• Das krasseste Tier der Erde

    Das krasseste Tier der Erde

    Kai Lüftner

    Friederike Ablang

    Calme Mara

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Mit runden Glupschaugen schaut uns der Regenwurm fröhlich vom Cover aus an, denn „im Boden ist der Wurm drin!“ 
    „Ein einzelnes Regenwürmchen sitzt müde auf einem Türmchen“ mit diesem Satz, den wir in Abwandlungen noch oft hören werden, beginnt das Buch.
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    Denn bald taucht eine weiterer Wurm auf und schon sitzen sie zu weit auf dem Türmchen. Sie legen sich ins Zeug und bewegen einiges. Aber bald sind sie schon zu zehnt und sie sind planvoll fleißig. Doch was können erst 100 dieser rosa Gesellen bewirken? „Furchen und Wege und Gänge, überall, jede Menge. In diesen nisten und wohnen Tierchen, zu Abermillionen. Inzwischen sehen wir auf der Illustration schon ganz viele Würmer in und auf der Erde. Das ist ein Gewimmel. So sind es am Ende Einhundert Millionen Regenwürmchen, die Kompost und Mist machen und dafür sorgen, dass auf unserer Erde so viel wachsen kann. 
    Die gereimten Texte erklären und sehr anschaulich, was die kleinen fleißige Gesellen so alles in der Erde erledigen. Beeindruckend sind dann die Bilder, auf denen immer mehr Regenwürmer sich um die Erde kümmern. Da gefällt es mir gut, dass es am Ende des Buches einen Dank an diese unscheinbaren Tiere gibt.

    Dagmar Mägdefrau


  • Schau genau hin! – Das außergewöhnliche Handbuch der Beobachtologie

    Schau genau hin! – Das außergewöhnliche Handbuch der Beobachtologie

    Giselle Clarkson

    Katharina Diestelmeier

    Moritz

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    Jahresempfehlungen „Drei für unsere Erde“ 2025

    Luchs Die Zeit und Radio Bremen

    Ein ungewöhnliches Sachbuch über die Tiere, die so um uns rum kreuchen und fleuchen. Die Kinder werden aufgefordert, wie der Titel es schon sagt, zu gucken und zu beobachten. Dazu gehört natürlich auch das richtige Werkzeug.

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    „Beobachtologie“ ist die Kunst des genauen Hinschauens und die wird hier gelehrt.
    Gegliedert ist das Buch in vier perfekte Orte für Expeditionen, es beginnt mit der „feuchten Erde“. Dort finden wir neben Schnecken auch Pilze, Landasseln und Hundertfüßer. Zu jedem dieser Tiere finden wir viele Informationen und wir lernen, wie und wo wir sie finden. Aber auch der „Gehweg“ kann zu einer Fundgrube an Tieren werden. Da sehen wir Ameisen, Flechten, Würmer und wir können Vögel beobachten. Sehr interessant fand ich, wie man einen Wurm richtig rettet. Auch „zugewucherte Flecken“ eignen sich zur Tierbeobachtung, Bienen und Wespen sind hier zu finden. „Hinter dem Vorhang“ finden wir Fliegen, Schaben, Spinnen und Nachtfalter.
    Eine Seite ist der Fruchtfliege gewidmet, ein Insekt, das meist nervig ist. Hier schaut es uns mit seinen „umwerfend roten Augen“ an. Auch die Überschrift „Beobachtung mit den Ohren“ hat mir gut gefallen, denn auch Insekten machen unterschiedliche Geräusche. Was ist der Unterschied zwischen Nachtfalter und Schmetterling, wüsstet ihr da die Antwort?
    Man kann viel lernen als Beobachtologe oder Beobachtologin, dieses Buch endet mit einer Abschlussprüfung und dann kann man seinen Namen in die Urkunde eintragen.
    Viele leicht verständliche und gut lesbare Informationen und viele ausführliche Zeichnungen machen dieses Handbuch aus. Empfehlenswert für alle, die neugierig auf ihre nähere Umgebung sind und die bereits sind, mit offenen Sinnen in der Natur unterwegs zu sein.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Gartenretter

    Die Gartenretter

    Luise Holthausen

    Iris Hardt

    Duden Leseprofi

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre/2. Klasse

    In diesem Buch kann man gleich zwei Abenteuer der Gartenretter lesen, dazu gibt es viele Fragen, die man nach dem Lesen des Textes gut beantworten kann. Das Cover zeigt Frieda mit ihrem Freund Mario und Daria, die später in das Hexenhaus zieht.

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    Um dieses Hexenhaus, seinen Garten und dem Baum, der darin steht, geht es in der ersten Geschichte. Als die alte Frau auszieht, steht das Haus zum Verkauf und der potenzielle Käufer will alles wegmachen und neu bauen. Als Frieda hört, dass auch der Baum gefällt werden soll, muss sie handeln, denn im Baum wohnen viele Tiere. So organisiert sie eine Protestaktion, der sich viele, auch Erwachsene, anschließen. 
    Im zweiten Band „Die Bienenretter“ sind die drei Kinder unterwegs und lernen einen Mann kennen, der ein Bienenvolk besitzt, das sich, weil es so viel Beton um sie herumgibt, nicht mehr allein ernähren kann. Die Kinder haben einen Plan und es gelingt, die Bienen umzusiedeln.
    Zwei Bücher jeweils in vier Kapitel aufgeteilt, in großer Schrift gedruckt und mit vielen bunten Bildern ergänzt. Dazu viele Informationen über Bienen und Insekten, die bei den Profifragen abgefragt werden. Am Ende des Buches kann man noch beweisen, dass man auch Vollprofi ist und auch diese Fragen beantworten kann. Umwelt und Natur und Kinder, die tatkräftig und ideenreich agieren, das mögen Erstleser*innen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Toni & Lou – Auf Schatzsuche am Meer

    Toni & Lou – Auf Schatzsuche am Meer

    Jonny Lambert

    Übersetzung Sandra Grimm

    DK

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Der Bär Toni und der Vogel Lou machen heute einen Ausflug zum Strand. Auf der ersten Seite sehen wir Toni mit Strohhut, Eimer und Schaufel. Lou flattert am Himmel und wir sehen den Vogel durch ein Loch in der Seite, obwohl er auf der nächsten Seite abgebildet ist. 
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    Am Bildrand sehen wir einige Dinge, die wir auf dem Bild suchen können. Zusätzlich kann noch die Frage „Worauf freuen sich Toni und Lou?“ anhand des Textes beantwortet werden. Da Flut ist, können die beiden keine Sandburg bauen, aber sie werden Forscher und entdecken einiges. Diesmal lautet die Frage „Warum ist Toni enttäuscht?“ Auf der nächsten Seite entdecken die Freunde eine große glitzernde Muschel. Am Ende des Buches legen die beiden ein Bild aus den Entdeckungen des Tages und auf der letzten Doppelseite sind alle Sachen noch einmal abgebildet. 
    Ein ereignisreicher Tag wird in diesem Buch beschrieben, jede Doppelseite zeigt uns eine neue Szene und auf jeder Seite können wir Gegenstände suchen und eine Frage beantworten. Wenn wir einen Urlaub an der See planen, ist es besonders schön, in diesem Buch Anregungen zu bekommen, aber auch nach der Reise hilft es, zu erinnern. Aber man kann es sicher auch in den Bergen oder zu Hause lesen und anschauen, denn es macht einfach Spaß, den Tag mit Toni und Lou zu verbringen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein Pop-up-Buch zum Staunen – Wo kommst du her, kleiner Löwenzahn?

    Mein Pop-up-Buch zum Staunen – Wo kommst du her, kleiner Löwenzahn?

    Hannah Abbo

    Maike Biederstadt

    Sandra Grimm

    DK

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Mit einem Vierzeiler über ein Samenkorn beginnt das Buch und nach der Frage „Was geschieht dann?“ klappen wir eine Seite herunter und können dreidimensional sehen, wie das Korn in der Erde zwischen allerlei Getier liegt. 
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    Ein kurzer Satz erklärt, wie es mit dem Samenkorn weitergeht. Eine schöne blühende Wiese und mittendrin unsere Pflanze, die schon einige Blätter hat. Nach dem Aufklappen der Seite strecken sich die Blätter in die Luft. Danach können wir uns an den wunderschönen gelben Blüten erfreuen. Schmetterlinge und Bienen trinken den süßen Nektar und dann kann der Wind wieder die Schirmchen über die Wiese pusten und wir können das Buch wieder von vorne beginnen.
    Neben den Reimen gibt es Sachinformationen, aber das Faszinierendste an diesem Pop-up-Bilderbuch sind die dreidimensionalen Blumen, die aus den Seiten wachsen.
    Da das Buch aus fester Pappe gemacht ist, können auch die kleinen Fingerchen schon die Seiten umblättern, ohne etwas kaputt zu machen. Ein wundervolles Buch zum Staunen, das diese Serie sehr schön ergänzt.

    Dagmar Mägdefrau


  • Wo die Tiere leben                  

    Wo die Tiere leben                  

    Alejandro Algarra

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Lilli und Bruno, die wir schon aus dem Jahreszeitenbuch kennen, entdecken auf dem Cover mit einer Lupe eine Ameise und schauen in ein Vogelnest. 
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    Wir besuchen die beiden in ihrem Kinderzimmer, dort gibt es einige Holztiere und ein Aquarium, in das Bruno und eine Katze schauen. Im Text lesen wir viele Fragen der beiden zum Thema Tierbehausungen. Im Garten sitzt Lilli auf einem Ast, während Bruno schaukelt, um sie herum sind viel Tiere zu sehen. Einige Tierwohnungen sind dann abgebildet und der Text endet mit der Frage „Fällt dir noch mehr ein?“ Über der Erde ist die grüne Schlange unterwegs und in der Höhle darunter sitzen die kleinen Mäuse. Die Jungen des Feldhasen verbergen sich dichtem Grün. Weiter geht es mit Elefanten und Giraffen an einem Wasserloch. Ein Storchenpaar zeigt uns sein Nest und Schwalben nisten unter dem Dach. Specht und Eichhörnchen nutzen Baumhöhlen und ein Netz aus Seide wird gesponnen. 
    So erfahren wir in diesem Sachbuch mit den vielen schönen Bildern viel über den Lebensraum der Tiere. Die Texte sind kurzgehalten und leicht verständlich geschrieben. So können kleine Interessierte zusammen mit Lilli und Bruno schön die Welt entdecken.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die geheime Welt der Bäume

    Die geheime Welt der Bäume

    Laura Faile

    Rena Ortega

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Dieses Sachbilderbuch für Grundschulkinder ist schon sehr umfassend. Nach der Klassifizierung der Bäume geht es gleich an den Anfang zurück. Erstaunlich, wie lange es schon einige Bäume wie den Gingko gibt. 
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    Ein Zeitstrahl und viele Abbildungen zeigen uns die Entwicklung. Blätter oder Nadeln, Nacktsamer oder Bedecktsamer, Giganten oder Urgesteine sind interessante Unterschiede. Aber ganz besonders unterscheiden sich die Kronen der Bäume in ihrer Form. Wie ein Baum aufgebaut ist und wie es funktioniert, dass das Wasser aus den Wurzeln aufsteigt, wird verständlich, durch Abbildungen unterstützt, erklärt. Kennt ihr den Regenbogenbaum? Ich kannte ihn bisher nicht. Nach einem Besuch im Regenwald gibt es eine Erklärung zu den Jahresringen. Erstaunlich, wie verschieden die Blüten und Früchte der Bäume sind. 
    Es macht Spaß, in diesem Buch alles über Bäume zu erfahren. Der Text ist übersichtlich und nicht zu lang, die Illustrationen geben zusätzliche Erklärungen zu den Themen. - Eindrucksvolle Bäume vorgestellt in einem eindrucksvollen Buch.

    Dagmar Mägdefrau
  • Humbi und Mohna auf der wilden Wiese – Eine Geschichte wie ein Samenkörnchen

    Humbi und Mohna auf der wilden Wiese – Eine Geschichte wie ein Samenkörnchen

    Carina Lendl

    Hannelore Demel-Lerchster

    Renate Götz Verlag

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Humbi, so heißt die Steinhummelkönigin, die zu Beginn des Buches aufwacht. Schon bald begegnet sie der Mohnbiene Mohna, die im Gegensatz zu ihr sehr zart ist. Deshalb ist es Mohna auch sehr kalt, denn sie ist einfach zu früh losgeflogen. Schon bald darauf machen die beiden die Bekanntschaft des Igels Ignatz und so werden die drei „das Team mit Herz, Hirn und Stachel“.
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    Gemeinsam genießen sie mit anderen Tieren das Leben auf ihrer schönen Wiese, wenngleich sie schon darauf achten müssen, wem sie nahekommen, denn um satt zu werden, muss man sich auch mal fressen. Doch dann tauchen die Trampler auf, so nennen die Tiere uns Menschen. Was führen diese rücksichtlosen Wesen, die ihren Müll einfach so in der Natur zurücklassen, im Schilde? Die Tiere halten fest zusammen, um dahinterzukommen.
    Genau so zart wie die Tiere auf dem Cover sind auch die Schwarz-Weiß-Illustrationen im Buch. Sie sehen sehr kunstvoll aus, sind aber manchmal schlecht zu erkennen. Die Geschichte erinnert natürlich sofort an den Maulwurf Grabowski, den ich schon mit meinen Kinder in den 1980er Jahren gelesen habe. Hier sind allerdings Hummel und Biene neben dem Igel die Protagonisten. Dadurch habe ich eine Menge über diese kleinen Insekten gelernt. Allerdings hat es mich verwundert, dass eine Hummelkönigin nicht sofort einen Staat gründen muss. Hier schiebt sie das immer weiter hinaus, um noch ein wenig die Freiheit mit den Freund*innen genießen zu können. Wir Menschen kommen im Großen und Ganzen nicht gut weg in diesem kleinen Buch, allerdings gibt es Karin und Nino, die sich sehr lieb um Ignatz kümmern.
    Eine abenteuerlich Geschichte aus Sicht von Humbi erzählt, die nicht immer so schnell und mutig ist wie Mohna, die sich aber auch viele Gedanken macht und hin und wieder über ihren Schatten fliegt. Das Buch liest sich gut und es gibt Situationen, wo es sich lohnt, darüber nachzudenken, wie ich mich da wohl verhalten hätte.

    Dagmar Mägdefrau
  • Es war einmal ein kleiner Baum

    Es war einmal ein kleiner Baum

    Manfred Schlüter

    Edition Buntehunde

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Dieses Bilderbuch mit seinen wunderschönen Illustrationen erzählt die Geschichte eines Baumes. Auf dem Cover sehen wir den kleinen Jungen, wie er fröhlich auf einer Schaukel sitzt, die am Baum hängt.
    Auf der ersten Doppelseite sitzt er zu Füßen des riesigen Baumes, im Hintergrund sehen wir leicht verschwommen die große Stadt. Danach beginnt die Geschichte. Ein Ritter auf einem Pferd steht vor einer Flusslandschaft, als einziges Haus ist eine Burg zu sehen.
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    Die Landschaft ist in oranges Licht getaucht, obwohl die Sonne hinter einer sehr dunklen Wolke nur ein wenig hervorschaut, strahlt dieses Bild und ein kleiner zarter Baum kommt aus der Erde. In einer Gewitternacht ist der Baum zu sehen, dunkel hebt er sich vor dem blauen Hintergrund ab und auf der Wiese sehen wir Damwild. Auf der nächsten Seite kommt ein Mensch mit einer Kutsche daher, zusammen mit ihm tauchen auch die ersten Haustiere auf. Ein Haus wird gebaut, es entsteht ein kleines Dorf und Äcker werden angelegt. Während das Dorf langsam zur Stadt heranwächst, wächst auch unser Baum. Bald schon gibt es eine moderne Stadt mit Lichtern, Geschäften und einem Park. Und in diesem Park treffen wir wieder auf den Jungen, den wir von der ersten Doppelseite kennen.
    Eine leise Geschichte wird hier mit wenigen Worten erzählt. Beeindruckend sind die Bilder, die in unterschiedlichen Wetterlagen die Veränderung der Landschaft dokumentieren. Wie oft haben wir an so einem alten Baum gestanden und uns gefragt, was dieser Baum schon alles gesehen haben mag?

    Dagmar Mägdefrau

  • Durch das Jahr mit der Natur

    Durch das Jahr mit der Natur

    Lucy Brownridge

    Margaux Samson Abadie

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das Cover ist einfach wunderschön und dank seiner Goldprägung wirkt es sehr wertvoll. Das Inhaltverzeichnis verrät schon, dass es durch die Monate geht, zu jedem Monat gibt es vier Unterthemen, die uns in unterschiedliche Länder führen.
    Wir beginnen mit dem Januar in Peru, auf der Seite sind viel bunte Papageien, die sich am Wasser aufhalten.
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    Sie schlecken hier am Lehm und halten sich dadurch gesund. Es gibt über die Seite verteilt einige Textblöcke, die darüber genauer informieren. Der Februar führt uns nach Japan, dort sieht die Kirschblüte wie „ein Meer von Rosa“ aus. Im März taut der Frosch in Kanada auf. Im April geht es nach England in den „Hasenglöckchen-Wald“. Im Mai sehen wir in den USA einen „magischen Mondregenbogen“, wunderschön illustriert wie auch alle anderen Bilder. Der Lavendel blüht in Frankreich im Juli, Ende September herrscht in Indien der Monsun. Im November schneit es in der algerischen Wüste und im letzten Monat im Jahr kann man in Norwegen das Nordlicht bestaunen. 
    Ein wundervoll gestaltetes Buch mit stimmungsvollen, beeindruckenden Bildern und kleinen, erklärenden Texten. Einige Naturereignisse kennen wir bereits, teilweise aus eigenen Anschauung, andere werden wir uns erstaunt anschauen. Ein Buch, das man immer wieder zu Hand nehmen wird, und das uns so schön zeigt, wie die bunt unsere Welt ist.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
    
  • Alles ist im Wandel – Wie sich die Natur verändert

    Alles ist im Wandel – Wie sich die Natur verändert

    Johanna Prinz

    Jana Walczyk

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ein wundervolle Naturbuch, dessen Cover schon viele Tiere am See realistisch abbildet. Auf der Weltkarte sieht man Landschaften und Tiere, die dort wohnen. 
    Das Buch beginnt in Kanada am Yukon, neben Elchen jagen hier auch Bären Lachse und Biber fällen Bäume. Am Bildrand kann man den Kopf eines Mammuts sehen, eine Eismumie. Wir bleiben im Norden und können Weißwale unter dem Polarlicht schwimmen sehen. Island mit seinen Pferden und den Papageientauchern ist unsere nächste Station, hier spritzt das warme Wasser aus dem Boden. 
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    Nach Kormoranen in Kanada geht es an den Colorado, hier inmitten der kargen beigeroten Landschaft sehen wir u.a. eine Gila-Krustenechse und einen Puma. Vor Floridas Küste geht es unter Wasser weiter, beeindruckend die Karibische Riffkrake im Vordergrund. Amazonas, Atacamawüste und die Nordsee sind die nächsten Stationen. Flüsse, die einbetoniert wurden und an deren Ufern viele bekannte Tiere, wie der Graureiher oder die Ringeltaube wohnen. Japan mit der Kirschblüte und dem Fuji, Gewässer vor Südafrika, in denen sich Seebären, Sardinen und Brydewale tummeln, Vulkane, Buschbrände und zum Schluss ein Besuch bei den Pinguinen in der Antarktis. 
    Das Buch zeigt, wie schön unsere Welt mit all den vielen unterschiedlichen Landschaft und Tieren ist, leider muss auch auf den Klimawandel und die Folgen hingewiesen werden. Zu jedem dieser wundervollen Bilder gibt es einen kurzen erklärenden Text. Viele interessante Informationen sind darin verpackt und die kleinen Leserinnen und Leser werden sicher viel über die Natur und ihre Veränderung lernen.
    
    Dagmar Mägdefrau
    
  • Hugo, der Mistkäfer

    Hugo, der Mistkäfer

    Simona Smatana

    leykam:

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Nach Kompostfranzi, dem Regenwurm, geht es jetzt um den Mistkäfer Hugo und das Cover zeigt uns eine seiner riesigen Kot-Kugeln. 
    Hugo, der ordentliche Mistkäfer, macht „Kügelchen aus reinster Kacke…von den unterschiedlichsten Tieren.“ Wir sehen ihn mit einem Handkarren seine Kugeln transportieren und eine besonders Dicke rollt er vor sich her. Hugo ist sehr fleißig und hortet seine Kugeln überall im Wald. 
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    „Er rackert sich ab“ und das Ergebnis ist nicht mehr so ordentlich und sorgfältig wie am Anfang. Da fängt es plötzlich an zu regnen und Hugo kann nicht alle seine Schätze retten. Alle bis auf eine Kugel lösen sich im Regenwasser auf. Als er diese nach Hause rollen will, fällt ihm die Schönheit der Natur auf und er nimmt sich Zeit für einen Plausch mit anderen Tieren. Und er beschließt, dass „sein Glück auf gar keinen Fall vom der Anzahl der Kügelchen abhängt.“ Ein wahrhaft philosophisches kleines Insekt. Das Buch sollte man so manch einem verbissen Arbeitenden schenken, damit er von Hugos Erkenntnissen erfährt und sich ein Beispiel nehmen kann. Aber natürlich erfahren wir auch von der Arbeit des Mistkäfers und wie wichtig er für uns alle ist. Am Ende des Buches gibt es noch einen Sachtext über diese kleinen Helfer.

    Die Texte sind nicht besonders lang und gut verständlich geschrieben, auf den  Bildern ist viel zu entdecken.

     Dagmar Mägdefrau

  • Ein Baum kommt selten allein

    Ein Baum kommt selten allein

    Elisabeth Etz

    Nini Spagl

    leykam:

    Leseempfehlung ab 6 Jahre

    Österreichischer Kinder- und Jugendbuch-Preis 2023

    Die Macherinnen dieses Buches über Bäume haben sich einen witzigen Anfang einfallen lassen. Die Tiere auf einer der ersten Seiten fordern dazu auf, ein Bild zu malen. Eine Landschaft soll darauf zu sehen sein;  danach wird eine leere Doppelseite zur Verfügung gestellt, auf die man malen kann. Sind auf dem gemalten Bild Bäume zu sehen? Zu Ja oder Nein gibt es jeweils Erklärungen. So gibt es Gebiete, in denen keine Bäume wachsen. „Wald“ ist die Überschrift eines kleinen Kapitels, aber auch die Gebiete, in denen keine Bäume vorkommen wie z.B. die Wüste, werden beschrieben.
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    Auf einer Buchseite können Fotos von Bäumen eingeklebt werden. „Was ist eigentlich ein Baum?“ - eine gute Frage mit einer ausreichenden Antwort. „Wie funktioniert ein Baum“ - da gibt es spannende Erklärungen. Bäume sind sogar soziale Wesen und kommunizieren miteinander. Doch Vorsicht, manche Bäume sind giftig. Uns Menschen nutzen die Bäume auf jeden Fall, aber können auch wir den Bäumen Gutes tun? Da finden wir am Ende des Buches ein Menge Antworten, die meistens mit Umweltschutz zu tun haben. 
    
    Das Buch bietet einiges an Texten. Aber die einzelnen Themen sind in kleine Kästchen unterteilt, das lockert auf und muss auch nicht alles auf einmal lesen. Auf dem Cover sind stilisierte Tiere zu sehen, die uns durch das Buch begleiten. Zusätzlich kann man Blätter einkleben, Gedichte für den Baum schreiben und vieles anderes mehr.
    Mich hat das Buch sehr beeindruckt, weil es in kompakter Form so viel über Bäume beschreibt, dass man sich am Ende fast als Fachfrau fühlt. Ein toll gemachtes Sachbuch!
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Noah zeigt dir die Vögel – Natur vor der Haustür

    Noah zeigt dir die Vögel – Natur vor der Haustür

    Jess French

    Duncan Beedie

    DK

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Noah ist ein Kita-Kind, das enorm viel über Vögel weiß. Ganz am Anfang des Buches gibt es einige Regeln, die man beachten sollte, wenn man, wie Noah Vögel beobachtet. 
    In der etwas größeren Schrift, erzählt uns Noah von den Vögeln und die Sachbuchinformationen in einem anderen, kleineren Schriftbild abgefasst. 
    Zunächst zeigt uns Noah auf seinem Tablett die Straußeneier, die mit einer Kamera in Afrika gefilmt wurden.  Dann füttert er die Vögel im Garten und zeigt, wie er Futterhäuser gebaut hat.
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    Dann packt er seinen Rucksack und macht sich auf den Weg. Zunächst kommt er am Teich vorbei und so werden die Wasservögel zum Thema. Ida interessiert sich für Krabbeltiere und muss erleben, wie die Möwe einen Wurm erwischt. Noah tröstet sie „Der Wurm ist ein Teil der Nahrungskette.“ Im Wald beobachten die beiden den Specht. Noah findet ein Nest mit Eiern und kann sie mit seinem Buch bestimmen, doch liegt da auch ein Kuckucks-Ei im Nest? Ella liebt Tiere und untersucht ihre Spuren im Sand. Zusammen beobachten die Kinder den Eisvogel, danach erzählt Noah seiner Freundin von den Federn der Vögel. Er stellt uns dann den Gesang einiger Vögel vor und wir können probieren die Töne nachzumachen. Leon sammelt Müll und Noah hilft ihm dabei, weil er seine Vögel schützen möchte. Danach schauen die beiden nach den Meisen im Nistkasten. Am Ende treffen sich alle Kinder im Park. 
    
    Es gibt noch im Buch verteilt Seiten über Nester, Schnäbel, Federn und das Fliegen. Das Buch hat einiges an Text und Wissen zu bieten, dabei sind die Bilder eine große Hilfe. Neugierige Kinder werden viel erfahren.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Unsere Natur – Malen Basteln Rätseln

    Unsere Natur – Malen Basteln Rätseln

    Illustration von Katja Rau

    Ravensburger JuniorAKTIV

    Wieso Weshalb Warum

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Buch ist wie ein Block aufgebaut und man kann die einzelnen Blätter abreißen. Damit man beim Malen und Striche ziehen nicht auf die nächste Seite durchdrückt, ist hinten im Buch eine dicke Pappe zum Unterlegen.
    Zunächst erfahren wir etwas über da abgebildete Eichhörnchen, daneben kann man eines ausmalen. „Was fressen Eichhörnchen?“ darunter ist ein kleines Labyrinth dessen Ziel ein Tannenzapfen ist. Drei Schatten stehen zur Auswahl, welcher gehört dem Eichhörnchen? 
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    Mutter und Kind gehen im Wald spazieren, doch es fehlen einige Stücke im Bild, die kann man auf der anderen Seite ausschneiden und einkleben. Die dazugehörende Information ist kurzgehalten und besteht nur aus drei Sätzen. Auf der Rückseite der Bastelseiten, die durch eine Schere gekennzeichnet sind, seht immer der Hinweis Kinder nicht allein basteln zu lassen. 
    Die Seiten mit dem Stift sind Malseiten, als nächstes kommt ein Frosch und eine Seerose. Beim Biber wird wieder das Bild durch Ausschnitte ergänzt. Nach Biene und Schmetterling geht es zum Strand. Hier sind Seestern und Robbe auszumalen. 
    Ein Labyrinth führt diesmal ein Mädchen zu einem Johannisbeerbusch. 
    Füchse sind ein weiteres Thema, bei einem schlafenden Tier werden Punkte verbunden.
    
    Es gibt einiges zu tun in diesem juniorAKTIV-Buch. Es ist sicher schon gut für kleine Kita-Kinder zu nutzen, denn die Texte sind kurz und einfach, man kann ja bei Interesse Bücher zu entsprechenden Themen finden. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Die Wildwiese

    Die Wildwiese

    Angelika Huber-Janisch

    Annette Zacharias

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    „Die Vielfalt einer verborgenen Welt entdecken“ so lautet der Untertitel des wunderschön illustrierten Sachbuchs. Schon das Cover zeigt Blumen und Tiere, die uns im Buch begegnen. Im Einband geht es weiter, diesmal gesellen sich Insekten und Schmetterlinge dazu. 
    Nach dem Inhaltsverzeichnis erfahren wir einiges über die Wiese, das Bild zeigt eine Kuh auf einer bunt blühenden Wiese. Etwas über Wiesenvögel und wie schlau sie sind, erfahren wir auf der nächsten Doppelseite.  Reh und Hase haben auch ihren Lebensraum auf der Wiese. „Lange Löffel oder kurze Ohren?“ erklärt den Unterschied zwischen Hasen und Kaninchen. 
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    Insekten und welche Blumen sie mögen und was Schmetterline bevorzugen darum geht es im nächsten Teil. Aber es gibt auch Tiere, die unter der Wiese wohnen. Dass die niedlichen Glühwürmchen als Larven Schnecken mögen und sie mit einem Giftbiss töten, war mir ganz neu. Was Pflanzen alles tun, um bestäubt zu werden, eine spannende Geschichte. Aber auch nachts schläft die Wiese nicht, viele Tiere sind noch unterwegs. Wann sollte man Wiesen mähen, damit sie Lebensraum für viele Tiere bleiben? Moos und Pilze findet man auch auf einer Wiese, manchmal machen Menschen sie zu Streuobstwiesen. Blühende Ackerränder und der Duft der Wiesen, aber „wie klingt eine Wiese?“ Unter der Überschrift „Mein erstes Herbarium“ gibt es eine Anleitung, wie man Blumen trocknet. Eine Deutschlandkarte zeigt, wo es besondere Wiesen gibt und welche Pflanzen man dort finden kann. 
    
    Im Text gibt es Worte, denen ein Dreieck vorangestellt wurde und die andersfarbig gedruckt wurden, im Glossar findet man die Erklärungen. 
    Ein vielfältiges Sachbuch mit realistischen Illustrationen, ein echtes Schatzkästchen für jinge Naturfreunde.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Viel los in der Natur! – Mein Naturkind-Wimmelbuch

    Viel los in der Natur! – Mein Naturkind-Wimmelbuch

    Christine Kugler

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ein Din-A-4 Pappbilderbuch mit schönen kindgerechten Bildern und einem kurzen Text auf jeder Seite.
    Das Cover zeigt einen Ausschnitt aus einem späteren Bild. Zwei Geschwisterfamilien machen sich mit ihren kleinen Kindern auf den Weg, sie wollen zu einem Zeltplatz wandern. Man sieht das Haus der Großeltern mit Garten und Teich und im Hintergrund einen Bauernhof. Im Baum springen Eichhörnchen umher, im Gras sitzen Hasen. Katzen und die verschiedensten Vögel sind zu sehen. Im Gebüsch ein Nest und ein Spinngewebe. Immer dabei der Hund und ein rosa Luftballon, nachdem hier im ersten Bild gefragt wird.

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    Die Wanderung führt an Feldern vorbei, wir sehen Rehe und Störche. Auf einer wunderschönen Wiese werden Blumen gepflückt. Auch hier sind wieder Spinngewebe zu sehen und mein kleiner Zuhörer wollte unbedingt, dass ich den Test ergänze, damit die dicke Spinne auch darin vorkommt. Pferde, Kühe und ein Bach mit Enten und Fischen sind auf der nächsten Doppelseite zu sehen. Die Familien machen hier eine kleine Pause und kühlt sich ab.
    Im Wald tauchen Dachse, Füchse und viele andere Waldbewohner auf. Die Familien haben es sich um einen Picknick-Tisch gemütlich gemacht. Bei einem Obstbauern ernten die Kinder Erdbeeren und Kirschen. Eine junge Frau kümmert sich um die Bienen. Im Hintergrund ist der Zeltplatz zu sehen, der auf der nächsten Seite in der Dämmerung erreicht wird.

    Es gibt ganz viel zu sehen, viel Natur, viel Tiere, aber auch Ballons und andere Wanderer und Radfahrer, die immer wieder auftauchen. Die einzelnen Tiere sind nicht zu kleinformatig, so werden Zweijährige sicher einiges zeigen können und das (Wieder-) Erkennen wird bei mehrfachem Gebrauch immer leichter fallen. Ein Wimmelbuch, das die Kinder einige Zeit begleiten werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Einmal durchs ganze Jahr – Entdecke die Natur

    Einmal durchs ganze Jahr – Entdecke die Natur

    Mira Gysi

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das Buch wurde in einer Linolschnitttechnik gedruckt und zeigt einen Bauernhof im Verlauf der Jahreszeiten. Die Bilder sind schön gestaltet und anschaulich. Was mir gar nicht gefällt, ist die Farbgebung. Die Sonne und die Tiere sind auf den ersten Seiten rosa. Im Sommer wechselt die Farbe in dunkleres altrosa, im Herbst ist der Grundton rostrot und im Winter dominiert ein blau, was mich weniger stört.
    Das Buch zeigt zu jeder Jahreszeit die typischen Arbeiten, im Frühjahr erzählt uns der Regenwurm von den Vorbereitungen, wie dem Pflanzen.

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    Er weist uns an, wie wir eine Sonnenblume im Blumentopf pflanzen. Die Maus erklärt uns, dass im Sommer das Gras geschnitten wird, um Heu zu machen. Sie gibt uns ein Rezept zur Herstellung von Ziegenkäse. Vielleicht wäre ein Rezept, dass die Kinder auch nutzen können, schöner gewesen? Im Herbst erzählt uns das Eichhörnchen von der Ernte und den Pilzen. Eine Knabber-Mischung ist eine schöne Idee, das Eichhörnchen trocknet dazu aufgefädeltes Obst.

    Im Winter kommt die Hofkatze zu Wort, sie berichtet vom Holz fällen und Tiere füttern. Sie backt mit uns einen Lebkuchen.

    Das Buch ist bis auf die ungewöhnliche Farbgebung, die natürlich auch die Jahreszeiten voneinander unterscheidet, sehr schön gestaltet und erzählt.

    Dagmar Mägdefrau