• Greta Glühwürmchen

    Greta Glühwürmchen

    Jane Clarke

    Britta Teckentrup

    annette betz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf der ersten Seite sehen wir einige hell leuchtende Glühwürmchen, aber Greta sehen wir erst auf der nächsten Seite und sie ist ganz allein. Das Kind, dem wir vorlesen, wird aufgefordert Greta zu helfen, den Heimweg zu finden. Immer wieder sehen wir ein helles Licht, aber mal ist es der Mond, mal die Lichter der Stadt. Immer wieder gibt es eine Aufforderung an den Leser zu helfen „Blätter schnell um und hilf ihr, weiterzufliegen.“

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    Dann wünschen wir uns bei einer Sternschnuppe, dass Greta den Heimweg findet. Aber dann ist es gar keine Sternschnuppe, sondern viele Glühwürmchen. Greta ist zu Hause angekommen und wir geben ihr ein Gutenachtküsschen.

    Kurze Texte, schöne Bilder mit den leuchtenden Lichtern und die Kinder werden mit einbezogen. Trotzdem muss ich sagen, dass mich das Buch nicht so ganz überzeugt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen, die Schnecken unseren Salat fressen und es einen Regenbogen gibt – Eine Geschichte von Noah und seiner Arche

    Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen, die Schnecken unseren Salat fressen und es einen Regenbogen gibt – Eine Geschichte von Noah und seiner Arche

    Kirsten Boie

    Regina Kehn

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Das diese Geschichte von Noah und der Arche nicht nur ein christliches Thema ist, wird gleich auf der ersten Seite erklärt und damit kann man das Buch allen Kindern vorlesen. Der Erzählton ist etwas, ich möchte sagen, flapsig. So wird beschrieben, wie schlecht die Menschen mit der schönen Welt, die Gott geschaffen hat, umgehen.

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    „Nun hört mal auf mit dem Kasperkram!“ sagt Gott da schon im strengen Ton. „Leider sah es nicht so aus, als ob die Menschen zuhören wollten, jedenfalls machten sie einfach so weiter…“ Lediglich Noah und seine Familie sind freundlich zueinander und deshalb sollen sie eine Arche bauen und von jedem Tier ein Paar mit auf das Schiff nehmen. Gott gibt die Größe vor und die Familie baut eine Arche. Japheth, einer der Söhne Noahs, ist leider nicht so gehorsam und bringt auch Insekten an Bord. Dann kommt die Sintflut, die Sache mit der Taube und zum Ende der Regenbogen, das Zeichen für den „Deal“ zwischen Gott und den Menschen. Auch hier fällt uns Japheth auf, weil er die Stirne runzelt, aber wie Gott am Ende bemerkt „Die Menschen sind eben die Menschen“.

    Ein wenig erinnert der Stil an Janosch, als Erwachsenen hat man sicher einen besonderen Spaß an diesem Buch und seiner Ironie. Trotzdem erzählt es die Geschichte von Noah in einer heutigen Sprache und auch die Bilder sind aus unserer Zeit, so hat eine Person ein T-Shirt mit dem Friedenszeichen an.

    Mir gefällt dieses Buch, weil es zeigt, dass unsere Welt eigentlich wieder durch eine Sintflut zerstört werden müsste, denn wir sind wieder genau in der Situation, in der Gott fand, „mit denen kriege ich keine gute Welt hin, das steht fest.“ Vielleicht sollten wir uns beim nächsten Regenbogen mal wieder an das Verspechen der Menschen erinnern, auch wenn wir nicht an Gott glauben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der NEINrich und andere Mutmach-Geschichten

    Der NEINrich und andere Mutmach-Geschichten

    Edith Schreiber-Wicke

    Carola Holland

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    In dem Sammelband lernen wir zunächst Neinrich kennen, er bringt Leo bei, wann man Nein sagen muss. Nicht aus Spaß, um die Großen zu ärgern, sondern nur dann, wenn man es auch wirklich so meint. Auch bei Tante Karin, die ihn immer wieder küssen möchte.
    Laura, Leos Freundin sagt ein böses Wort zu ihm. Das Wort wird nicht geschrieben, statt dessen steht im Text ein Art Fisch.

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    Dieses Vieh drängt sich in Leos Leben und vermiest ihm alles. Es wird größer und macht Leo Vorschriften. Erst als sich die beiden vertragen, ist es verschwunden.

    Knut lässt seiner Wut freien Lauf, tritt sein Feuerwehrauto, schreit und wirft mit Gegenständen. Leider bekommt sein Kater Grizzly dadurch so viel Angst, dass er sich versteckt. So lernt Knut, dass er mit seiner Wut anders umgehen muss.

    Im letzten Teil geht es darum, die Wahrheit zu sagen und sich zu entshuldigen.

    Viel Buch für’s Geld steckt in diesem Band. Die Geschichten sind verständlich und die Bilder ergänzen hervorragend.

    Dagmar Mägdefrau

  • Krümel und Fussel – Immer dem Rüssel nach

    Krümel und Fussel – Immer dem Rüssel nach

    Judith Allert

    Joëlle Tourlonias

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Krümel und Fussel, die beiden Wollschweinferkel leben gemütlich auf einem Bauernhof. Bis Krümel eines Abends einen Schatten entdeckt. Obwohl Fussel das alles „schweinpupsschnurz“ ist, gehen die beiden am nächsten Morgen auf die Suche. Die Beiden laufen bis es dunkel und damit unheimlich wird. Und dann ist da noch das gruselige Geräusch… bis sie auf die Eule treffen.

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    Da liegen dann beide auf dem Rücken und schauen auf die funkelnden Sterne. Und am nächsten Morgen geht es wieder los, immer dem Rüssel nach.

    Ein sehr schön gezeichnetes Buch in dem man sich wohlfühlt. Eine Geschichte, die ein Lächeln auf die Gesichter zaubert. Was will man mehr von einem Bilderbuch?

    Hier gibt es ein YouTube Video.

    Dagmar Mägdefrau

  • Guck mal, wie die gucken

    Guck mal, wie die gucken

    Werner Holzwarth

    Stefanie Jeschke

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover sehen uns zwei Orang-Utan mit großen Augen an. Auf der erste Seiten gehen die Eltern mit ihren beiden rothaarigen Kindern in den Zoo. Das kleine Mädchen hat den Finger in der Nase. Sie laufen auf den Käfig mit den Schimpansen zu. Im Käfig sitzt eine Affenvater mit seinen Jungen. Sie schauen sich die Menschen an und finden „der Kleine guckt doof und popelt“.

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    Dann geht es zu den Orang-Utans. Auch hier erfahren wir, was die Affen über die Menschen sagen. Zuletzt erleben wir die Gorillas. Da der Zoo schließt, tröstet hier die Affenmama die Kleinen „Morgen kommen wieder neue Menschen. Die sind bestimmt genauso lustig!“

    Sehr schöne Affenbilder, vereinfacht gezeichnet und immer auf die Ähnlichkeit zur Menschfamilie abgestimmt.
    Die Kinder haben sicher große Freude an dem Vergleich mit den uns so ähnlichen Tieren und haben beim nächsten Zoobesuch sicher einen anderen Blick.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ritter Hedebald und der Wolf

    Ritter Hedebald und der Wolf

    Oskar Abentrot

    Isabell Grosse Holtforth

    Knesebeck-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahren

    Hebesteit Degenhart Fronibald Wolkenbruch von Wolkenstein, ein Ritter, der auf seiner maroden Burg sitzt und friert und dabei an die alten Zeiten denkt, als er noch auf Turnieren und  gegen Drachen kämpfte, ist die Titelfigur des Buches.  Jetzt sammelt er Kräuter in seinem Garten und kocht Tee gegen kalte Füße. Als er aus dem Dorf um Hilfe gebeten wird, zieht er los um gegen den Wolf zu kämpfen, der die Häuser der Dorfbewohner zerstört.

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    Wie sich herausstellt, hat der Wolf nur eine tüchtige Erkältung und Hedebald, wie er kurz heißt, kann da helfen.

    Eine hübsche Geschichte in der der Ritter das Problem bei der Wurzel packt und nicht durch Gewalt löst. Die Bilder sind groß, bunt und vereinfacht dargestellt, unterstreichen aber damit gut die Handlung. Auf einigen Bildern taucht ein niedliches Mäuschen auf.

    Dagmar Mägdefrau

  • Schornsteiner

    Schornsteiner

    Marianne Dubuc

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ja da gibt es einen Talisman, der vom Himmel auf  den Belgischen Strand fällt. Er hat Ähnlichkeit mit einem Kaminbesen und kann sich bewegen, also laufen und klettern und sich selbst an seiner Öse irgendwo befestigen. Er hat ein Ziel. Wie sich herausstellt, muss er in 40 Wochen in Köln sein, um seinen neuen Chef zu treffen.

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    Über viele Umwege auf dem ihm immer wieder Mädchen begegnen mit denen er unterschiedliche Abenteuer erlebt, landet er in einem Kölner Blumenladen. Dort hängt er zwischen anderen „unechten“ Talismanen und schafft es in einem Rosenstrauß zur Geburt verschenkt zu werden. So gelangt er an Leander, dem Neugeborenen und wird sein Glücksbringer.

    Das Buch hat schon sehr viel Text, man liest gut 20 Minuten vor, die Bilder sind sehr schön, filigran gezeichnet.
    Ich finde dieses Buch ist ein tolles Geschenk für werdende und frische Mütter, vielleicht auch für große Geschwister.

    Ein wundervolles Buch, das sicher sein Publikum findet.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die schönsten Prinzessinnengeschichten zum Lesenlernen

    Die schönsten Prinzessinnengeschichten zum Lesenlernen

    verschiedene Autoren und Illustratoren

    Leselöwe

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ganz kurze Geschichten mit Bildern zum „Mitlesen“. Riesige Buchstaben und viele Bilder ergänzen die Geschichten und am Ende jeder Geschichte ist ein „Wörterbuch“ mit den Übersetzungen der Bilder.

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    Wir begegnen vielen Bekannten aus anderen Märchen, aber auch Neues, so ist das Gespenst Schoko braun, weil es so gerne Kakao trinkt.

    Einfache Geschichten, die durch die Bilder Freude am Mitlesen wecken und sicher auch erste Leseversuche unterstützen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Andersens Wintermärchen

    Andersens Wintermärchen

    Hans Christian Andersen

    Mit Bildern von Anastassija Archipowa

    esslinger

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, „Der Tannenbaum“, „Der Engel“ und „Die Schneekönigin“ sind in diesem Buch mit glitzerndem Cover enthalten.

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    Alte Märchen und Bilder, die in diese Zeit gehören. Einfach stimmig. Die Märchen kennen wir sicher alle und haben uns an ihnen erfreut und mit ihnen geweint. Eine kleine Wintermärchensammlung, die sicher viel Freude bereitet.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich bin hier bloß das Kind

    Ich bin hier bloß das Kind

    Jutta Richter

    Bilder von Hildegard Müller

    Hanser Verlag

    Altersangabe ab 8 Jahre

    Nach „Ich bin hier bloß der Hund“ ist jetzt ein Mädchen die Protagonistin des Buches von Jutta Richter. Ich finde, man merkt die Oma-Erfahrung etwas, was das Buch sicher weicher macht. Zunächst bekommt Omas Kater Murkel Junge, dann zieht Hanna in ihre zwei neuen Zimmer und bekommt wirklich ein Kätzchen.

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    Dazwischen läuft der normale Alltag. Lehrerinnen und Schulpsychologinnen, die alles falsch verstehen, blöde Mitschüler und Streikt zwischen Mama und Eberhard. Aber irgendwie wird alles gut, als Hanna eine neue Mitschülerin bekommt, ein cooles Mädchen aus New York. Aber trotzdem hat sie immer das Gefühl, dass sie nicht beachtet wird und letztendlich „bloß das Kind ist“. Sicher werden sich viele kleine Mädchen darin wiederfinden und Hanna um Katze und Freundin beneiden. Vielleicht sogar um die Oma.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Warumwolf

    Der kleine Warumwolf

    Sylvia Englert

    Illustrationen von Sabine Dully

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Total verrückte Geschichten hat sich die Autorin da ausgedacht. Fin langweilt sich auf dem Schulweg und darf noch nicht mit dem Roller fahren. Da begegnet ihm der Warumwolf. Ein kleiner Wolf, der meist für einen Hund gehalten wird, der ihn auf dem Weg begleitet und auch nach der Schule wieder auf ihn wartet.

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    Der Warumwolf hat viele Fragen an Finn und der hat eine blühende Fantasie. Er erzählt die absurdesten Geschichten und weil sie so irrwitzig sind, machen sie Spaß. Am Ende nennt die Autorin uns eine Seite im Internet, auf der man die „richtigen“ Antworten findet. Ich weiß nicht, ob ich das möchte??

    Die einzelnen Kapitel sind schon 6 Seiten lang , mit kleineren Bildern gespickt. Für Kinder, die Vorlesen gewöhnt sind, sicher ein toller Lesespaß.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kotzmotz der Zauberer

    Kotzmotz der Zauberer

    Brigitte Werner

    Illustrationen von Birte Müller

    Verlag Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ich hatte das besondere Glück, dass mir der fluchende Zauberer und der zerzauste Hase von Brigitte Werner persönlich vorgestellt wurden. Es war eine zauberhafte Lesung, die Drittklässler waren sofort begeistert von den Worten, die der wütende Zauberer schrie: „Verstinkter Affenhintern in Puppssuppe“, war sein liebstes Schimpfwort.

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    Doch da taucht der kleine Hase auf und der liebt Worte wie „Samtkätzchenduftgestreichel“ oder ganz leise geflüstert „Monarosadella“.
    Der Hase begreift bald, dass der dunkel gekleidete Zauberer in seinem dunklen Haus sitzt und traurig ist, weil er keinen Freud hat. Mit so einem Meckerfritzen will ja keiner befreundet sein, nein, alle Tiere fürchten sich vor seinen Wutausbrüchen.
    Nur der kleine Hase ist entschlossen dem Zauberer ein guter Freund zu sein und da muss er einiges ertragen, aber er macht den Zauberer immer wieder darauf aufmerksam, dass sie beide etwas gelernt haben. So zum Beispiel, dass die Wut sich gerne durch böse Worte äußert und dass an Tage, die „Hasen-Knutsch-Kuss-Freunde-Klopfherz-Lieblingstag“ heißen, wunderbare Dinge passieren.

    Am Ende feiern alle Tiere, und Zauberer und Hase bekommen einen Namen.

    Ich habe, wie Sie sehen, sofort das ganze Buch gelesen und ein wenig habe ich das Streicheln des Hasen gespürt. Ja, Freundschaft und Nähe ist mit das Wichtigste im Leben. Ein Buch zum (ver)lieben, es zaubert ein Lächeln ins Gesicht des Lesers. Und ich finde, es gibt so viele Probleme auf der Welt, wenn wir ein wenig von den beiden lernen könnten, würde vieles schöner werden. Dazu kommt die wunderschöne Sprache und tolle Wortkreationen. Besonders das Streichelwort „Monarosadelle“ sollten wir öfter flüstern.

    Frau Werner hat mir ins Buch geschrieben, dass sie mir so gute Freunde wünscht, wie der Zauberer und der Hase welche sind. Ich denke, die habe ich auf jeden Fall und ich bin sehr froh darüber.

    Dagmar Mägdefrau

  • Fünf Gramm Glück – Die Geschichte einer Brotdose erzählt von ihr selbst

    Fünf Gramm Glück – Die Geschichte einer Brotdose erzählt von ihr selbst

    Thilo Reffert

    Sonja Kurzbach

    Klett Kinderbuch

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Das Cover zeigt eine türkise Brotdose und wenn man das Buch aufschlägt sehen wir den Inhalt. Ein Brot, Trauben und Gurkenscheiben, immer im Querformat, passend zur Dose.
    Die Geschichte beginnt mit der Fertigung und der Verschiffung nach Deutschland. Mit dem Leben als Brotdose eines Erstklässlers.

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    Mit der Angst im dunklen Kühlschrank, dem Vergessen und Verloren werden. Aber auch über die Freude des Besitzers beim Wiederfinden. Alles banale Erlebnisse, die einfach schön erzählt werden. Und bisher hatte ich noch nicht das Glück eine Geschichte aus Sicht der Brotdose erzählt zu bekommen. Ich habe jetzt ein schlechtes Gewissen, dass meine Brotdose, seit ich nicht mehr arbeite, auch in der dunklen Schublade liegt.

    Es gibt viele Bilder zu den kurzen Kapiteln, als für Erstleser durchaus geeignet.

    Dagmar Mägdefrau

  • Anton auf dem Baum

    Anton auf dem Baum

    Michael Wrede

    minedition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein gelbes Buch, gelbes Cover, gelber Einband, aber Innen wird es bunt. Der kleine  Anton erzählt uns erst einiges über sich. Vor den kurzen Sätzen ist er immer als Strickmännchen gezeichnet. Später lässt er Luftballons steigen und trifft Vögel, die auf einem Baum sitzen. Als er die fragt, ob er auch auf den Baum darf, machen diese es von Federn abhängig.

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    Vor dem Satz „Nur wer Federn hat, darf auf den Baum“ ist natürlich ein kleiner Vogel gemalt. Als Vorleser kann man gleich einen anderen Ton anschlagen. Als Anton später mit Federn an den Armen wiederkommt, sagen die Vögel „Alles belegt“. Wer kennt sie nicht diese schlimme Situation. Aber Anton meint nur „Macht nichts!“

    Leider wird es mit den anderen Tieren nicht besser, die Mäuse, die Frösche und die Igel gehen genau so böse mit ihm um.
    Dann trifft er auf einen anderen Jungen, der möglicherweise ein ähnliche Schicksal hat, denn er trägt Hasenohren und einen gestreiften Schwanz. Jetzt baut er eine Schaukel und lässt Anton problemlos mitmachen. Zum Schluss kommen die anderen Tiere und möchten auch auf den Baum und anders als die, lassen die beiden sie mitmachen „Ist doch genug Platz für alle.“

    Ein schön angelegtes Bilderbuch, dass die Moral nicht nach außen kehrt. Allerdings gibt es das Thema auch schon in dem Buch „Lullemu, wer bist du?“.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Löwe in dir

    Der Löwe in dir

    Rachel Bright

    Jim Field

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Eine winzig kleine Maus, die keiner sieht, möchte vom großen Löwen lernen wie man brüllt. Nur befürchtet sie, dass er sie schneller auf seinem Teller hat, als sie ihn ansprechen kann.
    „Der Gedanke daran war fürchterlich, doch willst du was  ändern, dann ändere dich.“

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    Es gibt aber eine Überraschung. Der Löwe hat Angst vor der Maus! In diesem Moment steckt ganz viel Magie: „Die Maus fühlte sich plötzlich so groß wie noch NIE.“ So kommt es, dass beide Freunde werden und gemeinsam auf dem großen Stein sitzen, der vorher dem Löwen vorbehalten war.

    Ein Buch in Reimen, die nicht immer ganz rund sind, aber wunderschön zum Vorlesen. Da probieren wir alle mal, wie der Löwe brüllt. Und ganz besonders gefallen mir die schönen Bilder. Auf ihnen ist viel zu sehen, sicher auch beim zehnten Mal.

    Dagmar Mägdefrau

  • Emily, der Wind und die Wellen

    Emily, der Wind und die Wellen

    Andrea Reitmeyer

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Ich bin, wie immer bei Andrea Reitmeyer, von den realistischen Bildern begeistert. Diesmal geht es zunächst um den Deich und die Schafe darauf, die Kühe dahinter und dem Meer davor. Es gibt viele Vermutungen, aber erst der alte Seemann kann Emily erklären, warum es Deiche gibt.

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    Eine Springflut setz den ganzen Spielplatz unter Wasser und das Piratenschiff steht dadurch im Meer-ein wunderschönes Bild. Am Ende zeigt Emily der Kuh, was hinter dem Deich ist. „Und die staunt nicht schlecht!“

    Meine einzige Kritik ist wieder typisch Mutter, wie kann das Kind bei dem Wetter ganz alleine unterwegs sein? Beinahe wäre sie, wie der fliegende Robert, mit ihrem Schirm davon geflogen. Trotzdem ist das Buch sehr lehrreich und zeigt auf spielerische Art, wie es mit Wind und Wellen aussieht. Ganz hinten gibt es noch die Erklärung zu Ebbe und Flut, und damit kann man das Buch sicher auch älteren Kindern vorlesen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Robin Cat – Die echt katzenstarke Rettung der Minigiraffen

    Robin Cat – Die echt katzenstarke Rettung der Minigiraffen

    Christian Seltmann

    Christine Kugler

    Arena

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Schon das Cover ist sehr schön gemacht, Robin kann man fühlen und sein Körper ist lackglänzend gestaltet.  Auf dem Einband finden wir die geheime Karte von Mumpitz. Und dann geht es los. Robin sitzt Gitarre spielend auf einer Hängematte, singt und isst Kartoffelchips. Man ist uneins, ob Robin der beste Musiker, der stärkste Kater oder der größte Nichtsnutz auf Mumpitz ist.

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    Aber alle haben recht, denn Robin ist auch der einzige Kater auf Mumpitz. Als er gerade an seiner Kartoffelchipsmaschine steht, muss er feststellen, dass die Currysoße fehlt. Meister Ming der alte Mäuserich hat keinen Curry mehr. Da taucht ein Minigiraffen-Kind auf, dass keinen Curry dabei hat, weil sie ihre Herde verloren hat.

    Warum die Minigiraffe einen Knoten im Hals hat, erklärt sich mir nicht, möglicherweise ist das der Grund für die Spezies Mini-Giraffe?
    Dann geht das Abenteuer los. Wenn alle sich fürchten, bleibt Robin ganz cool und mangt die Lage.  Am Ende sitzen alle singend am Lagerfeuer und es gibt Kartoffelchips, natürlich mit Currysoße.

    Ein lustiges Abenteuerbuch mit vielen kleinen Gags und schönen Bildern. Dreijährige müssen aber schon etwas Vorleseerfahrung mitbringen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kater Paul und der rote Faden

    Kater Paul und der rote Faden

    Andrea Reitmeyer

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Paul ist ein schöner roter, knuddeliger Kater. Er schaut schon ganz vorwitzig vom Einband auf den Leser. Er verfolgt einen roten Faden, der ihn vom Garten ins Haus lockt. Der Faden lockt ihn sogar vom Futternapf weg. Paul wirft ein Wasserglas um und verfängt sich zuletzt völlig im Fadengewirr.

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    Nachdem wir noch Lilly, ein Mädchen kennenlernen, schläft Paul erschöpft mit dem Wollknäul in seinem Körbchen ein.

    Die Einbandseiten vorne und hinten informieren den Leser über den Kater Paul und seine Bedürfnisse.
    Ein liebevoll gemaltes Buch, jedes Detail zeigt die Liebe zur Natur und zum Kater. Es bringt den Kindern gezielt ein Tier näher und erzählt dabei eine kleine Geschichte in kindgerechten Reimen. Das ist wieder ein tolles Buch von Andres Reitmeyer, das unseren zuhörenden Kindern viel Freude machen wird.

    Dagmar Mägdefrau