• Ich kann fliegen!

    Ich kann fliegen!

    Fifi Kuo

    orell füssli

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Autorin kommt aus Taiwan und die Zeichnungen lassen auf einen asiatischen Hintergrund schließen. Wie mit Kreide gezeichnet, überwiegend in Blautönen gehaltenen Bilder sind faszinierend gestaltet. Einige Doppelseiten kommen ohne Worte aus und sagen so viel, man spürt förmlich die Bewegung. 

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    Der kleine Pinguin hat ein großes Problem, er möchte so gerne fliegen, doch alle Versuche bringen leider nichts. Erst als er ins Wasser fällt, weiß er, dass Schwimmen wie Fliegen ist.

    Wir wissen ja, dass der Pinguin nicht fliegen kann, leiden mit ihm und freuen uns am Ende über sein Glück.

    Dagmar Mägdefrau

  • In der Nacht, wenn der Hamster erwacht

    In der Nacht, wenn der Hamster erwacht

    Iris Schürmann-Mock

    Mareike Engelke

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    „Hamster haben keine Taschen. Was sie sammeln, was sie naschen, stecken sie in ihre Backe. Picke packe, picke packe.“ Das ist die erste Strophe des Hamstergedichts. Da geht’s um jede Menge Tiere und die Gedichte sind nicht nur wunderschön gereimt, sie verraten uns auch ganz viel über diese Tiere. 
    Der Dachs ist auf Wohnungssuche, für die Jungen, braucht er fünf, sechs Kammern. Aber er muss da schon selbst graben.

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    Bei den F-Fragen geht es um die Fledermaus, „Falsch herum wie angebunden, Kopf nach unten?“
    Vor dem Feuersalamander wird gewarnt. „Und auch du, präg dir gut ein: staunen gerne, streicheln nein!“
    Jedem Gedicht ist eine Doppelseite gewidmet und die Bilder dazu sind wie mit Stiften gemalt und passen hervorragend zur den Texten.

    Ein rundum gelungenes Bilderbuch mit Reimen, die man sicher früher auswendig gelernt hätte, verdient hätten sie es allemal. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Schwalbe, die den Winter sehen wollte

    Die Schwalbe, die den Winter sehen wollte

    Philip Giordano

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Bilder sehen aus wie gedruckt, ich weiß es nicht genau, so wie Linolschnitt. Ich habe mal gesucht und lese, dass der Künstler in Japan wohnt. Auf jeden Fall sind die Bilder sehr schön und passen mit den Pastellfarben gut zur Geschichte.
    Denn die kommt auch sehr leise daher. Die Schwalbe ist einfach neugierig, sie kommt als erste, wenn der Sommer beginnt und möchte einmal den Winter erleben. Wissen, was passiert, wenn sie nicht hier ist.

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    Also fliegen alle ohne sie in den Süden. Natürlich  wird es im Winter viel zu kalt und die Schwalbe muss vom Eichhörnchen gerettet werden. Die beiden verleben einen schönen Winter und bleiben auch im darauffolgenden Sommer zusammen. Im nächsten Winter möchte die Schwalbe aber wieder in den Süden fliegen, obwohl ihr der Abschied schwer wird. Aber es wird ja wieder Frühjahr…

    Die kurzen Texte sagen alles über Freundschaft und Unterstützung, ein wunderschönes Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Frau Giraffe zieht um!

    Frau Giraffe zieht um!

    Guido Hammesfahrt

    illustriert von Markus Zöller

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Frau Giraffe, die das ganze Buch hindurch so genannt wird, lebt in der Afrikanische Steppe und braucht einen Tapetenwechsel. In der ersten Nacht steht sie beim Krokodil im Wasser. Da ihr das nicht behagt, versucht sie es wieder im Baum bei den Vögeln, die stehen aber zu früh auf. Durch die Bekanntschaft der Schildkröte gerät sie aufs Meer und der Wal bringt sie wieder an Land, wo sie die Biber kennen lernt.

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    Mit ihnen zusammen baut sie eine Giraffenburg, die alle Vorteile der vorherigen Stationen vereint. Hier lädt sie, wie häufig am Ende von Bilderbüchern, ihre Freunde zu einem Fest ein.

    Die Bilder sind einfach niedlich, große Augen, fast ein wenig Disney. Die Geschichte ist interessant geschrieben, ein wenig Natur und viel Fantasie. Ich  will hoffen, dass Frau Giraffe mit dem Umzug keinen Fehler gemacht hat.

    Dagmar Mägdefrau

  • Meine wilde Wut

    Meine wilde Wut

    Jan von Holleben

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Hinten auf dem Buch ist ein Stempel zu sehen „Vom Kinderpsychologen A.J. Kjosbakken mitentwickelt – Kompetenzgarantie“. Den Namen habe ich natürlich sofort gegooglet und herausgefunden, es ist ein norwegischer Psychologe, der ein Buch über Scheidungskinder „Was wird aus mir?“ veröffentlicht hat. Kann also hinkommen mit der Kompetenz. Das Buch ist ab 4 Jahren, aber aus dicker Pappe, keine Ahnung, ob das so ist, damit es die Kinderwut aushält??

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    Schon auf dem Cover sehen wir einen Jungen mit richtig wütendem Gesicht. Auf dem Kopf hat er gelb und rote Bänder, dazwischen Luftballons, Kabel, ein Wäscheklammer, eine rosa Schraube, ein Würfel, eine Feder und vielen mehr. Das Foto auf der nächsten Seite zeigt zwei Mädchen, die an einem Teddy ziehen, während andere Spielzeuge unbeachtet am Boden liegen, der Text dazu „WUTsch“. Dann ein Mädchen mit dem Rücken unter der Decke und den Beinen nach unten, eines möchte vielleicht treten. Die Hände sind zu Fäusten geballt und das Gesicht zeigt Trotz und Wut. „Dampf geht unter die Decke, kühlt ab, wird Wasser, fällt… Fang!“

    Ein paar Seiten weiter das Gesicht eines Junge mit angespanntem Gesichtsausdruck zwischen Hüpfbällen. „eng, eng, eng, eng, eng, peng!“. Wieder einige Seiten weiter ein Kaleidoskop aus geballten Kinderfäusten und Vaterhänden mit Handy. Dazu ein Gedicht das endet…. „ene mene Eierdreck und ich bin WEG.“ Die letzte Seite handelt von der fliegenden Roberta, passend zum fliegenden Robert aus dem Struwelpeter. 

    Kinder und Wut, ein Thema, dass immer wieder auftaucht, eigentlich bleibt es ja nicht bei Kinder… auch Erwachsene kennen das Gefühl. Vielleicht kann man mit diesem Buch die Wut erkennen und benennen? Vielleicht erkennt man sich einfach wieder und weiß, dass man auch mit diesem negativen Gefühl nicht alleine steht und ganz vielleicht kann man mit den Fotos die Wut weglachen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Vom Walross, das nicht einschlafen konnte

    Vom Walross, das nicht einschlafen konnte

    Ciara Flood

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Flynn schläft zum ersten Mal in seinem neuen Bett und sieht ein dickes Walross in seinem Bett liegen. Natürlich wollen ihm die Eltern die Geschichte nicht glauben. Flynn hat kaum Platz in seinem Bett, weil das Walross viel Platz einnimmt und dann hat es auch noch Hunger, also holt Flynn ihm zu essen. Danach nießt das Walross und Flynn holt viele Decken, damit das Walross es warm hat.

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    Dann gibt`s noch Milch und zum Schluss singt Flynn ein Schlaflied für seinen Bettgenossen. Erst nachdem Flynn mit dem Walross kuschelt kann es einschlafen. Aber der Platz ist einfach zu knapp für Flynn, deshalb fragt er seine Eltern, ob Walross bei ihnen schlafen kann. Endlich kann Flynn sich in seinem neuen Bett ausstrecken und schlafen. Auf dem letzten Bild liegt Flynn im Bett und das Hinterteil des Walross, dass durch die Tür geht. Es bleibt offen, was die Eltern mit dem Tier machen.

    Mir hat das Buch deshalb gut gefallen, weil nicht das Kind nicht schlafen kann, sondern der ungewollte Untermieter. Die Bilder sind groß und sehr realistisch, die Texte kurz und leicht zu verstehen in einer schönen Sprache geschrieben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Opa Rainer weiß nicht mehr

    Opa Rainer weiß nicht mehr

    Kirsten John

    Illustrationen von Katja Gehrmann

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ein Buch mit Gänsehauteffekt für mich, als Erwachsene. Am Anfang läuft Opa Rainer noch mit Mia zur Schule, die beiden haben Spaß miteinander. Dann weiß Opa Rainer nicht mehr wo seine Schuhe sind, er fragt sich, wozu der Stecker da ist, er isst die Erbsen einzeln, weiß den Tag nicht, kennt die Putzfrau nicht mehr und weiß am Ende nicht mehr wer Mia ist. 

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    Zu Letzt hat Opa Rainer einen Schokokeks und bittet Mia ihn aufzumachen. Der letzte Satz lautet „Früher waren Schokoladenkekse noch Schokoladenkekse, einfach so, sie waren völlig unkompliziert. Ich nehme noch einen und mache ihn für Opa auf.“

    Schöne realistische Bilder mit einem modernen, recht rüstig wirkenden Opa mit Dreitagebart und Mütze. Kurze Texte, die durch die Bilder gut erklärt werden.
    Ein Thema, was uns immer mehr beschäftigt und damit auch für die Enkel wichtig ist. Warum benimmt sich Opa plötzlich so eigenartig? Hier wird es sehr einfühlsam beschrieben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die allerbeste Prinzessin

    Die allerbeste Prinzessin

    Ursula Poznanski

    Sabine Büchner

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Von der Autorin Ursula Poznanski ist man ja Thriller im Bereich Jugend- und Erwachsenenliteratur gewohnt, jetzt gibt es von ihr ein Bilderbuch über Prinzessinnen. Da bin ich erst mal sehr gespannt.
    Bianca, Violetta und Rosalind tanzen ihrem Vater, dem König, der seine Land mit aller Strenge regiert, immer wieder auf der Nase herum. So verstecken sie seine Krone und er muss ohne sie regieren. Da kommt ihm eine Idee, die wir aus vielen Märchen kennen. Die Töchter sollen verheiratet werden.

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    Doch alle möglichen Prinzen haben zu tun, nur einer meldet sich als Heiratskandidat an. Zunächst sitzen die drei Prinzessinnen gut gekleidet und frisiert im Schlossgarten und warten auf den Prinzen. Da aber immer jede die Beste sein möchte, kommt es zum Streit und nach einigen schlimmen Situationen sind die drei völlig lädier als der Prinz ankommt. Als der Prinz bemerkt, dass er noch ein paar Drachen erledigen müsse, haben die Mädchen eine Idee.

    Die Bilder zeigen schelmische, jugendliche Prinzessinnen, ausgefallene Drachen und viele schöne Situationen. Der Text ist sehr kompakt und sicher noch nicht für jeden 4-jährigen Zuhörer geeignet. Die Geschichte ist nicht die gewohnte Prinzessinnenstory, sie entwickelt sich ganz anders und zeigt, die Ehe ist nicht immer die Lösung. Auch nicht für Königskinder.

    Ich freu mich aufs Vorlesen und weiß, dass sehr viele Kinder ihren Spaß an dem Buch haben werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Malika Khan – Eine Rennmaus legt los

    Malika Khan – Eine Rennmaus legt los

    Nele Handwerker

    Maxi Richter

    Eigenverlag

    Autorenempfehlung ab 4 Jahre

    Das Bilderbuch ist eine Mischung aus Abenteuer- und Sachbuch. Auf den ersten Seiten wird uns die Rennmaus vorgestellt und wir erfahren, warum und wie sie bei Emma lebt.
    Obwohl die beiden Rennmausschwester Malika und Toja ein sehr komfortables Terrarium bewohnen, träumt die Abenteurerin Malika vom Garten, von den Gerüchen und den Blumen dort. Ihre vorsichtige Schwester findet es besser im gemütlichen Heim zu bleiben.
    Dann taucht auch noch der Kater auf und da er die Mäuse nicht erreichen kann macht Malika sich mit einem Lied über ihn lustig.

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    Beim Freilauf im Kinderzimmer findet Malika unter dem Bett einen Geheimgang und da am Abend die Glastür zum Terrarium nicht ganz geschlossen ist, nimmt sie die Chance wahr und läuft in den Garten. Dort kann sie mit einem Trick dem Kater entkommen, aber ihre Abenteuerlust ist damit nicht befriedigt. Sie möchte  für Emma unbedingt eine Rose pflücken. Deshalb geht sie bei nächster Gelegenheit durch den Geheimgang in den Garten. Diesmal trifft sie auf einen Hund. Sofort ergreift sie die Flucht zurück ins Zimmer. Doch der große Hund Batu wollte ihr nur helfen und wird ihr Freund. So kann die kleine Rennmaus in Zukunft mit Unterstützung des Hundes weiter den Garten erobern. Noch einmal singen die Mäuse ein Lied und „So endet ein wunderbarer Tag.“

    Der Text ist schon sehr kompakt und Vierjährige müssen schon geübte Zuhörer sein, um dem Buch folgen zu können. Dafür bietet es aber auch viele Informationen und das Abenteuer ist in Kapitel eingeteilt, diese sind durch die großformatigen Bilder auch nur 3-4 Halb/Seiten lang. Die Bilder sind groß und ohne Details, bei der Vorstellung des Terrariums hätten sie mehr Unterstützung bieten können.
    Das Buch ist als Entscheidungshilfe bei der Suche nach einem Haustier sicher eine sehr große Unterstützung, zumal Rennmäuse vielleicht nicht ganz so bekannt sind. Schön finde ich auch, dass Emma ihre Tiere aus dem Tierheim geholt hat.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die kleine Maus und die große Mauer

    Die kleine Maus und die große Mauer

    Brigitte Teckentrup

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Bilder im Buch sind matt und haben auf den ersten Seiten düstere Farben. Ich weiß nicht, wie die Technik heißt, es sieht nach einer Art Druck aus. Die Texte sind kurz bestehen aus ausgesuchten Worten. Der Fuchs grinst und schlendert davon.
    Alle Tiere wohnen in einen Ort, der von einer großen roten Mauer umgeben ist. Alle finden das normal und kennen es nicht anders. Nur die kleine Maus, wundert sich und fragt sich, was hinter der Mauer sei.

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    Bis ein Vogel kommt und sie mit nimmt über die Mauer. Dort ist die Landschaft bunt und fröhlich. Als die Maus zurück kommt, gibt es gar keine Mauer, der graue Ort steht einfach so da. Die Freund gehen mit der Maus alle durch die Mauer hindurch, nur der Löwe ist noch nicht soweit.
    „Wenn du aber dein Herz und deinen Geist öffnest, werden die Mauern verschwinden … du wirst erkennen, wie wunderbar diese Welt ist“

    Ein poetisch, philosophisches Bilderbuch, von dem ich annehme, dass sich Kinder damit etwas schwer tun. Eine gedankliche Mauer ist ihnen wahrscheinlich schwer zu erklären. Viele Erwachsen könnten das Buch brauchen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Wiese – Ein Zoom-Bilderbuch

    Die Wiese – Ein Zoom-Bilderbuch

    Hans Baltzer

    Christa Holtei

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf der ersten Doppelseite sehen wir die Wiese aus der Storchperspektive, denn ein Storch fliegt über das Feld unten auf der Wiese sehen wir sein Nest und auf der Weide grasen Kühe. Eine Erklärung zu dem Bild finden war am Rand, dessen Text endet mit der Aufforderung eine Straße zu suchen. Die nächste Seite nennt sich „Vogelparadies“ und hier sind Vögel mit Erläuterungen abgebildet.

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    Auf der nächsten Seite sitzt der Bauer auf dem Traktor und ihm begegnen zwei Mädchen eines zu Pferde. Diesmal wird auf  Pflanzen hingewiesen. Danach geht es um Tiere, die wir im Gras finden. Wiese ist das nächste Thema, dann schauen wir immer näher zwischen die Pflanzen bis wir die kleinen Löcher im Boden sehen. So lernen wir auf den Zwischenseiten ein Menge an Vögel, Würmer und Insekten kennen. Es ist spannend auf diese Weise  die Natur vor unserer Tür zu entdecken. Sicher findet man die meisten Pflanzen und Tiere ganz in der Nähe. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Paffi – Ein kleiner Drache bringt Glück

    Paffi – Ein kleiner Drache bringt Glück

    Bettina Göschl

    Leonie Daub

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Die Familie Engel, Leon, Marie und ihre Eltern wohnen in einem schönen Haus mit einem tollen bunten Garten. Also eine ganz normale Familie. Bis es schellt und ein kleiner grüner Drache vor der Türe steht. Er sucht eine neue Drachenhöhle und findet sie im Kinderzimmer. Die Eltern sind zunächst erstaunt, erlauben dem Gast aber zum Essen zu bleiben.

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    Zunächst frisst der kleine grüne Drache die Servietten, weil er die Rosen für echt hält. Doch dann lernt er sogar mit Messer und Gabel umzugehen. Als es schellt lernen wir das Monster kennen, vor dem Paffi geflüchtet ist. Es ist der Hund des Nachbarn. Dieser ist wütend, weil Paffi seine Rosen gefressen hat. Alle Engels behaupten keinen Drachen gesehen zu haben und dann darf er auch über Nacht bleiben. Als Paffi am Abend Papas Brille findet, wird er zum Glücksdrachen erklärt und darf am nächsten Tag bei der Familie bleiben.

    Die Zeichnungen sind groß und bunt, bis auf die etwas großen Köpfe der Kinder durchaus realistisch.

    Die Kinder werden zu Anfang alleine zu Hause gelassen und machen dem Drachen die Türe auf, weil sie ihm helfen müssen. Die Familie belügt den Nachbarn um Paffi zu schützen. Beides Situationen, die ich nicht besonders schön finde. Wenn man seine kleinen Kinder schon alleine lässt, dürfen sie unter keinen Umständen die Tür öffnen und lügen ist etwas, was ich überhaupt nicht mag. Aus diesem Grund stehe ich dem Vorlesen des Buches etwas skeptisch gegenüber.

    Dagmar Mägdefrau

  • Atuk

    Atuk

    Mischa Damjan

    Józef Wilkon

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Bilder sind düster, das Thema hart. Der Inuitjunge Atuk bekommt zu seinem 5. Geburtstag den Hund Taruk. Als der mit dem Schlitten des Vaters zur Jagd fährt, wird er vom Wolf tot gebissen. Atuk ist untröstlich und will Rache an dem Wolf. Er will groß und stark werden um den Wolf zu töten. Er lernt alles, was er dazu braucht und bald ist er groß genug.

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    Da begegnet er einem Blaufuchs, der keine Angst vor ihm hat und der ihm erklärt, dass der Stern sein Freund sei. Atuk ist nun groß genug und erlegt den Wolf. Jetzt waren Taruk und der Wolf tot und „nichts hatte sich geändert“. Da findet Atuk eine Blume, die auch gerne einen Freund haben möchte und Atuk verspricht der Blume, dass er sie beschützen und auf sie warten wird. So hat das Buch einen versöhnlichen Schluss.

    Atuk hat seine ganze Kindheit und Jugend an den Hass verloren. Er hatte keine Freunde, denn der Hass hat ihn vollständig in seinem Bann. Erst das Gespräch mit dem Blaufuchs lässt ihn nachdenklich werden. Trotzdem tötet er den Wolf, aber daraus entsteht keine Befriedigung, erst die Blume weckt positive Gefühle in ihm.

    Das Buch wurde in 2018 neu aufgelegt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Geschichte vom Löwen, der nicht kochen konnte

    Die Geschichte vom Löwen, der nicht kochen konnte

    Martin Baltscheit

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Diesmal möchte der Löwe, den wir aus vielen anderen Büchern kennen, seiner Löwin etwas zum Geburtstag kochen. Natürlich kann er nicht kochen und fragt, wie immer seine Freunde um Rat. Jeder empfiehlt sein Leibgericht, von Wurmfliegenmus über Mückenkroketten bis Froschburger mit Dip.

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    Da erstellt der Löwe ein ganzes Menü, leider weiß er immer noch nicht, wie er es kochen soll. Sein Versuch endet dann mit „Kawumm! Explosion!“ Um dem Zorn des Löwen zu entgehen, raten die Tiere zu Blumensalat und die Löwin ist begeistert.

    Dieses Buch begeistert mich nicht so sehr wie seine Vorgänger. Vielleicht ist langsam die Luft aus dem Thema. Irgendwie stoße ich mich auch daran, dass er die Tiere um Hilfe bittet und sie nachher auf die Speisekarte setzt. Und dann gibt es am Ende ein vegetarisches Essen…..

    Dagmar Mägdefrau

  • Habt ihr schon vom Wolf gehört?

    Habt ihr schon vom Wolf gehört?

    Quentin Gréban

    orell füssli

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    In diesem Bilderbuch erfahren wir, warum die Wölfe einen so schlechten Ruf haben.
    Die nette Wolfsmutter lacht der Lamm freundlich an und zeigt dabei alle ihre Zähne. Allerdings erschrak das Lamm vor den spitzen Zähnen und erzählt dem Schwein, der Wolf wollte es beißen.

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    Und dann erzählt das Schwein es der Gans, die dem Esel und so weiter. Natürlich wird der Wolf immer gefährlicher, am Ende streift ein grausames Monster durch die Gegend und vernichtet jeden.  Als das die Wölfin hört bekommt auch sie Angst und rennt weg.

    Der Text ist kurz und die Bilder sehr realistisch gezeichnet. Auch das Rotkäppchen finde seinen Platz in der Geschichte.
    Man darf eben nicht alles glauben, was einem erzählt wird, es wäre besser sich selbst ein Bild vom bösen Wolf zu machen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Elefant

    Der Elefant

    Jenni Desmond

    Aladin

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    „Es war einmal ein Junge, der nahm sich ein Buch aus dem Regal und begann zu lesen…“ so beginnt dieses wundervolle, informative Bilder/Sachbuch über Elefanten. Im Hintergrund der dunkle Himmel mit dem Regenbogen und davor die kleine Gruppe Elefanten, dahinter der kleine Junge mit dem Buch.

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    Von der Landkarte, die die Vorkommen der Elefanten erklärt, über die Gegenüberstellung der beiden Elefantenarten geht es zur Größe. Da steht der Elefant hinter vier bunten übereinander gereihten Autos und man kann sich die Höhe von 4 Metern und das Gewicht von 7 Tonnen vorstellen. Wieder sehen wir den Jungen mit dem Buch, das wir lesen in der Hand an den Kühlschrank gehen und erfahren wie das bei Elefanten mit dem Laufen funktioniert. Dann liegt der Junge mit einem Freund auf dem Stoßzahn und auch hier hat man den Bezug zur Größe. Diesmal hat der Freund das Buch dabei. 

    Ein Buch, das sicher nicht nur mich begeistert, sondern alle, die sich für die großen grauen Tiere interessieren.

    Dagmar Mägdefrau

  • Gian und Giachen und der Sternschnuppenberg

    Gian und Giachen und der Sternschnuppenberg

    Illustriert von Amélie Jackowski

    NordSüd

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Wir begleiten die beiden Steinböcke, unterstützt durch sehr schöne Bilder von Graubünden, durch dieses besondere Bilderbuch. Giachen war die ganze Nacht wach und wollte Sternschnuppen beobachten, leider waren zu viele Wolken am Himmel. Also brechen die beiden auf zum Sternschnuppenberg, von dort, so hat der Specht versprochen, sieht man die Sternschnuppen besonders gut.

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    Unterstützung finden sie durch einen Bartgeier, eine Libelle und einen Luchs, gemeinsam finden sie den Berg und beim Aufstieg hilft ihnen eine Gämse. Zunächst geraten sie in einen Nebelwolke, aber sie gehen mutig weiter und erreichen den Gipfel. Dort sitzen sie die ganze Nacht und sehen den Sternschnuppen zu.

    Ein Buch über Freundschaft und gegenseitige Hilfe, aber auch über die Umsetzung eines Traumes. Außer dem recht kurzen Text, gibt es noch Kommentare der beiden Steinböcke auf Schwyzerdütsch. Nun fahre ich seit vielen Jahren nach Vorarlberg und wenn ich mir den Text laut vorlese, kann ich es verstehen. Ich denke, beim Vorlesen hier im Ruhrgebiet, werde ich wohl übersetzen müssen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Pauli Fußballstar

    Pauli Fußballstar

    Brigitte Weninger

    Eve Tharlet

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ein Buch, wie gemacht für die WM in diesem Sommer. Pauli Kaninchen spielt mit seinen Freunden Fußball, die Cousine Kuki darf im Tor stehen. Als der alte Stoffball kaputt geht, erfahren die Langohren, dass es bald ein Waldfußballturnier gibt, bei dem die Siegermannschaft einen richtigen Ball gewinnen kann.

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    Natürlich sind alle Feuer und Flamme und sie trainieren fleißig für ihr Ziel. Mama Kaninchen näht ihnen einen Ball und  Papa Kaninchen rodet ihnen einen Sportplatz. Die frechen Dachse, die bisher die Sieger des Turniers  waren, lachen natürlich über diese Mannschaft, die sogar Mädchen mitspielen lässt.

    Ein Buch mit schönen weichen Bildern und etwas mehr an Text, das sicher in diesem Jahr viel Anklang finden wird.

    Dagmar Mägdefrau