• Das alleralbernste ABC-Buch

    Das alleralbernste ABC-Buch

    Daniela Kulot

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Wie alle ABC-Bücher, fängt auch dieses mit A an. Alle Worte des Satzes fangen sogar mit A an. „Alligator Ali achtet am Abend auf alle armen Angsthasen“. Der Satz ist nicht einfach zu sprechen und mit Blindfisch Bertram und dem Chamäleon Camillo geht es weiter. Dromedar, Elefant Ferkel, Gans und Hamster passieren die irrwitzigsten Dinge. „Igel Igor ist irgendwie im Irrtum“ und wie, er will die Klobürste umarmen. Die Jagdhündin heißt Jutta und die Krähe Kunigunde, der Laubfrosch und das Meerschweinchen Manfred, das einen Wal stemmt. Nacktschnecke, Oktopus, Pudel Pepe und der Quakfrosch, sie alle erleben wilde Sachen.
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    Rentier Rudi ist rastlos und die Stubenfliege Saskia sabbert. Tiger, Unke, Vogel und Wollschaf führen zum X, dort steht eine Bayrischer Satz, bei Y wird berlinert. Mit „Zimtzicke Zara zieht Zauberer Zittermann zehn zwickende Zähne.“ endet das Buch.
    
    Völlig verrückte Sätze, dessen einziger Sinn es ist, dass jedes Wort mit dem gleichen Buchstaben beginnt, werden in lustige Bilder umgesetzt, in denen die Buchstaben eine Rolle spielen. Ich finde des Buch so richtig albern, aber das steht ja schon im Titel.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Viel Spaß in der Kita, Ferkel!

    Viel Spaß in der Kita, Ferkel!

    Katja Reider

    Henrike Wilson

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Wie alle Kinder geht auch unser kleines Ferkel zum ersten Man in die Kita. Auf dem Cover sehen wir ihn mit seinen Freuden auf den Stühlchen sitzen und er scheint den anderen was zu erzählen. 
    Das Buch beginnt mit einem aufgeregten Ferkel, der mit seinem Kita-Rucksack in der Hand seine Eltern weckt. „Als Kita-Ferkel ist man Groß!“ und so macht Ferkel sich nach einem Rüsselkuss mit Papa auf den Weg. Da er schon einmal hier was, weiß er, welches sein Haken ist und die anderen Kinder schauen ihn neugierig an.
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    Mit Papa entdeckt er die Spielmöglichkeiten in der Kita. So ganz traut er sich noch nicht zu den anderen und Papa hat ihn auf dem Arm, als es Zeit fürs Frühstück wird. Die anderen (Tier)-Kinder haben viele Fragen an den Neuen und beim Zähne putzen gibt es viel zu erzählen. Dann geht es raus auf den Spielplatz „Mit Schwung hinauf aufs Kletterhaus! Auch Ferkel schaut voll Stolz heraus.“ Dann holt ihn Papa auch schon wieder ab und er eilt in Mamas Arme.
    
    Ein gelungenes Pappbilderbuch aus der Ferkel-Reihe, das wieder sehr viel Spaß macht und sicher den Kita-Beginn etwas erleichtert.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Abenteuer mit Edgar – Edgar im Reisefieber

    Abenteuer mit Edgar – Edgar im Reisefieber

    Annette Haupt

    Selbstverlag

    Autotinnenempfehlung ab 8 Jahre

    Diesmal fahren Opa, sein Papagei Edgar, Tom und seine Freundin Elli zusammen mit dem Zug nach Verona. Dort wohnen sie bei Roberto, Opas alten Freund. 
    Seine Frau Luisa kümmert sich reizend um den Besuch, auch der Enkel Francesco ist meist dabei, wenn es etwas zu erleben gibt. Und zu erleben, gibt es eine ganze Menge. Ausgerechnet auf dem Balkon von Romeo und Julia findet das Wiedersehen mit der Taube Guuhdruuhn und Edgar statt und damit sind die beiden schon Stadtgespräch. 
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    Nach einem singenden Friseur, den Edgar mit seiner Stimme unterstützt, geht es auf den Flohmarkt. Hier gibt es Kartons zu kaufen, dessen Inhalt eine Wundertüte ist. Aber Elli gewinnt eine Stadtführung mit den Rad und so lernen sie auch die letzten Winkel von Verona kennen.
    Edgar mit seinen vorwitzigen Sprüchen geherrscht das Buch, aber wir erfahren auch einiges über das schöne Städtchen Verona. Ich möchte mich gerne sofort aufmachen und die Stadt mit dem neuen Wissen erobern.
    Tom, der uns die Geschichte erzählt und Elli sind prima Freunde und als Team unschlagbar. 
    
    Das Buch handelt von einer sehr alten Freundschaft zwischen Opa und Roberto, von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem Papageien und einer Taube und wir sehen die Freundschaft zwischen Tom und Elli immer enger werden, oder ist da sogar ein wenig Liebe dabei? Ich bin auf jeden Fall neugierig, was Edgar noch erleben wird.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Professor Albert und die faszinierende Welt der Elektrizität

    Professor Albert und die faszinierende Welt der Elektrizität

    Sheddad Kaid-Salah Ferrón

    Eduard Altarriba

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Thales von Milet hat schon 600 v. Chr. erkannt, wenn man Bernstein reibt, kann er Stroh anziehen. Ein anderes Beispiel sind Haare, die vom Kamm angezogen werden. Auf den nächsten Seiten erfahren wir etwas über „Elektrische Ladung“ und vom Experiment, dass Benjamin Franklin machte. So erfahren wir, dass sich manche Stoffe anziehen und andere abstoßen. Wir lernen positive Protonen und negative Elektronen kennen und eine Formel zur Erklärung.
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    Mit der Bauanleitung kann man ein Elektroskop zum Nachweis von elektrischer Ladung bauen. Das Experiment mit dem Luftballon ist einfach nachzumachen.  Die nächste Seite ist mit „Elektrischer Strom“ überschrieben. Mit Hilfe vieler Bilder wird gezeigt, wie Strom entsteht. Danach kann man eine Batterie bauen. „Magnetismus“ und die damit verbundenen Pole ist das nächste Thema. Wie beides zusammenhängt und was der Franzose Ampère damit zu tun hat, erfahren wir danach. „Ein Elektromotor ist eine Maschine, die Elektrizität in Drehbewegung umwandelt“ und auch dazu gibt es eine Bauanleitung. Faraday zeigt in einem Experiment die Funktion der elektromagnetischen Induktion. Stromproduktion, elektromagnetische Wellen und die Aussage „Auch wir sind elektromagnetisch“ überschreiben die letzten Seiten.
    
    Ich muss gestehen, dass ich das Buch nicht so ganz verstanden habe, was aber sicher an meinem Desinteresse liegt. Aber wenn eine Kind sich für dieses Thema interessiert und es gilt Fragen zu beantworten, dann findet man hier die richtigen Antworten und  auf den großen Seiten (28,5 x 28,5) viele bebilderte Erklärungen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein großes Buch vom Wasser

    Mein großes Buch vom Wasser

    Anne-Sophie Baumann

    Arnauld Lemaistre

    Vanessa Robidou

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ein beeindruckendes Buch über eines der Wichtigsten Dinge zum Leben, das Wasser. Beim Aufschlagen der ersten Seite erheben sich Lava speiende Vulkane aus Pappe aus dem Buch „Woher kommt das Wasser?“ wird in kurzen Texten erklärt.
    Die nächste Doppelseite zeigt die Erde, durch Blättern sieht man ihren Zustand vor 20 Tausend Jahren, heute und in der Zukunft. Klappen und keine Schaubilder verdeutlichen die Situation. 
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    „Der Kreislauf des Wasser“ wird wieder dreidimensional dargestellt. Durch ziehen eines Pappstreifens kann man sich das Wasser im Glas in allen drei Formen anschauen. 
    Danach geht’s ins Wasser. Ebbe und Flut werden veranschaulicht. Durch Ziehen an einen Streifen bewegen sich Tiere, eine Drehscheibe zeigt, dass Plastik oft von den Tieren gefressen wird. „Wasser ist Leben!“ diese Aussage, die für alle Lebewesen gilt. Anhand eines Jungen wird gezeigt, wie unser Körper mit dem Wasser umgeht. Wie man mit wenig Wasser umgeht, zeigen uns die Bewohner der Wüsten. Wie das Wasser in die Leitung kommt, wird wieder sehr aufwendig dargestellt, auch hier klappen wieder Pappen z.B. als Wasserturm auf. Ein riesiger Staudamm und wie aus dem gestauten Wasser Strom wird zeigt die nächste Seite. Tipps, wie wir achtsam mit unseren Wasservorräten umgehen können, finden wir auf der letzten Seite. 
    
    Alle Seiten haben kleine übersichtliche Texte zu den Abbildungen und Klappen, die mehr Informationen beinhalten. Die Bilder sind einfach gehalten und gut zu erkennen. 
    Es ist wichtig, dass wir uns und unsere Kinder sensibilisieren, besser mit unserer Umwelt umzugehen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Heute ist Oma-Tag-hurra!

    Heute ist Oma-Tag-hurra!

    Daniela Kunkel

    Kathrin Lena Orso

    Nicole Anker

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein wundervoll gereimtes Pappbilderbuch zeigt einen Tag bei Oma. Auf dem Cover sitzt das Kind in Omas Lastenrad, natürlich tragen beide einen Helm. 
    Zuerst gibt es ein gemütliches Frühstück auf dem Balkon. Im Hintergrund ist in der Küche eine Katze zu sehen. Dann geht es auf eine Wiese und dort machen die beiden ein paar Turnübungen, Oma ist noch richtig fit. 
    Dann müssen die beiden den Fahrradreifen flicken. Dann wird auf dem Markt eingekauft.
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    Auch hier sind die beiden mit dem Rad unterwegs. Danach gibt es beim Picknick am Fluss Kuchen. Natürlich darf auch eine Spielplatzbesuch nicht fehlen. Auch hier macht Oma mit und sitz auf dem Karussell. Am Abend geht es auf die Couch und Oma schläft beim Lesen eine, „…und ich flüster „Hab dich lieb, Oma, schön, dass es dich gibt.“
    Jede Seite wird mit einem Vierzeiler beschrieben und die Bilder sind bunt und dynamisch, lebensnah gezeichnet. Ein tolles Buch für den nächsten Besuch bei Oma.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Tillys Schatz

    Tillys Schatz

    Jane Godwin

    Anna Walker

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Tilly hat viele Geschwister und wenig eigenen Raum, so findet sie unter einer Stufe ein geheimes Versteck, in das sie alle ihre Schätze hineinpackt. Manchmal nimmt sie sie heraus und erfreut sich am Klang eines Glöckchens, dass sie an einer Kette trägt, oder sie zeichnet etwas in ihr Notizbuch. Keiner kennt ihr Versteck, doch dann renovieren ihre Eltern das Haus und ein schöner sandfarbener weicher Teppichboden wird auf den Boden und über die Stufe gelegt.
    So kommt sie nicht mehr an ihre Schätze.
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    Natürlich ist Tilly traurig, doch die Erinnerung an die Teile bleibt und so stellt sie sich alles genau vor. Im Laufe der Zeit findet sie neue Schätze, aber die verborgenen Schätze unter der Stufe werden nicht vergessen.
    
    Da geht etwas verloren und ist trotzdem noch da, keine einfache Situation für das Mädchen. Ich befürchte viele Kinder werden ebenfalls Probleme haben, wenn sie die Geschichte vorgelesen bekommen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Als Papas Haare Ferien machten

    Als Papas Haare Ferien machten

    Jörg Mühle

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Papas Frisur erinnert etwas an Elvis und natürlich ist der stolz auf seine Haare. Doch eines Tages wollten seine Haare mal die Welt sehen, sie sprangen einfach von seinem Kopf. „Schock!“ Zunächst waren sie noch im Bad und Papa tat alles sie wieder einzufangen. Leider machte er dabei viel Lärm, so machte Mama die Tür auf und schon waren die Haare aus dem Haus und bald schon über alle Berge. Nach einigen chaotischen Stationen gerieten sie in einen Abfluss und somit kann man einiges über Gewässer lernen.
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    Dann machten sie Urlaub und schrieben Papa Ansichtskarten, wie auf dem Cover zu sehen ist.
    
    Ein total irres Buch mit Wortspielen und lustigen Bildern. Mein Humor wird von der Geschichte angesprochen und ich hatte einen Riesenspaß beim Lesen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der große Labyrinthe-Spaß – Auf geheimer Mission

    Der große Labyrinthe-Spaß – Auf geheimer Mission

    Sam Smith

    und viele Illustrator*innen

    Usborne

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Ein ganzes Buch voller Labyrinthe, da sind wache Augen gefragt. Es beginnt relativ einfach, ausgehend von Agent Nikita, der ein Nachtsichtgerät benutzt, deshalb ist das Bild grün gehalten, soll der Dieb gefunden werden. Dann wird eine Spionin mit roten Schuhen gesucht. Falke nimmt die Lupe und geht den Fußspuren nach. Durch verschiedene Büros führt der Weg von Agent Pfeil, aber er darf nicht in Büros gehen, in denen sich jemand aufhält. Da muss man schon sehr gut aufpassen.
    Das Hauptquartier auf der felsigen Insel ist auch nicht einfach zu erkunden.
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    Mit Saugnäpfen aufs Hochhaus, aber immer nur an den blauen Fenstern entlang, ist schon verzwickt zu klären. Einmal geht es auch in die Unterwasserwelt, das Bild benötigt sogar zwei Seiten, ebenso die vielen U-Boot-Kabinen und die Landschaft in der Agentin Aurora mit dem Faltschirm landen muss. Spion Frost muss mit dem Schneemobil durch eine verworrene Schneelandschaft und im Museum gilt es, einen Code zu finden. Für das Knacken des Handscanners muss man schon geduldig sein und das gilt auch für das Dekodiergerät. 
    
    Insgesamt sind 60 Aufgaben, zum Glück mit Lösung in diesem Heft, zu bewältigen. Da ist ein kleiner Agent/ eine kleine Agentin schon einige Zeit beschäftigt. Aber wer Spaß an dieser Art Herausforderung hat, bekommt hier viel geboten. Sowohl die Grafik als auch die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich gestaltet.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Was ist ein Fluss?

    Was ist ein Fluss?

    Monika Vaicenaviciene

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Das Kind geht mit seiner Oma zum Fluss und stellt die Frage „Oma, was ist eine Fluss?“ Die Antwort ist sehr vielfältig, erwähnt alte Geschichten, geografische und geschichtliche Daten, beinhaltet aber auch philosophische Ideen. Die gezeichneten Bilder sind in blassen Farben gehalten und werden durch Konturen ergänzt. 
    Da die Oma stickt, meint sie „Ein Fluss ist ein Faden.“ Wir sehen den Fluss, wie einen Faden fließen und die Menschen und Tiere nutzen ihn unterschiedlich in ihrer Freizeit.
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    Viele Flüsse mit unterschiedlichen Mündungen und Informationen über Donau und Nil finden wir auf der nächsten Seite.  Ei Fluss ist auch ein Zuhause für die unterschiedlichsten Tiere. Da tauchen Worte wie Ökosysteme oder Bewässerung auf. Neben Informationen zum Okovanga-Delta können wir auch einen Satz lesen wie: „Flusswasser strömt durch unsere Gedanken – vielleicht sehen wir dann alles etwas klarer.“ Wie der Amazonas seinen Namen bekam und der Ganges als Treffpunkt folgen auf den nächsten Seiten. Geheimnisvoll ist z.B., dass sich eine Flussdelfin nachts in einen Menschen verwandeln soll. Die nächsten Seiten besprechen ganz unterschiedliche Thema, dann geht die Sonne unter und Oma und Kind gehen heim. 
    Auch der Lesende kann Geschichten zum Fluss erzählen. Die letzte Seite zeigt das Wasser eines Flusses in Blautönen, sehr beeindruckend, wie ich finde.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Meine Mama

    Meine Mama

    Annemarie van Haeringen

    Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover ist die Elefanten-Mama und ihr Kind zu sehen. Genauso sind auch die Illustrationen des Buches gehalten, wenig Farbe auf weißem Untergrund, ungewöhnlich für ein Kinderbuch. 
    Das Kind plappert den Text des Buches fröhlich vor sich hin. So kennt es seine Mama „eigentlich schon mein ganzes Leben.“ Die beiden spielen mit den Spielzeugautos, „Mama sieht immer schön aus.“ Aber trotzdem darf es nicht Mamas Kleid einschneiden. Die beiden gehen zusammen einkaufen und zum Spielplatz.
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    Hier wird Mama feste angeschuppst. „Ich liebe Bergsteigen.“ Da muss wohl auch Mama herhalten und oben bekommt es ein Küsschen. Mama ist aber auch ein Pferdchen und man kann sich gut hinter ihr verstecken. Beim Blumen gießen, sieht man, dass das Elefantenkind wohl ein Junge ist. „Mama ist nie böse auf mich. Na ja, fast nie…“ Da packt Mama den Kleinen mit dem Rüssel, so wie auf dem Cover und dann fliegt er ganz hoch. „Nur meiner Mama fällt es schwer mich loszulassen.“ Ein Satz, den der erwachsene Leser besser versteht als die Kinder. Zum Schluss geht es ins Bett und über dem Bett sind stehen die Sterne.
    
    Ein liebevolles Bilderbuch, deren Situationen die Kinder alle kennen und verstehen. Es zeigt die Liebe zwischen Mama und Kind auf eine sehr schöne Weise.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Spike Dickus & Co

    Spike Dickus & Co

    Grudrun Güth

    Papierfresserchens MTM-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Auf dem Cover ist ein Kampfhund zu sehen, der mit seiner dicken Nase und seinem treuen Blick sehr lieb aussieht. Er ist die Hauptfigur der Kurzgeschichten und wir erfahre einiges über ihn.
    Die Kapitel über Spike Dickus sind unter der Überschrift „Spike Dickus entdeckt Farben“ zusammengefasst. Zuerst sieht er rot. Obwohl er ein gefährlicher Kampfhund ist und deshalb draußen einen Maulkorb tragen muss, ist er ein unsicherer, ängstlicher Hund. Die drei Katzen, die im Haushalt leben machen es ihm nicht einfach. Immerzu machen sie sich lustig über ihn.
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    Da legt der große Hund sich statt in sein Körbchen lieber unter das Sofa. Hier verbringt er auch seine Nächte, aber als er einen Einbrecher vermutet, ist er doch bereit seine Familie zu schützen. Die Gefühlswelt von Spike Dickus geht von ängstlich, beleidigt bis zu wütend. Im nächsten Kapitel geht es um Neid, auch das können ihm die meisten Leser*innen nachempfinden. Denn es kommt noch eine Hündin in den Haushalt, die es leichter mit den Katzen nimmt und die sich schnell anpassen kann. Es braucht einige Zeit, bis der dicke Hund mit ihr Freundschaft schließt.
    
    Neben diesen Hundegeschichten lernen wir aber auch ein schwarzes Schaf kennen, dass von seiner Mutter einen zitronengelben Pullover bekommt, damit es zwischen den weißen Geschwistern nicht so auffällt. Mit den vier Kücks sind wir auf einem Spaziergang und treffen zwei hochnäsige Hunde. Zum Schluss müssen wir uns von dem Hund Puschkin verabschieden, der schon früh in den Hundehimmel kommt.
    
    Die bunte Auswahl kurzer Geschichten lässt sich dank der großen Schrift gut lesen. Alle Geschichten sind sehr gefühlvoll geschrieben und ganz besonders hat es mir der ängstliche Kampfhund angetan.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Sommer voller Träume

    Ein Sommer voller Träume

    Florian Pigé

    Jumbo

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir den Jungen in einem Wald, eine kleine Maus ist bei ihm und er schaut einem Schmetterling nach. Die ersten Seite brauchen keine Worte, in kleinen Bilder sehen wir den Jungen, er hat die Füße im Wasser und ein Vogel nähert sich. Er setzt sich am Morgen an den Pool, der kaputt ist, deshalb wachsen dem Seerosen auf ihm, und hält Ausschau nach Tieren. Ein Maus sitz auf einem Blatt und liest eine kleine Zeitung. Nachdem der Junge sie gerettet hat, malen beide gemeinsam.
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    Da seine Eltern den ganzen Tag arbeiten, schaut der Junge Monsterfilme und so malt er Werwölfe und Vampire. Nachmittags füttert er die Katzen der Nachbarn, die auch im Urlaub sind. Bei Rad fahren begegnet er einer Riesenechse, auf deren Rücken er in den Wald fliegt. Dann träumt er von dem Mädchen Lilly, der er gerne zulächeln würde. Als ein Wecker klingelt, weil die Ferien vorbei sind, sehen wir die Maus als Stofftier mit Knopfaugen und die Echse im Terrarium. Der Junge fürchtet sich vor der Schule und ist froh, dass Lilly in seine Klasse geht.
    
    Es macht mich etwas traurig, dass der Junge so ganz alleine seine Ferien verbringen muss, dass er mit seinen Ängsten und Träume völlig allein gelassen wird. Auch wenn das Ende hoffen lässt. Ich befürchte auch die Kinder, denen die Geschichte vorgelesen wird, werden mit dem Jungen leiden und traurig sein. Da werden auch die wunderschönen warmen Bilder nicht helfen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Iiii, von wem ist das Pipi

    Iiii, von wem ist das Pipi

    Clare Helen Welsh

    V´Nicola O´Bryrne

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Nachdem der kleine Maulwurf lange gesucht hat um zu erfahren, wer ihm auf den Kopf gemacht hat, trifft es hier ein Lemurenäffchen namens Lenny. Er rutsche aus uns fiel in eine quietschgelbe Pfütze und er macht sich auf den Verursacher dieser Pfütze zu finden.
    Der Grauwolf zeigt ihm gleich, dass er nur an Bäume macht. Die Lederschildkröte macht sogar mit dem Mund und der Weißkopfadler platscht Lenny gleich auf den Kopf.
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    Der Bergziegenbock vergeudet nichts, er besprüht sich selbst mit seinem Pipi. Beim Biber kommt sein süßlich-klebriger Strahl heraus und so muss Lenny weitersuchen.
    Die Tiere sind alle als Tiere ohne Kleidung oder Verniedlichungen abgebildet. Sie leben in ihrer natürlichen Umgebung, in einer beeindruckenden Bergwelt.
    Ich muss zugeben ein bisschen eklig ist es schon in eine Pipipfütze zu fallen. Aber man erfährt einiges über die Tiere und ihre Gewohnheiten, die bei uns „Iiii!“ sind. Am Ende des Buches kann man noch ein paar Fakte nachlesen.
    
    Es ist spannend nach der Quelle dieser Pfützen zu suchen, die Texte sind schon ein wenig länger, aber gut zu verstehen und die Bilder gefallen mir sehr gut.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wie anders ist alt?

    Wie anders ist alt?

    Bettina Ohlbrecht

    Julie Völk

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das Cover zeigt eine alte Frau mit ihren Enkel auf der Bank, eine Mann geht mit Rollator und hat einen roten Luftballon an der Schnur. Das Kind fragt seine Oma, wie es ist alt zu sein und sie findet, es sei „ein bisschen anders als jung.“ Sie gibt Beispiele, was Alte und Junge gerne tun, z.B. Tanzen. 
    Das man sich als Kind ärgert, dass man noch nicht alles kann und sich als Senior darüber ärgert, dass man einiges nicht mehr kann, gefiel mir besonders.
    Kinder finden immer wieder neue Freunde, bei alten Menschen „gehen immer mehr Freund fort.“
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    Während bei Jungen die Träume noch Zukunft sind, sind sie bei Alten schon geschehen. Am Ende sehen wir wieder die Bank und die Oma hat beide Kinder im Arm. „Alt und jung sein ist genau gleich. Nur ein bisschen anders.“
    
    Die kurzen Texte vergleichen und meist ist das Ergebnis gleich. Die Bilder zeigen die Oma und die Kinder vor unterschiedlichster Kulisse mit verschwommenen Hintergrund und einfachen Konturen, die die Bilder auf eine ungewöhnliche Art ergänzen. 
    
    Ein philosophisches Bilderbuch, dass auch alte Menschen mit seinem Text erreicht.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der Mäuseschwur

    Der Mäuseschwur

    Dorothea Flechsig

    Christian Puille

    Glückschuh

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    In der verschneiten Winterlandschaft halten sich zwei Mäuse an den Pfoten und schauen sich in ihre Knopfaugen. Da die Mondsicher hell am Himmel steht, werfen die beiden lange Schatten. Neben dem Titel sehen wir zwei goldenen Nüsse, die in der Geschichte eine Rolle spielen werden.
    Neben dem wunderschönen Cover sind im Buch noch einige schöne Bilder zu sehen. Die Schrift ist sehr groß gehalten, da sind die 8 Kapitel schnell gelesen.
    Die große Mäusefamilie wohnt auf einem großen Kompost, hier haben sich die meisten Mäuse gemütliche Höhlen eingerichtet. 
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    Matteo hatte lediglich eine Blatt in seiner Höhle und Vorräte hatte er auch noch keine. Er erwartete Abenteuer und hab mit seinen erfundenen Geschichten ordentlich an. Alle wussten, dass er eine Sprücheklopfer und Maulheld war.
    Der Mäuseälteste Mio hörte ihm schon gar nicht mehr richtig zu. Selbst den Mäusebussard sah Matteo nicht als Gefahr, deshalb stand er auch noch draußen, als dieser nach Nahrung Ausschau hielt. Aber gerade deshalb konnte er auch Miranda retten, die plötzlich auftauchte. Da sie ihm gut gefiel, lud er sie zu sich ein, was die anderen Mäuse belächelten, denn seine Höhle war nicht gerade gemütlich. Und so kommt es zum Mäuseschwur: „Ich schwöre, ich baue für Miranda ein goldenes Nest. Zum Nagen bringe ich ihr goldene Nüsse.“  
    
    Es ist spannend zu lesen, wie Matteo sich zwar mutig zeit, aber auch in Gefahr gerät, aber am Ende doch einen Schwur erfüllt.
    Viele Kinder möchten auch (Super)Helden sein und erzählen abenteuerliche Geschichte, wie der kleine Mäuserich im Buch. Hier erfahren wir aber auch, dass die anderen solche Angeber nicht gerade mögen und dass es nicht immer einfach ist seine großmäuligen Versprechungen einzulösen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Winnie will woanders schlafen

    Winnie will woanders schlafen

    Carola Roth

    Valeri Gorbachev

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Winnie, der wahrscheinlich ein kleiner Hase ist (oder ist er ein Kaninchen?) übernachtet gerne bei seiner Tante, weil er dort ganz allein ohne seine Geschwister schlafen kann. Doch diesmal gefällt es ihm nicht so allein dort im Bett und er macht sich auf, um bei seinem Freund dem Eichhörnchen zu schlafen. Doch der knackt nachts Eicheln, da bedankt sich Winnie für die Gastfreundschaft und geht zum Stinktier. Was dort passiert kann sich jeder denken, der Igel überlässt ihm sein Bett, doch leider sind dort noch ein paar Stacheln.
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    Die Eule, die einzige weibliche Freundin, liest nachts und gibt ihm den Ratschlag in seinem Bett zu schlafen.
    Schon das Cover zeigt das kleine Langohr, dass durchs Fenster auf den Mond schaut und so beginnt auch das Buch. Immer wieder sieht man Winnie mit en Freund scheinbar schlafend, doch dann gibt es jedes Mal Probleme. Auch diese Bilder sind herrlich, da hält er sich das Kissen über die Ohren, damit er das Knacken des Eichhörnchens nicht hört oder schleicht im Halbschlaf zum nächsten Freund.
    
    Das Buch zeigt, dass es nicht einfach ist bei jemand anderem zu übernachten und das fällt ja vielen Kindern schwer.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mond, Sterne und dazwischen wir – Geschichten aus unserem bunten Universum

    Mond, Sterne und dazwischen wir – Geschichten aus unserem bunten Universum

    Casjen Griesel & Tina Pahnke (Herausgeber)

    Monika Fuchs

    Leseempfehlung ab 10 Jahre

    18 Kurzgeschichten von 18 jungen, nicht so bekannten Autoren erzählen interessante und spannende Geschichten „aus unserem bunten Universum.“
    Lua hat zu ihrem 7. Geburtstag ein Teleskop bekommen und mit diesem Sternenfänger entdeckt sie den Himmel. Zusammen mit Sky, einem Kind, dass sich geschlechtlich nicht zuordnen lassen will, bekommt sie Besuch von einem Außerirdischen. Die zweite Geschichte spielt außerhalb unseres Planeten, hier helfen Io und sein Vater Erdlingen und sie verlieren dadurch die Spur der Weltraumwale. 
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    Die Geschichte „Mehtap rennt“ erzählt davon, wie ein Mädchen einen Bürgermeister vorführt. Anna erlebt häusliche Gewalt und schafft sich mit ihrer Fantasie eine andere Welt. Pelle mit der fast weißen Haut hilft Arthur bei der Suche nach einem Stein mit Loch, damit dieser endlich Glück hat. Toni hat nur einen Arm, aber trotzdem himmelt er die perfekte Marie an, aber die ist nicht perfekt, hat aber ein großes Herz. Hat Max die Begegnung mit dem Alien nur geträumt? Was antwortet man, wenn die Frage nach den Geschwistern gestellt wird und man diese Geschwister nie kennengelernt hat? Weil Mama Zeit für sich braucht, muss Maja allein in ein Sommerlager reisen und lernt dort eine hilfreiche Freundin kennen. Alex trägt lieber die Badehosen ihres Bruder als den Badeanzug, den Mama ihr in den Koffer packt. Weil Sumire aus Thailand kommt, halten einige sie für dumm. Marek muss den Tod seiner Mutter erleben und sein Vater spricht die tröstenden Worte „Solange Mama in deinem Herzen ist, wird ihr Stern auf dich aufpassen.“

    Nein, Anna ist nicht „störde“, ihre Lehrerin hat ihre Legasthenie nicht erkannt. Estrich wundert sich über die Schleimspur, die er immer an seinem Unterarm findet. Namin ist ein kleiner Planet, der sich seinem Tagebuch anvertraut. „Pommesbunker“ ist ein böses Schimpfwort für ein dickes Mädchen, das sich zu wehren weiß. Leon und Mario sind zwei Freunde, die einen Nachnamen tragen, den andere dazu nutzen, sie zu mobben. Der Geburtstag des dementen Opas im Heim zu feiern, ist keine einfache Sache.

    Hinten im Buch gibt es eine kurze Beschreibung zu den jeweiligen Autoren, die hier wundervolle Geschichten geschrieben haben. Jede ist auf ihre Art ist besonders, Themen, wie alleinerziehende Eltern, Alkoholismus, Ausgrenzung, Krankheit, Queerness und Tod werden hier in ungewöhnlichen Geschichten besprochen. Da spürt man das Herzblut der Schreiber, nicht die Verkaufszahlen und gerade darum hoffe ich, dass dieses Buch seine Leser findet. Ich kann es euch nur ans Herz legen.

    Dagmar Mägdefrau