• Diskriminierung geht uns alle an  

    Diskriminierung geht uns alle an  

    Herausgeberin Josephine Apraku

    Carlsen

    Leseempfehlung ab 12 Jahre

    Auf dem Cover ist eine bunte Schar der unterschiedlichsten Menschen zu sehen. Sie alle tragen den Titel als Banner, zusätzlich hat noch ein Mann ein Schild mit der Aufschrift Solidarität in den Händen. 
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    19 Autor*innen und Illustrator*innen haben an diesem Buch mitgewirkt. Ihre Texte, in die sie eigene Erfahrungen einfließen lassen, sind sehr gut verständlich und ich habe sie sehr gut lesen können. Die Illustrationen ergänzen ebenso wie die farbig unterlegten erklärenden Abschnitte. 
    Nach dem Vorwort geht es zunächst um eine Definition des Begriffes Diskriminierung. „Manchmal denken Menschen, dass Diskriminierung auf persönlichen Vorurteilen beruht. Das stimmt aber nicht, denn "Diskriminierung ist strukturell.“ Das ist ein Satz, der mich sehr nachdenklich gemacht hat. Überhaupt gefiel es mir gut, dass es hier keine Schuldzuweisungen gibt, sondern nur den Wunsch, dass alle einsehen, dass wir nicht alle gleich sind, wir aber die gleichen Rechte haben sollten.
    Vom englischen „able“ wird der Begriff „Ableismus“ abgeleitet, er bezeichnet die Diskriminierung von behinderten Menschen, beim „Ageismus“ geht es darum, junge und alte Menschen zu diskriminieren. Judenfeindlichkeit wird „Antisemitismus“ genannt und leider gibt es hier viele aktuelle Beispiele. Für die Diskriminierung von Menschen, die nicht heterosexuell sind, gibt es den Begriff „Heterosexismus“. Wenn Menschen ein geringes Einkommen haben oder wohnungslos sind, wird deren Diskriminierung „Klassismus“ genannt, denn unserer Gesellschaft hat viele Klassen, die nicht die gleichen Möglichkeiten haben. Wenn es nur um das Aussehen geht, spricht man von „Lookismus“. „Rassismus“ ist ein bekannter Begriff, wird aber in diesem Buch sehr gut und weitreichend erklärt. Um „Sexismus“, also die Ungleichbehandlung von Frauen, geht es im letzte Kapitel.
    Das Buch ist für mich eines der besten Sachbücher zu diesem Thema und das in erster Linie, weil es sehr gut zu verstehen ist und die einzelnen Diskriminierungsformen sehr gut beschrieben sind.

    Dagmar Mägdefrau
  • Stark im Alltag mit Hörgeräten – Ein Kinderfachbuch

    Stark im Alltag mit Hörgeräten – Ein Kinderfachbuch

    Anika Preuß

    Tim Schäfer

    Mabuse-Verlag

    Leseempfehlung ab 8 Jahre

    Ich trage seit ein paar Jahres altersbedingt Hörgeräte und deshalb war ich sehr neugierig auf dieses Kinderfachbuch über das Thema. Der Junge auf dem Cover hat ein riesiges grünes Hörgerät in seinen Händen.
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    Das Vorwort und alle Texte in den grünumrandeten Kästchen wenden sich an die erwachsenen Leser*innen. Und dann stellt sich Leo vor, er spricht sein Gegenüber direkt an uns fragt nach dem Namen. Leo ist glücklich, weil er mit einem Hund gespielt hat, er fragt dann gleich wieder, wie wir uns fühlen. Abgebildet sind Tierköpfe mit unterschiedlichen Ausdrücken, die Katze schaut wütend und der Frosch schaut mit großen Augen und ist überrascht. Unter den Bildern stehen noch andere Adjektive zur Auswahl, die zu einer ähnlichen Mimik führen. Dann zeigt Leo uns sein grünes Hörgerät, das er im Ohr trägt. Er freut sich, dass das Kind, das das Buch liest, ebenfalls ein Hörgerät trägt. Kinder, die eine Brille tragen, sieht er oft, aber er kennt kein Kind, das ein Hörgerät trägt. Deshalb freut sich Leo, dass er nun nicht mehr allein ist, und im Buch gibt es Platz, damit wir Bilder anderer hörgeschädigter Kinder einkleben können. Mit der Abbildung eines Ohrinneren wird die Funktion des Ohres erklärt. Danach berichtet Leo uns von seinem mutigen Nachfragen, wenn er etwas nicht versteht. Auf den nächsten Seiten geht es um das Hörgerät, das Einsetzen und seine Pflege. Drei bunte Wimmelbilder auf den nächsten Doppelseiten sollen die Kinder zum Erzählen animieren. 
    Wie Leo schon festgestellt hat, gibt es nicht so viele Kinder, die nicht gut hören. Allerdings gibt es in unserer Stadt ein Internat für Hörgeschädigte, deshalb trifft man hier häufiger auf Kinder und Jugendliche mit Hörhilfen. Ich finde es aber sehr gut, dass sich dieses Buch an die Kinder richtet, die meinen, sie seien allein mit ihrem Problem. Auch ich musste erst lernen, wie man mit dem Hörgerät umgeht und wie man es pflegt. Alles ist hier sehr schön und kindgerecht erklärt. Sehr empfehlenswert auch für die Familie und Freunde!

    Dagmar Mägdefrau

  • Von Hochstaplern und Tiefgräbern – Tiere und ihre Bauten

    Von Hochstaplern und Tiefgräbern – Tiere und ihre Bauten

    Elena Cogliatti

    atlantis thema

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Das ungewöhnliche Nest der Beutelmeise auf dem Cover fasziniert sicher nicht nur mich. Im Buch kann man sehen, wie sie es baut und erfährt, dass sie nicht darin schläft.
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    Auf der ersten Doppelseite streckt der kleine Maulwurf seine Nase aus der Erde, der 13 cm große Tunnelgräber zeigt uns auf der nächsten Seite seine verzweigten Höhlengänge. Riesig ist die Abbildung der Waldameise, so können wir ihren Körper genau betrachten. Auch in ihrem Hügel gibt es viele Gänge und Höhlen für den Nachwuchs. Der Sozialstaat der Hummeln wird von einer Königin angeführt, die die Eier legt, die hier in den unterschiedlichen Phasen dargestellt und beschrieben werden. In nur 30 Minuten hat die Gartenkreuzspinne ihr Netz gesponnen und wir können anhand der Zeichnung sehen, wie es aufgebaut ist. Die Köcherfliegenlarve ist selbst für den Bau ihres Köchers und seine Vergrößerung zuständig. Danach baut ein Biber an seiner Burg und zuletzt geht es um die Klettschlusstechnik der Schwanzmeise. 
    Neben den Behausungen der Tiere erfahren wir auch eine ganze Menge über ihr (Zusammen-)Leben und ihre Vermehrung. Beeindruckend sind die naturgetreuen wundervollen Bilder, da macht allein schon das Anschauen Freude. Die Texte sind in kleinen Blöcken angeordnet und beziehen sich häufig auf die Bilder daneben. Ein informatives Sachbuch in dem Grundschüler sicher gerne stöbern werden.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wo die Tiere leben                  

    Wo die Tiere leben                  

    Alejandro Algarra

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Lilli und Bruno, die wir schon aus dem Jahreszeitenbuch kennen, entdecken auf dem Cover mit einer Lupe eine Ameise und schauen in ein Vogelnest. 
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    Wir besuchen die beiden in ihrem Kinderzimmer, dort gibt es einige Holztiere und ein Aquarium, in das Bruno und eine Katze schauen. Im Text lesen wir viele Fragen der beiden zum Thema Tierbehausungen. Im Garten sitzt Lilli auf einem Ast, während Bruno schaukelt, um sie herum sind viel Tiere zu sehen. Einige Tierwohnungen sind dann abgebildet und der Text endet mit der Frage „Fällt dir noch mehr ein?“ Über der Erde ist die grüne Schlange unterwegs und in der Höhle darunter sitzen die kleinen Mäuse. Die Jungen des Feldhasen verbergen sich dichtem Grün. Weiter geht es mit Elefanten und Giraffen an einem Wasserloch. Ein Storchenpaar zeigt uns sein Nest und Schwalben nisten unter dem Dach. Specht und Eichhörnchen nutzen Baumhöhlen und ein Netz aus Seide wird gesponnen. 
    So erfahren wir in diesem Sachbuch mit den vielen schönen Bildern viel über den Lebensraum der Tiere. Die Texte sind kurzgehalten und leicht verständlich geschrieben. So können kleine Interessierte zusammen mit Lilli und Bruno schön die Welt entdecken.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das Wetter und die Jahreszeiten    

    Das Wetter und die Jahreszeiten    

    Alejandro Algarra

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sitzen die beiden Geschwister Lilli und Bruno auf einer Bank im Park. Lilli hat einen geschlossenen Regenschirm in der Hand, von dem Tropfen abspritzen, auf dem Boden sind Pfützen zu sehen, aber am Himmel taucht schon ein Regenbogen auf.
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    An die Scheibe tropft der Regen und Lilli malt ein passendes Bild an die Tafel, während Bruno in ein Buch schaut. Die beiden machen sich Gedanken um die Jahreszeiten und stellen viele Fragen. So stehen sie auf der nächsten Seite auf der Erdkugel und schauen auf die Planeten. Hier erfahren wir, wie die Sonne das Wetter beeinflusst. Weiter geht es mit der Erddrehung und da steht Lilli wie eine Ballerina auf der Erdkugel. Tag und Nacht ist das nächste Thema und da sehnen wir bei die beiden in ihren Betten, mal grau in der Nacht, mal in frohen Farben am Morgen. Auch die Jahreszeiten sind von der Entfernung Erde-Sonne abhängig. Danach zeigen uns die Bilder die verschiedenen Aprilwetter im Frühling. Ein blühender Baum mit vielen Tieren und eine Picknickdecke für unserer Kinder beschreiben den Frühling. Dann folgt der Sommer und hier sehen wir das Coverbild noch einmal. Über den Herbst geht es zum Winter mit Schnee und Kälte. Auf dem letzten Bild ist aber schon der Frühling zu erahnen.
    Die Sachtexte sind kurz und gut verständlich, am eindrucksvollsten beschreiben die Bilder die Veränderung der Natur durch die Jahreszeiten. So können sicher auch viele Fragen unserer Kinder beantwortet werden, gerade im Frühling fallen ihnen die Blüten und Blätter besonders auf.

    Dagmar Mägdefrau
  • 99 superschlaue Dinge, die du über Tiere wissen musst

    99 superschlaue Dinge, die du über Tiere wissen musst

    Mathilde Masters

    Louize Perdieus

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 11 Jahre

    Das Cover wirkt etwas langweilig mit seinem sandfarbenen Hintergrund, aber der Titel macht mich  - und sicher auch viele ältere Kinder - neugierig. „Superschlaue Dinge“ das ist schon ein großes Versprechen. 
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    Die 99 Kapitel mit den ungewöhnlichen Überschriften sind meist nur ein oder zwei Seiten lang und beinhalten einige Zeichnungen. Die Erste zeigt eine Hummel im Fußballdress beim Training, denn „Hummeln sind Spitzenfußballer“. Experimente mit Saatkrähen zeigen, dass die schwarzen Vögel „schlaue Köpfchen“ sind. Etwas brutal ist die Überschrift „Wenn du dem Seestern einen Arm abhackst…“. Wer ist wohl der Rattenfänger von Südafrika? Auch Einhörner, diesmal zu Wasser, lernen wir kennen. Der Dodo dreht sich am Spieß über dem Feuer, weil er zu gutgläubig war. Froschaugen sind Nachtsichtgeräte, das ist schon erstaunlich. Wolkenkratzer mit Klimaanlage bauen Termiten, ein 30 Zentimeter großer „Elefant“ wird uns auch vorgestellt. An das Bilderbuch „Sörens siebter Song“ erinnert mich die Information, dass sich der Musikgeschmack der Wale verändert. Unter der Nummer 98 finden wir eine Liste mit wissenschaftlichen Begriffen, die Angst vor Tieren betreffend. Im letzten Kapitel lesen wir, wie alt Tiere werden können.  Auf 2000 Jahre kommt da der Vasenschwamm, wow!
    „Superschlau to go“ bedeutet, dass das Buch keinen festen Einband hat und deshalb nicht so sperrig und schwer ist und deshalb gut unterwegs gelesen werden kann. Eine gute Alternative zum ständigen ins Smartphon schauen. Sicher geht es hier um Ungewöhnliches, aber mit diesem Wissen kann jeder sehr gut glänzen. Das macht den meisten doch auch Freude.

    Dagmar Mägdefrau
  • Geniale Augen

    Geniale Augen

    Lena Anlauf

    Vitali Konstantinov

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Das Cover zeigt einige Tiere mit ungewöhnlichen Augen und das Besondere daran ist, das sie im Dunkeln leuchten. 
    Nach Ohren und Nasen sind es jetzt die Augen, die in den Fokus gestellt werden.
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    Einen kleinen Einblick bietet die Weltkarte ganz am Anfang des Buches, dann folgen 10 Kapitel, die mit „Riesenaugen“, „Wandelbare Augen“ oder „Stielaugen“ überschrieben sind. 
    Riesenaugen haben Riesen-Kalmare, sie sind so groß wie ein Basketball. Fünf Zentimeter messen die Augen der afrikanischen Strauße. Wie die Pupillen eines Margays funktionieren, ist sehr interessant. Überhaupt sind viele Tiere mit großen Augen nachtaktiv. „Augenbotschaften“ senden z.B. die Drachenfische, sie locken mit blauem Licht ihre Beute an. Chamäleons können sogar ultraviolettes Licht sehen. Giraffen haben, wie einige andere Tiere, Wimpern und der Igelfisch hat bunt schillernde Glitzersteinchen in seinen Augen, da passt die Überschrift „Geschmückte Augen“. Manche Tiere können ihre Augenfarbe verändern, wie der Strahlenparadiesvogel bei der Balz oder die Rentiere je nach Jahreszeit. „Maskierte Augen“ bedeutet, dass es eine andere Farbe rund um die Augen gibt, wie beim Panda die Maske oder bei den Erdmännchen, die schwarzen Flecken um die Augen haben, die wie eine Sonnenbrille wirken. So gibt es einiges zu entdecken, bis wir beim letzten Kapitel „Schreckaugen“ angekommen sind. So gibt es Raupen mit Hinterteilaugen, die sie wie eine Giftschlange aussehen lassen, und die Texas-Krötenechse, die Blut aus ihren Augenhöhlen spritzen kann.
    Zu den ausführlichen Sachtexten, die in kleinen Abschnitten gedruckt sind, gibt es sehr genaue Zeichnungen der Tiere und ihrer Besonderheiten. Es folgt ein Glossar mit Erklärungen der Begriffe, ein alphabetisches Register und Quellenangaben. Wie ich finde, eine ungewöhnlich Art Tiere vorzustellen, die aber ungemein informativ ist.

    Dagmar Mägdefrau

  • Beton – Wir bauen eine Brücke

    Beton – Wir bauen eine Brücke

    Sallla Savolainen

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover bekommt am einen Eindruck, wie wuselig es in dem Buch zugeht. So sehen wir auf der ersten Seite eine Baustelle auf der Beton in Schalungen gegossen wird. Da stehen Zementsäcke, ein Betonmischer und zwei Arbeiter, die uns einiges über Beton erklären. 
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    Einer der Arbeiter ist Jarno, den wir schon aus dem Buch „Asphalt – Wir bauen eine Straße“ kennen. Zusammen mit seinem kleinen Hund Julle fährt er diesmal einen Fahrmischer. Aber zunächst geht es ins Betonwerk. Hier lagert in riesigen Silos der Zement. Hier heuert ihn der Mischmeister Kalle an, mit seinem Fahrmischer Beton zur Baustelle zu fahren. Auf der Baustelle geht es nochmals um Verschalungen und andere Hilfsmittel, mit denen der Beton verbaut wird. Danach erfahren wir einiges über die Herstellung von Zement und der Gewinnung des Kalksteines. Ein Betonpumpwagen ist schon eine faszinierende Konstruktion. 
    Die Illustrationen sind kleinformatig und es gibt Sprechblasen, Sachtexte und eine durchgehende Geschichte. Dadurch wird alles ein wenig unübersichtlich und man muss sich schon sehr für das Thema erwärmen und am Ball zu bleiben, deshalb würd ich das Lesealter etwas höher ansetzten. Baustellen finden Kinder immer sehr spannend und sie können lange zuschauen, was sich dort tut, deshalb ist dieses Buch ein schöner Begleiter für solche Ausflüge. Man erfährt ganz sicher alles über Beton, seine Herstellung, seinen Transport und seine Verarbeitung. Sehr gut gefällt mir auch, dass auf den Baustellen Frauen genau so arbeiten wie Männer, aber das liegt vielleicht daran, dass es ein finnisches Bilderbuch ist.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die geheime Welt der Bäume

    Die geheime Welt der Bäume

    Laura Faile

    Rena Ortega

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Dieses Sachbilderbuch für Grundschulkinder ist schon sehr umfassend. Nach der Klassifizierung der Bäume geht es gleich an den Anfang zurück. Erstaunlich, wie lange es schon einige Bäume wie den Gingko gibt. 
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    Ein Zeitstrahl und viele Abbildungen zeigen uns die Entwicklung. Blätter oder Nadeln, Nacktsamer oder Bedecktsamer, Giganten oder Urgesteine sind interessante Unterschiede. Aber ganz besonders unterscheiden sich die Kronen der Bäume in ihrer Form. Wie ein Baum aufgebaut ist und wie es funktioniert, dass das Wasser aus den Wurzeln aufsteigt, wird verständlich, durch Abbildungen unterstützt, erklärt. Kennt ihr den Regenbogenbaum? Ich kannte ihn bisher nicht. Nach einem Besuch im Regenwald gibt es eine Erklärung zu den Jahresringen. Erstaunlich, wie verschieden die Blüten und Früchte der Bäume sind. 
    Es macht Spaß, in diesem Buch alles über Bäume zu erfahren. Der Text ist übersichtlich und nicht zu lang, die Illustrationen geben zusätzliche Erklärungen zu den Themen. - Eindrucksvolle Bäume vorgestellt in einem eindrucksvollen Buch.

    Dagmar Mägdefrau
  • 102 Haustiere             

    102 Haustiere             

    Nicole Röndigs

    Horst Hellmeier

    WooW Books

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Wie fast alle Kinder wünscht sich Benno ein Haustier, doch seine sonst so idealen Eltern haben viele Gründe, kein Tier anzuschaffen. Auf dem Cover sehen wir dann die Haustiere, die die nette Nachbarin Frau Professor Mahmudi ihm zeigt. 
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    Mit einer Lupe taucht sie bei Benno in der Wohnung auf und es geht zunächst ins Bad, dort stoßen sie auf die kleinen Silberfische und was die Professorin darüber erzählt, ist schon sehr interessant. Es gibt im Buch auch gleich  Karteikarten der gefundenen Tiere mit den wichtigsten Daten. Der Skorpion, der in den alten Büchern sitzt, und der sich von Staubmilben und Läusen ernährt, ist schon sehr faszinierend. In der Blumenerde treffen sie auf den Springschwanz, der vergammelte Pflanzenreste mag.  Die Kellerassel ist da schon nicht so ungewöhnlich, die findet man auch ohne Lupe.
    Nach der Geschichte gibt es noch ein paar „Haustiere“ und auf den letzten freien Seiten können noch Eintragungen zu anderen Tieren gemacht werden.
    Eine hervorragende Idee, diese kleinen „Haustiere“, die wir meist Ungeziefer nennen, hier vorzustellen, denn das müssen wir feststellen, dass sie nicht nur nützlich und harmlos sind, sondern einige von ihnen verfügen sogar über Superkräfte.
    Mit dem Buch hat man Drei in Einem: Eine schöne Geschichte, viel Wissen und Illustrationen, anhand derer man mit der Lupe auf die Suche nach eigenen Haustieren gehen kann.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das alles kann mein Körper          

    Das alles kann mein Körper          

    Michael Engler

    Julianna Swaney

    arsEdition

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir Lars, der in einem Theaterstück mitspielt. Er kann seinen Text hervorragend aufsagen und weiß, dass gleich auch seine Eltern unter den Zuschauern sein werden. Sein Lampenfieber ist so stark, dass seine Lehrerin ihn ins Krankenzimmer bringt.
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    Dort gibt es zwei Tafeln an der Wand, die eine Frau und einen Mann zeigen. Bei beiden kann man Muskeln, Knochen, innere Organe und Adern sehen.
    Als Lars die Frage stellt, „Was ist das?“ taucht eine Phage auf, die viel größer daherkommt, als sie in Wirklichkeit ist. Ich muss zugeben, dass mir der Begriff nichts sagte und ich erst googlen musste, es handelt sich um einen Virus. Schon wegen der schwierigen Aussprache hätte ich mir ein bekannteres Wort gewünscht.
    Diese Phage beantwortet Lars im Laufe des Buches alle Fragen, beginnend mit den Muskeln.
    Lars erkennt schnell, dass Knochen und Muskeln dem Holzgerüst des Hauses entsprechen, dass sie für ihr Bühnenstück nutzen. Ein Bild vom Aufbau veranschaulicht das Ganze. Ebenso sein angespannter Oberarm, in dem wir den Bizeps sehen können. Weiter geht es mit den Lungen, hier gibt es wieder eine Abbildung des gesamten Atemapparates. Lars Bedenken, dass er das Atmen vergessen könnte, räumt die Phage sofort aus. Mir gefällt die Idee, dass unser Hirn mit den einzelnen Körperteilen telefonisch verbunden ist, sehr gut. Weiter geht es mit dem Geschmacks- und Geruchssinn. Über Herz und Blut kommen wir zum Verdauungstrakt. Beim Immunsystem ist unsere Phage natürlich gefragt. Eine Szene aus dem Theaterstück zeigt, wie die Ritter*innen den Drachen abwehren. Am Ende geht es dann noch um die Geschlechter und ihre körperlichen Merkmale.
    Zusammen mit Lars lernen wir eine Menge über unseren Körper. Alles eingebettet in die Geschichte von Lars Lampenfieber, gehen wir die einzelnen Körperfunktionen durch und immer gibt es ein gutes Beispiel und eine passende Illustration. Ein gelungenes Sachbuch!

    Dagmar Mägdefrau

  • Gibt es Pflaster für die Seele? (Starke Kinder, glückliche Eltern)

    Gibt es Pflaster für die Seele? (Starke Kinder, glückliche Eltern)

    Dagmar Geisler

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Ein Kind liegt traurig auf der Couch und sein Freund kommt mit dem Erste-Hilfe-Koffer und bringt einen Schal, neben der Couch liegt ein rotes Herz, dass verpflastert wurde.
    Nach dem Vorwort der Autorin lernen wir zunächst drei Kinder kennen, sie machen Angaben zu ihrem Äußeren, Größe, Farbe der Augen.
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    Danach unterhalten sich ein Teddybär und ein Krokodil und finden heraus, das sie manche Dinge nicht sehen können, selbst dann nicht, wenn der Arzt den Körper aufschneidet. Denn unsichtbar in unserem Inneren ist die Seele und wenn sie krank wird, braucht man keinen Arzt, sondern einen Psychologen. So lernen wir auf der nächsten Seite neun Kinder kennen, deren Gefühle ganz unterschiedlich sind. Die nächste Überschrift lautet „Was sind denn nun psychische Krankheiten?“ und da werden Kinder gefragt, die zum Beispiel eine Angststörung oder eine Essstörung haben. Die Posttraumatische Belastungsstörung wird ebenso erklärt, wie Autismus. Zwei Geschwister erzählen uns, reich bebildert, von der Depression ihres Vaters und warum es ihm heute wieder besser geht. Sehr beeindruckt haben mich die kleinen Bilder, die zeigen, wie der kranke Vater sich gefühlt hat. Das letzte Bild zeigt die Familie beim Spielen, das macht Hoffnung. Und noch mehr Hoffnung machen die letzten Seiten und zum Schluss gibt es Tipps, wo man Hilfe bekommt.
    Von psychischen Erkrankungen sind rund ein Viertel der Erwachsenen betroffen, wird im Vorwort gesagt, es ist also wichtig, dass wir den Kindern dieser Betroffenen helfen, aber auch den Kindern, deren Seelen leiden. Dieses Sachbilderbuch ist ein guter Ratgeber und erklärt die schwierigen Gefühle sehr verständlich und geht auch darauf ein, dass niemand Schuld hat, schon gar nicht die Kinder.

    Dagmar Mägdefrau

  • Schach für Kinder

    Schach für Kinder

    James Canty III

    Brian Lambert

    DK

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Auf dem Cover sind Schachfiguren mit Gesichtern zu sehen, die uns auch im Buch begegnen werden. Die Grundlagen des Spiels werden hier vom Profi erklärt, trotzdem sind die Regeln sehr gut verständlich. 
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    Im Inhaltsverzeichnis finden wir die einzelnen Spielsteine, Erklärungen der Begriffe und Tipps, wie man spielt. Danach begrüßt James Canty III uns mit einem Text. Er selbst ist auf einer ganzen Seite abgebildet, natürlich mit Schachbrett. Dann lernen wir die Figuren kennen und wie sie angeordnet werden müssen. Auch hier gibt es ein paar gute Tricks. Der „Freche Bauer“ ist die erste Figur, die wir kennen lernen, dann folgen die anderen Figuren immer mit passendem Adjektiv versehen. „Die Kunst zu überleben“ ist sicher eine wichtige Seite. Zwischendurch gibt es Aufgaben, da muss man schauen, wie man mit den vorgegeben Steinen spielen kann. Natürlich gibt es hier auch Lösungen mit Erklärungen. Die Stärke der einzelnen Figuren zu kennen und wie sie das Spiel beeinflussen, ist wichtig zu wissen. Es werden auch berühmte Schachspieler*innen vorgestellt, die Schachgenies. 
    Das Buch wendet sich an Grundschulkinder, die dank der „sprechenden“ Schachfiguren sicher gut mit dem Buch klarkommen, denn die Texte sind kurzgehalten und die Bilder erklären schon viel.
    Es ist schön, dass immer wieder dieses strategische Spiel von Kitakindern ausprobiert wird und es Kinder gibt, die miteinander spielen. Dieses Buch erklärt sehr gut die Regeln und gibt viele Tipps für das Spiel.

    Dagmar Mägdefrau

  • Pokémon – Timelines – die visuelle Chronik des Pokémon-Universums

    Pokémon – Timelines – die visuelle Chronik des Pokémon-Universums

    Katherine Andreou

    Glenn Dakin

    Nelson

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Ich muss zugeben, dass ich mich nicht sehr gut mit diesem Thema auskenne, da aber meine Enkel und auch ihre Freunde so begeistert Pokémon-Karten sammeln und es sogar in der Schule eine Pokémon-AG gibt, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. 
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    Das Cover spricht mich an, denn Pikatchu winkt mir fröhlich aus der Mitte zu. Das Inhaltverzeichnis führt durch die verschiedenen Regionen, als Unterpunkte werden Teams, Pokémons und Personen genannt. 
    Das Buch hält sich wohl an die Serie, die die Geschichte der Pokémons beschreibt. Nach der Einleitung folgt ein Lese-Hinweis und dann geht es nach Kanto, hier lernen wir Ash kennen, den wir durch das Buch begleiten. Auf einer teilweise gebogenen und verzweigten Linie folgen wir der Zeit, es gibt neben den Pfeilen, die die Richtung angeben Punkte, zu denen man kleine Informationen erhält.
    Mein Enkel ist begeistert von dem Buch und wird es sicher noch oft zur Hand nehmen um nachzulesen, wie Ash mit Pikatchu an seiner Seite seinen Traum, Pokémon-Meister zu werden, erfüllt. Im Register kann man auch einzelne Pokémons suchen und sich anschauen, wie deren Beschreibung ist und wo sie in der Geschichte auftauchen.
    Eine toll zusammengestellte Chronik für alle Pokémon-Fans.

    Dagmar Mägdefrau
  • Kuscheln

    Kuscheln

    Angelika Huber-Janisch

    Maria Over

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover geht es kuschelig zu, denn die beiden Koalas, die hier abgebildet sind, haben jeweils ein kleines Stück wunderschönes, weiches Fell. 
    Genauso realistisch wie die beiden kuschelnden Koalas sind auch alle anderen Bilder in diesem Buch gezeichnet.
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    Nach dem Inhaltsverzeichnis geht es zu den Löwen, hier sehen wir eine Mutter mit ihrem Kleinen, das sie liebevoll leckt. Die Überschrift beinhaltet einiges zu der Gattung der Löwen zu ihrer Heimat und ihrem Lebensraum. In einem kurzen Text wird die Situation, die wir sehen können, beschrieben. Auf der nächsten Seite ist die gesamte Löwenfamilie abgebildet, einschließlich des Vaters mit seiner beeindruckenden Mähne. Hier gibt es 7 Textfelder mit einer kurzen Überschrift zum Beispiel „Echt jetzt?“, „Gut gebrüllt, Löwe“ oder „Guck doch mal genau hin!“ Hier erfahren wir eine Menge über die Löwen, die, genau wie wir Menschen, gerne miteinander kuscheln. Das Bild auf der nächsten Seite, das eine Orang-Utan-Mama mit ihrem Baby zeigt, ist voller Mutterliebe. Auch hier sehen wir auf der nächsten Seite die große Familie, die sich gegenseitig laust. Weiter geht es mit den Erdmännchen, die in einem großen Verband zusammenleben und unter der Erde riesige Höhlen und Tunnelanlagen bauen. Hier führt immer ein weibliches Tier die Gruppe an und sorgt dafür, dass immer jemand darauf achtet, wenn sich Feinde nähern. Dann geht es zu den Pinguinen. Hier sorgt der Papa dafür dass die Kleinen gut versorgt sind, während die Mutter das Futter besorgt. Dann geht es zu den Koalas, die wir ja schon vom Cover kennen, es folgen noch einige andere Tiere, die sich anfreunden und miteinander Zärtlichkeiten austauschen.
    Dieses wunderschön gestaltete Sachbuch wird sicher auch schon kleine Kinder interessieren. Die Texte sind immer von einem der Tierkinder geschrieben, was sicher der Identifikation guttut. Ganz am Ende sehen wir ein Kind, das mit geschlossenen Augen ein Elternteil umarmt, hier wird die Frage erläutert „Und warum kuschelst du?“

    Dagmar Mägdefrau

  • Wie spricht man eigentlich über den Tod? 

    Wie spricht man eigentlich über den Tod? 

    Anna Fiske

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem grünen Cover sehen wir einige Icons, die zum Thema Tod passen. Das Buch beginnt mit einigen nachdenklichen Sätzen, ob und wie Menschen über den Tod nachdenken.
    „Manche Menschen haben viele Fragen zum Tod“, dieser Satz steht unter einem großen Fragezeichen.
    mehr oder weniger lesen
    Und für einige Fragen wird es auch keine Antworten geben. Anhand des Alterns einer Frau und der Entwicklung eines Schmetterlings wird gezeigt, dass der Tod zum Leben dazugehört. Nur wenn eine Pflanze verblüht, kann Samen entstehen, aus der neues Leben entsteht. Zunächst geht es um verstorbene Tiere, danach wird erklärt, dass es einfach zu viel Leben auf der Welt gäbe, wenn nichts sterben würde. Der nächste Teil befasst sich mit Stammbäumen, dann wird in kleinen Bildern in Zehnerschritten das Leben einer Hundertjährigen leuchtet. Organversagen ist oft schuld am Tod eines Menschen. Unfalltode kommen seltener vor, aber manchmal sterben auch Ungeborene und Babys. In klaren Sätzen wird gesagt, dass der Tod das Ende ist, wir aber den Verstorbenen immer in unserer Erinnerung behalten werden. Dafür steht ein rotes Herz, dass in seiner Gedankenwolke viele rosa Herzchen hat. Alle Arten von Beerdigungen werden danach in kurzen Texten und mit klaren Bildern beschrieben. Auf den nächsten Seiten geht es um die Trauer und wie wir mit unserer beziehungsweise mit der Trauer anderer umgehen. 
    Dieses Sachbuch lässt eigentlich keine Frage über den Tod offen, sachlich und klar wird alles detailliert beschrieben. Die kleinen comicartigen Bilder ergänzen den Text sehr gut. Selbst Kita-Kinder stellen Fragen über den Tod. Ich bin der Überzeugung, dass es gut ist, ihnen auch diese Fragen zu beantworten und dabei kann diese Buch eine große Hilfe sein.

    Dagmar Mägdefrau

  • Frag mal die Maus… Klima und Wetter

    Frag mal die Maus… Klima und Wetter

    Gaby Neumayer

    Vera Rehaag

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Ich mag es sonntagmorgens zusammen mit meinen Enkeln die „Sendung mit der Maus“ zu gucken, da werden immer viele Fragen beantwortet und dazu informative Filme gezeigt.
    Dieses Sachbuch befasst sich mit dem Thema „Klima und Wetter“. Auf dem Cover ist die Maus mit einem Drachen zu sehen, im Hintergrund ein Regenbogen.
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    Nach dem Inhaltsverzeichnis wird zunächst geklärt, was der Unterschied zwischen Wetter und Klima ist, ein Unterschied, den auch Erwachsene oft nicht kennen. Oben auf jeder Seite sehen wir immer ein Bild der Maus, passend zum Thema. Dazu gibt es gezeichnete Bilder, aber auch viele Fotos zu den erklärenden kurzen Texten. „Warum ist es im Sommer warm und im Winter kalt?“ Hier wird sehr schön erklärt, wie das durch die Neigung der Erde zur Sonne entsteht. Immer gutes Wetter wäre auf Dauer auch ein Problem. Auf einer Doppelseite wird gezeigt, was bei einem Gewitter passiert. Natürlich sind auch die Erderwärmung und ihre Folgen ein durchgehendes Thema in diesem Buch. Auch das Aussterben der Saurier wird auf eine Klimaveränderung zurückgeführt. Vulkane und ihre Ausbrüche werden interessant beschrieben. Jeden Abend sehen wir im Fernsehen die Wetterkarte, hier wird erklärt, was wir alles darauf erkennen können. Es wird immer wieder versucht, das Wetter vorherzusagen. Was funktioniert da wohl? Wie kommen die Hochs an ihre Namen? Früher glaubte man, dass die Götter das Wetter bestimmen, hier sehen wir einige Bilder dieser Götter. 
    In diesem Buch beantwortet die Maus wieder viele Fragen zum Klima und zum Wetter. Die kurzen Texte sind leicht zu lesen und verständlich. Die vielen Bilder erklären sehr schön die Themen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Ärgern, streiten, kämpfen – Warum gibt es Konflikte

    Ärgern, streiten, kämpfen – Warum gibt es Konflikte

    Anita Ganeri

    Renia Metallinou

    Gabriel

    Leseempfehlung ab 5 Jahre

    Das Cover zeigt im Vordergrund zwei Kinder, die mit ihren Rücken aneinander stehen und wütend aufeinander zu sein scheinen. Zwei Kinder spielen mit Soldaten und im Hintergrund flüchtet wohl eine Gruppe Menschen vor qualmenden Häusern, über die Flugzeuge fliegen.
    Zu Beginn des Buches sehen wir zwei Mädchen, die sich anschreien.
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    Dann wieder die bedrohend über den Häusern fliegenden Flugzeuge. Danach geht es darum, wer alles streiten kann, und ein Streit zwischen zwei Kinder wird mit entsprechenden Bildern bis zum Vertragen durchgespielt. Dann geht es um einen Geschwisterstreit, bei dem am Ende die Mutter schimpft, was das Mädchen als ungerecht empfindet. Nach dem Streit auf dem Schulhof, in den sich der Lehrer einmischt, geht es um einen Fernsehbericht über Kriegshandlungen. Es gibt Kriegsbilder, Flucht, ein Zeltlager und Verhandlungen - Bilder, die wir auch aus der Berichterstattung kennen. Wir kehren wieder zurück auf den Schulhof und das Buch endet mit den Worten „Es ist immer besser, wenn man versucht, einander zu verstehen“.
    Im Nachwort wenden die Autoren sich an die Eltern und das Lehrpersonal.
    Was mir gut gefällt, ist, dass der Text die Kinder direkt anspricht, aber ich finde ihn etwas zu belehrend. Trotzdem kann man Kindern mit Hilfe dieses Buches die Entstehung von Konflikten gut darlegen. Die Illustrationen zeigen sehr gut die Gefühle der Kinder, aber auch die Schrecken des Krieges.

    Dagmar Mägdefrau