• Tierdetektive Hippo & Ka – Wer hat den Mops gemopst?

    Tierdetektive Hippo & Ka – Wer hat den Mops gemopst?

    Thilo und Caroline Opheys

    Sauerländer

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Die auf dem Cover zu sehenden Detektive werden gleich zu Beginn des Buches vorgestellt. Ka ist ein Katta, eine Lemurenart, und Hippo, ein Zwergflusspferd. Die beiden haben eine Tierdetektei und lösen alle Fälle, in denen Tiere verwickelt sind. Sie nutzen für ihre Ermittlungen einige Hilfsmittel wie ein Gebisslexikon. 
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    Die Kinder Flora und Marley entdecken das Schild der tierischen Detektive und müssen, um eintreten zu können, die erste Aufgabe lösen. Nach einer kleinen Rechnung wissen sie, wie oft man klopfen muss. Ein Mops wird vermisst und wer genau hinschaut, beantwortet die Frage, in welchem Zimmer Momo wohnt. Auf einer Doppelseite sind mehrere unterschiedliche Türen zu sehen und eine hat eine verdächtige Spur. Danach müssen unsere Detektive Graf Snob, den Hundebesitzer, erkennen. Auf einer Doppelseite lautet die Frage „Wer hat den Detektivkoffer weggetragen?“ Wer genau hinschaut, findet die Antwort schnell. 
    Dank der großen Schrift und der großformatigen bunten Bilder kann ein Leseanfänger das Buch sicher selbst lesen. Da die Aufgaben nicht sehr kniffelig sind, können sie sicher auch schon von Vorschulkindern gelöst werden, denn man muss nicht unbedingt lesen können, um auf die Lösung zu kommen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Fall für die Forscherkids – Einsatz am Vulkan – Band 6

    Ein Fall für die Forscherkids – Einsatz am Vulkan – Band 6

    S.J. King

    DK

    Ein Fall für die Forscherkids

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Diesmal werden Lea aus Nordhausen und Cheng aus Peking für den Fall am Vulkan eingesetzt. Lea ist Expertin für Biologie und wenn Tiere auftauchen, tut sie alles für sie. Chengs größter Wunsch ist es, Vulkanologe zu werden und er möchte zu gerne einen aktiven Vulkan beobachten.
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    Deshalb baut er für seine kleine Schwester einen kleinen Vulkan zur Anschauung. (Eine Bauanleitung kann man am Ende des Buches finden.)
    Diesmal geht es mit einem Hubschrauber in den Regenwald. Nach einem Marsch vorbei an Flughunden und heißen Quellen kommen sie zu einem Vulkan, der seit einiger Zeit aktiv ist und Lava ausstößt. Eine Vulkanologin erklärt ihnen ihr Messgerät, das dann auch gleich eine Warnung abgibt. 
    Spannung gepaart mit vielen wissenschaftlichen Informationen finden sich in diesem Buch mit acht kurzen Kapiteln. Dazu gibt es Schwarz-Weiß-Zeichnungen, ein Quiz und Begriffserklärungen. Aber besonders spannend fände ich es, wenn man mit Backpulver, Spülmittel und einigen anderen Dingen einen Vulkan nachbauen würde.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Lese-Lausch Abenteuer – Dino-Stadt

    Lese-Lausch Abenteuer – Dino-Stadt

    Annette Neubauer

    Nikolai Renger

    Ravensburger/tiptoi

    Lese-Lausch Abenteuer

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Maja und Ben sind zusammen mit ihrem Hund Oskar im „unheimlichen Haus“, hier gibt es Türen, die in andere Welten führen. Diesmal entscheidet Oskar, soll es durch die orange Tür mit dem „großen Fuß mit den spitzen Krallen“ gehen. So gelangen die Drei in eine ausgestorbene Westernstadt. 
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    Doch wenn man genau hinsieht, kann man eigenartige Dinge entdecken und so taucht schon bald Hörnchen, der Sheriff, ein Triceratops, auf. Er versorgt die Kinder zunächst mit der richtigen Kleidung, denn hier ist es sehr heiß. Ein Langhalssaurier mit einem Planwagen auf dem Rücken bringt ihnen das Richtige. Im Saloon sitzen eine Menge Dinos und spielen Poker. Als andere Dinosaurier, die Ramba Zambas, versuchen, alle aufzumischen, spricht Ben ein Machtwort und so kommt es von Seiten der wilden Truppe zur Aufforderung zu einem Duell. Das allerdings ganz anders, als wir es kennen. Da geht es um Wettbewerbe wie z.B. wer kann den Eimer zuerst austrinken oder wer wirft die meisten Dosen um. Später gehen unsere Drei mit dem Sheriff auf Goldsuche, eine abenteuerliche Aktion.
    Neben vielen anschaulichen Bildern gibt es auch einen fortlaufenden Text, den zu lesen die Kinder freundlich aufgefordert werden. Doch dann wird die Geschichte immer wieder durch den tiptoi-Stift weitererzählt. Es gibt auch eine Spielfunktion, die das Lesen nochmals auflockert. 
    Eine abenteuerliche und fantasievolle Geschichte, die nicht nur Dino-Fans gefallen wird.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Lese-Lausch Abenteuer – Zauberwald

    Lese-Lausch Abenteuer – Zauberwald

    Annette Neubauer

    Nikolai Renger

    Ravensburger/tiptoi

    Lese-Lausch Abenteuer

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Auf dem Cover fliegen unsere drei Abenteurer auf einem Elch in den Zauberwald. In fünf Kapiteln wird ihre spannende Geschichte erzählt und Maja, Benn und der Hund Oskar begegnen vielen wundersamen Tieren.
    Neben Omas Haus steht ein heruntergekommenes, altes Haus, in das Oskar durch das Kellerfenster einsteigt. Zum Glück finden die Geschwister einen Schlüssel und so kommen sie in die Eingangshalle mit den verschiedenen Türen. 
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    Als Oskar durch die Tür mit dem Blatt geht, folgen ihm die Kinder und kommen so in einen ungewöhnlichen Wald. Hier lernen sie Glucks kennen, der sie durch den Zauberwald führt. In Glucks Fell lebt Fünkchen, ein leuchtend gelber Glückskäfer. So gelangen sie an den See der 1000 Wünsche. 
    Das Buch hat eine Spiralbindung und man kann es lesen, dazu wird man auch immer wieder aufgefordert, aber man kann sich den weiteren Verlauf der Handlung vom tiptoi-Stift erzählen lassen. Zusätzliche wird auch eine Spielfunktion angeboten, so wird das Lesen der groß gedruckten Buchstaben nochmal interessanter. Die vielen Bilder helfen zum besseren Verstehen der Geschichte.
    Mittels der Technik des tiptoi-Stifts werden Kinder, die nicht so gerne selbst lesen, angeregt, doch mal ein Buch zu lesen. Und ich kann nur sagen, um bei Kindern die Freude am Lesen zu erwecken, ist mir jedes Mittel recht. Um so besser, wenn diese spannende Geschichte ihre Fantasie anregt. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Mit Worten will ich dich umarmen – Gedichte und Gedanken

    Mit Worten will ich dich umarmen – Gedichte und Gedanken

    Lena Raubaum

    Katja Seifert

    TYROLIA

    Leseempfehlung ab 7 Jahre

    LESERstimmen – Der Preis der jungen Leser:innen

    Empfehlungsliste des Katholischen Kinder- und Jugenbuchpreises 2022

    Österr. Kinder- und Jugendbuchpreis 2022

    Gans im Glück
    Wenn die Gans ganz beglückt
    in den Abendhimmel blickt
    in den Abendhimmel schaut
    hat sie Gänsegänsehaut
    
    Ich hatte das große Glück, dass die Autorin Lena Raubaum dieses Gedicht bei einer Veranstaltung vorgetragen hat und es macht schon auch beim Zuhören etwas Gänsehaut, so schön kann sie es lesen.
    
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    Dieses wundervolle Lyrikbuch ist voller kleiner Gedichte, manchmal sind es auch nur kleine Sätze, die wie Honig von der Zunge gehen. Da geht es um Engel, um Frieden, um Kinder und um ganz, ganz viel Gefühle. So endet das Gedicht „Für eine Freundin, für einen Freund“ mit den Worten „wer ich wohl wär ohne dich“. Schöner kann man eine Freundschaft nicht beschreiben. Oder wie findest du das „Kompliment“ „Wow! Du siehst aus wie sieben Tage Sonnenwetter!“ In diesem kurzen Satz gibt es sogar Satzzeichen, mit denen wird in dem Buch meist gespart, was aber beim Lesen keine Probleme macht. Meist gehen die Sätze auch ohne Punkt und Komma einfach über die Lippen. Aber bei einigen Worten wie „Vorstellungsgönner“ muss man schon genauer hinlesen. 
    Das Buch hat mir so viele schöne Dinge erzählt und ich habe das Lesen sehr genossen. Ich habe den Wunsch, die Gedichte anderen vorzulesen, weil ich ihnen auch diese Freude gönnen möchte. Lyrik, die gut lesbar und aussagekräftig ist, und die sich nicht nur an Kinder richtet. Aber ich muss auch noch die Illustrationen erwähnen, die mit wenigen Strichen und etwas Wasserfarbe so schön zum Buch passen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Eine Klasse voller Superhelden und der normalste Lehrer der Welt – Band 1

    Eine Klasse voller Superhelden und der normalste Lehrer der Welt – Band 1

    Rüdiger Bertram

    ueberreuter

    Superhelden

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Auf dem Cover schleppt eine Superheldin schon den Bus, ein Kind im Bus scheint unsichtbar. Da haben wir schon zwei Superhelden erkannt. Amani ist stark, Laura kann fliegen, Nagib kann sich unsichtbar machen und Tian kann Gedanken lesen. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Herkunftsländern, haben aber keine Sprachprobleme. 
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    Bisher hatten sie eine Lehrerin, die durch Wände gehen konnte, doch ihr neuer Lehrer ist, wie der Titel schon verrät, ganz normal und er will den Kindern Rechnen, Schreiben und Lesen beibringen, da hapert es nämlich bei den Vieren. Aber zunächst machen alle einen Ausflug in einen Märchenzoo und da kommen wir zurück zum Coverbild, denn der Bus wird einfach um den Stau herumgetragen. Superhelden und Superheldinnen denken und handeln ganz anders als andere Kinder. 
    In elf kurzen Kapiteln in großer Schrift, leicht lesbar gedruckt, und mit vielen schwarz-weiß Bildern wird die Geschichte dieser ungewöhnlichen Klasse erzählt. Die vier Kinder bleiben dabei etwas blass, der Lehrer ist für mich der echte Held, immer cool und überlegt, gefällt er mir sehr gut. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Herkules und Matilda im Klopffieber

    Herkules und Matilda im Klopffieber

    Alexandra Rosakis

    Baeschlin

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahren

    Auf dem Cover sehen wir Matilda, wie sie das Pony Herkules von ihrem Schultisch schiebt.
    
    Auf der ersten Seite sehen wir Matilda in ihrem Zimmer mit Puppen und Pferden spielen. Sie ist als Indianerin verkleidet, eine Puppe ist an ein Tischbein gefesselt. Für mich nicht mehr zeitgemäß.  Matilda bekommt eine Erkältung und kann deshalb nicht zur Schule, doch gerade heute will der Rektor die Kinder in Mathe prüfen. Deshalb fährt Herkules, das Pony, mit dem Schulbus in die Schule.
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    Er hat die Entschuldigung für Matilda dabei und setzt sich an Matildas Pult. Sowohl der Rektor als auch der Lehrer haben eine Glatze, nur bei dem Lehrer ist hinten ein blonder Zopf zu sehen. Als der Rektor die Aufgaben stellt, kann sie keiner lösen, nur Herkules meldet sich und er klopft mit seinem Huf die richtige Lösung auf den Tisch. 
    Die Geschichte wird in Reimen erzählt, die sich unterschiedlich reimen. Einmal reimt sich „Chauffeur“ auf “Deserteur“, beides Worte, die zu erklären sind. Zu einigen Wörtern gibt es eine Sternchen-Erklärung, wie zu „pressant“. 
    Der Inhalt der Geschichte gefällt mir sehr gut und die vielen Bilder sind schön gezeichnet, auf jeder Seite gibt es zudem eine Multiplikationsaufgabe, deren Lösungen hinten im Buch zu finden sind. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Das Sams und die große Weihnachtssuche

    Das Sams und die große Weihnachtssuche

    Paul Maar

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Das ist das zweite Weihnachtsbuch mit dem Sams und es lebt von dem Wechsel der Orte. Heiligabend haben Herr Taschenbier und das Sams mit Frau Rotkohl gefeiert. Zusätzlich kamen noch Herr Mon, das Mini-Sams und der Pauker-Sams dazu.
    Frau Rotkohl war begeistert vom Mini-Sams und wünscht sich es bald wiederzusehen. Denn die beiden Samse sind in die Sams-Welt zurückgekehrt. Leider hat das kleine Sams, dass einen Strampelanzug trägt, sich die Worte, die es sagen muss, um wieder zu den Menschenwelt zu gelangen, vergessen. 
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    So bekommen wir zunächst einen Einblick in die Welt der Samse. Hier ist es schön warm und die kleinen knubbeligen Wesen mit den Schwein/Steckdosen-Nasen sitzen den ganzen Tag an ihre Kürbisse gelehnt herum. Keine Wunder, dass das Taschenbier-Sams lieber bei seinem Papa bleibt, denn ein Sams schlüpft aus dem Ei und hat keine Eltern.
    Da es geschneit hat, mache sich das Sams und Papa Taschenbier auf zum Rodeln. Das Sams benutzt dazu ein Kuchenblech von Frau Rotkohl und nennt es Dzongos.
    Als das Mini-Sams zurückkehren will, passiert etwas Ungewöhnliches, statt bei Herrn Taschenbier landet er in einem Kaufhaus. So nehmen die Verwirrungen ihren Lauf.
    Die ganze Geschichte hat eine schönen Humor und es macht so viel Spaß sie zu lesen. Ein besonderer Spaß ist die Begegnung mit dem Dichter Weinstein, der dem Autor aus dem Gesicht geschnitten ist. „Wenn der Dichter dichtet und der Richter richtet, wenn der Wein weint und der Schein scheint, freuen wir uns alle hier nicht nur Papa Taschenbier.“  Dem kann man nichts mehr hinzufügen.
    
    Dagmar Mägdefrau

  • Ich bin (d)ein Buch, wickle mich aus!

    Ich bin (d)ein Buch, wickle mich aus!

    Katja Frixe

    Tessa Rath

    Arena

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Das ist ja mal wirklich ein spaßiges Buch. Mit 7 kann man es sicher schon sehr gut allein lesen, zumal sich der Schwierigkeitsgrad steigert und das lesende Kind immer wieder sehr schön gelobt wird. Zudem gibt es ganz viele lustige Bilder und manchmal muss das Kind helfend einschreiten.
    Zuerst muss man das Buch von den Spinnweben befreien, warum das so ist, erklärt sich am Ende des Buches. Das Buch lebt mit einer kleinen Spinne namens Isi zusammen und die beiden ergänzen sich wirklich sehr gut.
    Da liegen die beiden zusammen mit einer Gummispinne in einem Geschenkekarton, wo man Dinge für einen Kindergeburtstag aussuchen und kaufen kann.
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    Obwohl Flo, das Geburtstagskind nicht gerne liest, entscheidet Lillis Mutter sich für das Buch. So kommt es, dass Flo sehr enttäuscht über das Geschenk ist. Doch da schreitet das Buch ein und gemeinsam mit Isi schafft es die Kinder vom Fernseher wegzulocken. Mit Isi Hilfe kann es mit dem Buchstaben A Luftballons zum Platzen bringen. Darum geht die Bitte den das lesende Kind neue As ins Buch zu schreiben.
    
    Das Buch und es ist diesmal wirklich das Buch (hihi) hat tolle Ideen und wenn auch manchmal etwas schief geht, so zählt das Ergebnis und das lautet „Flo liest!!!“
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Du hast nicht immer Recht. Doch du hast immer Rechte!

    Du hast nicht immer Recht. Doch du hast immer Rechte!

    12 Elbautorinnen

    Franziska Viviane Zobel

    Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Das Cover des Buches ist so kunterbunt wie die Geschichten, die 12 Elbautorinnen geschrieben haben. Alle Geschichten beziehen sich auf Kinderrechte, die die Unicef zusätzlich für Kinder formuliert und festgelegt hat. Die entsprechenden Artikel kann man am Ende jeder Geschichte nachlesen. Nach einer sehr einfühlsamen, an die Leser*innen gewandte Einleitung von Kirsten Boie und einem erklärenden Vorwort der zuständigen Verlegerin kommt „Eine schöne Geschichte“ von Jutta Nymphius. Hier liest Papa den Kindern eine gute Nachtgeschichte vor, deren Ende er auf Wunsch der Kinder, damit niemand diskriminiert wird, umformulieren muss.
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    In Barbara Peters Erzählung freuen sich die Kinder, dass ihre Mama wieder bei ihnen ist, obwohl der Onkel sich gut um sie gekümmert hat. In Annette Mierswas Geschichte retten die Schulkinder einen alten Baum, den dicken Peter, sie nutzen dabei ihr Recht auf Meinungsfreiheit. Bei „Paul“ muss sich der Lehrer entschuldigen, da er seine Privatsphäre verletzt hat. Brigitte Blobel berichtet vom Mobbing des Klassenclowns. Katharina Mauder macht uns mit Ritter Giesbert bekannt, der den Kindern in der Schulbibliothek begegnet. Marie-Thérèse Schins berichtet von Stella, die in Ghana keine Schule besuchen darf. Nadia wartet auf ihren großen Bruder Bilals, der auf der Flucht verloren ging. Bei Yvonne Hergane findet die Geschichte ein gutes Ende, die bezieht sich auf Artikel 38, Flüchtlingskinder. Stefanie Taschinskis Jette sitzt im Rollstuhl und sie möchte gerne Basketball spielen, denn auch behinderte Kinder müssen gefördert werden. Dass Worte verletzen, aber auch gesund machen können, weiß Anke Girod. „Das erste große Abenteuer“ von Cornelia Franz handelt von einem Schwalbenkind, das zum ersten Mal von Grönland um die Welt startet. In Karin Baron taucht im Badezimmer plötzlich ein schlauer Dino auf. Es gibt auch ein Recht auf Spielen und die Geschichte dazu berichtet Cornelia Manikowsky, denn hier versucht ein Autofahrer Kinder einzuengen.
    
    Alle Geschichten sind einzigartig und besonders, denn sie berichten von Kindern, die sich für ihre (Kinder-)Rechte einsetzen und da die Leser*innen ihre Rechte kennen, könne sie das auch.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Fall für die Forscherkids – Dino in Not

    Ein Fall für die Forscherkids – Dino in Not

    S. J. King

    DK

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Cheng aus China und Tamiko aus Japan sind auf dem Cover zu sehen. Sie werden uns am Anfang des Buches vorgestellt. 
    Beide sind trotz ihres jungen Alters schon Experten. Cheng ist Experte in Geologie und Tamiko kennt sich sehr gut mit Dinosauriern aus. So werden sie ausgewählt, in die Jurazeit zu reisen. Dort sollen sie ein Dino-Ei retten. Schon nach dem Eintreffen fliegt ein Klobiodon über sie hinweg. 150 Millionen Jahre sind sie in der Zeit zurückgereist und so wundert es Tamiko nicht, dass ein Plesosaurier seinen Kopf aus dem Sumpf streckt. Erst als eine Gruppe Allosaurier auftaucht, wird es für die Zwei gefährlich.
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    So bleibt es spannend, diese Dinosaurierwelt mit den Kindern zu erforschen.
    Ein echt spannendes Buch für Dinosaurierkenner. Es  tauchen viele dieser ausgestorbenen Tiere auf und dank Taminos Wissen erfahren wir einiges über sie.  Nach acht Kapiteln, die oft  durch Zeichnungen unterbrochen werden, können wir noch einen Blick auf Tamikos Notizen werfen und erfahren, welche Dinos zu welcher Zeit gelebt haben und noch mehr zu den Dinos der Jura, die im Buch vorkommen. Es folgt ein Quiz und ein Glossar. 
    
    Spannung und Wissensvermittlung - eine schöne Mischung für gute Erstleser.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ich bin Martin Luther King Jr. – Jeder kann die Welt verändern

    Ich bin Martin Luther King Jr. – Jeder kann die Welt verändern

    Brad Meltzer

    Christopher Eliopoulos

    Egmont Bäng

    Leseempfehlung ab 7 Jahre

    Diese Bilderbuch ist durch seinen langen Text, der durch Sprechblasen ergänzt wird für Grundschulkinder gedacht, aber ich glaube auch Jugendlichen und Erwachsene können so auf eine interessante, kurzweilige Art das Leben von Martin Luther King jr. kennen lernen.
    Martin Luther King jr. wird klein mit großem Kopf abgebildet, während die anderen Menschen in realistischer Größe gezeichnet sind. Dadurch fällt Martin Luther King jr. besonders ins Auge, trotzdem gefällt es mir nicht. 
    Zu beginnt steht Martin Luther King jr. in einer leeren Kirche und stellt sich vor.
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    Er berichtet von seiner Kindheit, in der er schon wusste „Große Worte warten auf mich.“ Mit dem Eintritt in die Schule bemerkte er, dass Schwarze Kinder auf eine andere Schule gingen als weiße (Ich nutze hier die Schreibweise des Buches). Die ungerechte Behandlung der Schwarzen in Bussen brachte Martin Luther King jr. dazu zu handeln. Er forderte die Schwarzen dazu auf die Busse zu boykottieren. Sein Protest war immer gewaltfrei, aber letztlich gab es eine Veränderung und er wurde sogar ins Weiße Haus eingeladen. Aber er kam auch ins Gefängnis und schreib als Antwort auf einen Zeitungsartikel, der ihn und seine Mitstreiter als „Gesetzesbrecher“ bezeichnete, einen Text der von Millionen gelesen wurde. Wieder gab es Proteste, diesmal gingen tausende Kinder auf die Straße, später schlossen sich andere an und kam es am 28.8.1963 zum Marsch auf Washington. Hier sprach Martin Luther King jr. die Worte, die uns immer im Gedächtnis bleiben werden „Ich habe einen Traum…“ 
    
    Hinten im Buch finden wir einen Zeitstrahl zum Leben Martin Luther Kings jr. und Fotos aus seinem Leben.
    Ein beeindruckendes Buch über einen großen Mann, wenn er auch hier sehr klein dargestellt wurde. Vielleicht sollen wir uns an seinem gewaltfreien Protest, mit dem er viel erreicht hat, ein Beispiel nehmen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wilde Tiere in der Stadt – Das Natur-Mitmachbuch

    Wilde Tiere in der Stadt – Das Natur-Mitmachbuch

    Sophia Kimmig

    Lucie Göpfert

    EMF

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Der Fuchs, der schon auf dem Cover zu sehen ist, führt uns durch das Buch. Nach dem Inhaltsverzeichnis und der Zeichenerklärung wünscht uns die Autorin nach einem Willkommensgruß „Viel Spaß!“
    Auf der Straße tummeln sich einige gemalte Wildtiere. Dann gilt es Fotos mit Tieren und Gefahren zu verbinden. Die und alle anderen Lösungen finden wir hinten im Buch. Es gibt wie immer Vor- und Nachteile, wenn man einen neuen Standort bezieht. Dann gilt es Tierbilder mit Stickern, die auch hinten im Buch zu finden sind, zu versehen, denn nicht alle abgebildeten Tiere können Stadtbewohner sein.
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    Zunächst schauen wir uns die fliegenden Mitbewohner an, im Besonderen geht es um die Erdhummel und dazu gibt der Fuchs eine Bauanleitung für ein Insektenhotel. Im Laufe des Buches werden unter „Tipp“ Anregungen gegeben, was wir tun können, so z.B. die richtigen Blumen sähen. „Schon gewusst?“ bietet ungewöhnliches Wissen, so können auch Fledermäuse und Nagetiere Blumen bestäuben.
    
    Wie finden die Mauersegler ihren Weg nach Süden und zurück, erfahren wir danach und können einen Kompass bauen. Aus Ausschneiden einer Silhouette kann helfen Vögel im Flug zuzuordnen. Da viele Wildtiere in der Nacht unterwegs sind sehen wir sie mit Ausnahme des Eichhörnchens selten, aber man kann einen Spurenteppich bauen und dann anhand der Fußspuren schauen, wer in unserm Garten unterwegs ist. Ein Kapitel stellt uns die „Tiere im Wasser“ vor, zunächst die Erdkröte und wie sie sich entwickelt. Wie man einen Wassertest macht, wird ebenfalls erklärt. Dann geht es um „Kleidung“ und auch die soll mit Bildern zugeordnet werden. Die Libelle ist schon zur Zeit der Dinosaurier herumgeflogen. „Rote Liste“ und „Klimawandel“ sind am Ende des Buches zu finden und der Tipp der Ameise, mehr Zeit in der Natur zu verbringen. Wenn da dieses interessante Buch mit seinen vielen Anregungen kein Grund sein wird. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Schokolade

    Schokolade

    Ingeborg Vogler

    BVK Lesewelten

    Leselauscher

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Die achtjährige Ashtar, die mit ihren Eltern aus dem Irak geflohen ist, führt uns durch das Buch. Sie stellt zunächst sich vor und dann geht die Reise los. Zunächst geht es um die Geschichte der Schokolade, ihre Herkunft und wann der erste Kakao nach Europa kam. Mir gefiel die Preisliste aus dem Jahr 1545 besonders gut, 100 Kakaobohnen für einen Hasen. Erstaunlich Schokolade als Medizin. Man erfährt viel über die hochentwickelten indigenen Völker Südamerikas und die Eroberer aus Europa. 
    Danach geht es um den Anbau der Kakaobohnen, um die Ernte und Verarbeitung.
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    Dann wird die Kakaobohne verschifft und kommt so zu uns. Und dann wird endlich Schokolade hergestellt, dabei spielt die Kakaobutter eine Rolle. Die erste Tafel Schokolade wurde von van Houten in den Niederlanden hergestellt, 1828 meldete er das Patent an. Dann zeigt uns Ashtar, wie wir selbst Schokolade herstellen können.  Die maschinell hergestellte Schokolade muss dann in die Geschäfte gebracht werden. Nach den unterschiedlichen Schokoladensorten erfahren wir was „Fairer Handel“ bedeutet, vorgestellt wird eine Plantage in Ghana. „Ist Schokolade gesund?“ und „Ist Schokolade gut für mich?“ sind noch einmal wichtige Themen. Dazu gibt es eine Information mit den Regeln für gesunde Ernährung. Nach einer kleinen Probieraktion landen wir beim Zahnarzt. Mit der Info über richtiges Zähneputzen verabschiedet sich Ashtar.
    
    Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Text von Ashtar, ein längerer Text erklärt einiges zum Thema, dann gibt es noch kleiner speziell Informationen und unter der Überschrift „Das musst du wissen“ kleine interessante Besonderheiten. Viele Fotos runden die Themen ab. 
    Am Anfang des Buches kann man sich die Texte als Hörbuch mittels QR-Code herunterladen. Ein schnelle Art sich die Texte vorlesen zu lassen. 
    
    Wieder ein interessantes Thema, dass die Leselauscher uns vorstellen, denn Schokolade mögen wir alle gerne.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ich.Ball – Neues Spiel. Neues Glück.

    Ich.Ball – Neues Spiel. Neues Glück.

    Jola Bilko

    Peter Großmann

    Illustration von Jan Birck

    360 Grad

    Leseempfehlung ab 7 Jahre

    Nominiert für die Shortlist des Lese-Kicker 2022

    Ein Fußball, der schon einiges erlebt hat, liegt in Frankfurt unter einem Busch. Er ärgert sich darüber, dass man ihm die Schuld gibt, wenn das Spiel nicht wie gewünscht abläuft. Mia ist Torfrau in der D-Jugend, dass bedeutet, dass die Mannschaft noch gemischt antritt. Ihr kleiner Bruder Max bewundert sie und möchte genau so gut werden, wie seine Schwester. Als die beiden von Mias Fußballspiel nach Hause gehen, finden sie ICH.BALL, denn so nennt sich der ballisch sprechende Ball. 
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    Da sich nur Kinder und Hunde mit ihm unterhalten können, werden Max und Mia auf ihn aufmerksam und nehmen ihn mit zu sich nach Hause.
    Von nun an ist der Ball, als Freund immer dabei, und er kann ihnen tolle Tipps geben. Sicher können fußballspielende Leser, die auch für sich nutzen. Aber der Ball erzählt auch von sich und von seinen Ballfreunden spannende Geschichten. Zusammen erleben die drei eine Entführung und natürlich viele gemeinsame Trainings.
    Mia und Max sind eine sehr harmonisches Geschwisterpaar, das sich mit Begeisterung die manchmal schon etwas haarsträubend anmutenden Geschichten des ICH.BALLs anhören.
    
    19 teilweise sehr kurze Kapitel in großen Buchstaben sind gut zu lesen und die comicartigen Bilder sind wirklich eine Freude. Lediglich die wechselnden Erzähler (ICH.BALL, Mia, Max oder ein Neutraler) fand ich manchmal verwirrend. 
    Ein humorvolles Buch, dass sicher noch einen zweiten Band vertragen kann.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Keine bösen Tiere

    Keine bösen Tiere

    Sophie Corrigan

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Über Tiere gibt es viele Vorurteile, so bringen schwarze Katzen Unglück und Raben klauen wie die Raben eben. Hier finden 38 Tiere es wäre „Zeit uns besser kennenzulernen!“
    Zu beginn lesen wir von den gruseligen Spinnen, sie sind „fies mit Absicht.“ Auf der Doppelseite sehen wir eine schlafendes Kind und überall sind Spinnennetze und Spinnen mit roten Augen. „Alle Quatsch“ ist die nächste Seite überschrieben und kleine kurze Texte widerlegen die Aussagen der Vorseite. Dazu gibt es noch ein Feld „Fakten“, dort erfahren wir einiges über diese Tiere. Die hier abgebildete Spinne schaut uns niedlich an und zeigt ihre süßen Füßchen.
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    Weiter geht es mit der schwarzen Katze, später geht es um „Böse Hunde“. Viel Neues habe ich über die Vampirfledermaus gelernt, die das Blut von Nutztieren trinkt, aber uns Menschen verschont. Dass die Hyäne nicht strohdumm, sondern cleverer als ein Schimpanse ist, erstaunt mich wenig. Auch für Ratten und Mäuse wird eine Lanze gebrochen, genauso wie für Motten, Nacktschnecken und Schnappschildkröten. 
    Immer lesen wir erst, was Böses über diese Tiere in der Welt verbreitet wird, auf der Seite sind die Tiere auch fies dargestellt, den folgt z.B. unter dem Titel „Leute so schlimm bin ich nicht!“ eine Klarstellung mit einigem Neuen. 
    
    Ich befürchte Wespen und Quallen werden nie meine Lieblingstiere werden, aber vielleicht sind sie doch nicht ganz so schlimm. 
    Auf jeden Fall vermittelt das Buch auf eine ungewöhnlichen Art Sachwissen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Als Papas Haare Ferien machten

    Als Papas Haare Ferien machten

    Jörg Mühle

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Papas Frisur erinnert etwas an Elvis und natürlich ist der stolz auf seine Haare. Doch eines Tages wollten seine Haare mal die Welt sehen, sie sprangen einfach von seinem Kopf. „Schock!“ Zunächst waren sie noch im Bad und Papa tat alles sie wieder einzufangen. Leider machte er dabei viel Lärm, so machte Mama die Tür auf und schon waren die Haare aus dem Haus und bald schon über alle Berge. Nach einigen chaotischen Stationen gerieten sie in einen Abfluss und somit kann man einiges über Gewässer lernen.
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    Dann machten sie Urlaub und schrieben Papa Ansichtskarten, wie auf dem Cover zu sehen ist.
    
    Ein total irres Buch mit Wortspielen und lustigen Bildern. Mein Humor wird von der Geschichte angesprochen und ich hatte einen Riesenspaß beim Lesen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Blütenschwestern

    Blütenschwestern

    Andrea Behnke

    Mele Brink

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Vor mir liegt ein liebevoll gestaltetes Buch. Das Cover zeigt die beiden „Schwestern“. Reni, die gerne zeichnet und Lilja, die gerne und gut turnt. Die Seiten des Buches sind in wechselnden Pastelltönen eingefärbt und ein Lesebändchen vervollständigt das Ganze.
    So viel zum Äußerlichen, begeistert hat mich natürlich auch der Inhalt. Ganz vorne werden Lilja und ihre Mutter vorgestellt, ein Bild zeigt die beiden mit einer Hortensie. Die Mutter ist nämlich Blumen-Fotografin. Deshalb bleiben die beiden im Sommer zu Hause und die Mutter macht tolle Fotos von den Blumen im Garten.
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    Nun ist Lilja schon traurig, weil ihr Papa ausgezogen ist und jetzt hat ihre Mutter noch ein anderes Mädchen eingeladen, weil deren Mutter, eine Freundin von Lilijas Mutter, zur Reha muss. 
    Verzweifelt weint Lilja in ihrem Zimmer, bis Mama zu ihr kommt und sie auf den Schoß nimmt und tröstet. Trotzdem holen sie Reni am nächsten Tag vom Zug ab und die beiden Mädchen müssen sich Liljas Zimmer teilen. 
    Trotz ihrer unterschiedlichen Begabungen nähern sich die beiden im Laufe der Ferien an und werden zu Freundinnen oder, wie es im Titel heiß zu Blütenschwestern.
    Die Geschichte wird mit viel Verständnis und Gefühl für Liljas Situation erzählt, Was besonders gut herüberkommt, da sie auch die Erzählerin ist. Deshalb können wir ihre Beweggründe gut nachempfinden. Da würde ich auch eifersüchtig, wenn ein Mädchen einzieht, das ich nicht kenne und das so schöne Blumen malt. 
    
    In dem Buch gibt es viele Bilder der beiden Mädchen, mir gefällt besonders die Dynamik der Bilder und wie schön sie die Gefühle wiedergeben. 
    Ein wundervolles Buch, das zeigt, dass man auch negative Gefühle zum Positiven wenden kann und dass eine Freundin sehr wertvoll ist. 
    
    Dagmar Mägdefrau