildschirm. Da er sich nicht anpassen kann, ist er nicht intelligent. Doch wenn man ihn upgradet, ändert er seine Regeln und „kann sich an neue Umstände anpassen.“ Daraus folgert der Physiker Chris Ferrie, „Der Computer ist künstlich und besitzt Intelligenz.“
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich das Buch einem zweijährigen Kind vorlese. Schon allein, die Befehle, die auf dem Computerbildschirm stehen, sind viel zu schwierig zu begreifen. Hier wird zwar auf einfache Art eine schwieriger Zusammenhang erklärt, aber „für Babys“ würde ich da nicht wörtlich nehmen.
Dagmar Mägdefrau -
Ohren, Nase, Bauch – das hab ich auch

Dagmar Geisler
Loewe
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Der kleine Junge schaut uns schelmisch vom Cover aus an. Er steht nur mit einer Unterhose bekleidet vor einen Spiegel, den wir durch ein Loch auf dem Cover sehen.
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„Das bin ich“ deutet auf den Jungen und über dem Spiegel ist zu lesen „und das bist du“. Daneben sind ein paar Teile des Körpers abgebildet. Was wir mit Augen, Mund, Nase und Augen machen können, erläutern uns einige Reime. Um die Haut und viele Körperteile geht es danach. Nicht nur der Junge wächst, auch seine Haare und Nägel. Auf der letzten Seite sehen wir den Jungen und seine Freundinnen und Freunde ohne Kleidung und das Kind, dem das Buch gehört, kann es durch ein eigenes Bild ergänzen.
Ich glaube, dass der Spiegel die Kinder sehr ansprechen wird, sie lernen mit diesem Pappbilderbuch ihren Körper kennen und die entsprechenden Bezeichnungen. Die kurzen gereimten Texte und die vielen Bilder werden sicher oft gelesen und angeschaut.
Dagmar Mägdefrau -
Sooo schön ist der Sommer

Pe Grigo
Hanser
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Diesmal zeigt uns die kleine Maus, die uns vom Cover her zuwinkt, den Sommer. Und schon sehen wir sie in ihrer gestreiften kurzen Hose auf einem Stein sitzend, die Sonne genießen.
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Genau wie die Maus, sollen auch die Kinder ihre Beine baumeln lassen. Danach werden wir aufgefordert, die Maus mit Sonnencreme einzucremen, damit sie keinen Sonnenbrand bekommt. Mit einen „Tralala“ ist die Maus auf der Wiese unterwegs und wir singen mit. Danach wedeln wir ihr Luft zu, helfen wir, die Fische zu verscheuchen, klopfen beim Igel an und halten die Katze mit dem Eismobil an. Am Ende winken wir wieder Maus und Igel zu, die genüsslich ihr Eis essen.
Schöne bunte Bilder, die sehr schön den Sommer abbilden und kurze Texte, die immer mit der Aufforderung mitzumachen enden, machen dieses Mitmachbuch sicher wieder zu einem viel gelesenen Buch.
Dagmar Mägdefrau -
Das Loch

Lindsay Bonilla
Brizida Magro
Zuckersüß
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Das Kind mit dem roten Wuschelkopf hat ein schwarzes Loch auf seinem grünen Pullover. Schmetterlinge verbinden den Faden mit dem O des Titels.
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Das Kind schaut vom oberen Stockbett hinunter und sieht dort auf der Decke das schwarze Loch, hier schlief Matti, der Bruder, der nicht mehr da ist. Im Bad erscheint das Loch im Hocker, wo Matti von Papa einen Rasierschaumbart bekommen hat. Auch auf dem Stuhl neben Mamas Schreibtisch taucht das Loch auf. Beim Abendessen sitzen die drei traurig und appetitlos um den Tisch, alle haben ein Loch in sich. „Ich hasse dieses Loch.“ ist da verständlich. Die Reaktion der Umwelt ist unterschiedlich, einige sehen das Loch nicht und andere berichten von eigenen Löchern. Irgendwann taucht das Kind in das Loch ein und wird von einer Freundin herausgezogen. Da kann es endlich von Matti erzählen und am Abend kann die Familie am Esstisch wieder lachen. So verschwindet der Hass auf das Loch, denn es wird von den Erinnerungen an Matti ausgefüllt.
Ein Buch über die riesige Trauer, um einen Bruder und der Versuch diese Trauer durch ein schwarzes Loch abzubilden, in das man fällt, mit der Hilfe einer Freundin wieder herauskommt und dann erfährt, dass unserer Erinnerungen uns immer mit der Person verbindet, die ein so großes Loch hinterlassen hat.
Wenn wir einen derartiger Verlust betrauern, fehlt es oft an Worten, mit denen wir Kindern, das Unbegreifliche erklären können. Diese Bilderbuch mit den liebevolle Illustrationen kann da sicher eine Hilfe sein.
Dagmar MägdefrauThemen: Trauer & Tod -
Alle spielen mit!

Jessica Slice
Caroline Cupp
Kayla Harren
Zuckersüß
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Inklusion gibt es inzwischen in Kitas und Schulen, mit diesem Buch, dessen Cover schon so unterschiedliche Kinder abbildet, erleben wir, wie das Miteinander aussehen kann.
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Wie ein Wimmelbild beginnt das Buch, es sind viele Menschen abgebildet und einige benutzen Hilfsmittel. Um eine Schaukel versammelt sich eine große Familie. Ein Mädchen hat keine Haare, wir sehen sie glücklich über den Rasen tanzen. Ein kleines Kind mit Helm krabbelt über die Wiese, ein Kind schaukelt und der Rolli steht daneben. An der See sitzt eine Frau mit einem Schlauch im Mund im Rollstuhl, ein fröhliches Mädchen sitzt auf ihrem Schoss. Eine Frau schminkt ein Kind im Rolli und wir können das stählende Gesicht im Spiegel sehen. Ein Kind spielt ein fantasievolles Spiel mit Naturmaterialeien und nutzt den Gehstock des Vaters als Baum. Lachend sitzt die Frau im Bett und spielt mit dem Jungen auf der Bettdecke Schach. Mit dem großen Teleskop erforscht das Kind zusammen mit der Frau den Himmel. Das Mädchen kuschelt sich liebevoll an die alte Frau, die ihr ein Bilderbuch vorliest. Wer wird das Rennen gewinnen, das kleine Mädchen mit gesunden Beinen oder das im Rolli, deren Beine am Oberschenkel enden? Der Junge mit der Beinprothese wirft einen Korb und alle jubeln.
Im Buch gibt es noch viele solcher Beispiel, die mit kurzen Sätzen beschrieben werden und deren Illustrationen uns so eindringlich klar machen, dass ein Miteinander unser Welt bereichert. Im Anhang werden einige Krankheitsbilder der hier abgebildeten Personen erklärt. Das geht von Krebs über Depressionen bis zu Parkinson oder Spinale Muskelatrophie. Nur wenn wir verstehen, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen müssen, werden wir „inklusiv“ vielleicht nicht mehr extra erwähnen müssen. „Mit Liebe und Fantasie, so spielen wir zusammen!“ wie es mehrfach in diesem Buch geschrieben steht, wird dann unser Motto sein.
Dagmar Mägdefrau -
Eine Stimme wie deine

Frank Murphy
April Groman
Kayla Harren
Zuckersüß
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Auf dem Cover sehen wir eine Gruppe Kinder mit Plakaten. Sie erheben ihre Stimme, um ihre Meinung zu vertreten. Ein Kind benutzt dazu ein Megafon.
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Auf der ersten Doppelseite besuchen die Kinder ein Museum, hier geht es um berühmte Menschen, wie Gandhi und Martin Luther King, der Text fordert auf, die eigene Stimme zu nutzen. Es folgen Beispiele, wie wir unsere Stimmen nutzen können. Ein tanzendes Mädchen steht für Kunst, ein anderes wirft ihren Stimmzettel in eine Urne, ein anderes Kind hält ein Referat und ein Mann hilft einem Kind im Rollstuhl, sich mit Hilfe eines Tablets mitzuteilen. Was wir alles mit unseren Stimmen ausdrücken können, zeigen die Kinder der nächsten Seite. 7.000 Sprachen gibt es und eine davon ist die Gebärdensprache. Wie die Technik uns hilft, sich auszudrücken, wird uns gezeigt und dann stellen sich drei Kinder schützend vor einen Baum, in dem eine Eulenfamilie wohnt, um sie gegen Baumaschinen zu schützen. Jungen haben sich Hütten gebaut und das Schild „Nur für Jungen“ ist durchgestrichen und wird durch „Alle willkommen“ ersetzt. Es gibt so viele Arten, seine Stimme zu entfalten, sei es durch ein Bild, einen Brief oder ein Gedicht. „Deine Stimme ist deine Superkraft“ wird viele Kinder überzeugen, denn Superkräfte haben alle gerne. Ein Protestzug ist unterwegs und ich finde, es ist so eine bunte Mischung aus kleinen und großen Menschen, die sehr lebendig dargestellt werden.
Es gefällt mir immer wieder, diese wundervollen Bilderbücher anzuschauen, die sowohl in Worten als auch in beeindruckenden Illustrationen eine Botschaft vermitteln. Mit den Kindern werden sich die Kinder, die sich das Buch anschauen, identifizieren und sie sollen selbstbewusst erkennen, dass ihre Stimmen wichtig sind. Eine schöne Art, Demokratie zu lernen und zu leben.
Dagmar Mägdefrau -
Das einzig wahre Benimmbuch für Kindergartenmonster

Kerstin Löwe
Larisa Lauber
Baumhaus
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Das Cover zeigt uns ein chaotisches Bild. Das kleine Monster hat Flecken auf der Kleidung und Schüsseln auf dem Kopf, aus denen eine weiße Masse tropft.
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„Was guckst du denn so?“ mit diesen Worten begrüßt uns das Kindergartenmonster Alfred und bezeichnet sich dann auch gleich als Kindergartenprofi. 10 Regeln erklärt er uns. So besagt Regel Nummer 1, dass man auf dem Weg zur Kita alle an die Seite schupsen soll, um dann „EEEEEERSTAAAAAAA!“ so sein. Die zweite Regel besagt, dass muffligen kleinen Monster am Schwanz gezogen wird, damit sie gute Laune bekommen. Die Anziehsachen werden einfach rumgeschmissen, wenn man in die Kita kommt und aus Lieblingsbüchern, die andere lesen, wird einfach eine Ecke herausgerissen. Und 5. wird nie auf das Erziehermonster gehört und Regel 6 beschreibt das Verhalten bei Kämpfen.
Unser Kindergartenmonster ist schon ein echt schlimmer Finger, deshalb werden die Kinder am Ende aufgefordert, dass Buch noch einmal aufzuklappen und Alfred zu zeigen, wie man sich richtig verhält.
Der Text ist schon etwas länger und ich hoffe, dass sich die Kinder Alfred nicht zum Vorbild nehmen, denn auch wenn die Bilder niedlich und kunterbunt sind, so verhält sich dieses kleine Monster schon sehr schlecht. Aber ich glaube, schon fast die Entrüstung der Kinder zu hören und ich kann mir gut vorstellen, dass sie Alfred zeigen, wie es richtig geht.
Dagmar Mägdefrau -
Mister O´Lui und die große Eiersuche

Silke Siefert
Baumhaus
Mister O´Lui
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Inzwischen gibt es einige Pappbilderbücher von Mister O´Lui, dies ist aber das erste, das ich bespreche. So lerne ich auf dem Cover den Bären mit dem ungewöhnlichen und auch etwas komplizierten Namen kennen, das kleine Streifenschwein heißt Rupert und ist wohl immer dabei.
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Auf der ersten Seite erfahre ich, dass Rupert der beste Freund von Mister O´Lui ist und meine erste Aufgabe ist es, Rupert zu erkennen.
Diesmal geht es um Ostern und Rupert malt Eier an, wir werden aufgefordert, ebenfalls mit unsrer Lieblingsfarbe die Eier mit Punkten zu versehen. „Toll“ werden wir auf der nächsten Seite gelobt, denn nun haben alle Eier bunte Punkte. Zum Trocknen pusten wir kräftig. Dann helfen wir Rupert die Eier in sein Wägelchen zu packen. Da die Eier aus dem Wagen fallen, halten wir unsere Hand darüber. Durch Kippen des Buches wird der Wagen schneller. Doch einige Eier sind herausgefallen und wir werden aufgefordert, bei der Suche zu helfen. Am Ende sitzen alle Tiere auf der Picknickdecke und winken uns zu.
Ich mag diese Mitmachbücher, die die Kleinen auffordern, selbst in die Geschichte einzugreifen. Alle Aufgaben sind leicht zu bewältigen und es macht den Kindern Spaß, auf diese Art ein Buch zu lesen. Besonders ungeduldige Kinder sind so eher bereit, das Buch weiterzulesen. Die Texte sind schon etwas länger und die Bilder sind klar und gut strukturiert.
Dagmar Mägdefrau -
Wie war’s heute?

Nikola Huppertz
Susanne Straßer
Hanser
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Eike liegt träumend auf dem Ast. Über ihm springt ein Eichhörnchen und am Stamm lehnt sein kleiner Kita-Rucksack.
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Die Szene kennen wir alle, die wir Kinder oder Enkel von der Kita abholen, sie sitzen unter ihrem Haken und warten aufs Abgeholt werden. Hier stellt Papa die Frage, die wir fast alle täglich stellen: „Na, wie war´s?“ Eike antwortet nicht und zieht seinen Vater nach Hause, dort verschwindet er in seinem Zimmer und schaut aus dem Fenster. Ein fliegendes Ahornblatt lockt ihn in den Garten und hier fallen ihm Situationen aus der Kita ein.
Wir sehen seine Ankunft und die Kinder, die in den Kitatag starten, als einfache Strichzeichnungen. Eine schimpfende Amsel erinnert Eike an die Vorschulkinder, die die Kleinen von der Rutsche verjagt haben. Auf der nächsten Doppelseite legt Eike seinen Kopf an den Baumstamm und das Lied der Amsel weckt Erinnerungen an den Stuhlkreis. Ganz besonders mag ich die Seite, auf der Eike genüsslich die Augen schließt und um ihn herum zartbunte Blätter, Pilze und Blüten wirbeln und die geheimnisvollen Stimmen „Na, wie war´s?“ wispern. So sitzt er am Ende mit seinem Vater am Esstisch und obwohl wir keinen Text lesen müssen, wissen wir, dass Eike lebhaft vom Vormittag erzählt, denn seine Freund turnen an dem Baum, dessen Schatten wir an der Küchenwand sehen.
Sicher geht es den Kindern, die wir abholen und sofort mit der Frage überfallen, oft so wie Eike. Sie müssen erst alles verarbeiten, vielleicht etwas Abstand gewinnen, Ruhe finden und dann sind sie bereit, uns alles zu erzählen. Die Bilder, die so wirklichkeitsnah gezeichnet sind und die nur aus Strichen bestehenden Fantasiegestalten ergänzen sich wunderbar mit dem Text.
Dagmar MägdefrauThemen: Kita & Vorschule

