• Baskerville Hall – Das Zeichen der Fünf – Band 2

    Baskerville Hall – Das Zeichen der Fünf – Band 2

    Ali Standish

    übersetzt von Jessika Komina und Sandra Knuffike

    Hanser

    Baskerville Hall

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Nach den Winterferien geht’s für Arthur endlich zurück nach Baskerville und schon die Hinfahrt hat es in sich! Dieses Mal zwar nicht im Zeppelin, aber trotzdem mit jeder Menge Spannung. Arthur trifft die Eltern seiner Freunde und sofort schlägt sein Detektiv-Spürsinn an: 
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    Sind Irenes Eltern wirklich nur Opernsänger? Und was hat Jimmys Vater eigentlich vor? Auch die üblichen fiesen Mitschüler machen schnell klar: Ruhige Tage sind hier Fehlanzeige.
    Neben dem ganz normalen Internatsleben gibt’s frischen Wind im Unterricht: Eine neue Botanik-Lehrerin sorgt für spannende Stunden, und Holmes’ Logikunterricht fordert die Köpfe der Schüler (und unsere) heraus. Doch dann passiert etwas mit Holmes, das Arthur zwingt, sich mit gefährlichen Machenschaften – sogar aus der Vergangenheit – auseinanderzusetzen. Und bei allem, was passiert, steht ein Thema immer im Mittelpunkt: Freundschaft.
    Von Anfang an ist man wieder voll drin im Geschehen. Es gibt einen kurzen Rückblick, was bisher passiert ist, die Zirkel und das besondere Schulsystem werden nochmal erklärt. Perfekt, um sofort wieder den Internats-Vibe zu fühlen. Danach kann man sich voll auf die neuen Abenteuer stürzen. Für alle Harry-Potter-Fans ein absolutes Muss: magische Internatsstimmung, eigenwillige Lehrer und eine Menge Geheimnisse.
    Cool ist auch, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt: Erfindungen wie die Kamera tauchen mit echtem historischen Hintergrund auf. Das Rätsel hinter all den Ereignissen bleibt bis zum Schluss spannend: Ich hatte keine Ahnung, wer oder was wirklich dahintersteckt. Ohne die cleveren Kombinationskünste der Freunde wäre es wohl auch nicht zu lösen gewesen. Und das Beste: Am Ende wird schon eine Weiterführung der Story angedeutet und ich kann den nächsten Teil kaum erwarten!

    Raphaela Brosseron

    „Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente“ steht auf dem Cover und es sind einige Personen dieser ungewöhnlichen Schule abgebildet.Der Erstklässler Arthur kommt nach den Ferien in die Schule zurück und er freut sich nach den Erlebnissen des ersten Bandes schon darauf. Er möchte beim Ideenwettbewerb ein besonderes und einzigartiges Projekt fertig stellen, das ihn befähigen soll, frühzeitig in einen der fünf Schulzirkel aufgenommen zu werden.
    Doch dann wird sein Lehrer Sherlock Holmes vergiftet und fällt ins Koma. Arthur versucht, den Täter zu ermitteln und seine Freunde Irene Eagle, Pocket und Grover helfen ihm tatkräftig dabei. Gemeinsam verfolgen sie die kleinsten Spuren und Hinweise und sind dabei sehr geschickt und clever. Sein Zimmernachbar Jimmy Moriarty benimmt sich eigenartig und Arthur vertraut ihm bald nicht mehr.
    Da ich den ersten Band nicht gelesen habe, hatte ich manchmal Probleme, die Geschichte zu verstehen, es ist auf jeden Fall von Vorteil, den ersten Band zu kennen.
    Fasziniert hat mich die Mischung aus Fantasie und Krimi. Es war sehr spannend, bekannte Charaktere aus den Holmes-Büchern wiederzuerkennen, obwohl es sich nicht um dieselben Figuren handelt. Die Schule ist auch eine ganz Besondere, hier wird nicht der normale Stoff vermittelt und einem Geheimclub gilt es, das Handwerk zu legen.
    Arthur lernt aber in diesem Buch, wie wichtig die richtigen Freunde für ihn sind und wem man bedingungslos vertrauen kann.
    Eine spannende Reihe, die bald mit dem dritten Teil fortgesetzt wird, den es sicher auch zu lesen lohnt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Heiße Spur und kalte Schnauze

    Heiße Spur und kalte Schnauze

    Nikola Huppertz

    Achim Engstler

    Gulliver

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Im Laufe der Geschichte sind immer mehr Kinder unterwegs und die sehen wir alle zusammen mit dem Hund Olli, der der Auslöser für das ganze Abenteuer ist. Es beginnt mit Conner, der zu spät wach wird, und sich deshalb das neue tolle Fahrrad seiner Schwester ausleiht.

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    Und es kommt, wie zu befürchten ist: Es geht verloren. Zum Glück findet Conner mit Clara eine beherzte Freundin, die ihn tatkräftig und mit guten Einfällen unterstützt. So befragen die beiden zunächst Dunja, von der sie wissen, dass sie auf dem Klettergerüst war und vielleicht gesehen hat, wer das Fahrrad genommen haben könnte. Dunja kann einen Mann beschreiben und schließt sich gleich der Suche an. 
    Obwohl das Buch in 18 Kapitel gegliedert ist, ist es leicht zu lesen. Die großen Buchstaben und die breiten Zeilenabstände machen alles etwas aufgelockerter. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Zeichnungen und über den Abschnitten ist immer der Kopf von Conner oder Clara zu sehen (einmal taucht auch Tarek auf). Conner, der viel für ein Diktat geübt hat, das er nicht verpassen möchte, der aber anscheinend viele andere Talente hat, ist ein taffer Junge und Clara, die mit ihrer Mutter, die Ärztin ist, zur besseren Schicht gehört, empfindet die Suche hinter der rostigen Tür schon als Abenteuer.

    Dagmar Mägdefrau


  • Millie und der geheimnisvolle Igel

    Millie und der geheimnisvolle Igel

    Bernadette

    Übersetzt von Stefanie Jacob

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das zarte blaue Cover mit dem weißen Vollmond zeigt uns Millie, die im Garten dem Igel begegnet. 
    Auch die erste Doppelseite ist in diesem zarte Blau gehalten, hier blickt Millie aus dem Fenster und wünscht sich sehnlichst so einen Garten, wie ihn die Nachbarin hat.
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    Dann sehen wir sie in ihrem Bett, ein Märchenbuch lesend. Um sie herum sehen wir Gestalten aus Grimms Märchen. Während sich Millies Eltern um den Klimawandel und die Umweltverschmutzung sorgen, erfreut die Nachbarin Frau Immergrün Millie mit Himbeeren. „Millie fühlt sich einsam“, ihre Eltern sind zu beschäftig, um zu gärtnern, und so schaut das Mädchen der Nachbarin zu. Diesmal bekommt Millie ein paar Mirabellen von Frau Immergrün, die Papa zu Kompott kocht.  Wenn die Eltern von der Rettung unseres Planeten sprechen, hat Millie Angst, sie fürchtet sich vor Wölfen und Gewitter. Frau Immergrün schenkt Millie Blumentöpfe mit unterschiedlichen Pflanzen, um die kümmert sich Millie. Als eines Nachts ein Wind aufkommt, befürchtet Millie, dass ihren Pflanzen etwas passieren könne und sie traut sich trotz ihrer Angst in den Garten. Dort begegnet ihr der Igel, mit dem sie ein tröstliches Gespräch führt. So kann sie sich in ihr Bett legen und einschlafen.
    Auch wenn der Igel Millie auf die Frage „ob der Planet gerettet werden kann“, keine Antwort geben kann, zeigt dieses Gespräch, wie wichtig es ist, unsere Kinder ernst zu nehmen und ihnen zuzuhören.
    Wundervolle zarte Farben und Illustrationen voller Leichtigkeit und dazu eine Geschichte, die viele Probleme aufwirft. Wir erleben Millies Ängste, die sie zum Teil aus ihren Märchenbüchern ableitet, die aber auch die Eltern durch ihre aktive Umweltarbeit in ihr auslösen. Ängste, die viele von uns, auch viele Kinder, mit sich herumtragen. Da kann so ein ruhiges Gespräch mit einem Igel in der Dämmerung einiges klären. Lasst uns dieser Igel sein, der den Kindern Hoffnung und Mut gibt.

    Dagmar Mägdefrau


  • Holly Holmes und das magische Detektivbüro – Zweiter Fall: Das Geisterschiff

    Holly Holmes und das magische Detektivbüro – Zweiter Fall: Das Geisterschiff

    Michael Peinkofer

    Helge Vogt

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Holly, die nicht nur Holmes heißt, sondern auch eine Nachfahrin des großen Detektiv sein will, ist in ihrer üblichen Montur und Lupe auf dem Cover zu sehen. Auf ihrem Rücken sitzt ihr Plüschtier Dr. Watson, ein lebendiges, kurzsichtiges Schwein, das sie mit seinen tollen Ideen sehr unterstützt. 
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    Jenny und Percy, die Hand in Hand vor dem Geisterschiff stehen, sind die Kinder des Polizisten und alle zusammen sind „Das magische Detektivbüro“.
    Dazu muss man wissen, dass Marville eine magische Stadt ist, in der ständig Ungewöhnliches geschieht. Diesmal hat der Leuchtturmwärter eine Geisterschiff gesichtet und Käpt´n Kalfater, der alte Pirat, soll an Land gegangen sein. Doch seiner Anzeige wird wenig Beachtung geschenkt, nur die Detektive interessieren sich dafür und machen sich auf den Weg ins Museum, um zu recherchieren. Dort erfahren sie aber, dass das Logbuch des Piratenschiffes gestohlen wurde. Da bleibt den drei Kindern und dem Plüschschwein nichts anderes übrig, sie müssen in der Nacht zum Strand.
    Magisch sind die Vorgänge und voller Spannung. Die Karte von Marville sehen wir vorne und hinten im Buch und so konnte ich mich ganz gut orientieren, die Protagonisten werden am Anfang kurz vorgestellt und am Ende gibt es noch Rätsel, Tipps und eine Anleitung für den magischen Alleskleber, der im Buch eine wichtige Rolle spielt.
    Und ehe ich es vergesse, es gibt ein Lesebändchen und die liebe ich sehr.

    Dagmar Mägdefrau
  • Rabatz in der Burgruine – Eine Detektivgeschichte zum Mitraten

    Rabatz in der Burgruine – Eine Detektivgeschichte zum Mitraten

    Miriam Mann

    Sandy Thissen

    Baumhaus

    Leseempfehlung ab 5 Jahre

    Ecki Eichhörnchen und Hermine Igel sind beste Freunde, wenn auch ihr Tagesablauf sehr unterschiedlich ist. So weckt Ecki die Nachtaktive Hermine wieder viel zu früh. Auf dem Cover sehen wir die beiden bei der Spurensuche auf dem Koffer, der eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt. 
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    Dieser Koffer steht plötzlich da und Ecki soll der Empfänger sein, aber es gibt leider keinen Absender. So werden die beide Freunde zu Superschnüfflern. Sie liegen auf der Lauer und suchen nach Spuren. Die Mäusekinder tauchen auch immer wieder auf und sprechen im Chor ihre zusammengezogenen Sätze wie „Wasistdas?“ Leider kann sie der Adler August nicht unterstützen, denn er ist ohne seine Brille fast blind. So suchen unsere Detektive auch immer wieder nach der Brille. Zum Glück ist Rudi Rotkehlchen bereit, August in sein Nest zu bringen. 
    Jedes der 14 Kapitel endet mit einer Frage, so wurde nach einer Farbe gefragt, die in im Text vorkam, oder es wird etwas auf einem Bild gesucht. Die Fragen sind leicht zu lösen und am Ende des Buches gibt es auch die Lösungen. Es ist schon einiges zum Vorlesen, aber es ist auch spannend zu erleben, wie der Fall gelöst wird und so gibt es im Kapitel 15 eine tolles Fest mit allen beteiligten Tieren.
    Ein spannender Vorlesekrimi für Vorschulkinder mit vielen schönen bunten Illustrationen. Zum Schluss wird Vogelfutter hergestellt und Waldtiere aus Klorollen gebastelt.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das Geheimnis der Dinospur – Band 8

    Das Geheimnis der Dinospur – Band 8

    Annette Neubauer

    Dirk Henning

    Fischer Sauerländer

    Duden Leseprofi

    Leseempfehlung ab 5 Jahre

    Das Cover zeigt Jonas mit seiner Lupe im Dino-Park, hinter ihm sind Dinosaurier zu sehen. Jonas besucht mit seinem Vater den Dinopark und später das dazugehörige Museum, in dem der Nachbar arbeitet.
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    Der hat ihnen auch den Tipp gegeben, einmal dort hinzugehen. Im Park erlebt Jonas lebensgroße Dinosaurier, die sehr echt wirken. Der Museumsbesuch regt ihn dazu an, selbst nach Fossilien zu graben. Doch seine Vater macht ihn darauf aufmerksam, dass er so einen Fund nicht einfach in sein Regal stellen kann, er muss ihn erstmal melden. Trotzdem beginnt er damit, im eigenen Garten zu graben und hat zunächst keinen Erfolg. Doch dann findet er einen Stein mit einem Abdruck, den er gerne behalten möchte.
    Das Buch ist in Großbuchstaben gedruckt und soll deshalb leichter für Leseanfänger*innen zu lesen sein. Am Ende jedes Kapitels gibt es eine sehr einfache Frage zum gelesenen Text. Dinosaurier sind natürlich ein großes Thema für Kinder und damit trifft das Buch sicher den Nerv vieler Erstleser*innen. Die vielen großformatigen bunten Bilder tragen sich dazu bei, das Interesse zu wecken.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Nordseedetektive – Die Verhaftung (Band 13)

    Die Nordseedetektive – Die Verhaftung (Band 13)

    Bettina Göschl

    Klaus-Peter Wolf

    Franziska Harvey

    Jumbo Neue Medien & Verlags GmbH

    Die Nordseedetektive

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    Das Cover zeigt uns die Nordseedetektive über einen Laptop gebeugt, daneben eine traurige Mutter und im Hintergrund den Vater hinter Gittern. 
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    Nach der schönen ersten Doppelseite, die die Familie am Nordseestrand zeigt, gibt es wie immer die Vorstellung der Familie Janssen. Mike, der Vater, ist ein inzwischen erfolgreicher Kriminalschriftsteller und Mama Sarah ist Sängerin und Schauspielerin. Zufällig hat unser Autorenteam die gleichen Berufe, sie wissen also, worüber sie schreiben. Die Zwillinge Emma und Lukas haben von ihrem Onkel, der ihnen auch das Haus vererbt hat, einen Detektivkoffer mit seinem Handbuch bekommen. Mit Hilfe dieser Utensilien haben die beiden schon einige Fälle lösen können. Aber diesmal ist es Mike, der festgenommen wird, weil er auf seiner Lesetour einige Diebstähle begangen haben soll. Zur Spurensicherung kommt Rupert, der aus den Ostfriesenkrimis bekannte Kommissar, mit seiner Assistentin Jessie ins Haus. Leider können ihn die Kinder nicht von der Unschuld ihres Vaters überzeugen. Ganz im Gegenteil: Sie leihen ihm wegen des Regens noch den Ostfriesennerz von Mike, in dem sich Diebesgut befindet. Zufällig taucht ein alter Freund aus Düsseldorf auf, der die Familie und besonders Sarah unterstützen möchte.
    Auch hier können die Kinder mit Hilfe des Handbuchs und ihrer Cleverness den Fall lösen und ihren Vater aus dem Gefängnis holen.
    Das Schriftbild ist etwas größer und dank der wunderschönen bunten Bilder sind die 13 kurzen Kapitel sehr gut zu lesen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Der Hund von Baskerville

    Der Hund von Baskerville

    Athur Coban Doyle

    Sidney Paget

    Hase und Igel

    Verlagsempfehlung ab 5./6./7. Klasse

    Wie die meisten von uns kenne ich die Geschichten von Sherlock Holmes nur aus Filmen und Fernsehproduktionen. Ich habe nur einige wenige Bücher gelesen. Dieses Buch über den unheimlichen Hund von Baskerville ist in großen Buchstaben gedruckt, verfügt über einige Schwarz-weiß-Zeichnungen und ist auf unter 160 Seiten gekürzt zu lesen.
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    Dr. James Mortimer berichtete Holmes von dem Fluch der Baskervilles, einer Sage, die von Hugo Baskerville berichtet. Er war ein skrupelloser Mann, der ein Bauernmädchen mit einer Hundemeute hetzte, der aber selbst von einem „riesenhaften, schwarzen Hund“ getötet wurde. Mortimers Freund Charles Baskerville ist nun ebenfalls auf rätselhafte Weise zu Tode gekommen und neben seiner Leiche wurden Spuren eines großen Hundes gefunden. Der berühmte Detektiv aus der Baker Street in London schickt seinen Freund Dr. Watson nach Baskerville, er soll dem Höllenhund, der dort sein Unwesen treibt, auf die Spur kommen.
    Ein klassischer Kriminalfall, der nichts von seiner Spannung eingebüßt hat und der hier gut lesbar aufbereitet wurde. Zu empfehlen für Jugendliche, die sich vor dicken Büchern scheuen oder für Menschen, die sich schnell über diese spannende Geschichte informieren möchten.

    Dagmar Mägdefrau

  • Detektiv Samson auf den Inseln – Band 2

    Detektiv Samson auf den Inseln – Band 2

    Katarina Gorelik

    Insel

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Durch ein Loch im Cover schauen wir durch eine Lupe auf die zweite Seite und ins Gesicht von dem Hund Samson, der hier als Detektiv so einiges zu ermitteln hat.
    So steht er auf der zweiten Seite mit seiner Angel in der Hand und zwei Seiten weiter sitzt er in einem Boot und schaut in seine Unterlagen.
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    Auf dem Wasser ist viel los. Neben einer Touri-Tour bestehend aus vielen Enten, sind Bären und ein Elefant unterwegs. Im Wasser schwimmt eine grinsende Katze mit einem Fischschwanz, dieses Tier treffen wir immer wieder im Buch. Doch zunächst werfen wir einen Blick ins Samsons Notizen, wir lernen seine tierischen Klienten und ihre Probleme kennen. So sucht das Schwein Muffins und der Bär viele unterschiedliche Gegenstände. 
    Ja und dann geht es los mit einer völlig überfüllten Seite voller Muscheln und anderen teilweise fantastischen Meeresbewohnern. Der kurze Text berichtet von Piraten, die einen Kameraden suchen. Außerdem suchen wir sechs Gegenstände aus dem Notizbuch. Das ist gar nicht so einfach, wie es sich anhört, denn die Gegenstände sind ziemlich klein und gut versteckt. Die nächste Seite zeigt die Lecker-Insel, alles ist rosa, auch das Meer. Hier gilt es außer den bekannten Gegenständen noch eine Piratenmütze zu finden. Pilzhäuser und Schnecken sind auf der nächsten Seite, danach wird es eisig und dann wieder sehr warm. In Gläsern wird alles auf der nächsten Seite abgefüllt, auch Glück und Trauer. Kakteen sind auf der nächsten Doppelseite abgebildet, dann wird es unheimlich, mit Hexen und Geistern und danach ein wenig märchenhaft.
    Zehn Doppelseiten voller verrückter, witziger, verwirrender, fantastischer und schriller Illustrationen, auf denen man so unendlich viel finden kann, auch die Gegenstände, die wir mit dem Hundedetektiv suchen. Meine Enkel (5 und 7) hatten alle Mühe etwas zu finden, hatten aber auch viel Spaß dabei. Allerdings benötigt man schon viel Konzentration und ein gutes Auge für diese Wimmelbuch. Da schafft man erstmal nur ein paar Seiten, aber um so größer ist der Spaß, wenn es dann weitergeht.

    Dagmar Mägdefrau
  • Rory Shy – Der schüchterne Detektiv – Der verratene Ganove – Band 7

    Rory Shy – Der schüchterne Detektiv – Der verratene Ganove – Band 7

    Oliver Schlick

    ueberreuter

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Diesmal ist auf dem Cover ein geschliffener Edelstein zu sehen, denn es geht um einen Juwelenraub, der schon lange zurück liegt. Rory Shy und seine 13-jährige Assistentin sind Karnevalsflüchtlinge. Rory kann natürlich den ganzen Trubel zu Karneval nicht ertragen und Mathilda leidet unter der Feierwut der Haushälterin, die als Bienchen durch die Wohnung summt. 
    
    
    
    
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    Da trifft sich der Anruf eines Dorfpolizisten, der einen Vermissten meldet, gerade recht. Dort im beschaulichen Auental hat sich ein ehemaliger Juwelendieb unter falschem Namen angemeldet und kam dann von seinem Streifzug durch die Vogelwelt nicht wieder zurück. So machen sich Rory und Mathilde mit Unterstützung des ängstlichen Cockerspaniels Dr. Herkenrath auf die Suche nach den Komplizen des Ganoven. Der absolute Höhepunkt dieser Suche ist ein Anti-Schüchternheits-Seminar, an dem Rory teilnehmen muss. Einfach herrlich, sich diese Gruppe schüchterner Menschen vorzustellen, die alle nicht aus eigenem Antrieb dort angemeldet wurden.

    Jeder, der in dem Buch vorkommenden Charaktere, ist so witzig dargestellt, da macht das Lesen doppelt Spaß. So ißt der Dorfpolizist ungezählte Portionen Kartoffelsalat, die Wirtin ist ein echter Muffel, bis Dr. Herkenrath ihr Herz erobert und auch die Verdächtigen sind alle ungewöhnliche Typen. Der Kriminalfall ist logisch durchdacht und spannend erzählt. Damit hat auch dieser siebte Band der Reihe wieder für alle Fans einen Genuss.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Jagd nach dem magischen Detektiv-Koffer – Das verflixte verfluchte Geisterhaus – Band 7  

    Die Jagd nach dem magischen Detektiv-Koffer – Das verflixte verfluchte Geisterhaus – Band 7  

    Cally Stronk

    Patrick Fix

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Ängstlich schleichen sich die Kinder mit ihren Haustieren in Richtung Geisterhaus, hinter dem Zaun sind zwei zwielichtige Gestalten zu sehen, so zeigt uns schon das Cover, dass es diesmal unheimlich wird.
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    Zu Beginn werden uns wieder die Zwillinge und die blöden Gauner vorgestellt und wir sehen, was alles in dem magischen Koffer ist. Doch diesmal passen die beiden Kinder nicht auf und die Gauner kommen mit einer Wolke in den Garten geflogen und angeln sich so den Koffer. Da ist leider nicht zu machen. Zum Glück fällt der Stadtplan noch aus dem Koffer, so können Marie und Lukas den Koffer orten und müssen feststellen, dass er sich im Geisterhaus befindet. Mit ihren Räder und Proviant machen sich die Zwei auf den Weg dorthin. Trotz vieler Verbotsschilder, einem Werwolf und einem Geist schaffen sie es ins Haus zu kommen. Leider fallen sie auf einen Trick herein und können in einem Zimmer gefangen werden. 
    Es ist wieder sehr spannend zu erleben, wie Marie und Lukas es schaffen ihren Koffer zurückzubekommen. Die fünf Kapitel sind gut zu lesen und es gibt eine Menge schöner bunter Illustrationen. In jedem Kapitel gibt es auch eine Aufgabe zu erfüllen, die aber für Erstleser kein Problem darstellen sollten.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Bär, der Wolf und das blaue Geheimnis

    Der Bär, der Wolf und das blaue Geheimnis

    Eulàlia Canal

    Toni Galmés

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir den Bären, auf seinem Rücken sitzt der Wolf mit seinem verbundenen Fuß, vorweg geht der Dachs, auf den Geländer sehen wir das Eichhörnchen. Das sind die vier Freunde, um die sich die Geschichte dreht.
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    Die Bärin ist erstaunt, als sie sieht, dass ihr Mann, der Bär, seine Farbe verloren hat. Er ist grau gezeichnet und ohne jeder Farbe. Bär geht am Bach spazieren, aber er will nicht zur Dachshöhle, weil er sich mit seinem Freund gestritten hat. Aber er entdeckt im Wasser einen alten Autoreifen, den er an Land zieht. Da fällt ihm ein, dass er Wolf lange nicht gesehen hat und macht sich auf dem Weg zu ihm, da ist ein beschwerlicher Weg ganz oben auf den Berg muss er hinauf. Wolf hat ein ziemliches Durcheinander in seinem Haus und da sein Fuß verbunden ist, kann er auch nicht laufen. Doch Bär bringt in auf die Wiese und dort machen sie ein Picknick. Als Wolf nach Dachs fragt, erzählt Bär ihm von dem Streit. Da Bär nicht gut verlieren kann, hat er dem Dachs ungerechterweise die Schuld gegeben. Weil Eichhörnchen verreis ist, schreibt Bär ihm einen Brief und bittet ihn zurückzukommen. Bären schreibt Dachs und erzählt ihm, dass Bär sich versöhnen möchte. So kommt Dachs an die Tür des Bärenhauses und die Freunde beschließen Wolf zu sich zu holen, bis er gesund ist. 
    Eine wundervoll zarte Geschichte über eine Freundschaft, in der man sich streitet und verträgt, die aber auch die Wahrheit verträgt. Eine Freundschaft, bei der man sich um den anderen sorgt und ihm hilft, auch zueinanderstehen, wenn einer sein Geheimnis verrät. Das letzte, der schön gezeichneten Illustrationen zeigt die vier Freunde bei Tee und man spürt wie vertraut sie miteinander sind. Und natürlich hat Bär seine Farbe wieder.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Jagd nach dem magischen Detektiv-Koffer – Ein Hai im Badesee – Band 8  

    Die Jagd nach dem magischen Detektiv-Koffer – Ein Hai im Badesee – Band 8  

    Cally Stronk

    Patrick Fix

    Ravensburger

    Die Jagd nach dem magischen Detektiv-Koffer

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Die Zwillinge Marie und Lukas, auf dem Cover sieht man sie den Hai im Badesee bestaunen, fahren mit den Eltern und den Haustieren in den Zelturlaub. Allerdings ist wohl klar, dass die Gauner Theodor Topf, der lange Dünne, und Doris Deckel, die kurze Dicke, auch auftauchen werden. 
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    So fährt ihr verrostetes Wohnmobil ebenfalls in den Stau und die beiden versuchen, mit einer Angel den Detektivkoffer vom Autodach zu angeln. Zum Glück gelingt ihnen das nicht, da der Wellensittich Brötchen beherzt eingreift. Doch dann taucht am Badesee ein Hai auf und alle schauen gebannt auf ihn und nachher sind einige Wertgegenstände verschwunden. Da sind die Detektive gefragt.
    Natürlich sind auch wieder die Leser*innen gefragt, denn sie müssen einige Rätsel lösen. Im Stau gibt es einige Wörter zu entdecken, die man als Abbildung finden kann. Dinge, die am Badesee verschwunden sind, müssen gesucht werden, Spiegelschrift gelesen und die Flugroute von Brötchen muss gefunden werden.
    Es gibt also einiges zu tun für die kleinen Detektive, die sich sicher auch so einen tollen Koffer wünschen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Theo und Leo – Die Meisterdetektive

    Theo und Leo – Die Meisterdetektive

    Sabine Ludwig

    Ute Krause

    Cbj

    Theo und Leo

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Theo hat eine Mutter, die ihm nicht all zu viel erlaubt, das meiste wird mit seiner Allergie erklärt. Jetzt hat sein Vater ihm einen Detektivkoffer geschenkt und zusammen mit Leo „mit ohne -nie“ hat er ein Detektivbüro eröffnet. Da taucht schon der erste Fall auf. 
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    Flora, die ihr Vater gerne „Fräulein“ nennt, wenn sie etwas ausgefressen hat und die deshalb Fräulein Flora genannt wird, wird verdächtigt, Mutters Bulette gegessen zu haben. Theo will den Fall durch Nachdenken lösen, doch Leo wird aktiv und kann beweisen, wer der Dieb war.
    In der zweiten Geschichte erzählt Fräulein Flora von ihrem Onkel aus Amerika, mit dem sie die Nachmittage verbringt. Leo ahnt, dass da etwas nicht stimmen kann, als sie Flora besuchen will. Zusammen mit Theo sucht sie nach der Freundin und erlebt eine Überraschung.
    Für Theo ist der letzte Fall ganz klar, natürlich hat der grässliche Robert, der ihm die Nase blutig gehauen hat, auch das goldene Feuerzeug gestohlen. Und wieder ist es Leo, die diesen Fall löst und herausfindet, wo das Feuerzeug ist.
    Drei Bände in einem Buch und jede Geschichte ist humorvoll und spannend erzählt. Besonders die gewitzte Leo ist eine tolle Detektivin und auch eine zuverlässige Freundin voller Verständnis. Die vielen pfiffigen Bilder machen die Geschichten noch lesenswerter.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Elite von Ashriver – Hidden Secrets – Band 1

    Die Elite von Ashriver – Hidden Secrets – Band 1

    Valentina Fast

    one

    Hidden Secrets

    Verlagsempfehlung ab 16 Jahre


    Dieses optisch beeindruckende Buch mit seinem tiefroten Farbschnitt, einem Titel, der Geheimnisse verspricht, und der goldenen Schrift scheint direkt aus der Welt der Dark Academia zu stammen. Die Protagonistin Jade, die zugleich eine der Erzählerfiguren ist, erfüllt sich ihren Traum, an der renommierten Ashriver Academy aufgenommen zu werden. Doch mit ihrem Neuanfang verbinden sich düstere Geheimnisse, die niemand ans Licht bringen darf…
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    Jade ist eine Sirene und an der Akademie endlich unter Gleichgesinnten. Die Schule unterteilt ihre Schüler in acht übernatürliche Spezialbereiche, darunter Seher, Tierwandler, Elementare, Magier und eben Sirenen. Als Sirene übt Jade eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf andere aus, was ihr in der Vergangenheit bereits zum Verhängnis wurde. Gleich an ihrem ersten Tag trifft sie auf den charmanten Ash, zu dem sie sich auf magische Weise hingezogen fühlt. Doch Ash ist mit ihrer Cousine befreundet, die Jade gegenüber alles andere als wohlgesinnt ist …
    Wer nun auf eine tiefgründige, übernatürliche Welt und spannende Einblicke ins Akademieleben hofft – wie es das Dark-Academia-Versprechen suggeriert – könnte enttäuscht werden. Außer gegen Ende, als es um die Prüfungen geht, bleibt die Handlung in erster Linie auf romantisches Drama fokussiert. Die Anziehung zwischen Ash und Jade, den beiden Erzählerfiguren, erscheint wenig nachvollziehbar und scheint vor allem auf äußerlicher Attraktivität zu beruhen.
    Jade selbst ist jedoch eine interessante Protagonistin mit Ecken und Kanten, die ernsthaft daran interessiert ist, ihre magischen Kräfte zu beherrschen. Leider bleibt die magische Welt insgesamt unterentwickelt und ohne klare Konturen, sodass ich kurz nach dem Lesen schon vergessen habe, warum es sich überhaupt um Romantasy und nicht nur Romance handelt. Gar nicht gefallen haben mir diverse übertrieben antagonistisch gezeichnete Charaktere wie Jades Mutter oder Ezra. Ich finde, das zeugt immer von einer gewissen narrativen Faulheit, um Handlungsstränge später einfach auflösen zu können.
    Insgesamt war der Schreibstil jedoch echt fesselnd, nicht weiterlesen war nie eine Option. Vielleicht birgt der zweite Teil der Reihe das, was mir im ersten fehlt, ich bin gespannt.

    Raphaela Brosseron
  • Emil, Paul, Yggdrasil und der Taubenklau

    Emil, Paul, Yggdrasil und der Taubenklau

    Klaus Heimann

    Diego Fernández Rodriguez

    Hummelhain junior

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Wieder steht der Baum Yggdrasil im Mittelpunkt der Geschichte, diesmal als Treffpunkt, Rückzugsort und Ruhepol für die beiden Jungen. Denn diesmal lernen wir Emil kennen, der von Münster nach Essen zieht und der sich, weil die Eltern das neue Haus renovieren, in den Sommerferien sehr langweilt. 
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    Da fällt ihm ein ungewöhnlicher Schuppen auf und so lernt er den Taubenvater Wolle und seinen Taubenschlag kennen. Wolle erzählt ihm viel über seine Lieblinge, das erinnert mich an meinen Onkel Hennes, der mich als Siebenjährige auch mit zu seinen Tauben nahm. Leider gibt es ein Problem, denn es verschwinden Tauben aus dem Schlag. Ist es möglich, dass sich ein Raubtier die Tauben geholt hat? 
    Da trifft Emil auf Paul, den wir schon aus dem ersten Band kennen. Paul verbringt die Ferientage bei seinen Großeltern und er zeigt Emil Yggdrasil, die beeindruckende Esche, die ihn so beeindruckt, dass er sie für den Weltenbaum hält.
    Zusammen ermitteln die beiden Jungen gegen den Taubenklau und hier sind ihre detektivischen Fähigkeiten gefragt, denn Wolle ist immer verzweifelter, als noch eine Taube verschwindet.
    Ein wenig Wikinger-Mystik liegt in der Luft, denn Yggdrasil wird zum Treffpunkt der Jungen und vielleicht unterstützt diese Esche sie auch bei ihren Unternehmungen, wer weiß? Es ist schön zu sehen, wie die Freundschaft der beiden wächst und sie viel zusammen unternehmen. Spannend wird es, als sie meinen, den Taubenklau entlarvt zu haben.
    Dank der etwas größeren Schrift, den farbigen Bildern und den Eintragungen in Detektivheft, die in Schreibschrift abgedruckt sind, lesen sich die 140 Seiten (17 Kapitel) sehr gut. Mit den zwei männlichen Protagonisten spricht das Buch sicher viele Jungen an, was nicht bedeutet, dass nicht auch Mädchen die Geschichte gefallen wird.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das schmeckt nach Ärger – Die Einstein-Detektive

    Das schmeckt nach Ärger – Die Einstein-Detektive

    Anne Scheller

    Hase und Igel

    Die Einstein-Detektive

    Verlagsempfehlung Klasse 2 und 3

    Das dünne Heft mit der großen Schrift ist in sechs Kapitel eingeteilt. Zunächst stellen sich Sara und Cosmo vor, sie gehen gemeinsam in die dritte Klasse und sind als die Einstein-Detektive bekannt. Zusammen haben sie schon einige Fälle gelöst.
    Diesmal geht es um das Essen in der Mensa. Es wird vom dem netten Koch Herrn Hönig gekocht und war bisher immer sehr lecker.
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    Doch heute schmeckt die Tomatensoße bitter. Unsere beiden Detektive eilen sofort in die Küche und erfahren, dass Herr Hönig nach dem Kochen eine kleine Pause macht. In der Zeit hätte jemand etwas Bitteres in die fertige Soße schütten können. Verdächtig ist zunächst die Schulsekretärin, weil Herr Hönig sich irgendwie komisch über sie geäußert hat, und die Kinder vermuten, dass er sich mit ihr gestritten habe. Frau Bär, die das Essen ausgibt, ist eine mürrische Frau und deshalb gehört auch sie zu den Verdächtigten. 
    Um zu erforschen, wie der Geschmack mit der Zunge erkannt wird, machen die beiden Kinder ein Experiment und probieren einige bittere Lebensmittel. Dadurch erkennen sie, wo wir mit der Zunge das Bittere erschmecken. Denn der Koch probiert nur mit der Zungenspitze und konnte so bitter nicht bemerken.
    Leider geht es mit dem Ärger um das Essen weiter, aber letztlich kommen die Detektive der/dem Täter*in auf die Spur. Immer gibt es auch ein kleines Experiment, bei dem die Kinder erforschen, wie man Gerüche unterscheidet oder ob man erkennt, woher Geräusche kommen. Alltägliche Dinge, über die man oft nicht so genau nachdenkt. Eine schöne Kombination aus Detektivarbeit und Versuchen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Tote spionieren nicht – Abteilung für undamenhafte Aktivitäten – Band 2

    Tote spionieren nicht – Abteilung für undamenhafte Aktivitäten – Band 2

    Robin Stevens

    Urachhaus

    Abteilung für undamenhafte Aktivitäten

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Im zweiten Teil der Reihe, in der die Abteilung für „undamenhafte Aktivitäten“ im Fokus steht, führt dieses Mal Nuala das Tagebuch. Das Ministerium benötigt die Hilfe von Nuala, May und Eric in London, denn eine Agentin ist verschwunden und in einem zerbombten Haus wurde eine Leiche gefunden. Die Geschichte spielt während des Zweiten Weltkriegs, als London immer wieder Opfer deutscher Luftangriffe wird. 
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    Doch die zentrale Frage ist: Ist die verstorbene Mrs. Fig tatsächlich durch einen Bombenangriff ums Leben gekommen? Schließlich war sie im Viertel nicht besonders beliebt…
    Die drei Kinder darf man keines Falls Kinderdetektiv:innen nennen und damit ihre Arbeit degradieren, dann wird vor allem May sehr pampig. Generell gibt es häufig Spannungen zwischen May und Nuala, was vermutlich nur verständlich wird, wenn man den ersten Teil der Serie kennt. Nualas Unsicherheit, die auch durch den ständigen Vergleich mit ihrer älteren Schwester Hazel genährt wird, ist nicht gerade subtil dargestellt. Manchmal wirkt es fast so, als würden die Kinder es in ihren Ermittlungen zu leicht haben. Beispielsweise verstecken sie sich auf einem Dachboden, um ein Gespräch zu belauschen, doch als die belauschte Miss Wimpress sie hört und nach oben ruft, bleibt eine Antwort aus, und sie lässt es einfach auf sich beruhen. „Na gut“, sagt sie und geht.
    Trotzdem sei den Kindern das Glück gegönnt, denn gegen Ende wird die Handlung zunehmend komplexer und herausfordernder. Besonders das letzte Drittel der Geschichte fand ich spannend, wobei die ersten zwei Drittel wichtig sind, um eine Beziehung zu dem Viertel und seinen Bewohner:innen aufzubauen und sie besser kennenzulernen. Ich würde einen weiteren Teil der Reihe auf jeden Fall lesen, da der historische Kontext wirklich gut in die Handlung eingebettet ist.

    Raphaela Brosseron