• Die Wildwiese

    Die Wildwiese

    Angelika Huber-Janisch

    Annette Zacharias

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    „Die Vielfalt einer verborgenen Welt entdecken“ so lautet der Untertitel des wunderschön illustrierten Sachbuchs. Schon das Cover zeigt Blumen und Tiere, die uns im Buch begegnen. Im Einband geht es weiter, diesmal gesellen sich Insekten und Schmetterlinge dazu. 
    Nach dem Inhaltsverzeichnis erfahren wir einiges über die Wiese, das Bild zeigt eine Kuh auf einer bunt blühenden Wiese. Etwas über Wiesenvögel und wie schlau sie sind, erfahren wir auf der nächsten Doppelseite.  Reh und Hase haben auch ihren Lebensraum auf der Wiese. „Lange Löffel oder kurze Ohren?“ erklärt den Unterschied zwischen Hasen und Kaninchen. 
    mehr oder weniger lesen
    Insekten und welche Blumen sie mögen und was Schmetterline bevorzugen darum geht es im nächsten Teil. Aber es gibt auch Tiere, die unter der Wiese wohnen. Dass die niedlichen Glühwürmchen als Larven Schnecken mögen und sie mit einem Giftbiss töten, war mir ganz neu. Was Pflanzen alles tun, um bestäubt zu werden, eine spannende Geschichte. Aber auch nachts schläft die Wiese nicht, viele Tiere sind noch unterwegs. Wann sollte man Wiesen mähen, damit sie Lebensraum für viele Tiere bleiben? Moos und Pilze findet man auch auf einer Wiese, manchmal machen Menschen sie zu Streuobstwiesen. Blühende Ackerränder und der Duft der Wiesen, aber „wie klingt eine Wiese?“ Unter der Überschrift „Mein erstes Herbarium“ gibt es eine Anleitung, wie man Blumen trocknet. Eine Deutschlandkarte zeigt, wo es besondere Wiesen gibt und welche Pflanzen man dort finden kann. 
    
    Im Text gibt es Worte, denen ein Dreieck vorangestellt wurde und die andersfarbig gedruckt wurden, im Glossar findet man die Erklärungen. 
    Ein vielfältiges Sachbuch mit realistischen Illustrationen, ein echtes Schatzkästchen für jinge Naturfreunde.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Der Pfad – Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit

    Der Pfad – Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit

    Rüdiger Bertram

    cbt

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Der zweite Weltkrieg lässt die Menschen aus Deutschland flüchten, so auch Rolf und seinen Vater. In Marseille versuchen sie die Weiterreise nach New York zu organisieren, wo die Mutter auf die beiden Männer und den Familienhund bereits wartet. Das dieser Weg nicht einfach sein wird, begreift Rolf, obwohl er noch ein Kind ist, denn die Gefahr schwebt immer über ihnen. Regelmäßig kommt es in der Stadt zu Verhaftungen.
    Um nicht nur in der Angst zu verfallen, haben sich die beiden ein kleines Spiel ausgedacht: “Gut oder böse”, und sie raten, wer zu welcher Seite gehört.
    mehr oder weniger lesen
    Die eigentliche Flucht soll über die Berge erfolgen, der einheimische Junge Manuel soll sie diesen Pfad entlang führen, doch auch trotz seiner Hilfe bleibt die Gefahr bestehen.
    Wären nicht die Hintergründe der Nazi-Zeit, könnte dies eine spannende Abenteuergeschichte von zwei Jungen und einem Hund sein. Leider waren auch Kinder den Umständen ausgeliefert. Umso sinnvoller ist es, in dieser Geschichte durch den Erzähler Rolf  eine kindliche Perspektive einzunehmen. Man merkt ihm seine naive Art manchmal an, doch gepaart mit seinem Mut hilft ihm vermutlich eben diese, ihn durch die finstere Zeit zu bringen. Berührend ist die Freundschaft zwischen ihm und Manuel, die am Anfang gar nicht erst nach einer aussah. Aber so fangen auch heute noch die besten Freundschaften an: „Am Anfang habe ich dich nicht gemocht!“ Die Perspektive, die Sprache und auch die Comics am Anfang und am Ende bereiten die Geschichte wunderbar für jüngeres Publikum auf.
    
    Raphaela Brossseron

    Rolf ist mit seinen Eltern schon früh nach Paris ausgewandert, hier wollten sie den Krieg überstehen. Als dann die Deutsche einmarschieren und Rolfs Mutter schon in New York ist, machen sich Vater und Sohn auf den Weg nach Süden, von Marseille. Dort leben viele Flüchtlinge, die weiterwollen, weil es auch in dem nicht besetzenten Teil Frankreichs viele Nazis sind. 
    Trotz der schrecklichen Situation genießen Rolf und Ludwig zusammen mit den Terrier Adi das Meer. Als sie alle Papiere zusammen haben und die Lage immer brenzliger wird, Spanien, hier soll ein Hirtenjunge sie über die Grenze bringen. Eine gefährliche Strecke, da auch hier deutsche Streifen unterwegs sind. Doch der Wunsch endlich nach Amerika zu kommen, treibt die beiden an. Manuel, ein Hirtenjunge, der keine Schule besucht hat, spricht gebrochen Deutsch und erklärt, dass die Mitnahme des Hundes viel zu gefährlich sei.
    Wird Rolf den Hund seiner Mutter, an dem er sehr hängt zurücklassen?
    Rolfs Vater ist Journalist und seine Artikel gefallen den Nazis nicht, deshalb verlässt er Deutschland. Er ist ein fröhlicher Mann, der gern mit Rolf im Meer tobt und das Spiel „Gut oder Böse“ mit ihm spielt. Rolf ist sehr reif für sein Alter und erfahren im Verstecken, wenn es zu einer Razzia kommt. Doch was alles auf dem Pfad, den sie wandern müssen geschieht, damit hätte keiner gerechnet. Rolf lernt viel von Manuel und dieser staunt über Rolfs Erzählungen über große Städte, wie Berlin. 

    Zur Erklärung der Lage, gibt es zu Beginn des Buches einen kleinen Comic und die Geschichte wird auch in dieser Form zu Ende erzählt. Mir hat das sehr gut gefallen.
    Das Buch erzählt anhand des Schicksals von Rolf und Manuel über Fluchtwege, von ihren Eltern getrennte Kinder, der Angst davor festgenommen zu werden, dem Leben in einem fremden Land, Gefahren der Natur, aber auch von Hilfsbereitschaft und Freundschaft.
    Spannend, traurig, aber auch humorvoll liest sich das Buch sehr gut. Da es einen Film zu diesem Buch gibt, kann man in der Mitte des Buches Fotos dazu sehen, das Cover zeigt Julius Weckauf, der den Rolf spielt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die kleine Hummel Bommel nimmt Abschied

    Die kleine Hummel Bommel nimmt Abschied

    Britta Sabbag

    Maite Kelly

    Joëlle Tourlonias

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Diesmal muss Bommel sich von seiner Oma verabschieden. Sie liegt matt im Bett und Mama sagt „Bald geht Oma für immer ins ewige Hummelversum.“ Davon hat Bommel noch nie etwas gehört und so macht er sich auf, seine Freund*innen zu fragen. 
    Lilli Libelle stellt es sich prächtiger als ihre Flügel vor. Bully Buddhas meint der Weg dorthin führe über einen Sonnenstrahl. Marie Marienkäfer spricht von „Durchreise“ und reicht Bommel Kekse.
    mehr oder weniger lesen
    Dann folgt der Spruch „Das Leben ist zu kurz für schlechte Kekse.“ Dr. Weberknecht erzählt Bommel, dass „Omas Körper müde ist.“ Da Ricardos Papa tot ist, erzählt er Bommel, dass er jeden Tag an ihn denkt. Pastor Fliege weiß, dass Bommel „hummelstark“ im Herzen ist. Wieder an Omas Bett singt Oma das Lied „Ich bin bereit“, dass man im Internet hören kann. Mama nimmt Bommel tröstend auf den Arm. Ricardo und Bommel sitzen auf einem Blatt und futtern Keks, eine Wolke hat die Gestalt von Oma. Die beiden wissen „Was wir im Herzen tragen, bleibt immer bei uns.“
    
    Das Buch ist wieder mit gefühlvollen Bildern illustriert, auch die Aussage, dass alle in unseren Herzen bleibt, gefällt mir sehr gut. Darum finde ich es schade, dass es so abgedroschene Sätze, wie den mit den Keksen geben muss. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wenn du Nein sagst, stirbt ein Kaninchen!

    Wenn du Nein sagst, stirbt ein Kaninchen!

    Rike Drust

    Lilli L'Arronge

    Klett Kinderbuch

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Wir kennen alle den Spruch „Wenn du die Flamme ausbläst, stirbt ein Seemann.“  In diesem Buch gibt es auch eigenartige Reaktionen, wenn etwas geschieht.
    Da wartet das Kind auf dem Klo und Mama zieht sich die Lippen nach und sagt „Gleich“. Auf dem nächsten Bild wird sie als Folge zwei Jahre älter, sieht aber schon wie die Großmutter des Jungen aus. Das Kind ist mal wieder zu klein, diesmal für eine Achterbahnfahrt und Mama ist dann dafür zu groß und wird nicht in das offene Fischmaul passen. Nicht auszudenken, wo ihr Kopf landet.
    mehr oder weniger lesen
    Sehr gut gefällt mir, „Wenn du Fotos von mir postest…werden deine Gedanken sichtbar. Und diese Gedanken sind echt peinlich."
    Die Eltern glotzen aufs Handy und bekommen rechteckige Augen. Die Drohung kenne ich noch vom Fernsehgucken. Für Jungen und Mädchen nur blau und rosa, da wirst du schwarz-weiß. Wenn die Kinder zum Probieren gezwungen werden, schmeckt der Mutter „alles nach Furz!“ Aber am Ende des Buches erfährt man auch, wie man „die besten Eltern der Welt“ wird.
    
    Diese wenn…dann-Drohungen kennen wir alle, hier wurden sie für die Eltern neu erdacht. Ich finde manches etwas krass, wie die explodierte Mutter, die bis 3 zählen wollte. Trotzdem gibt es einige Denkanstöße und sicher noch viele Möglichkeiten, was passieren könnte.
    Obwohl ich nicht zimperlich bin, geht es mir hier manchmal zu weit.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Das Dings aus dem Schrank

    Das Dings aus dem Schrank

    Anja Kiel

    EDEL Kids Books

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Sophia wünscht sich, wie die meisten Kinder, ein Haustier. Als sie von einem Spielzeugerfinder einen Schrank bekommt, lernt sie ein ungewöhnliches Wesen kennen. Denn in der Bodenplatte befindet sich eine Klappe und dahinter lebt ein Dings. Als sie es zum ersten Mal sieht, ist es lila und plüschig weich. Es ist sehr höflich und spricht etwas altmodisch, so siezt z.B. es Sophia. Es ist auch nicht einfach zu ernähren, vom ehemaligen Besitzer erhält Sophia immer wieder besondere Tipps. So isst das Dings am ersten Abend Gummibärchen und am nächsten Morgen hat es seine Form verändert und ähnelt einem Luftballon.
    mehr oder weniger lesen
    Zunächst hält Sophia ihren neuen Mitbewohner geheim, aber auf Dauer kann das nicht gelingen, denn das neugierige Dings will mit in die Schule.
    Die Geschichte ist so witzig und einfallsreich erzählt, einfach fantastisch. Aber sie zeigt auch, trotz aller Fantasie den Alltag von Sophia und wie wichtig Freundschaft ist. Aber auch die Zuneigung zu dem Dings und die damit verbundene Verantwortung.
    
    Durch die große Schrift und die vielen tollen bunten Bilder lässt sich das Buch mit den 9 Kapiteln und den 160 Seiten gut lesen. Es ist auch zu spannend zu erfahren, wie das Dings am nächsten Tag aussieht.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Freunde sind das Funkeln in der Nacht

    Freunde sind das Funkeln in der Nacht

    Seng Soun Ratanavann

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Was für ein wundervoller Titel und auf dem Cover sehen wir Kaspar und Anna die Maus. Sie gehen im Dunkeln eine Treppe hinunter und der Schatten der Maus ist größer als der des Jungen.
    Kasper sitzt in einem gemütlichen Sessel und schaut in ein Buch. Auf dem Bild sind die Spielzeugtiere zu sehen, die uns nachher begegnen werden. Als der Junge im Bett liegt, kommen ihm einige Gedanken und Ängste und er wünscht sich einen Freund. Da taucht Anna unter seinem Bett auf und lädt ihn ein mit ihm das Haus zu erkunden.
    mehr oder weniger lesen
    So schleichen sie die Treppe hinunter, an der wand sind wieder Bilder der anderen Tiere. Zunächst treffen sie auf den Maulwurf Alexandria, die die Bibliothek verwaltet. Das nächste Bild ist mein liebstes, ein rotes Buch ist wie ein Zelt über die Kaspar und Anna gestellt. Auf dem Buchrücken sitzt Alexandria und zitiert „Es gibt nichts Wertvolleres auf der Welt als einen Freund, der zu helfen bereit ist.“
    Am Klavier treffen die Drei auf Amadeus, den Hasen mit den schmutzigen Ohren. Im Bad zittert der ängstliche Pinguin, der sich nicht ins Wasser traut. Aus der Waschmaschine steigt der tollpatschige Panda Basil und alle bekommen Hunger vom gemeinsamen Sport.
    Im Kühlschrank erwartet sie ein Schwein, Patrick, der Pilzsammler. Alle zusammen sitzen an einem Tisch und feiern, dann geht es wieder die Treppe hinauf und ins Bett. Natürlich werden sie sich am nächsten Abend wieder treffen. 
    
    Eine fantasievolle Gute-Nacht-Geschichte, in der viele Freunde auftauchen und die zauberhafte bunte Bilder bietet. Es gibt so vieles zu entdecken, vielleicht finden sich auf dem Kinderzimmerboden auch einige mögliche Freunde für spannende Nächte?
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Spielzeug ist für alle da!  

    Spielzeug ist für alle da!  

    Frank Murphy

    Charmaie Gordon

    Illustriert von Kaya Harren

    Zuckersüß

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    „Spielzeug hat kein Gender!“ 
    Oft stehen wir vor den Regalen im Spielzeugladen und überlegen, ob man die Puppe einem Jungen schenken kann oder ob das Müllauto das Richtige für eine Mädchen sei?
    Dieses Buch zeigt uns, dass alle Kinder, egal welchen Geschlechts, mit allen Spielzeugen spielen dürfen. 
    Das große Pappbilderbuch beginnt mit einem Lieblingsspielzeug, den Dinosaurier-Figuren und die Aussage dazu ist „Ich spiele mit Dinosauriern…weil es so viele Arten davon gibt.“
    mehr oder weniger lesen
    Einige Arten sind abgebildet und man sieht ein Kind damit spielen, ein kleineres Kind möchte wohl auch gerne mitmachen. Der kleine Junge spielt mit seinen bunten Autos, während ein Mädchen den Bagger bedient. Ein niedliches Mädchen mit Brille stapelt Bauklötze und ihre Mama im Hintergrund scheint auch mit Bauen zu tun zu haben. Liebevoll hält der Junge die Puppe auf dem Arm, während ein anderes Kind eine Puppe untersucht. Es wird Musik gemacht und in der Puppenküche gekocht, gegärtnert und Basketball gespielt. Mit Werkzeugen baut ein Mädchen einen Roboter, die anderen Kinder verkleiden sich gerne oder fahren Skatboard. Immer gibt es einen Grund und der liegt nicht im Geschlecht, sondern weil das Spiel Spaß macht. So bleibt am Ende die Aussage „Spielzeug ist für alle da!“

    Und man sieht alle Kinder fröhlich Hand in Hand, auch das Kind im Rollstuhl. Eine wirklich bunte Schar. Ein Buch zum Nachdenken für uns Erwachsene, die Spielzeuge kaufen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Leo Lausemaus ist wütend

    Leo Lausemaus ist wütend

    Sophia Witt

    Caterina Giorgetti

    Lingen-Verlag

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Das Buch ist ca. DIN A4 groß, hat einen wattierten Umschlag und Papierseiten. Auf dem Cover sehen wir Leo, wie er wütend seine Fäuste ballt. Der Ärger beginnt schon am frühen Morgen, es regnet und Leo mag nicht aufstehen, auch mit Lili will er nicht spielen. Er „will niemanden in meinem Zimmer haben!“ Leo will Müsli und kein Obst, als dann noch die Milch umkippt schimpft er „Blöde, blöde Milch.“ 
    Im Kindergarten kann er nicht mit seinem grünen Lieblingsauto spielen und der Turm aus Bausteinen fällt um.
    mehr oder weniger lesen
    Jetzt ist Leo richtig wütend und „stampft mit dem Fuß auf.“ Fipsi hat einen guten Tipp gegen Wut, der funktioniert zwar, aber dann kommt gleich neuer Ärger, da wird Leo zum Wutdrache. Erst als im Park ein neuer Luftballon zerplatz, ist damit auch Leos Wut weg und er kann sogar seinem Freund Didi helfen, als der einige Tage später wütend wird.
    
    Bis heute kenne ich das Gefühl der Wut und mir gefällt, wie dieses Buch die Wut erklärt und versucht Lösungen anzubieten.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Leo Lausemaus – Minutengeschichten für kleine Abenteurer

    Leo Lausemaus – Minutengeschichten für kleine Abenteurer

    Sophia Witt

    Lingen-Verlag

    Leseempfehlung ab 2 Jahre

    Leo Lausemaus und seine Freund*innen erleben ihre Abenteuer im Frühling. Zu Beginn gibt es ein Frühlingsfest mit Musik und Spiel. Da die Familie Fuchs im Urlaub ist, gießen Leo und seine Mama ihre duftenden Blumen im Garten. Leo und sein Freund Didi machen ein Picknick im Park, auch Fipsi darf mitmachen. Traktor fahren auf dem Bauernhof ist immer ein tolles Erlebnis. Bei Regenwetter geht es in Hallenbad, auch hier haben die Tierkinder viel Spaß. Im Kindergarten gibt es ein Autorennen, Leo und Didi gewinnen gemeinsam.
    mehr oder weniger lesen
    Die kleine Schwester Lili hat Heuschnupfen und Leo tröstet sie mit einer eigenen Geschichte. Als Zorro erbeutet Leo Plätzchen von der „reichen“ Nachbarin für seine „arme“ Schwester. Übernachten im eigenen kleinen Zelt, ein tolles Erlebnis. Leo ist wieder ein wundervoller großer Bruder und landet am Ende mit Lili in der Badewanne.
    
    Der Einband ist wattiert und die Pappseiten flexibel. Jede Geschichte passt mit einem Bild auf eine Doppelseite. Immer leicht zu finden wegen der Reiter an den Rändern, auf denen immer ein Symbol, passend zur Geschichte, abgebildet ist. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Alle Welt zu Tisch Das große Buch vom Essen, Kochen & Schmecken

    Alle Welt zu Tisch Das große Buch vom Essen, Kochen & Schmecken

    Aleksandra & Daniel Mizielinscy

    Natalia Baranowska

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Gigantisch sind das Buch und auch sein Inhalt. Es umfasst 112 Seiten, die sich nach Ländern geordnet um das Essen drehen. Zu Anfang sieht man die Erde und an den Ländern stehen die Seitenzahlen. Jeweils zwei Seiten sind für jedes Land reserviert. Es folgt eine Aufstellung der Rezepte jeweils mit Bild und Seitenzahl, wo man es findet. Am Ende des Buches gibt es ein etwas ungewöhnliches „Chronologisches Inhaltsverzeichnis“. Da muss man genau hinschauen, wer herrschte, als bestimmte Nahrungsmittel auftauchten.
    mehr oder weniger lesen
    Als aus dem Ruhrgebiet stammend erstaunt mich natürlich, dass 1964 die erste Currywurst von Herta Heuwer in Berlin gemacht wurde. Zu guter Letzt gibt es noch ein alphabetisches Register der Zutaten und Gerichte. 
    Das Buch beginnt mit der Türkei, rechts oben in der Ecke sehen wir die Fahne, im oberen Teil sehen wir typische Bilder des Landes, die kleinen Ziffern finden wir in den darunterliegenden Informationen wieder. Da geht es um besondere landestypische Gerichte oder Zutaten wie z.B. Erbspüree oder Rosenzucker. „Imam Bayildi“ ist eine Rezept und bedeutet „Gefüllte Aubergine“. Unter der Überschrift „Fleisch erobert den Westen“ finden wir die Geschichte des Döner Kebab. Gefüllte Aprikosen „Kaymakli Kayisi Tatllisi“ finden wir auf der zweiten Seite der Türkei. Der Begriff „Halve“ wird hier erläutert. Dann geht es weiter in den Iran. Hier geht es z.B. um den Granatapfel. In Israel backen wir „Hamataschen“ und erfahren etwas über das dünne Matze-Brot. In China sehen wir wie Tofu hergestellt wird, in Japan kochen wir „Miso“ mit Umani-Geschmack. Indien ist bekannt für seine Currymischung, in Vietnam sind Boote als Markt unterwegs. Nach Indonesien geht es in die USA. Hier gibt es Fast Food und Erdnüsse. In Mexiko feiert man mit den Verstorbenen, in Peru stehen Meerschweinchen auf de Speisekarte, „Tote Augen schauen uns in Brasilien an und in Argentinien geht’s um Rindfleisch. Norwegen steht für Fisch, in Deutschland geht es um die Wurst, in Polen werden saure Suppen angeboten und in Russland „Bliny“. Kesselessen gibt es in Ungarn, in Spanien werden Muscheln geerntet, was nicht ungefährlich ist und in Frankreich gibt es viel Käse. Nudeln gibt es in Italien, bei den Griechen gibt es eine lange Geschichte, in Marokko wird mit der Tajine gekocht und in Ägypten aß man schon vor 4.000 Jahren Brot. „Yamspampe“ wird in Nigeria zu scharfen Gerichten gegessen und als letztes Land folgt Äthiopien, hier finden wir zwei Rezepte für „Injera“ eine Art Fladen. 
    
    Viele Länder, viele Rezepte, viele Information ums Essen und zur Esskultur des Landes, daneben massig Bilder zur Erklärung. Ich denke man kann jahrelang in diesem Buch, das ich nicht unbedingt ein Kochbuch nennen würde, blättern und immer noch Neues finden.
    Aus dem Ausland stammende Kinder werden sich Bekanntes finden und en anderen davon berichten können, aber vielleicht entdecken auch sie noch etwas Neues.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Und dann kam der Fuchs

    Und dann kam der Fuchs

    Heinz Janisch

    Kai Würbs

    Atlantis

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Wunderschön schaut der Fuchs mit neugierigem Blick aus dem Cover. Was mag hinter dem Zaun sein? 
    Langsam und schleichend nähert sich der Fuchs dem Bauernhof. Auf der nächsten Seite schauen wir in das erschreckte Auge des Hahns. Er und seine Hühner suchen den Stall. Auch die Gänse rennen panisch über den Hof. Im Hintergrund sehen wir den Bauern im Traktor heranfahren. Der Traktor steht auf dem Hof und die Katzen springen vom Holzstapel. Während der Bauer im Hintergrund in den Kuhstall geht, huschen die Mäuse in ihre Verstecke.
    mehr oder weniger lesen
    Auch die Kühe sind unruhig und die Vögel fliegen in den abendlichen Himmel. Da sitzt er, der Fuchs, auf der Schwelle des Hauses und die Türe wird ihm geöffnet. Das Abendessen des Bauern steht auf dem Tisch und für den „alten Freund“ steht eine Schüssel Fressen auf dem Boden. Die beiden scheinen gute Freunde zu sein, denn der Fuchs genießt das Streicheln des Menschen sichtlich. Dann verschwindet er wieder über den Zaun.
    Das Anschauen der Bilder vermittelt die Szenen so wunderbar, die Panik der Tiere, aber auch die Geborgenheit der Freundschaft sind so schön gemalt. 
    
    Die Texte sind sehr kurz gehalten und der wichtigste Satz ist sicher, „dass Fuchs nicht gleich Fuchs ist.“ Es ist sicher nicht falsch vorsichtig zu sein, doch man sollte auch dem Fuchs eine Chance geben. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Argos – Die Geschichte von Odysseus‘ treuem Freund

    Argos – Die Geschichte von Odysseus‘ treuem Freund

    Usabelle Wlodarczyk

    Alice Beniero

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Als Odysseus gezwungen wird in den Krieg zu ziehen, bittet er seinen Hund Argos auf seinen einen Sohn Telemachos achtzugeben. Der hält sein Versprechen und so sehen wir den Jungen aufwachsen. Telemachos glaubt fest daran, dass sein Vater zurückkehren wird. Aber auch als der Krieg beendet ist, kommt sein Odysseus nicht zurück. Im Text stellen sich die beiden vor, was Odysseus erlebt. Das Bild zeigt das aufgepeitschte Meer, aus dem eine roter Zyklopenkopf und eine Seeschlange auftauchen. 
    Odysseus' Frau Penelope muss sich ihrer Freier erwehren, die sie nach Fertigstellung des Totentuches heiraten wollen.
    mehr oder weniger lesen
    Doch die kluge Frau knüpft jede Nacht ihr Tageswerk wieder auf. Argos kann nicht verhindert, dass auch Telemachos ein Boot baut und seinen Vater sucht. Zum Glück kommt der junge Mann unbeschadet wieder zurück. Bald darauf wird auch sein Herrchen Odysseus an den Strand gespült und er alte Hund erkennt ihn sofort. Nun hat er seine Aufgabe erfüllt und kann sterben. 
    
    Das Buch möchte griechischen Mythen Kindern nahebringen. Mich haben diese Geschichten immer fasziniert und ich habe sie in meiner Jugend gerne gelesen. Der Text erzählt aus Sicht des zu Hause gebliebenen Hundes „Die Irrfahrten des Odysseus“ die am Ende des Buches zusammengefasst erzählt werden. Die Bilder sind in einer ungewöhnlichen Technik (Linolschnitt?) geschaffen und erinnern an alte griechische Kunst.  Mir gefällt das Buch sehr gut, ich befürchte aber, dass das Lesealter mit 4 Jahren zu junge angegeben ist. Man muss vieles erklären, weil die Kinder mit den Begriffen wie Feier oder dem griechischen Götterkult nichts anfangen können. Für Grundschüler kann das Buch ein Start in die griechische Mythologie sein.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ich will aber! Sagt der kleine Dachs

    Ich will aber! Sagt der kleine Dachs

    Constanze von Kitzing

    Sauerländer

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Auf dem Cover sieht man dem Dachs schon an, dass er sauer ist. Hände in den Hüften und ein Bein geht hoch, hat er etwa gegen den Korb getreten? 
    Papa will Vorräte sammeln und der kleine Dachs will mit. Auch der Leser wird gefragt „Kommst du auch mit?“ Vom Apfelbaum möchte der Dachs einen besonders schönen Apfel und wir können helfen ihn zu pflücken. Mit den Beeren hat der Dachs sich seinen Mund verschmiert und wir dürfen ihn wieder sauber machen.
    mehr oder weniger lesen
    Mit den Nüssen will der Dachs spielen, statt sie einzusammeln, da helfen wir wieder. Nun hat er sich auch noch versteckt, aber finden ihn schnell. Doch dann ist der Dachs müde und will auf Papas Arm, er schreit und wirft sich auf den Boden. Die Frage „Hui, bist du manchmal auch so wütend?“ wird sicher nicht gerne mit ja beantwortet. Endlich wieder zu Hause bei Mama, können wir überlegen, bei was wir helfen.
    
    Die Texte sind nicht mehr ganz so kurz, aber gut verständlich und kindgerecht. Die Bilder schildern die Situation einfach und klar. Der Aufforderung zur Mithilfe kommen die Kinder sicher gerne nach. Ein rundum schönes Pappbilderbuch.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wo sind die Dinos? – Mein Schieb- und Guck-mal-Buch

    Wo sind die Dinos? – Mein Schieb- und Guck-mal-Buch

    Sonia Baretti

    Sauerländer

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein handliches Pappbilderbuch mit doppelten Schiebern. Auf dem Cover sehen wir einen T-Rex und der Schieber macht den Blick auf das Hinterteil eines aufgerichteten Artgenossen frei, dessen Kopf mit einem „Uahh!“ der nächste Schieber freigibt. 
    Dem Parasaurolophus ist die erste Seite gewidmet. Ein Vierzeiler gibt Informationen zu dem großen Tier. „Schau doch mal, wer kommt denn da?“ fordert auf zum Schieben. Es taucht ein T-Rex auf und der Parasaurolophus sucht das Weite.
    mehr oder weniger lesen
    Der Diplodocus frisst genüsslich seine Blätter und wird von einem Megalosaurus gestört. Die Tricer(a)tops-Mama (leider ein Druckfehler im Buch) beschütz ihre Jungen. Auf der letzten Seite lernen wird den Stegosaurus kennen.
    
    Die Schieber sind sehr stabil und gut zu handhaben, die Bilder sind einfach gehalten und die Reime informativ und schön. Und Dinos sind sowas von in, da kann man nicht früh genug anfangen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Heul doch nicht, du lebst ja noch

    Heul doch nicht, du lebst ja noch

    Kirsten Boie

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 14 Jahre

    Kirsten Boie ist es mit diesem Buch wieder gelungen ein Stück deutscher Geschichte in die Erzählung über einiger Jugendliche zu verpacken. Es spielt in den Tagen vom 22. bis 28.6.1945 in Hamburg. 
    Die Kapitel sind mit den Namen der Protagonisten überschrieben und erzählen jeweils von deren Erleben. Da ist zunächst Jakob, dessen arischer Vater bei Arbeiten der „Organisation Todt“ tödlich verunglückte und dessen jüdische Mutter erst im Februar nach Theresienstadt müsste. Er schlägt sich mit Hilfe von Herrn Hofmann in einem Zimmer auf einem Trümmergrundstück durch.
    mehr oder weniger lesen
    Doch dann muss er selbst schauen, wie er an Essen kommt, denn Herr Hofmann taucht nicht mehr auf. Der ehemalige HJ-Führer Hermann muss sich um seinen Vater kümmern, der im Krieg seine Beine verlor. Seine Mutter verdient das Geld für die Familie als Trümmerfrau. Traute ist die Tochter eines Bäckers und muss mit ihren Eltern im Schlafzimmer hausen, weil im Wohnzimmer eine geflüchtete Familie aus Ostpreußen lebt.
    Wir erfahren viel von den Gefühlen, Ängsten und Hoffnung der drei und leiden und hoffen mit ihnen.
    Der Text lässt uns in diese Tage direkt nach dem Ende des Krieges eintauchen, Essen gibt es auf Marken, der Schwarzmarkt blüht, englische Soldaten fahren Streife. Auch der Umgang mit den Juden während der Hitlerzeit und jetzt mit den Flüchtlingen (Polacken) sowie das fehlende Schuldbewusstsein wird durch die Handlung sehr gut beschrieben. 
    
    Ein Buch, dass mich sehr berührt hat und das ich nur jedem empfehlen kann. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Aus heiterem Himmel

    Aus heiterem Himmel

    Jon Klassen

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahren

    „In diesem Buch geht es um zwei Figuren, die sich mögen, aber nicht genau wissen, wie sie das ausdrücken sollen. Und um einen riesigen Felsbrocken, der vom Himmel fällt.Jon Klassen
    Der vielfach ausgezeichnet Jon Klassen hat mit diesem Bilderbuch wieder ein ungewöhnliches Werk geschaffen. Das Papier ist irgendwie zwischen wollweiß und eierschalenfarben eingefärbt. Die Schrift, je nach Sprecher, dunkel- oder hellgrau. Die Bilder haben eine verwaschene, farblose Farbe, sie sind einfach gehalten, die Tierdarstellungen auf ein Mindestes reduziert, aber gut erkennbar.
    Das Beinahe-Drama hat 5 Akte und beginnt mit dem Fels. Eine Schildkröte erklärt die Stelle, auf der sie sich befindet zu ihrem „liebsten Platz“ und möchte dort nie weggehen.
    mehr oder weniger lesen
    Das nächste Bild zeigt einen fallenden Fels. Ein Wiesel möchte, dass die Schildkröte zu ihr kommt, doch sie will nicht. Als noch eine Schlange dazukommt, die auch den Standort des Wiesels bevorzugt, versuchen beide die Schildkröte zu überzeugen. Nur weil sie die beiden nicht versteht, kommt sie näher und er Fels landet auf ihrem alten Standort. 
    Das nächste Kapitel heiß „der Sturz“. Die Schildkröte liegt auf dem Rücken und beantwortet alle gut gemeinten Fragen des Wiesels negativ. Am Ende schlafen beide ein. „Sich die Zukunft vorstellen“ ist der nächste Akt überschrieben. Das Wiesel hat die Augen geschlossen und stellt sich die Zukunft vor, es lädt die Schildkröte ein mitzumachen. Es wird neues Wachstum geben. Dann taucht ein Auge mit sechs langen Beinen auf. Es zerstört mit seinen Strahlen eine Blume. Daraufhin beenden die beiden ihre Gedanken an die Zukunft. Die Tiere schauen sich den „Sonnenuntergang“ an. Während die Sonne untergeht, nähert sich die Schildkröte den beiden anderen Tieren, wieder kommt sie näher, weil sie sie nicht verstehen kann. „Kein Platz mehr“ bedeutet für die Schildkröte, dass sie wieder weg geht, weil sie meint, es sei nur Platz für zwei. Da die beiden ihre Drohung nie mehr wiederzukommen nicht verstehen, nähert sie sich wieder. Dadurch sieht sie weder das unheimliche Auge noch den Fels, der wieder da einschlägt, wo sie war. 
    
    Für mich sind die Bilder und auch das Szenario zu düster. Vielleicht wird mir ein Kind, dem das Buch vorlese, einiges erklären können. Für mich ist vieles rätselhaft.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wenn Bären baden

    Wenn Bären baden

    Ulla Mersmeyer

    annette betz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Was zieht denn der Bär auf dem Cover für ein böses Gesicht, das Schwein im Schwimmreifen sieht doch ganz nett aus? Die Sonne scheint und das Schwein macht sich auf, um im See zu schwimmen. Die anderen Tiere schauen verwundert, denn sie wissen, dass nur der Bär hier seine Schwimmübungen machen darf. Der Bär zieht gerade seinen rotweiß gestreiften Badeanzug an, als er das laute Kreischen hört. Starr vor Schreck erwarten die Tiere den kommenden Ärger, nur das Schwein liegt entspannt in seinem Schwimmreifen.
    mehr oder weniger lesen
    Der Bär wirft das Schwein aus „einem“ See. Doch das Schwein fragt ohne Angst „Dein See? Wo steht denn das geschrieben?“ Es schlägt vor sich den See zu aufzuteilen. Schon bald stoßen die beiden aneinander. Da das Schwein nicht schwimmen kann, bitte es den Bären ihm das beizubringen. Da die beiden viel Spaß miteinander haben, trauen sich auch die anderen Tiere ins Wasser. So sitzen am Ende alle gemeinsam am Strand und lecken ihr Eis.
    
    Da findet ein grummeliger einsamer Bär in dem netten Schwein eine Freundin und zeigt, dass ein fröhliches Miteinander einfach herrlich ist. Kurze Texte und eindrucksvolle Illustrationen zeichnen dieses Buch aus.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Dinosaurier in der Flugschule – Band 3

    Dinosaurier in der Flugschule – Band 3

    Jörg Ihle

    Dominik Hochwald

    Petra Fritz

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Der dritte Band dieser Reihe spielt wieder in den Ferien bei Oma. Inzwischen ist ja klar, dass es bei Oma immer wieder neue Saurier gibt. Diesmal sind die Flugsaurier geschlüpft. 
    Natürlich darf Mama, die die Kinder abliefert, nichts davon erfahren und die kleinen Saurier werden von den Kindern während des Kuchenessens immer wieder versteckt. Damit die kleinen Dinos fliegen lernen, steigen die mit Oma und den Kindern auf einen Berg. Dort oben steht eine Burgruine und hier leben bereits ihre erwachsenen Verwandten. 
    mehr oder weniger lesen
    Das Bild, dass den Darwinopteruns, den Ptaeranodon und den riesigen Quetzalcoatlus zeigt, wie sie um die Burg fliegen, ist einfach toll gestaltet. Mein Enkel, mit 3 ½ ein ausgewiesener Dinosaurierkenner, nannte mir sofort die schwierigen Namen und war ganz aufgeregt.
    Leider konnten wir, trotz Google, nicht alle zuordnen. Da der kleine Dimorohoden Angst vorm Fliegen hat, wird er mit einem Sahnetörtchen geködert. Leider fliegt er dann so begeistert, dass er auf einer Lichtung von einer Schäferin gesehen wird. Da sie einige Schafe vermisst, holt sie die Polizei, weil sie die Flugdinos im Verdacht hat ihre Schafe gefressen zu haben. So machen sich die Kinder mit den Dinos auf en Weg die vermissten Schafe zu suchen.
    
    Es fasziniert einfach, sich diese ausgestorbenen Tiere in unserer Welt zu sehen. Der Text ist schon etwas länger und für die Verlesenden nicht immer leicht auszusprechen, aber die Zuhörenden werden wieder begeistert sein. Die Bilder sind wunderschön gestaltet, Landschaften werden von oben gezeigt und die Flugsaurier sind sympathische Tier.
    
    Wieder ein gelungenes Buch, nicht nur für Dinofans.
    
    Dagmar Mägdefrau