• Wo die Tiere leben                  

    Wo die Tiere leben                  

    Alejandro Algarra

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Lilli und Bruno, die wir schon aus dem Jahreszeitenbuch kennen, entdecken auf dem Cover mit einer Lupe eine Ameise und schauen in ein Vogelnest. 
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    Wir besuchen die beiden in ihrem Kinderzimmer, dort gibt es einige Holztiere und ein Aquarium, in das Bruno und eine Katze schauen. Im Text lesen wir viele Fragen der beiden zum Thema Tierbehausungen. Im Garten sitzt Lilli auf einem Ast, während Bruno schaukelt, um sie herum sind viel Tiere zu sehen. Einige Tierwohnungen sind dann abgebildet und der Text endet mit der Frage „Fällt dir noch mehr ein?“ Über der Erde ist die grüne Schlange unterwegs und in der Höhle darunter sitzen die kleinen Mäuse. Die Jungen des Feldhasen verbergen sich dichtem Grün. Weiter geht es mit Elefanten und Giraffen an einem Wasserloch. Ein Storchenpaar zeigt uns sein Nest und Schwalben nisten unter dem Dach. Specht und Eichhörnchen nutzen Baumhöhlen und ein Netz aus Seide wird gesponnen. 
    So erfahren wir in diesem Sachbuch mit den vielen schönen Bildern viel über den Lebensraum der Tiere. Die Texte sind kurzgehalten und leicht verständlich geschrieben. So können kleine Interessierte zusammen mit Lilli und Bruno schön die Welt entdecken.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das Wetter und die Jahreszeiten    

    Das Wetter und die Jahreszeiten    

    Alejandro Algarra

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sitzen die beiden Geschwister Lilli und Bruno auf einer Bank im Park. Lilli hat einen geschlossenen Regenschirm in der Hand, von dem Tropfen abspritzen, auf dem Boden sind Pfützen zu sehen, aber am Himmel taucht schon ein Regenbogen auf.
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    An die Scheibe tropft der Regen und Lilli malt ein passendes Bild an die Tafel, während Bruno in ein Buch schaut. Die beiden machen sich Gedanken um die Jahreszeiten und stellen viele Fragen. So stehen sie auf der nächsten Seite auf der Erdkugel und schauen auf die Planeten. Hier erfahren wir, wie die Sonne das Wetter beeinflusst. Weiter geht es mit der Erddrehung und da steht Lilli wie eine Ballerina auf der Erdkugel. Tag und Nacht ist das nächste Thema und da sehnen wir bei die beiden in ihren Betten, mal grau in der Nacht, mal in frohen Farben am Morgen. Auch die Jahreszeiten sind von der Entfernung Erde-Sonne abhängig. Danach zeigen uns die Bilder die verschiedenen Aprilwetter im Frühling. Ein blühender Baum mit vielen Tieren und eine Picknickdecke für unserer Kinder beschreiben den Frühling. Dann folgt der Sommer und hier sehen wir das Coverbild noch einmal. Über den Herbst geht es zum Winter mit Schnee und Kälte. Auf dem letzten Bild ist aber schon der Frühling zu erahnen.
    Die Sachtexte sind kurz und gut verständlich, am eindrucksvollsten beschreiben die Bilder die Veränderung der Natur durch die Jahreszeiten. So können sicher auch viele Fragen unserer Kinder beantwortet werden, gerade im Frühling fallen ihnen die Blüten und Blätter besonders auf.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das Dorf der Steine

    Das Dorf der Steine

    Lawrence Schimel

    Lena Studer

    atlantis

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Nominiert für den Schweizer Kinder- und Jugendliteraturpreis 2025

    Liebe-Buchtipp Juni 2025

    Das Mädchen trägt eine Mütze und einen Schal und schmiegt ihr Gesicht an einen grauen Stein, ihre Augen hält sie geschlossen und ein leichtes Lächeln ist auf ihren Lippen zu erkennen. 
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    Mit geschlossenen Augen sitzt das Mädchen auf einer Bank, sie empfindet den Friedhof als einen heiteren Ort, denn hier ist sie ihrem verstorbenen Onkel nahe. Sonja erinnert sich an den Onkel und an die Dinge, die sie mit ihm unternommen hat. Und wenn sie neben seinem Grab sitzt, ist es „als könnte sie seine Stimme hören.“ Martin, der Friedhofsgärtner, recht das Laub zusammen und berichtet Sonja, dass der Grabstein am Montag kommt. Das nächste Bild zeigt Sonja aus ihrer eigenen Sicht, also den Unterkörper, die Beine und die Füße. Was wir noch sehen, ist ein weißer Stock und der Ruf „Martin wo bist du?“ macht mir klar, dass Sonja nicht sehen kann, deshalb fühlt sie die vertieften Buchstaben auf dem Stein. Und so macht sie es auch mit den andern Steinen und Martin erzählt ihr, was er über die Verstorbenen weiß. So lernt Sonja die Menschen auf dem Friedhof kennen und sie weiß, dass Onkel Fred nicht alleine ist. 
    Als ich den Stein für das Grab meiner Mutter bestellt habe, hat der Steinmetz zu mir gesagt, dass es wichtig ist, den Namen und das Geburts- und Sterbedatum auf den Stein zu schreiben. Hier sehen wir, dass die Menschen mit diesen Daten verbunden sind. Für Sonja sind die Lebensgeschichten wichtig und sie tröstet sich damit, dass die Steine um den Grabstein ihre Onkels für Menschen stehen, die auch gelebt haben.
    Der Text ist sehr kurz gehalten und die ungewöhnlichen Illustrationen zeigen uns ungewohnte Blickwinkel.

    Dagmar Mägdefrau

  • 99 superschlaue Dinge, die du über Tiere wissen musst

    99 superschlaue Dinge, die du über Tiere wissen musst

    Mathilde Masters

    Louize Perdieus

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Das Cover wirkt etwas langweilig mit seinem sandfarbenen Hintergrund, aber der Titel macht mich  - und sicher auch viele ältere Kinder - neugierig. „Superschlaue Dinge“ das ist schon ein großes Versprechen. 
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    Die 99 Kapitel mit den ungewöhnlichen Überschriften sind meist nur ein oder zwei Seiten lang und beinhalten einige Zeichnungen. Die Erste zeigt eine Hummel im Fußballdress beim Training, denn „Hummeln sind Spitzenfußballer“. Experimente mit Saatkrähen zeigen, dass die schwarzen Vögel „schlaue Köpfchen“ sind. Etwas brutal ist die Überschrift „Wenn du dem Seestern einen Arm abhackst…“. Wer ist wohl der Rattenfänger von Südafrika? Auch Einhörner, diesmal zu Wasser, lernen wir kennen. Der Dodo dreht sich am Spieß über dem Feuer, weil er zu gutgläubig war. Froschaugen sind Nachtsichtgeräte, das ist schon erstaunlich. Wolkenkratzer mit Klimaanlage bauen Termiten, ein 30 Zentimeter großer „Elefant“ wird uns auch vorgestellt. An das Bilderbuch „Sörens siebter Song“ erinnert mich die Information, dass sich der Musikgeschmack der Wale verändert. Unter der Nummer 98 finden wir eine Liste mit wissenschaftlichen Begriffen, die Angst vor Tieren betreffend. Im letzten Kapitel lesen wir, wie alt Tiere werden können.  Auf 2000 Jahre kommt da der Vasenschwamm, wow!
    „Superschlau to go“ bedeutet, dass das Buch keinen festen Einband hat und deshalb nicht so sperrig und schwer ist und deshalb gut unterwegs gelesen werden kann. Eine gute Alternative zum ständigen ins Smartphon schauen. Sicher geht es hier um Ungewöhnliches, aber mit diesem Wissen kann jeder sehr gut glänzen. Das macht den meisten doch auch Freude.

    Dagmar Mägdefrau
  • Wir zwei vertragen uns – Teil 8

    Wir zwei vertragen uns – Teil 8

    Michel Engler

    Joëlle Tourlonias

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover haben sich Hase und Igel liebevoll im Arm, doch im Buch sieht es da ganz anders aus.
    Wie idyllisch es wieder aussieht, der Igel schaut vom Baumstumpf herab, während der Hase munter herumspringt.
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    Der Maulwurf schaut aus seinem Hügel und alles ist in weiches Licht getaucht. Der Hase will einen Schatz finden und gräbt ein tiefes Loch, wir sehen, das es etwas tiefer eine Truhe im Erdreich gibt. Aber dann findet der Hase eine Wurzel, die er für etwas Besonderes hält und die er mitnehmen möchte. Doch der Igel hat gesagt, dass er an dieser Stelle buddeln soll und so meint er, ein Anrecht auf die Wurzel zu haben. Beide wollen sie für sich beanspruchen und als der Igel schläft, nimmt der Hase sie einfach mit zu sich. Beide Tiere fühlen sich nicht wohl mit dieser Entwicklung und beide entscheiden in Gedanken, dass ihnen die Wurzel gar nicht so wichtig ist. 
    Natürlich entschuldigen sich die beiden und am Ende kommt es zu der Umarmung, die schon das Cover zeigt. Die Illustrationen sind, wie immer, wunderschön und liebevoll gestaltet. Die Texte erklären gut verständlich, was die Kinder immer wieder erleben. Es gibt Streit und dann müssen wir erkennen, die Sache war es gar nicht wert. Aber dann müssen wir auch schaffen, uns wieder zusammen zu raufen und uns entschuldigen, damit die Freundschaft weitergeht.

    Dagmar Mägdefrau

  • Lotti und der Zaubervogel

    Lotti und der Zaubervogel

    Stephanie Runge

    Lotte Bräuning

    Tulipan ABC

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Auf dem Cover des dünnen Buches sehen wir die blonde Lotti und an ihrer Seite der dunkelgelockte Mika aus dem Nachbarhaus.
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    Lotti ist traurig, weil ihre Freundin weggezogen ist. Sie liest in ihrem Lieblingsbuch „Das Märchen vom Zaubervogel“, als eine bunte Feder herabfliegt. Lotti weiß natürlich, welcher Wunsch ihr erfüllt werden soll, als Mika auftaucht und ungefragt ins Buch schaut und auch gleich seinen Wunsch nach einem grünen Fahrrad verkündet. Da Lotti Mika nicht los wird, suchen beide gemeinsam nach dem Zaubervogel. Mit einem Teller voller Bonbons und Schokolade versuchen sie, ihn zu locken. Doch Mika hat Hunger und isst die Leckereien auf. So ist für Lotti klar, sie hätte den Jungen nie mitnehmen dürfen. Doch auch am nächsten Tag ist Mika wieder da mit neuen Ideen und Proviant für die Suche. 
    Es ist schön mit anzusehen, wie Mika nicht lockerlässt und so immer mehr zu Lottis Freund wird. Die beiden erleben einiges zusammen und ergänzen sich dabei sehr gut. 5 Kapitel in großen Buchstaben gedruckt und mit vielen schönen bunten Bildern ergänzt, ist das Buch sehr gut geeignet für Erstleser.

    Dagmar Mägdefrau


  • Das einzig wahre Benimmbuch für Kindergartenmonster

    Das einzig wahre Benimmbuch für Kindergartenmonster

    Kerstin Löwe

    Larisa Lauber

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Cover zeigt uns ein chaotisches Bild. Das kleine Monster hat Flecken auf der Kleidung und Schüsseln auf dem Kopf, aus denen eine weiße Masse tropft. 
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    „Was guckst du denn so?“ mit diesen Worten begrüßt uns das Kindergartenmonster Alfred und bezeichnet sich dann auch gleich als Kindergartenprofi. 10 Regeln erklärt er uns. So besagt Regel Nummer 1, dass man auf dem Weg zur Kita alle an die Seite schupsen soll, um dann „EEEEEERSTAAAAAAA!“ so sein. Die zweite Regel besagt, dass muffligen kleinen Monster am Schwanz gezogen wird, damit sie gute Laune bekommen. Die Anziehsachen werden einfach rumgeschmissen, wenn man in die Kita kommt und aus Lieblingsbüchern, die andere lesen, wird einfach eine Ecke herausgerissen. Und 5. wird nie auf das Erziehermonster gehört und Regel 6 beschreibt das Verhalten bei Kämpfen.
    Unser Kindergartenmonster ist schon ein echt schlimmer Finger, deshalb werden die Kinder am Ende aufgefordert, dass Buch noch einmal aufzuklappen und Alfred zu zeigen, wie man sich richtig verhält.
    Der Text ist schon etwas länger und ich hoffe, dass sich die Kinder Alfred nicht zum Vorbild nehmen, denn auch wenn die Bilder niedlich und kunterbunt sind, so verhält sich dieses kleine Monster schon sehr schlecht. Aber ich glaube, schon fast die Entrüstung der Kinder zu hören und ich kann mir gut vorstellen, dass sie Alfred zeigen, wie es richtig geht.

    Dagmar Mägdefrau
  • Mister O´Lui und die große Eiersuche

    Mister O´Lui und die große Eiersuche

    Silke Siefert

    Baumhaus

    Mister O´Lui

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Inzwischen gibt es einige Pappbilderbücher von Mister O´Lui, dies ist aber das erste, das ich bespreche. So lerne ich auf dem Cover den Bären mit dem ungewöhnlichen und auch etwas komplizierten Namen kennen, das kleine Streifenschwein heißt Rupert und ist wohl immer dabei. 
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    Auf der ersten Seite erfahre ich, dass Rupert der beste Freund von Mister O´Lui ist und meine erste Aufgabe ist es, Rupert zu erkennen. 
    Diesmal geht es um Ostern und Rupert malt Eier an, wir werden aufgefordert, ebenfalls mit unsrer Lieblingsfarbe die Eier mit Punkten zu versehen. „Toll“ werden wir auf der nächsten Seite gelobt, denn nun haben alle Eier bunte Punkte. Zum Trocknen pusten wir kräftig. Dann helfen wir Rupert die Eier in sein Wägelchen zu packen. Da die Eier aus dem Wagen fallen, halten wir unsere Hand darüber. Durch Kippen des Buches wird der Wagen schneller. Doch einige Eier sind herausgefallen und wir werden aufgefordert, bei der Suche zu helfen. Am Ende sitzen alle Tiere auf der Picknickdecke und winken uns zu.
    Ich mag diese Mitmachbücher, die die Kleinen auffordern, selbst in die Geschichte einzugreifen. Alle Aufgaben sind leicht zu bewältigen und es macht den Kindern Spaß, auf diese Art ein Buch zu lesen. Besonders ungeduldige Kinder sind so eher bereit, das Buch weiterzulesen. Die Texte sind schon etwas länger und die Bilder sind klar und gut strukturiert.

    Dagmar Mägdefrau
  • Milo tanzt

    Milo tanzt

    Anne Becker

    Regina Kehn

    Thienemann

    Leseempfehlung ab 10 Jahre

    Milo tanzt. Und zwar Ballett – leidenschaftlich, mit ganzem Herzen. Nur: Das darf keiner wissen. Außer sein bester Freund Maxim. Doch selbst der ahnt nicht, wie weit Milo wirklich für seine Leidenschaft gehen würde – sogar bis zur Schulwechsel-Grenze.
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    Und als wäre das Versteckspiel nicht schon schwer genug, taucht da auch noch der neue Schüler Luca auf, der es ziemlich gezielt auf Milo und Maxim abgesehen hat. Für Milo wird es immer schwieriger, sich selbst treu zu bleiben – besonders in einem Schulalltag, der manchmal eher gegen einen arbeitet als mit einem.
    Diese Geschichte erzählt nicht nur davon, wie schwer es sein kann, sich zu zeigen, wie man wirklich ist – sie zeigt auch, wie wichtig Freundschaft ist, wenn’s mal nicht so leicht läuft. Besonders stark ist das Verhältnis zwischen Milo und Maxim, das gleichzeitig tief, witzig und absolut authentisch ist. (Spiderman-Zitate inklusive!)
    Zwischen heimlichen Trainingseinheiten, echten Herausforderungen und kleinen Alltagsfluchten stellt sich ganz nebenbei auch die Frage: Fördert unser Schulsystem eigentlich, dass man sich versteckt – statt man selbst zu sein? Eine wichtige Frage, die hier ganz unaufgeregt mitschwingt.
    Und das Beste: Trotz der ernsten Themen fühlt sich das Buch beim Lesen genauso leicht an wie Milo beim Tanzen. Keine Spur von übertriebener Dramatik oder falschem Glanz – einfach eine ehrliche, starke Geschichte über Freundschaft, Identität und Mut.
    Unbedingt lesen – für alle, die gerne tanzen, zweifeln oder einfach sie selbst sein wollen.

    Raphaela Brosseron

    Voller Dynamik springt Milo auf dem Cover, im Hintergrund seine Widersacher, die sich über tanzende Jungen nur lustig machen können.
    Milo und sein bester Freund Maxim wohnen im selben Haus und sie treffen sich oft schon zum Frühstück, da Maxims Mutter im Schichtdienst arbeitet. Mittags gehen sie zusammen mit Milos kleiner Schwester Dana in Vaters kleines Restaurant zum Mittagessen. Doch diese lange Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, weil Milo das Tanzen so liebt. Wenn er sich auf dem Ballettboden zur Musik bewegt, dann fühlt er sich wie sein Held Spiderman, denn seine Superkraft kann er so zeigen.
    Luca kommt neu in die Klasse und er schlägt sich gleich auf die Seite des Freundespaares, das immer wieder versucht, Maxim aus der Reserve zu locken. So gehört er wohl auch in die Kategorie der Schurken.
    Zu Beginn kommen Milo und Maxim aus einem neuen Film ihres Helden Spiderman und ich bin direkt in die Geschichte eingetaucht, so lebhaft war die Schilderung. Die Konflikte, die zwischen den Jungen entstehen, nimmt mir beim Lesen immer wieder den Atem, ich bin entsetzt und zornig. Aber ich war auch gerührt, wie tief die Freundschaft zwischen Milo und Maxim ist. Auch die einfühlsame Familie, die Verständnis für Milos Situation aufbringt und ihm auch seine Freiheit einräumt, hat mich überzeugt.
    Das das Buch quasi bei mir um die Ecke spielt, fand ich noch zusätzlich toll, ist aber nicht der Grund, weshalb mich das Lesen die halbe Nacht wachgehalten hat, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.

    Dagmar Mägdefrau

  • Freak City

    Freak City

    Kathrin Schrocke

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Nominierung Deutschen Kinder- und Jugendliteraturpreis

    Bester Jugendroman international

    Nettedaler Jugendbuchpreis, Harzburger Jugendliteraturpreis

    Mika hat Liebeskummer. So richtig. Sandra, seine Ex, spielt Spielchen und lässt ihm immer noch eine Hintertür offen – was es nicht gerade leichter macht, sie zu vergessen. Und genau in dieser Gefühlsmischung trifft er Lea im Jugendtreff „Freak City“. Lea ist klug, schön – und gehörlos. 
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    Für Mika wirkt das anfangs wie eine unüberwindbare Barriere. Doch irgendwas an ihr lässt ihn nicht los. Ablenkung? Trotzreaktion? Echte Neugier? Mika ist sich selbst nicht ganz sicher. Aber er will sie verstehen – also macht er einen Gebärdenkurs. Der wird von Bine geleitet, einer coolen Erwachsenen, die ihn endlich mal ernst nimmt. 
    Was zunächst wie ein typisches Teenager-Chaos beginnt, entwickelt sich zu einer wirklich besonderen Geschichte. Denn „Freak City“ erzählt nicht nur von der ersten Liebe, sondern auch von echter Annäherung – über Sprache, Kultur, Perspektiven. Und es zeigt, dass das größte Hindernis oft gar nicht im Gegenüber liegt, sondern in den eigenen Vorstellungen.
    Mika ist zwar ein pubertierender Idiot, aber einer mit Herz und dem Mut, sich zu hinterfragen, also ein sympathischer Erzähler. Ich hätte vor dem Lesen nicht gedacht, dass Gebärdensprache, die von visuellen Zeichen lebt, so gut schriftlich umgesetzt werden kann. Barrieren werden verschoben, und auch Mika fragt sich, wer hier eigentlich was verpasst: die Gehörlosen oder die Hörenden, die sich gar nicht erst mit der Gebärdensprache und der Kultur der Gehörlosen auseinandersetzen wollen. (Nach dem Lesen bin ich mir sicher: Die Hörenden.)
    Obwohl er schon 2013 erschienen ist, bleibt es ein zeitloser Roman über Sprache, Anderssein und das, was Menschen wirklich verbindet.

    Raphaela Brosseron

    2013 ist das Buch erstmals erschienen. Mit einem neuen frische Cover, das Hände, die gebärden, abbildet, wirkt es sehr ansprechend.
    Mika und seine Freunde gehen der hübschen Lea nach und belästigen sie mit ihren Bemerkungen, doch sie bleibt völlig cool. Die Erklärung findet Mika, als er Lea im Freak City begegnet, denn sie ist gehörlos und unterhält sich in Gebärdensprache. Mika ist fasziniert von dem hübschen selbstbewussten Mädchen und entschließt sich spontan, in den Ferien die Gebärdensprache zu erlernen. Aber irgendwie ist es ihm auch peinlich, so erzählt er zunächst niemandem davon. Später stößt sein Plan auch auf Skepsis und Verwunderung. Mika weiß seine Gefühle nicht einzuordnen, eigentlich liebt er Sandra, die ihn verlassen hat, aber Lea zieht ihn immer wieder an. So entschließt er sich, sie einfach zu Hause zu besuchen. Keine gute Idee.
    Das Buch liest sich zügig. Mikas Gedanken und Gefühle lesen sich spannend und beschreiben auch seine sexuellen Vorstellungen, ohne peinlich zu sein. Mika ist einfach ein Sechszehnjähriger, der sich entscheiden muss, ob er um Sandra kämpfen möchte oder ob er lieber seinen neuen Gefühlen vertrauen kann, die ihn zu Lea ziehen. Dabei wird auch nicht verschwiegen, wie schwierig eine Freundschaft zwischen einer Gehörlosen und einem Hörenden sein kann. Einfühlsam erzählt Kathrin Schrocke von einer uns unbekannten Gruppe, die meist unter sich bleibt und die wir hier ein wenig kennenlernen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wie war’s heute?

    Wie war’s heute?

    Nikola Huppertz

    Susanne Straßer

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Eike liegt träumend auf dem Ast. Über ihm springt ein Eichhörnchen und am Stamm lehnt sein kleiner Kita-Rucksack.
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    Die Szene kennen wir alle, die wir Kinder oder Enkel von der Kita abholen, sie sitzen unter ihrem Haken und warten aufs Abgeholt werden. Hier stellt Papa die Frage, die wir fast alle täglich stellen: „Na, wie war´s?“ Eike antwortet nicht und zieht seinen Vater nach Hause, dort verschwindet er in seinem Zimmer und schaut aus dem Fenster. Ein fliegendes Ahornblatt lockt ihn in den Garten und hier fallen ihm Situationen aus der Kita ein. 
    Wir sehen seine Ankunft und die Kinder, die in den Kitatag starten, als einfache Strichzeichnungen. Eine schimpfende Amsel erinnert Eike an die Vorschulkinder, die die Kleinen von der Rutsche verjagt haben. Auf der nächsten Doppelseite legt Eike seinen Kopf an den Baumstamm und das Lied der Amsel weckt Erinnerungen an den Stuhlkreis. Ganz besonders mag ich die Seite, auf der Eike genüsslich die Augen schließt und um ihn herum zartbunte Blätter, Pilze und Blüten wirbeln und die geheimnisvollen Stimmen „Na, wie war´s?“ wispern. So sitzt er am Ende mit seinem Vater am Esstisch und obwohl wir keinen Text lesen müssen, wissen wir, dass Eike lebhaft vom Vormittag erzählt, denn seine Freund turnen an dem Baum, dessen Schatten wir an der Küchenwand sehen.
    Sicher geht es den Kindern, die wir abholen und sofort mit der Frage überfallen, oft so wie Eike. Sie müssen erst alles verarbeiten, vielleicht etwas Abstand gewinnen, Ruhe finden und dann sind sie bereit, uns alles zu erzählen. Die Bilder, die so wirklichkeitsnah gezeichnet sind und die nur aus Strichen bestehenden Fantasiegestalten ergänzen sich wunderbar mit dem Text.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das längste Picknick der Welt

    Das längste Picknick der Welt

    Jörg Bernardy

    Katja Spitzer

    Peter Hammer Verlag

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    In unterschiedlichen Farben, bepackt mit den Picknicksachen und Schleim nach sich ziehend sind die drei Schnecken auf dem Cover zu sehen. 
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    Da die Sonne scheint, entschließen sich die drei Schneckenfreude, ein Picknick zu machen. Natürlich geht das Packen der Sachen im Schneckentempo ab. Dann geht es los und mich verwirrt, dass man die Textblasen am sinnvollsten von rechts nach links liest. Jede Schnecke trägt ein Körbchen auf ihrem Häuschen. Doch bald knurrt der Magen, aber es geht weiter. Nach einem halben Jahr ist es Winter, aber zum Glück hat die gelbe Schnecke eine Schal dabei, so geht es durch den Schnee. Nach einem weiteren halben Jahr sind sie endlich angekommen. Doch als sie alles auf der Decke auspacken, merken sie, dass die Kleeblatt-Schorle fehlt. Otto soll als Stärkster zurück, doch da er befürchtet, dass die beiden anderen mit dem Picknick beginnen, dreht er schnell wieder um. 
    Die Bilder sind sehr kindlich gezeichnet, die Farben sind sehr bunt und die kurzen Texte stehen in Sprechblasen. Den Humor meiner Enkel traf das Buch wohl, während es mich nicht so ganz überzeugen kann. Besonders die letzte Seite, wo die gelbe Schnecke mit einem Mädchen aus einem Glas trinkt, verwundert mich etwas.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das kleine Faultier und die Hängematte

    Das kleine Faultier und die Hängematte

    Armelle Modéré

    Amélie Videlo

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    In der rot-weiß-gestreiften Hängematte liegt entspannt das kleine Faultier Rudi mitten im Dschungel. Und genauso möchte das kleine Faultier seinen Feierabend verbringen. 
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    Doch leider sitzen drei quasselnde Froschdamen in seiner Matte. Sie bieten ihm zwar Platz an, doch unser Faultier möchte seine Matte allein nutzen. Er hofft, wenn er noch ein paar Sachen holt, sind die drei danach wieder weg. Aber als er zurückkommt, sind dort noch mehr Tiere und machen Party. Ein Tukan fordert Rudi zum Tanz auf, doch der sagt „Das lass ich mir nicht bieten.“ Als noch mehr Tiere auftauchen, beschließen sie, Verstecken zu spielen und sie verstecken sich alle unter der demontierten Hängematte. Als dabei die Matte zerreißt, fängt Rudi an, herzzerreißend zu weinen. Erst jetzt wird den anderen klar, dass die Matte dem Faultier gehört, und sie versuchen, ihn zu trösten und ihm zu helfen. 
    Rudi scheint als Einzelgänger durch den Dschungel zu streifen und auch seinen Feierabend will er in Ruhe verbringen. Doch die anderen Tiere unternehmen gerne was gemeinsam und quasseln miteinander. Da Rudi nicht sofort seine Besitzrechte anmahnt, nutzen die anderen weiter seine Matte, bis sie kaputt geht. Doch als Rudi weint, sind alle sofort helfende Freunde und als sie ihn dann noch vor dem Krokodil retten, erkennt Rudi, wie wichtig das Miteinander ist. Am Ende sitzen dann alle zusammen in der Hängematte, was für ein wundervoller Schluss.
    Ein Buch über Freundschaft und Nähe, aber auch über das Alleinsein(wollen). Die Bilder von den Tieren und dem Dschungel sind sehr schön gezeichnet und wundervoll anzuschauen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Ich war die ganze Welt

    Ich war die ganze Welt

    Ulrike Möltgen

    Peter Hammer Verlag

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Glaube Buch-Tipp Mai 2025

    Auf dem Cover sehen wir ein japanisch wirkendes Kind mit geschlossenen Augen, in der Körpermitte sehen wir ein Haus. 
    Jetzt liegt das Mädchen, immer noch schlafend, auf einem Bett und auf ihr sehen wir, was es träumt, nämlich die „ganze Welt“ und „die Knie waren Felder.“
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    Dann taucht der Löwe Trinidad auf, der in ihrem Haar sitzt, danach fällt unser Blick auf die Menschen, die auf dem Bein leben. Auf einem roten Sessel sitzt das Mädchen, allerdings hängt ihr bezopfter Kopf von der Sitzfläche und die Füße hängen über der Rückenlehne, so hat sie „Langeweile“. Doch dann taucht ein Zirkus auf. Das Kind aus dem Sessel hüpft nun über die bunten Berge und das Zelt des Zirkus. Ein Clown tritt auf und wir lernen den Zirkusdirektor Zampano kennen, er hat ein großes Netz, das an einem Stiel angebracht ist, der so lang ist wie das liegende Mädchen, das nun wieder auftaucht. Dieses Mädchen gibt der Geschichte ihre eigene Wendung. „Weil ich es kann“ ist ihre Begründung für das weitere Geschehen.
    Der Traum entsteht hier auf dem Körper des Mädchen und sie allein entscheidet über den Verlauf ihrer Fantasie. Die Illustrationen sind teilweise mit dicker Farbe gemalt, grob und verschwommen, dann kleinformatig und genau. Der Anschauende muss sich den Fantasien hingeben und sie bestaunen. Das Mädchen gibt in ganz kurzen Bemerkungen ohne Satzzeichen seine Erklärungen ab. Ich bin gespannt, wie das Buch bei den kleinen Zuhörenden und Zuschauenden ankommen wird.

    Dagmar Mägdefrau


  • Regentag

    Regentag

    Jens Rassmus

    Peter Hammer Verlag

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Jugendliteratur-Preis 2025

    Nominiert für den Kinderliteraturpreis 2025

    Das Cover zeigt die Mischung aus den mit einem schwarzen Stift gezeichneten Figuren der Geschwister und der Welt, in die sie eintauchen.
    Die beiden schauen aus dem Fenster des großen Hauses in den Regen, neben der Tür stehen zwei Fahrräder. Unser Blick sieht die beiden jetzt im Zimmer, zunächst sehen wir sie am Fenster stehen, dann taucht ein Ball auf und die beiden setzen sich Rücken an Rücken hin.
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    Der Junge hat einen Gameboy in seinen Händen und schaut hinein. Das Mädchen schaut gelangweilt, scheint dann zu überlegen. Auf der anderen Seite des Buches sehen wir einen farbigen Bergrücken. Der Ball kommt ins Spiel und liegt dann auf der Bergspitze. Er rollt hinab ins Wasser. Auch bei den Kindern kommt der Ball in Bewegung. Dann sitzt das Mädchen unter einem farbig gezeichneten Baum und schaut hinauf, fühlt den Regen auf dem nächsten Bild, der aber bald zu zarten Wolken wird. Der Baum verändert sich durch die Jahreszeiten und eine Ameisenarmee krabbelt den Stamm hinauf. Dann sind die Bilder wieder ohne Farbe und die Kinder kitzeln sich und lachen.
    So sind die Kinder in ihrer Fantasie unterwegs und es gibt sehr viel mit ihnen zu entdecken. Dabei kommt das Buch völlig ohne Worte aus und ist doch sehr gut verständlich. Sicher hat jeder beim Betrachten der kleinen und großen Bilder eine Geschichte im Kopf. Die kann man erzählen und ausschmücken, vergleichen oder einfach nur still betrachten. Die zwei unterschiedlichen Zeichenstile trennen die Realität von der Fantasie auf eine ganz klare Weise und trotzdem verschmilzt alles zu einem wundervollen Buch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Weißt du noch?

    Weißt du noch?

    Michael Engler

    Laura Bednarski

    Baumhaus

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sitzen Igel, Eichhörnchen und Haselmaus mit dem Rücken zu uns auf dem großen Stein. Neben dem Schatten, den die drei werfen, sehen wir noch den Schatten des Eichelhähers. 
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    Die Schrift und die drei Tiere sind gelackt gedruckt und das gibt dem Cover etwas Besonderes.
    Auf der ersten Doppelseite sehen wir Igel und Eichhörnchen im morgendlichen Wald. Die blaue Feder eines Eichelhähers schwebt zu Boden. Und diesen Eichelhäher suchen die Freunde. Obwohl der alte Specht sagt, dass der Eichelhäher weg sei, machen sie sich auf die Suche. Zu ihnen gesellt sich die Haselmaus und meint: „Ich mag mir die Welt nicht ohne ihn vorstellen.“ Bald fallen allen Geschichten ein, wie der Eichelhäher sie gewarnt und ihnen das Leben gerettet hat, aber auch mit seinen Beeren und Nüssen ist er großzügig umgegangen.
    So geht es suchend durch den Wald bis zu dem großen Stein, an dem der Eichelhäher sich so gerne aufgehalten hat. Aber auch hier war er wohl schon lange nicht mehr. Der Specht spricht die Wahrheit aus, dass der Eichelhäher wohl tot sei. Doch erst der Uhu spricht die weisen und tröstlichen Worte „Wenn es möglich ist, dass aus einer winzigen Nuss ein großer und nächtiger Baum wird, dann ist alles andere auch möglich.“ So bleibt der Eichelhäher in den Geschichten und der Erinnerung der Freunde lebendig.
    Eine liebevolle Geschichte über den Verlust eines Freundes, der zum Leben dazugehört hat und den man schmerzlich vermisst. Die Hoffnung, die aus den Worten des Uhus spricht, und die Erinnerungen der Freunde zeigen uns, dass niemand vergessen ist, wenn wir von ihm sprechen und an ihn denken.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Friedenstier – Mit Stift und Flügel für den Frieden

    Das Friedenstier – Mit Stift und Flügel für den Frieden

    Friederike Ablang

    Merla Goll

    Sabine Kranz und vielen anderen

    dtv

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Buch des Monats März 2025

    „Am Montag ist das Friedenstier
    Was zwischen Blau und Flieder.
    Es frisst Lakritz auf dem Klavier
    Und schmettert wilde Lieder:“
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    So beginnt das Gedicht von Yvonne Hergane, die bunte Friedenstaube dazu hat Luisa Jung gemalt. 
    Das Cover zeigt uns einige Friedenstiere und sie sind so herrlich vielseitig, mal Huhn, mal geflügelter Hamster mit Zweig zwischen den Zähnen. Dann sehen wir viele bunte Katzen mit Schildern, die in vielen Sprachen Frieden bedeuten. Neben einer klassisch anmutenden Friedenstaube erklären uns die drei Initiatorinnen des Buches ihre Idee. Und schon tauchen die ersten witzigen Friedenstiere auf und das Gedicht, das sich auf sie bezieht, endet mit dem Satz „Und wenn du dann erst bei mir bist, dann sag, dass es für immer ist.“ Fledermaus und Pudel, Gorilla und Känguru -alle eignen sich. Zwischen den vielen schönen Gedichten verstecken sich auch einige kleine Geschichten. So erfahren wir von Herrn Ernst, warum es „Friede, Freude, Eierkuchen“ heißt. Und immer kann ich mir die fantasievollsten Friedenstiere anschauen, die man sich nur ausdenken und zeichnen kann.
    Besonders die Illustrationen in diesem Buch kann ich mir immer wieder anschauen, dazwischen ein paar Zeilen lesen, poetische, humorvolle, kurze und lange Gedichte - alle haben ein gemeinsames Thema, das uns zurzeit alle bewegt und so hoffen wir zusammen mit Annette Mierswa „Ach, könnt es doch auf Erden sein wie im Engelsportverein."
    Da haben sich viele Künstler*innen zusammengetan und ein wunderschönes Buch zusammengestellt und das ohne Honorar, denn der Erlös des Buches geht an Ärzte ohne Grenzen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Lolli-Gäng jagt den Dieb – Band 3

    Die Lolli-Gäng jagt den Dieb – Band 3

    Charlotte Inden

    Susanne Göhlich

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf Beobachtungsposten sehen wir Theo, Tom und Lotti ober auf der Mauer und natürlich dürfen die roten Lollis in verschiedenen Geschmackssorten nicht fehlen, denn die geben unseren Detektiven ja den Namen.
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    Eigentlich ist es immer sehr ruhig in der Gasse, in der die Geschwister wohnen, aber in der Dach hören alle unheimliche Geräusche. Allerdings behauptet Mama am Morgen, dass es im Haus keine Räuber gibt, auch Mäuse. Dann Konstantin auf seinem tollen gelben Rad auf und die Kinder und vielleicht auch wir lernen einen neuen Begriff „Untermieter“. Denn als solcher zieht er in Mamas kleines Büro ein. Hier schreibt Mama normalerweise ihre Geschichten, aber im Moment fällt ihr nichts ein und deshalb hoffen die Eltern ihre Kasse durch den Untermieter auffüllen zu können. Leider sagt Mama zu ihm die verhängnisvollen Worte „Fühl dich wie zu Hause.“ Und deshalb sitzt Konstantin schon bald auf der Couch und spielt mit der Konsole. Als dann sowohl das Rad von Konstantin als auch Toms Rad verschwunden sind, wird es Zeit, dass die Lolli-Gäng unterstützt durch Ben mit dem Helm nach dem Dieb forscht.
    Die drei Geschwister haben so fantasievolle Idee, die in den Bilder so herrlich witzig umgesetzt werden. Theo erzählt uns alles so genau und in seinen Worten, dass das Lesen einfach riesigen Spaß macht. Da freue ich mich schon auf den nächsten Teil.

    Dagmar Mägdefrau