• Der kleine Igel feiert Weihnachten

    Der kleine Igel feiert Weihnachten

    M Christina Butler

    Tina Macnaughton

    Brunnen-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Diesmal ist der kleine Igel in einer glimmernden und funkelnden Weihnachtswelt unterwegs. Er backt Plätzchen und stellt einen Weihnachtsbaum auf. Natürlich sind seine tierischen Freunde, wie immer zur Stelle. Da ist der Igel gefragt, er muss für  alle ein Geschenk haben und er hat wirklich gute Ideen. Am Ende feiern alle gemeinsam und der Igel stellt fest „Meine Freunde! Das Wichtigste an Weihnachten ist doch, dass man mit denen zusammen ist, die man lieb hat!“

    
    
    
    
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    Niedliche Zeichnungen mit schönen Winterbildern, die diesmal mit Glimmer verstärkt werden. Sicher ein Buch an dem sich schön Kleine erfreuen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein heimlicher Weihnachtsgast

    Ein heimlicher Weihnachtsgast

    Annette Amrhein

    Sabine Straub

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahren

    Ich kann nur sagen: "Ich habe das Buch gefunden, was bei uns Weihachten vorgelesen wird". Vielleicht muss ich noch dazu sagen, es werden keine kleinen Kinder zuhören. Aber dieses Buch ist so schön, dass sicher auch alle Erwachsenen ihre Freude haben werden.
    
    Da ist ein Bär neu im Wald und durch einige Missverständnisse hat er einen schlechten Ruf. Er macht es sich gemütlich in seinem neuen Heim und verpasst dadurch den Winterschlaft. Für ihn einen Chance endlich mal Weihnachten zu feiern. Er lädt alle Waldtiere ein und bereitet ein tolles Fest vor.
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    Zuletzt holt er seinen Tannenbaum und bemerkt nicht, dass er damit das Eichhörnchen in seine Höhle holt. Leider folgt keiner seiner Einladung, was den Bär sehr traurig macht. Da fasst das Eichhörnchen seinen Mut zusammen und die beiden haben einen schönen Abend, als die anderen Tiere die Freude der beiden hören, kommen sie doch dazu und feiern mit.
    
    Die Tiere tragen nur einige Accessoire, aber die Höhle des Bären ist schon eine nett eingerichtetes Haus mit Werkbank und einem gemütlichen Kamin. Aber alles wirkt so heimelige und die Geschichte ist einfach schön zu Weihnachten. Ein Buch, dass ein kleines Glück in den Weihnachtsabend bringt.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der Zauber der Bücher

    Der Zauber der Bücher

    Caroline Derlatka

    Sara Ugolotti

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das ist genau das, was der Kinderliteratur-Verein mit seinen Aktionen vermitteln möchte. Den Kindern zu erklären, welche Wunder sich ergeben, wenn man ein Buch liest.
    Auf dem Titel sehen wir zwei Kinder auf einem Drachen zu einem Schloss fliegen, um sie herum fliegen aufgeschlagene Bücher.
    „Komm, öffne ein Buch 
    Und zieh in die Ferne,
    ins Tiefste der Meere, 
    zum höchsten der Sterne!
    Enthüll ein Geheimnis,
    der Zauber ist große:
    Schlag bloß Seite eins auf
    Und schon geht es los!“
    So beginn dieses Buch, dass zeigt welcher Zauber in jedem Buch steckt.
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    Zusammen mit einem Fuchs sitzen die Kinder in einem Vogel-Flugmobil und machen sich auf zu fernen Welten. Weiter geht es auf Drachen- und Hasenrücken. Da schläft man auf Palmen und wird zum Piraten. Ganz besonders gut gefällt es mir auf dem Meeresgrund Tee zu trinken. Die zwei Fische, einer mit Brille, haben die Teetassen in den Flossen und unterhalten sich angeregt. Da rutschen sie über den Regenbogen und lecken Lollis im Leckerland. Ein Riese und eine Biene mit Melone tauchen auf und eine Wolkenkapelle spielt laute Musik. Zum Schluss geht noch ins Weltall. 
    
    Ich bin ganz verliebt in dieses märchenhafte Buch, zarte fantasievolle Bilder und poetische Reime, die zwar kurz gehalten, aber aussagekräftig sind. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Weiße Tränen

    Weiße Tränen

    Kathrin Schrocke

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 13 Jahre

    „Wenn weiße Menschen mit Rassismus und ihrem Weißsein konfrontiert werden, fühlen sie sich oft ungerecht behandelt und lenken mit den eigenen Emotionen von den Betroffenen ab. Dieses Verhalten wird als White Tears beschrieben.“ 
    Auch ich empfinde es oft als schwierig, wenn ich merke, dass ich doch wieder einen rassistischen Gedanken habe oder ihn sogar ausspreche. Neben der Scham spüre ich dann auch, dass ich mich gerne rechtfertigen möchte, dass ich irgendwas finden möchte, dass von mir als Täterin ablenkt.
    Lenni und Serkan sind seit der Kita Freunde und die Familien waren damals Nachbarn. Lennis Eltern führen jetzt ein Beerdigungsunternehmen und leben deshalb jetzt in einem anderen, besseren Stadtteil als Serkans Familie. Beide Jungen sind viele Jahre in der Theater-AG und deren Leiter ist Lennis Lieblingslehrer.
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    Doch als der dunkelhäutige Benjamin auftaucht, stellt er gleich zu Recht die „Schule ohne Rassismus“ in Frage. Viele alltägliche Kleinigkeiten verdienen diese Bezeichnung nicht. 
    So muss sich Serkan als Osama ansprechen lassen und das Musical „King Kong“ ist auch nicht frei von rassistischen Elementen, die keiner wahrhaben möchte. Elifs Kopftuch bietet ebenfalls viel Stoff, zumal die Vorbehalte als Schutz für die Trägerin dargestellt werden. 
    Lenni tut sich sehr schwer, Stellung zu beziehen und braucht einige Zeit, bis er versteht, dass Herr Prasch nicht von allen Schülerinnen und Schülern so gemocht wird wie von ihm. Und dass das seine Gründe hat.
    An einigen Stellen des Buches war ich erstaunt, dass vieles anders aussieht, als es scheint und dass ich mir mal wieder an meine Nase fassen musste, weil ich auch in Stereotypen denke. 
    
    Ein wichtiges Buch, dass klar macht, mit welchen Problemen Deutsche mit internationaler Geschichte zu kämpfen haben und dass wir immer wieder versuchen müssen, diesen Rassismus zu erkennen und zu benennen. 
    
    Dagmar Mägdefrau

    Lenni kehrt an seinem ersten Tag nach den Ferien zum Kant-Gymnasium zurück und trifft auf seinen neuen und schwarzen Mitschüler Benjamin. Lenni fokussiert sich auf dessen Afro und spekuliert, ob Benjamin gut tanzen kann, und ob er vielleicht nur aus PR-Gründen da ist. Immerhin bemüht sich die Schule um ihren Ruf als eine "Schule ohne Rassismus". Doch Benjamin erkennt sofort, dass dieser Titel eine Täuschung ist und hat kein Problem damit, dies zu benennen. Sobald Benjamin das Thema anspricht, begegnet ihm eher Entrüstung statt Entschuldigung und eine Flut von "Weißen Tränen".
    Benjamin verschont niemanden, sei es der sonst beliebte Geschichtslehrer oder die Mitglieder der Theater AG. Interessanterweise erleben wir diese Entwicklung aus der Perspektive von Lenni. Obwohl sein bester Freund Serkan und Benjamin ihm Denkanstöße liefern, setzt auch bei ihm der Prozess des Verstehens nur langsam ein. Lenni muss nicht nur von anderen lernen, sondern sich auch selbst mit dem Thema Rassismus und seiner historischen Dimension auseinandersetzen. Die Perspektive ist gut gewählt, da so nicht nur die Betroffenen zum Handeln gebracht werden.
    
    Die Figuren, die zuvor in positivem Licht erscheinen, sind nicht frei von rassistischen Denkmustern. Dies unterstreicht, dass nicht nur offensichtliche Extremisten rassistische Tendenzen aufweisen, sondern auch die nette Nachbarin mit ihrer Abneigung gegen Kopftücher oder der engagierte Geschichtslehrer, der bei der Frage nach Deutschlands Kolonialgeschichte auf einmal doch kein offenes Unterrichtsgespräch mehr zulässt. 
    
    Die Geschichte zeigt geschickt Alltagsrassismus und seine Verankerung im System. Statt oberflächliche Lösungen für ein tiefgreifendes Problem zu liefern, werden Fragen aufgemacht, die zum Nachdenken einladen. Ein äußerst reflektiertes Buch, wie auch das gelungene Nachwort der Autorin zeigt.
    
    Raphaela Brosseron
  • Die Hochhaus-Detektive – Achtung, Handyfalle

    Die Hochhaus-Detektive – Achtung, Handyfalle

    Johanna Lindemann

    EMF

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Im zweiten Teil dieser Kinder-Krimi-Reihe wartet auf Anton, Isha und Mesut, die uns am Anfang des Buches vorgestellt werden, ein neuer spannender Fall. 
    Da das indische Restaurant von Ishas Eltern in der Coronazeit schießen musste, wohnen sie jetzt auch in dem tristen Hochhaus. Aber als Oma Dinky aus Indien anreist, zieht die Familie in die Villa des Onkels, damit die Oma ihren sozialen Abstieg nicht mitbekommt. Aber da unterschätzen sie die clevere Oma doch sehr. 
    Mesuts Vater kämpft noch immer mit Long-Covid und seine Mutter muss deshalb den ganzen Tag arbeiten. 
    Auch Antons Mutter arbeitet viel, zumal sie auf ein Geschenk zu Antons Geburtstag spart.
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    Zunächst beobachten die Kinder wie Maxim von einem Mädchen ein Handy bekommt und da sei von ihrem Beobachtungsposten vom Hochhausdach in sein Zimmer sehen können, sehen sie, dass ein ganzer Schrank mit Handys dort steht. Nachdem sie ihn auch noch mit Keule einen bekannten Rocker sehen, ist der Fall für die drei Freunde klar. 
    Mesut und Isha haben als Belohnung nach dem letzten gelösten Fall ein Handy bekommen. Jetzt schaut Isha ständig „True Crime“ auf YouTube und Mesut spielt den ganzen Tag „Candy Crush“. Anton macht sie auf die Gefahren aufmerksam, aber die beiden hören ihm kaum zu. 
    
    Das Buch bietet außer einem spannenden Krimi auch viel Informationen über Identitätsdiebstahl und Abhängigkeit. Die Eltern der Hochaus-Detektive lernen sich besser kennen und wir erfahren einiges über deren Familienstrukturen und ihr Leben im Hochhaus. 
    Mit seinen 14 Kapiteln und einigen schönen Bildern ist die wieder ein gelungenes Buch, dass sicher viele junge Krimilesende begeistern wird, ich bin es auf jeden Fall.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Rüsselküsschen für dich

    Ein Rüsselküsschen für dich

    Sophie Schoenwald

    Nadine Reitz

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ist dieses kleine Rüsselschweinchen nicht zum Knutschen? Wie es uns so lieb seine Nase entgegenstreckt. 
    Aber zunächst sehen wir nur eine Lichtung und wir sollen „mucksmäuschenstill“ umblättern, aber sind da nicht schon ein paar Schwänzchen zu sehen? Da sind sie auch schon und dem kleinen Wildschwein sollen wir auf die Nase tippen. Da es so scheu ist sollen wir es lieb angrunzen. Jetzt das Buch hochkant nehmen, damit wir die Eicheln vom Baum schütteln können. 
    Wegen seines Bauchwehs reiben wir dem Schweinchen das Bäuchlein.
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    So geht es weiter in dem Pappbilderbuch, bis wir zum Abschied mit unserer Nase ein Rüsselküsschen geben.
    
    Die Bilder sind wieder sehr niedlich und das Agieren macht den Kindern besonders viel Spaß. Texte und die Aufforderungen zum Mitmachen sind kurz und einfach, da kann jedes Kind mithelfen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein liebstes Buch der Dinosaurier und andrer Lebewesen der Urzeit

    Mein liebstes Buch der Dinosaurier und andrer Lebewesen der Urzeit

    Dr. Dean Lomax

    DK

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das Cover des Buches mit seinen silbernen Buchstaben sieht sehr edel aus und es zeigt bereits einige der Dinosaurier. Das Inhaltsverzeichnis bietet über 100 Begriffe an, jedes Thema wird auf ein oder zwei Seiten behandelt. 
    Es beginnt mit dem Stammbaum der Arten von den Pflanzen bis zu den Säugetieren. Fossilien, wie sie entstehen und gefunden werden, sind ein erstes Thema. „Im Meer“ beschreibt mit kurzen Informationen und einfachen Bildern die ersten Lebenwesen, lange vor den Dinos. Die Riesenlibelle war so groß wie eine Taube und der Edaphosaurus hatte ein großes Rückensegel. So lang wie ein Auto war der Dinetrodon.
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    Die Größenvergleiche gefallen mir sehr gut, denn sie orientieren sich an Dingen, die Kinder kennen. Auf jeder Seite wird ein Tier vorgestellt und mit wenigen Worten beschrieben. Da geht es um den Schlangenstein, der wie ein Ammonit aussieht, um den Lepidotes, einen Fisch, den Meeressaurier fraßen, den Yi, der einer Fledermaus ähnelte, den hühnergroßen Mei oder die Meeresschildkröten mit ihren scharfen Schnäbeln. Am Ende taucht der grabende Biber, die Schaufelzähner, frühe Rüsseltiere, die Smilodons, die kleine Mammuts erlegen konnten und elefantengroße Faultiere auf. Unter der Überschrift „Die kalte Steppe“ sehen wir auch erste Menschen. 
    Danach sehen wir, wie die Welt sich in den Millionen Jahren verändert hat, dann folgt eine Erklärung der Begriffe.
    
    Mein Enkel hat schon viele Dinosaurierbücher mit mir angeschaut, dieses punktet durch seine einfachen, aber gut gestalteten Bilder und seine sehr kurzen Texte und ist damit durchaus für junge Forscher*innen sehr gut geeignet.
    
    Dagmar Mägdefrau 
  • Die Strandspürnasen 1 – Wirbel um die Villa am Meer

    Die Strandspürnasen 1 – Wirbel um die Villa am Meer

    Christina Herr

    neukirchener

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Am Anfang des ersten Bandes werden uns die Spürnasen vorgestellt, da sind zunächst die beiden Winter-Kinder Nick und Leni, dann Albert genannt Einstein und als Verstärkung und Namengeber Charlie der ständig pupsende Beagle.
    Da die Familie Winter, die außer den Eltern noch aus dem kleinen Bruder Tim besteht, eine Pension in Holland geerbt hat, machen sie sich mit dem Auto auf den Weg dorthin. Zusammen mit dem kleinen Onkel Jochen und der Haushälterin Grietje wollen sie die Pension renovieren. Das Wilma ihnen auch noch ihren Hund Charlie vermacht hat erfreut besonders die Kinder. Die Kinder wollen unbedingt wissen, was sich in den abgeschlossenen Dachzimmer Nummer 12 befindet, doch das bleibt ohne Schlüssel ein Geheimnis.
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    Da taucht schon der erste Gast auf, Herr Fröhlich, der seinem Namen keine Ehre macht und deshalb von den Kindern Herr Unlustig genannt wird. Irgendetwas stimmt mit ihm nicht, deshalb beschließen die Kinder ihn zu observieren. 
    Die Familie Winter ist eine sehr gläubige Familie und bittet Gott ihn vielen Situationen um Beistand, auch die Kinder, besonders Nick, ist im ständigen Gespräch mit seinem Gott, der die Kinder zum Glück auch in gefährlichen Momenten beschützt. 
    
    Eine spannende Geschichte, die durch das Eingreifen von Grietje gut ausgeht. Der eigentliche Fall entwickelts sich sehr gefährlich und wirkt auf mich etwas konstruiert. Anton darf, weil sein Vater dringend in der Firma benötigt wird und seine Mutter sowieso arbeitet, bei der Familie Winter in der Pension Zeevilla bleiben, was mich doch etwas erstaunt. Zumal auch dort die Mutter arbeitet und Vater und Onkel mit der Renovierung beschäftigt sind. So kommt es, dass z.B. Nick für alle kocht und die Kinder meist sich selbst überlassen sind. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Anton und der Gargoyle

    Anton und der Gargoyle

    Jo Ellen Bogart

    Maja Kastelic

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ein Gargoyle ist ein Wasserspeier, ein architektonisches Element zur Wasserableitung an den Traufrinnen der Dächer. Meist finden wir so eine Figur auf den Dächern alter Kirchen. 
    Auf dem Cover dieses Bilderbuches, das ganz ohne Text auskommt, sehen wir ein Fabelwesen mit Flügeln, das ziemlich böse ausschaut. Daneben einen Jungen mit einem kleineren niedlichen Modell.
    Das Buch beginnt damit, dass wir ein Haus zunächst von außen anschauen, durch das Fenster sind Fotos zu sehen, denen wir uns mit den nächsten Bildern immer mehr nähern. So kennen wir Anton schon von diesen Bildern, als er dann selbst auftaucht. Als Anton zu Bett geht, findet er in seinem Schrank ein graues Wesen mit großen Augen.
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    Er spielt mit ihm und versteckt es vor seinen Eltern. Dann gibt die Mutter ihm ein Buch von Notre-Dame in Paris und dort entdeckt der Junge einen Gargoyle, denn das ist sein kleiner Freund. Einige Zeit später kommt ein Brief von der Großmutter, auf dem beiliegenden Foto kann man im Hintergrund den Eifelturm sehen. So reist die Familie nach Paris, Anton und sein Fabeltier besuchen die Kathedrale wo dieser seine Mutter? trifft.
    
    Vielleicht kann man die Geschichte auch etwas anders erzählen, es gibt ja keinen vorgegebenen Text, aber viele einfühlsam gestaltete Bilder. Ich bin gespannt, welche Geschichten mir von den Kindern erzählt werden, aber man kann das Buch auch einfach anschauen und sich an den Bildern erfreuen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Was leuchtet in der Nacht?

    Was leuchtet in der Nacht?

    Jonathan Emmett

    Vanessa Cabban

    annette betz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Bereits vor 10 Jahre erschein dieses Buch und ist jetzt als Pappbilderbuch zu lesen. Der kleine Maulwurf ist auf dem Cover zu sehen und er versucht den Vollmond zu fangen.
    Als der Maulwurf eines Nachts aus seinem Bau klettert sieht er den Vollmond, dessen Namen er noch nicht kennt, aber er ist fasziniert von dieser „Silbermünze“. Durch Hochspringen versucht er an den Mond zu gelangen. Seine Sprünge werden mit dem „Hops-Hops!“ immer höher. Da kommt der Hase aus seinem Bau und weiß, dass das der Mond ist. Doch er sagt dem Maulwurf auch, dass er den Mond nie herunterziehen kann „Der ist nicht so nah, wie er scheint!“
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    Ein Satz, den der noch von anderen Tieren hören wird. Denn der Maulwurf gibt nicht auf und versucht es mit einem Stock und fällt dabei über den Igel und das Werfen mit Eicheln bringt das Eichhörnchen auf den Plan. Jeder Versuch ist mit einem Geräusch verbunden, was immer gut bei den Kleinen ankommt. Als der Maulwurf auf einen Baum steigt, fällt er in eine Pfütze, er findet dort das Spiegelbild des Mondes und glaubt ihn zerstört zu haben. Aber da tauchen seine neuen Freunde auf und so schauen am Ende alle auf den Mond, der nicht so nah ist, wie er scheint.
    
    Natürlich kann der Maulwurf wahrscheinlich den Mond wegen seiner Kurzsichtigkeit nicht sehen, aber trotzdem ist diese Geschichte sehr anrührend geschrieben und die Bilder zeigen die Tiere sehr schön.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Bleib noch eine Weile – 77 Geschichten vom großen und kleinen Riesen

    Bleib noch eine Weile – 77 Geschichten vom großen und kleinen Riesen

    Heinz Janisch

    Stefanie Pichler

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Der Autor Heinz Janisch hat sich die Aufgabe gestellt an 77 aufeinanderfolgenden Tagen jeweils eine Geschichte zu schreiben. So entstand dieses Buch vom kleinen und großen Riesen. Auf dem Cover drehen uns die beiden den Rücken zu und schauen aufs Wasser.
    Dako, der kleine Riese hat ein „Lese-Sonntag-Gefühl“ und da kommt es ihm gerade recht, dass ein Buch aus dem Regal in seinen Schoß fällt. 
    Der große Riese Jonathan befürchtet, dass er kleiner wird, wenn er durch den Regen läuft, aber das Gegenteil ist der Fall. Als der Busfahrer mit dem leeren Bus bei Dako hält, bittet er ihn um Ruhe, da er die Stille fährt.
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    So berichten die Geschichten von den unterschiedlichsten Dingen und Situationen, da malt die Elfe Colfoy ein Herz auf den zugefrorenen See, weil sie in Jonathan verliebt ist, der Schmetterling Lia möchte ins Kino und die Katze Rem beobachtet, wie eine Wolke sich wie ein Spiegelbild verhält. 
    
    Die Geschichten sind oft nur ein paar Sätze lang, einige gehen über drei kurze Seiten, alle sind leicht zu lesen und tragen viel Poesie in sich. Jede Geschichte wird durch schöne Bilder vervollständigt, die die Erzählungen sehr gut ergänzen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Tierfreundschaften – Ein Buch voller überraschender Duos

    Tierfreundschaften – Ein Buch voller überraschender Duos

    Coco & June

    Verlag Freies Geistesleben

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Am Anfang des Buches gibt es eine farbliche Aufteilung: So helfen die Tiere auf den grau unterlegten Seiten anderen Futter zu finden, rot bedeutet „Ich beschütze oder schlage Alarm“, grün „Ich hinterlasse Reste“, die Tiere der ockerfarbenen Seiten putzen und räumen auf und blau bedeutet „Ich bin voller schmackhafter Krabbeltiere“.
    Als erstes stellt sich der Büffel vor, seine Seite ist blau und die Frage ist „Weißt du, wer mich von den kleinen Quälgeistern befreit?“ 
    So lernen wir auf der nächsten Seite den Kuhreiher kennen, er putzt, in diesem Fall das Fell des Büffels.
    Zu beiden Tieren kann man kurze Texte lesen und einiges über das Duo erfahren.
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    Die jeweils dritte Seite zeigt uns die beiden Tiere, wie sie gemeinsam agieren. Auf einer grünen Seite finden wir den Wolf, bei der Suche nach Futter unterstützt ihn der Rabe, er zeigt dem Wolf, wo ein verletztes Tier gut zu jagen ist, und darf dafür die Reste essen, denn der Rabe ist ein Aasfresser. Die Seeanemone tarnt den Einsiedlerkrebs und die Zebramanguste reinigt dem Warzenschein das Fell. Silberdachs und Kojote jagen zusammen und die Ameise beschützt die Blattlaus vor den Marienkäfern und bekommt dafür Honigtau. Der Mistkäfer reinigt die Höhle der Erdmännchen vom Kot. 
    
    Auch die nicht genannten Tiere leben in Freundschaft zusammen und es lohnt sich, das Buch zu lesen und sich die tollen Bilder anzuschauen, denn es gibt so viel Interessantes dabei zu entdecken. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Hippe Hexen und ihre zauberhaften Tiere

    Hippe Hexen und ihre zauberhaften Tiere

    April Suddendorf

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ein kunterbuntes Cover mit einer Hexe vor einem großen Kessel mit vielen Tieren an ihrer Seite macht neugierig auf den Inhalt des Bilderbuches.
    Das erste lange Gedicht erklärt, dass Hexen meist ein Tier an ihrer Seite haben. So sitzt zunächst ein dickes rosa Schwein in der Wanne und wird von Helene gewaschen. Aber sonst sitzt das Schwein in Büro und macht die Steuererklärung. 
    Priya hält eine Schlange, weil sie das Gift zum Brauen ihres Hexentranks benötigt. Ein Makake ist vielseitig zu verwenden. 
    Auf der nächsten Seite heißt es „Das Hexenzeug in Sack und Pack trägt für Wu deshalb der YAK.“ Mäuschen, ein Schuppentier, ein Bär und eine Schar Gänse sind die nächsten Mitbewohner der Hexen.
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    Ein Papagei als Sekretär kann ich mir gut vorstellen. Nachdem Morganas Hand von einem Hai erwischt wurde, trägt sie einen Harken, wie ein Pirat und bekommt Hilfe von einem Krebs. Würmer helfen im Garten und Daisy hat ein Schaf. Die Waschbären halten alles sauber und die tätowierte Joana nutzt den Eichhörnchenschwanz zum Staub entfernen. Nach Schildkröte und Giraffe, stellt uns die letzte Hexe in der Ich-Form ihren Hund vor.
    
    Auf den Bildern ist viel zu entdecken und die gereimten Texte sind meist sehr kurz und witzig. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein Pony zuviel?

    Ein Pony zuviel?

    Barbara Peters

    Heike Wiechmann

    Monika Fuchs

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Malte kommt mit seinem Traktor angefahren und der verträumte Brillenträger Luis muss erst von der sportlichen Flipp auf ihn aufmerksam gemacht werden. Als letztes der Viererbande kommt Greta, ihre Mutter hat einen Ponyhof und zurzeit einige Sorgen. 
    Sie Freund*innen überlegen, was sie in den Ferien machen könnten, doch alle Vorschläge finden keinen Anklang. Bei Fußballspielen ist Flipp einfach zu sehr im Vorteil und mit dem Trecker sind sie schon im letzten Jahr täglich gefahren. Am Ende kann Luis mit einem Pool und viel Eis im Kühlschrank die anderen Drei überzeugen zu ihm zu kommen. 
    Flipp wundert sich, dass das schwarze Pony namens Rabe so struppig geworden ist, aber Greta meint, dass Rabe völlig gesund sei und auch sein Fell glänzen würde.
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    Aber welches kleine Pony hat Flipp da wohl gesehen?
    Vier sehr unterschiedliche Kinder sind da gemeinsam unterwegs. Flipp, die hervorragend Fußball spielt und auch sonst sehr sportlich ist, der zu lang geratene Luis, dessen Eltern ihn mit der englischen Haushälterin allein lassen, der wortkarge Bauernsohn Malte und Greta, die sich Sorgen macht, ob ihre Mutter den Ponyhof halten kann. Die Kinder ergänzen sich hervorragend und so machen sie sich auf, um den Dieb zu finden, der beim cholerischen Nachbarn Futter gestohlen hat.
    
    Ein sehr realistischer kleiner Kinderkrimi, mit Spannung und einer schönen Lösung. Gut zu lesen und zu verstehen, mit schönen Bildern illustriert. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Meine Hose ist weg

    Meine Hose ist weg

    Christine Neumann-Villemin

    Quentin Gréban

    Insel

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Da steht er unser kleiner Koala mit seiner Herzchen-Unterhose zwischen den Schreibpulten und schaut uns verzweifelt an. 
    Nach der Schwimmstunde kann Nikoala seine Hose nicht wiederfinden. Also nutzt er einen Regenschirm als Sichtschutz und macht sich auf den weg zur Schule. 
    Als seine Freunde ihn im Bus einladen mit ihnen den Autos zu winken, muss er ablehnen, weil er seine Hände nicht frei hat. Auf dem Schulhof setzt er sich schnell auf eine Bank und nimmt seinen Ranzen auf den Schoss, deshalb kann er auch nicht Fußball spielen. Obwohl er die Aufgabe lösen kann, traut er sich nicht an die Tafel, dann sähen ja alle seine Unterhose.
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    Aber ganz besonders schlimm ist es, dass er seinem Schwarm, der Pandanna nicht helfen kann und mit ansehen muss, wie sie sich bei Nashorst einharkt. Aber leider muss unser kleiner Koala zwei Bücher vor seine Unterhose halten. Doch dann geschieht ein Unglück und Nikoala wird zum Helden. 
    
    Mich begeistern besonders die wunderschönen Bilder, alle Personen werden durch die unterschiedlichsten Tiere dargestellt. Sie sind alle bekleidet und zeigen eine sehr einfühlsame Mimik. Besonders die Scham des Koalas ist sehr gut nach zu empfinden. 
    Ein liebevolles Bilderbuch mit einem nicht zu langen Text, der sich sehr gut zum Vorlesen eignet.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Das Eichhörnchen und der verlorene Schatz

    Das Eichhörnchen und der verlorene Schatz

    Coralie Bickford-Smith

    Insel

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Das Buch hat einen Leineneinband und wirkt dadurch sehr edel. 
    Alle Bilder sind in einer besonderen Technik erstellt, es handelt sich wohl bei einigen um Drucke, die Farben beschränken sich auf schwarz, grün und verschiedene orange und rote Töne.  So sehen wir auf rotem Untergrund stilisierte Eichenbäume darauf ein einzelner Satz. Man muss schon genau hinsehen, um das kleine Eichhörnchen zu finden. Schwarz-weiß sehen wir viele Eichhörnchen „Ein Rascheln, Schnüffeln, Knabbern.“ Dann lernen wir unser Eichhörnchen genauer kenne, orange hebt es sich vom Hintergrund ab. Dann auf einer Doppelseite eine orangene riesige Eichel. Sofort sichert sich das Eichhörnchen „den glänzenden Schatz“ und sucht ein gutes Versteck.
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    Zwischen den herbstlichen Bäumen muss man den Worten folgen, um einen Satz zu bilden. Dann ist der perfekte Platz gefunden „Hier würde seine Eichel sicher sein.“
    Wir können uns schon vorstellen, was mit der Eichel geschieht, denn im nächsten Jahr findet das Eichhörnchen sie nicht wieder, dafür sehen wir auf der Lichtung einen kleinen Spross.
    
    Der Text besteht aus kurzen einfachen, aber doch poetischen Sätzen, die man oft in den Bildern suchen muss. Die Geschichte ist nicht neu, aber auf eine besonders Weise erzählt, dazu kommt die künstlerische Gestaltung, die mich sehr beeindruckt hat. 
    Ein wunderschön gestaltetes Buch, dass sich sicher auch als Geschenk für Erwachsenen eignet. Denn es vermittelt auch die Hoffnung, dass es immer neues Wachstum gibt. Danke kleines Eichhörnchen!
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Schiffe – Vom Ruderboot bis zur Autofähre

    Schiffe – Vom Ruderboot bis zur Autofähre

    Maria Brzozowska

    DK

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Mit „Setze die Segel!“ beginnt dieses Bildersachbuch über Schiffe. Ich wusste nicht, dass es moderne Kreuzfahrschiffe gibt, die auch mit Segeln ausgestattet sind. Man muss das Buch hochkant nehmen, um die „Bestandteile eines Schiffes“ gut sehen zu können. Danach geht es um die Rettung auf See. 
    Fischerboote sehen sehr verschieden aus. Nach dem idyllischen Fischereihafen geht es um „harte Arbeit.“ 
    Danach wird gerudert und weiter geht es auf einem Kanal und auf einer Fähre. Spaß macht das aufblasbare Schwimmtier in Form eines Flamingos oder auch das Stand-up-Paddling oder viele andere Sachen.
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    Unsichtbar sind die U-Boote, aber hier im Buch kann man sie sich anschauen, genauso wie die Kriegsschiffe. Danach gibt es „Schwimmende Tatsachen“ und ein Suchspiel.
    
    Kurzweilige, kleine Texte und viele schöne Bilder zeichnen dieses Sachbuch für Kinder aus. Sicher kann man sich danach einige Schiffe in natura ansehen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der stibitzte Schlaf

    Der stibitzte Schlaf

    Anete Melece

    Kunstmann

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Obwohl es schon dunkel ist, liegt das kleine Mädchen immer noch wach im Bett. Die Beine hoch und auf den Füßen balanciert sie einen Regenbogen. 
    Zu Beginn der Geschichte gibt Mama Stelle einen Kuss, sie ist eilig, weil sie noch arbeiten muss. Papa liest Stella in ihrem Rosa/pinken Zimmer vor. Die Zahl der Bücher wird immer größer. Doch auch nach dem neunten Buch ist Stella nicht müde. Da ruft Papa beim „Schlaflieferservice“ an und erfährt, dass der Schlaf bereits geliefert wurde. 
    Stella ruft die Detektive, nämlich drei ihrer Schmusetiere. Sie befragen sofort alle Bewohner des Kinderzimmers, doch keiner von ihnen schläft. 
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    Da der Täter in der Wohnung sein muss, werden auch alle anderen Räume durchsucht, kurzfristig wird der Staubsauger verdächtigt und dann bleibt nur noch Mama im Büro zu stören.
    
    Eine fröhliche Gute-Nacht-Geschichte bei der der Schlaf geliefert wird. Der Vorgang des Lieferns ist den Kindern sicher vertraut, denn was wird zurzeit nicht alles geliefert. Diese Geschichte wird humorvoll erzählt und kommt gut bei den kleinen Zuhörerinnen und Zuhörern an.
    
    Dagmar Mägdefrau