Buchbesprechungen

  • Haibär Hicks – Ein Kuscheltier hat Schluckauf

    Haibär Hicks – Ein Kuscheltier hat Schluckauf

    Nina Alaska

    dtv

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Selma, die zu Beginn des Buches ihren vierten Geburtstag feiert, bezeichnet ihr Kuscheltier, den Haibären, als ihren besten Freund. Der Hai mit dem ungewöhnlichen Namen, hat eine Besonderheit, sein Maul ist gleichzeitig eine Tasche, er hat ein „Reisverschlussmaul“. In diese Tasche kann Selma so einiges verschwinden lassen. Ab und an schaut Papa mal in dieses Maul und findet so seinen Kugelschreiber wieder. 
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    Als es für Selma Spinat gibt, füttert sie den Haibären damit und er lässt sich brav das grüne Gemüse, das Selma nicht mag, in sein Maul löffeln. Doch der Haibär scheint Spinat in so großen Mengen nicht zu vertragen und muss sich im Garten übergeben. So landet der Haibär in der Waschmaschine und Selma schaut ihm beim Schwimmen in der Trommel zu. „Waschmaschinenzeit“ heißt das Gedicht, das den Waschvorgang beschreibt. 
    Selma gelingt es immer wieder, in Situationen zu kommen, bei denen sie ganz genau weiß, dass sie zum Beispiel Mamas Farbe nicht aus der Schublade nehmen darf. Doch irgendwie hat dann Haibär die Tube in der Hand und Selma mahnt ihn zwar, unterstützt ihn dann aber doch bei seinen Malversuchen. So muss im Anschluss Selmas Zimmer renoviert werden.
    Mit neun kurzen Erzählungen mit großen bunten Bildern bildet dieses Buch ein Zwischenstück zum klassischen Bilderbuch und einem Vorlesebuch. Vierjährige werden Spaß an Selmas Abenteuer mit ihrem Haibären haben und vielleicht überlegen, ob sie auch ein Kuscheltier haben, das sie bei ihren Streichen unterstützen könnte.
    Humorvoll aus Sicht des Kindes erzählt und dann mit tollen bunten Bildern bestückt, ein herrliches Vorleseerlebnis!

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Handballpiraten – Nicht zu stoppen – Band 2       

    Die Handballpiraten – Nicht zu stoppen – Band 2       

    Julia Nikoleit

    Jan Saße

    Karibu

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Ich habe bei dem Buch sofort zugegriffen, denn ich finde, neben den vielen Fußballbüchern muss auch mal ein anderer Mannschaftssport Thema eines Buches sein. Die Handballpiraten sind eine Truppe neun- und zehnjähriger Mädchen und Jungen.
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    Zu Beginn werden die neun Spieler*innen bildlich und mit einem kleinen Text vorgestellt, danach sehen wir das Spielfeld und Erklärungen dazu. Hinten im Buch kann man im Glossar noch die Fachbegriffe nachschlagen.
    Tim, der Erzähler, berichtet davon, dass ihr Trainer Jesper ihnen eine Belohnung für ihre guten Spiele verspricht, und diese Belohnung ist eine Fahrt nach Dänemark zu einem Turnier. Alle sind begeistert und freuen sich auf das Wochenende. Nur Phillipp vergräbt sein Gesicht in seinen Hände und erklärt, dass sein Mutter sich so eine Fahrt nicht leisten kann. Doch seine Freund*innen lassen ihn nicht im Stich. Es ist erstaunlich, was diese Kids auf die Beine stellen, um ihrem Freund zu helfen. Leider fahren auch die Handball-Teufel mit zum Wettbewerb und die haben Matteo und Hannah sehr gemein behandelt. Werden die Handball-Piraten es schaffen, gegen ihre Angstgegner zu bestehn?
    Diese Mannschaft besteht aus ganz tollen Kindern, besonders Tim ist für sein Alter sehr reif und besonnen, dazu kann er noch hervorragend argumentieren.
    Die Schwarz-Weiß-Illustrationen im Buch sind sehr gelungen und zeigen die beschriebenen Szenen ganz genau. Wie sehr die Bilder die Dynamik des Spiels ausstrahlen, sieht man schon auf dem Cover. Neben dem Zusammenhalt der Mannschaft, die Unterstützung der älteren Mannschaften, zählt in erster Linie die Freundschaft in diesem Buch, aber es fehlt auch nicht an Humor und Spannung. Eine tolle Mischung und flott zu lesen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Warum nicht?

    Warum nicht?

    Kobi Yamada

    Gabriella Barouch

    Adrian

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Nach „Vielleicht“ gibt es jetzt dieses zauberhaft Buch, das Mut macht, alles zu versuchen. Das Cover zeigt das Kind inmitten eines Gebirges, zu seinen Füßen sehe ich einen kleinen Polarfuchswelpen sitzen. Die beiden machen sich zusammen auf den Weg. Auf einen Stock gestützt schaut das Kind auf den Polarfuchswelpen hinunter, dieser schaut erwartungsvoll auf das Kind. 
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    Der Text spricht von einen „einzigartigen und wunderbaren Leben“, das uns geschenkt wurde. Zwischen Wolken fliegen die beiden, sich an eine riesige rosa Qualle festhaltend, durch die Luft, sie sollen herausfinden, „wie außergewöhnlich das Leben sein kann?“ Ein Ballon mit einem Boot als Korb trägt sie weiter. Sie begegnen einer Riesenschildkröte, die eine Krone trägt und auf deren Rücken der Welpe steht. „Du wurdest zum Staunen geboren.“ Ein wundervoller Satz. Der Weg der beiden führt über Wasser zu einem winzigen Dorf, auf eine lila Blumenwiese, einer Brücke, die wie ein alter Schlüssel aussieht, durch Morast, bis hin zu einem Gebirge, das dem Kind nur bis zu den Knien reicht. Zauberhafte zarte Bilder und philosophische Texte, die Mut machen, die auffordern, sich zu trauen und die uns die Schönheit des Lebens zeigen. 
    Das Buch ist ein sehr schönes Geschenk, weil es Hoffnung macht, weil es zeigt, was ein Mensch, hier ein Kind, alles erreichen kann und wie wertvoll unser Dasein ist. Beeindruckend auch der letzte Satz „Warum diese Welt nicht ein kleines bisschen besser machen, als du sie vorgefunden hast?“ Ob das Buch bei Kindern ankommt, wage ich zu bezweifeln, aber Jugendliche und Erwachsene werden ihre Freude daran haben, genau wie ich.

    Dagmar Mägdefrau
  • Bobo Siebenschläfer – Wimmelbuch

    Bobo Siebenschläfer – Wimmelbuch

    Wimmelbuch-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Ich glaube, es gibt kaum ein Kind, das Bobo Siebenschläfer, der immer am Ende der Geschichte einschläft, nicht kennt. Man kennt die Familie und seine Abenteuer aus den Bilder- und Vorlesebüchern oder aus dem Fernsehen. Da macht es Spaß, ihn in einem Wimmelbuch zu entdecken. 
    Schon auf dem Titel sehen wir ihn und seine Familie mehrfach im Park, auf der ersten Doppelseite werden alle vorgestellt einschließlich Trix, dem Kuscheltier.
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    Dann sehen wir das Haus, in dem Bobo wohnt und weil die Vorderwand fehlt, können wir in alle Räume gucken. Oben auf der Seite sind acht Bilder mit Dingen, die wir auf der Seite suchen können. Da muss ich schon genau hinschauen, denn das große Bild ist doch recht kleinteilig gezeichnet. Dann geht es in die Stadt, hier gibt es eine Baustelle, einen Spielplatz und viele Geschäfte zu sehen. Vom Cover kennen wir schon einen Teil des nächsten Bildes, es zeigt einen Park mit Teich. Auch am Strand ist ein großer Spielplatz mit Rutsche zu sehen, es gibt aber auch einige Bademöglichkeiten. Zum Schluss geht es in den Zoo, hier können wir viele Tiere entdecken. 
    Eine vertraute Figur zeigt uns seine und damit auch unsere Umwelt. Die Kinder werden viel entdecken können, zunächst zeigen wir ihnen, was wir sehen, später fragen wir die Kinder nach den Begriffen, so lernen sie viele Wörter und aufmerksam zu schauen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Onnis Recyclingbuch

    Onnis Recyclingbuch

    Sanna Pelliccioni

    Edition Bracklo

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein kleines dünnes Bilderbuch im Querformat verrät uns einiges über das Recyclen. Auf dem Cover schaut Onnis aus einem Karton heraus, der wohl ein Schiff darstellt.
    Nach dem gemeinsamen Frühstück mit seinen Eltern räumt Onni mit ab und er weiß, wo alles hinkommt. Unter der Spüle ist der Abfall in Kartons sortiert und Onni geht mit Papa zu den Containern, um Glas einzuwerfen.
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    Da begegnet ihnen ein neuer Nachbar mit großen Umzugskarton. Da hat Papa eine Idee und so bastelt er aus einem großen Karton ein Schiff, auch Mama beteiligt sich und klebt einen kleinen Herd zusammen. So wird Onni ein Kapitän, zwischendurch macht er einen Mittagsschlaf, um dann erfrischt das Müllauto zu beobachten. Am Nachmittag geht es mit Mama zum Flohmarkt, hier werden gebrauchte Kleidung und Spielzeug angeboten. Aber es gibt auch leckeres Essen, selbstgestrickte Socken und Bücher. Onni findet eine blaue Kapitänsmütze und mit der auf dem Kopf träumt er von Abenteuern auf hoher See. 
    Second-hand-Kleidung wird immer beliebter und den Müll richtig entsorgen können auch viele Erwachsene nicht. Hier sehen wir einige Beispiele, wie Onni und seine Eltern versuchen, Ressourcen zu sparen, allerdings finde ich, es fehlt ein wenig an Struktur, wenn man Beispiele umsetzten möchte. Trotzdem sind es gute Anregungen und darüber nachzudenken, wie man recyclen kann, ist immer gut.
    Die kurzen Texte sind gut verständlich und die Personen sind einfach gezeichnet und erinnern mich ein wenig an Willi Wiberg.

    Dagmar Mägdefrau
  • Ninja Kid – Vom Nerd zum Ninja

    Ninja Kid – Vom Nerd zum Ninja

    Anh Do

    Adrian

    Ninjakid

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir einen Jungen im Hoodie, der einen Rucksack mit eigenartigen technischen Dingen auf dem Rücken hat und der eine blaue Socke als Maske trägt. Ganz oben sehen wir eine große blaue Spinne.
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    Ja, und genau diese Spinne sitzt beim Aufwachen auf Nelson Kanes Nasenspitze und so springt er an seinem 10. Geburtstag mit einem „AAAAHHHHH!“ (fest gedruckt in Riesenbuchstaben) aus dem Bett. Eigentlich ist Nelson etwas tollpatschig, aber heute macht er eine „UNGLAUBLICHE doppelte Vorwärtsdrehung“. Nelson ist dünn, unsportlich und ein Nerd. Aber als er dann bemerkt, dass er seine Brille nicht mehr benötigt, weiß er, dass heute etwas Ungewöhnliches mit ihm passiert. 
    Seine Oma, seine Mutter und sein immer essender Cousin Kenny warten schon am Frühstückstisch auf ihn und weder Oma noch Mama erstaunt Nelsons Veränderung. Sie erzählen ihm, dass sein Vater, der schon lange verschollen ist, kein Fischer sondern der letzte Ninja war. Nelson wird nun ebenfalls diesen Titel tragen und seine Oma macht sich gleich mit einfachen Mitteln und ihren tollen Erfindungen, die nicht immer funktionieren, daran, Nelson auszubilden.
    Ein herrlich verrücktes Buch mit vielen Bildern und acht kurzen und kurzweiligen Kapiteln. Das Ende lässt auf eine Reihe schließen und im Angebot sind inzwischen 14 Bände.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ziemlich beste Schwestern – Mit Karacho in den Winter – Band 3

    Ziemlich beste Schwestern – Mit Karacho in den Winter – Band 3

    Sarah Welk

    Sharon Harmer

    arsEdition

    Ziemlich beste Schwestern

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Wie immer berichtet uns Mimi, die schon in die Schule geht, von ihren Erlebnissen mit ihrer kleinen Schwester Flo, die immer tolle Ideen hat. Auf dem Cover sehen wir sie mit einem Schlitten, der von einem Kälbchen gezogen wird. Auch Kater Kalle, der immer wieder in den Geschichten auftaucht, ist hier zu sehen.
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    In dem ersten der fünf Kapiteln schneit es endlich, allerdings, wie wir Großstadtmenschen es kennen, nur kurz und wenig. Doch die beiden Schwestern sind schon ganz früh am Morgen unterwegs und wollen einen Schneemann bauen. Leider reicht der Schnee dafür nicht und so bauen sie kleine Männchen, später ganze Familien und noch einiges drumherum. Aus Angst, dass die Kleinen tauen könnten, bringen sie sie in den Gefrierschrank. Dazu müssen sie allerdings den Inhalt ausräumen. Als Papa den großen Lachs angetaut findet, ist er wenig erfreut. Doch als ihm seine Töchter ihre Beweggründe erklären, weiß er, dass sie nicht Böses im Sinn hatten und er kocht einfach alles, was aufgetaut ist, im Laufe des Tages. So endet das Kapitel mit dem Satz „Und sind ganz und gar froh.“
    Es gibt bunte Bilder anzuschauen und die große Schrift verleitet vielleicht auch zum Selbstlesen. Zum Vorlesen eignen sich die Geschichten auf jeden Fall, denn der Erwachsene hat mindestens genau so viel Spaß an den Abenteuern der Mädchen wie die Kleinen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Geheim – Burg Tollkühn – Löse das Rätsel des magischen Buches – Band 5

    Geheim – Burg Tollkühn – Löse das Rätsel des magischen Buches – Band 5

    Andreas Völliger

    Zapf

    Baumhaus

    Geheim! Die Rätselbücher

    Ab 9 Jahre

    Mitten im Kampfsportunterricht erhält Siggi von einer Krähe einen geheimnisvollen Brief von Jago. Jago ist ein ehemaliger Mitschüler, der aus einer Familie von Schurken stammt. Er hat erfahren, dass seine Eltern zusammen mit einem Verbündeten, der sich bereits auf Burg Tollkühn aufhält, ein „großes Ding“ planen. Im weiteren Verlauf stellt sich heraus, dass auf Burg Tollkühn eine schwarzmagisches Buch versteckt ist, das nicht in die falschen Hände geraten darf. Siggi und seine Freunde Brunhild und Filas müssen sich bei ihrer Suche beeilen…

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    Bei diesem Buch handelt es sich um den 5. Band der Reihe "Geheim! Die Rätselbücher" und um ein Rätselabenteuer zu der Serie "Burg Tollkühn".  Dieses Buch ist - wie alle anderen Bücher der Reihe - besonders für Rätsel- bzw. Escape-Freunde geeignet. Die insgesamt 24 Kapitel haben aber auch für Lesemuffel eine gute Länge und sind mit ansprechenden Bildern versehen. Jedes Kapitel endet mit einem Rätsel. Die Rätsel, die es in 3 Schwierigkeitsstufen gibt, verlangen die verschiedensten Fähigkeiten für die Lösungssuche: So sind z.B. Siegel in die richtige Reihenfolge zu bringen, Buchstaben in einer Nachricht auszutauschen und Buchseiten so zu falten, dass ein Skelett entsteht.  Natürlich kann man allein auf Lösungssuche gehen,  aber ich kann mir gut vorstellen, dass es schön ist, das Buch zu mehreren Personen - Kinder aber auch gerne Erwachsene - zu lesen. Ich muss zugeben, dass ich z.T. recht froh war, dass es Tipps für die Auflösung gab. 
    Ein spannendes und unterhaltsames Rätselabenteuer!

    Beate Böhm

  • Emil, Paul, Yggdrasil und der Taubenklau

    Emil, Paul, Yggdrasil und der Taubenklau

    Klaus Heimann

    Diego Fernández Rodriguez

    Hummelhain junior

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Wieder steht der Baum Yggdrasil im Mittelpunkt der Geschichte, diesmal als Treffpunkt, Rückzugsort und Ruhepol für die beiden Jungen. Denn diesmal lernen wir Emil kennen, der von Münster nach Essen zieht und der sich, weil die Eltern das neue Haus renovieren, in den Sommerferien sehr langweilt. 
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    Da fällt ihm ein ungewöhnlicher Schuppen auf und so lernt er den Taubenvater Wolle und seinen Taubenschlag kennen. Wolle erzählt ihm viel über seine Lieblinge, das erinnert mich an meinen Onkel Hennes, der mich als Siebenjährige auch mit zu seinen Tauben nahm. Leider gibt es ein Problem, denn es verschwinden Tauben aus dem Schlag. Ist es möglich, dass sich ein Raubtier die Tauben geholt hat? 
    Da trifft Emil auf Paul, den wir schon aus dem ersten Band kennen. Paul verbringt die Ferientage bei seinen Großeltern und er zeigt Emil Yggdrasil, die beeindruckende Esche, die ihn so beeindruckt, dass er sie für den Weltenbaum hält.
    Zusammen ermitteln die beiden Jungen gegen den Taubenklau und hier sind ihre detektivischen Fähigkeiten gefragt, denn Wolle ist immer verzweifelter, als noch eine Taube verschwindet.
    Ein wenig Wikinger-Mystik liegt in der Luft, denn Yggdrasil wird zum Treffpunkt der Jungen und vielleicht unterstützt diese Esche sie auch bei ihren Unternehmungen, wer weiß? Es ist schön zu sehen, wie die Freundschaft der beiden wächst und sie viel zusammen unternehmen. Spannend wird es, als sie meinen, den Taubenklau entlarvt zu haben.
    Dank der etwas größeren Schrift, den farbigen Bildern und den Eintragungen in Detektivheft, die in Schreibschrift abgedruckt sind, lesen sich die 140 Seiten (17 Kapitel) sehr gut. Mit den zwei männlichen Protagonisten spricht das Buch sicher viele Jungen an, was nicht bedeutet, dass nicht auch Mädchen die Geschichte gefallen wird.

    Dagmar Mägdefrau

  • Geheim – Die geheime Drachenschule – Löse das Rätsel des ewigen Feuers – Band 6

    Geheim – Die geheime Drachenschule – Löse das Rätsel des ewigen Feuers – Band 6

    Emily Skye

    Pascal Nöldner

    Baumhaus

    Geheim! Die Rätselbücher

    Ab 9 Jahre

    Master Ernie, der älteste der Drachenreiter, ist tot. Kurz vor seinem Tod hat er Henry noch einen letzten Auftrag gegeben. Es gilt die Flamme der Ewigkeit zu suchen, mit der einst das Bündnis zwischen Menschen und Drachen besiegelt wurde. Die Zeit drängt. Denn erlöscht die Flamme, bevor sie gefunden wird, zerbricht diese Verbindung für immer. 7 Teams, jeweils bestehend aus Master, Drachenreiter und Drachen, machen sich auf die Suche. 

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    Dieses Buch ist das 2. Rätselabenteuer zu der Reihe „Die geheime Drachenschule“. Auf der Suche nach der Flamme der Ewigkeit sind eine Vielzahl abwechslungsreicher, aber auch kniffeliger Rätsel zu lösen - ähnlich wie in Escape Room-Spielen. Zum Glück finden sich am Ende des Buches Tipps, die weiterhelfen. Und wenn es mal so gar nicht klappt, kann man das Buch einfach weiterlesen – die Lösungen finden sich immer zu Beginn der folgenden Kapitel. 

    Ein wunderbarer Rätselabenteuer, das viel Spaß macht, egal ob man es allein bestreitet oder zusammen mit anderen nach den Lösungen sucht. Ein abwechslungsreicher Zeitvertreib!

    Beate Böhm
  • Nino Saurus – Angst vor gar nichts

    Nino Saurus – Angst vor gar nichts

    Mim

    Thierry Bedovet

    Ullmann

    Nino Saurus

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Der Umschlag des Buches ist abwaschbar und weich gepolstert, Nino fühlt sich stark und hält die Fäuste geballt in die Höhe. 
    Seinen Eltern will Nino beweisen, dass er „kein frisch geschlüpftes Baby“ ist.
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    Er kann schon eine Menge und führt es uns gerne vor, sogar ganz laut brüllen kann er. Doch als der Tyrannosaurus sich gestört fühlt, zieht er weiter. Er trifft auf andere Saurierkinder, doch die haben keine Zei,t mit ihm zu spielen, da macht er sich auf in den Mammutwald. Dort hat Raptormädchen Clea ein Problem, doch Nino kann ihr mit seinen starken Zähnen helfen. Sogar den großen Diplodokus kann er befreien. Aber als es dunkel wird, hat der kleine Tyrannosaurus doch Angst. 
    Mutig zieht der kleine Dino los und er kann anderen sehr gut helfen, doch dann verlässt ihn so alleine im Dunkeln der Mut und er ist froh, dass der unheimliche Schatten der seiner Mama ist.
    Ein schönes Mutbuch, das zeigt, dass man sich auch mal ängstlich zeigen kann und dann ist es schön, wenn man sich in Mamas Arme retten kann. Einfach gezeichnete Bilder und kurze Texte, viele Dinosaurier, ein tolles Bilderbuch für Kita-Kinder.

    Dagmar Mägdefrau
  • Ginette Kolinka – Adieu Birkenau – Eine Überlebende erzählt

    Ginette Kolinka – Adieu Birkenau – Eine Überlebende erzählt

    Victor Matet

    Cesc

    Splitter

    Ohne Altersangabe

    In dieser Graphic Novel lernen wir die französische Jüdin Ginette Kolinka kennen. Auf dem Cover ist sie auf den Schienen, die sie selbst mit verlegt hat, als alte Frau zu sehen ist, neben ihr als Schatten sehen wir sie als junge Frau, im Hintergrund das Tor nach Birkenau.
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    Ginette Kolinka ist mit einer französischen Schulklasse unterwegs in das Lager, in dem sie einige Jahre gefangen wurde. Sie will ihnen vom Holocaust erzählen, damit es weiterhin Menschen gibt, die sich erinnern und die verhindern werden, dass so ein Unrecht noch einmal geschieht. 
    Das Buch beginnt mit der Geburt ihres Sohnes, der sich später wundert, dass nicht alle Mütter eine Nummer auf dem Arm haben. Erst als ihm ein Buch über Auschwitz in die Hände fällt, werden ihm die Zusammenhänge klar. Dann lernen wir die alte Ginette Kolinka kennen, sie macht Sport und es gibt viele Anfragen an sie, dass sie in Schulen aus ihrer Zeit in den Lagern berichtet. So reist sie mit einer Klasse nach Birkenau. Hier wechseln die Gegenwart und ihre Erinnerungen miteinander ab. Sie erzählt und dann kommen die Bilder aus der Zeit. Zunächst schafft es die Familie, sich mit falschen Papieren in einen andere Stadt zu retten, doch dann wird Ginette mit ihrem Vater und ihrem Bruder in den Osten gebracht. Sie spricht davon, wie naiv sie war, dass sie glaubte, dass sie hier nur arbeiten sollten und hat erst später begriffen, dass es Glücksache war, dass sie diese Zeit überlebt hat. Wenn auch ihre Mutter sie wegen der kurzen Haare und ihrem Untergewicht für ihren jüngern Bruder gehalten hat.
    Ginette Kolinka ist trotz ihrer schrecklichen Erfahrungen eine fröhliche und freundliche alte Dame, die sich auch mal gerne einen Scherz erlaubt. Ihr Enkel spielt in einer Band namens Téléphone und am Ende des Buches können wir einen Liedtext nachlesen, den sie für Ginette gesungen haben. Im Anhang des Buches sind auch noch einige Dokumente zu sehen, so ein Foto von Ginette als Kind.
    Durch die Comic-Form ist die Geschichte sehr gut zu lesen, der Wechsel der Zeiten ist durch die Bilder sehr gut nachzuvollziehen.

    Dagmar Mägdefrau