• Arche Boa

    Arche Boa

    Cornelia Boese

    Stefanie Jeschke

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Bei der Arche Boa handelt es sich um ein Kreuzfahrtschiff, dass ein Tier, dass in Not ist, aufnehmen kann, um die Art zu retten. So sehen wir auf dem Cover das Schiff und die Tiere, die sich dem Wettbewerb stellen wollen. 
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    Viele Tiere gehen in der Reihe zum Schiff und die zwölf, die sich vorstellen wollen bekommen ihre Nummern. Die Fledermaus Flitzi Flattermäuschen geht nach dem Tusch des Orchesters zuerst ans Mikrofon. Sie ist obdachlos und sucht Asyl. Als nächstes taucht ein Eisbär auf, dem es zu heiß ist und er legt sich in die Eistruhe. Ein weißer Hai bangt um sein Leben und möchte in Rente gehen. Die Elefantenkuh will ihre Stoßzähne behalten und der Schmetterling sucht ein dunkles Zimmer.
    Insgesamt stellen sich zwölf Tiere dem Wettbewerb um einen sicheren Platz, sie alle erklären weshalb sie mit ihren Lebensumständen nicht zufrieden sind und wir alle sollten darüber nachdenken, was wir tun können, um diesen Tieren ein besseres Leben zu bieten. Im Buch taucht ein Regenwurm auf, der erklärt, dass alle Tiere ein Recht auf Rettung haben.
    Neben den vielen schönen Illustrationen gibt es einen gereimten Text, der sich sehr gut lesen lässt. Ein wundervolles Buch zum Nachdenklich werden und vielleicht auch zum Handeln.

    Dagmar Mägdefrau
  • Fröhliche Winternacht

    Fröhliche Winternacht

    Lorenz Pauli

    Kathrin Schärer

    atlantis

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Es ist nicht wunderschön anzusehen, wie die Tiere zusammen mit dem schlafenden Bär auf dem Cover abgebildet sind?
    Da es schon Zeit zum Schlafen ist, hat der Bär ziemlich schlechte Laune und die Tiere verstecken sich, um ihm nicht zu begegnen.
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    Dann legt der Bär sich in seine Höhle zur Winterruhe. Doch die kleine Maus traut sich zu ihm hinein in die Höhle, weil es dort schön warm ist und sie sich gemütlich auf sein Fell legen kann. Bald traut sich das Eichhörnchen, das gerne immer dieselbe Geschichte erzählt, hereinzukommen. Auch der Specht kommt dazu und singt ein Lied. Erschrocken sieht der Dachs die Tiere beim Bären, kommt aber kurz darauf mit Wurzeln, Beeren und Nüssen in die Höhle. So feiern alle zusammen ein Fest. Als dann noch ein Tier aus der Kälte dazu kommt, nehmen die Tiere es sofort in ihrer Mitte auf. So freut sich sogar der Bär, als er kurz wach wird, über das schöne Fest. Am Ende liegen alle zusammen schlafend in der Bärenhöhle.
    Ist es nicht einfach wunderbar, wie friedlich diese Freunde hier zusammenleben? Neben den kurzen Texten lebt das Buch von den liebevoll gezeichneten Bilder, die ich immer wieder anschauen mag. Sie sind realistisch gezeichnet und strahlen so viel Wärme aus.

    Dagmar Mägdefrau

  • Alle? Nicht alle     

    Alle? Nicht alle     

    Kathrin Schärer

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ich liebe diese wundervollen Tierbilder von Katrin Schärer und mag sie einfach immer wieder anschauen. Hier auf dem Cover hat sich gleich eine ganze Gruppe der unterschiedlichsten Tiere versammelt. 
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    Die Seiten des Buches sind so aufgeteilt, dass rechts alle z.B. schlafen und links erfahren wir dann, dass „nicht alle gerne aufstehen.“ So „machen alle Pipi“ und da sitzt auch ein Tier brav auf der Klobrille, aber nicht immer auf dem Klo, und das demonstriert uns ein Dackel, der sein Bein an einem Baum hebt. Während ein Hase mit bunten Murmeln spielt, mag der Fuchs lieber Stofftiere, mit denen er spielt. „Alle müssen irgendwann sterben“ zeigt eine Maus, die eine vertrocknete Blume anschaut. Ein Igel weint um eine Schildkröte, denn „Nicht alle leben gleich lang,“
    Den Häschen wird vorgelesen, denn „Alle hören gerne eine Geschichte.“ Aber da „nicht alle dabei stille sitzen.“, turnt auf der anderen Seite ein Hase auf dem Kopf herum.
    Wie zu sehen ist, besteht das Buch aus kleinen kurzen Sätzen, die immer einen Gegenpol auf der anderen Seite finden. In diesen Bilder findet sich sicher jedes Kind wieder und es kann ein Gespräch über die abgebildeten Situationen begonnen werden. Den Kindern fällt da sicher viel ein, denn Ideen bietet das Buch genügend.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Elefantenpups – Direktor Fröhlich und das Zoo-Orchester

    Der Elefantenpups – Direktor Fröhlich und das Zoo-Orchester

    Heidi Leenen

    Martin Bernhard

    Schott

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover machen die Zootiere fröhlich Musik. Wie es dazu kam, davon erzählt dieses musikalische Bilderbuch.
    Zu Beginn sehen wir Direktor Fröhlich mit den Händen auf dem Rücken und sein Lieblingslied pfeifend in den Zoo marschieren.
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    Während die Besucher noch ihre Tickets kaufen, strahlen die Tiere Herrn Fröhlich an und bewegen sich zum Takt der Musik. Doch dann fällt Herr Fröhlich über eine Wurzel und „von diesem Tag an verändert sich das Leben im Zoo.“ Wieso der Zoodirektor stolpert? Das hat etwas mit dem Titel des Buches zu tun. Ja richtig, der Elefant pupst. Ohne Herrn Fröhlich und seine gute Laune langweilen sich die Tiere, die Kinder finden den Zoo doof, weil nichts passiert und Tierpfleger Timo merkt, dass da was fehlt. Nämlich die Musik!!! So geht er zu Herrn Klanghuber ins Musikgeschäft und er kann wirklich helfen. Er schickt dem Zoo eine Menge Instrumente und hilft den Tieren, sie zu erlernen, was rasant schnell geht. So empfängt den genesenen Herrn Fröhlich ein ganzes Tierorchester. 
    Neben den sehr schönen Zeichnungen vom Zoo wird eine schöne Geschichte in kurzen verständlichen Texten erzählt. Dazu erfahren wir einiges über die Instrumente, die die Tiere sich aussuchen. Da macht es Freude zu erfahren, dass „der Löwe sich den Bass schnappt und mit seinen Krallen gekonnt einige Saiten zupft.“
    Das Hörspiel mit der Erzählstimme von Knister und den Melodien des Buches kann man mittels QR-Code herunterladen. Der Swing „Musik tut gut“ ist hinten im Buch mit Text und Noten abgedruckt. Dieses wundervolle Buch wird auch immer wieder als Musical weltweit aufgeführt.

    Dagmar Mägdefrau


  • Na Zoowas! – Wie die wilde Kraa den Tiergarten aufmischt

    Na Zoowas! – Wie die wilde Kraa den Tiergarten aufmischt

    Melanie Laibl

    Linda Schwalbe

    Leykam:

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Der Kolkrabe, die wilde Kraa, fühlt sich frei, weil sie überall hinfliegen kann. So besucht sie regelmäßig die Tiere (Viechs) im Zoo, für die sie eigene Namen hat, die am Ende des Buches „übersetzt“ werden. So sind die Wo-Wos, die Erdmännchen, ihre erste Station, die warten auf ihr Frühstück und die Kraa behauptet, „Wenn ihr frei wärt, wie ich, hättet ihr längst gefuttert"
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    Verschweigt aber, dass ihr Magen auch knurrt. Doch dann kommen die „Mjam-Nams“ mit dem Futter zu den Viechs. Doch die Kraa hat sich über Nacht Gedanken gemacht und einen Text geschrieben, der die Freiheit der Zootiere fordert. Die Zoobewohner tun sich aber schwer damit ,zu unterschreiben, weil sie das sorglose Leben nicht aufgeben wollen. So fühlt sich der Affe (Uk-Uk) „recht ungezwungen.“ 
    Sehr lustig ist das Zusammentreffen mit den Besucher*innen des Zoos und die Kommentare in den Sprechblasen. Auch hier mischt sich immer wieder ,mit nicht ganz wahren Behauptungen, die Kraa ein. Auf einer Seite, die das wuselige Treiben im Zoo zeigt, stellt die Kraa dann die Frage „Wer will, dass Schluss ist mit Zoo?“
    Hinten im Buch gibt es, wie schon erwähnt, Erklärungen zu den Tieren, zum Zoo und zur Intention für das Buch. Schon in dem Buch „Schiffbruch mit Tiger“ geht es darum, wie sinnvoll ein Zoo für die Tierwelt ist. Auch dieses Buch bietet viel Diskussionsmöglichkeiten, denn der Zoo ist ja nicht mehr nur Tierschau, sondern heute ist man bemüht, die Tiere so artgerecht wie möglich zu behandeln. Die Bilder sind stark stilisiert, trotzdem kann man die Tiere gut erkennen. Die Namen, die die wilde Kraa verwendet, sind etwas befremdlich, zeigen aber, dass vielleicht auch die Tiere andere Worte verwenden als wir.

    Dagmar Mägdefrau

  • Cat People – Eine Lovestory 

    Cat People – Eine Lovestory 

    Lea Melcher

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Die beiden Starkatzen Sprecki und Möhrchen stehen im Mittelpunkt dieser charmanten Geschichte. Sie führen letztlich die “Catpeople” und damit ihre Lovestory zusammen und werden dementsprechend intensiv und niedlich vorgestellt. 
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    Mia übernimmt in der Silvesternacht den Job als Katzensitterin für die beiden Stubentiger. Doch plötzlich taucht Alfie auf, ein junger Mann, der behauptet, ebenfalls engagiert worden zu sein. Angeblich ist er der Neffe der Katzenbesitzerin.
    Nach einem kurzen Konkurrenzdenken arrangieren sich Mia und Alfie mit der Situation und lernen sich dabei immer besser kennen. Alfie wirkt geheimnisvoll, telefoniert häufig und bleibt oft vage. Mia hingegen ist noch etwas angeschlagen vom Liebeskummer über ihren Ex-Freund.Man könnte meinen, vier Augen sehen beim Katzensitten mehr – aber nicht, wenn sie nur noch Augen füreinander haben. Zwischen Mia und Alfie beginnt es schnell zu knistern. Doch über allem schwebt ein kleines, ungelüftetes Geheimnis.Die großformatigen, liebevoll gezeichneten Illustrationen setzen die Geschichte wunderbar in Szene. Sie erinnern an eine Folge einer modernen Teenager-Serie und fangen die Stimmung perfekt ein.Eine ganz besondere Silvesternacht für Mia, die eigentlich gar nicht feiern wollte – und das nur wegen zwei sehr besonderen Katzen!

    Raphaela Brosseron

    Eine Graphic Novel mit einem Paar auf dem Cover, das sich verliebt in die Augen schaut. Cat People bedeutet in diesem Fall Katzensitter. Denn die rote Katze Möhrchen und die graue Katze Specki sind am Silvesterabend allein zu Hause und deshalb kommt eine junge Frau zu ihnen. Man sieht sofort, dass die Katzen sie kennen und mögen, denn beide sind schnurrend auf ihrem Arm zu sehen. Die drei machen es sich gemütlich, als jemand an der Tür zu hören ist. Wehrhaft schlägt die junge Frau mit der Pfanne zu und trifft einen jungen Mann am Kopf. Er behauptet, dass seine Tante ihn auch zum Katzensitten bestellt hat. Sehr lustig finde ich, dass die beiden mit einer Challenge klären wollen, wen die Katzen lieber mögen. Da es keine Entscheidung gibt, bleiben beide, Alfie und Mia, und feiern zusammen Silvester. Doch dann steht das Fenster auf und Möhrchen ist nirgends zu finden. So steigen die beiden zusammen aufs Dach und sehen von dort das Feuerwerk.

    Die Bilder sind sehr liebevoll und bis ins Detail genau gezeichnet, besonders die Katzen sind sehr gelungen und lebendig. Mia und Alfie haben niedliche Stupsnäschen und manchmal kommt eine Erinnerung an Heidi in mir hoch. Die Geschichte ist sehr erlebnisreich erzählt, es gibt sowohl spannende als auch romantische Momente. Lediglich mit dem Schluss tue ich mich etwas schwer.

    Dagmar Mägdefrau

  • Schau genau hin! – Das außergewöhnliche Handbuch der Beobachtologie

    Schau genau hin! – Das außergewöhnliche Handbuch der Beobachtologie

    Giselle Clarkson

    Katharina Diestelmeier

    Moritz

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    Jahresempfehlungen „Drei für unsere Erde“ 2025

    Luchs Die Zeit und Radio Bremen

    Ein ungewöhnliches Sachbuch über die Tiere, die so um uns rum kreuchen und fleuchen. Die Kinder werden aufgefordert, wie der Titel es schon sagt, zu gucken und zu beobachten. Dazu gehört natürlich auch das richtige Werkzeug.

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    „Beobachtologie“ ist die Kunst des genauen Hinschauens und die wird hier gelehrt.
    Gegliedert ist das Buch in vier perfekte Orte für Expeditionen, es beginnt mit der „feuchten Erde“. Dort finden wir neben Schnecken auch Pilze, Landasseln und Hundertfüßer. Zu jedem dieser Tiere finden wir viele Informationen und wir lernen, wie und wo wir sie finden. Aber auch der „Gehweg“ kann zu einer Fundgrube an Tieren werden. Da sehen wir Ameisen, Flechten, Würmer und wir können Vögel beobachten. Sehr interessant fand ich, wie man einen Wurm richtig rettet. Auch „zugewucherte Flecken“ eignen sich zur Tierbeobachtung, Bienen und Wespen sind hier zu finden. „Hinter dem Vorhang“ finden wir Fliegen, Schaben, Spinnen und Nachtfalter.
    Eine Seite ist der Fruchtfliege gewidmet, ein Insekt, das meist nervig ist. Hier schaut es uns mit seinen „umwerfend roten Augen“ an. Auch die Überschrift „Beobachtung mit den Ohren“ hat mir gut gefallen, denn auch Insekten machen unterschiedliche Geräusche. Was ist der Unterschied zwischen Nachtfalter und Schmetterling, wüsstet ihr da die Antwort?
    Man kann viel lernen als Beobachtologe oder Beobachtologin, dieses Buch endet mit einer Abschlussprüfung und dann kann man seinen Namen in die Urkunde eintragen.
    Viele leicht verständliche und gut lesbare Informationen und viele ausführliche Zeichnungen machen dieses Handbuch aus. Empfehlenswert für alle, die neugierig auf ihre nähere Umgebung sind und die bereits sind, mit offenen Sinnen in der Natur unterwegs zu sein.

    Dagmar Mägdefrau

  • Krümel Waschbär

    Krümel Waschbär

    Michaela Schwamberger

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Krümel Waschbär schaut uns mit großen Augen an, er sitzt auf dem Kopf des Braunbären, der ein Auge zukneift. Inmitten eines herbstlichen Waldes sitzt unser Krümel und mümmelt ein krümeliges Plätzchen.

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    Der Text stellt uns den kleinen Waschbären vor. Dann sieht Krümel das Schild „Bärenwald“ und hofft, dort Freunde zu finden. Bald trifft er „auf eine ganze Gruppe rieiiiesengroßer Bären“, sie stehen dort fast wie eine Mauer, doch Krümel fragt sie freundlich, ob er bleiben darf. Die Bären zählen dem kleinen Waschbären die Merkmale eines Bären auf und Krümel entspricht den leider gar nicht. Als er sich auf den Rückweg macht, begegnen ihm die Bienen, die nach einem Helfer suchen. Nachdem er da leider auch nicht so der Richtige ist, macht er am Ende, was er am besten kann: Waschen!
    Die Illustrationen sind sehr schön gestaltet, ich mag die Seite, wo der Bär sich belehrend zu dem Waschbären hinunter beugt, besonders gern. Aber auch alle anderen sind sehr gelungen. Der Text ist gut verständlich und schön geschrieben. Wir werden Krümel alle in unser Herz schließen, weil er ein so niedlicher Waschbär ist. Das die Geschichte mit dem Satz „Er musste so sein, wie er war. Und das war am allerschönsten“ endet, lässt uns alle hoffnungsvoll zurück.

    Dagmar Mägdefrau
  • Rita, neu in der Kita

    Rita, neu in der Kita

    Andrea Hensgen

    Stefanie Kolb

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Rita ist ein wuscheliges kleines Maltesermädchen und sie gehört zu Sascha, der einen Buchladen führt. Alle, die in den Laden kommen, finden Rita süß und streicheln sie.

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    Sascha verwöhnt die kleine Hündin und sie ist immer bei ihm, doch dann geschieht ein Unglück. Der ganze Buchladen steht unter Wasser und da stört so ein Hund nur. Also muss Rita in die Kita. Vorsorglich zieht sie ihre roten Anziehsachen schon vorher aus und trifft dann zunächst auf viele große Hunde, erst ganz hinten sind die kleinen Rassen unterwegs. Hier gibt es viel zu spielen und zu toben. Rita fühlt sich wohl in der Kita.
    Hier darf der Hund Hund sein und wird nicht vermenschlicht, wir begleiten einfach eine kleine Hündin, die, wie die Kinder, in eine Kita geht. Wir sehen alles aus Ritas Sicht und freuen uns mit ihr, dass ihr am Ende der große Bernhardiner ein „Bis morgen!“ zuruft.
    Der Text ist nicht zu lang und gut verständlich geschrieben und die Bilder sind so lebensecht und voller Freude. Es fällt ganz leicht, sich in Rita hineinzuversetzen, die mit wehenden Ohren die Welt entdeckt. Ein (Vor)lesespaß nicht nur für Hundeliebhaber.

    Dagmar Mägdefrau



  • Buchstabentiere

    Buchstabentiere

    Maria Vohn

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 36 Monate

    Der Titel „Buchstabentiere ist wörtlich zu nehmen, denn alle Tier haben genau wie die Giraffe auf dem Cover, ihren Namen auf das Fell geschrieben. Die zwei Kinder neben dem Tier finde ich echt witzig.

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    Zwischen den Schuppen des Fisches kann man die Buchstaben „FISCH“ lesen, auch das Meer und das Schiff sind mit ihrem Namen versehen. Der kleine gereimte Text lebt vom Wiederholen der Worte. „Seine Kuh auf grüner Wiese nannte Bauer Lauter Liese“ daneben sehen wirdie zartgrüne Kuh mit ebendiesen Buchstaben. Die Ziege erfährt auf der nächsten Seite, dass es Erdbeereis gibt, dass ihr im Hörnchen angereicht wird. Da der Hase in Bielefeld wohnt, kann man in den Sprechblasen lesen „Bielefeld. - Das gibt es doch gar nicht.“ ein Gag für die Erwachsenen, aber den Kinder schwierig zu erklären. Eisbär, Schnecke, Fuchs, Giraffe, Katze, Löwe und Maus werden in kurzen witzigen Reimen vorgestellt und zuletzt geht es um den Wal. „Neulich traf ich einen Wal, doch das war nicht in Wuppertal.“ Das hätte mich auch gewundert. 
    Ein humorvolles Pappbilderbuch mit gereimten Text und Tieren, deren Bezeichnung wir von ihnen ablesen können.

    Dagmar Mägdefrau
  • Zoo – schneiden & kleben   

    Zoo – schneiden & kleben   

    Sophie Schoenwald

    Günther Jakobs

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    22 Blätter umfasst dieser Block und auf jedem dieser Din-A-4-Blättern, die leicht herauszulösen sind, können die Kinder zwei Bilder ausschneiden, diese Bilder werden dann auf ein anderes größeres Bild geklebt. 
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    Das Ausschneiden fällt einem dreijährigen Kind sicher nicht schwer, da die Bilder eine einfache Form haben. Auch das Zuordnen wird durch eine zarte Abbildung, die dann überklebt wird, ohne Probleme erfolgen. 
    Es gibt eine Menge witziger Tierabbildungen, die zum Schmunzeln aber auch zum Geschichten erfinden anregen werden. Eine schöne Beschäftigung für kleine Hände, die gerne schneiden und kleben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Millie und der geheimnisvolle Igel

    Millie und der geheimnisvolle Igel

    Bernadette

    Übersetzt von Stefanie Jacob

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das zarte blaue Cover mit dem weißen Vollmond zeigt uns Millie, die im Garten dem Igel begegnet. 
    Auch die erste Doppelseite ist in diesem zarte Blau gehalten, hier blickt Millie aus dem Fenster und wünscht sich sehnlichst so einen Garten, wie ihn die Nachbarin hat.
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    Dann sehen wir sie in ihrem Bett, ein Märchenbuch lesend. Um sie herum sehen wir Gestalten aus Grimms Märchen. Während sich Millies Eltern um den Klimawandel und die Umweltverschmutzung sorgen, erfreut die Nachbarin Frau Immergrün Millie mit Himbeeren. „Millie fühlt sich einsam“, ihre Eltern sind zu beschäftig, um zu gärtnern, und so schaut das Mädchen der Nachbarin zu. Diesmal bekommt Millie ein paar Mirabellen von Frau Immergrün, die Papa zu Kompott kocht.  Wenn die Eltern von der Rettung unseres Planeten sprechen, hat Millie Angst, sie fürchtet sich vor Wölfen und Gewitter. Frau Immergrün schenkt Millie Blumentöpfe mit unterschiedlichen Pflanzen, um die kümmert sich Millie. Als eines Nachts ein Wind aufkommt, befürchtet Millie, dass ihren Pflanzen etwas passieren könne und sie traut sich trotz ihrer Angst in den Garten. Dort begegnet ihr der Igel, mit dem sie ein tröstliches Gespräch führt. So kann sie sich in ihr Bett legen und einschlafen.
    Auch wenn der Igel Millie auf die Frage „ob der Planet gerettet werden kann“, keine Antwort geben kann, zeigt dieses Gespräch, wie wichtig es ist, unsere Kinder ernst zu nehmen und ihnen zuzuhören.
    Wundervolle zarte Farben und Illustrationen voller Leichtigkeit und dazu eine Geschichte, die viele Probleme aufwirft. Wir erleben Millies Ängste, die sie zum Teil aus ihren Märchenbüchern ableitet, die aber auch die Eltern durch ihre aktive Umweltarbeit in ihr auslösen. Ängste, die viele von uns, auch viele Kinder, mit sich herumtragen. Da kann so ein ruhiges Gespräch mit einem Igel in der Dämmerung einiges klären. Lasst uns dieser Igel sein, der den Kindern Hoffnung und Mut gibt.

    Dagmar Mägdefrau


  • Weil es dich gibt         

    Weil es dich gibt         

    Lena Raubaum

    Birgit Antoni

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab Geburt

    Auf dem Cover sehen wir viele fröhlich dreinblickende Tiere, denn sie freuen sich, „Weil es dich gibt“. 
    So sehen wir den Panda und den Orca, das Zebra und die schnurrende Katze. Der Pinguin tanzt auf seiner Eisscholle und der Hund hüpft himmelwärts.
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    Die Kuh macht mit ihrer Glocke Musik und der Hase formt aus zwei Blättern ein Herz. Stinktier, Eule, Waschbär und der grinsende Tiger sind auf den nächsten Seiten des Pappbilderbuches zu sehen. Neben dem Schmetterling schwingt das Meerschwein seinen Po, das Schaf pflückt einen Blumenstrauß und „Das Huhn, das gackert froh.“ Und so endet das Buch mit dem wunderschönen Reim „Und jedes Tier, das freut sich sehr, so wie es ihm gefällt. Wie es dich gibt, weil es DICH gibt auf dieser bunten Welt.“
    Das ist doch toll, einen neuen Erdenbürger so zu empfangen. Das Buch wird das Kind sicher eine ganze Zeit begleiten können. Zunächst wird es den kurzen Sätzen lauschen, die sich so passend reimen, später wird es die Tiere kennen lernen, sicher ergänzt durch die Geräusche und Bewegungen, die sie machen. Vielleicht wird es dann die Reime selbst auswendig können und den Großen das Buch „vorlesen“.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das längste Tier der Welt

    Das längste Tier der Welt

    Klaus Cäsar Zehrer

    Uli Krappen

    Diogenes

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Auf dem Cover sind schon einige Tiere zu sehen, da kommt mir die Giraffe, deren Kopf schon wegen ihrer Größe nicht mehr zu sehen ist, ziemlich lang vor.
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    Ein Zirkuszelt und der Hinweis, man solle auf die Ameisen achten, erstaunt mich zunächst. In der Manege sitzen ein kleiner Schimpanse und ein Mädchen an einem Tisch und sie haben ein Blatt vor sich liegen. An der Wand hängen schon einige Bilder von Tieren. Die Frage nach dem „längsten“ Tier wird gestellt. Auf der nächsten Doppelseite ist das Schimpansenkind zu sehen und es schaut uns so niedlich aus großen braunen Augen an. Dann malt es viele Tiere, die es erwähnt, auf das Blatt. Nach einigen Seiten entdecken Kind und Affe eine Erdbeerpflanze. Im Text heißt es „Eine Beere. Die Erdbeere“, auf der nächsten Seite taucht ein Eiswagen auf und nun heißt es „Ein Eis. Ein Beereneis. Das Erdbeereis.“ In wunderschönen Erdbeergondeln geht es dann vom Zirkus auf einen Berg, den Erdbeereisberg, mit der Erdbeereisbergbahn. Die Bahn endet an einem Bahnhof, dem Erdbeereisbergbahnhof. 
    Uns so setzt sich die Geschichte immer weiter fort und das Wort wird immer länger und länger. Allerdings muss man es beim Vorlesen auch immer, wie am Anfang erwähnt, durch alle Formen verlängern. Von „Ein Hund“ bis „Der Erbeereisbergbahnhofshund“.
    Da muss man schon sehr konzentriert bleiben beim Vorlesen, denn das Wort und damit das Tier wird immer länger.
    Ein witziges Buch mit einem schwierig zu lesenden Text und wunderschönen Illustrationen, die mich total begeistern.

    Dagmar Mägdefrau

  • Bis bald kleines Schaf!

    Bis bald kleines Schaf!

    Brigitte Wenninger

    Bine Penz

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab 1 Jahr

    Auf dem Cover schauen uns das Schaf und seine kleinen Freunde fröhlich entgegen. 
    Die pink-lila gehaltene erste Seite zeigt, wie das Schaf an Mamas Hand in die Kita geht.
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    Auf dem Boden sehen wir ein kleinen rotes Auto und wir werden aufgefordert, dem Schaf zu helfen, es mitzunehmen. Weiter geht es mit einer kräftig rosarot gehaltenen Seite, es zeigt die Kleiderhaken mit den Bänken, an denen sich die Kinder ausziehen. Zusammen mit den Tieren winken wir Mama zum Abschied. Im Spielzimmer gibt es viel zu entdecken und wir dürfen erzählen, was wir am liebsten spielen. Orange ist die dominierende Farbe der nächsten Doppelseite. Jetzt wird erstmal gefrühstückt und wir helfen dem Schaf seinen Teller zu tragen. Dann geht es in den Waschraum, wo ein Hase auf der Toilette sitzt, dann geht es raus zum Spielen. Nachdem Schaf etwas traurig ist, aber nett von Milli Muh getröstet wird, schmiegen sich auf der letzten Seite alle an ihre Eltern, die sie abholen. Mit einem „Bis bald!“ verabschieden wir uns.
    Dieses sehr bunte Pappbilderbuch hilft sicher, wenn der Kindergarten ansteht, denn es zeigt, was die Kleinen dort erwartet. Kurze Texte und kleine Aufgaben machen es zu einem schönen Mitmachbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Von Hochstaplern und Tiefgräbern – Tiere und ihre Bauten

    Von Hochstaplern und Tiefgräbern – Tiere und ihre Bauten

    Elena Cogliatti

    atlantis thema

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Das ungewöhnliche Nest der Beutelmeise auf dem Cover fasziniert sicher nicht nur mich. Im Buch kann man sehen, wie sie es baut und erfährt, dass sie nicht darin schläft.
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    Auf der ersten Doppelseite streckt der kleine Maulwurf seine Nase aus der Erde, der 13 cm große Tunnelgräber zeigt uns auf der nächsten Seite seine verzweigten Höhlengänge. Riesig ist die Abbildung der Waldameise, so können wir ihren Körper genau betrachten. Auch in ihrem Hügel gibt es viele Gänge und Höhlen für den Nachwuchs. Der Sozialstaat der Hummeln wird von einer Königin angeführt, die die Eier legt, die hier in den unterschiedlichen Phasen dargestellt und beschrieben werden. In nur 30 Minuten hat die Gartenkreuzspinne ihr Netz gesponnen und wir können anhand der Zeichnung sehen, wie es aufgebaut ist. Die Köcherfliegenlarve ist selbst für den Bau ihres Köchers und seine Vergrößerung zuständig. Danach baut ein Biber an seiner Burg und zuletzt geht es um die Klettschlusstechnik der Schwanzmeise. 
    Neben den Behausungen der Tiere erfahren wir auch eine ganze Menge über ihr (Zusammen-)Leben und ihre Vermehrung. Beeindruckend sind die naturgetreuen wundervollen Bilder, da macht allein schon das Anschauen Freude. Die Texte sind in kleinen Blöcken angeordnet und beziehen sich häufig auf die Bilder daneben. Ein informatives Sachbuch in dem Grundschüler sicher gerne stöbern werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wo die Tiere leben                  

    Wo die Tiere leben                  

    Alejandro Algarra

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Lilli und Bruno, die wir schon aus dem Jahreszeitenbuch kennen, entdecken auf dem Cover mit einer Lupe eine Ameise und schauen in ein Vogelnest. 
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    Wir besuchen die beiden in ihrem Kinderzimmer, dort gibt es einige Holztiere und ein Aquarium, in das Bruno und eine Katze schauen. Im Text lesen wir viele Fragen der beiden zum Thema Tierbehausungen. Im Garten sitzt Lilli auf einem Ast, während Bruno schaukelt, um sie herum sind viel Tiere zu sehen. Einige Tierwohnungen sind dann abgebildet und der Text endet mit der Frage „Fällt dir noch mehr ein?“ Über der Erde ist die grüne Schlange unterwegs und in der Höhle darunter sitzen die kleinen Mäuse. Die Jungen des Feldhasen verbergen sich dichtem Grün. Weiter geht es mit Elefanten und Giraffen an einem Wasserloch. Ein Storchenpaar zeigt uns sein Nest und Schwalben nisten unter dem Dach. Specht und Eichhörnchen nutzen Baumhöhlen und ein Netz aus Seide wird gesponnen. 
    So erfahren wir in diesem Sachbuch mit den vielen schönen Bildern viel über den Lebensraum der Tiere. Die Texte sind kurzgehalten und leicht verständlich geschrieben. So können kleine Interessierte zusammen mit Lilli und Bruno schön die Welt entdecken.

    Dagmar Mägdefrau
  • 99 superschlaue Dinge, die du über Tiere wissen musst

    99 superschlaue Dinge, die du über Tiere wissen musst

    Mathilde Masters

    Louize Perdieus

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Das Cover wirkt etwas langweilig mit seinem sandfarbenen Hintergrund, aber der Titel macht mich  - und sicher auch viele ältere Kinder - neugierig. „Superschlaue Dinge“ das ist schon ein großes Versprechen. 
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    Die 99 Kapitel mit den ungewöhnlichen Überschriften sind meist nur ein oder zwei Seiten lang und beinhalten einige Zeichnungen. Die Erste zeigt eine Hummel im Fußballdress beim Training, denn „Hummeln sind Spitzenfußballer“. Experimente mit Saatkrähen zeigen, dass die schwarzen Vögel „schlaue Köpfchen“ sind. Etwas brutal ist die Überschrift „Wenn du dem Seestern einen Arm abhackst…“. Wer ist wohl der Rattenfänger von Südafrika? Auch Einhörner, diesmal zu Wasser, lernen wir kennen. Der Dodo dreht sich am Spieß über dem Feuer, weil er zu gutgläubig war. Froschaugen sind Nachtsichtgeräte, das ist schon erstaunlich. Wolkenkratzer mit Klimaanlage bauen Termiten, ein 30 Zentimeter großer „Elefant“ wird uns auch vorgestellt. An das Bilderbuch „Sörens siebter Song“ erinnert mich die Information, dass sich der Musikgeschmack der Wale verändert. Unter der Nummer 98 finden wir eine Liste mit wissenschaftlichen Begriffen, die Angst vor Tieren betreffend. Im letzten Kapitel lesen wir, wie alt Tiere werden können.  Auf 2000 Jahre kommt da der Vasenschwamm, wow!
    „Superschlau to go“ bedeutet, dass das Buch keinen festen Einband hat und deshalb nicht so sperrig und schwer ist und deshalb gut unterwegs gelesen werden kann. Eine gute Alternative zum ständigen ins Smartphon schauen. Sicher geht es hier um Ungewöhnliches, aber mit diesem Wissen kann jeder sehr gut glänzen. Das macht den meisten doch auch Freude.

    Dagmar Mägdefrau