• Das Schweinchen Seebär

    Das Schweinchen Seebär

    Anton Soja

    Oksana Baturina

    Wunderhaus

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Das Ferkel Ham erfährt von einer verletzten Gans, die einige Zeit auf dem Bauernhof verbringt vom Meer. Er ist begeistert und möchte Seebär genannt werden und verbringt seine Zeit im See. So verleben die Bauernhoftiere eine schöne Zeit, Seebär wird zum Dampfer und lädt sie als Passagiere ein. 
    Doch dann kommt die Enkelin des Bauern und sie hat eine Nacktkatze dabei, die ein berühmtes Model ist. Leider ist sie auch eine große Intrigantin.
    mehr oder weniger lesen
    Sie hetzt die Tiere gegen das dicke, dumme, dreckige, stinkende Schwein auf. Behauptet Unwahrheiten und schafft es mit Hilfe von Süßigkeiten, die anderen zu überzeugen. Sie Boykottieren ihren Freund und sprechen nicht mehr mit ihm. Das nette Schweinchen ist sehr traurig, sagt aber nicht seinen Eltern und steht die Situation durch. 
    Da fällt Liz durch ein Unglück ins Wasser und Ham kann die wie ein Delphin retten. So wird der Seebär zum Helden und die unsympathische Katze hat das Nachsehen. Es kann sogar sein, dass Ham ans Meer fliegen wird und sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung geht. 
    Es tut richtig weh, wenn die Katze die Tiere auf ihre Seite ziehen kann und das arme Seebär so traurig ist. Ein Gefühl, dass sicher auch einige Kinder kennen. Wie schön, dass Ham nicht petzt und nicht nachtragend ist.  
    
    Es gibt nach dem Lesen des Buches einige Ansatzpunkte über die es zu reden lohnt. Angefangen vom Traum erfüllen, über das Schlechtmachen anderer und der Wichtigkeit von Äußerlichkeiten bis zu echter Freundschaft. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein Töpfchenbuch

    Mein Töpfchenbuch

    Sandra Grimm

    Dave King

    Holli Conger

    DK

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Schon die kleine mit Fischen bebilderte Klobrille auf dem Cover ist ein toller Hingucker. Durch das Loch schaut ein Teddybär, der auf einem Töpfchen sitzt. Und so beginnt der Text mit „Teddy hat ein Töpfchen!“ und es werden Unterhosen statt Windeln und verschiedene Töpfchen vorgestellt. „Keine Windeln mehr!“ die nächste Seit beginnt mit „Teddy sitzt schon drauf!“ Er kennt sich aus und reicht das Papier. 
    mehr oder weniger lesen
    Er kennt sich aus und reicht das Papier. Drei Kinder sitzen auf ihren Töpfchen und der Satz „Der kleine Po gehört aufs Klo.“ gefällt mir besonders gut. Nach dem Geschäft werden die Hände gewaschen und es gibt einen Töpfchen-Stern als Belohnung, die Mädchen und Teddy tragen ihn schon. „Mal geht auch Pipi in die Hose. Das ist ganz egal“ ist die nächste Seite überschrieben. Für Unterwegs gibt es noch einen schönen Tipp, einfach eine Tüte über das Töpfchen machen. Ein Mädchen geht vor dem Schlafen gehen schon auf das große Klo, die anderen Kinder sitzen auf ihren Töpfchen. Das Buch endet mit dem Satz „Aufs Töpfchen gehen- das kannst auch du!“
    
    Das Buch zeigt bunte Fotos von den Kindern, die wie Collagen zusammengestellt sind und mit keinen Sätzen versehen sind. Dieses Pappbilderbuch zeigt den Kleinen, dass das man ohne Windel viel Spaß haben kann.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wald der Wunder

    Wald der Wunder

    Sandra Dieckmann

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das auffällige Cover zeigt den Wald mit vielen Tieren und die Schrift und einige Pflanzen sind vergoldet. Der türkise Einband mit den stilisierten weißen Pflanzen gibt dem Buch etwas Besonderes.
    Es beginnt mit dem Sonnenaufgang im Wald, im Vordergrund sehen wir die Damhirschkuh mit ihrem Kalb. Aber rundum kann man noch viele Tiere finden. Ein Bussard kreist am Himmel und ein Eichhörnchen huscht herum. Das Kind wird aufgefordert zu schauen, „wer alles genau beobachtet!“
    mehr oder weniger lesen
    Die kleinen Füchse spielen in der Morgensonne, doch wer sitz da im Baum? Am Bach sind die Bären mit ihren Jungen unterwegs, sie fangen Lachse. Schmetterlinge und Bienen sitzen auf den roten Mohnblumen. Die Frösche im Teich sollen wir zählen. Buntspecht und Eichhörnchen sind Nachbarn in den Eichen. Auf er nächsten Seite lernen wir die Wölfe kennen, sollen aber auch nach den Krähen suchen. Der Biber baut an seiner Unterwasser-Burg im See. So langsam geht die Sonne unter und die Kaninchen spielen auf der Wiese, über ihnen kreist ein Bussard. Danach fliegen auch die Eulen los zur Futtersuche, „In Deckung kleine Mäuse!“ Nach den Dachsen tauchen die Fledermäuse auf, es ist dunkel und er Mond steht am Himmel. „Pssst, schlaft gut meine Kleinen!“
    Danach gibt es noch ein Art Lexikon zu den wichtigsten Tieren, dieser Teil ist mehr für ältere Kinder oder die vorlesenden Erwachsenen, denn es werde sich einige Fragen auftauchen.
    
    Die Bilder sind sehr schön gezeichnet und erinnern mich ein wenig an Bücher meiner Kindheit, die Texte sind kurz, aber informativ und binden durch die Fragen die Kinder sehr schön mit ein. Es gibt überall noch Tiere zu sehen oder wiederzufinden, da hat man lange Freude an dem Buch und wird beim nächsten Besuch im Tierpark einige Tiere wiedererkennen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Suche nach Paulie Fink

    Die Suche nach Paulie Fink

    Ali Benjamin

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Nominiert für den Jugendliteratur-Preis 2022

    Caitlyns Mutter bekommt einen neuen besseren Job und die beiden ziehen in einen kleinen Ort „Mitten im absoluten Nirgendwo“. Hier besteht die 7. Klasse aus zehn Schülern, die seit der Gründung der Schule dabei sind, werden Pioniere genannt. Die Klasse hatte einen anderen Schüler erwartet „Paulie Fink!“ Ohne jede Ankündigung ist er in diesem Schuljahr nicht erschienen.
    mehr oder weniger lesen
    Paulie hat einige erstaunliche Dinge gemacht, so ist er z.B. in einer Hühnerkostüm erscheinen und hat so getan, als wäre nichts ungewöhnliches dabei. Er ist einfach eine absolute Legende. 
    Da eine Mitschülerin eine Casting-Show liebt, kommt die Klasse auf die Idee einen Ersatz zu suchen. Caitlyn, die Paulie ja nie kennengelernt hat, soll die Jurorin sein und sich die Challenge zum Finden des besten Paulie-Ersatzes ausdenken. Caitlyn, der die Sitten der neuen Schule sehr fremd sind, wächst mit ihrer Aufgabe. 
    Alice Gliba leitet die Schule und gibt in der Klasse das Fach Menschenkunde und sie bringt der Klasse das Höhlengleichnis von Platon nahe. Dieser philosophische Ansatz und die alten Griechen tauchen immer wieder in Caitlyn Gedanken auf. Was das alles mit dem verschwunden Paulie, seinem Ersatz, Ziegen, dem jährlichen Fußballspiel und Brennball zu tun hat, muss jeder selbst nachlesen. 
    Die Autorin nutzt dazu Interviews, märchenhafte Erzählungen, SMS-Nachrichten und die Ich-Erzählung von Caitlyn. Eine interessante Mischung, die sich gut lesen lässt.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Unsichtbar in der großen Stadt

    Unsichtbar in der großen Stadt

    Sydney Smith

    Aladin

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ausgezeichnet mit dem DeutschenJugendliteraturpreis 2021 in der Kategorie Bilderbuch

    Das Cover wirkt auf mich düster und das Kind schaut ängstlich aus dem Fenster in die große Stadt. Auf den nächsten Bildern ist nur eine Silhouette zu sehen und der Blick aus dem Bahnfenster zeigt verschwommen den Ausblick. Danach sehen wir das Kind von draußen durch das Fenster und dann in der Bahn sitzend. An der nächsten Haltestelle steigt es aus. 
    Kleine Bilder zeigen Ausschnitte der Stadt und die Aussage „Sich da auszukennen, ist nicht immer einfach.“
    mehr oder weniger lesen

    Das Kind spricht jemanden an und gibt Ratschläge für das Verhalten in der Stadt in der „immer die Hölle los ist“. Sie weißt auf Abkürzungen und große Hunde hin, aber auch auf Bäume und Kirchen mit Musik. Das Kind lädt ihren Gesprächspartner auf ihre Lieblingsbank im verschneiten Park ein. Ein rosa Zettel an einer Wand weist auf eine Katze hin. Das Kind umarmt seine Mutter „aber ich weiß, du findest dich schon zurecht.“ 

    Das Bilderbuch ist sehr interessant aufgebaut und führt uns durch eine Stadt, in der immer noch Schnee fällt, sie wirkt kalt und ungemütlich. Die Bilder sind ausdrucksvoll und die kurzen Texte müssen damit verbunden werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hasenkind, flieg

    Hasenkind, flieg

    Jörg Mühle

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Der vierte Band, der uns mit schönen klaren Bildern vom Hasenkind erzählt, ist wieder ein gelungenes, handliches Pappbilderbuch.
    Schon auf dem Cover saust das lachende Hasenkind mit ausgebreiteten Armen auf uns zu. Auf der ersten Seite hält es ein rotes Tuch vor sein Gesicht und wir werden gefragt: „Wo ist Hasenkind?“ Ein Spiel, dass die Kinder kennen und das ihnen Spaß macht. 
    Auf der nächsten Seite wird Hasenkind natürlich „gefunden“.
    mehr oder weniger lesen
    Danach wird geschaukelt. Danach wird in einer kleinen roten Schüssel gepantscht. Hasenkind hat einen kleinen Spielzeughasen und er fliegt an den Händen hoch in die Luft. „Und jetzt?“ ist die Frage der vorletzten Seite und was dann kommt, verrate ich nicht.
    
    Das ist wieder ein schönes Buch zum Mit- und Nachmachen und zum Wiedererkennen des eigenen Alltags. Und einfach so zum Spaß haben!
    
    Dagmar Mägdefrau 
  • Oh! Ich muss aufs Klo

    Oh! Ich muss aufs Klo

    Ann-Katrin Heger

    Katja Schmiedeskamp

    Penguin Junior

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Vier Doppelseiten bietet das Pappbilderbuch mit Sound. Zusammen mit Mama, die einen Kuchen gebacken hat, machen sich Greta und ihr Freund Finn auf den Weg zum Sommerfest in die Kita. Greta versteckt sich hinter einem Busch, weil es in ihrem Magen rumort und ein Pups entweicht. Das Geräusch ist gut zu hören, wenn man den Sound aktiviert. Was einfach funktioniert. Nach einer Wartezeit vor dem Klo sehen wir Greta auf dem Klo sitzen.
    mehr oder weniger lesen
    Zunächst hören wir ihr Pipi plätschern. Auf er nächsten Seite wird hält sich Greta die Nase zu und zieht dann schnell ab. Dann noch Hände waschen, wir hören das Wasser gluckern.
    Auf jeder Seite können wir einen passenden Vierzeiler vorlesen „Plums schon stinkt es ziemlich. Puh! Und Gretas Bauch gibt endlich Ruh.“
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Alle Kinder – Ein ABC der Schadenfreude

    Alle Kinder – Ein ABC der Schadenfreude

    Anke Kuhl

    Martin Schmitz-Kuhl

    Klett-Kinderbuch

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Üblicher Weise beginnt ein ABC mit A, so auch hier.
    „Alle Kinder lieben Piranhas. Außer Annegret – die im Becken steht. “Daneben sehen wir das Mädchen bis zu den Knien im Becken stehen und die Fische mit den scharfen Zähnen sind schon auf dem Weg zu ihr. 
    Unter F hören wir von Fritz, den der Blitz trifft, während die anderen Kinder ins rettende Haus laufen.
    Klaus ist als einziger im brennenden Haus, alle andren schauen von der Straße aus zu.
    mehr oder weniger lesen
    Bei N hören wir von Nick, der zu dick ist um durch den Reifen zu springen und der nun festhängt. Besonders makaber geht es unter T zu. „Alle Kinder freuen sich des Lebens. Außer Torben – der ist gestorben.“ Z, der letzte Buchstabe, da wird Zino vom Dino geholt.
    Pro Seite zwei kleine Sätze und ein Bild mit Kindern, die große Augen haben, aber kein bisschen niedlich sind.
    
    Schadenfreude ist bekanntlich weit verbreitet und wie wir wissen „wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.“ Hier sind einige Sprüche schon sehr böse, da muss ein Kind schon Ironie verstehen und darf nicht zu sensibel sein. Aber dann macht das Buch schon richtig Freude… Schadenfreude.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Erstes Lernen – Jahreszeiten

    Erstes Lernen – Jahreszeiten

    DK

    Verlagsempfehlung ab 1 Jahr

    Ein Pappbilderbuch mit Griffregister und 150 realistische Bilder regen dazu an Begriffe zum Thema Jahreszeiten anzuschauen und zu benennen. Im Frühling blüht der Kirschbaum und die ersten Schmetterlinge sind unterwegs. Im Garten blühen die Blumen, zu denen die Begriffe „Samen und Knospe“ gehören. Die Biene summt und das Kind wird aufgefordert wie eine Biene zu summen. Auf der nächsten Seite sehen wir Tierbabys. „Weißt du schon, welche Tiere Eier legen?“ wird hier gefragt. Im Park regnet es und entsprechende Kleidung ist zu sehen. 
    mehr oder weniger lesen
    Schon ist es Sommer und es geht zum Zelten. „Zeige mal auf alle blauen Dinge auf dieser Seite!“ Auf dem Spielplatz wird geschaukelt, gerutscht und gewippt. Am Strand steht eine Sandburg und hier lautet die Frage „Hast du schon mal eine große Sandburg gebaut?“
    Im Herbst wird geerntet, da sieht man Kürbisse und Nüsse. Kuschelzeit mit Decke, Ofen und Laternen. Im Wald werden die Blätter bunt und „Was kannst du im Herbst alles sammeln?“ ist die Frage an die Kinder. 
    Im Winter gibt es natürlich Schnee, dicke Anziehsachen und einen Schneemann. Gänse, die nach Süden fliegen und Vögel, die gefüttert werden. Auf der letzten Seite gibt es eine kleine Zusammenfassung der Jahreszeiten und einen Baum, der sich entsprechend verändert. 
    
    Man kann zu den Begriffen, die als Bild und Schrift zu sehen sind viel erzählen und erklären. Durch die Fotografien ist alles sehr realistisch und die Kinder werden vieles wiedererkennen. Die Altersangabe mit einem Jahr finde ich sehr niedrig, das Buch gut nutzen kann man wahrscheinlich erst mit 2 Jahren, aber das kommt sicher auch auf's Kind an. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mätsch! – Wie man steinreich und superbeliebt wird

    Mätsch! – Wie man steinreich und superbeliebt wird

    Max Parkos

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Ein wahrlich verrücktes Buch mit kurzen Texten und vielen Comicbildern. Es geht um ein Kartenspiel, deren Karten von den Mitspielern selbst entworfen werden. Es geht um Angriff und Verteidigung, deren Wertigkeit jeder frei einsetzen kann. Da aber auch gewürfelt wird, ist es nicht nur ein Strategiespiel. Jeder Spieler nutzt eigene Bilder auf seinem Deck. Es gibt Dinos, Hamster, Monster oder Strichmännchen, für die sich Phil entschieden hat.
    mehr oder weniger lesen
    Im Einband sehen wir Bilder der Mitspieler und deren Werte. 
    Es gibt ungewöhnliche Kinder in dieser Schule wie Vater Martin, der schon viele Male die Klasse wiederholt hat, dass seine kleinen Mitschüler*innen ihn mit Vater ansprechen. Oder Marko, der immer gerne isst und eine entsprechend große Box mit in die Schule bringt, der aber leider von allen gemobbt wird. 
    Die Kinder vernachlässigen die Schule und fertigen neue Karten an, spielen oder tüfteln neue Strategien aus. So wird das Spiel, obwohl auch Lehrer mitspielen in der Schule verboten und dass obwohl alle versuchen, die 30 Punkte, die zur Teilnahme am Großturnier berechtigen, zu erreichen. 
    
    Ich muss zugeben, dass ich nicht alle Spielstrategien versanden habe, zumal immer wieder neue hinzukamen, aber trotzdem hat mir das Buch viel Spaß gemacht. Ich bin gespannt, ob Mätsch spielen bald der neue Freizeitspaß wird, aber Achtung: es macht süchtig!
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Spielst du mit, kleines Schaf?

    Spielst du mit, kleines Schaf?

    Miriam Zedelius

    Hummelsburg

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Bilder in diesem Buch sind sehr bunt und reduziert, sei zeigen aber sehr schön die einzelnen Tiere. Auf einer Bank treffen sich die unterschiedlichsten Tiere und sie überlegen, was sie tun könnten. Jeder hat eine andere Idee, die Katze findet unter dem Motto Zirkus könne man alle vereinen. So kann die Maus ihren Wunsch Ballett zu tanzen als Seiltänzerin erfüllen. Der Bär, der boxen wollte, kann als Gewichtheber seine Kraft zeigen. Alle finden eine Aufgabe, die zu ihnen passt und das kleine Schaf zeigt immer seine Begeisterung für die tollen Ideen. Doch denn stellt die Katze die Frage „Was kannst du eigentlich, kleines Schaf!“
    mehr oder weniger lesen
    Es stellt sich heraus, dass das Schaf nichts kann und deshalb darf es nicht mitspielen. Alle üben fleißig und das Schaf geht traurig weg. Doch dann müssen die Tiere feststellen, dass ein Zirkus ohne Zuschauer kein richtiger Zirkus ist. Sie machen sich auf zur Schafweide. Und so kommt es, dass sie mit den Schafen ein richtiges Publikum für Ihren Zirkus finden.
    
    Eine sehr schön erzählte Geschichte, die zeigt, dass jeder seinen Platz findet, egal, was er kann. Jeder ist wichtig!
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wie helfe ich der Umwelt?

    Wie helfe ich der Umwelt?

    Patricia Mennen

    Illustration von Marion Kreimeyer-Visse

    Ravensburger Junior

    Wieso Weshalb Warum

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Pappbilderbuch mit Spiralbindung eignet sich gut für kleine Hände. Die vielen Klappen machen neugierig und die abgebildete Situation ist den Kindern bekannt.
    Zunächst geht es nahe der Stadt in den Wald. Libellen, Vögel und eine Eule sind einige der Tiere, die zu sehen sind. Aber das Eichhörnchen schaut in eine Konservendose und um den Abfalleimer liegt ebenfalls Müll, leider sieht es oft so in unseren Wäldern aus. Wenn man die Klappe öffnet, sieht man den Müll hinter dem Busch. 
    mehr oder weniger lesen
    „Findest du alles, was nicht in den Wald gehört?“ ist die Aufgabe an die Leser*innen.
    Unter der Überschrift „Wohin mit dem Müll?“ finden wir die Anleitung zur Mülltrennung. (Gerne würde ich die meinen Nachbarn zeigen.) Ein trauriges Thema ist die Verunreinigung des Meeres. Da sieht man so einiges im Wasser liegen. Besonders wichtig finde ich die Müllvermeidung. Da kann man die Jeans flicken, Brotdosen und Trinkflaschen nutzen und alte Sachen weitergeben. Aber auch das Einsparen von Wasser wird thematisiert. Besser Duschen, als Baden und mit manchem benutzen Wasser kann man noch z.B. Blumen gießen. Licht und Heizung kann man ausstellen, wenn man nicht im Raum ist, Öffis statt Autos kann viel bewirken. Was kann man noch im eigenen Garten machen, um es für die Tiere lebenswert zu machen? Da kommen die Apfelschalen auf den Kompost und die Insekten laden wir in ein Hotel ein. Zusammen Kochen macht Spaß und ist gesund. Die kleine Kindergruppe, sehr schon mit einer Brillenträgerin und einem Kind im Rolli, weiß wohin der Müll gehört. 
    
    Das Buch bietet viele Anregungen für dieses wichtige Thema, denn da können wir alle helfen die Umwelt zu schonen. Sehr empfehlenswert!
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Dinosaurier Wimmelbuch

    Dinosaurier Wimmelbuch

    Max Walther

    Wimmelbuchverlag

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Dieses großformatige Pappbilderbuch bietet sechs bunte Doppelseiten voller Dinos. Auf der siebten Seite sind die Bilder mit Dinosauriernamen versehen nochmals im Kleinen zu sehen. So kann man die Tiere sehr gut zuordnen. Auf der Rückseite sind die bekannten Tiere, wie der T-Rex abgebildet, diese sind auf allen Seiten zu finden, und es gibt noch kleine Aufgaben, wie „Schläft der kleine Stegosaurus immer?“ damit verbunden.
    Mein Enkel, der in 3 Monaten 4 wird, ist total begeistert von dem Buch und er entdeckt immer wieder neue Sachen.
    mehr oder weniger lesen
    Er kennt bereits viele Dinosaurier und sucht die ihm unbekannten und wir schauen auf der letzten Seite nach dem Namen. Er beschreibt mir begeistert die im Buch abgebildete Situation. So sind auf der ersten Seite viele ihm bekannte Tiere zu sehen, die sich bei Sonnenaufgang um ihre gerade geschlüpften Jungen kümmern. Weiter geht es mit einer Flussszene hier sehen wir einen Testudo, den wir für eine Schildkröte hielten. Dann geht es sogar unter Wasser weiter. Dort entdecken wir auch ein Ammonit. Der Krater im Hintergrund der nächsten Seite speit schon Lava und die unterschiedlichsten Dinos sind wieder mit ihren Kindern zu sehen. Auf der nächsten Seite rutschen die drei kleinen Mussaurus-Kinder den Hals eines Tanystrpheus herunter. Aug der letzten Seite gehen bei Vollmond schon einige Tiere schlafen und das Carnotaurus-Junge ist bei seiner Mama angekommen.
    
    Ein wunderschön gestaltetes Wimmelbuch, dass sicher nicht nur für Dino-Fans interessant ist.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Piatti für Kinder

    Piatti für Kinder

    Celestino Piatti

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Inhalt:
    Eulenglück | ABC der Tiere | Barbara und der Siebenschläfer | Der kleine Krebs | Zirkus Nock | Der goldene Apfel | Die heilige Nacht
    Das Buch hat einen Umschlag und der Einband besteht aus grauer Pappe ohne festen Rücken. Damit zeigt es schon seine Besonderheit. Auf der Seite 210 wird der Künstler Celestino Piatti vorstellt, dessen besondere Grafiken das Buch ausmacht. Sieben von ihm bebilderte Geschichten beinhaltet dieses Buch. Es beginnt mit dem „ABC der Tiere“. Zu jedem Tier gibt es ein kleines Gedicht und natürlich ein Bild von Piatti. 
    mehr oder weniger lesen
    Da gibt es bunte Chamäleons mit langer Zunge, der Löwe gemeinsam mit der Maus, die Schnecke und den Tiger. Am Schluss springt ein Zebra durchs Bild.
    In der nächsten Geschichte lernen wir „Barbara und der Siebenschläfer“ kennen. Die Eltern fangen den Siebenschläfer, der im Haus eingezogen ist und setzten ihn in einen Käfig. Dort erzählt der Babara aus einem Leben und am Ende ist klar, dass sie ihn frei lassen muss. Die Bilder von Siebenschläfer sind weich und sehr schön.
    „Eulenglück“ erzählt die Geschichte eines Eulenpaares. Sie beobachten die anderen Tiere in der Umgebung und erklären ihnen, wie sie die Welt sehen. Doch die Hühner, Enten und Gänse würde dieses Leben nicht glücklich machen, sie wollen weiter streiten. So ist das mit den weißen Eulen, sie leben ruhig und zufrieden, können aber die anderen nicht überzeugen.
    „Der kleine Krebs“ wandert durch den Wald und trifft auf die unterschiedlichsten Tiere. Sie stellen fest, dass sie alle unterschiedlich sind und versuchen sich anzupassen. Doch am Ende wissen sie „Alle Tiere tun genau das, was am besten zu ihnen passt.“
    Der „Zirkus Nock“ zeigt in schönen Bildern, wie es im Zirkus hergeht. „Der goldene Apfel“ hängt in einem Baum und der Löwe findet, er steht ihm als König der Tiere zu. Der Elefant, als schwerstes Tier erhebt auch Anspruch, auch andere Tiere finden eine Begründung, dass der Apfel ihnen gehöre.
    In der letzten Geschichte wird die Geschichte um die Geburt Jesu erzählt. „Die heilige Nacht“ zeigt Bilder zur bekannten Geschichte.
    
    Ein wunderschönes Buch, dass die Verschiedenheit der Werk Piattis sehr schön abbildet.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Erdferkel wird Superstar

    Ein Erdferkel wird Superstar

    Anja Kiel

    Anna-Lena Kühler

    Leserabe Ravensburger

    Verlagsempfehlung 1. Lesestufe

    Auf dem Cover wird das kleine Erdferkel-Mädchen von den anderen Tieren bejubelt. Doch zunächst muss Emily Erdferkel erfahren, dass sie wohl gar nichts besonders gut kann. Hohlen bauen können schließlich alle Erdferkel. 
    Sie macht sich also auf die Suche. Aber leider kann sie weder schnell rennen noch gut tanzen. Auch eine Karriere als Mode-Star ist nicht günstig für Tiere, die sich besser tarnen sollten. Erst als sie ihre kleine Schwester in den Schlaf singt, stellt sich ihr Talent heraus. So wird sie am Ende zu einem Gesangsstar.
    mehr oder weniger lesen
    Die vier Kapitel sind dank der großen Buchstaben gut zu lesen. Die Textblöcke sind kurzgehalten und die schönen Bilder nehmen einen großen Teil der Seiten ein. Am Ende gibt es wie immer einen Text und Leseraben-Aufkleber, die zeigen, dass schon wieder ein Kapitel geschafft wurde. 
    
    Ein rundum gelungenes Erstleser-Buch.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Jim macht durch

    Jim macht durch

    Suzanne & Max Lang

    Loewe

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Lustiges Bilderbuch über den Umgang mit Gefühlen und Geschwisterrivalität
    Ein wunderschönes Cover zeigt Jim, der sein Gesicht von unten mit einer Taschenlampe anstrahlt und durch die Lackfarbe leuchtet es besonders schön.
    Diesmal lernen wir Jims Familie kennen, denn er will die Nacht mit ihnen durchmachen. Natürlich ist auch der Gorilla Nick, Jims Freund dabei und dem zeigt Jim ein Foto seiner Familie. Alle schauen ziemlich schlecht gelaunt in die Kamera. Nick ist erstaunt einen anderen Schimpansenjungen auf dem Bild zu sehen. Das ist Jimis jüngerer Bruder, der aber größer als Jim ist (Wachstumsschub).
    mehr oder weniger lesen
    Jim erklärt Nick den Ablauf der Veranstaltung und der meint „Klingt nach richtig viel Spaß“ und so wird auch Nick eingeladen. Jims Mama geharrt darauf, dass Jim „grimmig und schlecht gelaunt!“ sei. Obwohl Mama gefürchtet, dass eine schlaflose Nacht schlecht gelaunte Äffchen zur Folge hat, steigt die Party. Nacheinander werden Termiten geangelt, sich gelaust, nach Mangos getaucht und Gruselgeschichten erzählt. Immer wieder muss Rücksicht auf Tim genommen werden. 
    
    Die Geschichte hat für mich einige Fragen aufgeworfen, warum kennt der Freund Nick Jims Familie nicht? Warum muss der jüngere Bruder größer sein, Wachstumsschub ist nicht unbedingt etwas, was Kindern geläufig ist. Dann immer wieder Mama, die die schlechte Laune heraufbeschwört, dabei scheint sie selbst keine Frohnatur zu sein.
    Die Bilder gefallen mir sehr gut, aber die Geschichte überzeugt mich nicht vollständig, ich hätte mir klarere Aussagen zum Miteinander der Brüder gewünscht. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Bruno – Kurze Geschichte für lange Nächte

    Bruno – Kurze Geschichte für lange Nächte

    Hans de Beer

    Serena Romanelli

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Bruno ist ein niedliches Bärenjunges, das im Einband unter seiner Bettdecke liegt und schläft. Zunächst ist er noch im Wald unterwegs, aber seine Mama ruft ihn zum Winterschlaf in die Bärenhöhle. Natürlich wird auch dem kleinen Bären zum Einschlafen etwas vorgelesen. „Giorgio, der kleine Elefant“ sitzt am Meer und soll, weil er keine Badehose hat, nicht ins Wasser. Doch er findet „Das Meer ist riesig, blau und schön, ich bleibe einfach Nackedei!“
    „Antonelle, der kleine Tapir“ popelt so lange in der Nase, bis sie blutet und deshalb muss er einen Trichter, wie wir sie bei Hunden kennen, tragen.
    mehr oder weniger lesen
    Dank eines von der Tante empfohlenen Krauts, überwindet „Fifo, der kleine Angsthase“ seine Angst. „Die schwarze Pantherin“ schmückt ihr tristes Kleid mit vielen bunten Blumen. „Der Frühling kommt dies Jahr verfrüht, Frau Panther ist schon aufgeblüht!“ Mit der Unterstützung einer Möwe kann „Ikarus, das fliegende Eichhörnchen“ fliegen. Weil sie Ballett tanzen möchte, muss „Das Nilpferdmädchen Rosalie“ abnehmen. Es gelinkt nicht, weil „O wie fein, o wie fein, so schön kann das Leben sein. Rosalies Bauch ist voll, doch die Torte schmeckt ihr toll.“
    „Adrian, das vegetarische Krokodil“ bekommt sogar eine Geburtstagstorte aus Karotten und Spinat. „Gemächlich, gemächlich, aber beharrlich, kommt die Schildkröte ans Ziel. Die letzte Geschichte heißt „Luigino, das Nashorn.“ Danach wird Bruno wieder geweckt und seine Mama gibt ihm ein „Willkommen-im-Frühling-Küsschen.“
    
    Die Bilder sind warm und liebevoll gezeichnet, die Geschichte vom Bärenwinterschlaf ist eine schone Rahmenhandlung für die anderen Geschichten. Die sind gehen über eine Seite und können unabhängig gelesen werden. Sie sind in Reimform geschrieben und manchmal holpert es ein wenig. Die Zuhörenden lernen hier andere Tiere kennen und erfahren etwa über sie.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Bochum Wimmelbuch

    Bochum Wimmelbuch

    Isabelle Metzen

    Wimmelbuchverlag

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir einige bekannte Bochumer Gebäude und viele Menschen, die wir im Buch wiedertreffen werden. 
    Das große Pappbilderbuch zeigt auf fünf Doppelseiten Bekanntes aus der Ruhrgebietsstadt. Die rote Bahn fährt gleich in den Bahnhof ein und passiert das Bermuda-Dreieck. Die Viktoriastraße ist für einen Lauf gesperrt und vor der Kirche wird Musik gemacht. In der Fußgängerzone tummeln sich viele Menschen, mittendrin sehen wir einen Clown mit Herzchenluftballons. Er wird uns auf den nächsten Seiten begleiten. 
    mehr oder weniger lesen
    Das Bergbaumuseum ist gut am Förderturm zu erkennen, aber wir können auch sehen, wie es unter der Erde weitergeht und da ist noch anderes zu entdecken. Hinter der Wiese sehen wir das Planetarium und auf der Wiese davor ein Brautpaar. Meine Tochter hat auch im Planetarium geheitatet und darum gefällt mir das Bild besonders gut. Neben dem Bahnhof sehen wir Bochums Brauerei „Fliege“. Auf der Wiese sind wieder viele Menschen zu sehen, die jede für sich eine kleine Geschichte erzählen. 
    Die Echte zeigt die bekannte Bratwurst, die in Bochum als Currywurst dank Grönemeyer Bekanntheit erlang. Starlight, das Rollschuh-Musical, dazu das Eisenbahnmuseum und im Vordergrund spielt der VFL, allerdings ist das Stadion sehr übersichtlich abgebildet. 
    Der Kemnader Stausee im Süden Bochums, zeigt wie grün das Ruhrgebiet ist. Schwimmbad, Strand, Leuchtturm und ein Ausflugsschiff sind neben Drachenbooten zu sehen. Auf den Wegen sind viele Menschen unterwegs. 
    Die letzte Doppelseite zeigt den Weihnachtsmarkt mit dem fliegenden Weihnachtsmann, Buden und Karussell. Sicher gibt es noch vieles zu entdecken, die Rückseite stellt dazu einige Fragen wie „Findest du auf jeder Seite den Maulwurf?“, da muss man schon genau hinsehen.
    
    Dagmar Mägdefrau