Buchbesprechungen

  • Wie siehst du denn aus? – Kurioses aus der Tierwelt

    Wie siehst du denn aus? – Kurioses aus der Tierwelt

    Florence Guiraud

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Das Buch ist großformatig und bietet auf fast 100 Seiten die faszinierendsten Bilder zu Vögeln, Insekten und Meeresbewohnern. Da ist die Bezeichnung „Prächtige Enzyklopädie“ aus dem Vorwort sicher keine Übertreibung. Es handelt sich wirklich um ein Kuriositätenkabinett der besonderen Art. Da füllen Vogelköpfe mit Bezeichnung ein ganzes Blatt, genauso ist es mit Libellen oder Rochen in ihrer ganzen Vielfalt.

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    Jedes Kapitel beginnt  mit einem einführenden Text, so haben alle Vögel zwei Flügel und zwei Beine und legen Eier. Dann geht es aber um das Besondere, um prachtvolle Federn, die langen Hälse oder die unterschiedlichen Schnäbel. Da zeigen uns die Vögel ihre unterschiedlichen Füße und es schauen uns Eulenaugen entgegen. Auf einer Doppelseite gibt es zu jedem der sieben Kapitel 20 – 33 kleine Abschnitte mit kuriosen Fakten. Wusstest du, dass die Seewespe, die giftigste Qualle mit 60 giftigen Tentakeln, die bis zu 4 Meter lang werden, ist?
    Auf den letzten Seite guckt uns der Petersfisch von der Seite und von Vorne an, ein Bild, das einen sofort fasziniert.

    Dieses Sachbuch ist ein Schatz für jeden, der sich mit der Tierwelt beschäftigt, sicher nicht nur für die Kleinen, auch wir Erwachsenen werden das Buch mit den wundervollen Bilder und informativen kurzen Texten lieben. Ich denke, es gibt auch viele Anregungen zu weiterer Recherche in der Bücherei oder im Internet.

    Dagmar Mägdefrau

  • Schlaft gut ihr fiesen Gedanken

    Schlaft gut ihr fiesen Gedanken

    John Green

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 14 Jahre

    In „Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken“ aus dem Hanser Verlag geht es um das 16-jährige Mädchen Aza, das neben den normalen Schwierigkeiten der Pubertät mit seinen Zwangsgedanken zu kämpfen hat und in einer Art Parallelwelt lebt.

    John Green beschäftigt sich immer mit Themen, die anderen unangenehm sind. „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ rund um die beiden krebskranken Jugendlichen Hazel und Gus hat mir beispielsweise mehr als einen Kloß im Hals verpasst.

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    Und auch Azas Zwangsgedanken und Zwangshandlungen sind authentisch und einfühlsam in die Geschichte eingewoben, in der es auch um Freundschaft, zaghafte Liebe und einen verschwundenen Millionär geht. Beklemmend und so nachvollziehbar beschreibt Green die Gedankenwelt und die Ängste des Mädchens vor Bakterien und tödlichen Krankheiten, dass man als Leser plötzlich selbst meint, einen bepflasterten Mittelfinger mit pochender Wunde darunter zu spüren.

    Trotzdem war ich nicht sofort gefesselt. Ich hatte bestimmt schon hundert der zweihundert Seiten gelesen, bis es mich so richtig packte. Im zweiten Teil steht Azas Mädchenfreundschaft zur Fan-Fiction-Autorin Daisy mit dem Star-Wars-Fimmel und die zarte Beziehung zu Davis im Fokus. Aza reflektiert ihr Verhalten, erkennt langsam ihr Problem und weiß immer mehr, dass sie etwas ändern muss.

    Ich habe den Roman gern gelesen und finde auch hier Greens Fähigkeit, das „Innenleben“ eines Mädchens so behutsam und echt in Worte zu fassen unglaublich. Das Buch ist gut komponiert, die Sprache wie immer besonders und wunderbar. Trotzdem hat das Buch mich leider nicht vom Hocker gehauen.

    Katia Simon

  • Was wir dachten, was wir taten

    Was wir dachten, was wir taten

    Lea-Lina Opperman

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 14 Jahre

    Das Buch wird aus der Sicht der Schüler Fiona Nikolaus, Mark Winter und des Mathelehrers Herrn Filler geschildert. In kurzen Abschnitten wird die spannende Geschichte so fortlaufen erzählt.
    Und es ist eine Geschichte, die einem den Atem nimmt. Aufgrund einer Durchsage wird zunächst die Klassentüre geschlossen. Sollte es sich wirklich um einen Amoklauf handeln?

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    Mark ist der typische Hinterbänkler, der von den Lehrern schikaniert und von den Schülern nicht anerkannt wird. Er hat ein schwieriges Elternhaus mit einem gewalttätigen Vater. Eine Narbe in seinem Gesicht zeugt davon. Fiona, überdurchschnittlich begabt und ein Kopfmensch aus gutem Hause, schwärmt für Sylvester, den hübschen Mitschüler.
    Herr Filler trägt zur Jeans ein Sakko mit gepolsterten Schultern. Er ist Vertrauenslehrer und versucht dieser Wahl gerecht zu werden. Aber in dieser Situation ist er völlig hilflos. Es gibt keine konkrete Anweisung für eine solchen Amoklauf an die er sich halten kann.

    Wie er im Text selber feststellt, kann er nie mehr vor diese Klasse treten, er denkt oft an die Moralvorstellungen seiner Freundin und wie sehr er sie mit seinem Verhalten enttäuscht.
    Durch einen Trick kommt der Attentäter in die Klasse und man merkt, dass er die Strukturen der Gemeinschaft und die Geheimnisse der Einzelnen kennt. Und warum erschießt er nicht einfach alle? Warum muss der Klasse Aufgaben erfüllen, die alle Beteiligen nackt und bloß dastehen lässt?

    Die junge Autorin schafft auf 177 Seiten so viel Spannung aufzubauen, dass man das Buch nicht gerne aus der Hand legt. Vor allem die Frage, „wie kann sich das alles noch logisch auflösen?“ hält einen im Bann. Aber am Ende hat alles seinen Grund und wir merken, wie heuchlerisch wir doch alle in unserem Miteinander sind.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Legende von Shikanoko – Herrscher der acht Inseln

    Die Legende von Shikanoko – Herrscher der acht Inseln

    Lian Hearn

    Sauerländer

    Verlagsempfehlung ab 14 Jahre

    Als großer Fan der „Clan der Otori“-Reihe hatte ich mich sehr auf die neue Romanreihe von Lian Hearn gefreut und so viel vorweg: Ich werde die anderen Bücher auf jeden Fall auch lesen. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten (dazu später mehr) hat mich das Buch schnell gefesselt.

    Die Handlung spielt in einem fiktiven mittelalterlichen Japan und enthält alles, was man von einem solchen Buch erwartet: Krieg, politische Intrigen, Machtkämpfe sowie Einblicke in die japanische Kultur und die Gesellschaftsstrukturen.

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    Das alles wird kombiniert mit einer großen Portion Magie und Mythologie in Form von Geistern, magischen Ritualen, Hexern und Dämonen. Alles in allem eine gute Mischung, die eine spannende Geschichte ergibt.

    Der große Schwachpunkt des Buches sind allerdings in meinen Augen die Charaktere: Man merkt, dass das Buch der Auftakt einer Reihe werden soll, da es versucht so viele Charaktere, Orte und Zusammenhänge wie möglich unterzubringen, was in Kombination mit der Tatsache, dass japanische Namen für westliche Leser nicht wirklich einfach und eingängig sind und oft dazu führt, dass man sich fragt „Wer war das nochmal?“ bzw. „Ist diese Person jetzt wichtig oder nicht?“, was dann auch zu besagter Anfangsschwierigkeit beim Lesen geführt hat. Dass viele dieser Charaktere nur ein- bis zweimal erwähnt werden, nur um unmittelbar danach zu sterben oder einfach aus der Geschichte zu verschwinden und (vielleicht) in einer der Fortsetzungen wieder eine Rolle zu spielen, hilft da auch nicht unbedingt. Leider führt diese Vielzahl an Charakteren auch dazu, dass die Geschichte stellenweise sehr „gehetzt“ wirkt um alle Teilstränge der Geschichte unterzubringen. Persönlich hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn das Buch 200 Seiten mehr gehabt hätte, dafür aber die Entwicklung der Charaktere und einige der Ereignisse ausführlicher beschrieben worden wären.

    Fazit: Das Buch ist für mich nicht auf dem Niveau der „Clan der Otori“-Reihe, aber es ist dennoch eine sehr interessante Geschichte und ich freue mich auf den zweiten Teil.

    Der Altersempfehlung kann ich mich nur bedingt anschließen: Die Handlungen sind teilweise sehr brutal beschrieben und auf Grund der Komplexität ist es meines Erachtens eher etwas für ein etwas älteres Zielpublikum (16-18+).

    C. Kopke

  • Gips – oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte

    Gips – oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte

    Anna Woltz

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017

    Gewinner des katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2017

    „Eltern werden erst gefährlich, wenn sie nicht mehr küssen“. Bisher war die Welt für die zwölfjährige Fitz in Ordnung, es gab Papa und Mama und die kleine Schwester Bente. Aber am zweiten Weihnachtstag findet ein „Schirmgespräch“ statt, in dem die Eltern eröffnen, dass sie sich trennen und die beiden Töchter werden die halbe Woche bei einem Elternteil verbringen. Dazu packen die beiden eine „Hin-und- her-Tasche“, um immer alles bei sich zu haben.

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    Dieses Wochenende sind sie beim Papa. Da geschieht eine Unfall mit dem Fahrrad auf glatter Straße und Bente wird eine Fingerkuppe abgeschnitten. So erleben wir einen Tag im Krankenhaus, während es draußen immer fester schneit.
    Zunächst lernt Fitz Adam kennen. Er hat einen keinen Bruder, der als Frühchen geboren in einem Brutkasten im Krankenhaus liegt.
    Später trifft sie noch auf Primula, ein Mädchen, dass aufgrund eine Herzfehlers nie richtig mit Kindern spielen durfte und die jetzt operiert wurde. Ein sehr frühreifen Mädchen, mit besonderen Ansichten.
    Die Kinder möchten die Schwester Yasmine und Dr. de Gooier verkuppeln und schmieden Pläne. Um eine Lüge zu verdecken, lässt Fitz sich den Arm eingipsen. In der Gipsschicht versteckt sie die Eheringe der Eltern, die beide versteckt hatten.

    Es gibt viele Handlungsstränge in dem Buch, es geht um den Beginn einer Liebe zwischen Fitz und Adam, die sich im neu gefallenen Schnee manifestiert.

    Ich hatte viel Spaß beim Lesen, obwohl es immer wieder um sehr ernste Themen ging. Aber Fitz Gedanken, die manchmal etwas kraus und kindlich, manchmal sehr vernünftig und erwachsen waren, haben mich fasziniert.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der König der Meere

    Der König der Meere

    Imapla

    Sauerländer

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Viel steht nicht in dem Pappbilderbuch, deren Seiten nicht ganz so dick sind, wie gewohnt. Es gibt nur Geräusche, wie „Blubb“ oder „Happs“. Der König der Meere, ein kleiner weißer Fisch wird von einem größeren schwarzen Fisch gefressen, jetzt trägt der die Krone, doch dann kommt der große weiße Fisch.

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    Aber dann kommt ein kleiner blauer Fisch und es gibt davon ganz viele. Diese schwimmen am Ende in einer Fischformation, die dann die Krone trägt.

    Ein sehr einfach gezeichnetes Buch, wie gesagt, ohne Text, aber mit viel Aussage und Diskusionsansätzen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Greta Glühwürmchen

    Greta Glühwürmchen

    Jane Clarke

    Britta Teckentrup

    annette betz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf der ersten Seite sehen wir einige hell leuchtende Glühwürmchen, aber Greta sehen wir erst auf der nächsten Seite und sie ist ganz allein. Das Kind, dem wir vorlesen, wird aufgefordert Greta zu helfen, den Heimweg zu finden. Immer wieder sehen wir ein helles Licht, aber mal ist es der Mond, mal die Lichter der Stadt. Immer wieder gibt es eine Aufforderung an den Leser zu helfen „Blätter schnell um und hilf ihr, weiterzufliegen.“

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    Dann wünschen wir uns bei einer Sternschnuppe, dass Greta den Heimweg findet. Aber dann ist es gar keine Sternschnuppe, sondern viele Glühwürmchen. Greta ist zu Hause angekommen und wir geben ihr ein Gutenachtküsschen.

    Kurze Texte, schöne Bilder mit den leuchtenden Lichtern und die Kinder werden mit einbezogen. Trotzdem muss ich sagen, dass mich das Buch nicht so ganz überzeugt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen, die Schnecken unseren Salat fressen und es einen Regenbogen gibt – Eine Geschichte von Noah und seiner Arche

    Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen, die Schnecken unseren Salat fressen und es einen Regenbogen gibt – Eine Geschichte von Noah und seiner Arche

    Kirsten Boie

    Regina Kehn

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Das diese Geschichte von Noah und der Arche nicht nur ein christliches Thema ist, wird gleich auf der ersten Seite erklärt und damit kann man das Buch allen Kindern vorlesen. Der Erzählton ist etwas, ich möchte sagen, flapsig. So wird beschrieben, wie schlecht die Menschen mit der schönen Welt, die Gott geschaffen hat, umgehen.

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    „Nun hört mal auf mit dem Kasperkram!“ sagt Gott da schon im strengen Ton. „Leider sah es nicht so aus, als ob die Menschen zuhören wollten, jedenfalls machten sie einfach so weiter…“ Lediglich Noah und seine Familie sind freundlich zueinander und deshalb sollen sie eine Arche bauen und von jedem Tier ein Paar mit auf das Schiff nehmen. Gott gibt die Größe vor und die Familie baut eine Arche. Japheth, einer der Söhne Noahs, ist leider nicht so gehorsam und bringt auch Insekten an Bord. Dann kommt die Sintflut, die Sache mit der Taube und zum Ende der Regenbogen, das Zeichen für den „Deal“ zwischen Gott und den Menschen. Auch hier fällt uns Japheth auf, weil er die Stirne runzelt, aber wie Gott am Ende bemerkt „Die Menschen sind eben die Menschen“.

    Ein wenig erinnert der Stil an Janosch, als Erwachsenen hat man sicher einen besonderen Spaß an diesem Buch und seiner Ironie. Trotzdem erzählt es die Geschichte von Noah in einer heutigen Sprache und auch die Bilder sind aus unserer Zeit, so hat eine Person ein T-Shirt mit dem Friedenszeichen an.

    Mir gefällt dieses Buch, weil es zeigt, dass unsere Welt eigentlich wieder durch eine Sintflut zerstört werden müsste, denn wir sind wieder genau in der Situation, in der Gott fand, „mit denen kriege ich keine gute Welt hin, das steht fest.“ Vielleicht sollten wir uns beim nächsten Regenbogen mal wieder an das Verspechen der Menschen erinnern, auch wenn wir nicht an Gott glauben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der NEINrich und andere Mutmach-Geschichten

    Der NEINrich und andere Mutmach-Geschichten

    Edith Schreiber-Wicke

    Carola Holland

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    In dem Sammelband lernen wir zunächst Neinrich kennen, er bringt Leo bei, wann man Nein sagen muss. Nicht aus Spaß, um die Großen zu ärgern, sondern nur dann, wenn man es auch wirklich so meint. Auch bei Tante Karin, die ihn immer wieder küssen möchte.
    Laura, Leos Freundin sagt ein böses Wort zu ihm. Das Wort wird nicht geschrieben, statt dessen steht im Text ein Art Fisch.

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    Dieses Vieh drängt sich in Leos Leben und vermiest ihm alles. Es wird größer und macht Leo Vorschriften. Erst als sich die beiden vertragen, ist es verschwunden.

    Knut lässt seiner Wut freien Lauf, tritt sein Feuerwehrauto, schreit und wirft mit Gegenständen. Leider bekommt sein Kater Grizzly dadurch so viel Angst, dass er sich versteckt. So lernt Knut, dass er mit seiner Wut anders umgehen muss.

    Im letzten Teil geht es darum, die Wahrheit zu sagen und sich zu entshuldigen.

    Viel Buch für’s Geld steckt in diesem Band. Die Geschichten sind verständlich und die Bilder ergänzen hervorragend.

    Dagmar Mägdefrau

  • Krümel und Fussel – Immer dem Rüssel nach

    Krümel und Fussel – Immer dem Rüssel nach

    Judith Allert

    Joëlle Tourlonias

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Krümel und Fussel, die beiden Wollschweinferkel leben gemütlich auf einem Bauernhof. Bis Krümel eines Abends einen Schatten entdeckt. Obwohl Fussel das alles „schweinpupsschnurz“ ist, gehen die beiden am nächsten Morgen auf die Suche. Die Beiden laufen bis es dunkel und damit unheimlich wird. Und dann ist da noch das gruselige Geräusch… bis sie auf die Eule treffen.

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    Da liegen dann beide auf dem Rücken und schauen auf die funkelnden Sterne. Und am nächsten Morgen geht es wieder los, immer dem Rüssel nach.

    Ein sehr schön gezeichnetes Buch in dem man sich wohlfühlt. Eine Geschichte, die ein Lächeln auf die Gesichter zaubert. Was will man mehr von einem Bilderbuch?

    Hier gibt es ein YouTube Video.

    Dagmar Mägdefrau

  • Guck mal, wie die gucken

    Guck mal, wie die gucken

    Werner Holzwarth

    Stefanie Jeschke

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover sehen uns zwei Orang-Utan mit großen Augen an. Auf der erste Seiten gehen die Eltern mit ihren beiden rothaarigen Kindern in den Zoo. Das kleine Mädchen hat den Finger in der Nase. Sie laufen auf den Käfig mit den Schimpansen zu. Im Käfig sitzt eine Affenvater mit seinen Jungen. Sie schauen sich die Menschen an und finden „der Kleine guckt doof und popelt“.

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    Dann geht es zu den Orang-Utans. Auch hier erfahren wir, was die Affen über die Menschen sagen. Zuletzt erleben wir die Gorillas. Da der Zoo schließt, tröstet hier die Affenmama die Kleinen „Morgen kommen wieder neue Menschen. Die sind bestimmt genauso lustig!“

    Sehr schöne Affenbilder, vereinfacht gezeichnet und immer auf die Ähnlichkeit zur Menschfamilie abgestimmt.
    Die Kinder haben sicher große Freude an dem Vergleich mit den uns so ähnlichen Tieren und haben beim nächsten Zoobesuch sicher einen anderen Blick.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ritter Hedebald und der Wolf

    Ritter Hedebald und der Wolf

    Oskar Abentrot

    Isabell Grosse Holtforth

    Knesebeck-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahren

    Hebesteit Degenhart Fronibald Wolkenbruch von Wolkenstein, ein Ritter, der auf seiner maroden Burg sitzt und friert und dabei an die alten Zeiten denkt, als er noch auf Turnieren und  gegen Drachen kämpfte, ist die Titelfigur des Buches.  Jetzt sammelt er Kräuter in seinem Garten und kocht Tee gegen kalte Füße. Als er aus dem Dorf um Hilfe gebeten wird, zieht er los um gegen den Wolf zu kämpfen, der die Häuser der Dorfbewohner zerstört.

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    Wie sich herausstellt, hat der Wolf nur eine tüchtige Erkältung und Hedebald, wie er kurz heißt, kann da helfen.

    Eine hübsche Geschichte in der der Ritter das Problem bei der Wurzel packt und nicht durch Gewalt löst. Die Bilder sind groß, bunt und vereinfacht dargestellt, unterstreichen aber damit gut die Handlung. Auf einigen Bildern taucht ein niedliches Mäuschen auf.

    Dagmar Mägdefrau