• Ein tierisch großes Frühstück      

    Ein tierisch großes Frühstück      

    Richard Jones

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir einen Jungen, der an einem Tisch sitzt und frühstückt. Um ihn herum sind eine Menge Tier zu sehen.
    Der kleine Junge traf einen winzig kleinen Vogel und gab ihm zu fressen, der Vogel setzte sich auf seine Hand und machte „pick, tipp, pick“.
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    Der Junge verabschiedete sich und sagte „Bis morgen!“ Am nächsten Morgen kam der Vogel in Begleitung von zwei spitznasigen Mäusen, am nächsten Morgen kamen noch vier Eichhörnchen dazu. Danach waren es acht sanftäugige Wölfe und am Tag darauf standen da noch 16 Elefanten. Danach müssen wir die Seite aufklappen, um die sich immer wieder verdoppelnde Anzahl der Tiere anschauen zu können. Als der Junge danach erschöpft in seinem Bett bleiben will, kommen alle Tiere und bringen ihm sein „tierisch großes Frühstück“. 
    Zum einen ist die Verdopplung bei jedem neuen Tier einfach ein echter Spaß, zum anderen machen alle Tiere andere Geräusche beim Essen und da muss man als Vorleser*in schon sehr konzentriert bleiben. Aber insgesamt ein lustiges Buch um viele Tiere und einen Jungen, der sie jeden Tag füttert, der aber auch am Ende sein tierisches Frühstück bekommt.
    Der Text ist einfach mit vielen Wiederholungen, die Bilder zeigen viele Tiere und es macht Spaß, sie anzuschauen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Mein großes Kindergarten Wimmelbuch

    Mein großes Kindergarten Wimmelbuch

    Sandra Reckers

    esslinger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das Cover zeigt eine Kita-Szene, die allen Kindern vertraut sein dürfte: Am Morgen werden die Kinder in die Kita gebracht, wir sehen eine Straßenecke mit Zebrastreifen und vielen Menschen. Da ist ein Lastenrad, Räder mit Kinderanhänger, viele Kinderwagen, Kinder mit Roller und Laufrad, ein Kind wird im Rolli geschoben. 
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    Danach besuchen wir die Gruppe, hier gibt es Kinder, die auf dem Teppich mit einem Ball spielen, eine Frühstücksgruppe, ein Zelt, eine Ärztin, die einen Teddybären untersucht und Kinder, die gerade ankommen und ihre Schuhe wechseln. Auch auf dem Hof ist eine Menge zu sehen, einige schaukeln in der Nestschaukel, andere klettern und rutschen. Es gibt sogar ein kleines Gehege mit Kaninchen. Mittagszeit, da wird gegessen. Aber wir sehen auch einen Sanitärbereich, eine Küche und einige Kinder haben sich hingelegt zum Schlafen. Noch einmal geht es nach draußen, diesmal an einen Bach mit viel Natur. Wieder zurück in der Kita wird musiziert, geturnt, gebastelt, gemalt und vorgelesen. Auf der letzten Doppelseite gibt es ein großes Fest mit vielen Spielen. 
    Auf der Rückseite des Buches werden uns einige Personen und Gegenstände gezeigt, die wir auf jeder Seite finden können. Das wird keine so leichte Aufgabe werden, sie zu finden.
    Ein tolles Wimmelbuch, mit dem sich die Kita-Kinder hervorragend identifizieren können. Hier gibt es so viel zu sehen und zu entdecken. Das Buch kommt ganz ohne Text aus, die Bilder sind bunt und realistisch, die abgebildeten Menschen sehr vielfältig, es gibt auch viele männliche Erzieher.

    Dagmar Mägdefrau
  • Mein Wimmelbuch – Tiptoi

    Mein Wimmelbuch – Tiptoi

    Anja Kiel

    Stéffie Becker

    Ravensburger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein Buch mit Hilfe des Tiptoi-Stift zu lesen ist immer etwas Besonderes. Hier sehen wir auf dem Wimmelbuch eine Szene aus einem Park.
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    Zunächst ist es aber Morgen in der Stadt, da gibt es eine kleine Baustelle, eine Bäckerei und einen Marktstand. Die Kinder sind auf dem Weg zur Kita, einige kommen mit dem Bus. Mit Hilfe des Stiftes kann man die einzelnen Personen anklicken, dann hören wir Geräusche oder erfahren etwas über sie. Es werden zudem zwei Spiele angeboten, so können Dinge auf der Seite gefunden werden. Dann landen wir schon in der Kita, hier gibt es ein Lesezelt, eine Turnecke und eine Puppenecke, in der ein kleines Monster am Tisch sitzt. Es wird gemalt und musiziert. Im Wald wird ein Kindergeburtstag gefeiert, die Ziegen gefüttert, Tiere werden beobachtet und es gibt auch ein paar Turnstangen. Im Schwimmbad gibt es sowohl Erwachsene, die im Wasser Gymnastik machen als auch eine Planschbecken und natürlich eine Wasserrutsche. Im Park gibt es einen schönen Spielplatz, einen Eiswagen und auf Decken wird Yoga gemacht. Zum Schluss sind wir auf dem Bahnhof angekommen.
    Auf jeder Seite gibt es einen kleinen Text zur Erklärung, zwei unterschiedliche Spielmöglichkeiten, Geräusche und Beschreibungen. Die abgebildeten Menschen sind sehr vielfältig, es gibt Menschen mit Handicap, Junge und Alte, einige Frauen tragen Kopftücher, einige sind schwanger, es gibt viele Paare und ganz viele Kinder, die viel erleben. Ein Wimmelbuch, in dem wir wohl noch nach häufigen Anschauen viel entdecken werden. Auch zum Spielen müssen wir genau schauen, damit wir die Aufgaben lösen können.

    Dagmar Mägdefrau
  • Dinosaurier auf Omas Geburtstag   – Band 5

    Dinosaurier auf Omas Geburtstag   – Band 5

    J. Ihle

    D. Hochwald

    V. Kashev

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Die Geschichte von den beiden Geschwistern, die ihre Oma im Fachwerkbauernhaus besuchen, geht ohne Ermüdung in die Fortsetzung. 
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    Hinter der großen Geburtstagstorte sehen wir die Oma mit der schwarzen Riesenschleife im grauen Haar, die Enkel im Arm und freundliche Dinosaurier, die mitfeiern, denn Oma hat Geburtstag.
    Die Kinder reisen diesmal mit dem Bus an und laufen vergnügt auf ihre Oma zu, die gerade von einer Expedition zurückgekommen ist. Sie hat ein großes Ei mitgebracht und bittet die Kinder, sich darum zu kümmern. Und am nächsten Morgen ist der kleine Dino schon geschlüpft. Da fällt seine Geburt mit Omas Geburtstag zusammen und beide sollen gefeiert werden. Allerdings passt der kleine Neuankömmling in keine bisher bekannte Kategorie. Bald stellt sich heraus, dass er gerne buddelt, so wird er als Buddelsaurierer spezifiziert und zum Feiern wird eine Höhle ausgesucht. So endet das Buch mit einem tollen Geburtstagsfest, an dem alle Freunde und natürlich alle Saurier teilnehmen.
    Die Geschichte führt uns zurück an einige Schauplätze der letzten Bände, aber wir lernen auch die Paläontologin Mara kennen, die uns das Naturkundemuseum zeigt.
    Es ist wieder viel los bei der Dino-Oma und der Gegensatz von Oma im altmodischen Gewand und Oma, die sich in die Höhle abseilt, fasziniert mich immer sehr. Die Bilder sind wie immer bezaubernd und einen neuen Dino zu entdecken, ist besonders spannend.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wer hat sich hier denn versteckt?   

    Wer hat sich hier denn versteckt?   

    Heidemarie Brosche

    Mele Brink

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Hinter den drei weißen Blumen auf dem Cover verstecken sich Tiere, ein wenig ist schon von ihnen zu sehen. Und auf der ersten Doppelseite des Pappbilderbuches sehen wir etwas durch die Gardine scheinen. 
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    Dann werden wir aufgefordert, die Gardine zur Seite zu schieben und auf der nächsten Seite fliegt ein Schmetterling in die Höhe. Auf dem Kompost liegt eine Feder, die es wegzupusten gilt, dann taucht ein Regenwurm auf. Auch unter den Apfelstücken auf dem Teller sieht man graue Flügel, sie gehören zu einer Stubenfliege. Wenn man die Kirschen vom Baum pflückt, taucht eine Schnecke auf, die über den Ast kriecht. Und so geht es fröhlich weiter.
    Die Texte bzw. Anweisungen sind kurzgehalten und leicht zu verstehen und die Zeichnungen bilden sehr genau die Natur ab, beschränken sich aber auf einen kleinen Ausschnitt. Das lenkt die Kinder nicht ab und sie fokussieren sich auf das Wichtige.
    Ich konnte das Buch gleich mit dem Enkeln testen und alle vier waren begeistert von diesem tierreichen Mitmachbuch. Es macht allen Spaß, die Tiere zu entdecken, wobei die Kleineren noch einige Begriffe lernen, während die Großen sie direkt benennen. So bleibt das wundervolle Buch sicher lange in der Vorlesekiste.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kunterhund   

    Kunterhund   

    Maria Vohn

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 24 Monate

    Der graue Hund steht vor einer bunten Wand und schaut erwartungsvoll. Er heißt Bert und der Junge, der ihm auf allen vieren gegenübersitzt, ist Fritz. Noch ist das Bild in Grautönen gehalten. Erst die dritte Doppelseite bringt Farbe ins Spiel, hier sehen wir gelb, rot und blaue Kleckse, während Fritz an der Staffelei malt. 
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    Dann schaut er sich den grauen Hund an und überlegt, ob etwas blaue Farbe an Bauch und Po den Hund nicht froh machen würde. So taucht er den Pinsel in die blaue Farbe und malt den Hundebauch an. Die Pfoten werden gelb und der Rücken rot angemalt, danach folgen noch einige Mischfarben und am Ende ist der Hund „kunterbunt“. Was die Enkel sofort laut kundtun.
    Die Reime sind kurz und witzig geschrieben, die Zeichnungen werden durch die Farben bestimmt, die die Kinder sicher schnell lernen werden. Ein fröhliches, immer bunter werdendes Pappbilderbuch mit einer „gelogenen“ Geschichte.
    Auch dieses Buch bekommt das Prädikat „enkelgetestet“ und kann aus vollem Herzen empfohlen werden.

    Dagmar Mägdefrau
  • Hör mal rein, wer kann das sein? Vögel   

    Hör mal rein, wer kann das sein? Vögel   

    arsEdition

    Hör mal rein, wer kann das sein?

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover ist das Rotkehlchen zu sehen und man kann seine rote Brust, die es ja auszeichnet, streicheln, um seinen Gesang zu hören. 
    Im Buch ist dieser kleine Vogel der Erste, der vorgestellt wird, und zwar in einigen kurzen Fragen und Sätzen und der Aufforderung „Streichle es mal, dann hörst du es!“
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    Das Klopfen des Spechtes haben die Kinder sicher auch schon einmal gehört und hier lernen sie den Vogel in einigen Bilder und kurzen Aussagen kennen. Es folgt der Spatz mit seinem unauffälligen Gefieder und seinem lustigen Tschirpen, der Storch, der Frösche, Insekten und manchmal sogar Mäuse frisst. Zum Schluss lernen wir die Amsel und ihre hungrigen Küken kennen. 
    Neben den Fotos der Vögel, auf jeder Seite gibt es sechs Abbildungen, gibt es den kurzen Sachtext und dann kann man durch das Streicheln des Fells/Gefieders, den Gesang des Vogels hören. Kleine Kinder sind begeistert von dem Buch mit den Tönen und lassen es sich immer wieder vorlesen, so lernen sie einiges über unsere gefiederten Freunde und vielleicht können sie bald auch den Gesang heraushören.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das magische Funkeln

    Das magische Funkeln

    Sandra Dieckmann

    cbj

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Das Cover ist einfach traumhaft schön, der kleine niedliche Bär, dessen Fell mit goldenen Sprenkeln durchsetzt ist und oben der Kopf des Feuervogels in Orangetönen, ebenfalls golden durchwirkt. Wenn das kein magisches Funkeln ist?
    Die Bärin hat drei Kinder und der Kleinste hat noch keinen Namen, denn er hat er sich bisher noch nicht bewährt.
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    Er mag nirgendwo hochklettern wie sein Bruder Tatze, beim Fischen fürchtet er sich vor den Fluten, er fühlt sich einfach nicht wie ein Bär. Doch als er eines Nachts nicht schlafen kann, schaut er zum großen, leuchtenden Berg und von dort hört er ein ungewohntes Geräusch. „Ein traumhaft schöner Feuervogel“ kommt zu ihm und reicht ihm eine seiner leuchtenden Federn. Beseelt hält der Bär die Feder im Arm. 
    Das Bild, wie er mit geschlossenen Augen dort steht und der Feuervogel in die Lüfte steigt, während seine Mutter in der Höhle schläft, ist einfach wunderschön anzuschauen. Die Schrift ist wellenförmig angeordnet und „Funke“ und „Magie“ sind größer gedruckt. Beeindruckend!
    Der kleine Bär ist unsicher, ob er den Vorstellungen eines Bären entsprechen kann. Ängste plagen ihn und dann kommt mit dem Feuervogel die Erlösung. Mit der Feder in der Pfote traut sich alles, er wird mutig wie ein Bär.
    Die Geschichte ist sehr zart geschrieben, ich kann sehr gut mit dem Bären fühlen und freue mich mit ihm, dass er sich überwunden hat und zum mutigen Bären wird.

    Dagmar Mägdefrau
  • Papas Tattoos

    Papas Tattoos

    Nicolas Schuff

    Ana Sender

    Von Hacht

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover sehen wir Papas breiten Rücken und einige seiner bunten Tattoos. Klein, aber mit großen neugierigen blauen Augen sehen wir seine kleine Tochter, die er im Arm hält.
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    Während ihr riesengroßer Papa mit Gummistiefel und in Shorts den Garten wässert, sitzt Emilie auf dem Rasen. Sie erzählt uns von seinen vielen Tattoos, die seinen ganzen Körper zieren. Wenn der Papa auf der Couch schläft, „spielt“ Emilia in ihrer Fantasie mit den Abbildungen auf Papas Körper. „Die Tattoos leisten ihr Gesellschaft.“ Da ist der Stern, der ihr Licht schenkt und den Papa sich anlässlich ihrer Geburt hat stechen lassen. Der Matrose, der ihr von seinen Abenteuern erzählt, und die Meerjungfrau, mit der sie Zöpfe flicht. Mit dem Totenkopf spricht sie über Zombies und Gespenster und mit dem Kobold spielt sie Verstecken. Am liebsten verbringt sie aber ihre Zeit mit der schwarzen Pantherin, die Papa an die Großmutter erinnert.
    Wundervolle farbenfrohe Illustrationen voller Fantasie dominieren diese Bilderbuch, die Texte sind ganz kurzgehalten und bringen die Erklärungen aus Sicht des Mädchens. Ich hoffe, dass sich nicht alle Papas nach der Lektüre tätowieren lassen müssen.

    Dagmar Mägdefrau
  • 102 Haustiere             

    102 Haustiere             

    Nicole Röndigs

    Horst Hellmeier

    WooW Books

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Wie fast alle Kinder wünscht sich Benno ein Haustier, doch seine sonst so idealen Eltern haben viele Gründe, kein Tier anzuschaffen. Auf dem Cover sehen wir dann die Haustiere, die die nette Nachbarin Frau Professor Mahmudi ihm zeigt. 
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    Mit einer Lupe taucht sie bei Benno in der Wohnung auf und es geht zunächst ins Bad, dort stoßen sie auf die kleinen Silberfische und was die Professorin darüber erzählt, ist schon sehr interessant. Es gibt im Buch auch gleich  Karteikarten der gefundenen Tiere mit den wichtigsten Daten. Der Skorpion, der in den alten Büchern sitzt, und der sich von Staubmilben und Läusen ernährt, ist schon sehr faszinierend. In der Blumenerde treffen sie auf den Springschwanz, der vergammelte Pflanzenreste mag.  Die Kellerassel ist da schon nicht so ungewöhnlich, die findet man auch ohne Lupe.
    Nach der Geschichte gibt es noch ein paar „Haustiere“ und auf den letzten freien Seiten können noch Eintragungen zu anderen Tieren gemacht werden.
    Eine hervorragende Idee, diese kleinen „Haustiere“, die wir meist Ungeziefer nennen, hier vorzustellen, denn das müssen wir feststellen, dass sie nicht nur nützlich und harmlos sind, sondern einige von ihnen verfügen sogar über Superkräfte.
    Mit dem Buch hat man Drei in Einem: Eine schöne Geschichte, viel Wissen und Illustrationen, anhand derer man mit der Lupe auf die Suche nach eigenen Haustieren gehen kann.

    Dagmar Mägdefrau

  • Was macht Krakks?

    Was macht Krakks?

    Bernhard Hoëcker

    Eva von Mühlenfels

    Nikolai Renger

    esslinger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Obwohl Krakks ein Geräusch ist, das wir im Winter hören, wenn Eis bricht, sehen wir ihn auf dem Cover als Figur auf einem Ast sitzend. 
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    Auf der ersten Seite können wir ihn in einer Winterlandschaft entdecken. Die Geräusche unterhalten sich darüber, dass der Winter bald vorbei ist. Plopp, das Geräusch für den Tropfen, der tropft, freut sich schon auf den Frühling. Da müssen eigentlich alle Wintergeräusche schlafen, doch Krakks möchte zuerst buntes Eis sehen, bevor er schläft. Doch das ist gar nicht so ungefährlich für ein Wintergeräusch, denn es wird immer wärmer. Dafür lernt Krakks viele neue Geräusche, die erst im Sommer auftauchen, kennen. Doch dann verliert Krakks immer häufiger kleine Zapfen und sein Krakks-Geräusch ist zu hören. Das ist natürlich etwas, was es im Sommer nicht geben darf, und alle sind empört.
    Ich glaube, ein vermenschlichtes Geräusch gab es bisher noch nicht, zumindest ist mir da nichts bekannt, allerdings bin ich mir auch sehr unsicher, ob es das geben soll.
    Im Buch gibt es Seiten, auf denen nur die Geräusche zu sehen und zu hören sind, das sensibilisiert natürlich, auf die Geräusche zu achten und zu beobachten, wie sie sich mit den Jahreszeiten verändern. Natürlich schafft Krakks es mit Hilfe seiner Freunde, das bunte Eis zu erleben, denn „Zu einem richtig guten Sommer gehört auch ein Krakks!“ Eine völlig sinnfreie Folgerung.

    Dagmar Mägdefrau
  • Der kleine Siebenschläfer – Meine Geschichten zum Kuscheln, Trösten und Liebhaben

    Der kleine Siebenschläfer – Meine Geschichten zum Kuscheln, Trösten und Liebhaben

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Der kleine Siebenschläfer

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Dieses Buch ist eine Zusammenstellung von Siebenschläfer-Büchern für die Kleinen. Dies Seiten sind aus festerem Papier und sicher etwa haltbarer. Das Cover zeigt den kleinen Siebenschläfer und seinen Freund, die Haselmaus, in liebevoller Umarmung. 
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    „Das ist noch nicht gemütlich!“ findet der Siebenschläfer im ersten Buch, denn er weiß nicht, wie er sich hinlegen soll. Blätter, Wolle, Federn und viele andere Dinge sind als Unterlage nicht das Richtige für ihn. Erst zusammen mit den anderen Siebenschläfern findet er es gemütlich. Bauchweh hat der kleine Siebenschläfer und die Haselmaus versucht, es mit einer Wärmflasche zu vertreiben. Ein Schluckauf stört den kleinen Siebenschläfer und wieder versucht sein Freund mit allen möglichen Tricks, das lästige „Hicks“ abzustellen. „Wir beide passen richtig gut zusammen“ ist einfach herrlich. Eigentlich haben die beiden Freunde eher nicht viel gemeinsam, doch so mögen sich beide und das reicht für eine feste Umarmung. In der letzten Geschichte verstecken sich die unterschiedlichsten Tiere unter der Schnuffeldecke. Da gibt es viel zu entdecken. 
    Kurze Sätze und dazu die wunderschön und liebevoll gestalteten Bilder, das bedeutet Vorlesespaß für Lesende und Zuhörende. Eine schöne Zusammenstellung von fünf Pappbilderbüchern, da kann man ganz viel Siebenschläfer vorlesen!

    Dagmar Mägdefrau
  • Unser Tag am Meer   

    Unser Tag am Meer   

    Noëlle Smit

    Bohem

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Die beiden Kinder freuen sich auf den Tag am Meer und gehen fröhlich durch die Dünen zum Strand. Nach einer Seite voller verschiedenster Muscheln, gehen sie auf den Brettern vorbei an den kleinen Strandhäuschen, der Junge und das Mädchen und ihre Mutter mit dem Gepäck. Die Kinder staunen, was das Meer alles angeschwemmt hat. 
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    Dann springen sie in die Wellen. Im tiefen Wasser wird geschwommen, es gibt viele Luftmatratzen und vorne schaut eine Robbe aus dem Wasser. Danach machen sie es sich auf der Decke unter dem Sonnenschirm bequem und essen Melone. Sandburgen werden gebaut, Verstecken gespielt und Eis gegessen. Später wird eingepackt und es geht mit vielen anderen Menschen wieder über die Bretter zurück. 
    Ein typischer Tag am Meer, wie es viel Tagestouristen erleben. Den Kinder macht es Spaß, sie erleben eine Menge. Kinder, die das Meer kennen, werden hier vieles erkennen, das sie selbst erlebt haben. Der Text besteht immer nur aus einem Satz und die Illustrationen sind sehr realistisch gezeichnet. Lediglich die Seite, die die Ebbe beschreibt und auf der es heißt, „Das Meer ist weiter weg.“ gefällt mir nicht so gut, denn da stehen eine Mutter und ihre Tochter im Wasser. Es kann aber daran liegen, dass ich die deutsche Nordsee vor Augen habe und hier vielleicht eine andere Situation abgebildet ist.
    Ich kann dieses Buch für alle Urlauber und Tagesausflügler an die See empfehlen, zum Einstimmen und zum Erinnern an einen schönen Tag am Meer.

    Dagmar Mägdefrau

  • Tomke gräbt

    Tomke gräbt

    Lena Hach

    Julia Dürr

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Zartgrün ist das Cover und alles wirkt ein wenig verwaschen. Mit seiner Schüppe gräbt Tomke ein Loch in die Wiese.
    „Tomke ist im Garten“ so beginnt das Buch und der Junge geht auf nackten Füßen und mit seiner Schaufel los. Opa und Oma, die auf ihre Liegen zu sehen sind, raten, warum er gräbt, doch Tomke schüttelt er nur den Kopf.
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    Auch als der Rest der Familie überlegt, warum Tomke das Loch gräbt, gibt er keine Antwort. Die Nachbarinnen vermuten, dass Tomke einen Tunnel, vielleicht zur Eisdiele, gräbt. Das Bild zeigt Tomke in einem verzweigten Tummelsystem. Nachdem auch der Erdkern zur Debatte steht, liegt Tomke mit geschlossenen Augen auf der Wiese, während die Familie wohl einen Grillabend einläutet. An einem Regentag sehen wir den Jungen mit Cape, er sammelt jetzt.
    Ich muss leider gestehen, dass sich mir der Sinn dieses Bilderbuches nicht ganz erschließt. Trotz der Bemühungen der Familie spricht der Junge nicht mit ihnen, keine Erläuterung und deshalb auch keine Unterstützung. Das macht mich eher traurig und der Junge tut mir leid.
    Wie hinten auf dem Buch steht, reichte es Tomke, einfach nur zu graben. Meine Enkel (3 + 5) haben sich nicht zu der Geschichte geäußert.

    Dagmar Mägdefrau

  • Gutenachtgeschichten für Celeste     

    Gutenachtgeschichten für Celeste     

    Nikolaus Heidelbach

    Ole Konnecke

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Bologna Ragazzi Award 2025

    „Ein sehr gruseliges Bilderbuch“ lautet der Untertitel und das Cover zeigt Celeste und ihren großen Bruder, der ihr was vorliest, daneben ist ein unheimliches Wesen mit einem großen Schnabel zu sehen.
    Die eigentliche Geschichte ist ein Comic, aber es gibt auch zusätzlich einen kleinen Text zur Erklärung.
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    Die Kinder bleiben allein zu Hause, weil die Eltern zu einer Feier gehen. Boris bietet seiner kleinen Schwester an, ihr vor dem Einschlafen eine Gruselgeschichte zu erzählen. Er beginnt mit einer langwierigen Geschichte, die Celeste aber langweilig findet. Während auf der rechten Seite der Comic weitergeht, sehen wir links eine Art Gemälde mit einer Brücke, auf der ein Mädchen einem Gespenst begegnet. Auf der nächste Seite brät ein Mädchen Froschbeine in einer Pfanne und hinter ihr liegt eine riesige Kröte. Aber Celeste hat mal eine Babykröte gefunden und findet diese Tiere niedlich, wieder wird nichts mit dem Grusel. Währen Boris eine Geschichte von einer gefährlichen Fledermaus erzählt, schläft Celeste ein, doch das ist nur gespielt und sie erschreckt ihren Bruder mit einem „Buh“. 
    So geht es weiter, bis beide einschlafen und die Eltern nach Hause kommen.
    Das Besondere an diesem Buch sind die unterschiedlichen Illustrationen, einmal die kleinen Comics und zum anderen die aufwendig gemalten Bilder. Mich hat diese Mischung sehr fasziniert und ich denke, dass auch Kinder davon begeistert sein werden. Die humorvolle Geschichte, die davon lebt, dass das kleine Mädchen keine Angst bekommt, obwohl der große Bruder sich sehr müht. Sie dagegen am Ende eine wilde Geschichte erzählt, bei der der Bruder einschläft. Geschwisterliebe, wie sie im Alltag vorkommt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Einmal Doppelknuddel, bitte

    Einmal Doppelknuddel, bitte

    Alicia Acosta

    Esther Burgueno

    Von Hacht

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Das Kind auf dem Cover hält die Hände seiner beiden Eltern und lächelt glücklich. Dann zeigt es uns, wie der Doppelknuddel aussieht. Mama und Papa umarmen und küssen sich und das Kind ist zwischen ihnen eingeklemmt. 
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    Aber leider hat sich etwas im Verhältnis der Eltern geändert, sie streiten und geknuddelt wird nur noch einzeln. Und dann ist es so weit, die beiden trennen sich. Da sucht das Kind die Schuld bei sich und hat viele Fragen und die Wichtigste lautet „Habt ihr mich etwas nicht mehr lieb?“ Beide Eltern erklären liebevoll, dass sie das Kind NIE allein lassen werden und es immer liebhaben. Danach kommt die Trauer, aber auch da finden die Eltern tröstende Worte. Danach versucht das Kind, die beiden wieder zusammenzubringen und erklärt ihnen, wie toll der jeweils andere ist. Aber trotzdem werden die Eltern zukünftig nur Freunde sein, was nicht bedeutet, dass sie nicht zusammen eine Familie bleiben werden.
    Die Geschichte beschreibt aus Sicht des Kindes die Trennung der Eltern, mit allen Gefühlen, die dabei eine Rolle spielen. Die einfachen Zeichnungen auf weißem Hintergrund bilden sehr gut diese Gefühle ab. Da stehen die Eltern, die sich gerade noch schmatzend geküsst haben, Rücken an Rücken. Beide halten ein Smartphone in der Hand mit dem Icon „Mülleimer“. Da ist der traurige Mund des Kindes eine Schlangenlinie oder schreiend weit geöffnet. Oft ist es in Verkleidung zu sehen und ich kann nicht wirklich das Geschlecht festmachen, so werden sich alle Kinder angesprochen fühlen. Obwohl es hier um eine Familie mit Vater-Mutter-Kind handelt, werden andere Formen der Familie erklärt. Ein wirklich sehr gelungenes Bilderbuch zum Thema Trennung.

    Dagmar Mägdefrau

  • Kalle will nicht knudeln

    Kalle will nicht knudeln

    Jule Wellerdiek

    annette betz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Mit großen runden Augen schaut uns Kalle vom Cover aus an. Seine Vorderpfote schauen aus einem grünen Anzug mit vielen bunten Stacheln hervor. Zwei andere Hundeschnauzen schauen ihn an. 
    Ale der kleine knuddelige Kalle in den Park kommt, laufen alle anderen Hunde auf ihn zu, sie rufen seinen Namen und nennen ihn „Kuschelfreund“ und rufen eine „Knuddelattackeee!“ aus.
    mehr oder weniger lesen
    Obwohl Kalle seine Freunde mag, möchte er am liebsten wegrennen. Wieder zu Hause sieht er im Spiegel, wie weich und flauschig er auf die anderen wirkt. Da fällt sein Blick auf den Kaktus auf der Fensterbank und er überlegt, dass den niemand knuddeln möchte. Deshalb betritt er am nächsten Tag mit dem grünen stacheligen Anzug den Park.
    Sowas kennen sicher die meisten Kinder, dass Erwachsene sie gerne drücken, ihnen über die Haar streicheln oder sie sogar küssen. Keiner überlegt, ob er das wohl gerne hätte, wenn andere das mit ihnen machen würden. Meine Enkel kuscheln alle gerne, aber es muss ihnen passen und das finde ich richtig so. Manchmal ist ihnen eben einfach nicht danach und das muss man als Erwachsener respektieren. Im Buch besprechen die Hunde Situationen, die ihnen auch nicht behagen und sicher können die Kinder noch viele davon nennen.
    Ich denke, dieses Buch kann uns Erwachsenen Denkanstöße geben, den Kindern macht das Vorlesen der kurzen Texte und das Anschauen der liebenswertes Bilder einfach Spaß.

    Dagmar Mägdefrau
  • 9 kleine Menschen

    9 kleine Menschen

    Regina Feldmann

    Martine Stuhlberger

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sind die neun kleinen Menschen zu sehen. Es sind Jungen und Mädchen mit unterschiedlicher Hautfarbe, zwei tragen Brillen und zwei nutzen Gehhilfen. 
    „Neun kleine Menschen kommen heute raus.“ - War zunächst für die Kinder nicht so leicht zu verstehen, erst als ich auf die Bäuche der abgebildeten Frauen hinwies, bekam der Satz einen Sinn.
    mehr oder weniger lesen
    Auch die acht Frauen sind sehr unterschiedlich im Aussehen, eine sitzt im Rollstuhl, eine hat einen Hund dabei. Und dann sehen wir sie, die neun Babys, eine Frau hat Zwillinge bekommen. Schlafend, manche auf dem Arm ihrer Mütter, sind die satten Säuglinge abgebildet. Dann geht es mit Kinderwagen und im Tragegurt durch die Stadt, ein Kind wird vom Papa ausgeführt und ein anderes von der großen Schwester. In der Bahn sitzen alle auf dem Schoß. „9 kleine Menschen werden in Familien groß.“ bildet ganz unterschiedliche Familien ab. Im Laufe des Buches werden die Kinder größer und eine Gruppe im Kita-Alter liest das Buch, das wir auch lesen und weiß, dass sie Freunde fürs Leben bleiben werden.
    Ganz kurze gereimte Sätze, die immer mit „9 kleine Menschen“ beginnen, machen das Buch zum Vorlesespaß für unsere Kleinen. Es gibt eine Menge zu entdecken, denn die Illustrationen zeigen die kleinen Menschen in den verschiedensten Situationen. Wir können ein bestimmtes Kind im Auge halten und auf jeder Seite suchen, die Mütter zuordnen und einfach schauen, was die Neun so erleben.

    Dagmar Mägdefrau