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Wo kommt unser Essen her?
Julia Dürr
BELTZ & Gelberg
Verlagsempfehlung ab 6 Jahre
MINT-Buch des Monats September 2020
Umweltbuch des Monats November 2020
Das Buch kommt riesig in DIN A 3 daher. Auf dem Cover sehen wir im geöffneten Kühlschrank einige unserer Lebensmittel. Dann wird die Perspektive größer und wir sehen die ganze Küche und den Esstisch mit einer großen Familie. Das Inhaltsverzeichnis besteht aus den geschriebenen und gemalten Begriffen.
Das Buch beginnt mit der Milch. Immer ist auf der linken Seite ein Kleinbetrieb zu sehen, wie hier der Bauernhof. Die Kühe stehen auf der Weide, es gibt einen Milchautomaten und ein Bauernhaus und die verschiedenen Ställe.mehr oder weniger lesen
Es gibt keinen Text, nur die Begriffserklärung im Bild. Auf der rechten Seite ist der Milchbetrieb abgebildet. Einen großen Stall und ein Melkkarussell, ergänzt durch eine Biogasanlage. Auf der nächsten Doppelseite werden mit kurzen erklärenden Texten neben den Bildern die Vorgänge erklärt. Auch wieder für beide Betriebsarten.
Dann geht es weiter mit dem Brot. Die Bäckerei mit der Backstube seht der Brotfabrik gegenüber. Hier steht Handarbeit gegen Computer und Automatisierung.
Fisch kann mit dem Kutter gefangen werden oder in einer Fischfarm gezüchtet werden.
Die Schweine werden auf dem Hof oder in einem Schlachtbetrieb geschlachtet. Die Bilder zeigen auch Blut und zerlegte Tiere. Auf der nächsten Seite wird genau beschrieben, wie die Stationen vom lebenden Schwein zur Wurst aussehen.
Neben der Streuobstwiese gibt es Apfelplantagen, das Ei kann vom Bauernhof oder aus einem Legebetrieb kommen. Tomaten werden als letztes behandelt, Gemüsehof wird dem Gewächshaus gegenübergestellt.Auf den letzten Seiten taucht noch einmal der Titel auf und hier wird versucht herauszufinden, wo die Lebensmittel aus dem Kühlschrank wohl herkommen. Mittels Webseite, QR-Code und Kennzeichnungen können wir die Herkunft herausbekommen. Aber vielleicht sollen wir auch etwas selbst anpflanzen?
Das Buch beschreibt die Situation, ohne zu bewerten. Jeder kann sich selbst weiter informieren und entscheiden, woher sein Essen zukünftig kommen soll.Ein sehr schön gemachtes Buch, das Schulkinder gut allein lesen und anschauen können. Vorschulkinder brauchen jemanden, der vorliest, aber die Bilder sind meist selbsterklärend. Es ist nicht verwunderlich, dass das Buch schon einige Preise erhalten hat, sicher werden es noch mehr.
Dagmar Mägdefrau
Themen: Haushalt/Einkaufen/Essen -
Hui und Pfui
Helme Heine
BELTZ & Gelberg
Verlagsempfehlung ab 5 Jahre
Ein neues Buch von Helme Heine, da war ich natürlich gespannt. Das Buch ist ca. Din A 4 hochkant, aber die meisten Seiten sind quer gedruckt, deshalb muss man das Buch fast immer quer halten, was ich umständlich finde. Die Bilder sind Aquarelle und zeigen zunächst die Familie Engel. Frau Engel im grünen Kleid mit Perlenkette, der dicke, große Herr Engel mit Rauschebart und Krummstab. Dazwischen ihre Tochter Hui. Darunter die Familie Teufel, Frau Teufel in BH und Rock, sie hat Haare unter den Armen holt mit dem Hexenbesen aus um ihren Mann zu schlagen.
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Herr Teufel dunkel mit Hörnern und Klumpfuß beim Zeitung lesen. An der Wand steht die Mistgabel und der Sohn Hui hält eine Maus am Schwanz hoch.
Wir erfahren auf den nächsten Seiten von der Tätigkeit der Familien und das beide Elternpaare auf eine Beerdigung gehen. Da die Kinder unbeaufsichtigt sind, kommt es zu einem Treffen. Da die beiden dem Anderen ein Geschenk da lassen, erfahren die Eltern schnell, dass die beiden zusammen gespielt haben. Natürlich sind beide Elternpaare dagegen. Um die Unvereinbarkeit der unterschiedlichen Familien zu beweisen, werden die Kinder ausgetauscht. Doch beide werden vor Sehnsucht nach dem anderen krank. So kommt es, dass die Familien zusammen finden und am Ende gemeinsam mit Sekt und Bier anstoßen.
Ich muss sagen, dass mich das Buch als Kinderbuch nicht sehr überzeugt, für Erwachsene finde ich es durchaus lesenswert.
Dagmar Mägdefrau
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Hollie und Fux
Nina Alaska
Tulipan
Verlagssempfehlung ab 4 Jahre
Hollie lebt bei ihrer Oma am Rande einer Stadt in Schweden, ihre Eltern spielen in Filmen mit und sind immer in der Welt unterwegs. Nur zum Geburtstag besuchen sie Hollie und alle feiern zusammen. Als Hollie einen Fuchs beobachtet, der in der Mülltonne stöbert, bietet sie ihm ein paar ihrer Pfannkuchen an. So kommt es, dass der Fux bei Hollie einzieht.
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Er schläft bei Hollie im Zimmer und liest mit ihr Bücher. So erfährt er viel vom Leben der Menschen, er zeigt Hollie, wie ein Stadtfuchs lebt. Zusammen mit der Oma fahren die Freunde ans Meer. Dann gehen die beiden ins Kino, dort will Hollie Fux ihre Eltern zeigen. Immer wieder sieht Fux Bilder vom Wald und auch in dem Film wird ein Fuchs in einem Wald gezeigt. Da bekommt er Heimweh, obwohl er doch immer in der Stadt gelebt hat. Hollie hat da eine Idee.
Der Text des Buches ist schon etwas länger, vierjährige bucherfahrene Kinder werden damit klar kommen. Der Fuchs in diesem Buch trägt Kleidung und benimmt sich eher wie ein Kind. Die Geschichte hat viel Gefühl und am Ende kommen die Eltern zurück um mit Hollie, Fux und Oma zu leben. Die Bilder sind sehr realistisch gemalt und zeigen ein Schweden aus dem Bilderbuch, mit Wäldern und roten kleinen Holzhäusern.
Dagmar Mägdefrau
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Bibärts Abenteuer
Adrian Wild
Andrea Kuritko
BoD
Leseempfehlung ab 5 Jahre
Der Autor wurde 2004 geboren und seine Mutter hat die Bilder zur Geschichte gemalt.
Ein kleiner Biber findet im Wald leuchtende Knöpfe und obwohl seine Mutter es verboten hat, drückt er auf den roten Knopf. Damit startet er eine fliegende Untertasse ud gelangt auf den Gefühlsplaneten. Hier begrüßt ihn Fräulein Lova, sie sieht lustig aus und fühlt sich wie Pudding an.mehr oder weniger lesen
Sie zeigt Bibärt den Planeten und seine unterschiedlichen Bewohner. Der kleine Biber macht sich so seine Gedanken und kann am Ende ein großes Fest organisieren.
Ein Buch mit viel Fantasie und sehr fremdartigen gut dargestellten Figuren. Die Zeichnungen sind einfach, bilden aber die beschriebenen Protagonisten gut ab.Dagmar Mägdefrau
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Vom Esel und Hörnchen, die das Ende der Welt suchen
Anja Fröhlich
Anke Faust
Hummelburg
Verlagssempfehlung ab 4 Jahre
Ein bisschen erinnerte mich das Buch an Janosch und Panama. Auch hier ziehen zwei Tiere, ein Esel und ein Eichhörnchen los und wollen das Ende der Welt finden. Zunächst treffen sie auf Schafe, die sie für „Wolken aus Wolle“ halten. Sie nennen ein großes Meer eine Pfütze und die beiden Suchenden springen brav hinein. Dank eines Wals gelangen sie ans andere Ufer.
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In der Wüste treffen sie auf „Riesenesel mit Busen auf dem Rücken“. Auch die Kamele sind hilfsbereit und tragen Esel und Hörnchen zum Dschungel. Bald wird es immer kälter und „die Popel in der Nase gefrieren“. Die Pinguine sagen ihnen, dass hier der Mittelpunkt der Welt sei. Nachdem ein Känguru das Hörnchen versehentlich in seinen Beutel packt, treffen sie auf eine große graue Mauer. die sich als Elefant entpuppt. Bald sind ihnen die Sterne vertraut und so gelangen die beiden wieder nach Hause. „Dann gibt es kein Ende der Welt.“
Das Buch hat sehr schöne Bilder und lustige Texte, die schon etwas länger sind. Aber es zeigt einfach auf eine schöne Art, dass die Welt eine Kugel ist. Somit kann das Buch Ausgangspunkt für viele Recherchen sein.
Dagmar Mägdefrau
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Der kleine Siebenschläfer – Eine Schnuffeldecke voller Gutenachtgeschichten
Sabine Bohlmann
Kerstin Schoene
Thienemann
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Für die Fans des kleinen Siebenschläfers, zu denen ich mich zähle, kommt hier eine schönes Geschichtenbuch zum Vorlesen. 19 kleine Geschichten erzählen vom Siebenschläfer und seinen Freunden. Zu jeder Geschichte gibt es ein paar kleinere Bilder, der Text geht über ca. 7 Seiten. Deshalb sollten die Zuhörenden schon etwas Vorleseerfahrung haben.
Die Haselmaus darf beim Siebenschläfer übernachten und alles ist ihr fremd und dann fehlt noch die Gutenachtgeschichte. Der Siebenschläfer zieht also los um eine solche Geschichte zu finden.
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Er trifft auf viele Tiere und oft macht er ihnen Mut oder hilft ihnen durch seine tollen Ideen. Der Igel traut sich nicht am Igelhügelkullertag den Hügel hinunter zu rollen. Da bietet der Siebenschläfer an mit ihm hinunter zu kullern und da hat auch der Igel Mut dazu.
Die kleine Fledermaus wird von einem Vogel großgezogen und traut sich nicht seiner Mama zu sagen, dass er kein Vogel ist. Auch da hilft der Siebenschläfer und die Geschichte geht gut aus. Dem kleinen Maulwurf kann der Siebenschläfer von seinen Erfahrungen als Einschlafexperte berichten. Am Ende kann er der Haselmaus also eine ganze Menge berichten und die beiden schlafen darüber ein.Ich kann mir vorstellen, wie man jeden Abend eine dieser kleinen Geschichten vorliest und die Spannung immer größer wird. Eine schöne Fortsetzung der Bilderbücher. Und besonders toll ist, dass das Cover des Buch im Dunklen leuchtet.
Dagmar Mägdefrau
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Wunder der Natur – Zum Innehalten und Staunen
Rachel Williams
Feya Hartas
Prestel Junior
Leseempfehlung ab 4 Jahre
Schon das wundervolle Cover mit den goldenen Buchstaben weist auf den Wert des Buches hin. Es zeigt uns viele Wunder, die für uns alltäglich sind und die wir durch unsere Kinder und Enkel wieder beachten. Dann kommen die Fragen, wie wird aus der kleinen Raupe, die wir im Bilderbuch bestaunen der bunte Schmetterling. Auf sechs Bildern wird uns der Verpuppungsvorgang gezeigt. Der kurze Text dazwischen erklärt sehr genau, aber auch in einfachen Worten das Geschehen.
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Die „magische Erscheinung am Himmel“ so wird der Regenbogen genannt und sein Entstehen sehen wir über dem Spielplatz. Hier ist der Maulwurf kein niedlicher Kerl, sondern ein hungriges Tier, das sich viele Regenwürmer einverleibt. Uns wird gezeigt, wie das Küken im Ei sitzt, bevor es schlüpft. Der Specht wird uns bei der Arbeit gezeigt, er bearbeitet den Baumstamm und findet etwas zu fressen.
Auch dem Moos auf dem Waldboden wird eine Doppelseite gewidmet. Die Zwergmaus erklimmt einen Getreidehalm und isst sich satt.Die Bandbreite dieses Buches ist sehr groß und man kann es sicher sehr gut wie eine Art Lexikon benutzen. Wenn eines dieser 50 Themen von Interesse ist, kann man hier nachschlagen. Natürlich kann man das Buch auch durchblättern und an zurzeit spannenden Themen anhalten und sich die Informationen holen. Man kann auch einfach das ganze Buch lesen und sich an den vielfältigen Themen erfreuen und an den Wundern, die unsere Welt für uns bereithält und die uns immer wieder staunen lassen. Ein wundervoll gestaltetes Buch, dass nicht nur den Kindern Freude machen wird.
Dagmar Mägdefrau
Themen: Natur -
You are Awesome
Matthew Syed
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 10 Jahre
Ich muss gestehen, dass ich das Buch nicht bis zu Ende gelesen habe. Ich fand es einfach langweilig. Matthew Syed hat als Tischtennisspieler 1992 und 2000 an den Olympischen Spielen teilgenommen. Begonnen hat alles im englischen Reading, dort stellten die Eltern eine Tischtennisplatte in die Garage und da der junge Matthew kein „Allerwelttyp“ war, der nach den ersten verpatzten Schlägen aufgegeben hat, sondern ein „Awesome-Typ“ war, trainierte er mit seinem Bruder immer wieder, bis er den kleinen Ball beherrschte.
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Zufällig gab es in Reading noch einen Ping-Pong-Club und schon übte der Junge schon vor der Schule Tischtennis. So kam er dann über die Jugendliga zum ganz großen Turnier, zu den Olympischen Spielen. Heute ist er Journalist und versucht mit diesem Buch Jugendlichen zu erklären, dass man mit Fleiß und viel üben alles erreichen kann. Das geht vom Sport über Mathe zum Beruf. Harte Arbeit und das Ziel vor Augen bringen uns überall hin. Da gibt es keine angeborenes Talent, jeder kann alles erreichen. Fehler müssen gemacht werden, daraus kann man nur lernen.
Sicher kann man sich nicht auf seinen Fähigkeiten ausruhen und ganz klar muss man etwas tun um was zu erreichen. Oft hört man ja von erfolgreichen Menschen, dass sie einen Traum hatten und diesen verfolgt haben, obwohl man ihnen immer wieder davon abriet. Matthew hat ja immer mit seinem ehrgeizigen Bruder trainiert, was hat der im Tischtennis erreicht?
Es kann natürlich sein, dass ich aufgrund meines Alters nicht mehr auf die Aufforderungen des Autors reagiere, aber ich glaube auch als junges Mädchen hätte mich diese Art der Motivation nicht erreicht.
Dagmar Mägdefrau
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Die fantastischen Abenteuer der Chrismas Company
Corinna Gieseler
Hummelburg
Verlagssempfehlung ab 10 Jahre
Freda und ihr Kater Mr. Livingstone geraten am 6. Dezember durch nach einem Telefonanruf durch eine Tür in einem Schusterladen in eine Winterwelt. Ein Bär mit Schlitten bringt sie zur Christmas Company. Ich glaube, ich vergaß zu erwähnen, der Kater kann sprechen und er ist ein hoch angesehener Gast. Freda soll helfen ein Codeword zu erraten, damit die Christmas Company mit dem Weihnachtsmann als Chef nicht vernichtet wird. Dazu wird eine Expedition zusammengestellt, die sich Richtung Nordpol aufmacht.
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Freda, Mr. Livingstone, Serafin, ein Engel, der die Kantine bewirtschaftet und der Kobold Jonker ziehen mit einem Hundeschlitten los. Alles sehr improvisiert und Freda hat kein gutes Gefühl bei der Sache. Auf ihrem Weg begegnen die vier immer wieder neuen Schwierigkeiten. Sowohl die eisige Natur, als auch viele Geschöpfe, die in unterschiedlichen Regionen zu Weihnachten gehören, machen ihnen das Leben schwer. Erst nach einem großen Kampf und durch viele glückliche Umstände kann Freda das Lösungswort nennen und damit die Chrismas Company retten.
Ich muss sagen, das Buch hat ein wunderschönes Cover und war sehr spannend, aber oft habe ich auch die Figuren nicht mehr richtig zuordnen können. Immer wieder tauchten neue Weihnachtsmänner/Nikoläuse, Kampusse, Perchten, Julenise oder Zwetschgenmännlein auf. Der Lord of Misrule trieb seine Scherze, Gryla kam mit ihren Trollen auf Island, Tupilaqs brachten Schaden u.s.w. Am Ende schwirrte mir der Kopf. Da half auch das Glossar am Ende des Buches nichts. Zwischendurch war nicht klar, ob die Chrismas Company überhaupt die Guten waren und ob der Kater ein falsches Spiel trieb.
Dagmar Mägdefrau
Themen: Advent & Weihnachten -
Licht und Schatten
Zoran Drvenkar
BELTZ & Gelberg
Verlagssempfehlung ab 14 Jahre
Ich muss zugeben, dass ich kein Fantasie-Fans bin und dieses Buch gelesen habe, weil der Autor mir aus Kinderbüchern bekannt ist. Das Buch ist 570 Seiten dick und es beginnt im Jahr 1704. Da wird in Sibirien ein Mädchen, Vida, geboren. Ihre Mutter, die mit ihren 22 Schwestern die Erde zu dem gemacht hat, was sie ist, stirbt, da die Zahl dieser „Mütter“ nicht überschritten werden darf. Diese 23 Mütter haben die Welt in Frieden erlebt, bis sich Yrma, Vidas Mutter, in Solomon verliebt hat. Das war vor 4 Millionen Jahren. Da hat die jüngste der Schwestern Eifersucht und Neid gespürt und diese negativen Gefühle in die heile Welt gebracht.
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Sie hat viele ihrer Schwestern verschwinden lassen. So wird Vida von ihrem Vater Solomon, der als Schmied arbeitet und ihren drei verblieben Tanten erzogen. Sie bringen ihr das Wissen bei, das sie benötigt um wieder Licht in die Welt zu bringen.
Der Wächter eine Art Reptil, das in menschlichen Gastkörpern eindringt, wartet auf die Geburt und möchte das Kind vernichten. Noch können die Tanten Vida verstecken, aber an ihrem 10. Geburtstag passiert Schreckliches.Es gibt gruselige Szenen, Kämpfe, einen Bären, der Vida helfen möchte, Herrschaften, die Vida Schaden zufügen und Zegechem, Gestalten, die der Autor wohl erfunden hat, die in vielfältiger Gestalt über die Menschen herfallen und sie quälen.
Natürlich ist da auch die Liebe des Vaters und der Tanten, die Freundschaft einer achtjährigen Großfürstin und die Hilfe von Freunden. Im Hintergrund auch die Hilfe und das Wissen der verstorbenen Mutter.
So liest sich das dicke Buch sehr spannend und abwechslungsreich. Das Ende sieht verdächtig nach einer Fortsetzung aus und ich kann mir vorstelle, dass viele Leser gerne wissen möchten, wie es mit Vida weitergeht. Dazu möchte ich mich auch zählen.
Ich denke mit diesem Buch haben Fantasie-Fans wieder spannenden neuen Lesestoff und ich finde es erstaunlich, wie Zoran Drvenkar hier neue Wesen geschaffen hat, die sich logisch in diese Welt einfügen.
Dagmar Mägdefrau
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Ab in die Sonne – Die schönsten Sommergeschichten
Mehrere Autoren
NordSüd
Lesesempfehlung ab 4 Jahre
In diesem Buch wurden 8 Geschichten zusammengefasst. Pauli, das kleine Kaninchen möchte auch gerne Urlaub machen, aber es gibt etliche Probleme und so landet die Familie an einem See und freut sich über den Urlaubstag.
„Lisas Mohnblume“ vom Regenbogenfisch-Autor Pfister ist eine schöne Geschichte vom Wachsen und Vergehen einer Mohnblume und natürlich vom Wiederkommen im neuen Frühjahr. Kurze Texte und anschauliche Bilder zeigen den Kreislauf der Natur.mehr oder weniger lesen
„Das wasserscheue Krokodil“ will ja ins Wasser, aber irgendetwas in ihm wehrt sich dagegen. Dann stellt sich heraus, dass das kleine Krokodil ein Drache ist und es sich mehr zum Fliegen eignet.
„Abenteuer am Meer“ ist eine Geschichte aus Japan und die Bilder sind wieder einfach wunderschön zart. Die ganze Familie Maus fährt an die See und Papa hat für alle Schwimmreifen dabei. Mit den daran befestigten Leinen kann er seine Familie zusammenhalten. Am Ende wird er mit den Schwimmreife gerettet.
„Valentino Frosch“ glaubt, dass er ein Prinz ist und dass die Prinzessin ihn heiraten wird. So fährt er in seinem himbeerroten Cabrio los. Bald trifft er auf einen kleinen ängstlichen Vogel und die beiden fahren gemeinsam weiter. Als der Vogel heranwächst, wird er zum Storch und der kleine Frosch ist sich nicht sicher, ob sie Freunde bleiben können.
Die „Zehn leuchtenden Glühwürmchen“ werden eins nach dem anderen in einen Glas gefangen. Am Ende werden alle wieder frei gelassen. Der Text lebt von der ständigen Wiederholung und die Bilder sind mit viel Atmosphäre gemalt.
„Herr Hase und Frau Bär“ leben in einem Haus und die unternehmungslustige Bärin nimmt den Hasen mit auf einen Ausflug. Die optimistische Frau Bär hat es nicht leicht mit dem brummigen Hase. Aber es wird dann doch noch ein schöner Tag.
Zuletzt die Frage „Wer fährt mit ans Meer?“ Roxanne möchte die Schildkröte, den Sonnenschirm, das dicke Buch, den Ball und natürlich das Baby mitnehmen. Aber immer bleibt ein Teil zurück. Erst in den Pferdekarren passt alles hinein und so sitzen im letzten Bild alle vergnügt am Meer.
Ein dickes Buch mit zauberhaften Sommergeschichten, alle haben kurze Texte und schöne Bilder.
Dagmar Mägdefrau
Themen: Sommer -
Clemens aus der Clementine
Andrea Behnke
Karin Lindermann
KeRLE / Herder
Leseempfehlung ab 5 Jahre
Max isst eine Clementine und findet in ihrem Innern einen kleinen Mann mit einer geringelten Badehose und einer grünen Zipfelmütze. Schnell findet Max für ihn einen Namen, Clemens. Zunächst sucht der sich einen Platz zum Ausruhen, aber nichts gefällt ihm, erst die matschige erde der Yucca sagt ihm zu. Da es anfängt zu schneien, möchte Max seinem kleinen Freund den Schnee zeigen.
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Schnell strickt er ihm mit der Strickliese einen Schlauchpullover. Clemens findet einen Platz im Umschlag von Maxs Mütze. Als Max vom Schlitten fällt, landet auch Clemens im Schnee. Dem Kleinen ist so schrecklich kalt, auf der Blumenerde schlafend, träumt er vom Süden und der Wärme. Max merkt, dass es seinem Freund hier im Winter nicht gut geht und so hilft er ihm, dass er gen Süden fliegen kann. Wie ein kleiner Nils Holgerson sitzt Clemens auf dem Rücken eines Vogels.
So ein kleines niedliches Männlein möchte man gerne auch in seiner Clementine finden, aber haben wir alle die Größe den Freund fliegen zu lassen? Eine Freundschaftsgeschichte mit schönen Bildern illustriert.
Dagmar Mägdefrau