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Gallina träumt vom Fliegen
Brigitte Endres
Mele Brink
Edition Pastorplatz
Verlagsempfehlung ab 5 Jahren
Eine Geschichte für selbstständig denkende kleine und große Menschen ab 5 Jahren, die nichts einfach nur glauben, sondern den Dingen lieber selbst auf den Grund gehen.
Gallina ist das einzige bunte Huhn zwischen 499 weißen Hühnern. Alle legen brav ihre Eier und freuen sich, wenn das Ei mit einem „Plopp“ ihren Körper verlässt. Ihre Welt ist die Legebatterie und ihr Schöpfer der Bauer. Aber Gallina hat Fragen und kann die Antworten ihrer Artgenossinnen nicht glauben.mehr oder weniger lesen
So bezweifelt sie auch, dass die Welt hinter dem Loch, das über der Tür ist und von wo man den Himmel sehen kann, zu Ende ist. Als sie dann auch noch einen Vogel vorbeifliegen sieht, muss sie versuchen selbst zu fliegen, auch wenn die anderen sie für „gaga“ halten. So schafft sie es zu entkommen und Gallina lässt sich die Welt von einem Wetterhahn erklären und landet auf einen Bauernhof, wo ein Hahn sie gerne zu einer seiner Frauen machen möchte. Da er auch seine kleine Welt für den Mittelpunkt hält, fliegt Gallina weiter.
So was kann passieren, wenn bunte Hühner anfangen zu denken. Ein Buch, das nicht nur die Frage aufwirft, wohin kann Gallina noch fliegen? Nehmen wir unsere Situation als gegeben hin oder sollen wir alle ein bisschen „gaga“ sein?
Der besondere Spaß an diesem Bilderbuch sind sicher wieder die Bilder von Mele Brink. Der Gesichtsausdruck, den die Hühner haben, von Erstaunen über Verwunderung bis zu einem seligen Grinsen, Überheblichkeit und Freude kann man alles in ihre Minen lesen. Und immer wieder schaut ein lila Wurm aus dem Boden.
Dagmar Mägdefrau
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Das Kind vom anderen Stern
Ross Welford
Coppenrath
Verlagsempfehlung ab 10 Jahre
Ich mag die skurrilen Ideen des Autors und so habe ich auch dieses Buch genossen. Tammy und Ethan sind sich so nahe, wie nur Zwillinge es sein können, deshalb ist Ethan auch überzeugt, dass seine Schwester, trotz ihres Verschwindens, noch am Leben ist. Iggy, der immer mit seinem Huhn unterwegs ist, soll zur Ablenkung mit Ethan angeln gehen. Doch am See begegnet ihnen die Außerirdische Hellyann, die in geheimer Mission mit einem alten Raumschiff zur Erde geflogen ist. Auf ihrem Planeten, der unserer Erde in vielem gleicht, werden Menschen in Zoos vorgeführt.
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Da seine Artgenossen auf dem Planten weder Gefühle noch Geschmacksempfinden haben, ist das Anschauen der Menschen eine schöne Abwechslung. Aber Hellyann möchte die entführte Tammy wieder zurückbringen.
Zum Glück geherrscht er die Sprache der Jungen und kann ihnen seine Mission erklären. Da Iggy und Ethan keiner glaubt und zudem ein Vater-Sohn-Paar die Außerirdische jagen, bleibt ihnen nichts anders übrig, als selbst zu handeln.
Trotz der verrückten Geschichte wirkt die Handlung in sich logisch und am Ende sind wir froh, dass Menschen Gefühle haben und Freundschaften schließen können. Diese Außerirdischen sind uns technisch überlegen, aber dafür haben sie keinerlei echte Freude.
Das Buch hat fast 350 Seiten, die in 79 Kapiteln aufgeteilt sind. Die Aufmachung des Buches gleicht mit dem Cover den Vorgängern, der Buchschnitt ist orange eingefärbt, was dem Buch etwas besonders gibt. Ein zehnjähriges Kind muss schon sehr lesebegeistert sein, um bei dem sicher spannenden Buch durchzuhalten. Für jugendliche Leser ist das Buch wahrscheinlich zu kindlich.
Dagmar Mägdefrau
Themen: Weltall/Planeten/Mond -
Kleiner Löwe, großer Mut
Tom Belz
Carolin Helm
Alexandra Helm
arsEdition
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Den Tieren geht es wie uns Menschen, wenn wir einem anderen mit einer Behinderung begegnen, benehmen wir uns oft nicht unvoreingenommen. Wir wollen den anderen schützen, ihm helfen. Der kleine Löwe Tobe hat nur drei Beine, aber er will von den anderen Tieren als vollwertig anerkannt werden. Als er wie ein Löwe brüllt, wollen ihn die anderen schonen und brüllen nicht zurück, den Geparden wollen nicht mit ihm rennen, weil er hinfallen könnte und das Nashorn will ihm eine Freude machen und fällt nach seinem Stoß um.
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Immer muss Tobe seinen Freunden erklären, dass er genau so behandelt werden möchte wie vierbeinige Löwen. Da will Tobe beweisen, dass er alles schaffen kann und will auf einen Berg bis zu den Wolken steigen. Sein Freund der Büffel begleitet ihn ein Stück, doch als der nicht mehr weiterkann, muss Tobe alleine weiter. Doch dort oben kommt er an seine Grenzen und ist froh, dass Büffel ihm einigen Vögel zur Hilfe geschickt. So lernt Tobe, dass man auch Hilfe annehmen darf, wenn man alleine nicht weiterkommt.
Ein ungewöhnlicher Protagonist, der uns zeigt, dass Behinderte ganz normal behandelt werden wollen, aber auch, dass es nicht tragisch ist Hilfe anzunehmen. Die Geschichte wird sehr kindgerecht erzählt und durch humorvolle Bilder ergänzt. Ein Buch, dass jeder gelesen haben sollte.
Dagmar Mägdefrau
Themen: Behinderung & Inklusion -
Klara Gluck
Emma Levey
orell füssli
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Der Name ist Programm, das Huhn Klara ist eine typische Glucke. Doch leider hat sie nur ein kleines Ei gelegt und daraus ist kein Küken geschlüpft. Deshalb macht sie sich auf und sucht verwaiste Eier. Sie ist in der ganzen Welt unterwegs und muss dabei viele Hürden überwinden. Zunächst rudert sie über das stürmische Meer und ihre Suche geht auch unter Wasser weiter. Dörfer und Städte werden von ihr durchsucht.
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Sie klettert auf die höchsten Berge und stakst durch düstere Höhlen. „Alles um Eier, Eier, Eier zu finden.“ Dieser Satz ist wie ein Refrain und wird von den Kindern mit Begeisterung mitgesprochen. Klara muss einen riesigen Berg verschiedenster Eier ausbrüten und am Ende gibt es jede Menge unterschiedlichster Tiere, neben Möwen, Pinguinen und Straußenvögel gibt es Schildkröten, ein Krokodil und ein Schnabeltier. Alle tragen Selbstgestricktes und Karla sitzt im Schaukelstuhl und strickt wieder einen neuen gestreiften Schal.
Die Bilder im Buch animieren zum Erzählen und Suchen. Ich liebe die riesige Stadt, die sehr nach New York aussieht und natürlich das Bild auf den letzten Seiten mit den vielen Tieren. Sicher geht es in dem Buch um Adoption, aber das Thema wird so fröhlich behandelt und Klara ist einfach glücklich eine Mama zu sein.
Dagmar Mägdefrau
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Klara Gluck und ihre Kinder
Emma Levey
orell füssli
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Klara Gluck hat in dem ersten Band auf er ganzen Welt elternlose Eier eingesammelt. Jetzt sind ihre Kinder groß geworden und obwohl Klara ihre Kinder sehr liebt findet sie, dass sie in ihre Heimat zurückkehren sollten.
Auf den ersten Seiten sehen wir noch, wie das Leben mit den vielen Kinder ablief. Anstrengend war es schon, „aber das kümmerte Klara Gluck nicht. Sie war zufrieden.“mehr oder weniger lesen
Sie machten Ausflüge und feierten Feste, an jedem Geburtstag bekam jedes ihrer Kinder „ein selbstgestricktes Geschenk.“ Und dann war die Zeit gekommen. Klara brachte alle Kinder zurück. Dazu gibt es ähnliche Bilder, wie zuvor, als Klara die Eier sammelte. Die Heimreise trat Klara allein an. Sie freute sich, dass es ihren Kindern gut ging. „Das machte sie glücklich.“ Und an ihrem Geburtstag kamen alle, um mit ihr zu feiern. Und diesmal bekam Klara etwas Selbstgestricktes. Und wie alle Mütter freute sie sich am meisten darüber, „dass ihr alle hier seid!“
Die Bilder und der Text, er dieses Glück ausstrahlt, wird den Kindern gefallen, trotzdem denke ich, dass das Buch auch die anspricht, deren Kinder bald das Haus verlassen. Vielleicht eine schöne Geschenkidee.
Dagmar Mägdefrau
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Küssen verboten?
Anne Hassel
Eva Künzel
Alibri
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Ich finde die Leseempfehlung könnte durchaus ab 2 Jahre sein, da das Buch nur kurze Texte und eine klare Aussage hat.
Zunächst küssen sich Herr und Frau Tiger, Herr und Frau Nilpferd, Herr und Frau Fuchs, Herr und Frau Koala und Herr und Frau Pinguin. Dich dann geht alles durcheinander, Herr Dachs küsst Frau Hase, die Herren Schildkröte und die Frauen Ente küssen sich auch. Hinter diesen Aussagen steht ein Fragezeichen.mehr oder weniger lesen
„Moment mal…. Da stimmt doch was nicht!“ meint das Nilpferd und die betroffenen Tiere fragen „Wieso?“ Sofort wird ihnen erklärt, dass nur Mann und Frau der gleichen Tierart sich küssen dürfen. Aber, was ist, wenn die anderen sich auch lieben? Da kommen die Tiere zu dem Schluss „Und wenn man sich lieb hat, dann küsst man sich eben! Ganz einfach.“ Und dem kann ich nichts hinzufügen.
Der Hintergrund der Bilder ist in einer klaren Farbe gehalten und die Tiere sind klar erkennbar. Ein Bilderbuch, dass ohne erhobenen Zeigefinger eine klare Botschaft hat. Wahrscheinlich ist es auch für viele Erwachsene geeignet.
Dagmar Mägdefrau
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Komm, wir gehen schlafen!
Patricia Martin
Rocio Bonilla
Jumbo
Leseempfehlung ab 1 Jahr
Das kleine Pappbilderbuch kommt ganz ohne Worte aus. Das kleine Mädchen zieht sich aus, sitzt dann mit ihren Wassertieren in der Badewanne und hat viel Schaum auf dem Kopf. Ein paar Blasen retten sich auf die nächste Seite und das Mädchen lässt eine platzen, dabei kämmt sie sich die Haare. Danach wird der Schlafanzug angezogen, ihr grauer Teddy schaut zu. Der darf dann aufs Töpfchen, während das Mädchen auf dem Klo sitzt. Die Zähne werden vor dem Spiegel geputzt.
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Wir sehen das Mädchen von hinten und ihr Gesicht im Spiegel. Welches Buch soll Papa denn heute vorlesen? Als das Mädchen im Bett liegt, sehen wir einen Schatten unter dem Bett, ein wenig sieht er wie eine Katze aus. Papa, in einem Strahlenkranz als Supermann gezeichnet, fängt das Monster. Da kann das Mädchen schön mit all ihren Kuscheltieren einschlafen.
Trotz der fehlenden Worte ist das Bilderbuch sicher für Einjährige kaum zu verstehen, aber sie werden Spaß an den Bildern haben, es gibt ja einiges zu sehen, zu finden und zu benennen. Ich kann mir gut vorstellen, dass etwas ältere Kinder das Buch selbst erzählen und ihre Erfahrungen einbringen können.
Ich mag die Bilder von Rocio Bonilla und hier in diesem Buch hat sie mit einfachen Zeichnungen viel erzählt.
Dagmar Mägdefrau
Themen: Schlaf/Einschlafen/Nacht -
Wollen wir tauschen
Sandra Ladwig
Dorothea Tust
Mixtvision
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Tona und Pauli sind wirklich gute Freunde und weil sie sich sehr mögen, tausche sei seit sie Babys waren, alles miteinander. „Wollen wir tauschen?“ ist deshalb eine oft gestellte Frage. Der längste Tausch, dauert noch an, weil die Karten, die getauscht wurden, am Ende verschwanden und nicht zurückgegeben wurden. Der Tausch ihrer Hosen war sehr komisch, weil alle sich über die Blümchen auf Tonas lustig machten.
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Ein kurzer Tausch war der Tausch der Brüder, weil die Mütter dagegen waren. Kuscheltiere und Butterbrote wurden mit wenig Erfolg getauscht. Am Ende wurde etwas zurückgetauscht, dass mir die ganze Zeit beim Vorlesen Probleme machte. Ratet mal was es war?
Das Buch hat kurze Texte und viele schöne Bilder, die Freundschaft hält einiges aus und der Gag am Ende hat mir besonderen Spaß gemacht.
Dagmar Mägdefrau
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Katzentheater
Petra Steckelmann
Illustrationen von Mele Brink
Edition Pastorplatz
Verlagsempfehlung ab 8 Jahre
Sir Arthur, der Kater, verbringt die Winterzeit in südlichen Gefilden und als er jetzt wieder zurückkommt, muss er feststellen, dass sein Haus von einer neuen Mieterin bewohnt wird. Zum Glück kann er mit den Menschen sprechen und so erklärt er der Neuen, was sie zu tun hat.
Frau Federschuh arbeitet als Kostümbildnerin am Kindertheater und hat deshalb eine Nähecke im Haus eingerichtet. Sie will eigentlich keinen Kater, muss aber feststellen, dass sie sich schnell an den liebenswerten Kerl gewöhnt hat.mehr oder weniger lesen
Mit Sir Arthur erlebt sie einiges, aber Frau Federschuh hat viel Humor und kommt den Eskapaden ihres Mitbewohners erstaunlich gut klar.
Besonders gut gefällt Arthur ein Hut aus dem Fundus, den er gerne trägt. Eines Abends taucht Caspar ein anderer Kater auf und an seiner Seite ist Smara, einen wunderschöne Katzendame. Caspar tut alles, um ihr zu gefallen. Da er gerne Geschichten erzählt, kann er sie zunächst bezaubern, doch dann muss er sein Versprechen einlösen und das ist nicht so ganz einfach.Nach dem Prolog hat das Buch elf kurze Kapitel, die in großen Buchstaben mit ebensolchem Zeilenabstand gedruckt sind. Aber das Allerschönste sind die tollen Bilder, die die Geschichte auflockern. Da merkt sofort man, dass der Illustratorin Katzen nicht fremd sind. Ich glaube, nur wer Katzen kennt und mag, kann sie so schön in Szene setzen.
Dagmar Mägdefrau
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Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß
Manja Präkels
Btb / Verbrecher-Verlag
Leseempfehlung ab 14 Jahre
Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium 2018
Deutscher Jugendliteraturpreis 2018
Anna-Seghers-Preis 2018
Mimi wird in der DDR groß, in einer Kleinstadt in Brandenburg. Sie erzählt uns von ihrer Schule und ihrem Freund Oliver, mit dem sie am Nachmittag angeln geht. Mimis Mutter ist Lehrerin und eine überzeugte Kommunistin. Mimis Vater ist eigentlich Verkäufer, aber aufgrund seiner Krankheit meist zu Hause. Mimis Oma stellt Mimi ein Zimmer in ihrer Wohnung zur Verfügung, als der kleine Bruder geboren wird. Mimi beschreibt keine Idylle, es wird viel getrunken, so kommt es auch, dass sie mit Oliver, der sich später Hitler nennt, die Schnapskirschen isst.
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Erstaunt war ich über die Brutalität, die hier schon an der Tagesordnung war. Da wurden in bestimmten Straßen Kinder wie Mimi mit Flaschen beworfen.
Erst auf Seite 80 tritt Honecker endlich zurück und die Situation in der Stadt wird dadurch nicht entspannter. Umgehend bilden sich Nazigruppen, die Zecken, die Mimi jagen. Erstaunlich, wie schnell diese Glatzen das Bild der Stadt prägen. Allen voran Oliver, jetzt Hitler.In dem Buch wird viel geraucht und gesoffen, später kommen auch andere Drogen dazu. Hitler ist da ganz groß im Geschäft. Mimi distanziert sich zunächst auch äußerlich, färbt sich die Haare und entwickelt einen anderen Musikgeschmack. Später versucht sie, sich zu verstecken, gleicht sich äußerlich an und zieht nach Berlin, sie hat Angst ihren kranken Vater zu besuchen, weil es in ihrem Freundeskreis immer wieder zu Überfällen der Nazis kommt.
Das Buch macht Angst, natürlich hat man zunächst Angst um Mimi und ihre Freunde, aber die ganze Situation beängstigt mich. Wie können junge Leute in den 1990er Jahren einfach solche Gewalt ausüben und sich als Nazis bezeichnen?Angesichts der Vorfälle in Chemnitz oder Halle befürchte ich nach dieser Lektüre, dass es viel mehr Nazis gibt, als ich für möglich gehalten habe. Besonders die Gewaltbereitschaft dieser jungen Menschen entsetzt mich. Mimi musste um ihr Leben fürchten und ich fürchte mich mit ihr um unser Land. Ein wichtiges Buch, wenn mir das Lesen auch an manchen Stellen die Luft nahm und ich die Angst spüren konnte.
Dagmar Mägdefrau
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Green Witch
Andrea Russo
Coppenrath
Verlagsempfehlung ab 10 Jahre
Kalbacher Klapperschlange 2020
Elisabeth, genannt Lizzy, scheint ein ganz normales Mädchen und sie hat mit Stina eine tolle beste Freundin. Mit ihr teilt sie alle Geheimnisse, nur, dass Lizzy aus einer Hexenfamilie stammt, darf sie ihr nicht sagen. An ihrem 12. Geburtstag kommen alle Hexentanten aus der Familie ihrer Mutter und das Hexenbuch soll entscheiden, wer Elisabeth zur Hexe ausbilden wird.
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Sie befürchtet, dass sie ein langweilige Kräuterhexe werden soll, doch da taucht unerwartet die junge hübsche Wasserhexe Ava auf und Lizzy möchte so gerne von ihr ausgebildet werden. Leider setzt sich nach einer Abstimmung Camilla durch.
Als dann doch noch Stina auftaucht und Camillas Geschenk, eine rote zahme Vogelspinne, entdeckt, darf sie Lizzy zu Camilla begleiten. Stina interessiert sich sehr für Pflanzen und freut sich auf Camillas Gewächshaus. Da Stina nichts von der Hexenausbildung wissen darf, dürfen die Mädchen nicht in alle Räume. Allerdings wohnt zurzeit noch ein Junge bei Camilla, dem soll helfen seine Wandler-Fähigkeiten in den Griff zu bekommen.
Und dann wird es sehr spannend und gefährlich für die Kinder, da Camilla in eine stinkende Blume verwandelt wird und die Zeit drängt ihr zu helfen.Auf dem Buch ist ein Sticker „Mädchen Liebling“ angebracht und ich denke, dass trifft es genau. Ein Mädchenbuch mit allem, was man sich wünscht. Eine wunderbare Mädchenfreundschaft ohne Eifersucht und Neid, eine hübscher Junge, in den sich Stina verliebt, eine junge Frau, als Vorbild, Abenteuer und Spaß. Ja und natürlich eine Familie, in der es vor Hexen nur so wimmelt.
Das Buch ist sehr gut zu lesen, es umfasst 270 Seiten in etwas größer Schrift.
Dagmar Mägdefrau
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Der allerbeste Platz
Minh Lê
Gus Gordon
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Im Einband sehen wir einen Stadtplan, ich weiß nicht genau, ab Dreijährige das Umsetzen können? Dann, auf der nächsten Seite, eine wundervolle Frage „Liest du mir vor?“ Vater Elch und sein Sohn stehen mit einem Buch vor dem Buchladen. Und dann hegt das Buch erst richtig los. Die beiden suchen einen Platz zum Lesen.
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Im Café ist es zu groß, auf dem Hydrant zu klein. Die Abstellkammer ist zu alt und der stylische Sessel zu neu. So gehen die beiden weiter auf die Suche und als Vater Elch aufgeben möchte, finden sie doch noch den richtigen, den allerbesten Platz. So sitzen sie am Ende zusammen und finden es „Perfekt“.
Lustige Zeichnungen, wenig Text, doch sicher gibt es das eine oder andere zu klären. Ein schönes Bilderbuch zu einem wichtigen Thema.
Dagmar Mägdefrau