• Die Hochhaus-Detektive – Achtung, Handyfalle

    Die Hochhaus-Detektive – Achtung, Handyfalle

    Johanna Lindemann

    EMF

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Im zweiten Teil dieser Kinder-Krimi-Reihe wartet auf Anton, Isha und Mesut, die uns am Anfang des Buches vorgestellt werden, ein neuer spannender Fall. 
    Da das indische Restaurant von Ishas Eltern in der Coronazeit schießen musste, wohnen sie jetzt auch in dem tristen Hochhaus. Aber als Oma Dinky aus Indien anreist, zieht die Familie in die Villa des Onkels, damit die Oma ihren sozialen Abstieg nicht mitbekommt. Aber da unterschätzen sie die clevere Oma doch sehr. 
    Mesuts Vater kämpft noch immer mit Long-Covid und seine Mutter muss deshalb den ganzen Tag arbeiten. 
    Auch Antons Mutter arbeitet viel, zumal sie auf ein Geschenk zu Antons Geburtstag spart.
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    Zunächst beobachten die Kinder wie Maxim von einem Mädchen ein Handy bekommt und da sei von ihrem Beobachtungsposten vom Hochhausdach in sein Zimmer sehen können, sehen sie, dass ein ganzer Schrank mit Handys dort steht. Nachdem sie ihn auch noch mit Keule einen bekannten Rocker sehen, ist der Fall für die drei Freunde klar. 
    Mesut und Isha haben als Belohnung nach dem letzten gelösten Fall ein Handy bekommen. Jetzt schaut Isha ständig „True Crime“ auf YouTube und Mesut spielt den ganzen Tag „Candy Crush“. Anton macht sie auf die Gefahren aufmerksam, aber die beiden hören ihm kaum zu. 
    
    Das Buch bietet außer einem spannenden Krimi auch viel Informationen über Identitätsdiebstahl und Abhängigkeit. Die Eltern der Hochaus-Detektive lernen sich besser kennen und wir erfahren einiges über deren Familienstrukturen und ihr Leben im Hochhaus. 
    Mit seinen 14 Kapiteln und einigen schönen Bildern ist die wieder ein gelungenes Buch, dass sicher viele junge Krimilesende begeistern wird, ich bin es auf jeden Fall.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der stibitzte Schlaf

    Der stibitzte Schlaf

    Anete Melece

    Kunstmann

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Obwohl es schon dunkel ist, liegt das kleine Mädchen immer noch wach im Bett. Die Beine hoch und auf den Füßen balanciert sie einen Regenbogen. 
    Zu Beginn der Geschichte gibt Mama Stelle einen Kuss, sie ist eilig, weil sie noch arbeiten muss. Papa liest Stella in ihrem Rosa/pinken Zimmer vor. Die Zahl der Bücher wird immer größer. Doch auch nach dem neunten Buch ist Stella nicht müde. Da ruft Papa beim „Schlaflieferservice“ an und erfährt, dass der Schlaf bereits geliefert wurde. 
    Stella ruft die Detektive, nämlich drei ihrer Schmusetiere. Sie befragen sofort alle Bewohner des Kinderzimmers, doch keiner von ihnen schläft. 
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    Da der Täter in der Wohnung sein muss, werden auch alle anderen Räume durchsucht, kurzfristig wird der Staubsauger verdächtigt und dann bleibt nur noch Mama im Büro zu stören.
    
    Eine fröhliche Gute-Nacht-Geschichte bei der der Schlaf geliefert wird. Der Vorgang des Lieferns ist den Kindern sicher vertraut, denn was wird zurzeit nicht alles geliefert. Diese Geschichte wird humorvoll erzählt und kommt gut bei den kleinen Zuhörerinnen und Zuhörern an.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Nordseedetektive – Giftalarm (Band 11)

    Die Nordseedetektive – Giftalarm (Band 11)

    Bettina Göschl

    Klaus-Peter Wolf

    Jumbo Neue Medien & Verlags GmbH

    Die Nordseedetektive

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Die Geschwister Lukas und Emma besuchen Frau von Hellershausen, der sie im ersten Band  geholfen haben. Die alte Dame, die inzwischen nicht mehr so gut zu Fuß ist, möchte sich einen Hund zulegen. So begleiten sie die Nordseedetektive ins Tierheim. Dort kommt ein niedlicher Langhaardackel direkt auf sie zu und natürlich entscheidet sich Frau von Hellershausen für das süße Tier. 
    Lang und Finger, die beiden Ganoven, tauchen auch wieder auf . Diesmal malen sie ihr blaues Auto so an, dass es wie ein Polizeiauto wirkt. (Hier gibt es einen kleinen logischen Fehler. Die beiden haben nur gelbe Farbe, aber der Schriftzug „Polizei“ wird aber in weiß geschrieben.)
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    Da die beiden auch noch Polizeiuniformen von einer Filmproduktion besitzen, zocken sie als Hüter des Gesetzes Touristen ab, die sich mit den Gepflogenheiten in Ostfriesland nicht so gut auskennen. Die beiden stellen sich dabei allerdings nicht sehr geschickt an. 
    Doch dann taucht auch noch ein Mann auf, der Giftköder verstreut, um damit Hunde umzubringen. Da müssen die Detektive schnell handeln.
    
    Die Geschichte ist spannend und dank der großen Schrift und der vielen tollen, bunten Bilder gut zu lesen und zu verstehen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Nordseedetektive – Das geheime Wissen über Ebbe und Flut, Meeresleuchten, Heuler und Strandpiraten

    Die Nordseedetektive – Das geheime Wissen über Ebbe und Flut, Meeresleuchten, Heuler und Strandpiraten

    Bettina Göschl

    Klaus-Peter Wolf

    Jumbo Neue Medien & Verlags GmbH

    Die Nordseedetektive

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Die aus vielen Büchern bekannten Nordseedetektive und Geschwister Emma und Lukas gehen in diesem Buch den Geheimnissen der Nordsee auf den Grund. Als nach einem Unwetter in Sichtnähe ihres Hauses ein nie dagewesener Leuchtturm auftaucht, machen sich die beiden sofort auf den Weg und lernen so das Paar kennen, dass den Leuchtturm bewohnt. Onno und Anneke können den Kindern so einiges erzählen und erklären. 
    Da geht es um Leuchttürme und wie sie funktionieren.
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    Die Kinder dürfen sogar eine Birne (obwohl der Begriff wohl nicht ganz fachmännisch ist) im Leuchtturm austauschen, was nicht ganz so einfach ist, wie sie feststellen müssen. 
    Die Kinder erfahren, was es mit dem Ostfriesentee auf sich hat, und lernen die Tiere im Meer kennen. Dass es Schweinswale in der Nordsee gibt, erstaunt die beiden und sicher auch einige, die das Buch lesen. 
    
    Mit einen Schuss Mystik gibt es viele spannende Themen rund um das Wattenmeer und damit Wissen, das,  wunderschön verpackt und bebildert, gut zu verdauen ist. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Findest du die Spur? – Die geraubte Perlenkette

    Findest du die Spur? – Die geraubte Perlenkette

    Lydia Hauenschild

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Die Piranha-Piraten sind Lena, Leon und Till. Der Polizist Henning unterstützt sie, wenn es heikel wird und sein Onkel, der alte Seebär Knut Jensen, ist ein großer Fan der Detektive.
    Über einige Seiten verteilt, werden sechs Fälle gelöst und der Leser bzw. die Leserin können auf jeder Seite eine Aufgabe lösen. So ist zunächst eine Katze verschwunden, die kurze Geschichte dazu passt auf eine Seite, auf der anderen Seite zeigen ein oder mehrere Bilder die Situation und man kann mit Hilfe der Abbildung die Frage am Ende der Seite beantworten. Zur Überprüfung kann man eine mitgelieferte rot Lupe nutzen und die Lösung mit deren Hilfe ablesen. Bei guter Beleuchtung klappt das sehr gut.
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    So ist auf den ersten Bild das Poster einer Katze zu sehen, die ebenfalls gesucht wird. Die Kinder ermitteln sehr logisch und nutzen zur Recherche z.B. einen Stadtplan. Als der Fall ziemlich klar ist, holen sie den Polizisten Henning zur Hilfe und der kann so die Täter festnehmen. 
    
    Mir gefällt es sehr gut, dass die Kinder vermeiden, in Gefahr zu geraten, zudem sind sie sehr freundlich und hilfsbereit. 
    Wie in den meisten Detektivbüchern ist das Geschlechterverhältnis wieder 2:1 für die Jungen. Aber häufig ist Lena, die den Fall vorantreibt. 
    Ich konnte nicht immer alle Aufgaben sofort lösen, glaube aber, dass da viele einen besseren Blick haben werden. Dieses Buch ist eine sehr schöne Form, sich selbst an der Lösung des Falles zu beteiligen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Hochhaus-Detektive

    Die Hochhaus-Detektive

    Johanna Lindemann

    EMF

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Anton lebt mit seiner Mutter zusammen, die zwei Jobs braucht, um die beiden ernähren zu können. Mesut lebt mit seiner großen türkischstämmigen Familie zusammen und Isha, die ins Hochhaus einzieht, hat indische Wurzeln. Diese drei Kinder wohnen in dem Hochhaus, dass nicht den besten Ruf hat und das im ärmeren Teil der Stadt liegt. Die Drei haben ihr Büro auf dem Dach des Hochhauses eingerichtet und mit dem Fernglas von Mesuts Opa können sie die Stadt observieren. So beobachten sie, dass ein Pizzabote einer älteren Dame, die in einer Villa wohnt, eine Pizza liefert und ihr unbemerkt ihre Handtasche stehlen kann.
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    So werden die Hochhausdetektive HD42 gegründet, die nach dem dreisten Dieb suchen.
    Anton ist ein echter Tüftler, der erstaunliche Dinge bauen kann, Mesut hat Probleme mit dem Lesen, sprüht aber voller Energie und guter Laune. Das Mädchen der Truppe ist etwas hibbelig, bekommt das aber mit Yoga in den Griff, sie kann toll rechnen und hat oft geniale Ideen. 
    
    Beeindruckt hat mich in erster Linie die Darstellung der sozialen Situation der Familien aus Sicht der Kinder. So spielte bei der Aufgabe des indischen Restaurants von Ishas Eltern Corona eine Rolle, auch Mesuts Vater leidet an den Folgen dieser Krankheit. Die Kinder sehen aber auch durch das Fernglas, wie ein reiches Kind seinen Geburtstag feiert. Aber trotz all dieser Probleme unterstützen sich die Drei und können zusammen den Fall lösen.
    
    Dieses Buch zeigt realistisch das Leben der Kinder und erzählt mit Humor, wie sie den Alltag meistern. Einen kleinen Einblick gibt es in die jeweiligen Kulturen, so wird bei der indischen Familie ein großes Fest gefeiert. Ein sozialkritischer, spannender, gut gemachter Kinderkrimi.
    
    Dagmar Mägdefrau 
  • Die Cobra Bande und der geheimnisvolle Sprayer

    Die Cobra Bande und der geheimnisvolle Sprayer

    Folko Streese

    EMF

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Bea und Otto sind, weil ihre Mutter ihre neue Stelle antreten muss, nach Berlin gezogen und heute allein im Freibad. Leider wird dort Beas Handy gestohlen und der Nerd Cem hat den Dieb beobachtet. Leider könnensie den Dieb nicht fangen, aber dank Cems Kombinationsgabe finden sie ihn wieder. Er wird von einer gemeinen Band von Männern erpresst und muss für sie Handys stehlen. Schnell ist klar, dass Tim, um seiner Situation entkommen zu können, den Drei helfen muss. Unterstützung werden die Kinder von dem Raben Rabbit, der Bea gehört und ihr gerne hilft. 
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    Neben dem beeindruckenden Cover gibt es in dem Buch viele Zeichnungen und Rätsel. Da muss etwas zusammen gepuzzelt werden, Wege gefunden werden, Codes geknackt und einfach nur logisch nachgedacht werden. Hinten im Buch gibt es die Auflösung, wenn man mal nicht darauf kommt. 
    Gut gefällt mir, dass die Kinder bei Murat, Cems großen Bruder, Rat suchen und der durch einen Anruf bei der Polizei verhindert, dass den Kindern etwas zustößt.
    
    Das Buch ist sehr spannend geschrieben und durch die Rätsel ist man aktiv bei der Lösung dabei. Der kleine mutige Otto gefällt mir besonders gut, zu bemängeln wäre lediglich, dass die männlichen Detektive wieder einmal in der Mehrzahl sind. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Frau Honig und die Geheimnisse im Kirschbaum

    Frau Honig und die Geheimnisse im Kirschbaum

    Sabine Bohlmann

    Joëlle Tourlonias

    Planet!

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Frau Honig hat wieder einen neuen Auftrag, diesmal soll sie sich um Emma kümmern, die in einen Kirschbaum gezogen ist. Mit ihrer gewohnt unkonventionellen Art zieht Frau Honig gleich eine Baumetage höher, hier kann sie auch ihre Bienen wieder in die Körbe bitten.
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    Emmas Eltern streiten sich immer wieder um Kleinigkeiten. Einer macht den Deckel nicht auf die Zahnpasta und eine drückt immer mitten auf die Tube. Es gibt noch einige andere solcher Streitpunkte und weil Emma Angst hat, dass diese Streitigkeiten zur Scheidung führen könnten, hat sie ihre Eltern verlassen und ist in den Kirschbaum gezogen.Mit kleinen Tricks und Zauberreihen beeindruckt Frau Honig nicht nur Emma und die Nachbarn, sie schafft es natürlich auch, dass die Eltern sich über ihre Situation Gedanken machen. 
    Am Anfang des Buches gibt es einen kurzen Text der Autorin Sabine Bohlmann und danach eine Anleitung zur Nutzung der Belohnungssticker. In der Mitte des Buches gibt es Bienensticker, die die Leser*innen nach jedem gelesenen Kapitel auf die Blumen kleben dürfen. Das Buch ist sehr schön gestaltet, es gibt kleine Bilder, viele Bienen und manche Worte sind in einer anderen Schrift und größer oder fetter gedruckt.

    Wieder eine gelungene Fortsetzung der Geschichten über Frau Honig.

    Dagmar Mägdefrau
  • Rory Shy – Der schüchterne Detektiv – Ein Clown unter Verdacht – Band 5

    Rory Shy – Der schüchterne Detektiv – Ein Clown unter Verdacht – Band 5

    Oliver Schlick

    ueberreuter

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Der fünfte Band dieser Reihe hält einiges an Spannung bereit. Diesmal wird ein Mitarbeiter einer Agentur, die u.a. Clowns vermittelt, angefahren. Da er auf dem Weg war, um sich mit einer Reporterin zu treffen, vermutet die Agentur einen Anschlag und beauftragt Rory Shy mit den Ermittlungen in diesem Fall. Da Matildas Eltern einer Großtante beim Umzug helfen, kann sie Rory bei seiner Detektivarbeit unterstützen. In der Wohnung des Opfers treffen die beiden auf Harry Ulfern, einen Detektiv dessen Selbstvertrauen, trotz ständiger Unzulänglichkeiten, riesig ist. Rory hat bei ihm eine Praktikum gemacht und erfährt, dass der Bruder des Opfers diesen Detektiv mit den schlechtesten Bewertungen auf den Fall angesetzt hat.
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    Da Rory Angst vor Clowns hat, kostet ihn dieser Fall einiges an Überwindung, doch Matilda steht ihm helfend zur Seite.

    Neben der Spannung ist die Geschichte mit einigen witzigen Details ausgeschmückt. So taucht ständig ein # blöder Witz auf, der schlecht erzählt wird. Am Ende erstaunt uns Rory mit seiner Kombinationsgabe und kann so den Täter stellen. Wieder eine lesenswerter Krimi über den schüchternen Detektiv.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Rätselknacker – Das Geheimnis der magischen Schule

    Die Rätselknacker – Das Geheimnis der magischen Schule

    EMF

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Dieses kleine Heft ist ausgestattet mit einem Filzstift (der leider schnell versagt hat, aber durch einen handelsüblichen Filzstift zu ersetzen war), damit kann man die Rätsel lösen und sich Notizen machen. Da die Blätter eine Folie haben, kann man den Stift sehr gut wieder auswischen. 
    Lina und Fynn suchen zunächst ihren Hund und geraten mittels eines Schrankes in eine magische Welt. Hier müssen sie einige Rätsel lösen, um ihren Hund Milo wiederzufinden. Es beginnt mit zwei Bildern, bei denen es gilt, 8 Fehler zu finden. Mein Enkel hat einen Blick für sowas und kann die Fehler schnell entdecken.
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    Dann muss man die Zutaten für einen Zaubertrank im Regal finden. Den Zauber den Zauberstäben zuordnen ist einfach. Zum Hexenbesen das passende Schattenbild finden auch. Die versteckten magischen Tiere im Zauberwald zu finden ist schon schwieriger, ebenso das Drachenbaby durchs Steinlabyrinth zur Mama führen. Die Vorschulkinder müssen sich schon ein wenig mit den Buchstaben auskennen, um die vorgegebenen Worte im Buchstabenchaos zu finden. Jedes Bild hat auch einen versteckten Buchstaben, der notiert werden muss. 
    
    Eine schöne Beschäftigung für Vorschulkinder, die ihr Denken und Kombinieren anregt. Ein Escape-Rätsel mit unterschiedlichen Rätseln und schönen Bildern.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Inspektor Möhre – Ein Fall für vier Hufe

    Inspektor Möhre – Ein Fall für vier Hufe

    Michaele Holzinger

    Katja Schmiedeskamp

    Rotfuchs

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir das besonders kleine Pony namens Möhre, es trägt eine Sherlock-Mütze und ist ein guter Detektiv. Auf der letzten Seite verrät es uns den Geheimcode, mit dem er sich sehr gut mitteilen kann. Danach stellen sich mit kleinen Steckbriefen die Apfeldetektive vor.
    Wie schon erwähnt ist Möhre ein sehr kleines Pony und kann deshalb nicht geritten werden. Es lebt auf dem Pfannkuchenhof von Oma Astrid und am Abend schauen die beiden zusammen fern. Tagsüber geht Möhre gerne auf den Schulhof und weil sie in den Klassenraum schauen kann, erfährt sie vieles, was in der Klasse besprochen wird.
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    So hat Möhre lesen und rechnen gelernt. Oma Astrid backt leckeren Apfelkuchen, denn auf ihrem Hof gibt es viele Apfelbäume. Doch der frisch gebackene Apfelkuchen steht nicht mehr zum Auskühlen auf der Anrichte, er ist verschwunden. Ihr Neffe Guido unterstellt ihr, dass sie tüttelig sei und nicht mehr wüsste, was sie tue. Er findet, der große Hof ist zu viel Arbeit für die alte Frau. Greta, Wolke und Hennes, die gerne auf Oma Hof spielen, lernen einen neuen Mitschüler namens Jasper kennen und müssen erfahren, dass er mit seiner Familie in die alte Mühle gezogen ist. Die Mühle war bisher der Lieblingstreffpunkt der Kinder. Mit dem neuen Mitschüler fällt auch der geplante Ausflug aus, weil der Kleinbus zu wenig Sitze hat. 
    Die drei Freunde wollen Oma Astrid, die meint, sie sähe Gespenster, helfen und nennen sich nun die Apfeldetektive. Doch leider verrennen sie sich in die Idee, dass Jasper der Schuldige sein soll. Doch das kleine Pony hört und sieht vieles und es kann am Ende den Kindern Tipps geben. Wie, dass kann man am Ende des Buches erfahren.
    
    Was mir sehr gut gefällt, ist, dass Möhre nicht spricht, aber sich trotzdem mitteilen kann. So wird es natürlich Mitglied der Apfeldetektive und bekommt den Rang eines Inspektors. 
    14 kurze Kapitel, viele Bilder und eine nette Truppe, alles in allem ein toller Kinderkrimi. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Paula und die Zirkusbande – Das Rätsel um die Elefantendame

    Paula und die Zirkusbande – Das Rätsel um die Elefantendame

    Alexander Oetker

    Atlantis

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Paula wohnt in Berlin und ihre Mutter arbeitet bei einem Fernsehsender, der Vater besitzt eine Eisdiele und erfindet in seinem Labor immer neue Kreationen. Als ihre Mutter beim Frühstück abberufen wird, erklärt sie kurz, dass es um einen Elefanten im Zirkus geht. Das macht Paula neugierig und sei schleicht sich auch auf die Wiese, wo das große Zirkuszelt steht. Dort lernt sie Kinder aus dem Zirkus kennen. Trotz ihrer Vorbehalte bzgl. Tierhaltung im Zirkus, folgt sie den Jungen zur Elefantendame Emma, die krank in ihrem Gehege liegt.
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    Paula und die Jungen beschießen herauszufinden, was Emma so krank gemacht hat. Paula nimmt Stroh aus dem Gehege mit, damit ihr Vater Kot und Urin daraus untersuchen kann. 
    Neben einer spannenden Detektivgeschichte erfahren wird auch einiges über das Zirkusleben. So treten alle drei Jungen schon im Zirkus Honolulu auf. Der pummelige Hugo ist schon ein echt guter Clown, Jakob macht tolle Kunsttücke mit dem Einrad und Matteo kümmert sich um die Tiere, sein liebstes Tier ist die Würgeschlange Renate.
    Die vier Kinder lösen gemeinsam den Fall und so ist Emma bei der Premiere wieder dabei. 
    
    Ein sehr guter, logisch aufgebauter Kinderkrimi, der neben der Spannung auch mit ungewöhnlichen Einfällen punktet.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die wilden Rüben – Das Geheimnis im Garten Nr. 8

    Die wilden Rüben – Das Geheimnis im Garten Nr. 8

    Dorthe Voss

    Gabriel

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Paulas Onkel in dessen Garten sie gerne mit ihren Freunden spielt, muss für einige Zeit beruflich verreisen und will deshalb den Garten aufgeben.
    Da übernehmen Paula und ihre Freunde Jona, Bruno und Jette die Pflege des Gartens für diese Zeit. Da es langsam Frühling wird, scheppen die Frösche ihre Männchen zum Laichen in den Garten. Dieses Schauspiel dürfen sich die Kinder am Abend anschauen. Doch leider finden sie auch platte Frösche, die jemand totgetrampelt oder überfahren haben muss.
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    Die Freunde versuchen einiges um den Täter zu entlarven. Zunächst fällt ihr Verdacht auf ein Ehepaar, dass immer etwas zu meckern hat. Doch die kommen dann wohl nicht in Frage.
    Die vier Freunde sind clever und halten zusammen, so können sie den Fall aufklären.
    
    Schon das Cover zeigt die fröhlichen Freunde bei der Gartenarbeit im Hintergrund ein gemütlich wirkendes Gartenhaus. Auch im Buch wird der schon etwas längere Text durch Bilder aufgelockert. Wir lernen viele nette Nachbarn kennen und erfahren einige bezüglich Gartenarbeit und Frösche.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Detektiv Parzival Po 16.2. Das Geheimnis der Frau Purpur

    Detektiv Parzival Po 16.2. Das Geheimnis der Frau Purpur

    Troll das sind Yoko Tanaka und Masahide Fukasawa

    dtv Reihe Hanser

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Seinen Namen hat Parzival nicht von irgendwo, sein Gesicht ähnelt schon sehr einem Po, wie wir auf dem Cover sehen können. Er lebt in Japan über einem Café und liebt Tee und Süßkartoffelkuchen. Sein etwas Assistent ist Brown „ein kleiner Dussel“, dem er alles genau erklärt. Während die beiden sich über einen Serieneinbrecher unterhalten, kommt eine Dame, die sich Frau Purpur nennt und in dieser Farbe gekleidet ist. Sie bittet den Detektiv in einer Familienangelegenheit im Hilfe.
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    Erste Informationen erhalten wir aus einer Zeitungsseite, dann gilt es einen verschlüsselte Nachricht zu entziffern. Diese führt uns auf eine Süßkartoffelfelde und wieder ist Pos Kombinationsgabe gefragt und damit sind auch wir Leser gefragt zu überlegen und Schlüsse zu ziehen. Der Fall ist nicht ganz einfach zu lösen, dafür aber interessant angelegt.
    Der zweite Fall liegt zeitlich direkt nach der Lösung des ersten Falles und diesmal spielt sich alles im Detektivbüro ab. Viele Indizien und Beobachtungen lassen Schlussfolgerungen zu, die den Fall lösen. 
    
    Dank der großen Schrift und der vielen bunten Bilder ist das Buch leicht zu lesen. Zusätzlich gibt es noch einige Aufgaben, ein ist im Inneren des Umschlags versteckt. Der erste Band einer Reihe, die sicher auch bei deutschen Kinder gut ankommt.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Spannende Detektivgeschichten zum Mitraten

    Spannende Detektivgeschichten zum Mitraten

    Anja Kiel

    Angela Glökler

    Ravensburger Leserabe

    Verlagsempfehlung ab 2. Lesestufe

    Drei Fälle gibt es in dem gut zu lesenden Buch zu lösen. Zunächst geht es um die Entführung von Frau Stolz. So heiß die Katze des Nachbarn und er ist sicher, dass sie teure Perserkatze nie allein weggelaufen wäre. Emma nimmt ihren Notizblock und ihren Stift und befragt einige verdächtige Nachbarn.
    In der Klasse 3 a sind alle Lesebücher verschwunden und Robin der Hobbydetektiv fandet im Klassenzimmer nach den Büchern.
    Beim Bummeln durch die Altstadt beobachten die Geschwister einen Mann, der etwas aus einer Vitrine klaut.
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    Doch als der Dieb gestellt wird, ist von der Beute keine Spur. 
    Jede abgeschlossene Geschichte endet mit zwei Fragen zur Lösung. Die Lösungen mit Erklärung finden wir im Anhang und können so überprüfen, ob unserer detektivischen Schlüsse richtig waren.
    
    Der Text ist gut zu lesen und die vielen Bilder lockern noch zusätzlich auf. Spannende Fälle zu lösen ist macht immer Spaß und hier passt alles zusammen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der große Labyrinthe-Spaß – Auf geheimer Mission

    Der große Labyrinthe-Spaß – Auf geheimer Mission

    Sam Smith

    und viele Illustrator*innen

    Usborne

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Ein ganzes Buch voller Labyrinthe, da sind wache Augen gefragt. Es beginnt relativ einfach, ausgehend von Agent Nikita, der ein Nachtsichtgerät benutzt, deshalb ist das Bild grün gehalten, soll der Dieb gefunden werden. Dann wird eine Spionin mit roten Schuhen gesucht. Falke nimmt die Lupe und geht den Fußspuren nach. Durch verschiedene Büros führt der Weg von Agent Pfeil, aber er darf nicht in Büros gehen, in denen sich jemand aufhält. Da muss man schon sehr gut aufpassen.
    Das Hauptquartier auf der felsigen Insel ist auch nicht einfach zu erkunden.
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    Mit Saugnäpfen aufs Hochhaus, aber immer nur an den blauen Fenstern entlang, ist schon verzwickt zu klären. Einmal geht es auch in die Unterwasserwelt, das Bild benötigt sogar zwei Seiten, ebenso die vielen U-Boot-Kabinen und die Landschaft in der Agentin Aurora mit dem Faltschirm landen muss. Spion Frost muss mit dem Schneemobil durch eine verworrene Schneelandschaft und im Museum gilt es, einen Code zu finden. Für das Knacken des Handscanners muss man schon geduldig sein und das gilt auch für das Dekodiergerät. 
    
    Insgesamt sind 60 Aufgaben, zum Glück mit Lösung in diesem Heft, zu bewältigen. Da ist ein kleiner Agent/ eine kleine Agentin schon einige Zeit beschäftigt. Aber wer Spaß an dieser Art Herausforderung hat, bekommt hier viel geboten. Sowohl die Grafik als auch die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich gestaltet.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Young Detectives – Der verschollene Pharao

    Young Detectives – Der verschollene Pharao

    Andreas Schlüter

    EDEL Kids Books

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Dieser dritte Teil der Serie ist wieder sehr spannend und gut zu lesen. Die vier Hochbegabten Schüler eines Internats besuchen das Museum des Ortes. Dort wird eine Mumie ausgestellt und die gesamte Schule besucht die seltene Ausstellung. Paul, der gerne Krims schaut und dann schlechte Träume hat, erzählt den Freunden von einer Beobachtung, die er im Keller gemacht hat. Kann es sein, dass die echte Mumie dort gelagert war?
    Mit viel technischem Now How machen sich die Nerds daran Spuren zu suchen. Alle vier haben unterschiedliche Wissensgebiete, auf denen sie sich besonders auskennen.
    mehr oder weniger lesen
    So kann die Koreanerin Seo-Yun sich in meist ungesicherte Netzwerke einhaken und z.B. Überwachungsvideos anschauen. Paul, dem die Detektivarbeit besonderen Spaß macht, hat immer einiges an Hilfsmitteln dabei. Wenn sie auch sportlich nicht so gut dastehen, machen sie dieses Manko durch geniale Ideen wett. Einfach eine tolle Truppe, deren Abenteuer nicht nur Spannung, sondern auch einiges an Wissen bereithält. 
    
    Das etwas größere Schriftbild lässt sich gut lesen und die eingestreuten Bilder ergänzen den Text sehr gut. Was das dynamische Cover verspricht, hält die Geschichte, nur bei Text auf der Rückseite ist etwas schiefgelaufen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Sherlock Holmes – Das letzte Problem

    Sherlock Holmes – Das letzte Problem

    Hannes Binder

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Die Geschichte von Sherlock Holmes wird in diesem Buch wie ein Bilderbuch gestaltet. Die Bilder, die der Schweizer Künstler Hannes Binder in der für ihn charakteristischen Schabkarton-Technik mit schwarzer Tinte gestaltet hat, haben mich sehr beeindruckt. Sie zeigen die beschriebenen Szenen mit einer großen Intensität.
    Zunächst sehen wir Dr. Watson, der nach seiner Heirat seinen Freund Holmes aus den Augen verloren hat. Blass und mager taucht Holmes dann bei ihm auf und berichtet ihm von seinem Widersacher Professor Moriarty, der ihm auf den Fersen ist.
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    Immer wieder geschehen für Holmes gefährliche Dinge. Noch ist er immer heil aus diesen Situationen entkommen.
    Da mit der Festnahme Moriartys zu rechnen ist, will Holmes einige Tage verreisen. 
    Zusammen fahren die Männer los und gelangen nach einigen Stationen in die Schweiz und machen eine Wanderung zum Reichbachfall. Hier kommt es zu dramatischen Ende des Buches.
    
    Der Text ist in großer Schrift fett gedruckt und gut zu lesen, aber die Bilder mit ihrer Düsterkeit, ihrer Dynamik und Eindringlichkeit machen das Buch aus. Grundschulkinder können so den großen Detektiv kennenlernen und Erwachsene werde, wie ich, ihre Freude an dem besonderen Buch haben.
    
    Dagmar Mägdefrau