• Armstrong – Sonderausgabe „50 Jahre Mondlandung“

    Armstrong – Sonderausgabe „50 Jahre Mondlandung“

    Torben Kuhlmann

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Es ist einfach immer wieder eine große Freude sich die wundervollen Zeichnungen anzuschauen. Torben Kuhlmann stellt uns diesmal die Maus vor, die lange vor den Menschen den Mond betreten hat. Sie wurde von den wenigen Menschen, die davon wussten Armstrong genannt und so heiß auch das Bilderbuch. Aufgrund langer Beobachtungen hat die kleine Maus festgestellt, dass der Mond nicht, wie es bislang alle Mäuse glaubten, aus Käse besteht, sondern, dass dieser sich ständig veränderte Himmelskörper eine steinerne Oberfläche hat.

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    Mit Hilfe, der inzwischen gealterten Maus Lindbergh und nach einem Besuch im Washingtoner  Smithonian hat die Maus neue Ideen, wie es ihr gelingen kann zum Mond zu fliegen.  Und nach einigen misslungenen Versuchen schafft sie es auch ihr Ziel zu erreichen und kann auf dem Mond ihre Mäuseflagge hissen.

    Alle Bilder in dem Buch sind beeindruckend und ich kann sie immer wieder anschauen, weil es so viel zu sehen gibt. Besonders gut gefällt mir das Bild, auf dem die Maus mit dem Time Square im Hintergrund zurück auf die Erde trudelt.
    Natürlich gibt es am Ende der Geschichte eine Erklärung zur Mondlandung vor 50 Jahren, als der Mensch Armstrong den Mond betrat und aus diesem Anlass wurde dieses schöne Bilderbuch als Sonderausgabe neu aufgelegt. Ein schönes Buch, nicht nur für kleine Leser, Erwachsene haben sicher genau so viel Freude an der Geschichte und an den Bildern.

    Dagmar Mägdefrau

  • Paffi – Ein kleiner Drache in der Schule

    Paffi – Ein kleiner Drache in der Schule

    Bettine Göschl

    Leonie Daub

    Jumbo

    Lesesempfehlung ab 4 Jahre

    Der zweite Teil der Paffi-Bücher hat viele bunte Bilder, die Gesichter erinnern mit ihren großen Augen etwas an Mangas. Paffi, der kleine grüne Drache ist in der Familie vom Marie und Leon heimisch geworden. Beim Frühstück liebt er Rosenmarmelade, wie er überhaupt Rosen liebt. Da Kuscheltiertag in der Schule ist, verspricht er ganz still zu halten, damit er als Kuscheltier Marie begleiten kann.

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    Schon auf dem Weg zur Schule begegnen sie Tim mit seinem Eisbär. Er ärgert Marie und nennt sie „Rosen-Marie“ und Baby. in der Schule vergisst Paffi seine Tarnung, weil die Lehrerin so toll nach Rosen duftet. Nach der Schule begegnet ihnen wieder Tim, er möchte Paffi gegen seinen Eisbär tauschen und dann wirft er den Flugdrachen von Maries Freundin in den Garten des bösen Nachbarn, den wir schon aus dem ersten Teil kennen. Durch Paffis und Leons Hilfe kann das Kuscheltier vor dem Nachbarshund gerettet werden und alle zusammen können leckere Pfannkuchen essen. Zum Schluss entschuldigt sich Tim und verspricht Marie nicht mehr zu beleidigen. 

    Eine nette Geschichte über Freundschaft und Hilfe, die sicher gut bei den Zuhörern ankommt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein Papa und ich

    Mein Papa und ich

    Ulf Nilson

    Heike Herold

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ein Buch für vierjährige, die auch schon längeren Geschichten zuhören können. Die Konstellation Papa und Kind, hier ist es allerdings ein Mädchen, erinnert mich ein wenig an Willi Wiberg. In der ersten Geschichte gehen die beiden in den Keller und als dort das Licht ausgeht, müssen sie mit ihren Taschenlampen den Rückweg finden. Dabei vergessen die leider Majas Kuscheltier.

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    Also und müssen noch einmal zurück. Dann wird es weihnachtlich. Gemeinsam kaufen sie eine große Tanne und müssen sie nach Hause schleppen. Heilig Abend hofft Maja so sehr auf einen lebenden Hund, dass alle anderen Geschenke sie total enttäuschen. Da kann man ihr so richtig nachfühlen. Maja wird dann vor Enttäuschung so richtig wütend und schreit ihren Papa an. Danach lernt Maja Hansemann, den Hund der Nachbarin kennen. Zuerst hat sie ein wenig Angst vor ihm, doch dann kaufen sie ihm eine Wurst und die beiden spielen wild miteinander. Es passiert noch einiges in Majas und Papas Alltag und am Ende gehen beide in die Bücherei und Maja bekommt eine Bibliothekkarte  mit Geheimzahl. 
    Es gibt einige Bilder, die die Geschichte unterstreichen und Maja singt toll gereimte Lieder zu allen Kapiteln. Hin und wieder kommt auch Majas Mama in den Geschichten vor, aber den Alltag gestaltet sehr liebe- und verständnisvoll ihr Papa.

    Ich habe das Buch mit viel Freude gelesen und freue mich aufs Vorlesen der Geschichten.

    Dagmar Mägdefrau

  • Stadt am Meer

    Stadt am Meer

    Joanne Schwartz

    Sydney Smith

    Aladin

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Deutscher Jugendliteraturpreis 2018

    Die Geschichte spielt in den 1950er Jahren und der Junge in dem Buch ist der Sohn eines Bergmanns. Die Familie lebt am Meer und der Junge zeigt uns einen ganz normalen Sommertag. Er geht mit seinem Freund auf den Spielplatz, er ist ein Brot zu Mittag, er geht einkaufen und immer wieder denkt er daran, dass sein Vater tief unter dem Meer die Kohle abbaut.

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    Er besucht das Grab seines Großvater, der auch Bergmann war und der Junge wird bald auch Bergmann werden. So wie jeder Tag gleich ist, so wird auch jeder Sohn Bergmann werden. Am Abend kommt der Vater von der Zeche nach Hause und alle essen zusammen und machen es sich auf der Veranda am Meer gemütlich.

    Ich bin selbst die Tochter eines Bergmann, der der Sohn eines Bergmanns war. Allerdings verbinde ich Bergbau mit schmutzigen engen Städten. Hier ist der Gegensatz zum dunklen Stollen das glitzernde Meer.
    Der Text ist sehr poetisch geschrieben und die Bilder sind sehr stimmungsvoll, das glitzernde Meer  ist wunderschön gemalt. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Oskar und die Entführer

    Oskar und die Entführer

    Frauke Nahrgang

    Maja Bohn

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Oskar ist ein kleiner Mischlingshund, der seine Familie liebt und der auch ohne Leine seiner Klara nie weglaufen würde.

    Beim Warten vor dem Metzgerladen trifft der Arko, einen Schäferhund, der im Polizeidienst steht. Dann ist er leider so hungrig, dass er, angelockt durch ein Würstchen in den Kofferraum eines fremden Autos springt.  Nach einer langen Fahrt wir er mit einer räudigen Katze ohne Namen und einem hochnäsigen, adeligen Pudel eingesperrt.

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    Die beiden Entführer sind in ein Gartenhaus eingebrochen und verstecken dort die Tiere, für die sie ein Lösegeld fordern wollen. Leider will der Baron, der Besitzer des Pudels nicht zahlen. Mit List wollen sich die drei befreien, aber nur Oskar gelingt es zu entkommen. er bittet den Polizeihund um Hilfe und gemeinsam schaffen sie es die zurückgebliebenen Tiere zu befreien. 

    Das Buch wird aus der Sicht des Hundes erzählt und es gibt einige Missverständnisse, aber am Ende zählt Vertrauen und Freundschaft. 

    Dagmar Mägdefrau 

  • Die Naturdetektive-Geheimnisvolle Spuren im Wald

    Die Naturdetektive-Geheimnisvolle Spuren im Wald

    Fabian Lenk

    Sabine Sauter

    essinger

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Die Pfifferlinge sind vier Kinder und sie haben eine Hütte im Wald. Dort verbringen sie ihre Freizeit. Tim und Fenjas Vater ist Förster. Er kennt den Wald und seine Tiere sehr gut. Als die Kinder die Spur eines Wolfes finden und sogar noch ein Bild von dem Tier machen können, wird der Wald zum Sperrgebiet, die drei Kindergartenkinder können nicht mehr in ihren geliebten Waldkindergarten gehen. Dustin und Rollo, zwei Jungen, die immer ihr Handy zum datteln nutzen, versuchen die Pfifferlinge zu ärgern indem sie sie Stinkmorchel nennen. Tim, der schon zur Schule geht, versucht immer wieder zu schlichten, doch das klappt nicht immer. So kommt es soweit, dass die beiden drohen, dass ihr Vater den Wolf abschießen werde. Die Bande macht sich natürlich große Sorgen und trotz des Verbotes, den Wald nicht zu betreten folgen sie den Wolfspuren bis zu ihrer Hütte. Dort können sie den Wolf fangen und da er verletzt ist, wird er in einer Station gesund gepflegt und kann später wieder frei gelassen werden.

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    Auf den letzten Seiten des Buches erfahren wir noch einiges über die Bäume und Tiere des Waldes. Es gibt es ein paar Rezepte. Da sind leider beim Holundersirup Holunderbeeren abgebildet und ich hoffe dann immer, dass alles andere fehlerfrei ist, auch wenn ich mich da nicht so auskenne. 

    Da man in der letzten Zeit immer häufiger von Wolfen hört, die in unsere Wälder zurückkehren, ist es wichtig, dass wir viel über diese schönen Tiere erfahren, die es in der Literatur nicht immer leicht hatten. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Der Wolf, die Ente und die Maus

    Der Wolf, die Ente und die Maus

    Mac Barnett

    Jon Klassen

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2019

    Gemalt sind die Bilder in Erdtönen, die Figuren sind reduziert und kantig. Die Texte kurz und mit viel „O weh!“ durchsetzt.
    Die Geschichte erzählt von einer Maus, die vom Wolf gefressen wird und im Wolfsbauch auf eine sehr zufriedene Ente trifft. Die hat es sich häuslich eingerichtet und lässt es sich gut gehen.

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    Als der Jäger auf den Wolf stößt, vertreiben die beiden den Jäger und ihr einziger Wunsch ist es, weiter im Wolfsbauch wohnen zu dürfen. „Deshalb heult der Wolf den Mond an „O weh!“.“

    Trotz des vielen Lobs für dieses Buch, kann ich leider nicht viel damit anfangen. Mir sind die Bilder zu düster und warum es sich in einem Wolfsbauch gut leben soll, ist mir unklar.

    Dagmar Mägdefrau

  • Keiner gruselt sich vor Gustav

    Keiner gruselt sich vor Gustav

    Guido van Genechten

    annette betz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Kein Wunder, dass sich vor Gustav keiner fürchtet, er ist klein und rosa, einfach ein niedliches Gespenst. Der Direktor der Gespensterschule rief mit gruseliger Stimme „Buhuhuuu!!!!“ und alle Gespenster machen es ihm nach. aber Gustav bekommt nur ein leises „Bahuhu“ heraus. Zur Strafe muss er in den verlassenen Turm.

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    Hier lernt er den Kater Miau kennen und die beiden machen es sich in dem Turm so richtig gemütlich. Mit Gardinen einem gemütlichen Sessel und Blumen auf dem Tisch, erzählen sie sich Geschichten und sind glücklich. Wenn die anderen Gespenster keine Lust mehr aufs Spucken haben sitzen sie bei den beiden Freunden und trinken Tee. 

    Ein schöne Geschichte, ich habe keine Ahnung, ob ich mir da um „Anders-sein“ oder „böse Lehrer-Traumata“ Gedanken mache muss? Mir gefällt Gustav und seine Lebensweise.

    Dagmar Mägdefrau

  • Sieben Ziegen fliegen durch die Nacht-Hundert neue Kindergedichte

    Sieben Ziegen fliegen durch die Nacht-Hundert neue Kindergedichte

    Herausgeber Uwe-Michael Gutzschhan

    Illustratorin Sabine Kranz Illus

    dtv junior

    Leseempfehlung ab 5 Jahre

    100 neue Kindergedichte, das ist schon eine große Aufgabe. Die Liste der Autoren ist lang 

    hier einige Namen Franz Hohler, Hanna Johansen, Heinz Janisch, Gerald Jatzek, Susan Kreller, Yaak Karsunke, Anton G. Leitner, Paul Maar, Peter Maiwald, Jutta Richter, Michael Roher, Gerhard Rühm, Jürgen Spohn und Frantz Wittkamp.

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    Es ging mir bei dem Buch, wie früher beim Kauf einer Langspielplatte. Viele Gedichte sind schön zu lesen, da wird mit der Sprache, mit den Worten gespielt. Da staunt man, was sich alles sinnvoll reimen kann. Bei einigen Gedichten mussten schon Sätze umgestellt und Worte verändert werden, wurde schon manchmal die Brechstange genommen.

    Trotzdem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Gedichte sind ja schon etwas besonderes in unserer Lesekiste. Kleine kurze Geschichten, die vom Reim leben und die uns immer wieder erfreuen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Entstehung der Arten

    Entstehung der Arten

    Sabina Radeva

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Nominiert für den Jugendliteraturpreis 2020

    Das Buch erklärt die Evolution an Hand der Thesen Darwins. Zunächst werden Leclerc des Buffon und Lamarck vorgestellt, die auch schon feststellten, dass sich die Tiere verändern. Hier wird zu ersten Mal auf den Anhang hingewiesen, dort wird Epigenetik erklärt. Dann lernen wir Darwin kennen, erfahren von seinen Reisen und seiner Familie. Auf den folgenden Seiten lesen wir jeweils ein Zitat von Darwin und dann unterstützt durch die Bilder eine Erklärung.

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    So wird erklärt, wie der Wolf zum Mops wird und dass alle Tauben von der Felsentaube abstammen. Es wird nur der überleben, der sich anpasst, so werden Eigenschaften auf die Jungen vererbt. Natürliche Selektion kann bedeuten, dass ein Käfer glatte gelbe Pfirsiche bevorzugt und deshalb die Pfirsiche mit rosa Flaum überleben. 
    Der Ursprung des Lebens wird durch einen Baum erklärt und zeigt, dass wir nicht vom Affen abstammen, wir aber alle einen Ursprung haben. Die Skelette der Hände/Pfoten/Flossen zeigen, dass da fünf „Finger“ angelegt sind. 

    Im Anhang gibt es noch viele wissenschaftliche Erklärungen zum Beispiel zur Vererbung. Sehr gut haben mit die „Missverständnisse“ und ihre Erklärungen gefallen. Es gibt dann noch ein kleines Glossar mit Begriffen wie DNA oder Sediment.
    Es ist ein sehr umfangreiches Buch, das zwar durch die Bilder aufgelockert wird, aber doch noch sehr wissenschaftlich aufgebaut ist. Die Anschaffung lohnt sich nur für Kinder, die sehr an diesem Thema interessiert sind, sie müssen schon konzentriert das Thema verfolgen können. Für diese Leser*innen bietet das Buch viel Wissen um Darwin und seine Theorie.

    Dagmar Mägdefrau

  • Im Moor – Kiebitz, Frosch und Sonnentau

    Im Moor – Kiebitz, Frosch und Sonnentau

    Eva Sixt

    Atlantis thema

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Im vorderen Einband wird an Hand eines Querschnitts die Entstehung eines Moors beschrieben. Es folgen wunderschön gestaltete Bilder, die oft wie Kreidezeichnungen wirken. Zunächst geht es um den Kiebitz und die blauen Frösche, die Hochzeit halten wollen. Pflanzen und Tiere werden mit zusätzlichen kursiv gedruckten Texten beschrieben, so z.B. der Sonnentau, der im Untertitel vorkommt.

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    Dann folgt eine durchgehende Hochkantseite, die die Dicke und Zusammensetzung des Moors veranschaulicht. Ganz unten finden wir eine Münze aus dem Jahre 1682, die das Alter des Moors veranschaulicht. Danach lernen wir die Kiebitzfamilie kennen. Es folgt ein Tümpel mit Iltis und einige Kleinstlebewesen. Dann wird es Abend und nach dem großen Brachvogel folgt der Abbau des Torfs im Laufe der Zeit. Nach der Pflege folgt noch ein stimmungsvolles Herbstbild und dann wird es Winter. Im hinteren Einband finden wir Informationen zu Internetseiten.

    Ein sehr umfassendes Buch über eine alte, immer mehr verschwindende Landschaft, das mit kurzen Texten und schönen Bild anregt sich das ganz in der Natur anzusehen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hannas Elefant

    Hannas Elefant

    Randall de Sève

    Pamela Zagarenski

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Neben Hanna zieht ein neues Mädchen ein und Hanna beobachtet die Lieferung einer großen Kiste. Da stellt sie sich vor, dass darin ein Elefant geliefert wird. Er ist der Freund des Mädchens und die beiden machen alles zusammen. Sie essen zusammen, sitzen zusammen in der Badewanne und spielen zusammen Verstecken.

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    Auf den Bildern sehen wir, wie Hanna sich das vorstellt und auf den Seiten dazwischen sehen wir Hanna, wie sie darüber nachdenkt und sie schaut dabei sehr traurig aus. Asl es in der Nachbarwohnung ruhiger wird, weiß Hanna, dass das Mädchen und der Elefant sich ausruhen und sich Geschichten erzählen. Hanna mag das alles auch, aber sie traut sich nicht hinüber zugehen, weil sie nicht stören will. Doch da kommt das Mädchen mit einen kleinen Stoffelefanten zu ihr rüber. Und so kommt es, dass Hanna eine Freundin hat. 

    Die Bilder muten orientalisch an und die Geschichte zeigt mit viel Fantasie, dass nicht immer alles so ist, wie wir es uns vorstellen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Karo Kanonenkugel und der Löwe

    Karo Kanonenkugel und der Löwe

    Grace Easton

    Knesebeck

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Karo lebt im Wald und kann viele Kunststücke, als endlich ein Zirkus in den Wald kommt, sieht sie ihre Change und „bewirbt“ sich mit ihrem Können. Leider ist der Zirkusdirektor sehr unfreundlich in seiner Absage. Nur mit dem Löwen glaubt sich Karo gut zu verstehen. Mit ihm möchte sie befreundet sein. Da sagt ihr der Direktor „Freund gibt’s hier nicht.“

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    So kommt es, dass die kleine moppelige Karo als menschliche Kanonenkugel im Zirkus auftritt. Der Löwe fand sie unglaublich, aber der Direktor ist unzufrieden und schickt Karo weg. „Pack deine Sachen und geh!“ Der Direktor gibt nochmals Anweisung „…und auf gar keinen Fall irgendwelche Gefühle füreinander!“ Da brüllt der Löwe laut und der Mann mit dem fliegt weit weg. Zurück bleiben die anderen Zirkusleute und Karo, sie haben Spaß an ihrer Arbeit und Karo und der Löwe versichern sich, „ich hab dich lieb“.

    Die Bilder sind zweidimensional gezeichnet und füllen die ganze Seite, Karo wirkt dick, das wird aber nicht erwähnt. Der Zirkusdirektor ist derart böse, dass man sich als Erwachener erschrickt und ein kleines Mädchen als Kanonenkugel abzuschießen, ist doch wohl einfacg nur furchtbar. Zumindest wird am Ende alles gut.
    Ich würde das Buch ungern vorlesen, mir ist es einfach zu böse und ich glaube, das es Kinder auf gemeine Weise erschrickt. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der den ganzen Tag lang grummelig war

    Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der den ganzen Tag lang grummelig war

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienmann

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Diesmal hat der kleine Siebenschläfer sich etwas Schwieriges vorgenommen, er möchte den ganzen Tag grummelig sein. Er versteckt sich in seine Schnuffeldecke und findet man kann ihm nichts recht machen. Schon kommt die Haselmaus und spielt mit Eicheln ein Theaterstück, mit dem Eichhörnchen macht sie Grimassen, mit Hilfe des Maulwurfs geht es wieder ins Bett um mit dem richtigen Fuß auszustehen.

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    Weder Igel, Fuchs oder Schnecke kommen mit ihren Ideen an. Der kleine Siebenschläfer ist grummelig und will es auch bleiben. Es gibt noch eine Reihe von Tipps, die er alle ausprobiert, aber er bleibt grummelig. Erst als seine Freunde mit einer Schokoladentorte auftauchen, die sich über alle verteilt, muss der Siebenschläfer feststellen, „wenn man solche Freunde hat, ist es ganz schön schwierig, den ganzen Tag grummelig zu sein.“ Und da geben wir ihm doch Recht.

    Ein schöner Text mit tollen Wortschöpfungen (Schokoladenkuchenhaselmaus) und einer gut erdachten Geschichte, gepaart mit Bildern, die Spaß machen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Hier sind wir – Anleitung zum Leben auf der Erde

    Hier sind wir – Anleitung zum Leben auf der Erde

    Oliver Jeffers

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Der Autor hat das Buch für seinen neugeborenen Sohn Harland gestaltet. Auf der ersten Doppelseite sehen wir unser Sonnensystem, dann unsere Erde. „Wir sind glücklich, dass du uns gefunden hast, denn das Weltall ist wirklich groß.“ Dieser Satz steht auf einer schwarzen Seite auf der Weltall steht und die Erde mit dem Mond zu sehen ist.

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    Dann wird Land und Wasser mit schönen Bildern erklärt, noch einmal geht es ins Weltall, diesmal aus von der Erde aus gesehen. Der Mensch und die Vielzahl der Menschen und Tiere sind auf den nächsten Seiten Thema. Wieder ein schöner Satz „Groß sieht sie aus, unsere Erde. Aber wir sind ja auch viele (7.327.450.667 und steigend) darum sei nett. Es gibt genug für alle.“ Am Ende lernen wir noch die Familie des Babies kennen und dann sogar eine riesen Schlange verschiedenster Menschen „Denn du wirst nie alleine sein auf der Welt“

    Ein wunderschön positives Buch, das einen neuen Erdenbürger neugierig macht auf das Leben auf unserem Planeten. Vor allem, wenn sich eine so nette Familie um ihn kümmert.  

    Dagmar Mägdefrau 

  • Der kleine Seehund und das Meer

    Der kleine Seehund und das Meer

    Bärbel Oftring

    Jana Walczyk

    Gerstenberg

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon das Cover mit dem glänzenden Seehund spricht an. Im Einband vorne sehen wir die Karte der deutschen Nordseeküste, darauf eingezeichnet die Seehundvorkommen, auf den letzten Seiten dann eine Weltkarte auf der wir sehen, wo es Seehunde gibt.
    Die Bilder sind wunderschön gemalt, naturgetreu das Wattenmeer an der Nordsee. Zunächst  ein rot-weißer Leuchtturm mit Seehunden und Möwen, neben den Tieren sehen wir die Bezeichnung.

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    Wir lesen hier, dass der gemeine Seehund in diesem Buch beschrieben wird. So wird uns das Leben eines Seehundjungen und seiner Mutter erklärt. Wir sehen sie auf der Sandbank und im Wasser mit einem Container-Schiff im Hintergrund. Dann dringt ein Schiff mit Touristen zu nah in den Lebensraum der Tiere ein und der kleine Heuler verliert beinahe seine Mutter. Die Nahrung des kleinen Seehundes wechselt von der Muttermilch über Krabben zum Fisch. Er wird größer und lebt bald allein. Wenn er bei der Jagd weiter hinausschwimmt trifft er auf Delfine und Schweinswale. Das Jahr geht ins Land und im nächsten Frühjahr lebt der Seehundjunge mit den anderen Jungtieren bis er nach einigen Jahren für die Paarung bereit ist. 

    So viel wissenswertes über Seehunde wird in diesem Buch einfach und schön bebildert beschrieben. Ein Buch, das im nächsten Nordseeurlaub nicht fehlen sollte. Dann kann man vielleicht die Seehundauffangstationen, die im Buch erwähnt werden besuchen. 

    Dagmar Mägdefrau

  • Krake beim Schneider – Tierische Zweiteiler

    Krake beim Schneider – Tierische Zweiteiler

    Nadia Budde

    Peter Hammer-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Vorne auf dem Cover steht der Titel und man sieht wie der Schneider Maß nimmt. Hinten auf dem Buch sieht man die Krake mit dem fertigen Produkt „Zwei lange Kleider.“ Und so ist das ganze Buch aufgebaut. Links ein „Faultier am Brett“ und rechts ein „Faultier im Bett“. Links ein Waschbär am Bügelbrett „Wäsche glatt“, rechts ein völlig erschöpfter Waschbär „Waschbär platt“.

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    Ich werde mich jetzt beim Bügeln immer an den Waschbär erinnern. Die Bilder, wie gewohnt farbenfroh und wie eine Karikatur. Man findet immer wieder Details, die einen amüsieren. Ein Buch, dass sicher wieder oft in unserer Bücherkiste zu finden sein wird, weil es, wie nur wenige Kinderbücher so toll mit der Sprache umgeht.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wir zwei sind Freunde fürs Leben

    Wir zwei sind Freunde fürs Leben

    Michael Engler

    Joëlle Tourlonias

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Zunächst fallen wieder die schönen Bilder von Joëlle Tourlonias auf. Ihre Tiere sind einfach zum Knuddeln. Hase und Igel sitzen eng nebeneinander und schauen auf den Nachthimmel. Am Tag spielen sie ein lustiges Spiel „Bachspringen“. Obwohl der Igel ins Wasser fällt, spiel er gerne mit, ihm macht es auch nichts aus zu verlieren. Doch es kommt zum Streit und schnell findet sich in dem Eichhörnchen ein neuer Mitspieler und jetzt wird Verstecken gespielt.

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    Der Igel soll suchen und er zählt ganz langsam bis 100. Da sind beide weg und der Igel macht sich große Sorgen um seinen Freund und fühlt sich alleine. Die dunklen Farben des Bildes unterstreicht dieses „Alleingefühl“ sehr. Erst am Morgen findet er seinen Freund den Hasen wieder. Oben auf dem Baum hat ihn das Eichhörnchen gelockt und dann den Spaß am Spielen verloren. So saß der Hase die ganze Nacht dort oben. Natürlich rettet ihn der Igel und die beiden Freunde sind wieder zusammen.

    Da geht es um Gefühle, die die Kinder sehr gut nachempfinden können. Wie oft kommt ein dritter in die Freundschaft und verbreitet Unheil?

    Dagmar Mägdefrau