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Mein großes Sachen suchen – Alle Tiere der Welt

Susanne Gernhäuser
Ursula Weller
Ravensburger
Verlagsempfehlung ab 2 Jahre
Ich habe schon einige dieser Sachen-Such-Pappbilderbücher beschrieben und dieses zeichnet sich besonders durch seine Vielfalt aus. Der Titel „Tiere dieser Welt“ wird auf den Seiten sehr gut abgebildet. Auf dem Cover sehen wir die Tiere der Savanne, die wir so ähnlich im Buch wiederfinden. Das Buch beginnt „Auf der Wiese“, hier sind Bauernhoftiere wie Schafe und Kühe zu sehen. Das Bild umfasst anderthalb Seite und am Rand steht noch ein kleiner erklärender Text und es sind einige Tiere abgebildet, die man auf der Seite suchen kann.
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Es geht weiter mit „Am Wasser“, „In den Bergen“, „Im Wald“, „In der Wüste“, „Im Regenwald“, „Im hohen Norden“, „Am Korallenriff“, „In Australien“ und zuletzt sehen wird die Tiere „An den Polen“. Hier sind Eisbären und Pinguine auf benachbarten Eisschollen zu sehen, im Text wird aber auf die unterschiedlichen Wohngebiete hingewiesen. Kinder, die die Natur und die Tiere mögen und sich für deren Lebensräume interessieren, haben sicher große Freude an dem Buch, die anderen werden aber auch gerne die Tiere anschauen und sich deren Namen merken. Beides bietet diese Buch und ist damit sicher für alle Kinderbuchboxen eine große Bereicherung, zumal es zu einem guten Preis zu kaufen ist. Dagmar Mägdefrau
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Immer Zirkus mit Familie Petrelli – Ab in die Schule

Maren von Klitzing
Illustriert von Christian und Fabian Jeremies
Rotfuchs
Verlagsempfehlung ab 5 Jahre
Im zweiten Band ist die Zirkusfamilie Petrelli einschließlich ihrer Tiere in der Wohnstraße angekommen und wir erfahren, dass eines der Grund hier her zu ziehen war, dass die Kinder täglich in eine Schule gehen können. Vater Petrelli wurde im Wohnwagen unterrichtet und er hat keine Ahnung, wie es in einer Schule abläuft. So hat keiner an die Schultüte gedacht und so wird improvisiert und auf dem Cover können wir sehen, dass Elisa zur Einschulung eine Tuba im Arm hält. Zum Einschulungsfest kommt die ganze Familie einschließlich der Tiere. So wird die Einschulung eine ganz besondere, da sind sich am Ende auch die Eltern einig.
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Als dann viele Lehrer erkranken, betätigt sich Oskar noch als Referendar, weil die Schulsekretärin ihn verwechselt. Natürlich gibt es viel Spaß in den nächsten Tagen, doch am Ende freuen sich die Kinder, dass ihre Lehrerin wieder da ist und sie ganz normal lesen und rechnen lernen. Das fröhliche Cover stimmt uns auf ein lustiges Buch ein. Zunächst werden die Protagonisten des Buches mit Bild und kurzem Text vorgestellt, dann können wir in 10 Kapiteln erfahren, wie lustig die ersten Schultage der ersten Klasse sind. Es macht immer wieder Spaß zu lesen, wie naiv Oskar an die Dinge herangeht und wie er es schafft mit seinem Charm alles zum Guten zu wenden. Dagmar Mägdefrau
Themen: Tiere/Haustiere -
Oskar Urlaubär

Birgit Schössow
Peter Hammer Verlag
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Was für eine schöne Strandszene ist auf dem Cover zu sehen? Da sitzt Oskar der „Urlaubär“ in einem Schwimmreifen im Meer und im Hintergrund ist der Strand und Mimis Hotel. Zum ersten Mal kommen die Urlauber mit dem Bus in Mimis Hotel und sie ist ganz aufgeregt, ob auch alles klappt? Zunächst haben alle etwas Angst vor dem großen Bären und setzen sich im Speisesaal abseits von ihm. Doch als Oskar mit den Kindern im Meer rumtobt, sehen alle, dass er nicht gefährlich ist. Zusammen mit den Kindern kocht er ein tolles Essen und mit Mimi zusammen kauft er für die nächsten Tage ein.
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So erleben alle einen wunderschönen Urlaub, der nur so toll war, weil der Urlaubär so viel mit ihnen unternommen hat. Eine herrliche Urlaubslektüre, nicht nur für den Strand. Die Bilder machen einfach Spaß und am liebsten möchte ich gleich losfahren ans Meer und hoffen, dass man Mimis Hotel findet, denn dort ist auch der Urlaubär zu Hause. Dagmar Mägdefrau
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Hannes, Carlo und das Abenteuer vom Lesen

Jan Fearnley
Brunnen
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Auf dem Cover sehen wir Hannes, der mit dem Hund Carlo ein Zirkusabenteuer erlebt. Die Kinder in Hannes Klasse sind sehr unterschiedlich, ein rothaariges Mädchen ist etwas pummeliger, ein Mädchen sitzt im Rollstuhl und trägt eine Krone, die Kinder haben unterschiedliche Hautfarben und eines bohrt in der Nase. Alle halten ein Buch in den Händen und Hannes ist ganz aufgeregt, weil er nicht gut lesen kann. Den Nachmittag verbringt er im Tierheim, weil sein Mutter dort arbeitet. Sie bittet ihn, sich um einen alten Hund zu kümmern und so geht Hannes mit Carlo spazieren.
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Doch der Hund besteht darauf, dass Hanne ihm vorliest und so trainiert Hannes, ohne es zu merken, das Lesen und wird immer besser. Ein liebevolles Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft, die dazu führt, dass Hannes ganz leicht lesen lernt. Dass es ein Happy End gibt, kann ich schon mal verraten, denn solche Bücher lieben die Kinder. Dagmar Mägdefrau
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Der Ort der lieben Dinge

Lorenz Pauli
Katrin Schärer
atlantis
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Ich liebe einfach die wunderschönen Tierbilder von Kathrin Schärer. Die Tiere werden ganz natürlich gezeichnet und haben dennoch einen Gesichtsausdruck und eine Haltung, die ihre Gefühle sehr gut erklärt. Auf dem Cover sitzt der Dachs unter dem Vogelbeerbaum, den er später mit dem Bär pflanzt. Der Einband zeigt die unterirdischen Wohnhöhlen einiger Tiere. Trotz des dunklen Hintergrundes wirkt der Dachs freundlich, er summt ein Lied und da fällt ihm seine Trommel ein. Bei der Suche nach dem Instrument findet er so einiges, was er nicht mehr benötigt.
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Er erinnert sich gerne an die Schaukel, die er heute nicht mehr nutzen kann. So beschließt er, diese Dinge zu begraben. Als der Dachs beim Bär vorbeikommt, möchte dieser gerne das Spiel, obwohl die Regeln fehlen, behalten. Der Hase erkennt seine Oma in dem verästelten Stock und die Mäuse wollen schaukeln. Stein und Bild finden Nutzen bei der Heuschrecke und dem Fucks. Nachdem die übrigen Dinge liebevoll eingegraben wurden, bringt der Bär noch den Vogelbeerbaum, der ihm im Weg ist. So sitzen am Ende die Tiere zusammen, Bär und Dachs spielen das Spiel nach neuen Regeln und lachen dabei. Fast finde ich, dass das Buch für mich geschrieben wurde. Es fällt mir nicht leicht, mich von alten Dingen zu trennen. Der Dachs hat es mir sehr gut vorgemacht. Dagmar Mägdefrau
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Die Hochhaus-Detektive

Johanna Lindemann
EMF
Verlagsempfehlung ab 8 Jahre
Anton lebt mit seiner Mutter zusammen, die zwei Jobs braucht, um die beiden ernähren zu können. Mesut lebt mit seiner großen türkischstämmigen Familie zusammen und Isha, die ins Hochhaus einzieht, hat indische Wurzeln. Diese drei Kinder wohnen in dem Hochhaus, dass nicht den besten Ruf hat und das im ärmeren Teil der Stadt liegt. Die Drei haben ihr Büro auf dem Dach des Hochhauses eingerichtet und mit dem Fernglas von Mesuts Opa können sie die Stadt observieren. So beobachten sie, dass ein Pizzabote einer älteren Dame, die in einer Villa wohnt, eine Pizza liefert und ihr unbemerkt ihre Handtasche stehlen kann.
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So werden die Hochhausdetektive HD42 gegründet, die nach dem dreisten Dieb suchen. Anton ist ein echter Tüftler, der erstaunliche Dinge bauen kann, Mesut hat Probleme mit dem Lesen, sprüht aber voller Energie und guter Laune. Das Mädchen der Truppe ist etwas hibbelig, bekommt das aber mit Yoga in den Griff, sie kann toll rechnen und hat oft geniale Ideen. Beeindruckt hat mich in erster Linie die Darstellung der sozialen Situation der Familien aus Sicht der Kinder. So spielte bei der Aufgabe des indischen Restaurants von Ishas Eltern Corona eine Rolle, auch Mesuts Vater leidet an den Folgen dieser Krankheit. Die Kinder sehen aber auch durch das Fernglas, wie ein reiches Kind seinen Geburtstag feiert. Aber trotz all dieser Probleme unterstützen sich die Drei und können zusammen den Fall lösen. Dieses Buch zeigt realistisch das Leben der Kinder und erzählt mit Humor, wie sie den Alltag meistern. Einen kleinen Einblick gibt es in die jeweiligen Kulturen, so wird bei der indischen Familie ein großes Fest gefeiert. Ein sozialkritischer, spannender, gut gemachter Kinderkrimi. Dagmar Mägdefrau
Themen: Detektive & Geheimnisse -
Pelle und Yoko retten den Wald

Andrea Reitmeyer
Jumbo
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
Genau wie die Vorgängerbücher dieser Serie vom Andrea Reitmeyer beinhaltet das Buch auch Sachinformationen zu Tieren. Hier sind es, wie auf dem Titel zu sehen, Fuchs und Bär, aber auch über den Biber gibt es am Ende des Buches Informationen. Da die Geschichte in einem Wald in den Karpaten spielt, wird anhand einer Karte gezeigt, wie weit das von uns weg liegt. Bisher ging es Pelle, dem Bären, und Yoko, der Füchsin, im Wald sehr gut. Aber als sie wieder in den Fluss springen wollten, war da nur noch Schlamm. Die beiden machen sich also auf den Weg, um den Fluss zu suchen. Dabei begegnen ihn noch andere Tiere, deren Existenz durch das Fehlen des Wasser bedroht ist.
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Als sie dann noch sehen, dass alle Bäume des Waldes gefällt wurden und ein riesiger Staudamm das Wasser aufhält, ist der Verursacher schnell gefunden. Die Biber haben sich einen wunderschönen See gestaut und haben zusammen viel Spaß dort. Um die anderen Tiere, die sie auch gar nicht kennen, haben sie sich keine Gedanken gemacht. Als sie aber von Pelle und Yoko hören, was sie angerichtet haben, öffnen sie den Damm und die andern Tiere können wieder das Wasser nutzen.
Als Erwachsener bekommt man direkt ein schlechtes Gewissen. Wir benehmen uns ja wie die Biber in diesem Buch und sehen nur unseren Spaß. Wie sich der Eingriff in die Natur auf die anderen Lebewesen auswirkt, bedenken wir nicht.
Ein wunderschön gestaltetes Bilderbuch mit einer Geschichte, die genau in unsere Zeit passt und die sicher noch zu vielen Überlegungen anregt.
Dagmar Mägdefrau -
Julia und der Hai

Kiran Millwood Hargrave
Illustriert von Tom de Freston
Loewe
Verlagsempfehlung ab 11 Jahre
Buch des Monats März 2023
So gelb wie das Cover (teilweise) ist, ist auch das Buch der zehnjährigen Julia, genannt Juli. In dieses Notizbuch schreibt sie alles über das Meer hinein, was sie von ihrer Mutter, einer Meeresbiologin, erfährt. Das können die lateinischen Namen der Arten sein, die Größe eines bestimmten Tieres oder eben das Alter des Grönlandwals - über 400 Jahre. Und weil er so alt wird, will die Mutter ihn erforschen und so vielleicht ein Mittel gegen Demenz finden. Praktisch, dass ihr Mann auf Unst, der nördlichsten der Shetlandinseln, einen Leuchtturm reparieren soll.
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Juli, ihre Eltern und ihre Katze Nudel wohnen einen Sommer in diesem Leuchtturm - Julis Mutter hat also wenig Zeit, die Forschungsgelder zu erhalten. Aufgeben kann sie nicht. Das, was Juli vorher an ihrer Mutter so bewundert hat, bereitet ihr langsam Angst. Der Ehrgeiz wird zur Verbissenheit, die Begeisterungsfähigkeit schwankt oft hin zu Stimmungstiefs. Nur gut, dass Juli in dem kleinen Ort in Kin einen Freund gefunden hat, der ihr nicht das Meer, aber die Weite der Sterne zeigt. Das liebevoll gestaltete Buch zieht einen schon mit dem ersten Satz in seinen Bann: “Das Meer birgt mehr Geheimnisse als der Himmel.”, und kann diesen Bann ganze Zeit halten. Sprache, Illustration und Inhalt haben was magisches, werden gerade durch die wissenschaftlichen Aspekte und die psychische Erkrankung der Mutter aber immer wieder mit der Realität verbunden. Sehr einfühlsam werden nicht nur diese heiklen Themen angegangen. Juli ist eine wissbegierige und empathische Protagonistin, die über sich hinauswächst. Selten lernt man auf so eine schöne und anschauliche Weise so viel über das Meer, die Sterne und das Leben, sodass jedes Alter ein tolles Leseerlebnis haben wird. Raphaela Brosseron
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Frau Leo legt los

Natalia Shaloshvili
Knesebeck
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Frau Leo(pard) sitzt am Steuer des gelben Busses und chauffiert den Bären und den Hasen. Zunächst liegt Frau Leo schlafend auf ihrem Baum, um sie herum ist noch alles grau und etwas verwaschen sehen wir zwei Häuser. Dann fährt sie ihren gelben Bus durch die Landschaft und die Tiere steigen alle ein. Doch an einem Tag fährt ein „dunkler Schnups auf Rädern“ am Bus vorbei. In den nächsten Tages werden es immer mehr Autos und der Bus bleibt leer. Die ganze Seite ist voller Autos und dazwischen der leere Bus. Dann fordern die Autofahrer „Weg mit dem Schickschnack“ und meinen damit den Baum und den Bus.
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Frau Leo kann nur einen Zweig ihres Baumes retten, den sie liebevoll einpflanzt. Sie selbst muss im Bus schlafen. Irgendwann waren die Tier vom Verkehr nur noch genervt, da tauchte Frau Leo mit dem Fahrrad auf. Auch das fanden die Tiere „sensationell“ und stiegen ebenfalls aufs Rad um. Der Text besteht meist nur aus einem kleinen Satz und die verschwommenen Bilder zeigen die Entwicklung. Die Begeisterung, mit der die Tiere einer neuen Technik - erst dem Auto, dann dem Fahrrad - folgen, ist leider realistisch. Trotzdem ist es schön, dass sie so schnell vom Bäumefällen und Autofahren abkamen. Dagmar Mägdefrau
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Hallo, Bäume

Bailey Bezuidenhout
Maria Lebedeva
Jumbo
Verlagsempfehlung ab 3 Jahre
„Haben Bäume eine Seele?“ - eine nicht ganz einfache Frage für ein Kind. Schön finde ich es, dass die Rinde mit unserer runzeligen Fingern in der Badewanne verglichen wird. Das Kind sitzt in einem riesigen Baum und schmiegt sich an den Stamm. Es gibt die unterschiedlichsten Stämme und die Bäume werden von Wurzeln getragen. In diesen Wurzeln sehen wir das Kind buddeln. „Die Äste recken sich wie Arme in den Himmel.“ Welche Gefühle haben wohl die Bäume, wenn das Mädchen sich darin aufhält? Und wie empfinden sie den Verlust ihrer Blätter? „Tut es weh, wenn sie gefällt werden?“
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Lauter Fragen, die dem kleinen Mädchen durch den Kopf gehen, während es sich mit den Bäumen beschäftigt. Meine Enkelin liebt im Moment auch das „Warum“ in diesem Buch gibt es viele solcher Fragen und man kann sie zusammen mit den Kindern versuchen, zu beantworten. Ich denke, es werden noch viele andere Fragen auftauchen. Die Bilder sind fantasievoll gemalt und die Textte sind sehr kurz gehalten. Kein Sachbuch über Bäume, sondern eine gefühlvolle gemeinsame Geschichte. Dagmar Mägdefrau
Themen: Wald & Bäume -
Wie man Knurrbären besiegt und Keksräuber fängt & weitere Vorlesegeschichten von Hanna und Papa

Madlen Ottenschläger
Mareikje Vogler
esslinger
Verlagsempfehlung ab 4 Jahre
Fast ist Sommer und Hanna möchte gerne Geburtstag haben, leider ist der erst im Dezember. Aber sie möchte nicht warten und erfindet ein neues Fest, da kommt der „Zwischenlaus“ und er bringt Leihgeschenke mit. Das bedeutet Hanna und Papa packen Hannas Fernglas ein und Hanna „schenkt“ es ihrem besten Freund Benja, der ihr sein Wikinger-Kegelspiel mitbringt. Natürlich sind diese Geschenke nur Leihgaben und werden wieder zurückgegeben.
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Wie ich finde, eine nachahmenswerte Idee. Sonst ist das Zwischenlausfest ein Fest wie andere, es gibt Limonade und Papa und Hanna backen „die leckersten Sterne der Welt.“ Im nächsten Kapitel will Hanns unbedingt ein Abenteuer erleben und Papa und Hanna ermitteln verdeckt. Danach will Hanna ein Haustier haben, obwohl wie weiß, dass das nicht möglich ist. So birngt sie zusammen mit Benja einen Fisch mit nach Hause. Papa will einfach nicht aufstehen, er findet es noch zu früh, obwohl doch schon die Sonne scheint. Da beschäftigt sich Hanna alleine und hat dabei viel Fantasie. Vier lebensnahe Geschichten, die jeweils noch eine kleine weiterführende Geschichte mit sich führen. Da es auch sehr viele schöne Bilder zu den Erzählungen gibt, eignet sich das Buch sehr gut zum Vorlesen. Papa und Hanna sind so aus dem Leben gegriffen und man spürt besonders die große Vertrautheit und Zuneigung der beiden. Ein tolles Buch. Meine Enkelin wird es sich gerne vorlesen lassen, denn auch sie ist im Dezember geboren und alle haben vor ihr Geburtstag. Dagmar Mägdefrau
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Wolke träumt

Paul de Moor
Kaatje Vermeire
Mixtvision
Verlagsempfehlung ab 5 Jahre
Das Mädchen sitzt auf ihrem Bett und spielt mit einem kleinen weißen Haus. Weiß ist alles in diesem Buch - zumindest, was den Text angeht, denn die als weiß bezeichneten Dinge sind nicht immer so abgebildet. Die weißen Wolken führen zu dem großen weißen Land, in dem das Kind wohnt. „In dem großen weißen Land steht ein großes weißes Haus.“ Die Bilder sind ganz zart gezeichnet und leicht verwaschen. Dadurch wirken sie wie ein Traum, was sie ja auch sind, Das Mädchen trägt einmal eine Maske, die an einen Vogel erinnert, liegt auf einem Flokati und streckt die Beine in die Luft, daneben kratzt eine weiße Katze leicht an der Wand.
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Das Mädchen schneidet etwas aus, klopft mit dem Löffel an ein Ei, während die Katze eine Bananenschale mit der Tatze antippt. Daraus entsteht ein Spiel, begleitet von dem Satz „Und die Bananen sind weiß.“ , obwohl sie auf dem Bild gewohnt gelb ist. Wieder sehen wir das Mädchen, wie sie auf ihrem Bett konzentriert spielt. Aus dem Haus leuchtet ein Licht und das Bild wirkt auf mich sehr beruhigend. Am offenen Fenster steht das Mädchen als Vogel und schaut ins Mondlicht. Nun bekommt sie einen Namen „Wolke“ und sie träumt von dem weißen Land, dass sie zusammen mit der Katze entdeckt. Der Text wiederholt sich, die Bilder dazu sind vollkommen andere und am Ende, als Wolke wach wird, stellt sie fest „Das Mädchen bin ja ich!“ Das Buch lebt von seinen wundervollen, verträumten Bildern. Kinder, die wie ich eher zur Realität neigen, werden mit dem Buch nicht viel anfangen können. Sie werden diskutieren, warum die gelbe Banane als weiß beschrieben wird. Träumer werden die Poesie lieben und begeistert die Bilder genießen. Dagmar Mägdefrau
Themen: Schlaf/Einschlafen/Nacht

