• Rigo und Rosa

    Rigo und Rosa

    Lorenz Pauli

    Kathrin Schärer

    atlantis

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 2017

    28 Geschichten aus dem Zoo und dem Leben, heißt es im Untertitel. Aus dem Zoo erfährt man wenig, dafür umso mehr aus dem Leben.  Die Geschichten sind sehr kurz und groß geschrieben, aber das Schönste sind die naturgetreuen Bilder, einfach wunderschön anzuschauen.

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    Rigo ist ein alter Leopard, der sein ganzes Leben im Zoo verbracht hat. Rosa ist ein Maus, die alle Tiere im Zoo kennt und die Sicherheit bei Rigo sucht und auch findet. Die beiden durchleben viel Gemütslagen miteinander. Da geht es um Vertrauen, die Wahrheit und Freundschaft. Rosa hat viele Fragen und Rigo kann ihr die Welt erklären und wenn er nicht mehr weiter weiß, hilft er sich mit erfunden Wortschöpfungen.

    Wir erleben eine Freundschaft, in der man dem anderen ein Geschenk machen möchte, der andere einem fehlt, beide zusammen spielen können, Geschichten ausdenken, viel reden und manchmal auch zusammen schweigen können. Jeder fühlt sich wohl in der Nähe des anderen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das bunte Kamel – Eine musikalische Reise durch den Orient

    Das bunte Kamel – Eine musikalische Reise durch den Orient

    Marko Simsa

    Linda Wolfsgruber

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover ist ein Kamel mit Mütze, Schal, Stulpen und Rucksack zu sehen. Aber im Buch ist das Kamel zunächst nackt und es gibt viele Informationen zu diesem Tier. Es zieht nämlich los, um die Welt zu entdecken. Zunächst trifft es ein Mädchen, das zur Schule geht und ihm ein Lied vorsingt. Dann geht es auf einen Basar und lernt dort Männer unterschiedlicher Nationen kennen. 

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    Auf der CD sind über 20 Lieder aus der Region des Orient und die Kapitel begleiten diese Musik. Das Kamel bekommt Kleidungsstücke und gelangt nach einem Tag zu dem Mädchen zurück, das morgen schulfrei hat.

    Das Buch ist sehr informativ, man erfährt viel über Kamele und die Menschen und ihr Leben im Orient. Man sieht Sätze in den unterschiedlichsten Sprachen und kann sich begleitend die Musik anhören.
    Ich kann mir vorstellen, dass dieses Buch ein wenig zum Verständnis beiträgt. In Internationalen  Klassen kann man sich z.B. gegenseitig sein Land vorstellen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Komm mit ins Land der Fantasie

    Komm mit ins Land der Fantasie

    Ganz viele Autoren

    Ellermann / Die Zeit

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Dieses Buch ist eine Geschichtensammlung zum Vorlesetag 2018. Ein dickes, schweres Buch mit ganz vielen Geschichten von noch mehr Autoren. Martin Baltscheit, Kirsten Boie, Cornelis Funke, Janosch, Astrid Lindgren, Erich Kästner, Paul Maar und Ottfried Preußler um nur einige zu nennen. 

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    Es gibt sechs Unterteilungen, die von drei Illustratoren bebildert wurden. Im Anhang gibt es ein Verzeichnis mit kleinen Texten zu den Illustratoren und Autoren.
    Die Geschichten sind unterschiedlich lang und werde durch die Bilder aufgelockert. Ich denke sie eignen sich gut als Gutenachtgeschichte.

    Mich begeistert, dass der Ellermann Verlag zusammen mit „Der Zeit“ dieses tolle Buch für nur 30 € auf den Markt gebracht haben. Da sind so viele gute Geschichten von namhaften Autoren drin, das sollte man sich und seinem Kind einfach gönnen. Es muss ja nicht zum Vorlesetag sein, es kommen ja noch so viele Fest.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kati die Möwe

    Kati die Möwe

    Anita Hansemann

    Verena Pavoni

    Atlantis

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Im Winterquartier für Zugvögel sitzen die drei Lachmöwen auf ihrem Lieblingsplatz und beobachten, wie die anderen Vögel an den See kommen. Da landet eine Gruppe Kormorane und Kati findet einen davon schön. Sie landet neben ihm und erfährt, dass er Nils heißt. Obwohl er nicht sehr gesprächig ist, möchte Kati ihm gefallen und versucht, wie er zu tauchen. Kann aber froh sein, dass ihre Freunde sie retten.

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    Als es Frühling wird, fliegen die anderen Vögel wieder in ihre Sommerlager und die Lachmöwen bleiben zurück. „Krriiär, kik kik kik“ lachen sie, wie nur Lachmöwen lachen. Da muss man als Vorleser ein wenig üben um den Schrei gut hin zu bekommen.

    Das Buch ist schön bebildert, die Texte sind nicht ganz so kurz. Es beschreibt einfach einige Augenblicke von Winter am See und ist damit sicher das richtige Buch für kleine Naturkundler. Schön wäre es danach Lach- oder andere Möwen zu beobachten.

    Dagmar Mägdefrau

  • Unser Baum

    Unser Baum

    Gerda Müller

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Leo und Caroline machen Ferien bei ihrem Cousin Timm. Der zeigt ihnen sein Geheimnis, eine 300 jährige Eiche. Die Kinder beobachten Tier und suchen Pilze. Als sie im Winter wiederkommen sind Waldarbeiter unterwegs und die Kinder lernen etwas über sauren Regen. Im Frühjahr erfahren sie, wie eine neue Eiche entsteht und sie beobachten wieder viele Tiere des Waldes.

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    Als Leo sich abends von der Eiche verabschieden will gerät er noch in eine gefährliche Situation. Wildschweine kommen aus dem Wald auf die Lichtung. Viele kleine Bilder erzählen die Lebensgeschichte eines Baumes und dann wird der 300. Geburtstag der Eiche gefeiert. Die letzten Seiten des Buches bieten Sachbuchwissen über Vögel, Insekten, Pflanzen und Säugetiere, die wir im Wald finden.

    Die Bilder sind schön und realistisch gezeichnet. Der Text ist recht kompakt und die Kinder sollten schon länger zu hören können.

    Dagmar Mägdefrau

  • Nur Mut kleiner Frosch

    Nur Mut kleiner Frosch

    Richard Smythe

    orell füssli

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    In der ersten Vollmondnacht im Winter treffen sich alle Tiere des Waldes zu einem großen Mondscheinweiher-Talentwettbewerb. Alle bis auf den Frosch haben etwas einstudiert, um es den anderen Tieren vorzuführen. Der kleine Frosch beneidet die anderen und traut sich nichts zu. Aber die anderen Tiere wollen auch von ihm ein Kunststück sehen.

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    Eigentlich will er den anderen erklären, dass er nicht kann, da verliert er das Gleichgewicht und macht die tollsten Kunststücke. Die Tiere sind begeistert. „Du bist unglaublich!“ 
    Der Frosch wird einhellig zum Sieger gekürt und sein Resümee ist „Du weißt nicht, ob du etwas kannst oder nicht, wenn du es nicht probierst!“

     Die Texte sind kurz, die Bilder etwas vereinfacht gemalt. Den Kindern wird die Situation bekannt sein und sie können sicher von dem mutige Frosch lernen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der alte Hase und das Rotkehlchen

    Der alte Hase und das Rotkehlchen

    Elisabeth Baguley

    Tina Macnaughton

    Brunnen

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Der alte Hase liebt den Gesang des Rotkehlchens und tanzt gerne zu seinen Liedern. Nach einem Schneesturm geht er, obwohl er schon alt ist, los und sucht nach dem gefiederten Freund. Er rettet ihn und bringt ihn und seinen Baum mit dem Nest zu sich nach Hause. 

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    „Jeden Tag trällerte und sang das Rotkehlchen für den alten Hasen. Und wenn nachts der Mond hell auf die Lichtung schien, tanzte der alte Hase manchmal ein wenig dazu.“ So endet das Buch und ich finde es einfach rührend.

    Die Illustratorin kennen wir von den Büchern über den „Kleinen Igel“, es sind dieselben weich gezeichneten Bilder. Manchmal aus ganz anderen Perspektiven und mit einer Dynamik,  die mich fasziniert. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Am liebsten aß der Hamster Hugo Spaghetti mit Tomatensugo

    Am liebsten aß der Hamster Hugo Spaghetti mit Tomatensugo

    Franz Hohler

    Illustrationen Kathrin Schärer

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    In dem Buch wimmel es von Tieren aller Art und zu jedem gibt es ein kurzes Gedicht. „Ein Elefant im Zoo von Brüssel hat einen furchtbar langen Rüssel. Er holt in Rom Kastanien und Nüsse aus Albanien.“ oder „Ich kannte eine Gämse, die hatte keine Bremse.

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    Sie lief am Morgen los, durchquerte rasch Davos und kam der Abendstern, da war sie schon in Bern“ Zum einen sind die Gedichte sehr spaßig, zum anderen quält man sie ein bisschen, damit sie sich reimen. Ich glaube, dass Kinder sich über die verrückten Reime amüsieren werden, hätte mir aber doch etwas mehr Qualität gewünscht. 

    Die Bilder zu den Gedichten sind wieder wunderschön gezeichnet und das Anschauen ist schon der halbe Spaß.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich kann fliegen!

    Ich kann fliegen!

    Fifi Kuo

    orell füssli

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Autorin kommt aus Taiwan und die Zeichnungen lassen auf einen asiatischen Hintergrund schließen. Wie mit Kreide gezeichnet, überwiegend in Blautönen gehaltenen Bilder sind faszinierend gestaltet. Einige Doppelseiten kommen ohne Worte aus und sagen so viel, man spürt förmlich die Bewegung. 

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    Der kleine Pinguin hat ein großes Problem, er möchte so gerne fliegen, doch alle Versuche bringen leider nichts. Erst als er ins Wasser fällt, weiß er, dass Schwimmen wie Fliegen ist.

    Wir wissen ja, dass der Pinguin nicht fliegen kann, leiden mit ihm und freuen uns am Ende über sein Glück.

    Dagmar Mägdefrau

  • In der Nacht, wenn der Hamster erwacht

    In der Nacht, wenn der Hamster erwacht

    Iris Schürmann-Mock

    Mareike Engelke

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    „Hamster haben keine Taschen. Was sie sammeln, was sie naschen, stecken sie in ihre Backe. Picke packe, picke packe.“ Das ist die erste Strophe des Hamstergedichts. Da geht’s um jede Menge Tiere und die Gedichte sind nicht nur wunderschön gereimt, sie verraten uns auch ganz viel über diese Tiere. 
    Der Dachs ist auf Wohnungssuche, für die Jungen, braucht er fünf, sechs Kammern. Aber er muss da schon selbst graben.

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    Bei den F-Fragen geht es um die Fledermaus, „Falsch herum wie angebunden, Kopf nach unten?“
    Vor dem Feuersalamander wird gewarnt. „Und auch du, präg dir gut ein: staunen gerne, streicheln nein!“
    Jedem Gedicht ist eine Doppelseite gewidmet und die Bilder dazu sind wie mit Stiften gemalt und passen hervorragend zur den Texten.

    Ein rundum gelungenes Bilderbuch mit Reimen, die man sicher früher auswendig gelernt hätte, verdient hätten sie es allemal. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Paddington macht einen Ausflug

    Paddington macht einen Ausflug

    Michael Bond

    R. W. Alley

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Schon auf dem Cover lacht uns der süße kleine Bar im Dufflecoat  und mit rotem Hut entgegen. Er besucht Mr Gruber, der ihn zu einer Taxifahrt einlädt. Es geht quer durch London und Paddington sitzt gespannt auf der Rückbank. Mr Gruber gibt ihm eine Trillerpfeife, damit er, sollte ein Problem auftauen, damit Mr Gruber herbei rufen kann.

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    Ihr Ziel ist die St.-Pauls-Kathedrale. Sie gehe n in die Flüstergalerie  und Paddington legt sich zu den Schulkindern auf den Boden um den höchsten Punkt des Gebäudes sehen zu können, Unter der großen Kirche ist Einkaufscenter und ein Café, hier gönnen sich die beiden ein zweites Frühstück. Dann lernt der kleine Bär noch die Jungen vom Chor kennen. Zurück geht es mit dem Taxi und Paddington ist froh, dass er nicht nur eine Postkarte gekauft hat, sondern gleich ein ganzes Buch. Denn das Erlebte hätte sonst keinen Platz gehabt. Wo und warum Paddington seine Trillerpfeife gebraucht hat, das müsst ihr selber lesen.

    Schöne Zeichnungen untermalen die interessante Geschichte. Sicher macht es neugierig auch mal diese schöne Kathedrale zu besuchen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Schwalbe, die den Winter sehen wollte

    Die Schwalbe, die den Winter sehen wollte

    Philip Giordano

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Bilder sehen aus wie gedruckt, ich weiß es nicht genau, so wie Linolschnitt. Ich habe mal gesucht und lese, dass der Künstler in Japan wohnt. Auf jeden Fall sind die Bilder sehr schön und passen mit den Pastellfarben gut zur Geschichte.
    Denn die kommt auch sehr leise daher. Die Schwalbe ist einfach neugierig, sie kommt als erste, wenn der Sommer beginnt und möchte einmal den Winter erleben. Wissen, was passiert, wenn sie nicht hier ist.

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    Also fliegen alle ohne sie in den Süden. Natürlich  wird es im Winter viel zu kalt und die Schwalbe muss vom Eichhörnchen gerettet werden. Die beiden verleben einen schönen Winter und bleiben auch im darauffolgenden Sommer zusammen. Im nächsten Winter möchte die Schwalbe aber wieder in den Süden fliegen, obwohl ihr der Abschied schwer wird. Aber es wird ja wieder Frühjahr…

    Die kurzen Texte sagen alles über Freundschaft und Unterstützung, ein wunderschönes Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Frau Giraffe zieht um!

    Frau Giraffe zieht um!

    Guido Hammesfahrt

    illustriert von Markus Zöller

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Frau Giraffe, die das ganze Buch hindurch so genannt wird, lebt in der Afrikanische Steppe und braucht einen Tapetenwechsel. In der ersten Nacht steht sie beim Krokodil im Wasser. Da ihr das nicht behagt, versucht sie es wieder im Baum bei den Vögeln, die stehen aber zu früh auf. Durch die Bekanntschaft der Schildkröte gerät sie aufs Meer und der Wal bringt sie wieder an Land, wo sie die Biber kennen lernt.

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    Mit ihnen zusammen baut sie eine Giraffenburg, die alle Vorteile der vorherigen Stationen vereint. Hier lädt sie, wie häufig am Ende von Bilderbüchern, ihre Freunde zu einem Fest ein.

    Die Bilder sind einfach niedlich, große Augen, fast ein wenig Disney. Die Geschichte ist interessant geschrieben, ein wenig Natur und viel Fantasie. Ich  will hoffen, dass Frau Giraffe mit dem Umzug keinen Fehler gemacht hat.

    Dagmar Mägdefrau

  • Meine wilde Wut

    Meine wilde Wut

    Jan von Holleben

    BELTZ & Gelberg

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Hinten auf dem Buch ist ein Stempel zu sehen „Vom Kinderpsychologen A.J. Kjosbakken mitentwickelt – Kompetenzgarantie“. Den Namen habe ich natürlich sofort gegooglet und herausgefunden, es ist ein norwegischer Psychologe, der ein Buch über Scheidungskinder „Was wird aus mir?“ veröffentlicht hat. Kann also hinkommen mit der Kompetenz. Das Buch ist ab 4 Jahren, aber aus dicker Pappe, keine Ahnung, ob das so ist, damit es die Kinderwut aushält??

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    Schon auf dem Cover sehen wir einen Jungen mit richtig wütendem Gesicht. Auf dem Kopf hat er gelb und rote Bänder, dazwischen Luftballons, Kabel, ein Wäscheklammer, eine rosa Schraube, ein Würfel, eine Feder und vielen mehr. Das Foto auf der nächsten Seite zeigt zwei Mädchen, die an einem Teddy ziehen, während andere Spielzeuge unbeachtet am Boden liegen, der Text dazu „WUTsch“. Dann ein Mädchen mit dem Rücken unter der Decke und den Beinen nach unten, eines möchte vielleicht treten. Die Hände sind zu Fäusten geballt und das Gesicht zeigt Trotz und Wut. „Dampf geht unter die Decke, kühlt ab, wird Wasser, fällt… Fang!“

    Ein paar Seiten weiter das Gesicht eines Junge mit angespanntem Gesichtsausdruck zwischen Hüpfbällen. „eng, eng, eng, eng, eng, peng!“. Wieder einige Seiten weiter ein Kaleidoskop aus geballten Kinderfäusten und Vaterhänden mit Handy. Dazu ein Gedicht das endet…. „ene mene Eierdreck und ich bin WEG.“ Die letzte Seite handelt von der fliegenden Roberta, passend zum fliegenden Robert aus dem Struwelpeter. 

    Kinder und Wut, ein Thema, dass immer wieder auftaucht, eigentlich bleibt es ja nicht bei Kinder… auch Erwachsene kennen das Gefühl. Vielleicht kann man mit diesem Buch die Wut erkennen und benennen? Vielleicht erkennt man sich einfach wieder und weiß, dass man auch mit diesem negativen Gefühl nicht alleine steht und ganz vielleicht kann man mit den Fotos die Wut weglachen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der große Löwe und die kleine Maus

    Der große Löwe und die kleine Maus

    Annabell Blackledge

    Chris Jevons

    nach einer Fabel von Äsop

    orell füssli

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein besonderes Pappbilderbuch erzählt eine alte Fabel. Einige Seiten sind in der Form dem Gezeichneten angepasst. So hat schon das Cover die Form des Löwenkopfes. Zwischen den nächsten beiden Seiten ist wieder der Löwenkopf zu sehen, diesmal auf der einen Seite mit geschlossenen Augen und der Maus auf der Nase, die andere Seite zeigt den Löwen mit offenen Augen und die Maus in seiner Pranke. Aber er verschont die Maus, weil sie ihm sagt, dass sie ihm vielleicht mal helfen wird.

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    Das findet der Löwe komisch und er „brüllt vor Lachen“. Aber schon bald gerät er in das Netz des Jägers und die kleine Maus kann ihn daraus befreie. Die Moral: Auch jemand SEHR KLEINES kann GROSSES bewirken. Das ist natürlich für alle Kleinen ein hoffnungsvolles Resümee. 

    Was mir besonders gut gefällt sind dies ausgeschnittenen Zwischenseiten, das gibt dem Buch einen dreidimensionalen Charakter. Eine tolle Idee! Die Moral der kleinen Fabel ist natürlich auch interessant, zumal die Kleinen oft nicht so erfolgreich scheinen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der schnelle Hase und die langsame Schildkröte

    Der schnelle Hase und die langsame Schildkröte

    Annabell Blackledge

    Chris Jevons

    nach einer Fabel von Äsop

    orell füssli

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein besonderes Pappbilderbuch erzählt eine alte Fabel. Einige Seiten sind in der Form dem Gezeichneten angepasst. So hat schon das Cover die Form eines Baumes.
    „Es war einmal ein SCHNELLER Hase… und eine LANGSAME Schildkröte.“ Natürlich will der Hase ein Wettrennen machen und er rennt „in einer Staubwolke“ davon. Zwischen den beiden Seiten, sehen wir den Baum mit einem Stück der Landschaft, das führt dazu, dass man vor dem Blättern dieser Zwischenseite den Hasen links und nach dem Blättern rechts auf der Seite sehen kann.

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    Nach dem vielen Rennen und mit dem großen Vorsprung macht der Hase erst mal Rast und schläft ein. So kommt es, dass die Schildkröte am Ende gewinnt. 

    Die Texte sind kurz und klar und am Ende heißt es „LANGSAM und stetig ist besser als SCHNELL und unaufmerksam.“ Was mir besonders gut gefällt sind diese ausgeschnittenen Zwischenseiten, das gibt dem Buch einen dreidimensionalen Charakter. Eine tolle Idee! Die Moral der kleinen Fabel ist natürlich auch interessant, zumal wir ja immer auf schneller getrimmt werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Tipp-Tapp Tiger traut sich was

    Der Tipp-Tapp Tiger traut sich was

    Philippa Leathers

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wenn der Tiger durch den Dschungel streift, nimmt jedes Tier reis aus. Wenn der kleine Tiger erscheint, bemerkt ihn niemand, ganz gleich, was er macht. Sein großer Bruder traut ihm nicht zu, dass er ein einziges Tier erschrecken kann. „Tipp, tapp, tipp, tapp..“ schleicht er sich ganz leise an, aber keiner fürchtet sich.

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    Weder das Wildschwein, noch der Elefant und auch die Affen lachen ihn nur aus. Traurig schleicht er sich an einen Tümpel und als er sein Spiegelbild sieht, erschrickt endlich einer….er selbst. Mit einem Lächeln und viel Selbstironie berichtet er seinem Bruder davon.

    Schöne Zeichnungen mit einem kleinen Tiger dessen TrippTrapp-Schritte man darin gut wieder findet. Der schelmische Gesichtsausdruck des Tigers gefällt mir sehr gut und passt so schön zur Geschichte.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hör mal rein, wer kann das sein? – Im Winter

    Hör mal rein, wer kann das sein? – Im Winter

    Oliver Grieshammer

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Fünf Wintertiere werden uns in dem Pappbuch vorgestellt. Links ist ein kleiner Text, der beim Eisbären mit der Aufforderung endet: „Streichle mal sein weiches Fell, dann hörst du es!“. Auf der rechten Seite sind einige Bilder der Tierart abgebildet. Ein ausgewachsener Bär auf allen vieren und auf den Hinterbeinen, daneben eine Mutter mit ihren Bärenkindern und ein Junges, dessen Rücken ein kleines Stück Fell zum Streicheln anbietet.

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    Man muss nicht sehr feste streicheln, das gelingt also auch kleinen Fingerchen um das Brummen des Bären zu hören. Bei handelt es sich wohl um den Originalton nicht um ein menschliches nachgemachtes Brummen. So lernen wir den Schlittenhund, den Pinguin, den Elch und den Polarfuchs kennen.
    Die letzte Seite ist aufgrund der Technik sehr dick und hinten können wir die Batterie ausschalten und auch auswechseln. 

    Die Bücher dieser Reihe gibt es mit unterschiedlichen Themen. Etwas preiswerter auch als Miniversion. Besonders Kinder, denen ein Bilderbuch ohne Animation zu langweilig ist, kann man mit diesen Büchern locken. Wenn ich fremden Kindern vorlese habe ich mit Büchern, die mehr können, gute Erfahrungen gemacht.

    Dagmar Mägdefrau