• Fuchseline´s Malbuch – Ich gehe dann mal zu den Helden ins Krankenhaus!

    Fuchseline´s Malbuch – Ich gehe dann mal zu den Helden ins Krankenhaus!

    Fuchseline aus dem Wienerwald

    Fuchseline aus dem Wienerwald

    Verlagsempfehlung ab 5-8 Jahre

    Auf dem Cover sind ein großer Regenbogen und Kinder und Erwachsene als Superhelden zu sehen. 
    Das erste Ausmalbild zeigt ein großes Krankenhaus, auf das zwei Hubschrauber zufliegen. „Helden im Einsatz“ zeigt Krankenhauspersonal - teilweise mit Umhang.
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    Dann kann sich der mögliche Patient oder die Patientin in ein Krankenhausbett malen, EKG-Linien nachzeichnen und vielfältige Arbeitsmittel ausmalen. Röntgen, Viren und Bakterien tauchen auf, danach geht es um Blutgruppe und einen DNA-Strang, was mir schwierig erscheint. 
    Damit ist das titelgebende Thema allerdings auch schon erschöpft. Jetzt geht es um „Fantasie und Kreativität“. Einhörner und Piraten werden zum Ausmalen angeboten. Linien nachgezeichnet und Bilder ausgemalt. So. z.B. eine Vorlage mit vielen Füchsen, die je nach Haltung unterschiedlich angemalt werden sollen, das ist schon eine anspruchsvolle Aufgabe.
    Es folgen Labyrinthe, Suchbilder und Umrisse, die nach aufsteigenden Zahlen gezeichnet werden müssen. „Scheren Rallye“ bedeutet, dass Formen und Linien ausgeschnitten werden. Ein Gesicht, bei dem man Augen und Lippen ausschneidet und einklebt, gefällt meiner Enkelin sicher, ebenso wie die Pizza, die belegt werden soll. Zum Ende können noch Memory-Karten ausgeschnitten werden.
    Dieses Din-A-4 große Heft bietet viele Mal- und Bastelangebote, ich hätte mir ein wenig mehr zum Thema gewünscht, bin aber überzeugt, dass meine kreative fünfjährige Enkelin viel Spaß haben wird.

    Dagmar Mägdefrau
  • Literacy-Projekt – Zwei für mich, einer für dich

    Literacy-Projekt – Zwei für mich, einer für dich

    Lara Keste

    BVK

    Literacy-Projekt

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Bilderbuch „Zwei für mich, einer für dich“ führt beim Vorlesen immer zu Entrüstung, denn das ungerechte Teilen empört die Kinder sofort. Deshalb habe ich mich, obwohl ich keine Erzieherin, für diese Broschüre interessiert. Literacy bedeutet u.a. das Verstehen von Texten, was den Kinder später das Lesen und Schreiben erleichtern wird.
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    Zielgruppe sind Kita-Kinder ab 2, denn das Bilderbuch hat wenig Text und ist reich bebildert.
    So wird am Anfang für diese Gruppe der Einstieg in die Geschichte doppelseitenweise erklärt. Es gibt viele Fragen, die die Kinder bei genauem Zuhören beantworten können. Ältere Kinder können Dinge in den Bildern suchen, vielleicht sogar mit einer Lupe. Es wird ein Fingerspiel und später auch ein Lied zur Geschichte angeboten. Es gibt Kopiervorlagen, die ausgemalt oder laminiert angeschaut werden können, um zu selektieren, welche Gegenstände in eine Küche gehören. Die Anregung, einen Aufgabenplan zu erstellen, macht in gewissen Situationen auch Sinn, ebenso wie das Spiel „Ich koche Essen“ nach dem Vorbild, „Ich packe meinen Koffer.“ Natürlich kann auch generell über Essen gesprochen oder sogar selbst gekocht werden. Eine Malvorlage zeigt einen leeren Teller, der mit dem Lieblingsgericht „aufgefüllt“, d.h. bemalt, werden kann. Mit Papprollen können Bär und Wiesel gebastelt werden und es gibt eine Anregung, einen Wald im Karton anzulegen. Rezepte und kleine Aufgaben vervollständigen die Tipps rund um das Bilderbuch von Jörg Mühe.
    Wie gesagt, ich bin keine Fachfrau für die Arbeit mit einer Kitagruppe, aber die Tipps aus dieser Broschüre kann man vielfältig anwenden, je nach dem wie erfahren man selbst ist oder wieviel Zeit man aufwenden möchte. Dank der vielen Vorlagen wird Zeit gespart, selbst Unterlagen zusammenzusuchen. Es gibt einige dieser Literacy-Projekte zu schönen Bilderbüchern, die sicher gerne genutzt werden.

    Dagmar Mägdefrau
  • Kleine Luzia – Die längsten elf Tage bis Weihnachten

    Kleine Luzia – Die längsten elf Tage bis Weihnachten

    Barbara Rose

    Maren Biswalter

    Bibelwerkverlag

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Noch ein absolutes Herzensbuch! Die Illustrationen von Maren Bristwalter sind, zart, atmosphärisch und lohnen einen zweiten Blick. 
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    Maren Briswalter hat die Stimmung im vorweihnachtlichen Schweden, in dem die Geschichte von Barbara Rose spielt, wunderbar eingefangen. Hier wird nicht die Geschichte der historischen Heiligen Luzia erzählt, sondern eine schwedische Familiengeschichte, in der die Tradition der Luzia gefeiert wird.

    Katia Simon

  • Die kleinen Bücher der kleinen Brontës

    Die kleinen Bücher der kleinen Brontës

    Sara O'Leary

    Briony May Smith

    Von Hacht Kinderbuchverlag

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Ein zauberhaftes Bilderbuch über die Kindheit und die Talente der Brontë-Geschwister. Die nostalgischen Illustrationen in eher gedeckten Tönen transportieren viel Wärme. 
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    Sie haben zum Teil sehr ungewöhnliche und spannende Perspektiven und weisen viele Details auf, ohne dabei überfrachtet zu sein. Die Geschichte ist kurzweilig und unterhaltsam erzählt und macht Lust darauf, sich selbst kleine Geschichten auszudenken. Ich liebe dieses Buch!

    Katia Simon

  • Lina und der Schnee-Engel – Das Wunder eines verschneiten Tages

    Lina und der Schnee-Engel – Das Wunder eines verschneiten Tages

    Maggie O´Farrell

    Daniela Jaglenka Terrazzini

    DK

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ein zauberhaftes Cover: Lina im roten Mantel und ein silberner, nur leicht angedeuteter Engel. Im gesamten Buch gibt es viel silbrigblaue Ornamente und Zeichnungen. Allein dieser aufwendige Druck beeindruckt beim Lesen sehr.
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    Lina wird in der Nacht wach und empfindet einen kalten Hauch in ihrem Zimmer, da entdeckt sie einen Engel. Der sieht aus wie ein junger Mann und ist schlank und groß. So erfährt sie, dass, wenn man einen Engel im Schnee hinterlässt, daraus ein Schneeengel wird, der als Schutzengel fungiert. Ihr Engel wundert sich, dass Lina ihn sehen kann und befürchtet, er habe einen Fehler gemacht. Als Lina ihm dann auch noch versichert, dass es ihr gut gehe, befürchtet er, dass sein erster Einsatz nicht richtig verläuft. Doch dann fühlt er Linas heiße Stirn und nur dadurch, dass er die Mutter weckt, kann Linas Krankheit behandelt werden. So wird der Enkel zum Lebensretter, denn Linas Krankheit zieht sich lange hin. Als es ihr wieder gut geht, will sie durch riskante Manöver den Engel herbeiwünschen. Aber so läuft das nicht. Schnell merkt sie, dass ihr Schutzengel, nur auftaucht, wenn sie in einer bedrohlichen Situation ist. Lina schafft es aber, dass der Engel noch einmal zu ihr kommt, und sie sagt ihm ihren sehnlichsten Wunsch ins Ohr.
    Zauberhaft und mystisch ist diese Geschichte und voller Wunder. Dazu die silberglänzenden Illustrationen, nicht mit einem niedliche kleinen Engel, sondern mit einem jungen Mann aus Eis und Schnee mit Flügeln. Nach dieser schönen Geschichte werden wir uns auch Schnee wünschen, um aus dem Schneeengel einen Schutzengel zu machen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Perla der Superhund

    Perla der Superhund

    Isabel Allende

    Sandy Rodriguez

    Insel

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Der niedliche Junge auf dem Cover, der von dem kleinen Hund abgeleckt wird, ist Nico Rico.

    Aber beginnen wir mit dem Vorwort von Isabel Allende, die uns darin erzählt, dass sie mit der Hündin Perla plaudert und zwar in einer Sprache, die sie „Wuff“ nennt. Wie ich finde, ein sehr amüsantes Vorwort.

    
    
    
    
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    Die Familie Rico möchte sich einen Wachhund aus dem Tierheim holen, doch da es Perlas Superkraft ist „Ich kann dafür sorgen, dass jeder mich lieb hat.“, schafft sie es, dass Nico keinen anderen Hund möchte. Perlas zweite Superkraft ist es, zu brüllen wie ein Löwe und damit will sie der Familie beweisen, dass sie auch als Wachhund geeignet ist. 
    Zuhause bei den Ricos fühlt sich Perla sehr wohl, auch mit der Katze gibt es keine Probleme. Nico hingegen hat ein Problem mit einem Mitschüler, der ihn mobbt.
    Als Perla mit ihrer Familie im Park unterwegs ist, kommt ein großer gefährlicher Hund auf Perla zugelaufen. Aber Perla nutzt ihre zweite Superkraft und kann mit ihrem Bellen den Hund vertreiben. So kommt es, dass sie mit Nico Bellen übt, was Nicos Mama nicht so gefällt.
    Ich bin immer etwas vorsichtig, wenn Bestseller-Autor*innen sich entschließen, nun auch ein Bilderbuch herauszubringen. Aber diese Geschichte, die den Kindern zeigt, wie man sich mutig dem Problem entgegenstellt, gefällt mir sehr gut. Der Text ist gut verständlich und nicht zu lang, die Illustrationen schön gezeichnet, wenn ich auch finde, dass Nicos Kopf etwas groß geraten ist.

    Dagmar Mägdefrau
  • Traktor Wimmelbuch

    Traktor Wimmelbuch

    Max Walther

    Wimmelbuch-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das Titelbild zeigt schon viele unterschiedliche Traktoren mit den verschiedensten Aufgaben. 
    Auf der ersten Doppelseite sind Bilder von Traktoren und anderem abgebildet, die auf allen Bildern wiederzufinden sind, in der Mitte ein Erntedankkorb mit Gemüse.
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    Auf dem Bauernhof ist so viel zu tun und deshalb gibt es auch eine Menge zu entdecken. Da werden Kartoffeln gesetzt, Solarzellen aufs Dach montiert und ein Traktor repariert.
    Auf der nächsten Doppelseite wird Mais geerntet und eine riesige Maschine schneidet das Korn und das Getreide wird in einen LKW verladen.
    Ist da der dicke Traktor dem Auto mit der Apfelernte draufgefahren? Ein historische Lokomotive ist auch zu entdecken. Die Schweine springen von der Ladefläche in den Matsch. Auf der letzten Seite geht es winterlich zu. Auf einem großen roten Traktor steht der Weihnachtsmann, die Geschenke purzeln von einer Ladefläche in den Schnee.
    Es gibt wohl kaum ein Kind, das nicht von Traktoren fasziniert ist. Hier können die Kleinen sich nicht satt sehen an diesen Fahrzeugen. Mein Problem ist, dass ich sicher nicht alle auftauchenden Fragen beantworten kann, weil mein Wissen dazu nicht ausreicht.

    Dagmar Mägdefrau


  • Ole und die Wintermaus

    Ole und die Wintermaus

    Daniela Drescher

    Urachhaus

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Eingetaucht in das Licht der Kerze, die Ole in der Hand hält, macht das Cover einen stimmungsvollen Eindruck: Der Wicht Ole mit langem weißen Bart und die kleine Maus mit einen Tannenzweig.
    Oles kleine Hütte liegt tief verschneit und Ole und die Maus sind schwer damit beschäftigt, den Weg frei zu schaufeln.
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     „Ole und die Wintermaus schippen Schnee vom Wichtelhaus“ lautet der kurze gereimte Text. Danach sausen die beiden mit dem Schlitten den kleinen Hang hinunter.  Neben einem Reh sehen wir pralle rote Hagebutten. Ole hat einen dicken Kiefernzapfen im Arm und trägt ihn heim. Dann kocht Ole in seiner gemütlichen Küche eine Suppe. Zum Schluss sehen wir das Haus mit einem beleuchteten Fenster, ein Fuchs schaut zu ihm hin.
    Ein kleines Pappbilderbuch mit zarten Bildern und leisen Reimen. Viel Schnee, zwei Freunde und ein wundervolles Wintergefühl!

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Geschichte vom kleinen Otter, der gar keiner war

    Die Geschichte vom kleinen Otter, der gar keiner war

    Jayden Zadrazil

    Nina Samek

    Renate Götz Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Mit seiner blauen Brille wirkt der vermeintliche kleine Otter sehr niedlich. Sein Name ist Leo und er hat eine nette Familie, mit seinen drei Geschwistern wohnt er in Otter-Stadt. Natürlich geht er dort auch zur Schule, doch die macht Leo so gar keinen Spaß.

    
    
    
    
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    Alle toben im Wasser herum und fühlen sich wohl dabei, nichts kann er so gut wie seine Geschwister, deshalb ist er sehr traurig. Die Eltern machen ihm zwar Mut, aber trotz seines Trainings ist Leo im Wasser immer der Letzte. Während die anderen lachen, sitzt Leo weinend im Schilf. Da taucht Theo, ein Frettchen, auf und stellt fest, dass er Leo sehr ähnlich sieht. Er lädt Leo zu sich ins Frettchen-Dorf ein und Leo fühlt sich dort sehr wohl, denn im Laufen ist er einer der Schnellsten. Doch was werden seine Eltern sagen, wenn er ihnen davon erzählt? Werden sie akzeptieren, dass er anders ist als die anderen Otter?
    Leos Gefühl des Andersseins wird sicher einigen Kindern bekannt sein und vielleicht sehnen auch sie sich nach einer Umgebung, die sich vertrauter anfühlt. Hier wird in niedlichen bunten Bildern erzählt, dass der Otter Leo wohl ein mehr einem Frettchen ähnelt, ein Grund, warum das so ist, wird nicht genannt. Aber am Ende spielen alle Tierkinder zusammen und das ist ein hoffnungsvolles Ende.
    Die Geschichte ist schön erzählt und beschreibt sehr gut Leos Gefühle, allerdings ist er schon etwas lang für die meisten Dreijährigen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Im Nebel ist alles anders

    Im Nebel ist alles anders

    Bettina Wagner

    Lisa Wagner

    Renate Götz Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Nellie, die wir schon auf dem Cover sehen, sitzt in ihrem Zimmer zusammen mit einigen recht großen Schmusetieren. Durch das große Fenster schauend, sehen wir nur grau. Auch Nellie wundert sich, dass es so dunkel geworden ist. Das Grau hinter der Scheibe ist jetzt noch dunkler geworden und die “ Sonne scheint nicht mehr.“ 
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    Da zieht Nellie sich schnell an und geht in den Nebel, den sie nicht fühlen kann. So stößt sie mit dem Fuß an einen Stein und wundert sich über einen Hügel, der sich als Vaters Auto entpuppt. Wie ein Turm ragt die Laterne vor Nellie auf. Weil auch die Geräusche so gedämpft sind, wird Nellie ängstlich und ist froh, ihren Freund Oskar zu treffen, der auch alleine im Nebel unterwegs ist. Die beiden finden den Weg zu Nellies Haus und dort bietet Nellies Mutter ihnen einen Kakao an. 
    Die Geschichte wird in sehr schönen Worten erzählt und der Nebel wird auch bildlich gut dargestellt. Um Nellie herum sind ständig ihre Tiere, ohne dass sie in der Geschichte eine Rolle spielen. Was mich verwundert ist, dass sowohl Nellie als auch Oskar einfach allein, ohne Bescheid zu geben, draußen herumlaufen. Von der Mutter sehen wir nur den Arm, der die Kakao-Tasse hereinreicht. Beide sind am Ende froh wieder zu Hause zu sein, finden „Aber aufregend war es doch im Nebel.“

    Dagmar Mägdefrau

  • Klopf, klopf! Bald ist Weihnachten

    Klopf, klopf! Bald ist Weihnachten

    Denise Hughes

    arsEdition

    Kopf, klopf

    Verlagsempfehlung ab 12 Monate

    Mit Büchern, mit denen man mehr machen kann, als sie nur vorzulesen, locke ich immer wieder gerne Kleine zum Vorlesen. Hier können sie einen Knopf drücken und dann hören sie eine Stimme, die sie auffordert, an eine Tür zu klopfen. Danach öffnen sie das Tor oder, wie bei dem ersten Bild, den Iglu und dann ertönt ein Weihnachtslied. 
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    Auf der ersten Seite lernen wir Ella, das kleine Engelchen, kennen. Sie ist auf der Suche nach dem Weihnachtsmann, sie wollten gemeinsam zu den Kindern gehen. Also helfen wir Ella bei der Suche. Zunächst schauen wir in den Iglu, doch dort schmücken zwei Eisbären ihren Baum. Im nächsten Raum kümmern sich die Wichtel um die Geschenke und im Stall sind dann die Rentiere zu finden. Nach Öffnen oder besser Runterklappen der Türen finden wir auf jeder Innenseite noch einen kleinen erklärenden Satz.
    Die Kinder hatten wieder viel Spaß mit diesem Buch, es darf allerdings nicht zu laut sein, die Musik ist recht leise.

    Dagmar Mägdefrau
  • Mein großes Geräuschebuch – Tierbabys

    Mein großes Geräuschebuch – Tierbabys

    arsEdition

    Mein großes Geräuschebuch

    Verlagsempfehlung ab 24 Monate

    Mein Enkel hat das Geräuschebuch mit den Tieren geliebt. Ich weiß nicht, wie oft wir es uns angeschaut und die Tiergeräusche gehört haben. Diesmal geht es um Tierbabys, einige sehen wir schon auf dem Cover. Man muss immer, damit die passenden Tierstimmen abgespielt werden, einen roten „Knopf“ drücken, nach dem Gong kann es los gehen. 
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    Wir beginnen mit den Haustieren: Neben dem niedlichen Welpen und der kleinen Katze, gibt es auch einen Goldhamster und ein Kaninchen, deren Stimmen nicht ganz so bekannt sind. Auf der linken Seite kann man jeweils Sachinformationen zu den Tieren vorlesen, auch gibt es hier Fotos zu den Texten. Bauernhoftiere sind auf der nächsten Seite zu finden, eine Schwalbe sehen wir hier und einen kleinen Esel. Ein Rehkitz und ein Fuchswelpe sind bei den Waldtieren zu entdecken. Wie niedlich der kleine Bär aussieht und wie eindringlich er ruft, auch das Fiepen des Wolfwelpen lässt hoffen, dass seine Mama ihn bald hört. Erstaunlich, welche Töne ein junges Nashorn von sich gibt. Die Stimme des Krokodils ist auch nicht sehr geläufig. Den Gesang des Wales auf der letzten Seite haben wir schon häufiger vernommen. 
    Eine ausführliche Tiersammlung, von denen ich nur einige erwähnt habe. Lebendige Fotos und sehr gute Sounds, auch die „Knöpfe“ sind leicht zu drücken und die kleinen Finger werden das immer wieder begeistert tun.

    Dagmar Mägdefrau

  • Haibär Hicks – Ein Kuscheltier hat Schluckauf

    Haibär Hicks – Ein Kuscheltier hat Schluckauf

    Nina Alaska

    dtv

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Selma, die zu Beginn des Buches ihren vierten Geburtstag feiert, bezeichnet ihr Kuscheltier, den Haibären, als ihren besten Freund. Der Hai mit dem ungewöhnlichen Namen, hat eine Besonderheit, sein Maul ist gleichzeitig eine Tasche, er hat ein „Reisverschlussmaul“. In diese Tasche kann Selma so einiges verschwinden lassen. Ab und an schaut Papa mal in dieses Maul und findet so seinen Kugelschreiber wieder. 
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    Als es für Selma Spinat gibt, füttert sie den Haibären damit und er lässt sich brav das grüne Gemüse, das Selma nicht mag, in sein Maul löffeln. Doch der Haibär scheint Spinat in so großen Mengen nicht zu vertragen und muss sich im Garten übergeben. So landet der Haibär in der Waschmaschine und Selma schaut ihm beim Schwimmen in der Trommel zu. „Waschmaschinenzeit“ heißt das Gedicht, das den Waschvorgang beschreibt. 
    Selma gelingt es immer wieder, in Situationen zu kommen, bei denen sie ganz genau weiß, dass sie zum Beispiel Mamas Farbe nicht aus der Schublade nehmen darf. Doch irgendwie hat dann Haibär die Tube in der Hand und Selma mahnt ihn zwar, unterstützt ihn dann aber doch bei seinen Malversuchen. So muss im Anschluss Selmas Zimmer renoviert werden.
    Mit neun kurzen Erzählungen mit großen bunten Bildern bildet dieses Buch ein Zwischenstück zum klassischen Bilderbuch und einem Vorlesebuch. Vierjährige werden Spaß an Selmas Abenteuer mit ihrem Haibären haben und vielleicht überlegen, ob sie auch ein Kuscheltier haben, das sie bei ihren Streichen unterstützen könnte.
    Humorvoll aus Sicht des Kindes erzählt und dann mit tollen bunten Bildern bestückt, ein herrliches Vorleseerlebnis!

    Dagmar Mägdefrau
  • Warum nicht?

    Warum nicht?

    Kobi Yamada

    Gabriella Barouch

    Adrian

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Nach „Vielleicht“ gibt es jetzt dieses zauberhaft Buch, das Mut macht, alles zu versuchen. Das Cover zeigt das Kind inmitten eines Gebirges, zu seinen Füßen sehe ich einen kleinen Polarfuchswelpen sitzen. Die beiden machen sich zusammen auf den Weg. Auf einen Stock gestützt schaut das Kind auf den Polarfuchswelpen hinunter, dieser schaut erwartungsvoll auf das Kind. 
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    Der Text spricht von einen „einzigartigen und wunderbaren Leben“, das uns geschenkt wurde. Zwischen Wolken fliegen die beiden, sich an eine riesige rosa Qualle festhaltend, durch die Luft, sie sollen herausfinden, „wie außergewöhnlich das Leben sein kann?“ Ein Ballon mit einem Boot als Korb trägt sie weiter. Sie begegnen einer Riesenschildkröte, die eine Krone trägt und auf deren Rücken der Welpe steht. „Du wurdest zum Staunen geboren.“ Ein wundervoller Satz. Der Weg der beiden führt über Wasser zu einem winzigen Dorf, auf eine lila Blumenwiese, einer Brücke, die wie ein alter Schlüssel aussieht, durch Morast, bis hin zu einem Gebirge, das dem Kind nur bis zu den Knien reicht. Zauberhafte zarte Bilder und philosophische Texte, die Mut machen, die auffordern, sich zu trauen und die uns die Schönheit des Lebens zeigen. 
    Das Buch ist ein sehr schönes Geschenk, weil es Hoffnung macht, weil es zeigt, was ein Mensch, hier ein Kind, alles erreichen kann und wie wertvoll unser Dasein ist. Beeindruckend auch der letzte Satz „Warum diese Welt nicht ein kleines bisschen besser machen, als du sie vorgefunden hast?“ Ob das Buch bei Kindern ankommt, wage ich zu bezweifeln, aber Jugendliche und Erwachsene werden ihre Freude daran haben, genau wie ich.

    Dagmar Mägdefrau
  • Bobo Siebenschläfer – Wimmelbuch

    Bobo Siebenschläfer – Wimmelbuch

    Wimmelbuch-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ich glaube, es gibt kaum ein Kind, das Bobo Siebenschläfer, der immer am Ende der Geschichte einschläft, nicht kennt. Man kennt die Familie und seine Abenteuer aus den Bilder- und Vorlesebüchern oder aus dem Fernsehen. Da macht es Spaß, ihn in einem Wimmelbuch zu entdecken. 
    Schon auf dem Titel sehen wir ihn und seine Familie mehrfach im Park, auf der ersten Doppelseite werden alle vorgestellt einschließlich Trix, dem Kuscheltier.
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    Dann sehen wir das Haus, in dem Bobo wohnt und weil die Vorderwand fehlt, können wir in alle Räume gucken. Oben auf der Seite sind acht Bilder mit Dingen, die wir auf der Seite suchen können. Da muss ich schon genau hinschauen, denn das große Bild ist doch recht kleinteilig gezeichnet. Dann geht es in die Stadt, hier gibt es eine Baustelle, einen Spielplatz und viele Geschäfte zu sehen. Vom Cover kennen wir schon einen Teil des nächsten Bildes, es zeigt einen Park mit Teich. Auch am Strand ist ein großer Spielplatz mit Rutsche zu sehen, es gibt aber auch einige Bademöglichkeiten. Zum Schluss geht es in den Zoo, hier können wir viele Tiere entdecken. 
    Eine vertraute Figur zeigt uns seine und damit auch unsere Umwelt. Die Kinder werden viel entdecken können, zunächst zeigen wir ihnen, was wir sehen, später fragen wir die Kinder nach den Begriffen, so lernen sie viele Wörter und aufmerksam zu schauen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Onnis Recyclingbuch

    Onnis Recyclingbuch

    Sanna Pelliccioni

    Edition Bracklo

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein kleines dünnes Bilderbuch im Querformat verrät uns einiges über das Recyclen. Auf dem Cover schaut Onnis aus einem Karton heraus, der wohl ein Schiff darstellt.
    Nach dem gemeinsamen Frühstück mit seinen Eltern räumt Onni mit ab und er weiß, wo alles hinkommt. Unter der Spüle ist der Abfall in Kartons sortiert und Onni geht mit Papa zu den Containern, um Glas einzuwerfen.
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    Da begegnet ihnen ein neuer Nachbar mit großen Umzugskarton. Da hat Papa eine Idee und so bastelt er aus einem großen Karton ein Schiff, auch Mama beteiligt sich und klebt einen kleinen Herd zusammen. So wird Onni ein Kapitän, zwischendurch macht er einen Mittagsschlaf, um dann erfrischt das Müllauto zu beobachten. Am Nachmittag geht es mit Mama zum Flohmarkt, hier werden gebrauchte Kleidung und Spielzeug angeboten. Aber es gibt auch leckeres Essen, selbstgestrickte Socken und Bücher. Onni findet eine blaue Kapitänsmütze und mit der auf dem Kopf träumt er von Abenteuern auf hoher See. 
    Second-hand-Kleidung wird immer beliebter und den Müll richtig entsorgen können auch viele Erwachsene nicht. Hier sehen wir einige Beispiele, wie Onni und seine Eltern versuchen, Ressourcen zu sparen, allerdings finde ich, es fehlt ein wenig an Struktur, wenn man Beispiele umsetzten möchte. Trotzdem sind es gute Anregungen und darüber nachzudenken, wie man recyclen kann, ist immer gut.
    Die kurzen Texte sind gut verständlich und die Personen sind einfach gezeichnet und erinnern mich ein wenig an Willi Wiberg.

    Dagmar Mägdefrau
  • Nino Saurus – Angst vor gar nichts

    Nino Saurus – Angst vor gar nichts

    Mim

    Thierry Bedovet

    Ullmann

    Nino Saurus

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Der Umschlag des Buches ist abwaschbar und weich gepolstert, Nino fühlt sich stark und hält die Fäuste geballt in die Höhe. 
    Seinen Eltern will Nino beweisen, dass er „kein frisch geschlüpftes Baby“ ist.
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    Er kann schon eine Menge und führt es uns gerne vor, sogar ganz laut brüllen kann er. Doch als der Tyrannosaurus sich gestört fühlt, zieht er weiter. Er trifft auf andere Saurierkinder, doch die haben keine Zei,t mit ihm zu spielen, da macht er sich auf in den Mammutwald. Dort hat Raptormädchen Clea ein Problem, doch Nino kann ihr mit seinen starken Zähnen helfen. Sogar den großen Diplodokus kann er befreien. Aber als es dunkel wird, hat der kleine Tyrannosaurus doch Angst. 
    Mutig zieht der kleine Dino los und er kann anderen sehr gut helfen, doch dann verlässt ihn so alleine im Dunkeln der Mut und er ist froh, dass der unheimliche Schatten der seiner Mama ist.
    Ein schönes Mutbuch, das zeigt, dass man sich auch mal ängstlich zeigen kann und dann ist es schön, wenn man sich in Mamas Arme retten kann. Einfach gezeichnete Bilder und kurze Texte, viele Dinosaurier, ein tolles Bilderbuch für Kita-Kinder.

    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Weihnachtsfest für Mia und Pia

    Ein Weihnachtsfest für Mia und Pia

    Petra Steckelmann

    Stephanie Stickel

    Kaufmann Verlag

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Dieses Buch im Din-A-4-Querformat erzählt von den Mäusen Mia und Pia, die ihren ersten Winter erleben. Weil sie bisher keine Erfahrung mit Winter und Kälte gemacht haben, verstehen sie den Satz „Oh, hat euch zwei Mäusekinder der Herr Winter geküsst?“ völlig falsch und machen sich auf die Suche nach diesem Herrn.
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     So erfahren sie vieles über den Winter, aber es benötigt einige Zeit, bis klar ist, dass es sich um eine Jahreszeit und nicht um eine Person handelt. Aber Rufus, der Hofhund, kann nicht nur dieses Rätsel lösen, er weiß auch eine Menge über Weihnachten und so wollen die Tiers dieses Fest gemeinsam feiern. Jetzt taucht noch das Problem auf, wo findet sich ein Baum und wie kann man ihn schmücken?
    Die Geschichten werden in 24 kleinen Episoden als Adventskalender erzählt. In der Mitte des Buches gibt es passende Fensterbilder, die täglich aufgeklebt werden können. Da der Hund schon ab dem 10. Tag von der Geburt Jesus als Anlass für das Fest erzählt, werden Maria und Josef bereits an dem Tag an die Scheibe geklebt und am nächsten Tag Jesus in der Krippe, was mich etwas befremdet. Die Geschichte über die Bauernhoftiere liest sich einfach, so gibt es täglich einen einseitigen Text mit einem Bild, und es macht Freude zu erleben, wie es Mai und Pia in der Vorweihnachtszeit ergeht.

    Dagmar Mägdefrau