• Aufregung im Hühnerstall – Ein Fall für Martha & Mischa  

    Aufregung im Hühnerstall – Ein Fall für Martha & Mischa  

    Hubert Flattinger

    Petra Hartlieb

    Ulrike Halvax

    leykam:

    Ein Fall für Martha & Mischa

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Die Zwillinge Martha und Mischa erzählen uns die Geschichte in abwechselnden Kapiteln. Schon vor einiger Zeit sind sie von Wien nach Kräfeld gezogen und haben hier mit anderen Kindern die glorreichen Sieben gegründet. Während der etwas tollpatschige Papa zu Hause arbeitet, hat die Mama eine Kleintierpraxis. Vom Fall des ersten Teiles ist ihnen ein großer Hund geblieben, der die Familie komplett macht. 
    Als Martha auf dem Markt einen Händler beobachtet, der schlecht mit einem toten Küken umgeht, möchte sie gerne mehr über „Happy Eggs“ erfahren. Schnell kann sie die Freunde überzeugen, dass sie einer wichtigen Spur folgen sollten.
    
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    Durch den Wechsel der Erzählenden ändert sich immer wieder der Blickwinkel. Das belebt die Geschichte zusätzlich, genauso wie die eingestreuten kleinen Bilder. Die sieben Kinder ergänzen sich sehr gut und kommen prima miteinander aus, wenn auch die Zwillinge meist das Sagen haben. Eine fröhliche Figur ist die Busfahrerin Elfi, die letztlich auch an der Klärung beteiligt ist. 
    Ein rundum gut zu lesen und zu verstehendes Buch mit einer guten, spannenden Erzählung. Was mir aber am besten gefiel, war die wundervolle Lösung mit Hilfe der Kinder.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Wir sind (die) Weltklasse   

    Wir sind (die) Weltklasse   

    Tanya Lieske

    Sybille Hein

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Nominiert für den Deutschen Kinderliteraturpreis 2024

    Kinderbuchpreis Nordrhein-Westfalen 2025

    Die 19 Kinder der Igelklasse kommen aus vielen Ländern, auf dem Cover sitzen einige von ihnen auf dem Dino Mathilda, den sie selbst, mit etwas fachmännischer Hilfe, gebaut haben. Im Einband sind Portraits der Kinder und ihre Namen zu sehen. Adam kommt aus Polen und er erzählt uns, was sie in der Schule so alles erlebt haben. Er berichtet aber auch von seiner Familie, besonders von seinem Opa, der auf Polnisch „Dziadek“ genannt wird. Er betreibt einen Laden für polnische Lebensmittel auf der Kölner Straße. Auf dieser Geschäftsstraße des Viertels gibt es viele unterschiedliche Läden, so auch eine Fundgrube, die ein vermischtes Angebot hat, dass die Kinder in die Regale räumen. Kann es sein, dass es in einem leerstehenden Zoogeschäft spukt? 
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    Frau Meister, die Lehrerin der Igelklasse, ist einfach nur toll. Sie fährt mit den Kindern nach Frankfurt ins Museum, kann verstehen, dass sich ein Mädchen dort ängstlich versteckt, baut mit den Kindern einen Dinosaurier und unterstützt die Zweitklässler, wo sie nur kann. Dazu gibt es Regeln, die das Zusammenleben einfacher machen und ganz viel Verständnis von Seiten der Klassenlehrerin. Eine Traumlehrerin!
    Das Buch bietet einen Einblick in den ganz normalen Alltag unserer Kinder. Viele Nationen sind da zusammen, aber das fällt eigentlich gar nicht ins Gewicht. Eher, dass Mariam nicht stillsitzen kann, Yanis, der so gerne vorliest, stottert und Artem nicht spricht. So haben die Kinder ihre Eigenarten, die sie aber auch liebenswert machen. 
    Die Schrift ist etwas größer und es gibt einige kleine Bilder auf einigen Seiten, aber die Geschichte ist so einfallsreich, dass man es ganz schnell lesen möchte. Und für die, die keine Haustier haben, gibt es noch die Maus Karol.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Moritz macht das Spiel

    Moritz macht das Spiel

    Frauke Nahrgang

    Kosmos

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Neben dem blonden Moritz ist Mehmet und die rothaarige Catrina auf dem Cover zu sehen.
    Moritz muss, nachdem der Vater ein Freundin hat, mit der Mutter zum Großvater ziehen. Er war bisher Stürmer beim SV Hulstorf und ihm fehlt das Fußballspielen sehr. Da fragen ihn die Kinder auf dem Bolzplatz, ob er mitspielen möchte. 
    Nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, hatte ich ein Déjà-vu, diese Situation gab es schon in einigen Büchern. Obwohl Moritz das Angebot als Teufelskicker im Verein Blau-Gelb mitzuspielen, brüsk ablehnt, kommen die Kinder noch einmal auf ihn zu und der Trainer meldet ihn offiziell zum Spiel an. 
    
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    Jedes der sechs Kapitel endet mit einer Aufgabe, diese Aufgaben überzeugen mich nicht so ganz. Sie sind mir zu einfach für Grundschulkinder.
    Die Geschichte ist nicht neu, Themen wie Trennung der Eltern und Erfolg im Fußball werden eine Besonderheiten und Spannung abgearbeitet. Die Illustrationen sind bunt, großformatig und realistisch.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Alle einsteigen! – Die Geschichte der U-Bahn

    Alle einsteigen! – Die Geschichte der U-Bahn

    Alexandra Litwina

    Anna Desnitskaya

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Der Untertitel und das Cover lassen vermuten, dass es nur um die U-Bahn geht, aber das Bilderbuch ist viel weitreichender angelegt. So beginnt das Buch mit der möglichen Erfindung des Rades in Mesopotamien, entlang der Schiene führt die Zeit bis zu einer U-Bahn auf dem Mond. Die Erfindung der Dampfmaschine und die Eisenbahn mit allen Schattierungen, wie dem Tunnelbau, führen zum Bau der U-Bahn in London im Januar 1863. Dann gibt’s einen Abstecher zur Entwicklung des Fahrrades und des Autos. Weiter geht es mit der Straßenbahn und ihrer unterschiedlichen Formen. 
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    Unter der Überschrift „Stadtentwicklung“ kann man das Gestern und, wenn man die Seiten ausklappt, die Stadt im Jahr 2010 sehen und vergleichen. Dann geht es um die U-Bahn in Berlin, auf dem Streckennetz kann am sogar ein Spiel spielen. Wo gibt es auf der Welt überall eine U-Bahn? Dann erfahren wir noch etwas über den Eurotunnel und zum Schluss gibt es noch eine Aufgabe, wie könnte der Verkehr der Zukunft aussehen?
    Das Buch befasst sich wirklich umfassend mit dem Thema Verkehr mit Schwerpunkt U-Bahn. Kleine Techniker und Raumplaner werden sehr viel Interessantes finden, die Bilder sind einfach aber klar, wie das Bild der U-Bahn-Haltestelle Alexanderplatz, das wir schon vom Cover kennen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Bären

    Bären

    Bärbel Ofring

    Theresa Schwietzer

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Wer sich für Braunbären interessiert, findet in diesem Buch alles Wissenswertes über diese Tiere, die langsam wieder in unseren Breiten auftauchen. Schon das Cover fasziniert mit seinem imposanten Bild eines Bärenkopfes. 
    Einige Seiten lassen sich nochmal zusätzlich aufklappen und sie erzählen immer mit beeindruckenden Bildern von den Jahreszeiten. Bis hin zum Winter, in dem die Bärin ihre Jungen in der Höhle gebiert. Danach begleitet und versorgt sie die Kleinen noch einige Jahre, dann müssen sie sich alleine durchschlagen. 
    
    
    
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    Bären sind nicht gesellig, sie treffen sich nur kurz zur Paarung und trennen sich sofort wieder. Da gibt es keinen Familienverbund. Deshalb haben sie auch keine Mimik, um sich mitzuteilen. Auf den Seiten dazwischen erfahren wir viel über die Braunbären in Zahlen und Fakten. 
    Ein Sachbuch mit kleinen Erzählungen zum Leben der Bären und Illustrationen, die man sich immer wieder anschauen kann. Aber mit ganz vielen Informationen, die keine Fragen offenlassen. Ein beeindruckendes Buch auch für Erwachsene.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Ich bin hier!

    Ich bin hier!

    Joke van Leeuwen

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir ein Kind, dass wohl auf einem Flachdach steht und sich bemerkbar machen will. Jona ist ein Mädchen, dessen Mutter verstorben ist und das deshalb an den Nachmittagen zu ihrem Vater ins Büro gehen darf. Er arbeitet in einem Hochhaus und da es Jona mit dem Papa, der „immer etwas fertig machen musste,“ und den sie dabei nicht stören durfte, langweilig wurde, erforschte sie das Dach. Nach der Arbeit gehen die beiden immer in dasselbe Lokal und essen dort immer ein Gericht mit Püree. Dabei erzählt der Vater von dem Wasser, das kommen könnte. Durch Zufall ist Jano auf dem Dach, als das wohl eintritt, und alle sind verschwunden. 
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    Erstaunlich, wie gut das kleine Mädchen die Tage alleine auf dem Dach ertragen kann, das kann nicht nur daran liegen, dass der Vater vollstes Vertrauen in seine Tochter und ihre Fähigkeiten hat. Sie denkt viel nach, das hat sie auch schon vorher getan, aber jetzt hat sie noch mehr Zeit dazu. Ihren Gedanken zu folgen hat etwas Faszinierendes. Manchmal schweift sie ab und doch wird am Ende das Bild rund. 
    Ich muss gestehen, dass ich mich sehr schwer damit tue, dieses Buch zu bewerten. Zum einen ist die Geschichte sehr gut zu lesen. Jonas Ideen und Handlungen zu folgen, macht riesigen Spaß. Aber die Situation ist so unreal für mich. So empfinde ich den Vater als völlig gefühllos, ich finde es beängstigend, dass er nicht nach seiner Tochter sucht, sondern das Haus verlässt.
    Außer dem sehr gut geschriebenen Text gibt es viele ungewöhnliche Zeichnungen, die das Buch sehr beleben und das Lesen vereinfachen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Antigone

    Antigone

    Ali Smith

    Atlantis

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Der dünne lila Band zeigt das Mädchen Antigone und die Krähe. Die alte Tragödie von Sophokles wird hier aus Sicht der Krähe erzählt. Sie sitzt an der Stadtmauer von Theben und schaut auf das Schlachtfeld. Hier haben die Söhne des verstorbenen König Ödipus miteinander gekämpft und sich gegenseitig getötet. Nun ist König Kreon der Herrscher. 
    Kreon hält Polyneikes für einen Verräter und deshalb soll er nicht in Ehren bestattet werden. Dagegen lehnt sich Antigone auf und sie macht sich auf den Weg, ihren toten Bruder zu suchen. 
    
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    All dies berichtet uns die Krähe aus ihrer Sicht. Sie spricht von den Menschen als „Noch-Lebende“, denn Tote bedeuten  auch Nahrung für sie und ihre Nachkommen, die wir im Epilog als Zuhörende kennenlernen.
    Die Geschichte wird in neun Kapiteln erzählt und ist in großer Schrift gedruckt und mit einigen stilgerechten Bildern ergänzt worden. Dadurch ist sie gut lesbar und sehr gut verständlich. So können die alten Mythen auch jungen Leser*innen nähergebracht werden. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Die Erfinderbande – Schipp, schipp, hurra!

    Die Erfinderbande – Schipp, schipp, hurra!

    Nicolas Gorny

    Gloria Jasionowski

    Oetinger

    Die Erfinderbande

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Ola, Benno, Ebru und der kleine Roboter Smart nutzen inzwischen offiziell die Erfinder-Werkstatt in der Kita. Als Ebru eines Morgens sehr früh in die Kita kommt, weil sie am Vortag etwas im Fernsehen gesehen hat, dass sie unbedingt ihren Freunden erzählen muss, schaut sie Smart bei seiner neuesten Erfindung zu. Es ist ein Geschirrtuch-Falt-Apparat für den Koch der Kita und er kann sogar Schwäne aus den Tüchern falten, leider passen sie nicht in den Schrank. 
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    Da verzweifelt der kleine Roboter an seinem Können, doch die Kinder können ihn trösten. Als Ebru ihnen dann von dem goldenen Walross erzählt und dass der Wikinger, dem es gehört hat, genau so heißt wie der ehemalige Hausmeister der Kita, müssen die Kinder sofort durch die Geheimtür zu Herrn Knalliger rüber. Dass sie so und das für lange Zeit ohne Abmeldung die Kita verlassen, habe ich schon im ersten Teil dieser Reihe angemerkt.
    Zusammen mit Herrn Knalliger wollen die drei Kinder nach dem Schatz graben, doch dazu müssen erst wieder eine Erfindung machen.
    Es ist toll, den Kindern beim Erfinden zuzuschauen und zu erfahren, mit welchen Mitteln, die man in jedem Haushalt findet, sie hier die tollsten Maschinen bauen. Ich hoffe nur, dass die Kinder, denen das Buch vorgelesen wird, nicht allzu traurig sind, wenn es in der Realität nicht so gut funktioniert. Aber da ist halt ihre Fantasie gefragt.
    Bei den Illustrationen handelt es sich manchmal nur um kleine Abbildungen von z.B. Werkzeugen, aber es gibt auch ein- und zweiseitige Bilder auf einigen Seiten. Die Kinder sollten also schon ans Vorlesen gewöhnt oder etwas älter sein. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Mamas roter Pullover – Ein Bilderbuch über Abschiednehmen und Trauer

    Mamas roter Pullover – Ein Bilderbuch über Abschiednehmen und Trauer

    Jayde Perkin

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir das kleine Mädchen, dass den Tod ihrer Mutter erleben muss.
    Sie verabschiedet sich am Krankenbett zusammen mit ihrem Vater von ihrer mit dem Satz „Wir haben dich so lieb.“ Als am nächsten Tag das Telefon schellt, sagt Papa nach dem Gespräch „Sie ist von uns gegangen.“ Das Mädchen sitzt weinend im Bett und schaut sich ein Bilder an auf dem sie als Baby mit den Eltern zu sehe ist. 
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    Erst kommen viele Blumen und Karten, dann folgt die Beerdigung. Das Mädchen steht mit einem Blumenstrauß von Mamas Lieblingsblumen inmitten von Mensch, die auch trauern, zu lesen sind Bemerkungen, wie sie in solch einem Fall gesagt werden. In der Zeit danach spürt sie einen dunklen Schatten und ihr Vater bezeichnet den Zustand, den sie beschreibt als Trauer. Ihm geht es genauso. Obwohl sich alle kümmern, fühlt sie sich allein. Da fällt ihr Mamas roter Pullover in die Hände und er biete ihr erstmal Trost.
    Die Bilder in den Buch sind einfach gestaltet und zeigen sehr genau die Gefühle, was mir nicht so gut gefällt, ist dass die Figuren immer nur einen gebogenen Strich als Auge haben. Mir hätten Pupillen besser gefallen. Die Textteile sind nicht sehr lang, sagen aber alles, was die Trauer des kleinen Mädchens erklärt.
    Ein sehr einfühlsames Buch, dass keine Lösung zur Hand hat, aber Hoffnung gibt.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Kabulski und Zilli – Ohwiewunderbarschön

    Kabulski und Zilli – Ohwiewunderbarschön

    Brigitte Werner

    Birte Müller

    Verlag Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Anhand des Untertitels kann man sich ein Bild machen, welche Wortschöpfungen die Autorin noch in ihrem Text versteckt hat. 
    Kabuski, der schwarze Kater, ist ein Poet, ein Schlitzohr und hat einen großen Bauch, ein großes Herz und ein große Klappe. Er ist ein Ruhrpottgewächs und das soll er ja auch sein, denn die Geschichte spielt mitten im Ruhrgebiet.
    
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    Neben ihm kann man auf dem Cover Zilli, die hübsche weiße Katzendame, sehen. Die beiden mögen sich, aber es ist noch eine ganz zarte Liebe. 
    „Faxenmachen und Unsinnanstellen waren nämlich Kabuskis Lieblingsbeschäftigungen“ und so lädt er Zilli ein, mit ihm zusammen Elefanten und wilde Nashörner zu jagen. Was die beiden dann erleben, ist einfach nur fantastisch, denn obwohl Kabulski weiß, dass es diese Tiere in der Nähe von Gelsenkirchen nicht in freier Wildbahn gibt, sehen die beiden überall Spuren von den Dickhäutern. Auch auf den wunderbaren Bildern kann man sie immer wieder entdecken. Sogar in den alten Reihenhäusern, die es bei uns gibt.
    Auf jeden Fall findet Zilli das alles „ohwiewunderbarschön!“ und die Leser und Zuhörer wahrscheinlich auch.
    Eine lesenswerte Geschichte, die uns zeigt, mit viel Fantasie kann man auch im Ruhrpott Elefanten jagen und dabei neue Wortschöpfungen entdecken. Ein liebenswertes Paar und ein ebensolches Buch.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Sicher im Netz! – Wie schütze ich mich vor Missbrauch und Betrug? 

    Sicher im Netz! – Wie schütze ich mich vor Missbrauch und Betrug? 

    Dagmar Geisler

    Nikolai Renger

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Ja, das Buch wendet sich an Grundschulkinder und ihre Eltern. Denn in unserer Zeit haben diese Kinder vielleicht nicht alle ein eigenes Handy, dürfen aber oft die Geräte der anderen nutzen. 
    Zunächst lernen wir Mirja und Leon kennen, die beiden sind Netz-Experten und sie halten in der Klasse ein Referat. Sie berichten von Till, der in Aylin verknallt ist, doch durch sein Pöbeln im Internet hätte er sie beinahe verloren. Denn auch online sollte man sich so benehmen, wie im persönlichen Umgang. Doch dann passiert den beiden Experten auch ein Malheur. Die beiden stellen Fotos aus ihrer Kleinkindzeit nach und auf einem rutscht Mirjas Hose über ihren Po. Dieses Foto schickt sie einer Freundin und leider schickt die es weiter, bis es Till erreicht. Das ist auf jeden Fall peinlich.
    
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    In dem Buch gibt es noch weiter Beispiele und Tipps, was man im Internet vermeiden sollte. Denn das, was man weiterschickt, hat immer eine Wirkung. Die sechs kurzen Kapitel sind in großen Buchstaben gedruckt und mit vielen bunten Bildern illustriert. Die Geschichten sind gut verständlich geschrieben und werden den Kindern, vielleicht auch ihren Eltern, zu denken geben. 
    Ein Nachwort, das sich an die Erwachsenen wendet, und Beratungsadressen ergänzen den Erzähltext sehr gut.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Heartstopper

    Heartstopper

    Alice Oseman

    Graphix Loewe

    Heartstopper

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Im bereits 5. Teil von Heartstopper ist es bereits ein Jahr her, dass mit Nick und Charlie alles angefangen hat. Die beiden sind immer noch sehr verliebt und wollen miteinander schlafen, nur sind sie da noch sehr unsicher im Umgang miteinander. Für Charlie ist das alles auch wegen seiner mentalen Vergangenheit gar nicht so einfach. 
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    Aber auch Nick hat Sorgen, denn bei ihm steht die Zukunftsplanung an, immerhin ist er ein Schuljahr weiter als Charlie und kurz vor dem Abschluss. 
    Nach dem Lesen überrascht es mich nicht mehr, dass die Geschichte von Charlie und Nick ihren Weg zu Netflix gefunden hat.  Die beiden sind trotz ihrer Unterschiede sehr sympathisch und die Verliebtheit ist mit wenigen Bildern spürbar, außerdem sind die kleinen Bilder schon so szenenartig und perspektivisch dargestellt, dass man als Serienmacher*in eigentlich gar nicht mehr so viel zu tun hätte. Die Illustrationen haben mir sehr gut gefallen, die Größe und Anordnung führen die Augen mühelos durch die Geschichte und ermöglichen ein entspanntes Lesen.
    Es ist schön zu sehen, wie trotz des Fokus auf die Liebesgeschichte, die Freundesgruppe eine wichtige Rolle spielt, und wie Charlie sich nach und nach bei seinen neuen Freunden öffnen kann. Sensible Themen wie Nicks Essstörung und seine Narben werden angesprochen, und vorne im Buch findet sich eine Triggerwarnung. 
    Auch ohne die vorherigen Teile gelesen zu haben, fühlt man sich gut von der Handlung abgeholt. Am Ende gibt es eine Übersicht des "Osemanversums", die eine Zeiteinordnung der Geschichte bietet. Alice Oseman hat mit der fortlaufenden LGBTQ+-Graphic-Novel "Heartstopper" wirklich eine fesselnde Welt geschaffen, die glücklicherweise viele Leser*innen erreicht und berührt.
    
    Raphaela Brosseron
    
  • In einem alten Haus in Berlin – Ein Streifzug durch 150 Jahre deutsche Geschichte

    In einem alten Haus in Berlin – Ein Streifzug durch 150 Jahre deutsche Geschichte

    Kathrin Wolf

    Isabel Kreitz

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Mit „einem alten Haus in Berlin" beginnt die Geschichte, als die Familie Schwartz im Jahr 1871 erstmals in das Gebäude einzieht, das nun ihr eigen ist. Unten betreibt Karls Vater eine Apotheke, und von diesem Zeitpunkt an verfolgen wir das Leben der Familie sowie ihrer Nachkommen, die mit den vielfältigen Veränderungen im Haus und insbesondere in der sich wandelnden Welt konfrontiert werden. Die Erzählung erstreckt sich über die klassischen Etappen der Geschichte, darunter die Kriege von 1870 sowie die beiden Weltkriege, die Nachkriegszeit, den Mauerbau und -fall sowie die Herausforderungen der Moderne.
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    Jede Generation führt uns durch ein neues Familienmitglied in das Leben im Haus ein. Nach Karl übernimmt seine Tochter Martha die Erzählung ab 1914. Später folgt ihre Schwester Anna, ab 1933 übernimmt Marthas Sohn Hans die Rolle des Geschichtenerzählers, begleitet von seiner Schwester Ursula und so weiter, bis in die Gegenwart. Falls Leser*innen bei den vielen Namen und Familienmitgliedern durcheinanderkommen, bietet der Stammbaum am Anfang eine nützliche Übersicht zur Überprüfung und Verknüpfung der Beziehungen innerhalb der Familie.
    Das Buch präsentiert sich in beeindruckender Größe, und die Seiten nach den Erzählungen der Kinder sind wie lebendige Wimmelbilder gestaltet, die zahlreiche Details bieten. Ein sachlicher Text zur jeweiligen Zeit wird begleitet von einem Sammelsurium an Bildern, Illustrationen und Aussagen von Menschen, die den Zeitgeist dieser Ära einfangen. Die Fülle an Informationen kann dabei überwältigend wirken, daher würde ich ein epochenweises Lesen empfehlen. Ein schnelles Durchblättern würde auch gar nicht den schönen Illustrationen gerecht werden, da findet man nämlich immer wieder etwas Neues. 
    Wer schnell viel Geschichte aufsaugen will, ist mit dem Buch nicht unbedingt bedient. Durch die Mischung von Sachbuch, Illustrationen und perspektivischem Erzählen bekommt man zwar viel Abwechslung, allerdings kann das meiner Meinung nach auch zu einer Reizüberflutung führen.
    Schön fand ich auch, die Geschichte anhand eines Hauses zu zeigen, da sieht man doch, wie viel sich in kurzer Zeit ändern kann. Im Buch wird auch erzählt, was inzwischen mit dem Haus geschehen ist, die Entwicklung fand ich sehr spannend.
    Besonders wissbegierige Leser*innen werden zudem das Glossar am Ende des Buches schätzen, dass die wichtigsten Begriffe übersichtlich auflisten.
    
    Raphaela Brosseron
    
    
  • Das Buch der gestohlenen Träume

    Das Buch der gestohlenen Träume

    David Farr

    Kristina Kister

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Das Cover mit seinen glänzenden goldenen Buchstaben ist auf jeden Fall ein Hingucker. Die Geschwister Rachel und Robert leben zusammen mit ihren Eltern in Krasnia, einen Land, dass von dem Diktator Charles Malstain regiert wird. Er mag keine Kinder und deshalb haben sie auch keine Berechtigung, im Alltag aufzutauchen. 
    Das Buch beginnt mit einer Warnung an den Lesenden, das Lesen des Buches geheim zu halten, denn man weiß ja nie, ob ein Spion aus Krasnia uns beobachtet
    
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    Im ersten Kapitel reist Rachel allein mit einem Luftschifft nach Port Clement, einen Nachbarstaat. Ein eigenartiger Mann spricht sie an und wir erfahren, dass sie unter falschem Namen reist und ein Geheimnis kennt. Erst im dritten Kapitel wird uns Rachel und ihre Familie vorgestellt. Ihr Vater ist Bibliothekar in einer großen Bibliothek und er erfindet spannende Spiele, die er mit seinen Kindern zu Hause spielt. Doch an Rachels zwölften Geburtstag geht er ein großes Risiko ein und geht mit den Kindern in die Bibliothek. Hier zeigt er ihnen ein geheimes Buch - „Das Buch der gestohlenen Träume“. 
    Wie sich herausstellt, soll dieses Buch vernichtet werden, aber eigentlich möchte Charles Malstain das Buch in seinem Besitz bringen, weil er hofft, dass es ihm einen großen Nutzen bringt. So erforschen die Kinder die Herkunft und den Sinn des Buches. Es beinhaltet 49 Träume, die wundervoll illustriert sind. Dann müssen sie vor der Geheimpolizei, die auch vor Folter und Mord nicht zurückschreckt, fliehen. 
    Das Buch umfasst fast 400 Seiten, die allerdings in etwas größerer Schrift gedruckt sind. Einige Kapitel beginnen mit einer Seite aus dem „Buch der gestohlenen Träume“ und wir erfahren etwas über die einzelnen Träume. Es brauchte einige Zeit bis ich die Zusammenhänge der Geschichte durchschaut hatte und nicht alles schien mir immer logisch aufgebaut zu sein. 
    Die Beschreibung des Tyrannenstaates hat mich oft richtig geängstigt und Vergleiche mit einigen Diktatoren boten sich an. 
    Tapfere Kinder erleben spannende Abenteuer um ein Buch mit magischen Eigenschaften, aber so ganz überzeugen konnte mich die Geschichte nicht.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • So geht’s – Frieden für Kids erklärt

    So geht’s – Frieden für Kids erklärt

    Patrick Oelze

    Patrick Oelze

    DK

    So geht’s

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    In diesem Buch begleiten wir erneut die Familie Strudel, eine Familie, die sich lebhaft für gesellschaftliche Themen interessiert und diese intensiv in ihren eigenen vier Wänden diskutiert. Das zentrale Thema des Buches ist der Frieden in all seinen Facetten. Besonders relevant wird dieses Thema, als die Familie beschließt, Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen: Oksana und ihren Sohn Oleg sowie ihren Hund. Die Handlung des Buches berührt jedoch nicht nur die Friedensthematik im häuslichen Umfeld, sondern streift auch viele andere Aspekte. 
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    Dazu gehören Konflikte in der Schule, familiäre Auseinandersetzungen, Erzählungen von Oma und Opa aus der Vergangenheit sowie sogar ein Einbruch in der Schule. Dadurch werden verschiedene Themen angesprochen, die zum abstrakten Begriff "Frieden" gehören, wie Streit, historische Ereignisse, Religion, Recht und soziale Probleme. 
    Viele Vertreter*innen des Friedens werden genannt, tatsächlich auch in normalen Gesprächen von Familie Strudel. Das war natürlich wieder weniger authentisch. Hier war zusätzlich sehr viel erklärendes Wissen platziert, sodass die ganz normale Handlung, die die Themen vielleicht aufgreift, als begleitende Geschichte gereicht hätte, anstatt in der Geschichte selbst jemanden der Familie Strudel auch noch einmal etwas erklären zu lassen, was man auch den Infotexten entnehmen kann. 
    Die Kapitel sind gut strukturiert und führen von kleineren zu größeren, globalen Kontexten, um das Thema Frieden umfassend zu beleuchten. Besonders interessant ist die Frage nach dem Gegenteil von Frieden, dem Krieg, und ob die bloße Abwesenheit von Krieg bereits Frieden bedeutet. 
    Gerade in der Weihnachtszeit ein schönes Thema, hier noch etwas sachlicher aufgebaut als das Buch über Demokratie, obwohl die Geschichte rund um die Aufnahme der Flüchtlinge aus dem Ukraine-Krieg Potenzial gehabt hätte, weiter ausgebaut zu werden.
    
    Raphaela Brosseron
    
    
  • So geht’s – Demokratie für Kids

    So geht’s – Demokratie für Kids

    Christine Paxmann

    DK

    So geht’s

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Das Buch bereitet Sachwissen rund um das Thema Demokratie kindgerecht auf. Wir begleiten Familie Strudel bei alltäglichen Dingen wie Abendessen, Einkauf oder dem Besuch von Oma und Opa. Gott sei Dank sind die drei Kinder Leon (8), Jana (11) und Anna (19) sehr neugierig und auf dem besten Weg engagierte Bürger*innen unserer Demokratie zu werden und stellen Papa Nico und Mama Laura viele Fragen. Die Themen werden dialogisch dann einmal im Familienkontext besprochen und außerdem in Infokästen nochmal erläutert. 
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    Die Gespräche sind natürlich nicht immer authentisch, denn vermutlich unterhalten sich die wenigsten Familien so differenziert über Politik. Trotzdem ist es nett, eine Familie zu begleiten und es entstehen viele Situationen, die einen daran erinnern, dass man nicht Politiker*in sein muss, um sich für politische Themen zu interessieren. Denn auch eine Mutter kann mal streiken, Ungerechtigkeiten in der Schule oder in der Fußballmannschaft können widersprochen werden und der Baum von gegenüber darf eben nicht einfach so gefällt werden. 
    Besonders schön fand ich, dass schon nach wenigen Seiten Handlungsmöglichkeiten von Kindern genannt werden, z.B. durch die Gründung eines Kinderrats, in dem sich Kinder verschiedener Schulen zusammentun können, um Entscheidungen der Stadt in Angriff zu nehmen. Allgemein ging der Fokus auf Kinder nicht verloren, so wurde generell auf ihre Rechte und ihre Perspektive eingegangen. Schön war auch, dass Themen, die man bei “Demokratie” zwar dazu gehören, aber sonst nicht unbedingt Eingang in die Definition finden, besprochen werden, wie z.B. Zivilcourage. Diejenigen, die das gesamte Buch lesen, erhalten einen umfassenden historischen und aktuellen Wissensstand, was ein klarer Vorteil für eine engagierte Teilhabe an der Demokratie ist. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es sehr anstrengend werden könnte, das Buch wie eine Geschichte in einem Durch lesen zu wollen. Da die Kapitel unabhängig voneinander funktionieren, würde ich bei jüngeren Kindern empfehlen, immer nur ein Kapitel zu lesen und darüber zu sprechen, weil sonst viel Inhalt auf einen prasselt. Ansonsten ist dieser Inhalt nicht nur für Kinder sinnvoll gestaltet, ich glaube auch Erwachsene können nochmal was lernen. 
    
    Raphaela Brosseron
    
    
  • Momo – Ein Bilderbuch

    Momo – Ein Bilderbuch

    Michael Ende

    Simona Ceccarelli

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Zum 50. Jubiläum bringt der Thienmann-Verlag dieses wundervoll bebilderte Bilderbuch über das Mädchen Momo heraus. Es erzählt ganz ruhig mit wenigen Worten, wie das in einem Amphitheater wohnende Mädchen eines ganz besonders kann. Sie kann zuhören. So hört sie Gigi, dem lebendigen Reiseführer, der immer neue Geschichten erzählt, zu, aber auch dem alten Straßenkehrer Beppo, der lange überlegt, bis er spricht.
    Sie bringt einen Kanarienvogel wieder zum Singen und die Leute werden zu ihr geschickt, wenn sie Probleme haben. 
    
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    Das Buch beschränkt sich auf die Szenen am Rande der Stadt und hebt in den Vordergrund, dass Momo eine besondere Begabung hat, den Menschen zuzuhören und ihnen damit zu helfen. 
    Heute, wo alle reden, posten und ihre Meinung kundtun, egal ob sie jemand hören will, ist eine Zuhörerin sicher etwas Besonderes. Wir sollten vielleicht alle in diesem Punkt von Momo lernen. 
    Liebhaber des Original-Momo-Buches werden möglicherweise von dieser Kurzfassung enttäuscht sein. Mich begeistern besonders die Bilder, die einfach nur wundervoll sind und eine Atmosphäre zeigen, die mich bewegt. Da wird man doch neugierig auf die ganze Geschichte und auch da gibt es ein schöne neue Ausgabe.
    
  • Afrika – Kreuz und quer durch einen bunten Kontinent

    Afrika – Kreuz und quer durch einen bunten Kontinent

    Kim Chakanetsa

    Mayowa Alabi

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Allein das Cover ist so wunderschön gestaltet, da ist man einfach neugierig auf dieses Buch.
    Zunächst wird der Aufbau des Buches erklärt. Zeitgeist, Menschen und Kulturen, Natur und Landschaften, Schlüsselfiguren und Vorbilder und Schnappschüsse sind die jeweiligen Kapitel, die sich in den einzelnen Teilen wiederholen. 
    Der Kontinent Afrika besteht aus 55 unterschiedlich großen Ländern, Lesotho liegt sogar vollständig in Südafrika. Die Karte ist unterschiedlich farblich unterlegt und die nächsten Seiten befassen sich mit diesen Teilen. 
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    Es beginnt mit Nordafrika, dort ist sicher Ägypten das Land, über dessen Geschichte wir am meisten wissen. Über die Bewohner der Wüste wissen wir da schon weniger. Ostafrika, hier wurde der 1,8 Millionen Jahre alter Schädel des Homo habilis entdeckt. In Kenia siedelten sich IT-Unternehmen in der Stadt der Zukunft an. In Nigeria in Westafrika gibt es mit Nollywood eine riesige Filmindustrie. In Botswana im Südlichen Afrika ist der größte Diamantenlieferant. Den Koloniealmächten hätte vielleicht etwas mehr Platz eingeräumt werden sollen.Das Buch bietet einen bunten Querschnitt dieses Kontinents, von dem ich leider nicht sehr viel weiß, so kenne ich kaum eines der beschriebenen Vorbilder. Ein spannendes Sachbuch, gut aufgebaut mit kurzen Texten und vielen Bildern.

    Dagmar Mägdefrau