• Das Neinhorn und der Geburtstag   

    Das Neinhorn und der Geburtstag   

    Marc-Uwe Kling

    Astrid Henn

    Carlsen

    Das Neinhorn

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Es ist schön, mal wieder vom NEINhorn und seinen Freund*innen zu hören. Alle sind wieder zusammengekommen, die KönigsDOCHter, der WASbär und der NahUnd. Wie gewohnt streiten NEINhorn und KönigsDochter und die anderen beiden wetten darum, ob die beiden Streitenden wohl einen Tag ohne Streit auskommen würden. 
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    Als dann der Streit in ein Schubsen übergeht, eskaliert die ganze Situation und die KönigsDOCHter kündigt dem NEINhorn die Freundschaft und schlimmer noch, sie lädt ihn nicht zu ihrem Geburtstag ein und er darf auch nicht die Torte probieren. Als sich dann herausstellt, dass heute ihr Geburtstag ist, läuft das NEINhorn einfach weg, um die KönigsDOCHter mit einem Geschenk zu besänftigen. Ein Geschenkt findet das NEINhorn nicht, aber neue Freunde, die ebenfalls kleine Macken haben und sehr nervig sind. Kann er die als Geschenk mit zur Feier ins Schloss bringen.
    Beim Lesen laut lachen ist eine völlig normale Reaktion bei den NEINhorn-Büchern, absurde Situationen, verrückte Gewohnheiten und Sätze wie „Und vielleicht, nur vielleicht -man weiß ja nicht -, hatte sie ja selber schubsen wollen.“ machen diese Bücher zu etwas Besonderem. Ergänzt wird die Komik noch durch die Bilder und die Sprechblasen, in denen das „Nein“ und das „Doch“ nur so hin und her fliegen. Zum Schluss lernen die Beteiligten noch ein neues Wort, das sie aber auf ein „Sch“ abkürzen. Nein, nicht was Sie vielleicht denken, es geht um das Wort „Entschuldigung!“

    Dagmar Mägdefrau
  • Otto von irgendwas

    Otto von irgendwas

    Peter Stamm

    Ole Könneke

    atlantis

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Otto lebt ohne Familie in einem alten Schloss, er wird durch sein Personal gut versorgt und hat einen strengen Tagesablauf. Vor ihm hat es schon viele Ottos gegeben und von allen hängt ein Bild im Saal des Schlosses. Otto hat einen Koch und sein Hund fungiert als Vorkoster.
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    Alle seine Tage verlaufen gleich und sein Privatlehrer bringt ihm nicht richtig was bei. So verbringt Otto seine immergleichen Tage in einem kleinen gepflegten Teil des Schlossgartens, bis eines Tages ein Mädchen dort auftaucht. Otto versucht, sie mit seinem Schloss zu beeindrucken, doch Ina, die Ferien vom nahe gelegenen Internat hat, findet das Gezeigte nicht besonders toll, sie bringt Otto zu ihrem Baumhaus und stellt ihm ihre Mitschüler*in Paula und Heinz vor. Auch Ina lebt ohne ihre Eltern, die im Ausland unterwegs sind, Paulas Mutter ist ihr nicht bekannt, aber es ist eine Nonne aus dem Internat. Heinz Eltern führen einen Laden im Ort und Heinz ist oft auf sich gestellt. So verleben die vier gemeinsame Ferien auf dem Schloss, weil das Personal darauf besteht, Urlaub zu machen, sind sie ganz alleine dort und meistern das sehr gut. 
    Die Freiheit, die die Freunde miteinander erleben, ist sicher toll und viele Kinder werden sich solche Ferien wünschen. Aber Ottos Leben war ja bis dahin einfach nur traurig. Ich darf verraten, dass wir auch nichts über die Eltern erfahren werden, und das macht das Buch schrecklich traurig für mich. Das Cover zeigt den Jungen mit der altmodischen Kleidung und dem Monokel alleine einen Ball mit dem Tennisschläger hochschlagen und es wirkt auf mich sehr einsam.
    Die gemeinsamen Tage sind voller Entdeckerfreuden und schöner Erlebnisse, Otto hat endlich Freunde gefunden und vielleicht wird er mit ihnen zusammen noch viel erleben.

    Dagmar Mägdefrau
  • Süßes und Saures mit Juli – Band 5

    Süßes und Saures mit Juli – Band 5

    Petra Eimer

    Baumhaus

    Juli

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Diesmal ist Halloween bei der inzwischen auf sechs angewachsenen Bande der tierischen Sechs. Wieder erfreue ich mich ganz besonders an den Illustrationen, die so humorvoll sind, dass man beim Anschauen immer ein leichtes Lächeln im Gesicht hat.
    Anna kümmert sich sehr um Julis Fohlen Juno, ständig passt sie auf, dass dem Kleinen nichts passiert.
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    Das gefällt besonders Max nicht, obwohl Paul ihn erinnert, dass er sich, als Watson zu ihm kam, genauso verhalten hat. 
    Aber bald ist Halloween und da wollen die Freunde zusammen losziehen und Süßes sammeln. Anna meint allerdings, für die Tiere sei das zu gefährlich, doch sie kann sich damit nicht durchsetzen. So verkleiden sich die Kinder als Harry Potter-Figuren, das kann man auf dem Cover schon sehen. Da Anna bisher wenig Halloween-Erfahrung gemacht hat, fühlt sich Max ihr überlegen und so kommt es zu einer Wette, wer wohl den tollsten Streich ausheckt. Paul kennt Max gut und befürchtet Schlimmes.
    Ein fröhliches Buch, mit tollen Freunden und noch tolleren Tieren. Besonders Juli hat fast menschliche Züge und zeigt, dass sie sowohl eine gute Mutter als auch eine verlässliche Freundin ist.
    Genau wie die ersten Bände eine lesenswertes Buch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hilfst du mir, Eichhörnchen?

    Hilfst du mir, Eichhörnchen?

    Susanne Isern

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    13 kleine Geschichten über Zusammenhalt und das Miteinander lautet der Untertitel und auf dem Cover tanzen einige fröhliche Kinder über eine Wiese. 
    Marie ist im Wald unterwegs, um Pilze zu sammeln, da gerät sie mit ihrem Fuß in eine Blechdose, zum Glück können sie die kleinen Waldtiere befreien.
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    Mit dieser kurzen Geschichte startet das Buch. Zu sehen ist Marie, deren Fuß in der Dose steckt, viele Tiere schauen neugierig nach ihr. Da gibt es einiges zu entdecken. Weiter geht es mit Maries jüngerem Bruder Jonas, der sich gerne in Maries Zimmer aufhält, wenn sie weg ist. Am Strand zeigt Jonas einem Mädchen, das seine Sprache nicht versteht, einen Purzelbaum. Auf dem Bild sieht man ihn mit ausgebreiteten Armen auf einem Sandberg stehen, zwischen den Halmen schauen Möwen zu und eine riesige Sandburg kann man auch bewundern.
    Weiter geht es mit Naim, die zwar Toni nicht versteht, aber doch erfährt, dass er traurig ist, weil seine Großeltern weggezogen sind. Viele Kinder sind auf dem Spielplatz und Toni sitzt zusammengekauert auf seinem Ball. Toni hilft dem Nachbarmädchen, bei dem es einen Wasserschaden gab, und versorgt es mit frischen Muffins.
    So setzen sich die kleinen Geschichten mit wundervollen Illustrationen fort und am Ende machen alle Kinder ein gemeinsames Picknick im Wald, auch Isabel im Rollstuhl ist dabei und Emily tanzt den anderen etwas vor.
    Mir gefällt es sehr gut, dass die Kinder in den Geschichten immer einen Bezug zum nächsten Kind haben, dadurch ist alles irgendwie auch ein Geschichte. Die Texte sind sehr kurz und die großformatigen Illustrationen sind bezaubernd, wie immer bei Rocio Bonilla.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Grolltroll…jetzt reicht’s! – Band 6

    Der Grolltroll…jetzt reicht’s! – Band 6

    Barbara van den Speulhof

    Stephan Pricken

    Coppenrath by aprilkind

    Der Grolltroll

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem roten Cover sehen wir den kleinen, blauen Troll, der sich wieder schrecklich aufregt. Der Qual kommt ihm aus den Ohren und so wird er wieder einmal zum Grolltroll.
    Das Buch beginnt, wie alle seine Vorgänger, mit der Wegbeschreibung zum Grolltollhaus. Das ist im Laufe der Zeit auch immer schöner geworden.
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    Der Groll lädt seine Freunde ein, denn er „weiß, was wir jetzt machen!“ Er zeigt ihnen ein Poster von einem Waldspielplatz, der hinter dem Wald sein soll. „Superduperaarmschön!“ finden die den wirklich gut ausgestatteten Spielplatz. Hier sind auch schon andere Tiere, die die Geräte benutzen. Aber immer, wenn der Grolltroll und seine Freunde etwas ausprobieren wollen, kommt die Katze mit ihren Freunden und will ausgerechnet auch dort spielen. Obwohl der Grolltroll spürt, dass sich in seinem Bauch etwas zusammenbraut, kann er seinen Groll immer noch im Zaum halten. Doch als die Katze dann das Schlauchboot kaputt macht und die Freunde sich weh getan haben, spricht der Troll ein Machtwort, denn nun reicht's ihm.
    Nicht immer gelingt es bei so vielen Bänden immer wieder neue Themen zu finden, die zur Hauptfigur passen, aber hier geht es wieder um eine Situation, die jedem Kind vertraut ist und wo es den Ärger nachempfinden kann. Ja, und da muss man auch mal was sagen, da kann man sich nicht zusammennehmen und alles so ungerecht geschehen lassen.
    Auch hier vertragen sich alle wieder und am Ende saust die gesamte Tierschar die Rutsche runter.
    Gelungen ist nicht nur die Geschichte mit ihren gut gewählten Worten, gelungen sind auch wieder die Illustrationen mit dem Grolltroll, der uns im Laufe der Jahre auch zum Freund wurde.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die große Reise

    Die große Reise

    Kathrin Frank

    Bohem

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Schon das Cover fällt durch seine ungewöhnliche Maltechnik auf. Ich muss gestehen, dass ich nicht weiß, wie die Bilder entstehen, aber ich finde sie sehr beeindruckend. 
    Der Löwe Lui sitzt dort auf dem kleinen Boot und hinter ihm sehen wir Oscar, das Borstenhörnchen.
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    Zu Beginn des Buches sehen wir Lui in der Savanne liegend überlegen, dass er keinen echten Freunde habe. So macht er sich in dem kleinen Boot auf, um einen Freund auf einer Reise zu finden. Oscar bemerkt er allerdings nicht. Sehr schön gefällt mir auch ein Bild, dass das Boot mit den beiden Passagieren von oben auf dem blauen Meer zeigt. Danach sehen wir auf einem Band am oberen Rand des Buches viele unterschiedliche Tiere, davor wieder das kleine Boot. Aber auch an Land findet Lui keine Freunde, so kehrt er betrübt auf das Boot zurück und jetzt macht sich endlich Oscar bemerkbar. Die beiden erleben viel gemeinsam und kehren am Ende als Freunde in die Savanne zurück.
    Wenn es mir auch fast unmöglich erscheint, dass der Löwe das Borstenhörnchen auf dem kleinen Boot nicht entdeckt, es muss ja schließlich auch Essen und Trinken bei der langen Reise, so gefällt mir doch die Aussage der Geschichte sehr gut. Freunde kann man nicht suchen, man begegnet ihnen zufällig und macht etwas gemeinsam und weiß, dass man noch viel zusammen erleben möchte.
    Der Text des Buches ist kurz, auf manchen Seiten ist nur ein Satz zu lesen, und die Bilder machen das Buch zu einem Kunstwerk.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mensch, Bär!

    Mensch, Bär!

    Knut Krüger

    Catharina Westphal

    dtv

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Bruno ist ein etwas ängstlicher, verträumter Bär, mit wenig Orientierungssinn. Seine Geschwister toben ohne ihn durch den Wald und oft ist er alleine unterwegs. Emily, die alte Eule, hilft ihm, zur Höhle zurückzufinden, wenn sie auch mit ihm schimpft und sich freut „nicht seine Mutter zu sein.“ 
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    Kurz vor Vollmond kommt der Bärenvater zur Familie und warnt sie vor dem Werbär, der nach bestimmten Vorzeichen in der Vollmondnacht auftaucht und alles zerstören wird.
    Die Tiere haben unterschiedliche Meinungen zu dieser alten Spukgeschichte, die einen treffen Vorsorge und die anderen finden die Geschichte ist ein Witz. Dieses Kapitel bringt Spannung und auch ein bisschen Grusel mit sich.
    Bruno fürchtet sich durchaus, aber trotzdem geht er wieder allein im Wald herum. Da sieht er einen angelnden Jungen und die beiden können sich verständigen.
    Diese Begegnung wird so herzerfrischend und humorvoll geschildert, dass das Lesen einfach Spaß macht. Zusätzlich denkt sich Bruno immer kleine Reime aus, die den Text zusätzlich auflockern.
    Auf dem Cover sehen wir die beiden, Bruno und Noah, wie sie locker über einen Baumstamm gehen. In der Geschichte ergibt sich dazu eine sehr aufregende Szene, nach der Noah seinen Bärenfreund mutig nennt.
    So kommt es, dass der Bär am Ende der Erzählung mit viel Selbstvertrauen und Mut seinen Weg zur Höhle ohne Hilfe findet.
    Ein liebenswerter Bär, der viele Eigenschaften unserer Kinder vereint und der zu seiner Freundschaft steht und seinem Freund hilft. Ich freue mich sehr aufs Vorlesen dieser schönen Geschichte, die durch ebenso schöne Bilder ergänzt wird.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hella und Pitsche – Die erstaunliche Geschichte von zwei ungleichen Freunden

    Hella und Pitsche – Die erstaunliche Geschichte von zwei ungleichen Freunden

    Axel Schlote

    Gina Schlote

    Edition Petersen

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    Auf dem Cover des dünnen broschierten Buches sehen wir die beiden Protagonisten, Hella, die Flamme,und Pitsche, den Wassertropfen. 
    Schon seit Jahres brennt die kleine Flamme vor dem Fischerhaus, jeden Tag stellt der Fischer eine neue Kerze in das offene Glas und brennt ihren Docht mit der abgebrannten Kerze an. So ist Hella schon lange dort zu Hause.
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    Pitsche hingegen ist schon weit in der Welt herumgekommen, jetzt ist er mit seinen Freunden im Hafenbecken des kleines Städtchens gelandet, in dem auch Hella wohnt. Durch eine kleines Unglück schwappt Wasser aus dem Hafen und ausgerechnet Pitsche spritzt bis zu Hellas Flamme und löscht sie aus. Allerding verdampft der Wassertropfen auch und als er wieder zu Wasser wird, befindet er sich auf einem Blatt am Strand. Dort beobachtet er, wie die Sonne durch den Boden einer Flasche einen Ast entzündet. Als er sich dieser Flamme neugierig nähert, erkennt er Hella, die natürlich nicht gut auf ihn zu sprechen ist. Doch schnell kommen die beiden ins Gespräch und es entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft. Doch bis die beiden am Ende zusammen an den Strand ziehen, erleben sie noch einige gefährliche Abenteuer.
    Dass Wasser, egal in welchem Aggregatzustand es sich befindet, immer wieder zu Wasser werden kann, ist mir bekannt, aber dass auch Flammen eine Art ewiges Leben haben, ist mir neu. Genauso wenig kann ich mir vorstellen, dass sich ein Wassertropfen oder eine Flamme gezielt fortbewegen können. So sind wir hier in einer fantastische Geschichte angekommen, die ganz klar zeigt, dass sich zwei Wesen, die sich sogar gefährlich werden können, durchaus anfreunden können. Diese liebevolle, fast aufopfernde Freundschaft der beiden wird hier sehr klar beschrieben. Auf den etwas einfach gehaltenen Illustrationen haben die beiden ein Gesicht und dadurch können ihre Gefühle sehr gut dargestellt werden. Da der Text für ein Bilderbuch sehr lang ist, liegt die Leseempfehlung ab 8 Jahre, aber ich befürchte, dass Grundschulkinder an anderen Texten mehr Interesse haben.

    Dagmar Mägdefrau
  • Der kleine Siebenschläfer – Ein Rucksack voller Waldgeschichten

    Der kleine Siebenschläfer – Ein Rucksack voller Waldgeschichten

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schroene

    Thienemann

    Der kleine Siebenschläfer

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Wir haben schon auf neue Geschichten vom Siebenschläfer und seinem Freund der Haselmaus gewartet, jetzt gibt es ein ganzes Buch voller Waldgeschichten.
    Siebenschläfer und Haselmaus langweilen sich sehr, als eine Fremder auftaucht. Es handelt sich dabei um die Reisemaus, ein etwas zerzaustes Tier, das schon viel in der Welt herumgekommen ist und kein sehr gutes Deutsch spricht.
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    Gut, dafür spricht sie aber 33 Sprachen, 25 Dialekte und 11 Lautsprachen, das ist schon sehr beachtlich. Unsere beiden Waldtiere sind sofort begeistert und wollen auch in die weite Welt und Abenteuer erleben. Doch die Siebenschläfer-Mama kann sie davon überzeugen, erstmal den Wald so erkunden. So packen die beiden Tierkinder ihre Rücksäcke, wie man auf dem Cover sehen kann, und ziehen los. Zunächst nehmen sie den Waldexpress, eine Schildkröte, die nicht besonders schnell ist und landen im Fuchsland. Hier treffen sie auf einen jungen Fuchs, der das von ihm gestohlene Huhn nicht essen will, weil er sich so gut mit ihm unterhalten hat. Aber er befürchtet, dass seine Natur stärker ist, denn er isst so gerne Huhn. Doch Siebenschläfer und Haselmaus haben da eine gute Idee.
    Wieder ist es Sabine Bohmann gelungen, uns mit ihren Geschichten zu verzaubern. In jeden Winkel des Waldes bin ich Siebenschläfer und Haselmaus gefolgt und habe mit Begeisterung ihre Abenteuer miterlebt. Es ist einfach herrlich, wenn die beiden wieder einmal feststellen, dass ein Freund das Wichtiges im Leben ist.
    Wunderschön sind wieder die Illustrationen, die das Buch einfach perfekt machen. Jedes dieser Tierbilder ist mit so viel Gefühl gezeichnet und es ist einfach schön, sie anzuschauen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Willi Wölfchen – Wir finden einen Schatz

    Willi Wölfchen – Wir finden einen Schatz

    Nikolai Renger

    esslinger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Dieses Pappbilderbuch ist mit „Werkzeugen“ ausgestattet, das bedeutet, auf der vierten Seite sind - wie bei einem Puzzle - Seil, Schaufel, Taschenlampe und Schlüssel ausgestanzt. Diese Gegenstände sind mit einem dünnen Geschenkband am Buch befestigt.
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    Auf dem Cover sehen wir Willi mit seinen Freunden, sie haben eine Schatztruhe mit Gold in ihrer Mitte stehen. Die vier beschriebenen Gegenstände sind ebenfalls abgebildet. 
    Die Tiere sind wenig realistisch und auf ihre besonderen Merkmale reduziert dargestellt und tragen Kleidungsstücke.
    Willi hat zu seinem Geburtstag für seine Freunde eine Schatzsuche vorbereitet. Die Kinder werden aufgefordert, die benannten Tiere auf der Seite zu finden. Dann geht es ans Graben und dazu benötigen wir die Schaufel. Damit wir in dem gegrabenen Loch besser sehen können, machen wir die Taschenlampe an. Zum Herausziehen der schweren Kiste nehmen wir das Seil und mit dem Schlüssel öffnen wir die Kiste. Am Ende wird gefeiert und überlegt, dass man bald wieder einen Schatz suchen wird und wir werden gefragt, ob wir wieder dabei sein werden.
    Die Geschichte wird in kurzen Sätzen erzählt und eine solche Feier macht sicher viel Freude. Die Nutzung der Werkzeuge gestaltet sich allerdings etwas schwierig, da das Band sich immer wieder verdreht und dann entwirrt werden muss.

    Dagmar Mägdefrau

  • Morgen bestimme ich

    Morgen bestimme ich

    Jörg Mühle

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    „Einer für mich, einer für dich!“ ist ein echter Renner in unserer Vorlesekiste. Die Kinder gehen voll mit bei dieser Geschichte um gerechtes Teilen. Und hier geht es wieder um die zwei Freund Bär und Wiesel. Das Wiesel kommt nach Hause und hängt seinen Rucksack an den Ast neben dem Etagenbett. Bär spielt mit Dachs und bittet Wiesel, etwas zu essen zu machen. Doch Wiesel wird laut, weil der Dachs doch sein Freund ist. 
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    Da hat der Dachs die Idee, dass sie doch auch zu Dritt spielen könnten. „Vatermutterkind“ schlägt Wiesel vor und er verteilt auch gleich die Rollen, leider ist Bär das Kind und soll ins Bett. Doch da droht Bär „er würde einen riesigen Saustall machen“ und Wiesel wirft ihm vor, sich nicht an die Spielregeln zu halten. Der Dachs will wieder schlichten und schlägt vor, etwas anders zu spielen. Die beiden machen so lange mit ihren Streitereien weiter, bis der Dachs geht. 
    Ich denke auch die Situation in dieser Geschichte wird den Kindern bekannt seine, aufgrund der Streitereien kommt man gar nicht zum Spielen und der Dritte weiß nicht, was er machen soll. Schon auf dem Cover stehen Bär und Wiesel Rücken an Rücken und man sieht ihnen an, dass sie richtig sauer sind. Auch die anderen Illustrationen zeigen genau die Gefühle der Tiere, auch die Verlorenheit des Dachses.
    Ich freue mich schon sehr auf Vorlesen und die Diskussionen, die damit verbunden sind.

    Dagmar Mägdefrau

  • Carlos und die Suche nach dem Glück

    Carlos und die Suche nach dem Glück

    Kristine Ortmeier

    Sebastian Schmidt

    Alibri

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Schildkröte Carlos lebt auf Galapagos zusammen mit anderen alten und schweren Tieren. Mit seinem großen Augen und dem Lächeln wirkt er eigentlich ganz zufrieden. Obwohl er von den Pflegern gut gefüttert wird, fühlt er sich einsam und leer. Als ein kleines Mädchen ihm ein Foto schenkt, erkennt er sein Aussehen und macht sich auf dem Weg, seine Herkunft herauszufinden. 
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    Diego, die Krabbe, hilft ihm mit Hilfe seiner Familie, den Zaun zu überwinden. Ein Vogel schickt ihn zum Meer, doch die Robben sind nicht sehr nett zum ihm. Erst Iggy, die Echse, kann auf seine sich wiederholende Frage „Weißt du, wo ich herkomme? Sag, kennst du mich?“ eine Antwort geben und ihm den Weg zu einem Artgenossen zeigen. 
    Allerdings ist das nicht das Ende der Geschichte, es gibt noch eine Wandlung.
    Der gereimte Text ist nicht zu lang und gefällt mir sehr gut. Die Bilder sind sehr niedlich und bunt, aber mir fehlt ein wenig die Mimik, auf mich wirkt Carlos nie richtig traurig. Und weshalb die Robben „hämisch lachen“ und später seine Freunde sein sollen, ist mir auch unklar. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Du bist nicht mehr mein Freund

    Du bist nicht mehr mein Freund

    Heidemarie Brosche

    Jana Moskio

    mvg Verlag

    Kleiner Biber

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört und auch ausgesprochen. Zum Glück wurde sich dann aber doch wieder vertragen. 
    Das Cover zeigt den Biber und seinen Freund, den Hasen, sie stehen mit dem Rücken zueinander und wirken verlegen. Das Buch beginnt mit einem an die Eltern gerichteten Vorwort der Autorin. 
    Der kleine Biber baut mit dem Iltis eine große Sandburg, während sein Freund, der Hase, einen Tunnel gräbt. Als er angesprochen wird, meint er, Sandburgen seien „doof und Babykram.“ 
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    Und dann schlägt er mit seiner Schaufel die Burg kaputt. Der kleine Biber versteht nicht, warum sein Freund so gemein ist, er ist richtig wütend und spricht den bösen Satz. Beim Abholen merkt Mama Biber gleicht, dass etwas nicht stimmt und im Laufe des Tages erzählt der kleine Biber die ganze Geschichte. Seine Mama bittet ihn, zu überlegen, wie er es gefunden hätte, wenn der Hase mit dem Iltis gespielt hätte. Dann erzählt sie, wie sie sich in der Kita mit ihrer Freundin gestritten hat, weil die auch mit einem anderen Mädchen gespielt hatte. Mama kennt Bibers Gefühle ganz genau, damals hat ihre Freundin zu ihr den Satz gesagt. Doch zum Glück haben sie sich wieder vertragen und sind noch heute befreundet. Das gibt dem kleinen Biber zu denken und er sehnt sich ja auch nach seinem Freund, so überlegt er sich einen Satz, den er am nächste Tag zum kleinen Hasen sagen wird.
    So zeigt das letzte, der wunderschön gestalteten Bilder die beiden in einer versöhnlichen Umarmung. 
    So schnell sagt man etwas und nachher tut es uns leid, hier wird auf einfühlsame Art geschildet, wie man sich wieder verträgt. Die Mutter versteht ihren Sohn und bietet ihm einfühlsam Hilfe an, sie weist ihn aber auch auf die Gefühle seines Freundes hin. Eine lehrreiche Geschichte mit gut zu verstehendem Text und schönen Bildern, aber ohne erhobenen Zeigefinger. 
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Total egal – Was in Freundschaften wirklich zählt

    Total egal – Was in Freundschaften wirklich zählt

    Julie Fogliano

    Illustrationen von Molly Idle und

    Juana Martinez-Neal

    Zuckersüß

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sind die beiden süßen kleinen Mädchen zu sehen, die uns im Laufe das Buches erklären, was ihnen „Total egal“ ist. Es beginnt mit der Aussage der einen „mir egal, wenn du denkst, ich hab komisches Haar“ und die andre darauf kontert  “oder meinst, meine Nase ist sonderbar“ Beide haben sich den Rücken zugekehrt und man sieht ihnen das Beleidigt-sein an. So geht es einige Seiten weiter mit Dingen, die ihnen aneinander nicht gefallen. Irgendwann kippt es und sie schauen sich aus den Augenwinkeln an und ein Lächeln ist auf ihren Lippen zu sehen.
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    „Mir egal, welche Kleider und Schuhe du hast, mir egal, welcher winzige Stiefel dir passt“ damit wenden sich die beiden einander zu und spielen miteinander. Sie zählen noch viele Sachen auf, die ihnen „total egal sind“ und nach einen „aber“ werden Sachen aufgezählt, die ihnen gefallen. „Mir gefällt, dass du lustige Sachen machst und dass du mich hältst, wenn ich schwindlig bin“ - denn die beiden halten sich an den Händen und drehen sich im Kreis. „mir gefällt, dass wir wir sind, ich mag dich und mich“ ein wundervoller Satz für Freundinnen. So sitzen die beiden am Ende des Buches gemeinsam auf einer Schaukel und strahlen sich an. 
    
    Das Buch sagt alles über Freundschaft. Dinge, die uns nicht gefallen, sind dann nicht so wichtig, das ist dann einfach „Total egal“. Die Reime sind liebevoll geschrieben und die Bilder zeigen die Liebe der beiden Mädchen zueinander in jedem zarten Strich.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein bester Freund der Bär

    Mein bester Freund der Bär

    Vane Kosturanoy

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf der einen Seite des Hauses sieht man den großen Bären und auf der anderen Seite das Mädchen. Mit einer Leiter kommt das Mädchen so hoch, dass sie den Bären umarmen kann, denn sie sind „zwei allerbeste Freunde“. Sie machen viele Sachen zusammen, die lassen Ballons steigen, fahren Rad und steigen auf einen Berg. Im Sommer erkunden sie das Wasser, am Abend den Himmel und „im Herbst spielen sie mit der Sonne Verstecken.“ Sie lesen Bücher, staunen über die Stille des Schnees und liegen zusammen krank im Bett.
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    „Jede Nacht schweben sie gemeinsam in die Welt der Träume.“ Doch dann taucht eine Freundin und später noch andere Kinder auf. Doch den Bär nimmt sie immer noch in den Arm, nur ist er jetzt ein ganz normal großes Schmusetier.
    
    Poetische kurze Sätze voller Zuneigung erzählen die Liebe zwischen Kind und Schmusetier, die Bilder sind zart, teilweise in dunkler Farben gehalten. Auch sie zeigen die Verbundenheit der beiden.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin

    Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin

    Inés Maria Jiménez

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    „Wenn es ihr passt, hebt sie dich auf einen Sockel. Aber genau so schnell, wie du raufgekommen bist, fällst du wieder runter, weil sie unten sägt.”
    Eigentlich sollte der Schulwechsel ein neuer Anfang für Cilia werden. Ohne schlechtes Gefühl aus dem Haus gehen, kein schwerer Druck mehr auf der Brust. Zunächst scheint dies zu funktionieren, denn ausgerechnet die beliebte Hel nimmt sich ihrer an. Ihre Freundschaft entwickelt sich (zu) schnell und (zu) schön, auch im Aussehen passen sie sich einander an. Was Hel aus ihrem Leben zu erzählen hat, bestürzt Cilia, die jetzt Cici genannt wird. Auch die ehemalige beste Freundin Lola benimmt sich merkwürdig, ja gerade zu “toxisch”.
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    Dass Lola  und Cilia eigentlich das gleiche Schicksal teilen und von Hel manipuliert wurden, bemerkt sie nach und nach, als sie ihrer inneren Stimme endlich zuhört. Diese sagt  ihr immer mal wieder, dass da etwas nicht stimmt.
    Dieses ungute Gefühl, das man hat, wenn man merkt, dass jemand einem einfach nicht gut tut, wurde hier sehr entsprechend dargestellt. Die Angespanntheit, wenn Hel mal wieder alle anderen als “toxisch” betitelt, sich selbst jedoch am ehesten so verhält, nimmt einen geradezu ein und macht die Geschichte noch nahbarer. Umso größer ist die Erleichterung, als andere sie darauf hinweisen und sie anfängt zu verstehen. “Toxisch”, ein Wort, das heutzutage übermäßig verwendet wird, aber manchmal leider einfach zutrifft. Wenn man eins aus dem Buch mitnehmen kann, dann, dass man sein Bauchgefühl ernst nehmen sollte, im Idealfall, bevor es derart eskaliert. Im Buch folgen wirklich dramatische Entwicklungen, die dennoch altersgerecht bleiben. Ein nennenswertes Thema, gerade für Jugendliche.
    
    Raphaela Brosseron

    So richtig strahlend ist das pink auf dem Cover nicht und über dem Häufchen Konfetti sieht man einen Schuh, der rücksichtslos über die kleinen bunten Papierstückchen gelaufen ist. 
    Cecilia, die Cilia gerufen wird, leidet an Panikattacken und muss in eine neue Schule, weil sie in ihrer bisherige Schule Schlimmes erlebt hat. 
    Umso schöner ist es, dass sie in der neuen Klasse sofort nett aufgenommen wird. Besonders Hel, die sich schwarz kleidet und zweifarbig gefärbte Haare trägt, nimmt sich ihrer an. Da Hel das Sagen hat, wird Cici, wie Hel sie tauft, von der Clique nett aufgenommen. Cilia ist glücklich, endlich hat sie eine beste Freundin, die mit ihr Shoppen geht. Dass sie Cilia ihren Geschmack aufdrängt, spiel zunächst keine Rolle. Da Hels Eltern beruflich sehr viel unterwegs sind, ist Hel oft bei Cilia zu Hause und weil es Cilia mit der neuen Freundin so gut geht, vergisst Cilias Mutter ihre anfänglichen Bedenken, zumal Hel sehr charmant sein kann.
    Mo, Cilias großer Bruder, ist so, wie wir uns einen großen Bruder wünschen. Er ist hilfsbereit und sehr einfühlsam seiner Schwester gegenüber. Als es zu Unstimmigkeiten mit der Mutter wegen Hel kommt, schafft er es die beiden wieder zu versöhnen.
    Dann steht eine Sprachreise an, Hel und Cilia wollen zusammen nach England. Kann das gut gehen, die beiden drei Wochen in einer fremden Umgebung? Cilia muss feststellen, dass Hel zwei Gesichter hat und die zweite Hel ist oft sehr böse und gemein. Hat Cilia genug Selbstbewusstsein, um sich Hel entgegenzustellen oder wird sie wieder an der Situation zerbrechen?
    
    Das Buch ist aus der Sicht von Cilia geschrieben und wir lernen dadurch ihre Gedanken und Nöte kenne, nehmen an ihren Alpträumen teil und freuen uns mit ihr über eine Freundschaft und eine erste Liebe.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Kalle Cool und die Sache mit der Freundschaft

    Kalle Cool und die Sache mit der Freundschaft

    Cally Stronk

    Christian Friedrich

    Constanze von Kitzing

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Kalle Cool, der Goldhamster lebt in einem Kinderzimmer in seinem Käfig. Er hält sich mit dem Laufen im Laufrad fit und ist gerne Hamsti-Mampfis, die er gerne vor dem Verzehr sortiert. Er singt gerne hamstertolle Lieder, sein Publikum besteht aus einem Sparschwein, einem Teddy und einer Katze auf einem Poster. Bis sich ein Buchfink in seinem Zimmer verirrt und ihm vom Holzstock-Festival erzählt. Erst da stellt Kalle fest, dass sein Käfig verschlossen ist, doch beim nächsten Säubern macht er sich auf den Weg in die Welt. Diese ist ziemlich gefährlich für den unerfahrenen Hamster.

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    Zum Glück begegnet er Rosa, der Ratte, die ihn mehrfach retten muss und die ihm einiges erklärt. Nach einigen gefährlichen Abenteuern taucht noch der Frosch Quak, der das Trio komplett macht. Die drei treten zusammen auf und Kalle muss noch viel lernen, bis sie auch gute Freunde werden.
    Als in einer Szene die Katze Kalle zum Essen einlud, wurde ich sehr an Janosch erinnert, wo auch der Fuchs ähnliche Einladungen an die Gans ausspricht. 

    In dem Buch sind einige Songtexte abgedruckt und man kann mit einem QR Code, der auf den letzten Seiten zu finden ist, den gesamten Song auf der Verlagsseite herunterladen. Wie ich finde, eine tolle Sache! Es gibt auch eine Bastelanleitung für eine Rassel, wenn man selbst auch Musik machen möchte.

    Kalle ist ein liebenswerter kleiner Hamster, der in diesem Buch viel lernen musste, viel erlebt hat und eine schöne Entwicklung zum guten Freund hinter sich hat.
    Die Texte sind erfrischend und humorvoll geschrieben. Die Bilder sind sehr ansprechend und fröhlich gestaltet. 

    Ich hoffe für alle Leser*innen, dass der Test „Bist du ein guter Freund/eine gute Freundin“ für sie positiv ausgeht.

    Dagmar Mägdefrau

  • Meine Freunde, das Glück und ich

    Meine Freunde, das Glück und ich

    Elisenda Roca

    Rocio Bonilla

    Ellermann Der Vorleseverlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ich mag die Bilder von Rocio Bonilla sehr und das war auch der Grund, weshalb ich dieses Buch lesen wollte. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Texte sind kurz und die Bilder einfach herrlich. 
    Violetta, die wir erst auf der letzten Seite richtig sehen werden, erzählt von einem Fest in ihrem Viertel. Alle ihre besten Freunde und Freundinnen helfen bei der Organisation mit. Es sind eine ganze Menge Kinder. Begleitet wird Violetta, die wir zunächst immer verdeckt oder von hinten sehen von ihrem Hund Struppi. Jede Seite endet mit einem Satz, der Struppi betrifft.

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    „Kommst du mit? Struppi, hör auf zu knurren!“ „Struppi, wo bist du?“ Es macht also Sinn immer zu schauen, wo der kleine Hund auf dem Bild zu finden ist.
    Milena, die Schwester der Zwilling, zieht mit der Schubkarre los, zunächst zu Familie Wang, die Girlanden dazu steuert. Nora hat zwei Mütter, die einen Blumenladen führen, der dunkelhäutige Lando und seine Familie machen Musik, Beth Mama kümmert sich um Tische und Stühle, vom Balkon winken vier Geschwister. Leider gibt es in der Nacht ein Gewitter, das alles zerstört, was die Kinder gemacht haben. Doch auch hier gibt es Hilfe der Freunde, deren Mutter eine Kehrmaschine fährt und ein anderer Vater hat einen Laubbläser. Das tolle Team kann alles wieder schmücken und dann wird noch der Kuchen bei Emelys Papas abgeholt. Jetzt kann das Fest losgehen. Wie schon gesagt, sehen wir dann auch Violetta, die so viele tolle Freunde, mit genauso tollen Eltern hat.

    Das Buch bietet sehr viele unterschiedliche Konstellationen, von Kindern und Eltern, ohne, das darauf belehrend eingegangen wird. Es ist wie im Leben, so wie es ist, ist es gut.

    Dagmar Mägdefrau