• Die Olchies – Aliens im Anflug

    Die Olchies – Aliens im Anflug

    Wer kennt sie nicht die, Olchis aus dem kleinen Städtchen Schmuddelfing, die sich nicht die Zähne putzen und gerne Müll und vergammelte Sachen essen? Auf dem Cover schauen sie durch ein Fernrohr und entdecken, dass eine Raumsonde im Anflug ist.

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    Das Buch beginnt mit einem wunderschönen Sternenhimmel, in den zwei Olchi-Kinder schauen und sich fragen, „Ist da überhaupt noch was?“ Geburtstagsfeier auf dem Müllberg, Opa wird 986 Jahre alt und es gibt Stinkekuchen. Professor Brausewein erzählt am Abend den Olchis etwas über unserer Milchstraße und fernen Galaxien. Da taucht ein helles Objekt auf und landet direkt auf dem Müllberg. Zwei gelbe Wesen steigen aus und werden herzlich willkommen geheißen. Zum Glück sprechen sie unsere Sprache, wenn sie auch ein paar lustige Töne hinzufügen, so sagen sie gerne „Oy“. Nachdem der Professor den Defekt behoben hat, nehmen die beiden Außerirdischen unser zwei Olchi-Kinder zu einem kleinen Flug mit. Als allerdings der Olchi-Junge einen roten Knopf drückt, wird daraus mehr.
    Eine fantasievoll erzählte Geschichte mit vielen sehr schönen Bildern ergänzt die Reihe der Olchi-Bücher sehr schön mit diesem Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Grrrizzly

    Grrrizzly
    Auf dem Cover ist der Grizzly schon sehr dominant, der kleine Waschbär läuft quasi unter dem Radar. Dabei ist es dieser kleine Waschbär, der immer die guten Ideen hat. 
    „Hey, Grizzly, dieser Tag fängt doch herrlich an…“ so fröhlich fordert er den großen Bären auf, eine Runde zu laufen.
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    Doch dem dauert es zu lange. Trotz dieser Absage sieht man die beiden auf der nächsten Doppelseite gemütlich durch die Landschaft laufen. Auch ein Bad mag Grizzly nicht nehmen, aber nachdem der Waschbär beherzt ins Wasser springt, sieht man die beiden dann doch auf dem Wasser treiben. Zum Trocknen soll das nasse Fell des Bären in eine sanfte Brise gehalten werden. Aber Brise mag er nicht. Trotzdem setzt er sich auf dem Gipfel eines Berges dem Wind aus. So geht es weiter, doch zum Schluss erfahren wir doch, was dem Grizzly gefällt.
    Ein sehr ungleiches Freundespaar lernen wir hier kennen, den aktiven und positiven kleinen Waschbär und den immer nörgelnden Grizzly, dem alles nicht passt. Mit meinen Enkeln habe ich auch oft solcher Erfahrungen gemacht, erst wollen sie nicht, wenn man fragt, und dann machen sie doch einfach mit. Die Texte sind sehr kurz und die Bilder sind so witzig und zeigen die Natur auf eine sehr schöne Weise.

    Dagmar Mägdefrau
  • Zehn freche Mümmelhasen

    Zehn freche Mümmelhasen

    Das gelbe Cover zeigt eine Menge Hasen, die zum Teil auf einem Wal stehen und andere, die ein Boot rudern, das fest verankert ist. Die 10 ist groß auf der ersten Doppelseite zu sehen und natürlich die entsprechende Anzahl an Hasen, die über den grünen Hasen hüpfen, bis der Gärtner alle verscheucht.

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    Bei 9 geht es um Zottelziegen, die nach einem „Meck, meck, meck!“-Ruf verschwinden. Bei der 8 geht es um Ringeltauben und bei 7 quakten freche Wiesenkröten. 
    „Sechs freche Silberreihern
    Stand der Kopf nach Feste feiern,
    flogen sie ins schöne Bayern,
    fraßen Fisch aus blauen Weihern.
    Naschten viel zu viel Gebäck –
    „Ei der Daus, wir müssen weg!“
    Ist der Text zur 6, bei 5 sind freche Weinbergschnecken unterwegs und 4 Piekse-Mücken folgen dann. Im Zirkus treffen wir auf 3 freche Grizzlybären, 2 Honigbienen haben Schlechte-Laune-Mienen und am Ende geht eine kleiner Lieblingsjunge ins Bett.
    Die Verse, die sich gleich viermal reimen, sind sehr schön zu lesen und zu sprechen, sie sind voller Witz und beschreiben die unterschiedlichsten Tiere um als Gute-Nacht-Geschichte zu enden. Auch die Bilder sind sehr humorvoll gestaltet, also ein rundum schönes Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau
  • Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt

    Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt
    Wie niedlich der blaue Bär auf dem Kopf hängend uns anschaut. Wenn wir das Buch aufschlagen, sehen wir die ganze Bärenfamilie, die allerdings ganz normal braun ist und ein Auto, das aussieht wie ein alter R4. 
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    Und dieses Auto wird vollgepackt, weil die Familie ins Turbo-Spaßbad will. Der kleine blaue Bär packt auch ein paar besondere Sachen, wie die „Kein-Wasser-in-die-Nase-Schwimmbrille“, ein. Doch dann geht das Telefon und Mama hat einen Notfall und der Ausflug muss verschoben werden. Während Papa es sich in der Hängematte bequem macht, macht Kobi die verschiedensten Dinge, die dazu führen, dass er kopfüber vom Baum fällt. Er tut sich zum Glück nicht weh, aber diese Kopfübersicht auf die Welt bringt ihn auf eine Idee. Er will einen „Abenteuer-Wildwasser-Spielplatz“ bauen. Der müde Papa ist da keine große Hilfe, aber Kobi und seine Zwillingsgeschwister mobilisieren alle Kinder aus der Nachbarschaft. So wird es doch noch ein ganz spaßiger Tag.
    So niedlich ist Kobi in seinem blauen Pelz und seine Ideen sind so toll und einfallsreich. Und was am wichtigsten ist, er schafft es, sie durchzuführen. Am Ende fällt ihm noch etwas wundervolles ein und so endet der Tag mit der abgearbeiteten Mama auf eine liebenswerte Weise. Eine schöne Geschichte von einem kleinen Bären, der die Welt auf dem Kopf sehen musste, um eine schöne Idee zu haben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wo bist du, Riese?

    Wo bist du, Riese?

    Der kleine Junge saust durch das gelbe Grass und darunter sind die Riesenaugen zu erahnen. Mit geschlossenen Augen lehnt der Junge an dem wundervoll geschwungenen Stamm des Baumes und als er sich umdreht, denkt er wie ein Riese und benimmt sich so.

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    Von oben schaut er auf den Park hinab und hält Ausschau nach dem Riesen. Aber es ist nur eine ganz normale Parklandschaft zu sehen. Er fragt die Leute und steigt, wegen der besseren Weitsicht, auf einen Felsen. Danach klettert er auf einen Baum und hält sich an einem Ast fest. Nächste Station ist der Sandkasten, dann stapft er durchs Gras. Er ist einfach fest überzeugt, dass er den Riesen finden wird.
    Das Besondere an diesem Buch sind seine wunderschönen Bilder, die entfernt etwas an van Gogh erinnern und die sehr von Lilatönen durchzogen sind. Die Suche, die am Ende zu einem Finden wird, treibt den Jungen immer weiter an neue Schauplätze, die allen Kindern bekannt sein dürften. Fantasievoll, poetisch und ein schönes Bilderbuch zum Vorlesen und Anschauen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die halbe Welt    

    Die halbe Welt    
    Auf dem Cover sehen wir den Frosch mit Strohhut und einem Cocktail mit Schirmchen, oben sehen wir schon den Vogel mit dem schweren Rucksack und in der Ecke eine halbe Banane in der Schale. Dies alles sind wichtige Bestandteile dieses amüsanten Bilderbuches.
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    Für den Frosch beginnt ein ganz normaler langweiliger Tag. „Hier ist jeder Tag wie immer.“ Doch wenn er durch die Scheibe schaut, sieht er, dass es Herbst wird. Er schaut den Vögeln zu, die in den Süden fliegen und denkt darüber nach, ob auch er weggehen sollte. Aber warum, es geht ihm doch gut hier, wo er ist. Da taucht der Vogel mit dem riesigen Rucksack auf und fragt ihn nach seinen Essenswünschen und die beiden backen gemeinsam Muffins. Sie verbringen eine schöne Zeit zusammen, bis der Vogel mit seinem Schwarm wegfliegen möchte. 
    Ich will hier nicht verraten, wie sich alles für den Frosch nach dem Besuch des Vogels ändert. Es ist auf jeden Fall eine überraschende und erstaunliche Entwicklung und darüber kann man lange diskutieren und beratschlagen. Solche Bücher, wo am Ende nicht alles zu Ende ist, gefallen mir besonders. Die erdfarbenen sanften Bilder, die so schön die Mimik des Frosches wiedergeben und der kurze Text ergänzen sich zu einem wundervollen Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau
  • Ada und die Frau in Blau

    Ada und die Frau in Blau

    Auf dem Cover sehen wir Ada und ihren Freund Zabiullah vor dem Bild mit der blauen Frau.Dieses Bild hing bis zum Umzug bei Adas Großeltern und erst jetzt bemerkt Ada, dass das Bild verschwunden ist.

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    Es sind Sommerferien und Zabiullah ist zu Ada nach Wien gekommen. Da sein Onkel plötzlich erkrankt ist, darf er bei Ada wohnen. Die beiden sind unterwegs, um Abenteuer zu erleben, da kommt ihnen die Suche nach dem verschwunden Bild gerade recht. In der Straße gibt es eine Antiquitätenhandlung, deren Besitzer, ein sehr unangenehmer Mann, sehr unfreundlich zu den Kindern ist. Seinem Neffen Mirco gegenüber wird er sogar gewalttätig. Außerdem beobachten die beiden Kinder in der Nacht eine Lieferung in den Laden. Ada durfte in den Ferien den Hamster der Klasse mit nach Hause nehmen, doch dann ist er verschwunden und Ada fürchtet sich vor den Folgen. Darüber kommt es zwischen Ada und Zabiullah zu einem schlimmen Streit.
    Die Geschichte hat viele Facetten, da geht es um eine Freundschaft, die auf eine harte Probe gestellt wird, um berufstätige Eltern, krumme Geschäfte, Probleme mit den Mitschüler*innen, einen verlorenen Klassen-Hamster und um ganz viel Spannung. Neben dem gut lesbaren Text gibt es einige sehr schön gezeichnet Szenen, die sehr realistisch die Situation schildern. Sehr gut gefällt mir, dass Ada, die uns ihr Abenteuer erzählt, nicht immer in einem guten Licht da steht. Sie macht Fehler und es kostet sie einige Überwindung, sie einzugestehen. Das macht sie aber gerade liebenswert.

    Dagmar Mägdefrau
  • Blätter fallen – Die schönsten Herbstgedichte   

    Blätter fallen – Die schönsten Herbstgedichte   

    Der Baum mit dem freundlichen Gesicht und seinem herbstlichen Blätterwerk ist eine wundervolle Gestaltung für ein Buch voller Herbstgedichte.

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    Es gibt vieles, was wir mit dem Herbst verbinden, das sind z.B. auch die schönen reifen Äpfel, die hier von einer Schar Kinder gepflückt werden. „Apfellese“ heißt passend das Gedicht dazu. Zu Rilkes Gedicht „Herbst“ fallen die Blätter auf den Weg, Eichhörnchen und Igel suchen einen Platz für den Winter. Luise Hensel trauert dem Sommer nach und fürchtet den Winter, das Bild zeigt einen rosa Himmel, auf dem dunkle Wolken zu sehen sind. Zum Glück geht es mit dem „Farbigen Herbst“ weiter und das Bild zeigt eine kleine Familie in einem Park. „Kastanien“ heißt das Gedicht und die liegen zuhauf braun-glänzend auf dem Boden. Eichhörnchen und Igel freuen sich auf die leckeren Früchte. Auch das Drachen steigen lassen gehört zum Herbst. Fontanes „Spätherbst“ zeigt zwei Kinder, die fröhlich Blätter in die Luft werfen. Immer wieder taucht auch ein Fuchs in den Bildern auf und die Kinder haben meist viel Spaß daran, ihn zu finden.
    Der Herbst in allen Schattierungen wird uns hier geboten und an den länger werdenden Abenden kann man ein Gedicht lesen und sich die wundervollen Bilder, die die Herbststimmung so eindrücklich zeigen, anschauen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich hab dich lieb bis zum Mond und zu den Sternen

    Ich hab dich lieb bis zum Mond und zu den Sternen
    Ein liebevolles Pappbilderbuch, dass die Liebe zum Kind auf poetische Weise beschreibt. Schon auf dem Cover kann man die Liebe zwischen dem erwachsenen Eisbär und dem Eisbärkind, die gemeinsam den Mond anschauen, spüren. 
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    Auch auf der ersten Doppelseite sitzen die beiden zusammen und schauen der aufgehenden Sonne zu. „Ich liebe unsern Badespaß, wenn wir so lustig sind.“ Ist der kleine Text auf der nächsten Seite, da planschen die beiden im Wasser. Huckepack geht’s in die Natur. Das Versprechen „...und geb stets acht auf dich.“ gibt Sicherheit und Geborgenheit. So erleben die beiden einiges, der kleine Eisbär probiert mutig auf einem Ast zu balancieren, die Welt und andere Tiere werden entdeckt. Aber der Kleine kann sich auch immer wieder in die starken Arme des großen Bären schmiegen, „Komm in meine Arme, du bist die Welt für mich.“
    Zärtliche Bilder und kleine Sätze, die dem Kind zeigen, wie wichtig es uns ist und wie groß die Liebe immer sein wird. Mir gefällt, dass der große Eisbär nie als ein Elternteil benannt wird, so kann er alles sein, auch die Oma.

    Dagmar Mägdefrau
  • Der Wald lebt – Gemeinsam gegen das Böse – Band1

    Der Wald lebt – Gemeinsam gegen das Böse – Band1
    Schon auf dem Cover sind einige seltsame Wesen zu sehen, da haben die Bäume Gesichter und die beiden Drachen Rattazong und Kingkong tauchen auch schon auf und mittendrin ist die Hexe Brokkoli zu sehen. 
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    Die Geschichte beginnt im nächtlichen Wald, die Bäume schlafen schnarchend und werden von zwei Menschen aufgeschreckt. Bei den Menschen handelt es sich um die ziemlich dämlichen Bankräuber-Räuber Stiffa und Mücko. Sie vergraben einen Schatz zwischen den Bäumen und feiern ihren Erfolg mit Grillwürstchen. Leider schlafen sie nach der Mahlzeit am Feuer ein und Eschnapur, der große Baum, ruft „Hilfe, Feueralarm!“ Da können nur die Drachenzwillinge helfen. Denn Rattazong und Kingkong speien kein Feuer, sondern Wasser. Obwohl sie noch kurz Nachtanken müssen, können sie das Feuer löschen und die Räuber vertreiben. Bei einer Vollversammlung überlegen Pflanzen und Tiere des Waldes, was sie mit dem Schatz machen sollen.
    Wie der Titel schon sagt, lebt der Wald, und zwar nicht nur die Tiere, sondern auch sämtliche Pflanzen und alle kommunizieren zusammen und halten auch zusammen. Dazu kommen die beiden Drachen Rattazong und Kingkong, die die fantasievolle Geschichte mit ihrem besonderen Können ergänzen. Besonderen Spaß machen mir die Namen der Bäume, da hat sich die Autorin echt was einfallen lassen. Die Illustrationen sind großformatig, die kurzen Texte sind in großer Schrift, locker verteilt, manchmal gibt es auch Sprechblasen. Also ein tolles Buch für junge Leser*innen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Frei – Beste Freundschaft – Band 2

    Frei – Beste Freundschaft – Band 2
    Die Freunde, die wir schon aus dem ersten Band kennen, kommen hier wieder zusammen. Diesmal steht Nasrin, die kluge und fleißige Überfliegerin mit der festen Vorstellung von ihrer Zukunft, im Mittelpunkt. Da sie auch die Ich-Erzählerin ist, erfahren wir eine Menge Dinge, die sie bewegen.
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    Nina glaubt, dass die schönen Rosen für sie sind und dass Josh sie für sie besorgt hat, doch dann stellt sich heraus, dass Nasrin die Beschenkte ist. Nur leider steht auf der Karte kein Absender. Könnte der neue Mitschüler Joachim dahinterstecken? Keiner weiß, wieso er auf diese ungewöhnliche Schule gekommen ist und wieso er sich so eigenartig verhält. Nasrin, die die Harmonie liebt und die jedem Streit aus dem Weg geht und immer schlichten möchte, hat es nicht einfach in dieser Geschichte. Ihr kleiner Bruder, der bisher als Einzelgänger unterwegs war, hat plötzlich einen Freund, doch Nasrin befürchtet, dass der ihm nicht gut tut. Bei aller Unsicherheit kann sie sich aber auf ihre Freunde verlassen. Auch wenn Nico manchmal etwas heftig reagiert, so steht er doch, genau wie die anderen, hinter Nasrin. Aber was soll man mit dem großen Geldbetrag machen, der der Schule gespendet wird? Da gibt viele unsinnige Vorschläge, aber am Ende eine sinnvolle Lösung.
    Auch dieser Band zeigt, dass die Autorin sich hervorragend in die Gefühlswelt pubertierender Jugendlichen mit ihrer Verletzlichkeit und Unsicherheit einfühlen kann. Es sind keine einfachen jungen Menschen, die hier aufeinander treffen. Aber dank der verlässlichen Freundesgruppe, können sich die Protagonisten selbst gegen bösartige Verhalten wie Mobbing wehren.

    Dagmar Mägdefrau
  • Time Travellers – Pizza, Pasta und Probleme – Band 2

    Time Travellers – Pizza, Pasta und Probleme – Band 2
    Die Klasse 6G wollte eigentlich nach ihrem ersten Abenteuer zurück nach Hause reisen, leider landen sie, wie der Titel schon vermuten lässt, in Italien. Auf Sizilien erlebt die Klasse viele Abenteuer. Sie besuchen bedeutende Orte und reisen durch die Zeit. 
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    Leider sind die „Chrononouts“ ebenfalls nach Sizilien gelangt und versuchen in der Gegenwart herauszufinden, wie die Protagonisten durch die Zeit reisen.
    Während der Abenteuer werden die verschiedenen Thematiken, welche Kinder im Alter um die 6. Klasse beschäftigen, immer wieder aufgegriffen und sehr schön bearbeitet. Die einzelnen Charaktere sind sehr unterschiedlich finden aber immer wieder zueinander.
    Ich würde empfehlen, das Buch tatsächlich erst nach dem ersten Teil (Nächster Sprung Australien) zu lesen, damit man die Zusammenhänge verstehen kann. Alles in allem kann ich die Bücherreihe empfehlen, weil sie sich sehr schön lesen lässt, die Abenteuer einen packen und man das Buch einfach nicht aus den Händen legen möchte.

    Katrin Hemmerich
  • Baskerville Hall – Das Zeichen der Fünf – Band 2

    Baskerville Hall – Das Zeichen der Fünf – Band 2
    Nach den Winterferien geht’s für Arthur endlich zurück nach Baskerville und schon die Hinfahrt hat es in sich! Dieses Mal zwar nicht im Zeppelin, aber trotzdem mit jeder Menge Spannung. Arthur trifft die Eltern seiner Freunde und sofort schlägt sein Detektiv-Spürsinn an: 
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    Sind Irenes Eltern wirklich nur Opernsänger? Und was hat Jimmys Vater eigentlich vor? Auch die üblichen fiesen Mitschüler machen schnell klar: Ruhige Tage sind hier Fehlanzeige.
    Neben dem ganz normalen Internatsleben gibt’s frischen Wind im Unterricht: Eine neue Botanik-Lehrerin sorgt für spannende Stunden, und Holmes’ Logikunterricht fordert die Köpfe der Schüler (und unsere) heraus. Doch dann passiert etwas mit Holmes, das Arthur zwingt, sich mit gefährlichen Machenschaften – sogar aus der Vergangenheit – auseinanderzusetzen. Und bei allem, was passiert, steht ein Thema immer im Mittelpunkt: Freundschaft.
    Von Anfang an ist man wieder voll drin im Geschehen. Es gibt einen kurzen Rückblick, was bisher passiert ist, die Zirkel und das besondere Schulsystem werden nochmal erklärt. Perfekt, um sofort wieder den Internats-Vibe zu fühlen. Danach kann man sich voll auf die neuen Abenteuer stürzen. Für alle Harry-Potter-Fans ein absolutes Muss: magische Internatsstimmung, eigenwillige Lehrer und eine Menge Geheimnisse.
    Cool ist auch, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt: Erfindungen wie die Kamera tauchen mit echtem historischen Hintergrund auf. Das Rätsel hinter all den Ereignissen bleibt bis zum Schluss spannend: Ich hatte keine Ahnung, wer oder was wirklich dahintersteckt. Ohne die cleveren Kombinationskünste der Freunde wäre es wohl auch nicht zu lösen gewesen. Und das Beste: Am Ende wird schon eine Weiterführung der Story angedeutet und ich kann den nächsten Teil kaum erwarten!

    Raphaela Brosseron

    „Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente“ steht auf dem Cover und es sind einige Personen dieser ungewöhnlichen Schule abgebildet.Der Erstklässler Arthur kommt nach den Ferien in die Schule zurück und er freut sich nach den Erlebnissen des ersten Bandes schon darauf. Er möchte beim Ideenwettbewerb ein besonderes und einzigartiges Projekt fertig stellen, das ihn befähigen soll, frühzeitig in einen der fünf Schulzirkel aufgenommen zu werden.
    Doch dann wird sein Lehrer Sherlock Holmes vergiftet und fällt ins Koma. Arthur versucht, den Täter zu ermitteln und seine Freunde Irene Eagle, Pocket und Grover helfen ihm tatkräftig dabei. Gemeinsam verfolgen sie die kleinsten Spuren und Hinweise und sind dabei sehr geschickt und clever. Sein Zimmernachbar Jimmy Moriarty benimmt sich eigenartig und Arthur vertraut ihm bald nicht mehr.
    Da ich den ersten Band nicht gelesen habe, hatte ich manchmal Probleme, die Geschichte zu verstehen, es ist auf jeden Fall von Vorteil, den ersten Band zu kennen.
    Fasziniert hat mich die Mischung aus Fantasie und Krimi. Es war sehr spannend, bekannte Charaktere aus den Holmes-Büchern wiederzuerkennen, obwohl es sich nicht um dieselben Figuren handelt. Die Schule ist auch eine ganz Besondere, hier wird nicht der normale Stoff vermittelt und einem Geheimclub gilt es, das Handwerk zu legen.
    Arthur lernt aber in diesem Buch, wie wichtig die richtigen Freunde für ihn sind und wem man bedingungslos vertrauen kann.
    Eine spannende Reihe, die bald mit dem dritten Teil fortgesetzt wird, den es sicher auch zu lesen lohnt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Cat People – Eine Lovestory 

    Cat People – Eine Lovestory 
    Die beiden Starkatzen Sprecki und Möhrchen stehen im Mittelpunkt dieser charmanten Geschichte. Sie führen letztlich die “Catpeople” und damit ihre Lovestory zusammen und werden dementsprechend intensiv und niedlich vorgestellt. 
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    Mia übernimmt in der Silvesternacht den Job als Katzensitterin für die beiden Stubentiger. Doch plötzlich taucht Alfie auf, ein junger Mann, der behauptet, ebenfalls engagiert worden zu sein. Angeblich ist er der Neffe der Katzenbesitzerin.
    Nach einem kurzen Konkurrenzdenken arrangieren sich Mia und Alfie mit der Situation und lernen sich dabei immer besser kennen. Alfie wirkt geheimnisvoll, telefoniert häufig und bleibt oft vage. Mia hingegen ist noch etwas angeschlagen vom Liebeskummer über ihren Ex-Freund.Man könnte meinen, vier Augen sehen beim Katzensitten mehr – aber nicht, wenn sie nur noch Augen füreinander haben. Zwischen Mia und Alfie beginnt es schnell zu knistern. Doch über allem schwebt ein kleines, ungelüftetes Geheimnis.Die großformatigen, liebevoll gezeichneten Illustrationen setzen die Geschichte wunderbar in Szene. Sie erinnern an eine Folge einer modernen Teenager-Serie und fangen die Stimmung perfekt ein.Eine ganz besondere Silvesternacht für Mia, die eigentlich gar nicht feiern wollte – und das nur wegen zwei sehr besonderen Katzen!

    Raphaela Brosseron

    Eine Graphic Novel mit einem Paar auf dem Cover, das sich verliebt in die Augen schaut. Cat People bedeutet in diesem Fall Katzensitter. Denn die rote Katze Möhrchen und die graue Katze Specki sind am Silvesterabend allein zu Hause und deshalb kommt eine junge Frau zu ihnen. Man sieht sofort, dass die Katzen sie kennen und mögen, denn beide sind schnurrend auf ihrem Arm zu sehen. Die drei machen es sich gemütlich, als jemand an der Tür zu hören ist. Wehrhaft schlägt die junge Frau mit der Pfanne zu und trifft einen jungen Mann am Kopf. Er behauptet, dass seine Tante ihn auch zum Katzensitten bestellt hat. Sehr lustig finde ich, dass die beiden mit einer Challenge klären wollen, wen die Katzen lieber mögen. Da es keine Entscheidung gibt, bleiben beide, Alfie und Mia, und feiern zusammen Silvester. Doch dann steht das Fenster auf und Möhrchen ist nirgends zu finden. So steigen die beiden zusammen aufs Dach und sehen von dort das Feuerwerk.

    Die Bilder sind sehr liebevoll und bis ins Detail genau gezeichnet, besonders die Katzen sind sehr gelungen und lebendig. Mia und Alfie haben niedliche Stupsnäschen und manchmal kommt eine Erinnerung an Heidi in mir hoch. Die Geschichte ist sehr erlebnisreich erzählt, es gibt sowohl spannende als auch romantische Momente. Lediglich mit dem Schluss tue ich mich etwas schwer.

    Dagmar Mägdefrau

  • Aliya und der Silberexpress – Die Schule der Zeitreisenden 2

    Aliya und der Silberexpress – Die Schule der Zeitreisenden 2

    Aliya lebt zurzeit bei ihrem Großvater in Zitadelle, der berühmten Zeitreisestadt, doch sie muss ihre Zeit beim Spiel mit den Sphinxen verbringen, statt ihre Ausbildung weiterzuführen.

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    Sie ist Schlosserin und möchte als solche das Recht erwirken, Zeitreisen zu machen. Doch leider hat sie sich den finsteren Magier Dorian Darke zum Feind gemacht und der wird immer wieder versuchen, Macht über Aliya zu bekommen.
    Deshalb soll sie zusammen mit ihren Freunden eine Fahrt im Silberexpress machen, weil sie bei der Reise durch die Jahrhunderte sicher sei. Die Sicherheitsvorkehrungen in diesem legendären Zug sind so gut, dass ihr Großvater und seine Freunde davon überzeugt sind, dass Aliya auf der Fahrt nichts geschehen kann. Doch es gibt eigenartige Mitreisende und bald kommt es zu ungewöhnlichen Zwischenfällen, die Aliya Angst machen. Ihre beste Freundin wendet sich einer charismatischen Schlosserin zu und so fühlt sich Aliya sehr einsam und unverstanden. Trotzdem bringt sie immer wieder den Mut auf und versucht, den ungewöhnlichen Ereignisse auf den Grund zu gehen.
    Mir fiel es zunächst etwas schwer, die Zusammenhänge zu verstehen, da ich den ersten Band nicht gelesen habe. Aber im Laufe der Geschichte kam immer mehr Spannung auf und Aliyas Abenteuer wurden immer fantastischer. Ich gebe zu, dass Fantasy nicht unbedingt mein Fall ist, aber diese Geschichte hat mich dann doch irgendwie gepackt und ich war gespannt, wie sich am Ende alles verhält.
    Das Buch ist grafisch sehr schön ausgestattet, auf jeder Seite gibt es orientalische Ornamente, die sicher auch zur Lesefreude beitragen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Wir kommen zurecht

    Wir kommen zurecht
    „Wir kommen zurecht“, könnte Philipp zu seinen Lehrkräften sagen, die seine phasenweise geistige Abwesenheit im Unterricht bemerken und nach seiner Situation zu Hause fragen. Oder zu seiner älteren Freundin, wenn es um sein Verhältnis zur Stiefmutter geht. 
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    Oder zu dem Mann, der eines Tages an der Tür klingelt und vieles verändert. Oder auch zu seiner Mutter, die versucht, wieder einen Platz in seinem Leben zu finden.
    „Manchmal dachte er, dass das sein ganzes Leben war: merken: ja, anmerken lassen: nein.“
    Doch die, die Philipp wirklich kennen, würden ihm diesen Satz nicht abnehmen. Zum Beispiel Lorenz, sein bester Freund. Einfach macht Philipp es auch ihm nicht. Obwohl Philipp ein feines Gespür für seine Umgebung hat, bleibt er oft undurchdringlich. Vielleicht ist das seine Art, die psychische Erkrankung seiner Mutter zu verarbeiten, zu absorbieren, zu kompensieren. Selbst als Lesende war ich mir nicht immer sicher: Was geht wirklich in ihm vor? Und wenn er nicht gerade in Imaginationen und surreale Szenarien abdriftet (vielleicht auch befeuert durch den Konsum einer bestimmten Pflanze) bleibt vieles in ihm verschlossen.
    Die gewählte Erzählperspektive passt hervorragend. Philipp aus der Ich-Perspektive sprechen zu lassen, hätte seiner Figur nicht entsprochen, zu direkt, zu offen. Trotzdem ist die Perspektive sehr wertschätzend ihm gegenüber, geht radikal (aber auch fair) mit den Erwachsenen in seinem Leben um.
    Ein Erwachsener, der auch Philipp werden musste, wird er jetzt doch 18.
    Ein besonderer Familienroman, der fordert, ohne zu überfordern, und der in seiner Vielschichtigkeit beeindruckt.

    Raphaela Brosseron

    Ich musste schon das halbe Buch lesen, bis Philipp seinen 18. Geburtstag feiern konnte. Sein Vater, Chefarzt der Chirurgie, lebt seit einigen Jahren mit Stella, einer jungen Frau, zusammen. Philipps Verhältnis zu ihr, die er seine Stiefmutter nennt, ist alltäglich und ohne große Probleme. Mit Lorenz ist er schon lange befreundet und die beiden verbringen die meiste Zeit zusammen. Philipp hatte bisher immer gute Noten und jetzt, wo es auf das Abitur zugeht, schwänzt er häufig den Unterricht und kifft lieber mit Lorenz auf dem Friedhof.
    Mit einer Mitschülerin, mit der er zusammen war, hat Philipp wegen Mascha Schluss gemacht. Dass Mascha die ältere Schwester ist, macht die Sache besonders schwierig. Aber Mascha ist ganz anders als die Mädchen, mit denen er bisher zusammen war.
    Philipp hat immer wieder kleine Flashbacks, so erinnert er sich an einen Hund oder an einen italienischen Jungen mit einem Fußballtrikot, das Philipp sich auch gewünscht hätte. Philipp geht noch in den Kindergarten, als seine Mutter die Familie nach einem Sizilienurlaub verlässt. Seine Erinnerungen an die Mutter sind trübe, vielleicht auch, weil er sie lieber vergessen will. Doch dann wird seine Mutter von der Polizei gesucht und damit bringt sie wieder Chaos in das Leben von Philipp.
    Philipp, der uns seine Geschichte selbst erzählt, ist schonungslos offen und seine bzw. die Sprache von Annika Büsing ist klar und offen. Manchmal werden Worte benutzt, die mir nichts sagen, was aber wohl an meinem Alter liegt. Ich fand es sehr interessant, auf diese Weise zu erleben, was eine psychische Erkrankung mit den Menschen in deren Umfeld macht. Erst mit seiner Volljährigkeit findet Phillip die Kraft, selbstbewusst seinen Weg zu beginnen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Willy Werkels Eisenbahnbuch

    Willy Werkels Eisenbahnbuch

    Bisher wurde in den mir bekannten Wille Werkel-Büchern immer etwas gebaut, aber in diesem Buch gibt es ganz viele Informationen zur Eisenbahn. Schon das Cover zeigt Willy, wie er eine alte Dampflok fährt.

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    Zu Beginn des Buches stellt Willy sich vor und berichtet vom „Rumpelkram, der die Welt verändert hat!“ Er beginnt seine Erklärungen mit der ersten Dampflok, die im Bergbau eingesetzt wurde. Dann geht es weiter mit dem Titelbild, hier fährt Willy die Rocket, die Rakete, die 20 km/h fuhr. Da kann Buffa sein Hund noch gut mithalten, allerdings fehlt es ihm dann doch an Ausdauer. Lustig ist der Bericht über einen Wettbewerb, bei dem gemogelt wurde, indem Pferde unter der Lok versteckt wurden. Viele Loks, die Willy uns vorstellt, haben ungewöhnlichen Namen. Ich fand es auch sehr spannend zu erfahren, wie die Schienen verlegt werden. Dank der Eisenbahn konnten die Menschen in den USA weite Strecken zurücklegen und damit das Land besiedeln. Dann kommt schon die erste E-Lok namens Krokodil, denn genauso sah sie aus. Und danach fahren die Loks mit Strom und wie das geht, erklärt Willy uns gut verständlich. Am Ende baut Willy seine kleine Eisenbahn auf dem Tisch auf und sinnt nach, was man noch alles mit Rumpelkram machen kann.
    Der pfiffige Tüftler Willy Werkel erklärt in diesem Sachbuch sehr gut verständlich die Geschichte der Eisenbahn und ich weiß, dass ich dieses Buch meinen Enkeln sicher noch oft verlesen werde, denn dieses Thema interessiert sie sehr. Anschaulich bebildert, mit verständlichen Texten, ein tolles Sachbilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Zeit-Agenten – Die Mission des Samurai     

    Die Zeit-Agenten – Die Mission des Samurai     

    Acht Kinder aus aller Welt verbergen sich unter dem Begriff „Zeit-Agenten“, sie werden eingesetzt, wenn der Zeitdieb Mora versucht, in der Vergangenheit Einfluss zu nehmen. Diesmal werden Sarah aus Jordanien, die gerne schreibt und Notizbücher sammelt, und Alex nach Edo, das ehemalige Tokio, geschickt.

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    Unterstützt werden sie von dem magischen Vogel Tempo, der immer wieder „Kuckuck“ ruft.
    Natürlich tragen die beiden die passende Kleidung, die uns zum Ende des Buches beschrieben und erklärt wird. Bald treffen die beiden auf einen Samurai, der eine Botschaft überbringen soll. Wenn der Shogun diese Nachricht nicht erhält, könnte es in Japan zu Kampfhandlungen kommen. Die beiden Zeit-Agenten tun alles, um den jungen Krieger zu unterstützen, denn Mora versucht mit allen Mitteln, die Übergabe der Nachricht zu verhindern.
    Das Buch ist reich mit schwarz-weiß-Zeichnungen bebildert und der Text ist leicht zu lesen. Allerdings habe ich Zweifel, dass es 1750 schon Nudeln-to-go gab. An einer Stelle leiht sich Sarah Strohhüte, die auf den Bildern nicht getragen werden. Kleinigkeiten sicher, aber da bin ich etwas pingelig.

    Dagmar Mägdefrau