• Dinosaurier in Omas Garten – Band 1

    Dinosaurier in Omas Garten – Band 1

    J. Ihle

    D. Hochwald

    P. Fritz

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein irre witziges Buch mit schönen Bildern, schon das Cover zeigt einen freundlichen Dino mit rot weißem Schal um den Hals. Dass Teile des Covers in Lackfarbe gedruckt wurde macht es noch eindrucksvoller. Mama bringt Leon und Sophie mit dem Auto zur Großmutter, sie sollen dort die Ferien verbringen. Die Oma trägt eine Art Tracht, die mich an Witwe Bolte erinnert und wohnt einem Fachwerkhaus, das jedes japanische Herz höher schlagen lässt.

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    Oma hat einen Laden mit altem Zeug und die Kinder finden dort ein Ei, über das Oma sagt „Das ist ein echtes T-Rex-Ei“. Und am nächsten Morgen treffen die Kinder schon auf das erste Exemplar, als sie dem kleinen Dino, der in einer Socke steckt in das Gewächshaus folgen treffen die auf einige ausgewachsene stubenreine Dinosaurier.  Sie haben gute Manieren, essen Törtchen und helfen bei der Arbeit. Am Abend sitze alle gemütlich in der guten Stube und Oma strickt den Schal für das Cover. Doch schnell merken die Kinder, dass die Unterkunft für die riesigen Tiere viel zu klein geworden ist. Wird der grimmige Schlossherr ihnen helfen? Leon und Sophie haben einen Plan, wie sie den alten Mann überzeugen.

    Mir hat es viel Spaß gemacht die Geschichte von der Oma, die in ihrem Heim Dinosaurier großzieht, zu lesen. Die beiden Kinder überlegen, wie sie der Oma helfen können und haben eine gute Idee, die zeigt, dass sie viel Gefühl haben. Ein toller Ferienspaß, den man gerne selbst erleben möchte.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wer versteckt sich hier?

    Wer versteckt sich hier?

    Giuliano Ferri

    minedition

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Am Cover gibt es einen Einschlag, den man nach oben klappen kann. Darunter verbirgt sich das ganze Tier und der Name „Tim, der Tintenfisch“.  Auf der ersten Seite, des Pappbilderbuches sehen wir die Spuren eines Vogels und die Frage heißt „Wer ruft Uuuuuuhuuuu, Uuuuuuhuuuu?“  Die Antwort lautet „Eulalia, die Eule“. Tiger, Panda, Giraffe, Bienen, Krokodil, Fisch und Schlange gilt es zu erraten, bevor es zur letzten Frage geht. „Wer hat alle diese Tiere gemalt?“

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    Zu sehen ist ein mit Farben bekleckertes Baby mit Farbe und Pinsel zu sehen und die Antwort ist „Du?“
    Die Frage bei Krokodil lautet „Wer schnappt zu und weg bist du?“, da kann man möglicherweise sensible Kinder erschrecken. Andererseits entspricht es den Tatsachen.

    Was mich ein wenig stört ist, dass bei jedem Tier zunächst ein Name genannt wird. Das finde ich unnötig und manche Kinder könnte es verwirrt, da der Name für sie schon zu einem anderen gehört.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Fabel von Fausto

    Die Fabel von Fausto

    Oliver Jeffers

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ausgezeichnet von der Stiftung Buchkunst

    Mit kurzen Texten und einfachen, doch erklärenden Bildern wird in diesem Buch die Geschichte von dem Mann Fausto erzählt. Er ist gekleidet wie ein Manager mit Anzug, Weste und Krawatte. „Er ging hinaus in die Welt, um sich anzusehen, was seins war.“ 
    Da sah er zunächst eine kleine Blume und er sagte zu ihr „Du gehörst mir.“ Die Blume stimmte genau wie das Schaf und der Baum zu. Der See war nicht so schnell zu überzeugen, aber Fausto zeigte ihm „wer das Sagen hat“.

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    Der Berg werte sich zunächst, doch Fausto wurde wütend und tobte, da lenkte der Berg ein. Dann ging es auf Meer und hier fand Fausto seinen Meister. Als er mit dem Fuß aufstampfen wollte, ging er letztlich unter. Doch das machte keinem etwas aus, „es hatte für sie keine Bedeutung“.

    Das Ende von Fausto ist schon sehr hart, aber ich glaube, dass die Kinder, ähnlich wie bei Märchen damit umgehen können. Dieser arrogante, selbstherrliche Mann war ja selbst schuld. Für ihn waren die Dinge, die er besitzen wollte auch ohne Bedeutung, er wollte nur alles sein eigen nennen.

    Dagmar Mägdefrau 

  • Wer steckt dahinter? 

    Wer steckt dahinter? 

    Giuliano Ferri

    minedition

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Das Cover zeigt Rotkäppchen mit roter Augenmaske und unter der Klappe steckt ein Wolf. Weiter geht es mit der Frage „Ein Feuerwehrmann? Wer steckt dahinter?“ Unter der Klappe lesen wir es ist „Mischa, der Bär“. Der Pirat ist ein Schwein, der Cowboy ein Kaninchen, der Sultan ein Fuchs, Zorro ein Hund, hinter der Fee verbirgt sich die Katze, ein Panda ist hinter der Ritterrüstung versteckt. Als besonderer Gag ist hinter dem Wolf das Rotkäppchen zu sehen. 

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    Ich finde die „Verkleidungen“ noch etwas schwierig für ganz Kleine, ich weiß nicht, wie bekannt Zorro unter Zweijährigen ist, ich denke selbst Rotkäppchen ist da noch kein Begriff. Zudem gefällt es mir nicht, dass die Tiere immer Namen haben, die Tierbezeichnung würde mir genügen. 

    Natürlich haben die Kinder immer Spaß versteckten Sachen oder Tiere zu finden und sie spielen gerne mit den Büchern. Ich bin mir sehr sicher, dass wir beim Vorlesen mit diesem Buch Kinder locken können.

    Dagmar Mägdefrau

  • Was uns schmeckt – Ein Atlas der Köstlichkeiten

    Was uns schmeckt – Ein Atlas der Köstlichkeiten

    Laure Gladwin

    Zoé Barker

    Insel

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    „Über 1.000 leckere Sachen“ steht auf dem Cover, einige davon sind hier schon abgebildet. Unter dem Titel „Ein Fest für alle Sinne“ erfahren wir, dass Essen mehr ist als Nahrungsaufnahme. Zunächst hören wir von der Einteilung der Lebensmittel nach Kohlehydraten, Fetten usw. Von den unterschiedlichen Nahrungsmitteln in den Regionen der Welt. 
    Dann geht es los mit „Obst“ und schon erfahre ich Neues. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nicht wusste, dass Bergamotte eine Zitrusfrucht ist.

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    Einige Äpfel und Birnen-Sorten werden abgebildet, benannt und anhand der Nummern kann man eine kurze Erklärung unten auf der Seite finden. Weiter geht es mit Gemüse, 19 Kürbisse sind zu sehen. Knollen, von der Kartoffeln über Topinambur bis zur Yamswurzel. 
    Salate, Gemüse und Pilze werden auf den nächsten Seiten vorgestellt. Erst Allgemeines, dann ein kleiner Text zu den jeweiligen Bildern. Nach Eiern folgten vegetarische Nahrungsmittel. Käse, Geflügel und Fleisch folgen. Mit Mehl, Reis und Hülsenfrüchte geht es weiter. Über Brot und Kuchen geht es zu den Nachspeisen. Mochi und Muhallabia sind mir hier völlig neu. Bei Keksen heißt der gemeine Butterkeks „Petit-Beurre“, weil er aus Nantes kommt. Aber die Ähnlichkeit zum Leibnizkeks wird erwähnt. Dann gibt`s Saures, Essig und Öl und Gewürze. Nach den Nüssen kommen wir zu Backzutaten und zum Schluss kann man unter 30 Rubriken wie Beeren, Sprossen oder Pilzen jeweils 10 Rezeptvorschläge lesen.

    Ein kompaktes Sachbuch, das ich mir als Kind gewünscht hätte. Ich liebtes es in Lexika zu lesen und dieses Buch besticht mit seinen anschaulichen Bildern und den kurzen Erklärungen. Da kann man einiges Neues finden und sich zu Bekanntem informieren.

    Dagmar Mägdefrau 

  • Der verlorene Comic – Abenteuer mit Edgar

    Der verlorene Comic – Abenteuer mit Edgar

    Annette Haupt

    Selbstverlag

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Der Titel ist sehr schön gestaltet und auch im Buch sind hübsche Comic-Zeichnungen, die den Text auflockern. Der Opa erinnert mich ein wenig an Jean Pütz. 
    Die Hauptfigur ist Edgar, Opas Graupapagei. Da alle in einem Haus wohnen, kann der zehnjährige Tom, während Opas Urlaub in Italien, Edgar versorgen. Nachdem Opa ein ernstes Wort mit dem Papagei gesprochen hat, will dieser sich gut benehmen. 
    Nachdem die ersten schwierigen Tage um sind, machen es sich Tom und Edgar bei einem Frühstück gemütlich. Da taucht Edgars Freundin, die Taube Guuhdruuhn, auf und sie bringt eine beängstigende Nachricht mit. Opa wurde entführt und in einer Gartenlaube gefangen gehalten.

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    Wie ist das möglich, er ist doch bei Roberto in Verona? Tom und die beiden Vögel machen sich auf den Weg. Schon fast am Ziel begegnet ihnen Elli, die das Quartett vervollständigt.
    Man liest oft in der Zeitung, dass alte Comics bei Versteigerungen hohe Summen einbringen. Ist Opas altes Heft wirklich etwas wert? 

    Ein flott geschriebenes Buch für gute Leser in der Grundschule oder zum Vorlesen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Nanu! Welches Muster hat die Kuh?

    Nanu! Welches Muster hat die Kuh?

    Nadja Holtfreter

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Auf der ersten Seite sehen wir eine weiße Kuh und unter ihr vier mögliche Muster. Dann folgt die Biene, auch hier kann man zwischen gelb mit Punkten, Karos, Streifen oder Rauten wählen. Der Dalmatiner hat eine ähnliche Auswahl wie die Kuh. Für den Tiger kann man ein Gittermuster, kleine Flecken, wellige Streifen und Schlangenlinien wählen. Die Schuppenhaut des Fisches ist leicht zu finden, das bunte Muster des Chamäleons ist nicht so leicht zu finden.

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    Bei Schlange und Streifenmaus sind uns die Muster vertraut, ebenso beim Zebra, beim Leoparden ist ein wieder etwas schwieriger. Der rote Käfer bekommt seine Punkte und die Giraffe Ihr geflecktes Fell. Zum Glück sind auf der letzten Seite alle Tiere im Original zu sehen, aber nicht fuschen und sofort dort gucken.

    Ein fröhliches Pappbilderbuch, dass sowohl die Tiere zum Kennenlernen anbietet als auch zum Denken und umsetzten der Aufgabe anregt. Dann kann man natürlich auch noch über Muster und ihre Namen sprechen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich war’s nicht!, sagt Robinhund

    Ich war’s nicht!, sagt Robinhund

    Alice Lima de Faria

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Huckepack – Bilderbuchpreis

    Robinhund hat einen großen Bruder, dem er alles erzählen kann. Jeden Morgen bringt der Robenhund in den Kindergarten. Doch der kleine Hund will dort nicht hin. „Die sind alle doof.“ Aber Robinhund muss in den Kindergarten gehen. Schon beim Frühstück gießt Robinhund Milch ein, obwohl die Kinder das nicht dürfen und seine Freunde ihn daran erinnern. Natürlich läuft das Glas über und da der Karton umkippt, wird Onno auch noch nass.

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    Hedda, die giftgrüne Erzieherin schickt Robinhund, der versichert, dass er es nicht war, nach draußen. Fritzi sitzt auf der Schaukel und Robinhund soll feste anschubsen. In der Sprechblase des kleinen hellblauen Kerlchens steht „Es ist nicht erlaubt so hoch zu schaukeln.“ Der Kleine ist ständig bei der Erzieherin und verpetzt Robenhund. Als Hedda nachfragt, sagt Robinhund wieder „Aber das war ich nicht!“ Beim Fußballspiel achtet Robinhund nicht auf Onno und er bekommt den Ball voll ab. Als Robinhund, der wieder sagt, dass er es nicht war, sich entschuldigen soll, schreit er das Wort ganz laut. Diesmal muss er in Sonjas Büro. Sonja ist magentarot gezeichnet und wird riesengroß. Das Bild wirkt sehr beängstigend. Deshalb rennt Robinhund schnell weg. Danach versteckt er sich und will dort sitzen bleiben, obwohl ihn alle suchen und ihm versichern, nicht mehr böse mit ihm zu sein. Erst sein Bruder findet ihn. Auf der vorletzten Seite tröstet er den weinenden Robinhund, der es nicht war und der meint „Denn das war alles keine Absicht.“ Der Bruder hat das auch nicht gedacht, „Er glaubt Robinhund.“

    Ich bin kein Psychologe nur Mutter zweier Töchter und bei denen hätte ich das Verhalten eines Robinhund nicht durchgehen lassen. Sicher hat er nicht absichtlich alles Unerlaubte getan, aber für mich muss ein Kind Regeln einhalten lernen. Auch Respekt finde ich wichtig für das Leben in der Gesellschaft. Robinhund tut anderen weh und hat kein Mitleid, er will sich nicht entschuldigen. Für mich ist der letzte Satz unbegreiflich, der Bruder glaubt ihm. Er hat ja alles getan und geleugnet. Das ist genau das Verhalten, was für mich nicht begreiflich ist. Wenn ich etwas falsch mache, muss ich zu meinen Fehlern stehen und mein Gewissen zeigt mir Reue an.  

    Dagmar Mägdefrau

  • Licht aus, Leon!

    Licht aus, Leon!

    Josh Pyke

    Chris Nixon

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Leon geht es wie vielen kleinen Kindern. Wenn das Licht ausgeht, hört er Geräusche und sieht hinter allen Dingen gruselige Monster. Zuerst bringt Mama ihn ins Bett und als Leon auffordert das Licht auszumachen, schreit er „Nein!“ und so bleibt das Licht noch fünf Minuten an. Als nächstes kommt der Papa und auch er erlaubt noch fünf Minuten Licht. Aber, obwohl Leon zu schlafen scheint, schreit er sofort wieder „Nein“ und das Licht bleibt in den nächsten Nächten an, weil die Eltern zu müde sind, um immer wieder Leon aufzufordern das Licht zu löschen.

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    Doch dann liegt ein Buch auf Leons Bett, in dem stehen praktische Ratschläge „Wie man Monster erschreckt“. Guter Atem, saubere Zimmer, Teddybären, sanfte Musik und Elternspucke, die durch Gutenachtküssen Monster auf Nimmerwiedersehen verschwinden lassen. So bleibt dann das Licht in Leons Zimmer aus.

    Die Bilder sind in hellen Farben, sehr fantasievoll, aber nicht beängstigend, gestaltet. Die Texte sind kurz, in einer einfallsreichen Sprache geschrieben. „Da in der Ecke sitzt ein fünfnasiges, siebenschwänziges, elfhändiges, schuppig-schleimiges Monster.“ 

    Ich mag Bücher, die nicht nur die Probleme schildern, sondern auch Lösungen anbieten und da hat dieses Buch einfache eine wunderschöne Lösung. Der Text ist herrlich vorzulesen, es macht Spaß die Worte zu formen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Flattervogelfest

    Flattervogelfest

    Alice Lima de Faria

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das Cover zeigt eigenartige rosa Vögel, auch im Einband sind sie zu sehen. Dort taucht auch die dicke dunkle Federmaus mit den roten Pumps auf. Das Buch beginnt in der Nacht und die Seite ist dunkelblau, auf Sprechblasen lesen wir „Ruhe“ und „Pst“ . Aber es will auch jemand spielen. Die Fledermaus Flapps und Mark, ein türkises wurmartiges Wesen mit pinker Hochfrisur.

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    Ich hatte auch etwas Probleme Flapps, der mich an Samson aus der Sesamstraße erinnert als Fledermaus zu erkennen. Mark hat keine Lust zu spielen, Mark hat eine Einladung zum Flattervogelfest und will ausgeschlafen sein. Flapps stiehl ihm die Eintrittskarte, sie zieht ihre roten Pumps an und geht zum Fest. Dort ist sie nicht willkommen und weil ihr ein Geschenk fehlt, packt sie ihren Freund Mark ein. Leider kann Flapps das Fest nicht genießen, dazu ist sie einfach zu müde. Am Ende darf sie nicht mehr mitspielen und geht. Doch da merkt sie, dass ihr Mark fehlt und sie muss noch einmal zurück und ihn holen. Nachdem sich Flapps entschuldigt, sind die beiden wieder Freunde und spielen in der Nacht das Krach-Spiel. 

    Das ist schon blöd, wenn der beste Freund allein mit anderen feiern will. Da kann ich Flapps schon verstehen. Schön, dass die beiden am Ende wieder zusammenspielen. Die Bilder des Buches sind sehr fantasiereich gezeichnet. Der Text ist zwar kurz, aber das Buch hat 54 Seiten. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Traust du dich?

    Traust du dich?

    Hanna Müller, Hannah Stollmayer,

    Carla Swiderski, Anna Süßbauer

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Auf jeder Seite wird eine Frage gestellt, die mit „Traust du dich,“ beginnt. So fragt der Affe „…von Baumkrone zu Baumkrone zu springen?“ Der kleine blonde Junge trägt eine Art Raumanzug und antwortet mit einem klaren, rot geschriebenen „NEIN!“
    Der kleine Pirat will dem Haifisch nicht die Zähne putzen, der kleine Arzt mit Mundschutz will nicht ungewaschen zur Schule, wie das Stinktier, der Cowboy will keine Fliegen essen, wie das Chamäleon und der Zirkusdirektor nicht mit dem Elefanten in den Porzellanladen gehen.

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    Elvis, der kleine blonde Junge mit entsprechender Tolle und weißem Anzug, will sich nicht in den Kuhfladen setzten, der Feuerwehrmann keine Qualle umarmen, der Superheld nicht auf dem Tiger reiten, der Handwerker, der Supermario ähnelt, möchte kein Kabel durchbeißen wie der Marder und der Zauberer will nicht wie die Gämsen den Berg hochklettern. Aber der Ritter traut sich dem Mädchen einen Kuss zu geben und alle Tiere stehen staunend um die beiden herum. 

    Ein Mutmachbuch, das Mut machen soll solchen blöden und gefährlichen Aufforderungen mit einem „NEIN!“ zu begegnen. Die vielen unterschiedlichen Verkleidungen gefallen mir sehr gut, wenn ich auch befürchte, dass Elvis den Kindern wenig sagt. Aber warum sollen nicht auch die Vorlesenden Spaß haben?

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich werde immer bei dir sein – Ein Buch über Trauer

    Ich werde immer bei dir sein – Ein Buch über Trauer

    Joanna Rowland

    Thea Baker

    Mentor Verlag

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Zunächst fliegt dem Mädchen der rote Luftballon fort. Sie spricht von ihrer Trauer darüber, stellt aber auch fest, dass er zu ersetzten ist. Dann steht sie an einem Grabstein und weiß, für Verstorbene gibt es keinen Ersatz „Ich vermisse dich“.  Sie liegt auf einer Decke und schaut in die Wolken, wir sehen die Szene aus dem Himmel schauend, eine außergewöhnliche Perspektive. Das Mädchen denkt darüber nach, ob sie die Person vergessen wird. Sie umarmt liebevoll ihren Teddy und wünscht sie könnte auch die, um die sie trauert, umarmen und „niemals loslassen.“ 

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    Dann füllt das Mädchen eine Kiste mit Erinnerungen und geht an besondere Orte, um perfekte Gegenstände zu sammeln. Sie unterhält sich mit der Familie, erlebt Neues und berichtet davon. So endet das Buch mit dem Satz „Ich werde dich niemals vergessen.“

    In diesem Buch wird nicht erwähnt, wer verstorben ist und in welcher Beziehung diese Person zu dem trauenden Mädchen steht. Sie spricht diese Person direkt an. Dadurch kann man sich gut in die Ängste des Mädchens einfühlen und mit der Erinnerungskiste hat sie für sich auch eine gute Lösung gefunden. Sicher ist das auch ein guter Tipp für andere. Jeder geht mit seiner Trauer anders um, aber dieses leise Buch, das aber auch Lachen zulässt, ist sicher ein schöner Ratgeber für Kinder, die eine solchen Verlust erleiden. Auch für uns, die vielleicht bald gehen müssen, ist dieses Buch tröstlich, denn was bleibt von uns, außer der Erinnerung der Menschen, die uns lieben.

    Die Altersangabe des Verlags finde ich sehr hoch. Ich denke, das Buch kann man durchaus mit jüngeren Kindern anschauen. Sicher nur bei Bedarf und mit liebevoller Begleitung.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Waldfest

    Das Waldfest

    Ulrich Maske

    Gisela Dürr

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover thront der Adler, der in diesem Buch gefeiert wird. Im Einband sieht man vor einem skizzierten Wald Tiere, deren Name in Schreibschrift neben der Zeichnung steht. Damit stellen sich die Darsteller der Geschichte schon einmal vor. Dann kann die Feier los gehen. Der alte Adler diktiert der Meise seine Wünsche für das Fest, im Hintergrund sind viele Vögel zu sehen, die ihrem Geschäft nachgehen.

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    Auch die nächste Seite gehört den Vögeln, der Hahn verteilt fleißig die Einladungen und bringt sie allen Waldbewohnern. In der Buchmitte sehen wir viele Waldtiere, die wohl auf Post warten. Es wird extra ein Haus zum Feiern gebaut und der Specht arbeitet als Zimmermann. Alles wird schön geschmückt und es gibt Musik und Tanz. Zum Schluss ist die Eule ganz gerührt und fragt sich „Wann kommt wieder so ein Tag?“

    Die Bilder zeigen die Tiere realistisch mit einem Touch ins Niedliche, der Text reimt sich und erzählt die in kurzen Sätzen vom Waldfest.

    Dagmar Mägdefrau

  • Zurück in Sommerby

    Zurück in Sommerby

    Kirsten Boie

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Martha, Mikkel und Mats wollen nicht mit ihrem Vater nach Gomera, sie wollen lieber wieder zu Oma Inge in das Reetdachhaus an der Ostsee. Hier hatten sie in den Sommerferien großartige Tage verlebt. Und Martha ist ein kleines bisschen in Enes verliebt. Zumindest hat sie ein Lesezeichen mit seinem Namen und viel rosa Glitzer gebastelt. 
    Oma nimmt die Kinder gerne bei sich auf, ist aber nicht erfreut, dass mit ihnen auch ein Fernseher gebracht wird. Martha freut sich aufs Lesen und findet diesmal in Mamas alten Büchern „Vom Winde verweht“ und sie leider mit Scarlett und findet immer wieder Parallelen zum Jetzt. 

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    Als die Kinder hören, dass der Makler, der Omas Haus kaufen wollte, nicht für seine bösen Taten bestraft wurde und nicht, wie erwartet, im Gefängnis gelandet ist, sind sie sehr aufgebracht. Ich merkte, dass ich aufgrund dieser Ungerechtigkeit, auch wütend wurde. So ist es nicht verwunderlich, dass dieser Mann wieder auftaucht und mit gefälschten Unterlagen versucht Oma Haus doch noch zu bekommen. Die taffe Inge, die ihm im ersten Teil mit dem Gewehr gedroht hat, ist diesmal eingeschüchtert und deshalb nimmt Martha die Sache in die Hand. Es gibt viel Aufregung und Missverständnisse, einen verzweifelten Jungen, Liebeskummer und am Ende eine Geburtstagsfeier für Oma Inge.

    Da das Buch aus Sicht der Kinder geschrieben ist, kann man den Grund für das Handeln gut verstehen, während die Beweggründe von Inge nicht immer ganz klar sind. Der Nachbar Krischan erklärt Martha einiges und manchmal vertraut sich sogar die Oma dem jungen Mädchen an. Wie gerne möchte man Kind sein und seine Ferien in Sommerby verbringen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Spur zum 9. Tag

    Die Spur zum 9. Tag

    Andrea Schomburg

    Hummelburg

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Da macht sich eine Autorin ganz klein und kann in den Kopf eines Zwölfjährigen eintauchen. Sie lernt sehen und denken wie er. Oder hat sie einfach nur viel Einfühlungsvermögen und Fantasy, um so eine schöne Geschichte zu schreiben?

    Bene kennt seinen Papa nicht, aber er weiß, dass er bei „Ärzte ohne Grenzen“ als Arzt Menschen rettet und deshalb nicht bei ihm und Mama sein kann. Am liebsten stellt er sich vor, wie sein Papa zu ihnen zurückkommt. Doch in der Realität ist da der Schleimer Sebastian, der doch wirklich, wenn auch nur kurz Mamas Hand gehalten hat. Jetzt sollen die drei auch noch zusammen in Urlaub fahren.

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    Text – Teil2

  • Unheimlich peinlich

    Unheimlich peinlich

    Cally Stronck

    Constanze von Kitzing

    dtv junior

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Rubina Rosalinde Black, das ist schon das erste Peinliche für Ruby. Dann wohnt sie noch auf einem Friedhof. Ihr Totenkopf und Spinnweben liebende Mutter, führt dort ein Café und ihr Vater, den sie als Möbeldesigner bezeichnet, stellt Särge her. Der große Bruder hat einige ausgefallene Haustiere, wie die Ratte Anthrax, die mit ihrem Ausflug in die Schule den Hausmeister in den Wahnsinn treibt. Rubys jüngerer Bruder Horatio liebt seinen PC und veröffentlich seine Filme im Internet.

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    Weil sie in ihrer alten Schule gemobbt wurde, wechselt Ruby in eine andere Schule. Schon am ersten Tag interviewen sie die blonden Zwillinge für ihre angesagte Internetseite „Glossy- die wahrste Wahrheit“. Dabei kommt es zu einigen „Missverständnissen“, denn Ruby möchte nicht, dass ihre neuen Mitschüler etwas über ihr zu Hause erfahren.
    Dann lernt Ruby Ben, einen Schüler ihrer Parallelklasse kennen. Doch als er zur Beerdigung seines Opas auf dem Friedhof auftaucht, bekommt Ruby Angst, er könne erfahren, wo sie wohnt. Aufgrund ihrer schlechten Erfahrung traut sie auch Selma ihrer Sitznachbarin nicht. Ihrer Familie kann Ruby mit ihren Problemen nicht kommen, sie würden sie nicht verstehen und der Schulpsychologe Dr. Jammer macht seinem Namen alle Ehre. Kein einfaches Leben für Ruby, gut, dass sie Verhaltenstipps von ihrer Oma bekommt, ihre Probleme gerne Punkt für Punkt in Listen notiert und in diesem Buch ihre ganze peinliche Geschichte zu Papier gebracht hat.

    Das Buch hat einen abwaschbaren Flexcover, der schon den Stil des Buches anzeigt. Die hübsche Ruby mit den schönen blauen Augen und den langen schwarzen Haaren und ihre gekritzelten Notizen und kleinen Bildchen. Beeindruckend finde ich die Porträts von Ruby Lehrerin als Hyäne. Dann gibt es Grabsteine mit spaßigen Aufschriften und den grausigen Hausmeister Klokowski, der Name sagt wohl alles? Und natürlich noch vieles mehr. Es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen, weil es immer wieder schöne Überraschungen bereithält und trotz mancher Übertreibung nah am Leben ist. Was ist uns nicht schon alles Peinliches passiert? Sind wir nicht alle ein bisschen Ruby? 

    Durch die vielen Bilder und die unterschiedliche Schrift macht es sicher auch nicht so geübten Leser*innen Freude Ruby kennen zu lernen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wir zwei sind füreinander da

    Wir zwei sind füreinander da

    Michael Engler

    Joëlle Tourlonias

    Boje

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Wir kennen Igel und Hase schon aus einigen anderen Büchern und die beiden haben schon einiges zusammen erlebt. 
    Der Hase wartet im Frühling, dass der Igel aus seinem Winterschlaf aufwacht, aber leider muss er immer wieder nießen. Der Igel muss ihn zu seinem Unterschlupf bringen, weil der Hase krank ist. Der Hase wünscht sich, dass sein Freund bei ihm bleibt, aber als dann die anderen Tiere kommen und mit ihm spielen wollen, fühlt er sich zerrissen. Er möchte so gerne mit den anderen den Frühling entdecken.

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    Der Hase merkt das und schickt den Igel los. Doch der hat ein schlechtes Gewissen, seinen Freund allein zu lassen. Er legt sich wieder zu ihm und überlegt, ob der Hase den anderen Tieren wohl egal ist. Doch der Biber hat eine gute Idee, wenn sich die Tiere beim Hasen abwechseln, können die anderen spielen. So resümiert der Hase am Ende „Es tut gut, so viele Freunde zu haben.“

    Ein Herz erwärmendes Buch über Freundschaft, aus dem wir sicher lernen können.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hilf schnell mit, mach die Giraffe wieder fit!

    Hilf schnell mit, mach die Giraffe wieder fit!

    Nadja Holtfreter

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein Pappbilderbuch mit bunten Bildern und gereimten Texten. Das Besondere an diesem Buch sind die Pfeile, die darauf hinweisen, dass der Kind agieren sollte um die Giraffe wieder gesund zu machen, wie der Titel sagt.
    Da steht auf der ersten Seite ein Telefon und darunter steht die Nummer. De wenigsten Zweijährigen werden da richtig wählen. Dann kommt der Elefant als Arzt auf dem Fahrrad angefahren.

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    Leider führt die Straße steil bergauf, aber durch Senken des Buches kann man das verändern. Die nächste Seite ist hochkant zu lesen und wir können der Giraffe in den Hals schauen. Die Hilfe besteht darin, der Giraffe zu zeigen, wie der Mund so weit geöffnet wird. Es wird abgehört und Fieber gemessen, das Kind soll jetzt bis 5 zählen, für Kinder ab 2 Jahre etwas viel verlangt. Dann wird die Medizin geschüttelt und der Giraffe verabreicht. Nun wird das Licht ausgemacht und die Giraffe schläft sich gesund. Das Kind bekommt ein Lob „Als Arzthelfer warst du ein Hit“.  „Für deine Hilfe vielen Dank, da ist man ja fast gerne krank.“

    Mir gefallen Bücher, die die Kinder animieren mitzumachen und auch die Kinder haben viel Spaß an diesen Büchern. Bei diesem müsste die Altersangabe höher sein, denn es frustriert, wenn man die Aufgaben nicht erfüllen kann. Leider konnte mich das Buch auch so nicht ganz überzeugen, es kommt nicht an dem Klassiker „Nur mal kurz die Ohren kraulen“ heran.

    Dagmar Mägdefrau