• Moyo und das Leuchten

    Moyo und das Leuchten

    Katinka Manzau-Feddern

    Edition Pastorplatz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Schon auf dem Cover sehen wir diesen ungewöhnlichen Illustrationsstil, die Künstlerin hat wohl als Untergrund eine Zeitung verwendet. Der Buchstabendruck schimmert immer wieder durch, wie im Gesicht der Muschel.
    Wunderschön bunt und leuchtend ist es im Meer, wir sehen viele Tier und Moyo, die winzige Muschel, ganz unten im Bild. Sie wünscht sich Teil „dieser bunten Welt“ zu sein, doch sie empfindet sich als „langweilig braun.“
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    Deshalb beobachtet sie den ganzen Tag die anderen Tiere und wünscht sich, so zu sein wie sie. Bis die alte Krake sie anspricht und aufmunternde Worte findet. „Moyo zu sein reicht völlig aus. Du musst nur genau hinschauen!“ 
    Auch wenn die kleine Muschel skeptisch ist, wird sie doch erfahren, dass jeder in dieser Welt seinen Platz hat und auf seine Weise besonders ist.
    Diesen Zweifel kennen wir wahrscheinlich alle und es dauert oft bis ins Alter, bis wir verstehen, was dieses Bilderbuch in schönen Bildern sagt. Ich denke, dass es einigen kleinen, sich unscheinbar fühlenden Kindern ein wenig mehr Selbstvertrauen schenken wird.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die zauberhafte Wortverlosung

    Die zauberhafte Wortverlosung

    Jutta Degenhardt

    Lars Baus

    Mixtversion

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Buch des Monats Oktober 2024

    Helene und Oma sitzen auf einem nostalgischen Karussell, Helene hält einen Eimer mit Losen in ihren Händen. Ein Cover, dass uns gut auf die Geschichte einstimmt.
    Mit Zuckerwatte in der Hand sind die beiden auf der Kirmes unterwegs und Helene möchte Lose an einer Bude kaufen, sie selbst gewinnt eine Kleinigkeit und auf Omas Los steht „Niete“.
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    Oma gefällt das Wort und sie nimmt es mit für ihre Wortsammlung. Helene ist begeistert von den vielen ungewöhnlichen Worten und sie hat eine Idee. So sitzt sie mit Oma vor dem Haus und hat die Worte aus der Sammlung aufgerollt in einem Eimer dabei.
    Ein Mann zieht das Wort „Welle“ und Oma und Helene (und wir) können sehen, wie der Mann in Gedanken vorne auf einem Segelschiff den Winden trotzt. „Hokuspokus“ bringt einen Jungen in ein Zirkuszelt, hier verwandelt er einen Löwen in ein Schwein.
    So werden noch viele zauberhafte Worte gezogen und in Abenteuer umgewandelt. Am Ende fliegen Oma und Helene dank dem Wort „Rakete“ davon.
    Die Illustrationen sind sehr klar und zeigen, dass sich alles in den Köpfen abspielt und doch können Oma und Helene zuschauen. Der Text ist verständlich und regt dazu an, sich Wörter zu überlegen, die uns oder andere zum Träumen bringen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die dicke Hummel Doris

    Die dicke Hummel Doris

    Uwe Krauser

    Franziska Frey

    FarbFux

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ist sie nicht süß? Die Hummel Doris schaut unter einer Blüte vom Cover auf uns. 
    Doris lebt mit ihrer Königin und vielen anderen Hummeln unter der Erde in einem verlassenen Maulwurfsnest. Die Hummeln sind auf der blühenden Wiese unterwegs.
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    Doris ist wohl seit ihrer Geburt etwas pummeliger als andere Hummeln, was aber niemanden im Hummelnest stört. Doch durch ihr Gewicht fällt Doris das Fliegen nicht so leicht. Trotzdem macht sie ihre Arbeit genau so gut wie die anderen und sie empfindet es als Glück, auf dieser schönen Welt zu leben. Manchmal besucht Doris die Brutstation und wundert sich, dass auch sie mal so klein war. Auf dem Bild schauen sie Augen einer winzigen Hummel aus ihrem Ei an, ein Bild, das mein Enkel total niedlich findet. 
    Wenn Doris ihre Flugübungen macht, begegnen ihr manchmal die Bienen und die machen sich lustig darüber, dass Doris dick ist. Dadurch ist sie so verunsichert, dass sie auf ihren Po plumpst. Zum Glück ist da die Hummelkönigin, die sie liebevoll tröstet. Auch ein Bild, dass mich sehr berührt. Natürlich geht die Geschichte gut aus und Doris wird als Heldin gefeiert.
    Neben den schon erwähnten wundervollen Illustrationen, erleben wir mit der Hummel Doris ein sehr positives Geschöpf. Sie versucht zwar, abzunehmen und sich besser darzustellen, aber am Ende bleibt sie, was sie ist, eine dicke Hummel. Doch sie ist hilfsbereit und liebenswert, das zählt sicher mehr.
    Auf jeder Seite gibt es zusätzlich Sachbuchinformationen, nicht nur zum Thema Hummeln. So erfährt man noch einiges über die Natur.
    Da der Text des Buches länger ist, würde ich das Buch eher für etwas ältere Kinder empfehlen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Alles Gute kleines Schaf

    Alles Gute kleines Schaf

    Brigitte Weninger

    Bine Penz

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Auf den Cover sieht man das Schaf mit der Geburtstagskrone, die die Kinder aus der Kita kennen. Auf dem Kuchen brennen zwei Kerzen. 
    Als das Schaf wach wird, freut es sich schon, denn sein Teddy, der noch schlafend im Bett liegt, feiert heute Geburtstag.
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    Wir werden aufgefordert, den Bären zu finden und wach zu kitzeln. Im Bad sieht man eine Pfütze auf dem Boden, die sollen wir wegwischen. Beim Anziehen fehlt dem Schaf der zweite rote Socken, doch den finden wir schnell. Im Garten werden Blumen gepflückt und wir stellen die Gelbe in die Vase. So geht es bis zur Geburtstagsparty, denn auch das Schaf wird zwei. Natürlich helfen wir, die Kerzen auszupusten. Als Letztes wird gefragt, „Und wann hast du Geburtstag?“
    Ein schönes Pappbilderbuch, dass einen Geburtstag-Vormittag beschreibt, den die Kinder gut nachvollziehen können. Das kleine Schaf wird als Kind mit Kleidung dargestellt, während der Bär und die anderen Gäste im Fell bleiben.

    Dagmar Mägdefrau
  • Worauf wartest du noch?

    Worauf wartest du noch?

    Lena Raubaum

    Clara Frühwirth

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Aufnahme in die Kollektion des Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2023

    Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2023 – Empfehlungsliste

    Wurde für die The BRAW Amazing Bookshelf ausgewählt 2023

    Auf dem Cover sitzen Maus und Elefant mit Popcorn auf den Kinositzen, man sieht ihnen an, dass sie etwas (er)warten. 
    Nach dem ABC warten wir zunächst auf etwas Aufregendes, das große A sitzt auf einen altmodischen roten Sessel, an beiden Seiten ist ein Vorhang zu sehen. Natürlich steht das B für Buch und das wird vorgelesen. C ist mein Liebstes - "Warten… bis sich Chaos von alleine aufräumt.“
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    Ein schöner Gedanke! Das Bild zeigt ein Zelt, an dem ein Chamäleon sitzt, und viel Durcheinander. Bei „entdeckt werden“ finde ich das Bild ganz toll gestaltet, Tapete, Sessel und die Kleidung haben dasselbe Muster. „…bis Frischgekochtes fingerwarm ist.“ Wer kennt dieses Warten nicht und es ist wohl eines der nervigsten. Die Tiere auf dem Cover warten übrigens bis es mucksmäuschenstill ist. Bei P warten wir „…bis ein pfiffiges Popolüftchen verduftet.“ Wie ich finde ein sehr pfiffiger Satz. Das Warten auf grün bei der Verkehrsampel dauert manchmal auch sehr lange. Am Ende wird uns dann eine Zwei zuwinken. 
    Erstaunliches ist hier bei einem Satz und einem entsprechend schönen Bild herausgekommen. Sicher wird beim nächsten Warten an dieses hübsche Buch gedacht und vielleicht fällt uns dann auch ein treffender Satz dazu ein.

    Dagmar Mägdefrau
  • Wenn ich verloren gehe

    Wenn ich verloren gehe

    Dagmar Geisler

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Schon auf dem Cover sind die ersten Tipps zu lesen, was man tun soll, wenn man verloren geht. Aber es ist auch sehr rummelig auf diesem Markt. 
    Lu und Mama sind auf dem Markt unterwegs und Lu denkt, sie könne sich an Mamas roten Mantel orientieren. Als sie an einem kleinen Jungen vorbeikommt, fragt sie ihn gleich, ob er verlören gegangen wäre, doch der streitet das ab
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    Auch ein kleiner Hund begegnet ihr, der zwar eine Leine, aber keinen Menschen hat, der am anderen Ende wäre. Es ist laut und voll auf dem Markt und als die Frau im roten Mantel sich umdreht, ist es leider nicht Lus Mama.
    Sie trifft auch wieder auf den Jungen, der inzwischen weinend gesteht doch verloren gegangen zu sein. Lu erklärt ihm die Regeln, die man befolgen soll, wenn man verloren gegangen ist und immer, wenn er verzweifelt, sagt Lu rigoros „Quatsch“, denn sie bleibt ganz ruhig und gelassen. Am Ende finden alle Gesuchten und Suchenden sich in der Apotheke.
    Nach dieser verständlichen erzählten und sehr gut illustrierten Geschichte, gibt es noch eine Seite mit den sechs Regeln und den Anmerkungen für die Eltern.
    Die Angst, dass eine Kind verloren gehen kann, kennen wir alle. Einige Kinder kenne sie sicher auch und finden hier mit den Regeln Sicherheit, andere Kinder machen sich da weniger Sorgen und gehen einfach unbedarft los, auch sie wird dieses Buch sensibilisieren für die Gefahr, die daraus entstehen kann.
    Die Illustrationen zeigen sehr genau, was die Geschichte uns erzählt. Ein sehr schöner Ratgeber, den man gerne vorliest.

    Dagmar Mägdefrau
  • Opa und der Eisvogel – Eine Geschichte vom Abschiednehmen

    Opa und der Eisvogel – Eine Geschichte vom Abschiednehmen

    Anna Wilson

    Sarah Massini

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 4/5 Jahre

    Das Cover zeigt uns den gebeugt am Stock gehenden Opa, den vorwegsausenden Enkel und im Vordergrund den wundervollen Eisvogel. 
    Der Eisvogel ist ein schillernder Vogel, der an Gewässern wohnt und dort ganz schnell über das Wasser saust. Opa und der kleine Junge sitzen zusammen mit dem Hund im Ruderboot und angeln, als ein Eisvogel wie „ein schimmernder blauer Blitz“ über das Wasser fliegt.
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    Opa kann einiges über den Eisvogel erzählen und im Laufe des Jahres sehen die beiden den Vogel immer wieder, sie erleben, wie er ein Weibchen findet und wie er sich um den Nachwuchs kümmern muss. Die Illustrationen erzählen uns wundervoll diesen Sommer. Im Herbst sind dann alle Vögel weggeflogen, die Jungtiere sind erwachsen. Und auch der Junge wird bald erwachsen sein, berichtet der Opa, weil so das Leben ist. Aber er weiß auch, „Die Natur macht immer weiter.“ Im nächsten Frühling sitzen Junge und Hund allein im Boot, aber der Eisvogel ist wieder zurückgekehrt. Als er ihn beobachtet, weiß er, dass sein Opa recht hatte.
    Eine leise Geschichte über den Abschied von einem geliebten Menschen. Hier liegt der Trost in der Erkenntnis, dass auch der Tod zum Lebenslauf dazu gehört und die Natur immer weiter machen wird. Ich bin überzeugt davon, dass es so ist und freue mich, dass ich mit diesem Bilderbuch erklären kann, wie ich es fühle.

    Dagmar Mägdefrau
  • Asphalt! Wir bauen eine Straße

    Asphalt! Wir bauen eine Straße

    Sallla Savolainen

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem schwarzen Untergrund sind schon viele Baufahrzeuge zu sehen. Unten, lässig an einen Stein gelehnt, sehen wir Jarno und Jule. Jarno fährt den roten Laster. Und damit schiebt er sich schon auf die erste Doppelseite. Noch fahren alle auf der Straße, doch der Belag, der Asphalt, soll erneuert werden. 
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    Über die Seite verteilt gibt es kleine Textfelder, die Eckigen geben uns Sachinformationen, der fette kurze Text erzählt eine Geschichte und die Blasen sagen uns, was gerade gesprochen wird. Als Jarno auf der Baustelle ankommt, arbeitet dort schon Baggerfahrerin Anni, die löst den alten Belag mit der Schaufel. Jarno hat auf dem Laster eine Straßenwalze (zum Glück stehen die Bezeichnungen an den Fahrzeigen, sonst hätte ich doch ein Paar Probleme). Weiter geht es mit Informationen über den Bagger, denn das, was ich gerade noch Schaufel genannt habe, ist eigentlich ein Löffel. Dann lerne ich noch eine mir völlig unbekannte Maschine kennen, den Prallbrecher. Er wird mit dem alten Asphalt befüllt. Danach geht es ins Asphaltmischwerk und am Ende nimmt Jarno die Mischung mit zur Baustelle. Aber nicht ohne, dass uns auch der LKW erklärt wird.

    Ich kann nur sagen, wenn du mal ganz genau wissen willst, wie unserer Straßen erneuert werden, dann schau dir dieses Buch ganz genau an. Du lernst neuen Begriffe und Maschinen kennen und weißt nachher alles über Baufahrzeuge und Asphalt.

    Auch wenn die Bilder ein wenig comicartig sind, kann man alles ganz genau erkennen und die Erklärungen habe ich auch begriffen. Einfach toll diese Sach-Bilderbuch!

    Dagmar Mägdefrau

  • Morgens früh um sechs gähnt der kleine Rex  

    Morgens früh um sechs gähnt der kleine Rex  

    Nicola Anker

    Marta Costa

    magellan

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre


    Auf dem Cover sehen wir den kleinen nett gezeichneten T-Rex in der Türe seinen Hauses stehen. Gähnend wird der Kleine wach und saust direkt los, denn um sieben hat er eine Riesentorte gebacken. Um acht ist dann Putzen angesagt, eine Stunde später taucht der Bieber auf, er liefert den Saft. Um zehn mäht unser Rex mit grüner Schürze, Gartenhandschuhen und Hut den Rasen.
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    „Rex kocht los um elf, das geht bis Punkt zwölf.“ Danach ist einfach Schluss mit der Zeitangabe, die Freunde kommen und es gibt eine Party. Am Ende stoßen die Freunde auf die Freundschaft an und freuen sich, dass sie zusammen sind.
    Die Reime sind nicht sehr poetisch und dass es im zweiten Teil keine weiteren Zeitangaben gibt, ist schon verwunderlich, aber ich bin davon überzeugt, dass das Buch mit einem Dino als Protagonisten bei den Kindern gut ankommen wird. Die Illustrationen sind sehr schön und es gibt da einiges zu entdecken.

    Dagmar Mägdefrau
  • Wo ist Mama, kleine Katze?

    Wo ist Mama, kleine Katze?

    Sabine Kraushaar

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 12 Monate

    Filzklappen, hinter denen man etwas entdecken kann, sind zumindest für mich neu. Die kleine Katze ist allein und sucht ihre Mama, wie der Titel schon verrät. Hinter der blauen Filzklappe taucht aber nur ein Glas auf, in dem ein Fisch sitzt. Hinter der roten Klappe entdecken wir ein Häschen. Unter dem Tisch sieht man, wenn man die grüne Decke anhebt, einen Hund. 
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    Doch dann findet das kleine Katzenkind seine Mama hinter orangem Filz. Auf der letzten Seite sitzen die beiden aneinander gekuschelt und die Frage ist, „Wer hat der kleinen Katze geholfen?“ Diesmal verbirgt sich ein Spiegel hinter dem Filz.
    Der Text ist sehr kurzgehalten und die Kinder lernen noch andre Tiere kennen, die Illustrationen sind einfach und aussagekräftig. Dass man selbst in den Buch auftaucht, ist sicher noch einmal etwas ganz Besonderes.

    Dagmar Mägdefrau
  • Was bin ich?

    Was bin ich?

    Susan Batori

    esslinger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir den Elefanten und all die anderen fröhlichen Tiere, die in dem Buch auftauchen. Weil der kleine Löwe Geburtstag hat, hat seine Mama sich ein besonderes Spiel ausgedacht und dazu verbindet sie den Tieren erstmal die Augen. Dann führt Papa Löwe einen Elefanten am Rüssel zu den Tierkindern. 
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    Zuerst tastet der Löwe an den Elefanten-Beinen und meint, es sei ein Baum. In einer Denkblase sehen wir seine Vorstellung, den Baum, abgebildet. Die Giraffe ertastet den Körper und denkt an eine Mauer. Der Rüssel kommt dem Nilpferd wie eine Schlange vor. An einen Fächer denkt das Krokodile bei den Ohren. Ein Seil rät das Zebra, als es den Schwanz anfasst. Die Stoßzähne könnten ein Rohr sein, vermutet die Schildkröte. Und jetzt kommt der absolute Gag des Buches, wir sehen ein Tier, dass genauso aussieht, wie die Ratenden es sich vorstellen. Am Ende geht ein lachender Elefant aus dem Bild.
    Die Bilder sind riesig und stahlen einfach einen tollen Humor aus. Die Kinder werden sich sicher über diese fantasievolle Figur amüsieren, genau wie ich.

    Dagmar Mägdefrau


  • Manchmal muss man Abschied nehmen

    Manchmal muss man Abschied nehmen

    Louise Spilsbury

    Hanane Kai

    Gabriel

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Alle Menschen gehen unterschiedlich mit dem Tod um und dieses sachlich geschriebene Buch erklärt Dinge, die beim Abschied eines geliebten Menschen passieren. 
    Auf dem Cover sehen wir eine Mischung von Menschen, die uns im Buch begegnen werden. „Was ist der Tod?“ ist eine wichtige Frage, die im ersten Kapitel beantwortet wird. Ein Junge spielt Schach mit einen alten Mann im Garten eines Krankenhauses.
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    Im Text geht es zunächst um alte Menschen, die sterben, es wird aber auch nicht ausgespart, dass auch Junge sterben. Um einen sterbenden alten Mann versammelt sich die trauernde muslemische Familie, der Text bezieht sich auf gläubige Familien. Auf der nächsten Seite geht es um den Glauben der Buddhisten an Widergeburt. Ein Vater hält seinen kleinen Sohn im Arm und ein Pfarrer steht an einem Sarg. Der Text bezieht sich auf Beerdigungen in unserem Kulturkreis, mit Geistlichem oder Trauerredner*in. Danach wird eine Beerdigungsfeier in Ghana beschrieben, hier geht es viel bunter zu. Sarg, Urne, Friedhof sind die Themen des nächsten Textes. In Mexico feiert man alljährlich den „Tag der Toten“. Erinnern und mit der Trauer leben sind noch einmal wichtige Bereiche in diesem Buch. 
    Mir gefällt es gut, dass in diesem Buch Tod und Trauer so pragmatisch angesprochen werden. Es ist sicher auch interessant, dass der Tod nicht überall so ruhig und dunkel daherkommt und dass die Gläubigen verschiedener Religionen unterschiedlich damit umgehen. Die Bilder zeigen sehr gut die Gefühle der abgebildeten Personen und man kann sich bei Anschauen die Situation der Menschen vorstellen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Weihnachten mit Mia und Finn

    Weihnachten mit Mia und Finn

    Sabine Praml

    Olena Kvitka

    Gabriel

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Auf dem Cover sind die beiden Kinder beim Baum schmücken zu sehen. Mia, die eine Kugel in der Hand hält, kann man verschieben und dann hängt sie ein Glöckchen in den Tannenbaum. Während Finn die erste Kerze am Adventskranz anzündet, knipst Mia mit Hilfe der Kinder, die das Buch lesen, einen Stern im Fenster an. 
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    Dann werden Plätzchen gebacken und da helfen wir beim Ausrollen. Mit Oma wird gebastelt und ein Engel kann die Flügel bewegen, endlich ist Weihnachten und die heilige Familie ist im Stall zu sehen. 
    Dieses Pappbilderbuch begleitet durch die Adventszeit mit klaren Bilder und beweglichen Elementen. Der Text reimt sich, ist angenehm vorzulesen und verständlich.

    Dagmar Mägdefrau
  • Beppo wird alt

    Beppo wird alt

    Burkhard Spinnen

    Andreas Stegmaier

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Wenn Tiere zu unserer Familie gehört hat, wissen wir, wie schwer es uns fällt, von ihnen Abschied zu nehmen. Wir sehen, wie sie altern, wie ihnen Dinge keinen echten Spaß mehr machen und wir wissen, bald kommt der Abschied.
    Hund Beppo ist schon 12 Jahre alt und wird am Ende des Buches 13, er hat graue Haare und ein Bäuchlein. Wie Opa schläft er gerne und das kleine Mädchen mit der blauen Brille ist oft traurig darüber.
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    Im Fotoalbum schaut sie sich mit Mama die Bilder an. Als sie geboren wurde, war Benno noch ein Hund in den besten Jahren und sie hat viel mit ihm gespielt. Jetzt hört Beppo schlecht und mag manchmal sogar sein Futter nicht essen. Anhand von Fotos sehen wir Szenen aus der Vergangenheit, als Beppo und das Kind alles zusammen erlebten. Damals hat Beppo gut auf das Mädchen aufgepasst, heute muss sie auf den alten Hund aufpassen. Selbst an der Hundewiese mag Beppo nur noch zuschauen, so sitzen die beiden dort auf der Bank und die jungen Hunde toben herum. Von der Tierärztin bekommt Beppo eine Medizin, damit er sich besser fühlt, umhüllt von Käse nimmt er die Pillen problemlos. Wie jedes Jahr feiert die Familie gemeinsam mit Beppo an einem See seinen Geburtstag. Früher ist er wild in den See gesprungen, doch schon im letzten Jahr reicht es ihm, am Ufer zu sitzen. 
    Das Mädchen zieht am Ende des Buches den Schluss, dass Hunde vielleicht klüger sind als Menschen, „Sie reden nicht über das Altwerden, das Sterben und den Tod. Sie leben einfach und freuen sich auf jeden neuen Tag.“
    Dieses Buch vom Erinnern und den Abschied erwarten finde ich sehr gelungen, denn die Kinder sollten schon auf das mögliche Sterben ihrer Vierbeiner vorbereitet werden. Der Text wird für viele Dreijährige noch etwas lang sein, die Bilder, besonders die Fotos, erläutern gut das Geschehen. Ich tue mich etwas schwer mit den gezeichneten Augen - da liegt eine braune Kugel in einem sehr weißen Oval ohne Wimpern, das drückt für mich das Gefühl nicht so richtig aus.

    Dagmar Mägdefrau
  • Buchstabenspaß für die Vorschule

    Buchstabenspaß für die Vorschule

    Christiana Braun

    Isabel Große Holtforth

    Lucie Göpfert

    Fischer Sauerländer

    Duden Leseprofi

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Da ich zwei Enkel habe, die sich intensiv mit Buchstaben und Zahlen befassen, schaue ich gerne nach Vorschulbüchern, die auf die Schule vorbereiten. Hier werden die Vorschulkinder durch das ABC geleitet. Ein großes A soll nachgefahren werden, die Richtungen sind angezeichnet und Äpfel und Ameisen sind um den Buchstaben drapiert. 
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    Die Kinder sollen sich Worte mit A ausdenken und dabei hilft es, auf dem Puzzlebild der zweiten Seite alle mit A gekennzeichneten Teile auszumalen. Dann entsteht ein Affe. Die Buchstabenseite wiederholt sich bei allen Buchstaben, die andere Seite variiert. So werden die Pferdehufabdrücke zu einem C, das nachgezeichnet werden soll. Einem Rennwagen die Reifen zu malen, indem man die Buchstaben von A bis F abfährt, ist eine schöne Aufgabe. In einem Regal Gegenstände zu finden, die mit dem gleichen Buchstaben anfangen, ist nicht so einfach. Ob ein Wort mit K oder J anfängt, ist sicher einfacher zu entscheiden. In der Mitte des Buches gibt es ein „Malen nach Buchstaben“-Bild und Berge, die als Schwungübung dienen. 
    Bei O werden Fußbälle nachgezeichnet und für den Buchstaben gibt es sogar noch eine zweite Seite, Os werden in einem Kinderzimmer gesucht. Um Tieren ihren Anfangsbuchstaben zuzuordnen, muss man sich schon auskennen. Eine Rennstrecke schnell nachmalen und nicht über den Rand kommen, das liegt nicht allen. Bei der Dinoparty die Us zu finden, geht schon besser. Vor dem Lösungsteil schreibt das Kind noch seinen Namen in das Buch.
    Sehr abwechslungsreich und im handlichen Format, ein gutes Übungsbuch für die Vorschule.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hast du das schon gesehen?

    Hast du das schon gesehen?

    Gloria Köpnick

    Rainer Stamm

    Insel

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Im Vorwort werden die Kinder direkt angesprochen und darüber informiert, dass die in dem Buch abgebildeten Kunstwerke, die man in Museen anschauen kann, alphabethisch angeordnet sind. So beginnen wir mit der „Ameise“ von Peter Kogler, der seine Exponate am Computer erstellt. Wir werden aufgefordert, in dem Gewusel der Ameisen die Abgebildete zu finden. 
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    Nach diesem sehr neuen Bild geht es ins Jahr 1599 zu Jan Brueghel dem Älteren. Hier wird sehr realistische eine Vase mit Blumen dargestellt, die Tulpe wird besonders herausgestellt und wir erfahren etwas über den Maler und diese beliebte Blume. C steht für Comic und Roy Lichtenstein, „Trabender Esel“ ist eine Skulptur von Renée Sintenis aus dem Jahr 1932 und die sehen wir unter E. Wir erfahren einiges über diese Künstlerin und fragen uns, aus welchem Material der Esel wohl gefertigt wurde. Bei „Knabe in roter Jacke“ von Munch dreht sich alles um dieses farbige Kleidungstück. In Münster steht die Kirschsäule, die meinem Enkel gut gefiel. „Abstrakter Kopf“ war ihm hingegen nicht ganz geheuer, zu abstrakt. „Die Obstverkäuferin“ hingegen ist ein sehr ansprechendes Bild für Kinder, es ist auch auf dem Cover abgebildet. Magrittes Pfeife, die keine ist, regt zum Nachdenken an und das „Schwarze Quadrat“ von Malewitsch wird sicher auch hier diskutiert. Eine riesige Spinne fasziniert Kinder auf unterschiedlichste Weise, diese Skulptur würden wir uns gerne mal ansehen. Ich liebe die fülligen Figuren von Niki de Saint Phalle, hier ist es ein bunter Vogel. "Die Welle" von Hokusai berichtet über japanische Holzschnitte. Das letzte Bild zeigt „Zitronen“ auf einem Teller. Danach gilt es Dinge, die auf den Bildern sind, zu suchen und selbst ein Bild mit X zu malen, das musste man nämlich auf Axt ausweichen. Eine Liste der Exponate und nähere Informationen dazu finden wir am Ende des Buches.
    Ich habe in diesem Buch einige Werke gefunden, die ich bislang nicht gekannt habe, auch Namen von Künstler*innen, die mir nicht geläufig waren. Zudem gab es viele Werke weiblicher Künstlerinnen zu entdecken. Für mich war also das Lesen und Anschauen dieses Buches ein echter Gewinn.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Stadtpark-Detektive

    Die Stadtpark-Detektive

    Anja Kiel

    Elke Broska

    Ravensburger – Leserabe

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    In drei Kapiteln ermitteln Leo und Nia als Stadtpark-Detektive. Die beiden treffen sich im Park und bringen die entsprechende Ausrüstung mit: Fernglas, Lupe, Taschenlampe, Block und Stift. Schon bald treffen sie auf einen weinenden Jungen, der seinen Ball vermisst. Wer könnte den aus dem Sandkasten gestohlen haben? Zunächst wird ein Bild von dem Ball gemalt, damit man andere fragen kann, ob sie ihn gesehen haben. 
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    Dann wird die Umgebung einschließlich Abfalleimer abgesucht. Es tauchen auch Bälle auf, aber sie sehen anders aus als der Gesuchte. Sogar eine Melone muss ein Mann aus der Tasche holen, um zu beweisen, dass es kein Ball ist. Doch dann bekommen die beiden einen Tipp, aber es dauert noch einige Zeit, bis der Fall gelöst ist und dann schließt sich direkt noch ein neuer an. 
    Ermitteln und Detektiv spielen lieben alle Kinder und hier ist der Fall sehr gut nachvollziehbar für Vorschulkinder.
    Die große Schrift wird durch kleine Bilder ergänzt und dank der herausklappbaren Liste kann man während des Lesens schauen, was die kleiner Bilder zu bedeuten haben. Das Buch ist in erster Linie zum Vorlesen gedacht und die Kinder können den Text um die Bild-Worte ergänzen. Später kann das Kind selbst versuchen, das Buch zu lesen. Sicher ein schönes Geschenk für Kinder, die gerne schon selbst lesen wollen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Feuerwehrgeschichten

    Feuerwehrgeschichten

    Katja Reider

    Vernessa Himmler

    Ravensburger – Leserabe

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Auf dem Cover sieht man den Einsatzwagen der Feuerwehr und davor steht Bodo, der Feuerwehrmann aus der Geschichte. Im ersten Kapitel will er mit seinem Sohn zum Fußballspiel. Basti ist total aufgeregt, weil er hofft, den Pokal aus den Händen des berühmten Fußballers Max Kaiser entgegennehmen zu können. Denn er will auf jeden Fall siegen. Aber dann muss Bodo zum Einsatz. Es brennt in einem Wohnhaus. 
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    Wie es der Zufall will, rettet Bodo Max Kaiser, der den Pokal unter dem Arm trägt. Deshalb ist Basti bei der Überreichung doppelt stolz. In den beiden anderen Geschichten rettet Bodo einen Kranführer und danach gilt es, eine Schlange zu fangen.
    Hübsche kleine Geschichten über einen Feuerwehrmann mit Sohn. Die große Schrift wird durch kleine Bilder ergänzt und dank der herausklappbaren Liste kann man während des Lesens schauen, was die kleiner Bilder zu bedeuten haben. Das Buch ist in erster Linie zum Vorlesen gedacht und die Kinder können den Text um die Bild-Worte ergänzen. Später kann das Kind selbst versuchen, das Buch zu lesen.
    Erzählungen aus dem Feuerwehralltag, der Kinder immer brennend interessiert. Dann noch gepaart mit Fußball, eine sicher Option gerade bei männlichen Vorschulkindern. Die vielen großen Illustrationen ergänzen die Geschichte sehr schön.

    Dagmar Mägdefrau