X ALT – Bücherliste – Kinderbücher

  • Alma – Freunde für immer und ewig – Band 1

    Alma – Freunde für immer und ewig – Band 1

    Kim-Maria Miska

    Sandy Gaiser

    Autorinnenempfehlung Vorschule und 1. Klasse

    Die siebenjährige Alma stellt uns ihre Familie und ihre Vorlieben vor. So mag sie gerne baden, Mama mag singen, Papa lesen und ihr kleiner Bruder Tim malt gerne. Jede Seite ist gleich aufgebaut und die Satzteile wiederholen sich am Ende gibt es einen Zusammenfassung „Das ist Alma mit Mama, Papa und Tim.“ Im nächsten kleinen Kapitel malt Alma gerne, am liebsten Lamas. 
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    In fünf Kapiteln lernen wir Almas Familie und ihre Freund*innen kennen. Zu Beginn jedes nächsten Themas erfahren wir, wie viele Worte und Buchstaben vorkommen werden. Die Buchstaben sind sehr groß und mit einer farblichen Silbentrennung gedruckt. Das Besondere ist aber, dass über jedem Buchstaben ein kleines Bild passend zum Buchstaben abgedruckt ist.
    So sehen wir über dem E einen Esel und über dem W einen Wal. Diese Anlautschrift wird am Ende des Buches erklärt.
    Obwohl ich keine pädagogische Ausbildung habe, kann ich mir gut vorstellen, dass Kinder mit Hilfe dieser Methode sehr gut Lesen lernen werden. Kurze, einfache, gut verständliche, sich wiederholende Sätze und ergänzende Illustrationen helfen dabei.
    Meinem Enkel, der schon am Ende des 1. Schuljahres ist, fiel das Lesen sehr leicht, er meinte aber, zum Beginn hätte er ein solches Buch gut brauchen können.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Lehrerinnendrucker     

    Der Lehrerinnendrucker     

    Christian Seltmann

    Barbara Korthues

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Das Cover zeigt uns schon den Drucker mit der Silhouette der Lehrerin und den Eigenschaften, die sie haben sollte. Oben stehen Fritz und Carl, die Philipp, den Erfinder dieser Maschine, unterstützen.
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    Fritz und Carl gehen in die vierte Klasse und sind sehr glücklich mit ihrer Lehrerin, als die ihnen erzählt, dass sie schwanger ist und der Mutterschutz beginnt. Jetzt gibt es immer wieder nur Vertretungen, die die Schüler*innen nicht kennt und völlig falsch einschätzen. Ständig gibt es langweilige Arbeitsblätter oder zu leichte Aufgaben. Alle wünschen sich so sehr eine neue Lehrerin. Da bietet sich der Biodrucker, den Papa Philipp im Keller hat, als eine gute Lösung an. Zusammen mit ihren Mitschüler*innen machen sie eine Liste der Eigenschaften, die eine gute Lehrerin ausmachen, und schon macht sich Papa mit Hilfe von KI ans Werk. 
    Eine herrlich verrückte Geschichte, die sich der Autor, dank der wirklich existierenden Freunde Fritz und Carl, ausgedacht hat. Zum einen ist es interessant ,zu hinterfragen, was macht eine richtig gut Lehrerin aus? Wenn man eine hat, ist man zufrieden und denkt nicht darüber nach, aber wenn es dann nur Vertretungen gibt…
    Fritz macht sich auch Gedanken über die ethischen Folgen eines Retortenlebewesens und der Folgen seiner Existenz. Aber trotz dieser ernsten Gedanken ist die Geschichte einfach witzig und das Ende ganz anders als erwartet.
    Das Buch sollten alle lesen, die mit Schule zu tun haben, insbesondere die Lehrer*innen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Peggys Perioden Projekt

    Peggys Perioden Projekt

    Franziska Höllbacher

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Wie spricht man über die Periode, wenn die eigene Mutter nicht mehr da ist, um einem alles zu erklären? Und sollte es eigentlich nicht ganz normal sein, dass alle etwas dazu sagen können, egal, ob sie selbst bluten oder nicht?
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    Genau diese Fragen stellen sich Leni und Peggy. Inspiriert von Lenis älterer, engagierter Nachbarin starten sie ein Schulprojekt: eine Ausstellung rund um das Thema Menstruation. Was zunächst nach einem typischen Aufklärungsprojekt klingt, entwickelt sich schnell zu etwas viel Größerem. Nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrem eigenen Leben.
    Peggy verarbeitet noch immer das Verschwinden ihrer Mutter und merkt plötzlich, dass sie beginnt, sich zu verlieben. Leni hingegen ist trans, sie blutet also gar nicht, bleibt von den körperlichen Schmerzen verschont. Und trotzdem: So richtig wohl fühlt sie sich mit diesem „Nicht-Erleben“ auch nicht.
    Ich muss zugeben: Anfangs hatte ich Sorge, das Buch würde das Thema zu gewollt oder belehrend behandeln. Auch bei der Idee mit der Ausstellung war ich erst skeptisch. Aber die Beiträge darin haben mich echt überzeugt. Besonders die visuelle Gestaltung hat mich abgeholt: Die Illustrationen der Autorin passen perfekt zum Ton und Inhalt des Romans.
    Ein Roman mit vielen verschiedenen Perspektiven gerade zur ersten Periode, mit spannender Handlung, die es noch einmal lesenswerter macht!

    Raphaela Brosseron

    Das Buch beginnt schon echt peinlich, als Peggy sich von ihrem Stuhl erhebt, sieht die ganze Klasse den braune Fleck auf ihrem Stuhl. Ein Periodenunfall, aber das begreift die Klasse wohl nicht. Peggy ist auch nicht darauf vorbereitet und muss sich mit Klopapier behelfen. Eine ältere Künstlerin bringt die Mädchen auf die Idee, eine Ausstellung zum Thema „Periode“ zu machen. So geht @period ins Netz und es finden sich einige, die bei der Aktion gerne mitmachen. Schnell ist der Direktor der Schule überzeugt und stellt die Aula zur Verfügung.
    Als Sami Peggy um ihre Meinung fragt, als er auch ein Bild beisteuern möchte, ist Peggy sich nicht im Klaren, ob das vielleicht auch ein Date sein könnte, denn Sami gefällt ihr durchaus.
    Ihre Mitschüler zeigen viel Fantasie bei der Erstellung der Bilder, die später auch verkauft werden sollen.
    Die Seiten des Buches sind hellblau eingefärbt und neben der Druckschrift gibt es einige „handgeschriebenen“ Textzeilen, die so besonders herausgestellt werden. Dazu gibt es einige kleine Bilder am Rande und auch Bilder der Zeichnungen, die in der Ausstellung zu sehen sind. Dazwischen sehen wir die Post auf @period und kurze Gespräche über WhatsApp.
    Peggy leidet sehr darunter, dass ihre Mutter einfach gegangen ist und sie und den Vater allein gelassen hat. Die beiden nähern sich im Laufe des Buches wieder an, hilfreich ist da ein Kater, den Peggy versorgt. Dieser Kater ist schon ein besonderes Tier, denn Peggy kann ihn problemlos überall hin mitnehmen.
    Mich erstaunt, dass das Thema Periode immer noch ein Tabuthema für junge Menschen zu sein scheint. Ich befürchte fast, seit den 1960 er Jahren sind wir wieder prüder geworden.
    Gerade deshalb gefällt mir das Buch so gut, die Geschichte wird flott erzählt und die Gefühle der Erzählerin Peggy konnte ich sehr gut nachvollziehen. Die Illustrationen sind einfach, aber sehr passend.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das längste Tier der Welt

    Das längste Tier der Welt

    Klaus Cäsar Zehrer

    Uli Krappen

    Diogenes

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Auf dem Cover sind schon einige Tiere zu sehen, da kommt mir die Giraffe, deren Kopf schon wegen ihrer Größe nicht mehr zu sehen ist, ziemlich lang vor.
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    Ein Zirkuszelt und der Hinweis, man solle auf die Ameisen achten, erstaunt mich zunächst. In der Manege sitzen ein kleiner Schimpanse und ein Mädchen an einem Tisch und sie haben ein Blatt vor sich liegen. An der Wand hängen schon einige Bilder von Tieren. Die Frage nach dem „längsten“ Tier wird gestellt. Auf der nächsten Doppelseite ist das Schimpansenkind zu sehen und es schaut uns so niedlich aus großen braunen Augen an. Dann malt es viele Tiere, die es erwähnt, auf das Blatt. Nach einigen Seiten entdecken Kind und Affe eine Erdbeerpflanze. Im Text heißt es „Eine Beere. Die Erdbeere“, auf der nächsten Seite taucht ein Eiswagen auf und nun heißt es „Ein Eis. Ein Beereneis. Das Erdbeereis.“ In wunderschönen Erdbeergondeln geht es dann vom Zirkus auf einen Berg, den Erdbeereisberg, mit der Erdbeereisbergbahn. Die Bahn endet an einem Bahnhof, dem Erdbeereisbergbahnhof. 
    Uns so setzt sich die Geschichte immer weiter fort und das Wort wird immer länger und länger. Allerdings muss man es beim Vorlesen auch immer, wie am Anfang erwähnt, durch alle Formen verlängern. Von „Ein Hund“ bis „Der Erbeereisbergbahnhofshund“.
    Da muss man schon sehr konzentriert bleiben beim Vorlesen, denn das Wort und damit das Tier wird immer länger.
    Ein witziges Buch mit einem schwierig zu lesenden Text und wunderschönen Illustrationen, die mich total begeistern.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich & der Zauberwürfel 

    Ich & der Zauberwürfel 

    Daniel Fehr

    Golden Cosmos

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Nominiert für den Jungendliteraturpreis 2025

    "Die schönsten deutschen Bücher 2025" stiftung buchkunst

    Schon am Cover erkennen ich, worum es geht, ich habe schließlich stunden- und tagelang diesen Würfel verdreht, ohne ihn wieder hinzubekommen. Aus dem quadratischen Loch in der Mitte schaut mir grinsend ein Mädchen entgegen. 
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    Sie hat den Würfel in einer Kiste gefunden und ihn gleich „durcheinander“ gebracht. Obwohl Papa meint, dass er das hinbekommt, schafft er es nicht und meint am Ende „Schau, wie schön bunt er ist?“, was ja wirklich nicht hilfreich ist. In der Schule wollen alle den Würfel ausprobieren. Aber um alle Möglichkeiten einzustellen, müsste man viel Zeit haben, denn es gibt über 43 Trillionen Einstellungen. Im Buch steht natürlich die genaue Zahl und noch viele andere Informationen. Aber eine Möglichkeit wäre es, die Sticker neu aufzukleben, das macht Mo. Papa ist darüber auch sehr verwundert, allerdings lässt er dann den Würfel fallen und er zerfällt in seine Stücke, das gibt mir die Möglichkeit, den Aufbau des Würfels zu sehen und die Informationen dazu sind sehr ausführlich, vor allem wenn man noch einkalkuliert, dass man ihn nicht richtig zusammenbaut. 
    Das Buch ist in schrillen Farben und sehr modern illustriert, aber es gibt auch technische Abbildungen zum besseren Verständnis. Dazu die Geschichte dieses Würfels, mit der die Mutter die Lösung „erdreht“ hat und die nun den Kindern zeigt, wie es geht. Letztlich geht es aber um den Würfel, seinen Erfinder und wie er den Würfel erdacht hat.
    Ein Erzähl-Sachbuch mit ausführlichen Illustrationen in knalligen Farben, das Lust darauf macht, nach dem Würfel zu suchen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Geheim – Rette die magische Eis-Akademie

    Geheim – Rette die magische Eis-Akademie

    Heike Eva Schmidt

    Daniela Kunkel

    Baumhaus

    Geheim

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Wie alle Bücher der Geheim-Serie hat auch dieses hinter dem Cover einen Brief versteckt, den die Leser*innen öffnen dürfen. In dem Brief findet ihr Tipps, die für die Lösung der Rätsel hilfreich sind. 
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    Vorne auf dem Cover sehen wir Elli, die mit ihrem schlauen Huhn Ente und ihrer Familie nach Venedig fährt, um ihren Nonno zu unterstützen. 
    An eben diesen Opa/Nonno ist auch der Brief gerichtet. Denn ihr Opa ist ein magischer Eismacher, der an der Akademie in Venedig sein Handwerk erlernt hat. Auch Elli war im letzten Jahr zur Ausbildung und hat dort Fabio kennengelernt. Die beiden Kinder machen sich zusammen mit Ente, dem Huhn, auf und wollen Nonno unterstützen. So schleichen sie sich in die Akademie ein, um zu sehen, wieso die Akademie in Schwierigkeiten ist.
    Am Ende eines jeden Kapitels gibt es ein Rätsel. Die Rätsel sind unterschiedlich schwer und die mit einem Eishörnchen gekennzeichneten sind wirklich leicht zu lösen. Solltet ihr trotzdem Schwierigkeiten haben, gibt es im Anhang zwei Tipps und wenn man einfach weiterliest, erfährt man ebenfalls die Lösung. Aber so einfach wollen wir es uns doch nicht machen. Bei einigen Aufgaben muss man sich schon ein wenig anstrengen.
    Eine magische und spannende Geschichte bei der ihr noch ein wenig von Venedig erfahrt. Mir gefiel besonders Ente, die immer wieder clever Hilfe leisten konnte.
    Neben der Geschichte und den Rätseln gibt es auch viele gezeichnete Illustrationen, die das Lesen noch ein wenig erleichtern.

    Dagmar Mägdefrau


  • Holly Holmes und das magische Detektivbüro – Zweiter Fall: Das Geisterschiff

    Holly Holmes und das magische Detektivbüro – Zweiter Fall: Das Geisterschiff

    Michael Peinkofer

    Helge Vogt

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Holly, die nicht nur Holmes heißt, sondern auch eine Nachfahrin des großen Detektiv sein will, ist in ihrer üblichen Montur und Lupe auf dem Cover zu sehen. Auf ihrem Rücken sitzt ihr Plüschtier Dr. Watson, ein lebendiges, kurzsichtiges Schwein, das sie mit seinen tollen Ideen sehr unterstützt. 
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    Jenny und Percy, die Hand in Hand vor dem Geisterschiff stehen, sind die Kinder des Polizisten und alle zusammen sind „Das magische Detektivbüro“.
    Dazu muss man wissen, dass Marville eine magische Stadt ist, in der ständig Ungewöhnliches geschieht. Diesmal hat der Leuchtturmwärter eine Geisterschiff gesichtet und Käpt´n Kalfater, der alte Pirat, soll an Land gegangen sein. Doch seiner Anzeige wird wenig Beachtung geschenkt, nur die Detektive interessieren sich dafür und machen sich auf den Weg ins Museum, um zu recherchieren. Dort erfahren sie aber, dass das Logbuch des Piratenschiffes gestohlen wurde. Da bleibt den drei Kindern und dem Plüschschwein nichts anderes übrig, sie müssen in der Nacht zum Strand.
    Magisch sind die Vorgänge und voller Spannung. Die Karte von Marville sehen wir vorne und hinten im Buch und so konnte ich mich ganz gut orientieren, die Protagonisten werden am Anfang kurz vorgestellt und am Ende gibt es noch Rätsel, Tipps und eine Anleitung für den magischen Alleskleber, der im Buch eine wichtige Rolle spielt.
    Und ehe ich es vergesse, es gibt ein Lesebändchen und die liebe ich sehr.

    Dagmar Mägdefrau
  • Lila Flax – am liebsten bunt!

    Lila Flax – am liebsten bunt!

    Anna Keller Keith

    Jutta Wetzel

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir die fröhliche Lila neben ihrer Sitznachbarin Yu, im Hintergrund mit der Kamera ist Benno.
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    Leider kommt Benno beim Wechsel in die Gesamtschule in eine höherer Klasse, weil er hochbegabt ist und Lila sitzt nun neben Yu, die die Klasse wiederholt. Die Kunstlehrerin Frau Hacklaufen hat ihre festen Vorstellungen von Kunst und der Gestaltung ihres Unterrichts. Aber da eine bekannte Designerin im Museum ausstellt, gibt es einen Wettbewerb für die Klassen unter dem Motto „Alle Farben unseres Viertels“. Jedes Team ist gefordert unter den Kriterien „Nachhaltigkeit und Farbenvielfalt“ ein Kunstwerk zu erstellen, das Bezug zum Stadtteil hat. Die kreative Lila hat sofort eine tolle Idee, die ihr aber zwei Mädchen, die schon in der Grundschule nicht besonders nett zu ihr waren, klauen. Yu ist leider auch keine große Hilfe, doch dann fällt Lila etwas Ungewöhnliches ein. Mit der Idee kann sie schließlich auch Yu überzeugen und die beiden machen sich an die Ausführung.
    Lila ist ein sehr liebenswertes Mädchen, das uns diese fröhliche, spannende und witzige Geschichte erzählt. Wir können verstehen, dass ihr Benno fehlt mit seiner ruhigen Art und seiner Unterstützung. Ihre beiden netten Eltern arbeiten auch etwas zu viel, gut, dass es da Onkel Lars gibt, der Retter in der Not.
    Das Buch liest sich sehr gut und die schönen einfarbig chlorierten Bilder, die im Buch verstreut auftauchen, gefallen mir sehr gut.
    Der einzige Wermuttropfen in dem Buch ist eine Szene, in der Lila in einen Altkleidercontainer steigt. Glücklicherweise wird sie sofort von zwei netten Menschen befreit, aber leider wird kein Wort über die Gefahr, in die sie sich begeben hat, verloren. Ich hätte mir gewünscht, dass auf diese tödliche Gefahr hingewiesen würde, damit die Kinder, das nicht nachahmen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Pausenkicker – Anpfiff auf dem Schulhof – Band 1

    Die Pausenkicker – Anpfiff auf dem Schulhof – Band 1

    Andreas Schlüter

    Raimund Frei

    Fischer-Sauerländer

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir Alex und Shahid, die besten Fußballspieler der Klasse 4 a zusammen mit Lina, die ebenfalls eine sehr gute Spielerin ist. 
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    Die Kinder spielen in der Pause zusammen auf dem Schulhof, doch leider wurde Alex' Ball vom Hausmeister eingesteckt und deshalb müssen sie jetzt mit einem Tennisball vorliebnehmen. Doch dann taucht der Direktor auf und verkündet, dass jetzt in jeder Pause gekickt werden soll, die Mannschaften sollen aber die ganze Klasse umfassen und dann wird letztendlich um einen Pokal gespielt. Die Kinder, die bisher Fußball gespielt haben, sind davon überzeugt, dass daraus nichts werden wird, denn einige ihrer Mitschüler*innen haben mit dem Ballsport gar nichts im Sinn. Einige üben andere Sportarten wie Bouldern oder Tennis aus, anderes sind gänzlich unsportlich. Doch sie lassen es auf einen Versuch ankommen und dabei stellt sich heraus, dass es einige Talente gibt, von denen man bisher nichts wusste. So hat Jens immer alleine trainiert und kann hervorragend den Ball dorthin schießen, wo er hin muss.
    Freundschaft und Zusammenhalt, unkonventionelle Ideen und Freude am Fußball, all das macht dieses Buch aus und es macht gute Laune, davon zu lesen.
    10 Kapitel nicht zu eng bedruckt und viele gut platzierte schwarz-weiß Zeichnungen erhöhen den Lesespaß noch zusätzlich. Ich denke, es gibt schnell viele Fans dieser Reihe, die schon auf den nächsten Band warten.

    Dagmar Mägdefrau
  • Diskriminierung geht uns alle an  

    Diskriminierung geht uns alle an  

    Herausgeberin Josephine Apraku

    Carlsen

    Leseempfehlung ab 12 Jahre

    Auf dem Cover ist eine bunte Schar der unterschiedlichsten Menschen zu sehen. Sie alle tragen den Titel als Banner, zusätzlich hat noch ein Mann ein Schild mit der Aufschrift Solidarität in den Händen. 
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    19 Autor*innen und Illustrator*innen haben an diesem Buch mitgewirkt. Ihre Texte, in die sie eigene Erfahrungen einfließen lassen, sind sehr gut verständlich und ich habe sie sehr gut lesen können. Die Illustrationen ergänzen ebenso wie die farbig unterlegten erklärenden Abschnitte. 
    Nach dem Vorwort geht es zunächst um eine Definition des Begriffes Diskriminierung. „Manchmal denken Menschen, dass Diskriminierung auf persönlichen Vorurteilen beruht. Das stimmt aber nicht, denn "Diskriminierung ist strukturell.“ Das ist ein Satz, der mich sehr nachdenklich gemacht hat. Überhaupt gefiel es mir gut, dass es hier keine Schuldzuweisungen gibt, sondern nur den Wunsch, dass alle einsehen, dass wir nicht alle gleich sind, wir aber die gleichen Rechte haben sollten.
    Vom englischen „able“ wird der Begriff „Ableismus“ abgeleitet, er bezeichnet die Diskriminierung von behinderten Menschen, beim „Ageismus“ geht es darum, junge und alte Menschen zu diskriminieren. Judenfeindlichkeit wird „Antisemitismus“ genannt und leider gibt es hier viele aktuelle Beispiele. Für die Diskriminierung von Menschen, die nicht heterosexuell sind, gibt es den Begriff „Heterosexismus“. Wenn Menschen ein geringes Einkommen haben oder wohnungslos sind, wird deren Diskriminierung „Klassismus“ genannt, denn unserer Gesellschaft hat viele Klassen, die nicht die gleichen Möglichkeiten haben. Wenn es nur um das Aussehen geht, spricht man von „Lookismus“. „Rassismus“ ist ein bekannter Begriff, wird aber in diesem Buch sehr gut und weitreichend erklärt. Um „Sexismus“, also die Ungleichbehandlung von Frauen, geht es im letzte Kapitel.
    Das Buch ist für mich eines der besten Sachbücher zu diesem Thema und das in erster Linie, weil es sehr gut zu verstehen ist und die einzelnen Diskriminierungsformen sehr gut beschrieben sind.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Nordseedetektive – Die Verhaftung (Band 13)

    Die Nordseedetektive – Die Verhaftung (Band 13)

    Bettina Göschl

    Klaus-Peter Wolf

    Franziska Harvey

    Jumbo Neue Medien & Verlags GmbH

    Die Nordseedetektive

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    Das Cover zeigt uns die Nordseedetektive über einen Laptop gebeugt, daneben eine traurige Mutter und im Hintergrund den Vater hinter Gittern. 
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    Nach der schönen ersten Doppelseite, die die Familie am Nordseestrand zeigt, gibt es wie immer die Vorstellung der Familie Janssen. Mike, der Vater, ist ein inzwischen erfolgreicher Kriminalschriftsteller und Mama Sarah ist Sängerin und Schauspielerin. Zufällig hat unser Autorenteam die gleichen Berufe, sie wissen also, worüber sie schreiben. Die Zwillinge Emma und Lukas haben von ihrem Onkel, der ihnen auch das Haus vererbt hat, einen Detektivkoffer mit seinem Handbuch bekommen. Mit Hilfe dieser Utensilien haben die beiden schon einige Fälle lösen können. Aber diesmal ist es Mike, der festgenommen wird, weil er auf seiner Lesetour einige Diebstähle begangen haben soll. Zur Spurensicherung kommt Rupert, der aus den Ostfriesenkrimis bekannte Kommissar, mit seiner Assistentin Jessie ins Haus. Leider können ihn die Kinder nicht von der Unschuld ihres Vaters überzeugen. Ganz im Gegenteil: Sie leihen ihm wegen des Regens noch den Ostfriesennerz von Mike, in dem sich Diebesgut befindet. Zufällig taucht ein alter Freund aus Düsseldorf auf, der die Familie und besonders Sarah unterstützen möchte.
    Auch hier können die Kinder mit Hilfe des Handbuchs und ihrer Cleverness den Fall lösen und ihren Vater aus dem Gefängnis holen.
    Das Schriftbild ist etwas größer und dank der wunderschönen bunten Bilder sind die 13 kurzen Kapitel sehr gut zu lesen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Kommissar Pfote – Jagd nach dem Feuerteufel –  Band 8

    Kommissar Pfote – Jagd nach dem Feuerteufel –  Band 8

    Katja Reider

    Dirk Henning

    Loewe

    Kommissar Pfote

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir Pepper und seinen Polizisten Paul. Im Hintergrund löscht die Feuerwehr gerade einen Brand.

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    Zu Beginn des Buches werden uns die Polizisten und die Polizistin Nasrin vorgestellt, auch Lulu, Peppers geheimer Schwarm, ist dabei.Heute muss Pepper früh aus seinem Körbchen, denn Paul will einen Freund bei der Feuerwehr besuchen. Doch es gibt auch einen tierischen Brandermittler, den Hund Carlos, den Pepper gleich als Angeber einstuft. Doch als er dann am Brandbeschleuniger schnuffelt, ist er doch froh, dass das nicht zu seinem Job gehört. Doch dann gibt es Alarm und die Feuerwehr rückt zu einem Brand aus. Paul und Pepper fahren hinterher und treffen in der Schule, wo der Brand gelöscht wird, auf Emmi, die ihnen schon bei anderen Fällen geholfen hat. Ihr großer Bruder Finn und seine Freunde erregen Peppers Interesse und so macht er Paul auf sie aufmerksam. 
    Pepper erzählt die Geschichte aus seiner Sicht, was manchmal schon witzig ist. Natürlich wird er auch diesen Fall, der eigentlich gar keiner ist, lösen, denn die Schnüffelnase von Kommissar Pfote ist immer noch die Beste. Vier Kapitel in großen Buchstaben und viele schöne bunte Bilder machen diesen Krimi zu eine tollen Erstleserbuch.

    Dagmar Mägdefrau
  • Toni übernachtet woanders

    Toni übernachtet woanders

    Anna Taube

    Barbara Korthues

    Loewe

    Leselöwen

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre/ 1. Klasse

    Auf dem Cover sind die vier Kinder zu sehen, die heute gemeinsam übernachten. Sie sitzen zusammen in einer gemütlichen Höhle. Die Zwillinge Nia und Nik haben Toni über Nacht zu sich eingeladen. 
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    Zusammen mit Papa packt Toni seinen Rucksack und er entscheidet sich tapfer, sein Schmusetier nicht mitzunehmen. Auch der Abschied von Papa verläuft schnell und ohne Kuss. Zunächst gibt es eine tolle Party mit Pizza und Limo, danach machen sich die Kinder daran, eine Höhle zu bauen. Inzwischen ist auch Gere dazu gekommen. Die Kinder machen noch einiges in der Höhle, doch dann schlafen alle ein. Nur Toni kann nicht schlafen und sehnt sich nach zuhause. Doch dann kann Gere ihn trösten.
    Vier kleine Kapitel mit ganz großen Buchstaben und einer farblichen Silbentrennung erleichtert das Lesen, dazu kommen die großen bunten Bilder, die die Geschichte sehr schön ergänzen. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es noch einige Fragen, die einfach zu beantworten sind.
    Erstleser werden es schaffen, dieses Buch zu lesen und das wird sie sicher sehr stolz machen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Stark im Alltag mit Hörgeräten – Ein Kinderfachbuch

    Stark im Alltag mit Hörgeräten – Ein Kinderfachbuch

    Anika Preuß

    Tim Schäfer

    Mabuse-Verlag

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    Ich trage seit ein paar Jahres altersbedingt Hörgeräte und deshalb war ich sehr neugierig auf dieses Kinderfachbuch über das Thema. Der Junge auf dem Cover hat ein riesiges grünes Hörgerät in seinen Händen.
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    Das Vorwort und alle Texte in den grünumrandeten Kästchen wenden sich an die erwachsenen Leser*innen. Und dann stellt sich Leo vor, er spricht sein Gegenüber direkt an uns fragt nach dem Namen. Leo ist glücklich, weil er mit einem Hund gespielt hat, er fragt dann gleich wieder, wie wir uns fühlen. Abgebildet sind Tierköpfe mit unterschiedlichen Ausdrücken, die Katze schaut wütend und der Frosch schaut mit großen Augen und ist überrascht. Unter den Bildern stehen noch andere Adjektive zur Auswahl, die zu einer ähnlichen Mimik führen. Dann zeigt Leo uns sein grünes Hörgerät, das er im Ohr trägt. Er freut sich, dass das Kind, das das Buch liest, ebenfalls ein Hörgerät trägt. Kinder, die eine Brille tragen, sieht er oft, aber er kennt kein Kind, das ein Hörgerät trägt. Deshalb freut sich Leo, dass er nun nicht mehr allein ist, und im Buch gibt es Platz, damit wir Bilder anderer hörgeschädigter Kinder einkleben können. Mit der Abbildung eines Ohrinneren wird die Funktion des Ohres erklärt. Danach berichtet Leo uns von seinem mutigen Nachfragen, wenn er etwas nicht versteht. Auf den nächsten Seiten geht es um das Hörgerät, das Einsetzen und seine Pflege. Drei bunte Wimmelbilder auf den nächsten Doppelseiten sollen die Kinder zum Erzählen animieren. 
    Wie Leo schon festgestellt hat, gibt es nicht so viele Kinder, die nicht gut hören. Allerdings gibt es in unserer Stadt ein Internat für Hörgeschädigte, deshalb trifft man hier häufiger auf Kinder und Jugendliche mit Hörhilfen. Ich finde es aber sehr gut, dass sich dieses Buch an die Kinder richtet, die meinen, sie seien allein mit ihrem Problem. Auch ich musste erst lernen, wie man mit dem Hörgerät umgeht und wie man es pflegt. Alles ist hier sehr schön und kindgerecht erklärt. Sehr empfehlenswert auch für die Familie und Freunde!

    Dagmar Mägdefrau

  • Wir alle in unserer Klasse – Band 2

    Wir alle in unserer Klasse – Band 2

    Daniela Kunkel

    Steffi Korda

    Carlsen

    Leseempfehlung für Leseanfänger in der 1. Klasse

    Auf dem Cover sehen wir die Kinder der Klasse und das "Wir". Alle halten ihre Hände gemeinsam auf dem Globus. Das Bild strahlt schon die Gemeinsamkeit und Freundschaft aus, die das "Wir" vermittelt.
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    Ella und Adeen sind kennen das "Wir" schon und wir sehen es auf dem Bild als Schatten der beiden Freundinnen. Die beiden halten zusammen und kommen zum Glück auch in dieselbe Klasse, in die auch viele Kinder aus ihrer Kita kommen. Anhand einiger Fotos sehen wir, dass die Kinder aus Frau Lorenz Klasse aus ganz unterschiedlichen Familien stammen. Wir sehen auch das "Wir" neben der Familie im Bett liegen. - Wie ich finde, ein wunderschönes Bild einer glücklichen Familie. Wie unterschiedlich die Kinder aussehen, sehen wir auf der nächsten Seite und natürlich sprechen die Kinder auch unterschiedliche Sprachen, die das "Wir" alle versteht. Im nächsten Kapitel geht es um Vorurteile, die wir schnell abbauen sollten, denn „wir sind vielfältig“ und „das kleine Wir liebt die Vielfalt im Klassenzimmer.“ Sehr gut gefallen mir auch die Streitregeln, denn auch Wir-Kinder streiten mal. 
    Ein tolles Buch, das gerade in der 1. Klasse das Wir-Gefühl festigt, aber auch zeigt, dass wir uns so akzeptieren müssen, wie wir sind. Uns trösten und loben und damit die Gefühle der anderen erkennen und darauf eingehen. Die Illustrationen zeigen uns genau, was die kurzen Texte aussagen und da die Schrift extra große Buchstaben nutzt, können die Erstklässler das Buch sicher bald lesen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Klub der seltsamen Kinder

    Klub der seltsamen Kinder

    Petra Soukupová

    Nikola Logosová

    Jungbrunnen

    Leseempfehlung ab 9 Jahre

    Das Cover gibt schon sehr schön die Art der Illustrationen im Buch wieder, es zeigt uns Milas Vorliebe für Spinnen und andere Tiere und die verlassene Siedlung, in die die Kinder sich aufmachen.
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    Mila verliert sich immer wieder in ihre Naturbeobachtungen, sie bezeichnet sich selbst als „seltsam“ und hat manchmal Aussetzer. Peter, der Jüngste der Kinder, kann vor Angst nicht einschlafen und ängstig sich ständig, deshalb möchte er auch nicht an der Klassenfahrt teilnehmen. Katka ist übergewichtig und wird von allen, auch von ihrem älteren Bruder, gemobbt. Sie liest gerne und flüchtet so vor ihrer bitteren Realität. Der gehbehinderte Franta ist oft bösartig. Mit seinem Handy dreht er Videos, die er ungefragt ins Netz stellt. Als Peter beschließt auszureißen, beschließen die drei anderen, ihn zu begleiten. Diese gemeinsame kleine Reise wird für alle zum Abenteuer. 
    So langsam lernen wir die vier Protagonisten anhand kurzer Episoden kennen. Die Anfangsbuchstaben ihrer Namen zeigen jeweils zu Beginn des Abschnitts aus welcher Sicht der Abschnitt erzählt wird. Das bringt für uns interessante Einblicke in Gefühle und Denkweisen der Kinder. Besonders Peters Ängste fand ich sehr einleuchtend beschrieben, aber auch die „Aussetzer“ von Mila machten so doch Sinn. Frantas Bosheiten, die er oft gar nicht so empfand, hatten dadurch sowas wie eine Erklärung. Katka, die durch ihr ständiges Lesen zur Außenseiterin wurde, freute sich, genau wie die anderen, die der Zufall zusammenbrachte, über die entstehende Freundschaft. Diese Form der Zusammengehörigkeit, des gegenseitigen Aufeinander achtens, war für alle neu und deshalb so schön.
    Zu Anfang brauchte es einige Zeit, bis ich so richtig in der Geschichte angekommen war, einige Passagen hätte man sich sparen können. Aber dann hatte ich einen Draht zu diesen seltsamen Kindern, die auf so wenig Verständnis trafen und sich deshalb gegenseitig so wichtig wurden. Die Illustrationen wirkten oft wie Collagen, aber sie hatten immer einen sehr schönen Bezug zur Handlung und passten hervorragend ins Buch. Ich würde allerdings die Leseempfehlung auf 11 Jahre setzten.

    Dagmar Mägdefrau

  • Petronnella Apfelmus – Spargelzahn zieht um – Band 4

    Petronnella Apfelmus – Spargelzahn zieht um – Band 4

    Sabine Städting

    SaBine Büchner

    Baumhaus

    Petronnella Apfelmus

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir die nette, immer hilfsbereite Apfelhexe Petronella Apfelmus inmitten von Umzugskartons, denn der Apfelmann Spargelzahn muss umziehen.
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    Wie es üblich ist, wohnt der Apfelmann unter einem Apfelbaum, doch leider ist in seiner Wohnung Feuchtigkeit aufgetaucht. Obwohl Spargelzahn alles abgedichtet hat, bleibt es feucht. Da er befürchtet, krank zu werden, wendet er sich an seine Freunde, die ihn unterstützen sollen bei der Suche nach einer neuen Wohnung. So fertigen die Menschenkinder Luis und Lea Handzettel an, die Petronella mittels Hexerei schnell verteilt. Bald melden sich die ersten Tiere mit Angeboten, doch erst die dritte Wohnung unter einem Birnbaum entspricht den Wünschen von Spargelzahn und so kann der Umzug starten.
    Die großen Buchstaben und die vielen großformatigen, bunten Illustrationen laden zum Lesen ein, aber auch Vorlesen lässt sich die Geschichte sehr gut. Petronella, die alles groß und klein hexen kann, die manche Probleme mittels Zaubersprüchen löst und immer einen Rat weiß, ist so liebenswert, dass ich gerne mal ihren Apfelbaum besuchen möchte.
    Ein tolles Erstleserbuch über gute Freunde, die sich unterstützen und die gerne gemütlich zusammensitzen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Wie ein Foto unser Leben rettete

    Wie ein Foto unser Leben rettete

    Maya C. Klinger

    Isabel Kreitz

    Insel

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Yad Vashem Kinder- und Jugendbuchpreis 2022

    Auf dem Cover lernen wir die Familie Mandil kennen, die in Novi Sad (Jugoslawien), ein Fotostudio betreibt. Die Eltern Mosche und Graviella stehen in der Tür. Gavra, der uns diese Geschichte erzählt, hat einen Fotoapparat in der Hand und seine kleine Schwester Irene, genannt Beba, sitzt mit ihrer Puppe auf den Stufen.
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    Vor dem 2. Weltkrieg lebt die Familie in Novi Sad, doch als sie die Großmutter in Belgrad besuchen, erleben sie zum ersten Mal einen Bombenangriff. Nach einigen schlechten Erfahrungen mit deutschen Soldaten, entschließt sich die kleine Familie, sich in Sicherheit zu bringen. So landen sie zunächst mit anderen geflüchteten Juden in einem italienischen Gefängnis. Dann machen sie sich auf den Weg nach Albanien, denn sie haben gehört, dass die Menschen dort Juden aufnehmen. So geht es weiter nach Tirana und dort kann Mosche, der sich inzwischen Mirko nennt, wieder als Fotograf arbeiten. Refik, ein junger Albaner, der auch dort arbeitet bringt später die vier Mandil aufs Land zu seiner Familie, bei der sie versteckt in einem kleinen Zimmer über dem Stall, den Krieg überleben.
    Da die Albaner einen Ehrenkodex haben, der besagt, dass sie Gäste mit ihrem Leben schützen, kam es für Refiks Familie nicht in Frage, die jüdischen Flüchtlinge fortzuschicken. Erstaunlich, dass gerade ein muslemisches Land mehr Mitgefühl für Juden aufgebracht hat als all die christlichen Länder. Gerade, weil diese wahre Geschichte aus Sicht des zu Anfang fünfjährigen Gavra erzählt wird, konnte ich die Angst des kleinen Jungen gut nachempfinden. In dem Buch gibt es einige authentische Fotos, aber sehr viel Zeichnungen, die den Stil der Foto weiterführen.
    Ein berührendes Buch über eine kleine Familie, die das Nazi-Regime durch die aufopfernde Unterstützung eines albanischen Dorfes überlebt haben. Ich habe nicht verraten, warum und welches Foto zum Lebensretter wurde, das soll jeder selbst lesen dürfen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Von Hochstaplern und Tiefgräbern – Tiere und ihre Bauten

    Von Hochstaplern und Tiefgräbern – Tiere und ihre Bauten

    Elena Cogliatti

    atlantis thema

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Das ungewöhnliche Nest der Beutelmeise auf dem Cover fasziniert sicher nicht nur mich. Im Buch kann man sehen, wie sie es baut und erfährt, dass sie nicht darin schläft.
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    Auf der ersten Doppelseite streckt der kleine Maulwurf seine Nase aus der Erde, der 13 cm große Tunnelgräber zeigt uns auf der nächsten Seite seine verzweigten Höhlengänge. Riesig ist die Abbildung der Waldameise, so können wir ihren Körper genau betrachten. Auch in ihrem Hügel gibt es viele Gänge und Höhlen für den Nachwuchs. Der Sozialstaat der Hummeln wird von einer Königin angeführt, die die Eier legt, die hier in den unterschiedlichen Phasen dargestellt und beschrieben werden. In nur 30 Minuten hat die Gartenkreuzspinne ihr Netz gesponnen und wir können anhand der Zeichnung sehen, wie es aufgebaut ist. Die Köcherfliegenlarve ist selbst für den Bau ihres Köchers und seine Vergrößerung zuständig. Danach baut ein Biber an seiner Burg und zuletzt geht es um die Klettschlusstechnik der Schwanzmeise. 
    Neben den Behausungen der Tiere erfahren wir auch eine ganze Menge über ihr (Zusammen-)Leben und ihre Vermehrung. Beeindruckend sind die naturgetreuen wundervollen Bilder, da macht allein schon das Anschauen Freude. Die Texte sind in kleinen Blöcken angeordnet und beziehen sich häufig auf die Bilder daneben. Ein informatives Sachbuch in dem Grundschüler sicher gerne stöbern werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Als Anders in mein Leben rollte

    Als Anders in mein Leben rollte

    Ariane Grundies

    Regina Kehn

    Rotfuchs

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Ronja, die uns diese Geschichte erzählt, ist mit Emil und Milla befreundet, doch dann kommt ein neuer Junge in ihre Klasse. Anders, der mit dem schwedischen Vater und Namen. Aber das besondere an ihm ist, dass er im Rollstuhl sitzt. 
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    Da die Klassenlehrerin Frau Drakow gerade die Rollen für das Theaterstück verteilt, bekommt er, weil sie ihn ja nicht anders behandeln will, die Rolle des Hänsels. Da Ronja im Paterre wohnt und Anders sie deshalb besuchen kann, um zu üben, bekommt Ronja die Rolle der Gretel. Doch dann erzählen Ronjas Eltern ihr, dass sie sich schon vor einiger Zeit getrennt haben und Ronja nun Mamas „neue“ Familie kennenlernen soll. Ausgerechnet ihre Eltern trennen sich und machen Ronja so zum Trennungskind, das in der Schule auffällig sein wird. Ihre korrekten Eltern, die bei jedem Problem gleich ein Familiengespräch starten, in dem jeder über seine Empfindungen sprechen soll, wollen jetzt, dass Ronja 3,5 Tage bei jedem Elternteil leben soll. Und dann sind da noch die „Stiefgeschwister“, die ständig mit dem Smartphone filmen und auf TikTok veröffentlichen. Wegen all dieser Probleme kann sich Ronja keine Gedanken um Anders Befindlichkeiten machen und behandelt ihn nicht mit Glacéhandschuhen. Und ausgerechnet das mag Anders an ihr. 
    Trotz der Anders Krankheit, die ihn an den Rollstuhl fesselt, und der Trennung von Ronjas Eltern ist die Geschichte total witzig. Da gibt es Mamas Probleme mit der Polizei, die sich häufen, eine Aufführung, die im Chaos endet und viele kleine Situationen, die mich laut lachen ließen. Im Text tauchen immer wieder passende Zeichnungen auf, die die Vorstellungskraft beim Lesen etwas unterstützen. Ein Buch mit viel Gefühl und noch mehr Humor, das zeigt wie wichtig Freundschaft ist.

    Dagmar Mägdefrau
  • 99 superschlaue Dinge, die du über Tiere wissen musst

    99 superschlaue Dinge, die du über Tiere wissen musst

    Mathilde Masters

    Louize Perdieus

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Das Cover wirkt etwas langweilig mit seinem sandfarbenen Hintergrund, aber der Titel macht mich  - und sicher auch viele ältere Kinder - neugierig. „Superschlaue Dinge“ das ist schon ein großes Versprechen. 
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    Die 99 Kapitel mit den ungewöhnlichen Überschriften sind meist nur ein oder zwei Seiten lang und beinhalten einige Zeichnungen. Die Erste zeigt eine Hummel im Fußballdress beim Training, denn „Hummeln sind Spitzenfußballer“. Experimente mit Saatkrähen zeigen, dass die schwarzen Vögel „schlaue Köpfchen“ sind. Etwas brutal ist die Überschrift „Wenn du dem Seestern einen Arm abhackst…“. Wer ist wohl der Rattenfänger von Südafrika? Auch Einhörner, diesmal zu Wasser, lernen wir kennen. Der Dodo dreht sich am Spieß über dem Feuer, weil er zu gutgläubig war. Froschaugen sind Nachtsichtgeräte, das ist schon erstaunlich. Wolkenkratzer mit Klimaanlage bauen Termiten, ein 30 Zentimeter großer „Elefant“ wird uns auch vorgestellt. An das Bilderbuch „Sörens siebter Song“ erinnert mich die Information, dass sich der Musikgeschmack der Wale verändert. Unter der Nummer 98 finden wir eine Liste mit wissenschaftlichen Begriffen, die Angst vor Tieren betreffend. Im letzten Kapitel lesen wir, wie alt Tiere werden können.  Auf 2000 Jahre kommt da der Vasenschwamm, wow!
    „Superschlau to go“ bedeutet, dass das Buch keinen festen Einband hat und deshalb nicht so sperrig und schwer ist und deshalb gut unterwegs gelesen werden kann. Eine gute Alternative zum ständigen ins Smartphon schauen. Sicher geht es hier um Ungewöhnliches, aber mit diesem Wissen kann jeder sehr gut glänzen. Das macht den meisten doch auch Freude.

    Dagmar Mägdefrau
  • Lotti und der Zaubervogel

    Lotti und der Zaubervogel

    Stephanie Runge

    Lotte Bräuning

    Tulipan ABC

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Auf dem Cover des dünnen Buches sehen wir die blonde Lotti und an ihrer Seite der dunkelgelockte Mika aus dem Nachbarhaus.
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    Lotti ist traurig, weil ihre Freundin weggezogen ist. Sie liest in ihrem Lieblingsbuch „Das Märchen vom Zaubervogel“, als eine bunte Feder herabfliegt. Lotti weiß natürlich, welcher Wunsch ihr erfüllt werden soll, als Mika auftaucht und ungefragt ins Buch schaut und auch gleich seinen Wunsch nach einem grünen Fahrrad verkündet. Da Lotti Mika nicht los wird, suchen beide gemeinsam nach dem Zaubervogel. Mit einem Teller voller Bonbons und Schokolade versuchen sie, ihn zu locken. Doch Mika hat Hunger und isst die Leckereien auf. So ist für Lotti klar, sie hätte den Jungen nie mitnehmen dürfen. Doch auch am nächsten Tag ist Mika wieder da mit neuen Ideen und Proviant für die Suche. 
    Es ist schön mit anzusehen, wie Mika nicht lockerlässt und so immer mehr zu Lottis Freund wird. Die beiden erleben einiges zusammen und ergänzen sich dabei sehr gut. 5 Kapitel in großen Buchstaben gedruckt und mit vielen schönen bunten Bildern ergänzt, ist das Buch sehr gut geeignet für Erstleser.

    Dagmar Mägdefrau


  • Milo tanzt

    Milo tanzt

    Anne Becker

    Regina Kehn

    Thienemann

    Leseempfehlung ab 10 Jahre

    Milo tanzt. Und zwar Ballett – leidenschaftlich, mit ganzem Herzen. Nur: Das darf keiner wissen. Außer sein bester Freund Maxim. Doch selbst der ahnt nicht, wie weit Milo wirklich für seine Leidenschaft gehen würde – sogar bis zur Schulwechsel-Grenze.
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    Und als wäre das Versteckspiel nicht schon schwer genug, taucht da auch noch der neue Schüler Luca auf, der es ziemlich gezielt auf Milo und Maxim abgesehen hat. Für Milo wird es immer schwieriger, sich selbst treu zu bleiben – besonders in einem Schulalltag, der manchmal eher gegen einen arbeitet als mit einem.
    Diese Geschichte erzählt nicht nur davon, wie schwer es sein kann, sich zu zeigen, wie man wirklich ist – sie zeigt auch, wie wichtig Freundschaft ist, wenn’s mal nicht so leicht läuft. Besonders stark ist das Verhältnis zwischen Milo und Maxim, das gleichzeitig tief, witzig und absolut authentisch ist. (Spiderman-Zitate inklusive!)
    Zwischen heimlichen Trainingseinheiten, echten Herausforderungen und kleinen Alltagsfluchten stellt sich ganz nebenbei auch die Frage: Fördert unser Schulsystem eigentlich, dass man sich versteckt – statt man selbst zu sein? Eine wichtige Frage, die hier ganz unaufgeregt mitschwingt.
    Und das Beste: Trotz der ernsten Themen fühlt sich das Buch beim Lesen genauso leicht an wie Milo beim Tanzen. Keine Spur von übertriebener Dramatik oder falschem Glanz – einfach eine ehrliche, starke Geschichte über Freundschaft, Identität und Mut.
    Unbedingt lesen – für alle, die gerne tanzen, zweifeln oder einfach sie selbst sein wollen.

    Raphaela Brosseron

    Voller Dynamik springt Milo auf dem Cover, im Hintergrund seine Widersacher, die sich über tanzende Jungen nur lustig machen können.
    Milo und sein bester Freund Maxim wohnen im selben Haus und sie treffen sich oft schon zum Frühstück, da Maxims Mutter im Schichtdienst arbeitet. Mittags gehen sie zusammen mit Milos kleiner Schwester Dana in Vaters kleines Restaurant zum Mittagessen. Doch diese lange Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, weil Milo das Tanzen so liebt. Wenn er sich auf dem Ballettboden zur Musik bewegt, dann fühlt er sich wie sein Held Spiderman, denn seine Superkraft kann er so zeigen.
    Luca kommt neu in die Klasse und er schlägt sich gleich auf die Seite des Freundespaares, das immer wieder versucht, Maxim aus der Reserve zu locken. So gehört er wohl auch in die Kategorie der Schurken.
    Zu Beginn kommen Milo und Maxim aus einem neuen Film ihres Helden Spiderman und ich bin direkt in die Geschichte eingetaucht, so lebhaft war die Schilderung. Die Konflikte, die zwischen den Jungen entstehen, nimmt mir beim Lesen immer wieder den Atem, ich bin entsetzt und zornig. Aber ich war auch gerührt, wie tief die Freundschaft zwischen Milo und Maxim ist. Auch die einfühlsame Familie, die Verständnis für Milos Situation aufbringt und ihm auch seine Freiheit einräumt, hat mich überzeugt.
    Das das Buch quasi bei mir um die Ecke spielt, fand ich noch zusätzlich toll, ist aber nicht der Grund, weshalb mich das Lesen die halbe Nacht wachgehalten hat, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.

    Dagmar Mägdefrau

  • Freak City

    Freak City

    Kathrin Schrocke

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Nominierung Deutschen Kinder- und Jugendliteraturpreis

    Bester Jugendroman international

    Nettedaler Jugendbuchpreis, Harzburger Jugendliteraturpreis

    Mika hat Liebeskummer. So richtig. Sandra, seine Ex, spielt Spielchen und lässt ihm immer noch eine Hintertür offen – was es nicht gerade leichter macht, sie zu vergessen. Und genau in dieser Gefühlsmischung trifft er Lea im Jugendtreff „Freak City“. Lea ist klug, schön – und gehörlos. 
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    Für Mika wirkt das anfangs wie eine unüberwindbare Barriere. Doch irgendwas an ihr lässt ihn nicht los. Ablenkung? Trotzreaktion? Echte Neugier? Mika ist sich selbst nicht ganz sicher. Aber er will sie verstehen – also macht er einen Gebärdenkurs. Der wird von Bine geleitet, einer coolen Erwachsenen, die ihn endlich mal ernst nimmt. 
    Was zunächst wie ein typisches Teenager-Chaos beginnt, entwickelt sich zu einer wirklich besonderen Geschichte. Denn „Freak City“ erzählt nicht nur von der ersten Liebe, sondern auch von echter Annäherung – über Sprache, Kultur, Perspektiven. Und es zeigt, dass das größte Hindernis oft gar nicht im Gegenüber liegt, sondern in den eigenen Vorstellungen.
    Mika ist zwar ein pubertierender Idiot, aber einer mit Herz und dem Mut, sich zu hinterfragen, also ein sympathischer Erzähler. Ich hätte vor dem Lesen nicht gedacht, dass Gebärdensprache, die von visuellen Zeichen lebt, so gut schriftlich umgesetzt werden kann. Barrieren werden verschoben, und auch Mika fragt sich, wer hier eigentlich was verpasst: die Gehörlosen oder die Hörenden, die sich gar nicht erst mit der Gebärdensprache und der Kultur der Gehörlosen auseinandersetzen wollen. (Nach dem Lesen bin ich mir sicher: Die Hörenden.)
    Obwohl er schon 2013 erschienen ist, bleibt es ein zeitloser Roman über Sprache, Anderssein und das, was Menschen wirklich verbindet.

    Raphaela Brosseron

    2013 ist das Buch erstmals erschienen. Mit einem neuen frische Cover, das Hände, die gebärden, abbildet, wirkt es sehr ansprechend.
    Mika und seine Freunde gehen der hübschen Lea nach und belästigen sie mit ihren Bemerkungen, doch sie bleibt völlig cool. Die Erklärung findet Mika, als er Lea im Freak City begegnet, denn sie ist gehörlos und unterhält sich in Gebärdensprache. Mika ist fasziniert von dem hübschen selbstbewussten Mädchen und entschließt sich spontan, in den Ferien die Gebärdensprache zu erlernen. Aber irgendwie ist es ihm auch peinlich, so erzählt er zunächst niemandem davon. Später stößt sein Plan auch auf Skepsis und Verwunderung. Mika weiß seine Gefühle nicht einzuordnen, eigentlich liebt er Sandra, die ihn verlassen hat, aber Lea zieht ihn immer wieder an. So entschließt er sich, sie einfach zu Hause zu besuchen. Keine gute Idee.
    Das Buch liest sich zügig. Mikas Gedanken und Gefühle lesen sich spannend und beschreiben auch seine sexuellen Vorstellungen, ohne peinlich zu sein. Mika ist einfach ein Sechszehnjähriger, der sich entscheiden muss, ob er um Sandra kämpfen möchte oder ob er lieber seinen neuen Gefühlen vertrauen kann, die ihn zu Lea ziehen. Dabei wird auch nicht verschwiegen, wie schwierig eine Freundschaft zwischen einer Gehörlosen und einem Hörenden sein kann. Einfühlsam erzählt Kathrin Schrocke von einer uns unbekannten Gruppe, die meist unter sich bleibt und die wir hier ein wenig kennenlernen.

    Dagmar Mägdefrau