• Wilde Tiere in der Stadt – Das Natur-Mitmachbuch

    Wilde Tiere in der Stadt – Das Natur-Mitmachbuch

    Sophia Kimmig

    Lucie Göpfert

    EMF

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Der Fuchs, der schon auf dem Cover zu sehen ist, führt uns durch das Buch. Nach dem Inhaltsverzeichnis und der Zeichenerklärung wünscht uns die Autorin nach einem Willkommensgruß „Viel Spaß!“
    Auf der Straße tummeln sich einige gemalte Wildtiere. Dann gilt es Fotos mit Tieren und Gefahren zu verbinden. Die und alle anderen Lösungen finden wir hinten im Buch. Es gibt wie immer Vor- und Nachteile, wenn man einen neuen Standort bezieht. Dann gilt es Tierbilder mit Stickern, die auch hinten im Buch zu finden sind, zu versehen, denn nicht alle abgebildeten Tiere können Stadtbewohner sein.
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    Zunächst schauen wir uns die fliegenden Mitbewohner an, im Besonderen geht es um die Erdhummel und dazu gibt der Fuchs eine Bauanleitung für ein Insektenhotel. Im Laufe des Buches werden unter „Tipp“ Anregungen gegeben, was wir tun können, so z.B. die richtigen Blumen sähen. „Schon gewusst?“ bietet ungewöhnliches Wissen, so können auch Fledermäuse und Nagetiere Blumen bestäuben.
    
    Wie finden die Mauersegler ihren Weg nach Süden und zurück, erfahren wir danach und können einen Kompass bauen. Aus Ausschneiden einer Silhouette kann helfen Vögel im Flug zuzuordnen. Da viele Wildtiere in der Nacht unterwegs sind sehen wir sie mit Ausnahme des Eichhörnchens selten, aber man kann einen Spurenteppich bauen und dann anhand der Fußspuren schauen, wer in unserm Garten unterwegs ist. Ein Kapitel stellt uns die „Tiere im Wasser“ vor, zunächst die Erdkröte und wie sie sich entwickelt. Wie man einen Wassertest macht, wird ebenfalls erklärt. Dann geht es um „Kleidung“ und auch die soll mit Bildern zugeordnet werden. Die Libelle ist schon zur Zeit der Dinosaurier herumgeflogen. „Rote Liste“ und „Klimawandel“ sind am Ende des Buches zu finden und der Tipp der Ameise, mehr Zeit in der Natur zu verbringen. Wenn da dieses interessante Buch mit seinen vielen Anregungen kein Grund sein wird. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Hier hat jeder einen Platz

    Hier hat jeder einen Platz

    Alexandra Ndolo

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Die Autorin ist Tochter einer polnischen Mutter und eines kenianischen Vaters, vielleicht kennt ihr sie als Sportlerin. Sie hat in der Deutschen Damendegen-Nationalmannschaft gefochten.Im Vorwort erklärt sie uns, was sie mit diesem Buch bewirken möchte. „Genau so, wie ihr seid, seid ihr toll!“ möchte sie vermitteln.
    Anton erfährt, dass die Großmutter seines Freundes Edon in Albanien lebt und dass sie sehr gut kochen kann. Leider hat Edon seine Brotdose zu Hause liegen lassen und so bekommt Anton Einblicke in die Wohnung seines Freundes und stellt fest, dass sie, wie er, Erinnerungen gerne haben und den Jungs die Gerichte beider Küchen schmecken.
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    „Ach so ist das!“ erklärt hier die Begriffe Staatsangehörigkeit und Nationalität.
    So ist jedes der sieben Kapitel aufgebaut. Erst wird eine Geschichte erzählt, dabei lernen wir gleichgeschlechtliche Eltern kennen, die aus unterschiedlichen Ländern stammen.
    In einem Kapitel geht es um das N*Wort und um das Wort zu erklären, ist es im Text ausgeschrieben zu lesen. Diese Erklärung und das es zum Schimpfwort wurde und deshalb nicht mehr ausgesprochen werden soll, gefällt mir sehr gut. Ähnlich geht es mit dem S*Wort, das mir bisher nicht so bekannt war und das durch Mandelaugen ersetzt wird.
    Schön ist auch der Tipp, dass man, wenn man unsicher ist, wie man etwas benennen soll, den Betroffenen fragen soll, der weiß es wohl am besten.

    Zum Ende des Buches wird der Begriff Vorurteile sehr schön bildlich erklärt und wir erfahren, dass diese schnelle Einteilung früher für die Menschen überlebenswichtig war. Tipps für uns Erwachsene und Hilfe und Beratung vervollständigen das Buch, dessen Untertitel „Gemeinsam gegen Rassismus“ ist.

    Dagmar Mägdefrau
  • Fußball-Stars

    Fußball-Stars

    Sven Voss

    EMF

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    40 Idole werden in den meist 3–4-seitigen Texten beschrieben, zudem gibt es immer ein gemaltes Bild der Stars. Den Beginn macht Lionel Messi, es wird erzählt, wie seine Oma, an die er heute noch bei seinen Erfolgen denkt, ihn als 6-jährigen ins Fußballstadion begleitete. Es folgt sein Werdegang und seine Erfolge. Auf dem Bild trägt er das Trikot der argentinischen Nationalmannschaft. Dann folgt Oliver Bierhoff, der mit dem golden Goal Geschichte schrieb.  Natürlich darf Manuel Neuer nicht fehlen, der furchteinflößend sein Tor verteidigt.
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    Der älteste vertretene Spieler ist Fritz Walter, der die deutsche Mannschaft in Bern zum Sieg führte. Der Liverpooler Trainer Jürgen Klopp, der sich als The Normal One“ bezeichnet und seine Kollegen Sir Alex Ferguson, Joachim Löw und Andrij Schewtschenko werden ebenfalls vorgestellt. Steffi Jones hat große Erfolge in der Abwehr gehabt, aber auch einige Jahre die Frauennationalmannschaft trainiert. „Mama sein und Tore verhindern, dass das zusammen funktioniert, weist Almuth Schulte in jeder Saison aufs Neue“ ist ein Satz, den ich gerne auch unter den Portraits der männlichen Fußballspieler, die ja oft mehrfache Väter sind, lesen möchte. Mit Bibiane Steinhaus und Pierluigi Collina erfahren wir auch einiges über Schiedsrichter, die ja meist nicht so bekannt sind. 
    
    In einer Rezension kann man nicht alle Namen nennen, aber es ist eine bunte Auswahl Weltfußballer*innen, Gewinner*innen von Europa-, Welt- und anderen Meisterschaften vertreten. Manche Informationen werden vielleicht nicht allen bekannt sein, aber der Ehrgeiz, der alle antreibt, ist zu spüren. Aber auch der Wünsch schon ganz jung Fußball zu spielen ist wohl allen gemein. Die Auswahl war sicher für den Sportmoderator und Autoren Sven Voss nicht einfach, aber mir hat doch Franz Beckenbauer gefehlt, wie von der Mannschaft von 1974 nur Sepp Maier vertreten war. 
    
    Im Inhaltsverzeichnis werden nochmals die Bilder der Idole gezeigt, was mir sehr gut gefällt, die Texte sind gut zu lesen und umgangssprachlich geschrieben. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die wilden Rüben – Das Geheimnis im Garten Nr. 8

    Die wilden Rüben – Das Geheimnis im Garten Nr. 8

    Dorthe Voss

    Gabriel

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Paulas Onkel in dessen Garten sie gerne mit ihren Freunden spielt, muss für einige Zeit beruflich verreisen und will deshalb den Garten aufgeben.
    Da übernehmen Paula und ihre Freunde Jona, Bruno und Jette die Pflege des Gartens für diese Zeit. Da es langsam Frühling wird, scheppen die Frösche ihre Männchen zum Laichen in den Garten. Dieses Schauspiel dürfen sich die Kinder am Abend anschauen. Doch leider finden sie auch platte Frösche, die jemand totgetrampelt oder überfahren haben muss.
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    Die Freunde versuchen einiges um den Täter zu entlarven. Zunächst fällt ihr Verdacht auf ein Ehepaar, dass immer etwas zu meckern hat. Doch die kommen dann wohl nicht in Frage.
    Die vier Freunde sind clever und halten zusammen, so können sie den Fall aufklären.
    
    Schon das Cover zeigt die fröhlichen Freunde bei der Gartenarbeit im Hintergrund ein gemütlich wirkendes Gartenhaus. Auch im Buch wird der schon etwas längere Text durch Bilder aufgelockert. Wir lernen viele nette Nachbarn kennen und erfahren einige bezüglich Gartenarbeit und Frösche.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Skellig

    Skellig

    David Almond

    Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Im Mittelpunkt der bereits 1998 veröffentlichten Geschichte steht Michael, der verschiedene Schwierigkeiten durchmacht. Alleine ein Umzug kann für Kinder schon stressig genug sein, dass es sich dabei auch noch um ein gruseliges altes Haus handelt, schafft die perfekte Grundlage für eine mysteriöse Story. Da seine Mutter sich um die zu früh geborene kleine Schwester kümmern muss, erkundet Michael alleine die Gegend. Lange bleibt er nicht auf sich gestellt, denn er lernt das Mädchen Mina kennen.
    Dann dieses seltsame Wesen in der Garage, das noch viel mehr Fragen aufwirft, als Michael sowieso bereits im Kopf rumschwirren.
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    Eine ganz besondere Geschichte, die sehr gut gealtert ist, in der Umgebung des alten Hauses fällt es kaum auf, dass sie vor über 20 Jahren verfasst wurde. Die mystischen Einflüsse sind wie bei “Bone Music” sehr subtil und verleihen dem Plot eine realistische Basis mit traumhaften Elementen. Für Leser*innen, die sonst nicht so gerne Fantasy lesen, aber auch etwas mehr als die pure Realität brauchen, wird hier genau die richtige Mischung präsentiert. Die Sprache ist tiefgehend, mal eben lesen und verstehen ist nicht unbedingt drin, es werden Fragen aufgeworfen und nicht eindeutig beantwortet werden. So bekommt man allerdings vermutlich den besten Eindruck von Michaels Gefühlslage, denn auch er muss sich angesichts der familiären Probleme und des seltsamen Wesens einige Fragen des Lebens selbst oder vielleicht auch gar nicht beantworten. Wirklich berührend, nachdenklich stimmend und unterhaltend kommt dieses Buch ohne erzwungene Liebesgeschichte aus und legt damit den Fokus auf viele andere wichtige Themen.
    
    Raphaela Brosseron
  • Wie Tiere trauern

    Wie Tiere trauern

    Hanna Müller

    Carla Swiderski

    Illustriert von Miren Asiain Lora

    Jumbo

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Dieses Sach-Bilderbuch wendet sich an Grundschulkinder, es geht um Tiere und ihrem Umgang mit ihren toten Artgenossen. 
    Von Elefantenfriedhöfen haben wir schon gehört. Elefanten verabschieden sich von sterbenden Verwandten und tragen deren Stoßzähne noch einige Zeit mit sich herum.
    Affen verbringen einige Tage mit den Verstorbenen. Mütter tragen ihre toten Kinder noch einige Zeit mit sich. Geschwisterkinder haben eine engere Bindung nach dem Tod der Eltern.
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    Katzen verlieren den Appetit und spielen nicht mehr, wenn ein Tier aus der Gruppe stirbt. Kater Oskar legt sich zu Menschen, die in den nächsten Tagen starben und gab ihnen Trost. 
    Als ein Kaninchen starb, gab ein anderes Kaninchen der Trauernden Trost und kümmerte sich um sie. 
    Das Limbische System, das für unsere Gefühle, also auch Trauer zuständig ist, wird erklärt. 
    Obwohl Giraffen sich nicht um Dinge auf dem Boden kümmern, hatten sie verstorbene Junge noch lange so im Auge. Hunde trauern um Artgenossen und Menschen. Eine bekannte Geschichte handelt von dem japanischen Hund Hachiko. Auch Fledermäuse trösten sich untereinander und trauern um Tiere ihrer Gruppe. Totenwache halten Delfine und Wale, deren Sozialverhalten sprichwörtlich ist. Auch Vögel, wie Krähen und Gänse kümmern sich um ihre Toten.
    
    Ein sehr interessantes Sachbuch, dass zart bebildert ist und uns zeigt, dass der Tod auch im Tierreich Reaktionen auslöst.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Das Tierheim der Seltsamen Wesen

    Das Tierheim der Seltsamen Wesen

    Britta Sabbag

    Igor Lange

    EDEL Kids Books

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    Die Zwillinge Lulu und Levi machen gerne Streiche und erklären das mit der Mutter, die nicht mehr bei ihnen lebt. Der beruflich sehr eingebundene Vater muss deshalb in die Schule kommen. Die Kinder werden für zwei Wochen von der Schule freigestellt und müssen in einem Tierheim helfen. Hier treffen sie zunächst nicht auf die Tiere, erst nachdem sie sich in der Nacht dort eingeschlichen haben, treffen sie auf Tiere, die aus anderen Tieren zusammengesetzt wurden, wie z.B. den Langohrentenfisch Harald. Aber ein besonderes Geheimnis lauert im Keller der Burg.
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    Das Buch ist in großen Buchstaben gedruckt und umfasst zwölf kurze Kapitel mit vielen Bildern. Die Köpfe sind im Verhältnis zum Körper groß angelegt und die Augen sind ebenfalls riesig. Die Körper wirken etwas steif und die Mimik ist meist eher traurig. Die Kinder sind durch die Erlebnisse im Tierheim zwar ruhiger, aber einsichtig bzgl. ihres Verhaltens sind sie nicht. Zweimal gehen sie nachts zum Tierheim, ohne dass der Vater etwas merkt, so gibt es auch keinerlei Familienleben. Am Anfang wird zwar von der Liebe des Vaters zu seinen Kinder gesprochen, aber dann sind die Kinder auf sich gestellt. „Magie ist zum Glauben da“ ist leider ein Motto, das mir nicht verständlich ist und ich hätte mir mehr Magie in den Buch gewünscht.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Gesundheit! – Die Geschichte der Medizin von früher bis heute

    Gesundheit! – Die Geschichte der Medizin von früher bis heute

    Anna Bartosik

    Asia Gwis

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Die Geschichte der Medizin beginnt im alten Ägypten, entwickelt sich bei den alten Griechen weiter und wir staunen über das Mittelalter. „Biologie, Chemie und Physik unterstützen die Entwicklung der Medizin“ so lautet die erste Überschrift. Der Text geht über eine ganze Seite. Mit „Krankheiten und ihre Ursachen“ geht es weiter, es folgen Behandlungsmethoden vom Aderlass bis zur Pharmazie.
    Im nächsten Teil geht es um die Anatomie. Hier finden wir den Wortlaut des Hippokratischen Eides.
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    Anhand eines Skelettes werden Knochen und innere Organe benannt.  Wilhelm Röntgen und seien Erfindung und die weitere Entwicklung bis zum Ultraschall werden erklärt. Im Kapitel „Physiologie“ geht es erstmal ums Gehirn, nach der Leber sind wir bei der Chirurgie. Das Herz ist Thema im nächsten Teil, über EKG und Blut geht es zur Transplantation, hier lernen wir Christiaan Barnard kennen. Bakterien und Viren sind ein wichtiges Thema, am Ende geht es um die moderne Medizin. Hier werden die unterschiedlichen Fachrichtungen vorgestellt. 
    
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Kind dieses Buch lesen wird. Sicher kann man auch beim Durchblättern an vielen Seiten mit Bildern hängen bleiben und einiges erfahren oder auch neugierig weiterschauen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Auf Schienen durch die Zeit – Die Geschichte der Eisenbahn

    Auf Schienen durch die Zeit – Die Geschichte der Eisenbahn

    Alastair Steele

    Ryo Takemasa

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Kompaktes Eisenbahnwissen auf über 60 Seiten mit vielen Bildern. Nach Inhaltsangabe und Einleitung sehen wir eine kleine Bahn über eine Brücke fahren, die Menschen jubeln begeistert. Die ersten Eisenbahnen werden vorgestellt, die Spurbreite erklärt, dann kommen wir zur Dampflokomotive. Auf der nächsten Seite wird eine berühmte Eisenbahn vorgestellt, es beginnt mit der „Ffestiniog Railway, die in Wales fuhr. Später im Buch   folgen u.a. die „California Zephyr“ und der „Shinkansen“. Elektrische und Dieselloks werden an Beispielen erklärt, Personen und Expresszüge folgen.
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    Danach kommen wir zu den Güterzügen. „Verbindungen schaffen“ und „Hindernisse überwinden“ sind die nächsten Überschriften. Auch Bahnhöfe gehören zur Geschichte der Bahn, das Grand Central Terminal in New York hat 44 Bahnsteige und täglich sind dort 750.000 Menschen unterwegs. Beeindruckend! Über U-Bahnen und Straßenbahnen, wie die in San Francisco, sowie Hochbahnen (Wuppertaler Schwebebahn) wird berichtet. Aber auch über den Einsatz der Bahn im Krieg. Nach den Hochgeschwindigkeitszügen gibt es einen „Blick in die Zukunft“. Die Zeitschiene am Ende des Buches zeigt noch einmal kompakt die Entwicklung und nach den Eisenbahnweltrekorden gibt es noch eine Worterklärung. 
    
    Viele Bilder und kurz gehaltenen Erklärungen machen das Buch zu einem schönen Lexikon für junge und alte Eisenbahnfans.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der Tag, an dem Lotto-Werner verhaftet wurde

    Der Tag, an dem Lotto-Werner verhaftet wurde

    Jutta Wilke

    Ulf K.

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Nachdem Finjas Mama ausgezogen ist, lebt sie mit Papa, der bei der Müllabfuhr arbeitet, und ihrem Hund Watson zusammen. Sie findet, dass die drei ein gutes Team abgeben. Sie ist mit Emil befreundet, dessen Mama ein Büdchen hat.
    In diesem Büdchen treffen sich immer wieder ungewöhnlich Bewohner aus der Umgebung. Karl, der ehemalige Besitzer des Büdchens hilft immer gerne aus, der demente ehemalige Rechtsanwalt läuft gerne im Schlafanzug herum und Lotto-Werner möchte seine Gisela heiraten. Alle sind vertraut miteinander und unterstützen sich. Doch als Lotto-Werner seinen Antrag machen möchte, wird er unerwartet verhaftet.
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    Doch als Lotto-Werner seinen Antrag machen möchte, wird er unerwartet verhaftet. Finja, als Profidetektivin mit feststehenden Regeln, ist von seiner Unschuld überzeugt, wie alle im Kiez. Doch wer könnte Werner Übles wollen und den Verlobungsring als gestohlen melden. 
    Juma eine Mitschülerin von Emil hilft den beiden bei ihren Überlegungen, sie ist mit ihrem rosa Sachen und dem Glitzer gar nicht Fenjas Typ, doch sie hat auch schöne blaue Augen und eine coole pinke Strähne. 
    
    Fenja erzählt uns die Geschichte und so erfahren wir von ihren sehr vielfältigen Gefühlen. Wir nehmen aber auch an ihren Überlegungen als Detektivin teil. Das spannende Text liest sich richtig gut, Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Übersicht und eine kleinen Bild. Im Buch sind Zeichnungen und Steckbriefe der einzelne Figuren zu sehen. Das lockert die Erzählung sehr schön auf und man kann sich alles gut einprägen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Detektiv Parzival Po 16.2. Das Geheimnis der Frau Purpur

    Detektiv Parzival Po 16.2. Das Geheimnis der Frau Purpur

    Troll das sind Yoko Tanaka und Masahide Fukasawa

    dtv Reihe Hanser

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Seinen Namen hat Parzival nicht von irgendwo, sein Gesicht ähnelt schon sehr einem Po, wie wir auf dem Cover sehen können. Er lebt in Japan über einem Café und liebt Tee und Süßkartoffelkuchen. Sein etwas Assistent ist Brown „ein kleiner Dussel“, dem er alles genau erklärt. Während die beiden sich über einen Serieneinbrecher unterhalten, kommt eine Dame, die sich Frau Purpur nennt und in dieser Farbe gekleidet ist. Sie bittet den Detektiv in einer Familienangelegenheit im Hilfe.
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    Erste Informationen erhalten wir aus einer Zeitungsseite, dann gilt es einen verschlüsselte Nachricht zu entziffern. Diese führt uns auf eine Süßkartoffelfelde und wieder ist Pos Kombinationsgabe gefragt und damit sind auch wir Leser gefragt zu überlegen und Schlüsse zu ziehen. Der Fall ist nicht ganz einfach zu lösen, dafür aber interessant angelegt.
    Der zweite Fall liegt zeitlich direkt nach der Lösung des ersten Falles und diesmal spielt sich alles im Detektivbüro ab. Viele Indizien und Beobachtungen lassen Schlussfolgerungen zu, die den Fall lösen. 
    
    Dank der großen Schrift und der vielen bunten Bilder ist das Buch leicht zu lesen. Zusätzlich gibt es noch einige Aufgaben, ein ist im Inneren des Umschlags versteckt. Der erste Band einer Reihe, die sicher auch bei deutschen Kinder gut ankommt.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Bennos Bestie – Was guckst du?!

    Bennos Bestie – Was guckst du?!

    Jutta Nymphius

    Volker Fredrich

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Das Cover zeigt schon, mit welchen Bestien es Benno zu tun hat. Er sitzt verängstigt hinter einem riesigen Hundegebiss. 
    Dabei ist Benno eigentlich ein fröhliches Kind, auf dem Schulweg grüßt er freundlich und selbst die Müllmänner machen einen Spaß mit ihm.
    Doch dann war er, wie so oft mit Mama auf dem Markt einkaufen, aber diesmal hatte er Rudi, den Dackel der Obstfrau, wohl erschreckt und dieser hat sich auf ihn gestützt und in den Bauch gebissen. Damit war Bennos Welt eine andere. Geräusche erschreckten ihn und er traute sich nicht um die Ecke zu gehen, weil er dahinter ein Monster erwartete.
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    So wurde sein Schulweg immer schwieriger und oft kam er zu spät. 
    Herr Konrad der nette Herr, der ihm immer aus seinem Garten zuwinkte, hatte sich einen Hund angeschafft und der hatte Benno so erschreckt, dass er einige Tage nicht in der Schule war. Aber Herr Konrad hat ihm dann von Freddie erzählt, der auch nur riesige Angst hat und deshalb hinter dem Zaun tapfer bellt, aber wenn kein Zaun mehr da ist, dann versteckt er sich ängstlich unter einem Busch.
    Da informiert Benno sich und macht einen Plan, wie er Freddie die Angst nehmen kann und er hat wirklich viel Geduld mit dem Hund. 
    
    Auf knapp 80 Seite, aufgelockert durch viele schöne Bilder, die schon kleine Comics sind, ist das Buch gut zu lesen. Viele Kinder werden die Angst, die Benno hat verstehen und kennen. Deshalb gefällt mir die Lösung für Benno und seine Problem sehr gut. Dadurch, dass er die Angst des Hundes versteht und sie ihm nehmen will, verliert auch er seine Angst und kann wieder fröhlich in die Schule gehen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Schokolade

    Schokolade

    Ingeborg Vogler

    BVK Lesewelten

    Leselauscher

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Die achtjährige Ashtar, die mit ihren Eltern aus dem Irak geflohen ist, führt uns durch das Buch. Sie stellt zunächst sich vor und dann geht die Reise los. Zunächst geht es um die Geschichte der Schokolade, ihre Herkunft und wann der erste Kakao nach Europa kam. Mir gefiel die Preisliste aus dem Jahr 1545 besonders gut, 100 Kakaobohnen für einen Hasen. Erstaunlich Schokolade als Medizin. Man erfährt viel über die hochentwickelten indigenen Völker Südamerikas und die Eroberer aus Europa. 
    Danach geht es um den Anbau der Kakaobohnen, um die Ernte und Verarbeitung.
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    Dann wird die Kakaobohne verschifft und kommt so zu uns. Und dann wird endlich Schokolade hergestellt, dabei spielt die Kakaobutter eine Rolle. Die erste Tafel Schokolade wurde von van Houten in den Niederlanden hergestellt, 1828 meldete er das Patent an. Dann zeigt uns Ashtar, wie wir selbst Schokolade herstellen können.  Die maschinell hergestellte Schokolade muss dann in die Geschäfte gebracht werden. Nach den unterschiedlichen Schokoladensorten erfahren wir was „Fairer Handel“ bedeutet, vorgestellt wird eine Plantage in Ghana. „Ist Schokolade gesund?“ und „Ist Schokolade gut für mich?“ sind noch einmal wichtige Themen. Dazu gibt es eine Information mit den Regeln für gesunde Ernährung. Nach einer kleinen Probieraktion landen wir beim Zahnarzt. Mit der Info über richtiges Zähneputzen verabschiedet sich Ashtar.
    
    Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Text von Ashtar, ein längerer Text erklärt einiges zum Thema, dann gibt es noch kleiner speziell Informationen und unter der Überschrift „Das musst du wissen“ kleine interessante Besonderheiten. Viele Fotos runden die Themen ab. 
    Am Anfang des Buches kann man sich die Texte als Hörbuch mittels QR-Code herunterladen. Ein schnelle Art sich die Texte vorlesen zu lassen. 
    
    Wieder ein interessantes Thema, dass die Leselauscher uns vorstellen, denn Schokolade mögen wir alle gerne.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Vorbei ist eben nicht vorbei

    Vorbei ist eben nicht vorbei

    Kirsten Boie

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    1961, der Krieg ist vorbei, fast jeder hat jetzt einen Fernseher, das Leben in Deutschland ist unbeschwert, könnte man meinen. So auch die anfangs 13-jährige Karin, die das Verbot ihrer Wunschfrisur für das Schlimmste hält, zu dem ihre Eltern fähig sind. Im Austausch mit ihrer Freundin Regina hört sie zum ersten Mal, was im Krieg mit den Juden passiert ist. Angesprochen darauf reagiert ihre Mutter wütend und will keine Juden gekannt haben, Karin könne sich nicht vorstellen, wie das war. Aber wie kann es sein, dass es bei keinem der Erwachsenen Juden in der Gegend gab? Zumindest ihre Eltern lügen doch nicht!
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    Lange kann sie das Vertrauen in ihre Eltern nicht wahren, denn manch Beweis lässt sich nicht durch Worte wegwischen. Und was man einmal weiß, weiß man. Die Flut, die über ihre Heimat einbricht, zerstört auch die letzte Leichthaftigkeit und Karin beginnt ein ernsthafter Teenager zu werden, der die Vergangenheit nicht loslassen kann, denn vorbei ist eben nicht vorbei. 
    
     Kirsten Boie holt die Lebensrealität Jugendlicher aus den 60er Jahren erfolgreich in die Gegenwart. Sie verleiht dem historischen Begriff “Nachkriegszeit” Merkmale, Gesichter und Emotionen, über die man sich zu wenige Gedanken macht. Wie ging es für die Leute nach dem Krieg weiter? Welche Schuld lastet auf wem und was erzählen diejenigen, die vor Jahren beim Tod von Kindern wegsahen, nun ihren eigenen? Die Autorin lässt ihre Figur unangenehme Fragen stellen, macht Geschichte zu etwas Greifbarem, das nicht nur als Wissen im Lehrbuch vermittelt wird und erinnert daran, dass man nie vergessen sollte, wozu Menschen fähig sind. Dabei bleibt sie dem Genre des Jugendromans stets gerecht, wobei sich dieser für jede Generation eignet, schließlich handelt der Roman von einem Generationenkonflikt.
    
    Raphaela Brosseron

    Karin wohnt mit ihren Eltern in einem Behelfsheim am Rande von Hamburg. Hier wohnen Flüchtlinge aus Pommern, junge Familien und alte SS-Soldaten zusammen, um die Häuser gibt es Gärten und am Rand verläuft der Deich. Für viele, die dort zu einem kleinen Wohlstand gekommen sind ein Paradies.
    Da Karins Eltern einen Fernseher haben, kommen am Abend immer einige Nachbar zu ihnen und genießen die ersten Programme. Karin versucht immer wieder ihre Eltern zu überreden, dass sie endlich ihre Zöpfe abschneiden darf, aber für ihre Eltern ist sie mit 13 noch zu jung dazu.
    Durch ihre Freundin und aufgrund der Fernsehnachrichten erfährt Karin vom Schicksal der Juden im 2. Weltkrieg. Sie fragt sich, warum die Menschen, die sie kennt, den Juden nicht geholfen haben. Doch auf konkrete Fragen an die Mutter, wird diese böse und behauptet, dass es bei ihnen keine Juden gab. Diese Antwort kenne ich auch von meiner Mutter.
    Dann kommt die Sturmnacht 1961 und auch das kleine Paradies wird vom Wasser zerstört. Karin muss mit einer Nenn-Oma lange auf dem Hausdach frieren, bis die Rettung kommt. Danach dauertes einige Zeit, bis die Familie wieder zusammenfindet.
    Die Geschichte wird in kurzen, abgehackten Sätzen, immer wieder unterbrochen durch den Kinderreim „Ringel, Rangel, Rosen“ erzählt. Karins Zweifel an ihren Eltern, die Angst, dass sie im Wasser ertrunken sein könnten, wird kurz angedacht, aber sofort wieder verneint.
    
    Eine spannende Nachkriegsgeschichte, die die Flutkatastrophe aus Sicht einer Jugendlichen erzählt. Das Buch ist auch unter dem Titel „Ringel, Rangel, Rosen“ erschienen
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Spasshase, Pfeffernase, morgen kommt der Osterhase – Schräge Geschichten, Rätsel und Bastelideen für den Frühling

    Spasshase, Pfeffernase, morgen kommt der Osterhase – Schräge Geschichten, Rätsel und Bastelideen für den Frühling

    Buchstabenbande

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Diesmal haben sich die Autoren zusammengetan, um ein lustiges Osterbuch mit vielen Späßen und Rätseln und natürlich tollen Ostergeschichten zusammenzustellen. Ich finde, es ist ihnen gelungen.
    Der Titel bezieht sich auf den Abzählreim, den ich schon aufgesagt habe. Viel lustige Frage, wie „Was macht das Ei kurz vor dem Osterfest? Ja, klar, es wirft sich in Schale. Von diesen Scherzfragen gibt es eine ganze Menge im Buch. Aber auch Wissenswertes haben die Autoren untergebracht. Oder wusstet ihr, wie lange Straußenei kochen muss?
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    Für die die Ostergrüße ins Ausland schicken wollen, gibt es die Übersetzung des Ostergrußes in viele Sprachen. Lustig finde ich es auch die Übersetzung vorzulesen, das ist nicht ganz leicht.
    Die erste Geschichte handelt von einem Schwein, dessen größter Wunsch es ist nach Pensionierung des Osterhasen die Eier verstecken zu dürfen. Wer mag, kann sich aus Quark und Erdbeeren ein Osterschwein zusammenrühren. Es gibt einige Rezepte im Buch, wie Hasenpizza, Osterhasenwraps und süße Frühstückshasen. Sicher ist da auch etwas für euch dabei. Wer lieber bastelt bekommt hier viel Anregungen. Marienkäfer aus Tonpapier, Filtertüten-Ostertier oder Origamihasen. 
    
    Zu dem Buch gibt es einiges an technischer Unterstützung, so kann man sich über QR-Code die Geschichten von den Autor*innen vorlesen lassen. Auch die Anleitungen können hier als Video abgerufen werden. 
    Die acht Geschichten, die im Inhaltsverzeichnis durch den lesenden Osterhasen gekennzeichnet sind, haben mir alle gut gefallen. Die lustigen Illustrationen ergänzen das vielseitige Buch noch zusätzlich. Dann kann Ostern kommen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Welt von der ich träume

    Die Welt von der ich träume

    Marie Pavlenki

    Thienemann

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Nominiert für den Jugendliteraturpreis 2022

    Ein Junge schlägt ein Buch auf und liest die Geschichte einer jungen Heldin:
    Samaas Welt sieht anders aus als unsere jetzige. In der Wüste brauchen sie Sauerstoffflaschen zum Leben, Wasser wird in Form von Gelkapseln eingenommen, Tiere kennt sie nur aus Erzählungen der Alten. Diese nervt sie wiederum mit ihren ausgedachten Geschichten. In ihrem Übermut, ebenfalls eine Jägerin zu werden, begibt sie sich in Gefahr und merkt: Vielleicht hat die Stammesälteste doch Recht und das Fällen der Bäume ist ein großer Fehler …
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    Mit Samaa hat Marie Pavlenko uns eine mutige Heldin geschenkt, der zurecht in der Rahmenerzählung ein Buch gewidmet wurde. Die kindliche Ich-Perspektive veranschaulicht ihren Prozess des Begreifens, darüber, wie wichtig die Natur und die Bäume sind - etwas, was viele Kinder auch heute vermutlich sowieso besser verstehen als manch Erwachsener.
    
    Etwas schade fand ich, dass man in dem doch kurzen Buch länger braucht, um sich die utopische Umwelt ohne Bäume und mit anderer Nahrung zu erschließen, denn am Anfang merkt man nicht unbedingt, dass Samaas Welt keine erstrebenswerte ist. Umso gelungener ist ihre Erkenntnis: Ein lebendiger Baum bietet so viel mehr als ein toter. Ein tolles, altersgerechtes Buch zum Thema Umwelt und Achtsamkeit.
    
    Raphaela Brosseron
  • Aua! – Ein Buch über den Körper, Verletzungen und Gesundwerden

    Aua! – Ein Buch über den Körper, Verletzungen und Gesundwerden

    Johannes Vogt

    Felicitas Horstschäfer

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    „Erste-Hilfe-Tipps“ werden hier angeboten und schon das Cover zeigt, was so alles passieren kann, damit man „Aua“ schreien muss. Unter der Überschrift „Schürfwunden“ sehen wir drei Kinder auf einem Roller und es geht flott bergab. Nach dem Unfall haben alle drei Schmerzen, wie wir an den roten Zackenlinien sehen können. Die Haut wurde abgeschürft, die entstandenen Schmerzen werden genau beschrieben und ein Querschnitt der Hau mit entsprechenden Beschreibungen zeigt, wie die Haut verletzt wurde.
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    „Was tun?“ beschreibt die Reinigung der Wunde und ihre Versorgung mit einem Pflaster. Auch den Impfschutz sollte man prüfen. Wieder sehen wir mehrere Querschnitte und erfahren, wie die Heilung verläuft. Und wieder geht es auf den Roller, aber diesmal besser geschützt.
    Nach dem gleichen Muster werden Verstauchungen, Schnittwunden, Knochenbrüche, Blaue Augen, verlorene Zähne, Gehirnerschütterung und Sonnenbrand beschrieben. Besonders die Tipps unter „Was tun?“ ist sicher auch für Erwachsene ganz interessant. Die kleinen Patienten wissen, was mit ihrem Körper geschieht und dass sie wieder ganz gesund werden. Im letzten Kapitel wir die Stärke der Auas von „Mini-Aus“ bis „Riesiges Aua“ beschrieben.
    
    Ein schöner kleiner, kindgerechter Ratgeber bei kleinen Verletzungen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ich.Ball – Neues Spiel. Neues Glück.

    Ich.Ball – Neues Spiel. Neues Glück.

    Jola Bilko

    Peter Großmann

    Illustration von Jan Birck

    360 Grad

    Leseempfehlung ab 7 Jahre

    Nominiert für die Shortlist des Lese-Kicker 2022

    Ein Fußball, der schon einiges erlebt hat, liegt in Frankfurt unter einem Busch. Er ärgert sich darüber, dass man ihm die Schuld gibt, wenn das Spiel nicht wie gewünscht abläuft. Mia ist Torfrau in der D-Jugend, dass bedeutet, dass die Mannschaft noch gemischt antritt. Ihr kleiner Bruder Max bewundert sie und möchte genau so gut werden, wie seine Schwester. Als die beiden von Mias Fußballspiel nach Hause gehen, finden sie ICH.BALL, denn so nennt sich der ballisch sprechende Ball. 
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    Da sich nur Kinder und Hunde mit ihm unterhalten können, werden Max und Mia auf ihn aufmerksam und nehmen ihn mit zu sich nach Hause.
    Von nun an ist der Ball, als Freund immer dabei, und er kann ihnen tolle Tipps geben. Sicher können fußballspielende Leser, die auch für sich nutzen. Aber der Ball erzählt auch von sich und von seinen Ballfreunden spannende Geschichten. Zusammen erleben die drei eine Entführung und natürlich viele gemeinsame Trainings.
    Mia und Max sind eine sehr harmonisches Geschwisterpaar, das sich mit Begeisterung die manchmal schon etwas haarsträubend anmutenden Geschichten des ICH.BALLs anhören.
    
    19 teilweise sehr kurze Kapitel in großen Buchstaben sind gut zu lesen und die comicartigen Bilder sind wirklich eine Freude. Lediglich die wechselnden Erzähler (ICH.BALL, Mia, Max oder ein Neutraler) fand ich manchmal verwirrend. 
    Ein humorvolles Buch, dass sicher noch einen zweiten Band vertragen kann.
    
    Dagmar Mägdefrau