• Robin kommt

    Robin kommt

    Thomas Müller

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon das Cover mit dem Geburtstagskind auf dem Pferd und dem Caos lässt schmunzeln. Zum Geburtstag lädt das blonde Mädchen ihre drei Freund*innen Benni, Limar und Susi ein.  Doch nach dem Auspacken der Geschenke kommt Robin zur Türe herein. Robin ist eine braun-weiß geschecktes Pferd. Zunächst geht es wieder ins Kinderzimmer, in den wüsten Durcheinander „springt Robin über alle Hindernisse“ wie z.B. dem Schreibtisch. Das „fruchtbare Tal“ ist die Küche, in der der auf dem Tisch die Zutaten für den Kuchen erkennt.
    mehr oder weniger lesen
    „Ein steiler Aufstieg“ ist die Treppe, die Robin bewältigen muss. Im Bad kann man sich an einem „kühlen Bergsee“ erfrischen, um dann im Schlafzimmer ein Lager aufzuschlagen. So geht es lustig weiter, bis die Kinder Hunger bekommen.
    
    Die Bilder sind einfach richtig spaßig und erinnern in ihrer Art an Comics. Vor allem das große Pferd mittendrin (Lässt da Juli grüßen?) ist einfach zu schön.
    Die Texte, die nicht wirklich den Bildern entsprechen, die man sich aber mit Fantasie so vorstellen kann, sind sehr schön mit Augenzwinkern vorzulesen.
    Wer würde nicht gerne so seinen Geburtstag feiern?
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Jon und die vierte Zimtschnecke

    Jon und die vierte Zimtschnecke

    Corinna Antelmann

    Thais Mesquita

    Mixtvision

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Jeden Sonntag kauft Jon beim Bäcker drei Zimtschnecken, doch dann wird seine kleine Schwester geboren und er bringt vier Zimtschnecken mit. Seine Eltern lachen darüber und obwohl das Lachen nicht böse klang, verlässt Jon die Küche und geht in den Garten. Als er sich, die zwei Zimtschnecken in der Hand, fragt, was die essen soll, meldet sich der Baum.
    Auch er mag Zimtschnecken und Jon steckt sie zwischen die Blätter. „Happs verschluckt.“
    mehr oder weniger lesen
    So essen die beiden gemeinsam Zimtschnecken und Jon sieht den Baum als Freund. Als seine Schwester größer wurde flüchtete Jon vor ihrem Geschrei zum Baum. Nach dem Winter wachsen auf dem Baum Zimtschnecken und endlich ist Jule groß genug, um sie zu probieren.
    
    Die Bilder haben kräftige Farben und sind oft aus einer ungewöhnlichen Perspektive gemalt. Wenn sich alles um das Geschwisterkind dreht, ist es sicher schön, wenn man einen Rückzugsort hat und ein sprechender Zimtschnecken essender Baum ist da schon etwas ganz Besonderes. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Holla und die Grüne Neune – Band 3

    Holla und die Grüne Neune – Band 3

    Heike Kurtenbach

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    In diesem dritten Band hat die Eule, eine Mitbewohnerin von Holla, ein Problem. Bei ihrem abendlichen Flug bekam sie mehrfach Tannenzapfen an den Kopf geworfen und hat nun Beulen. Schon früh tauchen Hollas Freunde unter ihrem Baum auf und so erfährt sie, dass noch anderen Tieren im Wald und sogar die Mutter vom lieben Scholli eigenartige Dinge passiert sind. So wurden Krapfen gestohlen und damit die Türe des Kaninchenbaus zugebaut, so dass sich die Kaninchenfamilie erst durch das Gebäck futtern musste. 
    mehr oder weniger lesen
    Alle sind ratlos, bis der schweigsame Fuchs von einer Bande erzählt, die sich die Grüne Neune nennt. Da er weiß, wo sie wohnen, machen sich der liebe Scholli und Holla auf den Weg zu den bösen Gesellen. 
    
    Das Bilderbuch ist sehr schön illustriert und der Text erzählt eine spannende Geschichte in der Holla, die kleine, hilfsbereite Waldfee, mit ihrem Zauberstab und ihrem „Tibeling“ die Tiere im Wald vor weiterem Ärger bewahren kann. Sie ist einfach eine tolle Freundin.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Als Papa auf den Knopf drückte und wir fast von einem Dino gefressen wurden

    Als Papa auf den Knopf drückte und wir fast von einem Dino gefressen wurden

    Nicolas Gorny

    Kristina Nowothnig

    Ellermann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Die Zwillinge Malte und Greta sitzen mit dem Zeitunglesenden Papa am Frühstückstisch, während Mama sich fertig macht und zur Arbeit fährt. Papa ist nicht so richtig gut organisiert und so sind sie wieder auf den letzten Drücker, als sie endlich los gehen. Papa kennt eine Abkürzung, die in den Stadtpark führt und dort beginnt ein verrücktes Abenteuer. 
    Sie werden von einem Ufo, das ein dreiäugiger, glitschig-grüner Schleimbatzen lenkt aufgesogen.
    mehr oder weniger lesen
    Leider ist das gebraucht gekaufte Ufo nicht mehr flugfähig und Papa, der glaubt, dass er ein Technikexperte sei, drückt auf einen Knopf. 
    Leider ist dieser Knopf der „Zufalls-Zeit-Verschieber“ und die vier landen bei den Dinos. Dummerwiese müssen sie dort aussteigen und können nur knapp dem Gefressen-werden entkommen. Ein neuer Knopfdruck bringt sie zu den Piraten und auch dort schauen sie dem Tod bereits ins Auge, weil Papas nette Ansprache bei der Piraten-Kapitänin nichts bewirkt. 
    Bei dem nächsten Versuch mit dem „Zufalls-Zeit-Verschieber“-Knopf geht es in eine schreckliche Zukunft. Da Papa hier, ohne von irgendetwas Ahnung zu haben, auf den richtigen Kopf drückt, hilft ihnen der Techniker aus der Zukunft, wieder ins Jetzt zurückzukommen.
    
    Ich habe die doch sehr lange Geschichte mit meinen fast 4-jährigen Enkel gelesen und wir haben viel gelacht und vor Spannung die Luft angehalten. 
    
    Die Geschichte vereint alle Elemente einer guten Erzählung, bringt aber am Rande auch Aktuelles mit ein. So ist die Mama dunkelhäutig und macht wohl einen wichtigen Job, aufgrund des Einblicks in die Zukunft, beschließen die Kinder mehr auf die Umwelt zu achten, weil es in 500 Jahren nicht so werden soll. Lediglich der Papa kommt irgendwie schlecht weg. Er ist nicht besonders organisiert und überschätzt sich ständig. 
    
    Ein witziges Buch mit schönen, wenn auch wenigen bunten Bildern.
    
    Dagmar Mägdefrau 
  • Gefühle Wimmelbuch

    Gefühle Wimmelbuch

    Andrea Helm

    Wimmelbuchverlag

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Auf der ersten Doppelseite des großen Pappbilderbuches steht zunächst die Frage „Was sind Gefühle?“ darunter werden sechs Gefühle genannt: Freude, Traurigkeit, Ekel, Überraschung, Scham, Ärger, Liebe und Angst. Zu allen gibt es ein Bild, passende Adjektive und einen erklärenden Text. 
    Dann geht es los mit dem Bild eines Dorfes mit Brunnen, Feuerwehr, Geschäften und einem Spielplatz. Wir können in die Zimmer schauen und überall sehen wir Menschen, die mit einem Wort beschrieben werden. (stolz, uneinsichtig, verzückt usw.)
    mehr oder weniger lesen
    Aufgrund ihrer Situation, ihrer Haltung und ihrer Mimik kann man diese Begriffe zuordnen. 
    Im Wolkenpark sehen wir ein Piraten-Luftschiff, eine Rakete, ein Heißluftballon und viele Wolken mit Personen darauf. Wie auf allen Seiten gibt es fünf Beschreibungen zu einer Szene. So findet die Taube, dass man seinen Müll nicht einfach fallen lassen soll, das macht aber ein Junge und er macht es „gedankenlos“. 
    Auf der nächsten Seite erwartet uns ein typischer Kindergarten. Die Beschriftung des Schlafraumes „Ruhezone für müde Monster“ fand ich sehr lustig. Auf Hüpfbällen wird geturnt, man kann in die Toilettenräume schauen, heraus kommt gerade ein „angeekeltes“ Mädchen. Es wird gelesen und gebastelt, ein Kind ist traurig, ein anderes gemein. Eines schaut „sehnsüchtig“ auf die Keksdose. 
    Das riesige Baumhaus ist ein richtig toller Abenteuerspielplatz, auf dem man in den Holzhäusern wohnen kann. Wir schauen wieder hinein und sehen, „warmherzige“ und „genervte“ Menschen.
    Im Freibad gibt es viele Becken, da wird geschwommen und gespielt. Aus dem Maul der Krake geht es mit der Rutschbahn ins Nass. Da kann man gut „ausgelassen“ sein. 
    Im Zauberschloss auf der letzten Doppelseite gibt es viele Räume, die von Zauberern, Zwergen und einem Drachen bewohnt sind. Im Stall steht ein Einhorn, das „übermütig“ einen Hut im Maul hat. Drei kleine Schweinchen sind „verspielt“ und eines ist „verknallt“.
    
    Es gibt enorm viel zu entdecken und durch die Zuordnung der Worte, auch vieles zu besprechen. Der Verlag gibt keine Altersangabe vor und meine Empfehlung wäre, dass ein Kind, das sich mit dem Buch befassen kann, schon 4 Jahre alt sein sollte. Natürlich können auch Kleinere die Bilder anschauen, aber der Sinn des Buches besteht ja auch in der Erfassung der Gefühle und einer Reflektion zu bekannten Situationen. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein Frühlingswichtel-Wimmelbuch

    Mein Frühlingswichtel-Wimmelbuch

    Outi Kaden

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Auf dem Cover dieses Pappbilderbuches sehen wir einen Ausschnitt des Bildes vom Garten. Mats, die Hauptfigur mit der angerauten Zipfelmütze, hüpft mit seinen Stiefeln durch die Pfütze. Ihn gilt es auf allen Büchern zu suchen, dabei hilft es über die Seite zu streichen und die Mütze zu fühlen.
    In der Wichtelwerkstatt ist viel los, einige Wichtel bauen Spielzeug, anders bemalen Eier. Nur Mats „reitet“ auf einem Besen. Im Garten spielen Wichtel, aber andere graben das Feld um und sind fleißig.
    mehr oder weniger lesen
    Auch auf dem Markt sind neben vielen Menschen einige Wichtel zu sehen. In diesem Buch sind die Wichtel auch für das Versteckend er Ostereier zuständig. Ein Bauernhofbild kommt als nächstes, hier sind die Wichtel wieder sehr fleißig am Werk. Aber bei schönem Wetter geht es an einen See und da wird gepicknickt. 
    
    Auf jeder Seite gibt es ganz viel zu entdecken. Zum einen natürlich Mats, der immer Unsinn im Sinn hat, aber auch ein Spinnennetz, Frösche und Schnecken, Marktstände mit den unterschiedlichsten Angeboten, Vogeleltern, die auf ihr Kind warten, süße Katzenkinder oder Ameisen. Sicher kann man das Buch oft schauen und immer wieder Neues entdecken.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ich kann einfach alles sein

    Ich kann einfach alles sein

    Frances Strickley

    Lucy Fleming

    Loewe Naturkind

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Vier Kinder mit unterschiedlichem Outfit sind auf dem Cover zu sehen. Ihre Fotos sieht man auf den nächsten Seiten und auch die Häuser, in denen sie wohnen. Zusammen überlegen sie „Was wollen wir heute sein?“ und sie haben viel Fantasie. Da werden Kartons zu Booten und Robotern. Ein kleines Mädchen kann sich mit Papas Schuhen zum Zirkusclown verwandeln. Mit einem Umhang wird sie zur Superheldin. „Zusammen sind wir stark“ so kann können die Vier einiges bauen, sie können fliegen und Kranke betreuen, Dinos ausgraben und Tiger fangen.
    mehr oder weniger lesen
    Als es in die Wanne geht werden sie zu Zauberern, Kapitänen und Tauchern. Auch mit Hilfe von Büchern kann man Abenteuer erleben, das gefällt mir besonders. Aber egal, was man auch immer ist, am Abend ist jedes Kind in Mamas Armen „einfach ich“. Aber im Traum geht das Abenteuer wieder los. „alles ist möglich.“
    
    Das Buch zeigt uns so viele Möglichkeiten für Spiele, die einfach nur Fantasie und ein paar Kleinigkeiten brauchen. Ich denke jedes Kind kann da sofort mitmachen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein allerliebster Opa

    Mein allerliebster Opa

    Marko Simsa

    Dorothée Böhlke

    Jumbo

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Ein fröhlich buntes Cover, im Vordergrund das Kind und der Opa kommt mit dem Rad gefahren in der Hand einen Luftballon, der aussieht wie sein Kopf. Auch der Einband zeigt auf hellblauem Untergrund Figuren und Dinge aus dem Buch. 
    So beginnt das Buch mit der Ankunft Opas mit dem Rad. Am Horizont sehen wir die große Stadt, das Kind steht auf einer großen Wiese mit Bäumen und Pferden. „Ich kann dich spüren Opa“ meint das Kind, wenn Opa ihm über den Kopf streicht, natürlich geht es andersherum.
    mehr oder weniger lesen
    Opa riecht auch gut, nach dem Wald, den wir im Hintergrund mit Hirsch sehen.  Opa spielt auch Gitarre und so kann man ihn hören. Ein Bild, dass man fast hören kann, so fröhlich machen die beiden Musik. Dann gibt es einen lecken duftenden Kuchen, den Opa aus dem Herd holt. Dann toben die beiden durch den Garten und Opa ist noch sehr gelenkig. Wieder im Haus spielen sie Verstecken und am Ende erzählt Opa mit einer Handpuppe eine Geschichte. Dann wird es fantastisch, der Opa hält das schlafende Kind als Vogel im Arm, dann fliegt er in einem kleinen Flugzeug los. Danach wird ein buntes Bild gemalt und das Kind freut sich darauf, dass der Opa wiederkommt. „Das wird schön! Ich hab dich lieb, Opa!“ endet das Buch.
    
    Ein liebevolles Buch für alle Opas, die sich mit Begeisterung um ihre Enkelkinder kümmern. Da wird sich jeder Opa über das Buch freuen und es gerne mit den Enkelkindern lesen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Nora und der Große Bär

    Nora und der Große Bär

    Ute Krause

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    An den langen Winterabenden sitzen die Leute des Dorfes zusammen und erzählen vom Großen Bären. Nora lauscht diesen Geschichten zu gerne und möchte die beste Bärenjägerin werden. Und dann nach viel Training darf sie mit in den Wald. Außer ihr sind lauter alte Männer unterwegs. Beeindruckend ist das Bild, auf dem das kleine Lager unter den riesigen Bäumen zu sehen ist. Es werden Fallen gebaut und Hunde eingesetzt, aber der Bär ist nicht zu finden.
    mehr oder weniger lesen
    Als dann Schnee liegt, folgt Nora ohne ihre Flinte den Spuren. Als sie sich verlaufen hat, kommt ihr der Bär zur Hilfe und bringt sie zurück. Auch hier sind die Bilder mit dem beeindruckend großen Bären und dem kleinen Mädchen wieder wunderschön gestaltet. Da hat Nora den Männern einiges zu erzählen. Den Bären beschreibt sie „So groß und alt wie der Wald und genau so schön.“
    
    Ich bin sehr froh, dass die Jagd nicht erfolgreich war und der Bär weiterhin ein Thema an den langen Abenden sein wird. Trotzdem tue ich mich schwer damit, dass gejagt wird. Es gibt für mich keinen Grund, weshalb man den Bären töten sollte. 
    
    Das Buch hat sehr schöne, beeindruckende Bilder und der Text ist etwas länger gehalten. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Baby Mia – Wo ist der Teddybär?

    Baby Mia – Wo ist der Teddybär?

    Rocio Bonilla

    Jumbo

    Baby Mia

    Verlagsempfehlung ab 1 Jahr

    Babymia mit Riesenkopf und großen Kulleraugen schaut vom weißen Cover auf uns. Zwischen den Bausteinen sitzt die kleine Mia und gähn herzhaft, es ist „Zeit Schlafenzugehen“ Mit nassen Haaren über den Augen sitz sie in der Wanne, trinkt aus dem Fläschchen ihre Milch und hält Decke und Schnuller in der Hand. „Aber wo ist der Teddybär?“ 
    So geht die Suche los, hinter den Kissen, unter dem Stuhl, in der Spielzeugkiste und auf den Büchern.
    mehr oder weniger lesen
    Links sehen wir die Suche und auf der rechten Seite sehen wir die enttäuschte Mia „Nein, da ist er nicht.“ steht darüber. Der Teddy wartet schon im Bett und so kann Mia doch schlafen. Auf den letzten beiden Seiten sehen wir Gegenstände, die im Buch vorkommen man kann sie benennen und zeigen oder im Buch suchen.
    
    Ich mag die niedlichen klaren Zeichnungen von Rocio Bonilla und in diesem Buch werden die Kinder viele wiedererkennen. Ein schönes kleines Pappbilderbuch.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Alles anders – Das sind wir!

    Alles anders – Das sind wir!

    Felicity Brooks

    Illustrationen von Mar Ferrero

    Usborne

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sind viele unterschiedliche Menschen zu sehen. Junge, Alte, einige haben körperliche Defizite und man kann viele Überlegungen anstellen, warum sie gerade so aussehen.  Auf der Titelseite taucht die Frage „Weißt du, was Diversität bedeutet?“ auf und das ist auch, nach dem Inhaltsverzeichnis, die Frage der ersten Buchseite. 
    Was wäre, wenn wir alle gleich wären, gleich aussehen und Gleiches essen würden usw.? Das ergibt eine langweilige, farblose Seite, dem gegenüber steht eine farbenfrohe Seite mit den unterschiedlichsten Menschen.
    mehr oder weniger lesen
    Eine Weltkarte bestehend aus vielen kleinen Porträtbildern stellt uns einige Menschen vor. Eine Klasse hat Bilder von sich gemalt und die kann man den Personen im Vordergrund zuordnen. „Wie siehst du aus? Wie ist dein Name?“ steht als Aufgabe unten auf der Seite. Danach geht es um Kleidung, die aus den unterschiedlichsten Gründen besonders sein kann. Auch hier geht die Frage „Trägst du besondere Kleidungsstücke zu speziellen Anlässen?“ an den Lesenden. Dann wird aufgezeichnet, dass Jungen und Mädchen alles genauso gut und gerne machen können. Körperliche Unterschiede sind etwas, was uns sehr unterscheidet, einige Menschen haben auch Behinderungen. „…zu allen Menschen freundlich zu sein und Geduld zu haben.“ ist hier das Resümee. „Verschiedene Gehirne“ ist die Überschrift, hier wird erklärt, warum einiges etwas besser können. Weiter geht es mit Kommunikation und wie wichtig es ist, Informationen auszutauschen. Verschiedene Familienformen, Wohnmöglichkeiten und Fortbewegungsarten zeigt die nächste Seite. Aber auch das, was wir essen, unterscheidet sich. „Was isst du am liebsten?“ ist sicher leicht zu beantworten. Es werden auch die unterschiedlichsten Feste gefeiert. Die letzte Seite zeigt uns, wie wir das Zusammenleben verbessern können. „Unterschiede respektieren!“ gefiel mir besonders. Aber man kann auch noch andere Vorschläge machen. Worterklärungen und Anmerkung für Erwachsenen ergänzen auf den letzten Seiten. 

    Das Buch mit den vielen Bildern, sehr kurzen erklärenden Texten und den kleinen Aufgaben für die Lesenden zeigt sehr gut, wie und warum wir so verschieden sind. Sicher werden sich viele darin wiederfinden und einigen wird klar sein, warum jemand anders ist.

    Dagmar Mägdefrau
  • Mein Kacka, dein Kacka

    Mein Kacka, dein Kacka

    Catherine Leblanc

    Wiebke Rauers

    Coppenrath

    Verlagsempfehlung ab 18 Monate

    Natürlich ist es für die Kinder interessant was in ihre Windel geht und was bald vielleicht im Töpfchen landen soll. Aber hin und wieder begegnen uns auch die Ausscheidungen der Tiere. Mir vor einiger Zeit der Schiss eines Vogels auf meinen Kopf. 
    Hier werden einige Tiere vorgestellt und das was bei ihnen hinten herauskommt. Auf dem Cover sehen wir das Wildschwein es sitzt auf dem Wort Kacka und setzt seine ab. „Plopp, plopp, ploppel didoppel“ kommt der Köttel aus dem Hasen.
    mehr oder weniger lesen
    Der Siebenschläfer schietert Mini-Böhnchen, Ameisen-Aa ist winzig, beim Elefanten macht es „Plumps! Rums!“ und „Plitsch“ beim Vogelschiss. Ob Fisch, Wildschwein oder Affe, alle machen ein anders Geräusch und ihre Kacke hat unterschiedliche Formen. „Schau mal an, was ist das hier? Das Kacka wie bei dir.“ Ist der letzte der schöne gereimten Zweizeiler und das Mädchen zeigt uns ihr Töpfchen mit ihrem großen Geschäft.
    
    Ein spannendes Thema sehr schön für Kleine gereimt und gezeichnet. Kleine erklärende Reime und dazu nur das jeweilige Tier mit seinem Produkt.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Unsere Natur – Malen Basteln Rätseln

    Unsere Natur – Malen Basteln Rätseln

    Illustration von Katja Rau

    Ravensburger JuniorAKTIV

    Wieso Weshalb Warum

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Das Buch ist wie ein Block aufgebaut und man kann die einzelnen Blätter abreißen. Damit man beim Malen und Striche ziehen nicht auf die nächste Seite durchdrückt, ist hinten im Buch eine dicke Pappe zum Unterlegen.
    Zunächst erfahren wir etwas über da abgebildete Eichhörnchen, daneben kann man eines ausmalen. „Was fressen Eichhörnchen?“ darunter ist ein kleines Labyrinth dessen Ziel ein Tannenzapfen ist. Drei Schatten stehen zur Auswahl, welcher gehört dem Eichhörnchen? 
    mehr oder weniger lesen
    Mutter und Kind gehen im Wald spazieren, doch es fehlen einige Stücke im Bild, die kann man auf der anderen Seite ausschneiden und einkleben. Die dazugehörende Information ist kurzgehalten und besteht nur aus drei Sätzen. Auf der Rückseite der Bastelseiten, die durch eine Schere gekennzeichnet sind, seht immer der Hinweis Kinder nicht allein basteln zu lassen. 
    Die Seiten mit dem Stift sind Malseiten, als nächstes kommt ein Frosch und eine Seerose. Beim Biber wird wieder das Bild durch Ausschnitte ergänzt. Nach Biene und Schmetterling geht es zum Strand. Hier sind Seestern und Robbe auszumalen. 
    Ein Labyrinth führt diesmal ein Mädchen zu einem Johannisbeerbusch. 
    Füchse sind ein weiteres Thema, bei einem schlafenden Tier werden Punkte verbunden.
    
    Es gibt einiges zu tun in diesem juniorAKTIV-Buch. Es ist sicher schon gut für kleine Kita-Kinder zu nutzen, denn die Texte sind kurz und einfach, man kann ja bei Interesse Bücher zu entsprechenden Themen finden. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Ein*e Freund*in wie du

    Ein*e Freund*in wie du

    Frank Murphy

    Chamaie Gordon

    Illustration von Kayla Harren

    Zuckersüß

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Titelbild liegen die acht unterschiedlichen Freunde im Kreis auf dem Rücken und halten sich an den Händen. Ein Bild voller Vertrauen und Glück.
    Die erste Seite zeigt viele verschiedene Menschen, ein Junge winkt zur Begrüßung einem Mädchen zu, die wohl hierher umzieht. Das Buch zeigt uns einige Szenen, wo Kinder zusammenspielen „Die Welt braucht Freund*innen wie dich!“ Auf der nächsten Seite kommt die Aufforderung „Sei neugierig“ und dazu gibt es Tipps.
    mehr oder weniger lesen
    Weltoffen sein, bedeutet auf andere zuzugehen, egal von wo sie kommen, wie sie aussehen oder was sie glauben. Die Seite unter dem Motto „Sei einfühlsam, ist in Regenbogenfarben gehalten. Wenn die Freund*in etwas anderes mag, „Sei verständnisvoll.“ Da Freund*innen auch mal Fehler machen, „Sei nachsichtig“ und ganz wichtig, „Seid lieb zueinander“. Die Bilder dazu fordern zum Teilen auf. Manchmal braucht die Freund*in auch Trost und Zuspruch. Ganz wichtig ist es auch, sich zu verbünden und für die Freund*innen einzustehen. Immer wieder zeigen die Bilder schöne Situationen der Freundschaft und das Buch schließt mit dem Satz „Die Welt braucht Freund*innen wie euch!“ Im Nachwort gibt es noch Informationen zur Freundschaft und einen Tipp, den ich sicher auch nutzen werde.

    Ein Buch voller wundervoller, fröhlicher, bunter Bilder von den unterschiedlichsten Kindern und kurzen Texten, die die Freundschaft feiern.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das Schweinchen Seebär

    Das Schweinchen Seebär

    Anton Soja

    Oksana Baturina

    Wunderhaus

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Das Ferkel Ham erfährt von einer verletzten Gans, die einige Zeit auf dem Bauernhof verbringt vom Meer. Er ist begeistert und möchte Seebär genannt werden und verbringt seine Zeit im See. So verleben die Bauernhoftiere eine schöne Zeit, Seebär wird zum Dampfer und lädt sie als Passagiere ein. 
    Doch dann kommt die Enkelin des Bauern und sie hat eine Nacktkatze dabei, die ein berühmtes Model ist. Leider ist sie auch eine große Intrigantin.
    mehr oder weniger lesen
    Sie hetzt die Tiere gegen das dicke, dumme, dreckige, stinkende Schwein auf. Behauptet Unwahrheiten und schafft es mit Hilfe von Süßigkeiten, die anderen zu überzeugen. Sie Boykottieren ihren Freund und sprechen nicht mehr mit ihm. Das nette Schweinchen ist sehr traurig, sagt aber nicht seinen Eltern und steht die Situation durch. 
    Da fällt Liz durch ein Unglück ins Wasser und Ham kann die wie ein Delphin retten. So wird der Seebär zum Helden und die unsympathische Katze hat das Nachsehen. Es kann sogar sein, dass Ham ans Meer fliegen wird und sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung geht. 
    Es tut richtig weh, wenn die Katze die Tiere auf ihre Seite ziehen kann und das arme Seebär so traurig ist. Ein Gefühl, dass sicher auch einige Kinder kennen. Wie schön, dass Ham nicht petzt und nicht nachtragend ist.  
    
    Es gibt nach dem Lesen des Buches einige Ansatzpunkte über die es zu reden lohnt. Angefangen vom Traum erfüllen, über das Schlechtmachen anderer und der Wichtigkeit von Äußerlichkeiten bis zu echter Freundschaft. 
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Mein Töpfchenbuch

    Mein Töpfchenbuch

    Sandra Grimm

    Dave King

    Holli Conger

    DK

    Verlagsempfehlung ab 2 Jahre

    Schon die kleine mit Fischen bebilderte Klobrille auf dem Cover ist ein toller Hingucker. Durch das Loch schaut ein Teddybär, der auf einem Töpfchen sitzt. Und so beginnt der Text mit „Teddy hat ein Töpfchen!“ und es werden Unterhosen statt Windeln und verschiedene Töpfchen vorgestellt. „Keine Windeln mehr!“ die nächste Seit beginnt mit „Teddy sitzt schon drauf!“ Er kennt sich aus und reicht das Papier. 
    mehr oder weniger lesen
    Er kennt sich aus und reicht das Papier. Drei Kinder sitzen auf ihren Töpfchen und der Satz „Der kleine Po gehört aufs Klo.“ gefällt mir besonders gut. Nach dem Geschäft werden die Hände gewaschen und es gibt einen Töpfchen-Stern als Belohnung, die Mädchen und Teddy tragen ihn schon. „Mal geht auch Pipi in die Hose. Das ist ganz egal“ ist die nächste Seite überschrieben. Für Unterwegs gibt es noch einen schönen Tipp, einfach eine Tüte über das Töpfchen machen. Ein Mädchen geht vor dem Schlafen gehen schon auf das große Klo, die anderen Kinder sitzen auf ihren Töpfchen. Das Buch endet mit dem Satz „Aufs Töpfchen gehen- das kannst auch du!“
    
    Das Buch zeigt bunte Fotos von den Kindern, die wie Collagen zusammengestellt sind und mit keinen Sätzen versehen sind. Dieses Pappbilderbuch zeigt den Kleinen, dass das man ohne Windel viel Spaß haben kann.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Wald der Wunder

    Wald der Wunder

    Sandra Dieckmann

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das auffällige Cover zeigt den Wald mit vielen Tieren und die Schrift und einige Pflanzen sind vergoldet. Der türkise Einband mit den stilisierten weißen Pflanzen gibt dem Buch etwas Besonderes.
    Es beginnt mit dem Sonnenaufgang im Wald, im Vordergrund sehen wir die Damhirschkuh mit ihrem Kalb. Aber rundum kann man noch viele Tiere finden. Ein Bussard kreist am Himmel und ein Eichhörnchen huscht herum. Das Kind wird aufgefordert zu schauen, „wer alles genau beobachtet!“
    mehr oder weniger lesen
    Die kleinen Füchse spielen in der Morgensonne, doch wer sitz da im Baum? Am Bach sind die Bären mit ihren Jungen unterwegs, sie fangen Lachse. Schmetterlinge und Bienen sitzen auf den roten Mohnblumen. Die Frösche im Teich sollen wir zählen. Buntspecht und Eichhörnchen sind Nachbarn in den Eichen. Auf er nächsten Seite lernen wir die Wölfe kennen, sollen aber auch nach den Krähen suchen. Der Biber baut an seiner Unterwasser-Burg im See. So langsam geht die Sonne unter und die Kaninchen spielen auf der Wiese, über ihnen kreist ein Bussard. Danach fliegen auch die Eulen los zur Futtersuche, „In Deckung kleine Mäuse!“ Nach den Dachsen tauchen die Fledermäuse auf, es ist dunkel und er Mond steht am Himmel. „Pssst, schlaft gut meine Kleinen!“
    Danach gibt es noch ein Art Lexikon zu den wichtigsten Tieren, dieser Teil ist mehr für ältere Kinder oder die vorlesenden Erwachsenen, denn es werde sich einige Fragen auftauchen.
    
    Die Bilder sind sehr schön gezeichnet und erinnern mich ein wenig an Bücher meiner Kindheit, die Texte sind kurz, aber informativ und binden durch die Fragen die Kinder sehr schön mit ein. Es gibt überall noch Tiere zu sehen oder wiederzufinden, da hat man lange Freude an dem Buch und wird beim nächsten Besuch im Tierpark einige Tiere wiedererkennen.
    
    Dagmar Mägdefrau
  • Unsichtbar in der großen Stadt

    Unsichtbar in der großen Stadt

    Sydney Smith

    Aladin

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ausgezeichnet mit dem DeutschenJugendliteraturpreis 2021 in der Kategorie Bilderbuch

    Das Cover wirkt auf mich düster und das Kind schaut ängstlich aus dem Fenster in die große Stadt. Auf den nächsten Bildern ist nur eine Silhouette zu sehen und der Blick aus dem Bahnfenster zeigt verschwommen den Ausblick. Danach sehen wir das Kind von draußen durch das Fenster und dann in der Bahn sitzend. An der nächsten Haltestelle steigt es aus. 
    Kleine Bilder zeigen Ausschnitte der Stadt und die Aussage „Sich da auszukennen, ist nicht immer einfach.“
    mehr oder weniger lesen

    Das Kind spricht jemanden an und gibt Ratschläge für das Verhalten in der Stadt in der „immer die Hölle los ist“. Sie weißt auf Abkürzungen und große Hunde hin, aber auch auf Bäume und Kirchen mit Musik. Das Kind lädt ihren Gesprächspartner auf ihre Lieblingsbank im verschneiten Park ein. Ein rosa Zettel an einer Wand weist auf eine Katze hin. Das Kind umarmt seine Mutter „aber ich weiß, du findest dich schon zurecht.“ 

    Das Bilderbuch ist sehr interessant aufgebaut und führt uns durch eine Stadt, in der immer noch Schnee fällt, sie wirkt kalt und ungemütlich. Die Bilder sind ausdrucksvoll und die kurzen Texte müssen damit verbunden werden.

    Dagmar Mägdefrau