• Der unglaubliche Freundinnen-Wunsch-Automat

    Der unglaubliche Freundinnen-Wunsch-Automat

    Katalina Brause

    Theresia Koppers

    Penguin junior

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Zwischen „Lesen können“ und „ein Buch selbst lesen“ liegen große Unterschiede, dieses Buch wird speziell zum „Einfach selbst Lesen“ auf dem Cover beworben. Es hat 75 Seiten, große Buchstaben, 17 kurze Kapitel und viele bunte, teilweise großformatige Bilder. 
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    Das erste einseitige Kapitel beschreibt eine Szene, die erst am Schluss des Buches passiert. Sie baut mit einem kreischenden Zombie und zwei flüchtenden Mädchen auch eine richtig tolle Spannung auf. Dann erfahren wir, wie in Emilys 5c alles begann. Juno, Emilys beste Freundin seit der Windelzeit, fällt auf Auroras Klimper-Wimpern herein und schenkt ihr ihr schönstes Radiergummi. Deshalb spricht Emily den Satz „Es gibt 1000 bessere Freundinnen als dich!“ und sie weiß sofort, dass sie das nicht hätte sagen dürfen. Leider traut sich Emily nicht ohne eine Freundin an den Stinkern vorbei, deshalb grenzt es an eine Wunder, dass sie auf einen „Freundinnen-Wunsch-Automat“ stößt, aber eine Wunschfreudin bekommt man nicht so leicht.
    Fabelhaft, wie die Geschichte an Spannung gewinnt und wie wir mit Emily hoffen, dass sie eine Freundin findet. Zum Glück gibt es ein richtig schönes Ende. Wie gesagt, schöne Illustrationen und ein Text voller Humor und Spannung.

    Dagmar Mägdefrau
  • Glück ist kein Geschenk    

    Glück ist kein Geschenk    

    Ulrike Martens-Öchsner

    Lina Schultes

    Nordkindverlag

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahren

    Vom Cover schaut uns eine niedliches rosa Schweinchen entgegen, es scheint uns verschmitzt anzulächeln. 
    Als Mama das Schweinchen Rosali fragt, was es heute machen möchte, antwortet es, „Ich schaue mal bei ihren Freunden vorbei.“
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    Von Vater Ziege erfährt sie, dass Zottel gelangweilt über den Zaun hängt (witzig). Ihm ist langweilig, doch da holt Rosali eine kleinen Bagger aus ihrem Bündel und Zottel ist glücklich. Die Ente Eva regt sich auf, weil sie in ihrer Unordnung ihren Hammer nicht wiederfinden kann. Rosali hilft ihr bei der Suche und kann sie glücklich machen, indem sie den Hammer findet. Doch nachdem Rosali ihre Freunde glücklich gemacht hat, kippt die Stimmung und alle finden einen neuen Grund, unglücklich zu sein. Als Rosalie, die sich dafür verantwortlich fühlt, ihrer Mama klagt, dass sie als Glücksschwein versagt habe, kann die sie liebevoll trösten. 
    So ist da nun mal mit dem Glück, man kann es nur richtig wertschätzen, wenn es zwischendurch mal nicht da ist. In diesem Bilderbuch ist das Unglück allerdings auch erträglich und leicht in Glück zu verwandeln. Mama Schwein erklärt, dass man nicht immer glücklich sein kann, allerdings ist der Text schon etwas langatmig geraten. Die Bilder zeigen sehr schön die Situation und die Tiere haben ein ansprechende Mimik, wenn ich die Zähne beim dem lachenden Schwein schon etwas ungewöhnlich fand.
    Meine Enkelin sagt schön, aber auch etwas langweilig.

    Dagmar Mägdefrau

  • Ich war das nicht!

    Ich war das nicht!

    Lydia Hauenschild

    Antja Bohnstedt

    Vermes-Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover können wir die beiden Kinder sehn und Leo schreit Klara, die etwas schuldbewusst schaut, an. 
    Dabei hat Klara sich so gefreut, dass sie heute bei Leo spielen darf.
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    Neugierig schaut sie sich das Zimmer ihres Freundes an und sofort fällt ihr Blick auf einen Elefanten, den Leos Onkel aus Lego gebaut und der ganz oben im Regal steht. Doch Leo möchte nicht, dass damit gespielt wird. Als er dann aus dem Zimmer geht, steigt Klara sofort auf einen Stuhl und versucht, den Elefanten zu erreichen. Balu, Leos Hund, möchte sie wohl davon abhalten und zieht an ihrer Hose. Leider passiert dann das Unglück und der Elefant fällt zu Boden und dort kommen nur noch einzelne Steine an. Sehr schön ist Klara mit ihrem entsetzten Gesicht gezeichnet. Als Leo wieder in sein Zimmer kommt, nennt er Klara eine „Dumme Kuh!“ 
    Doch sie versucht, dem Hund die Schuld zu geben, das nimmt ihr Leo aber nicht ab. Erst als Klara Leos Verzweiflung spürt, gibt sie ihren Fehler zu und entschuldig sich.
    Beeindruckend fand ich die Bilder, die so schön die Gefühle der beiden Kinder abbilden. Die eigene Schuld nicht zugeben wollen, das ist etwas ganz Normales und kommt sicher bei jedem Kind hin und wieder vor, da ist es gut zu erleben, dass die beiden nach der Entschuldigung noch so schön zusammengespielt haben und Freunde geblieben sind.
    Ein wunderschönes Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Fröhliche Winternacht

    Fröhliche Winternacht

    Lorenz Pauli

    Kathrin Schärer

    atlantis

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Es ist nicht wunderschön anzusehen, wie die Tiere zusammen mit dem schlafenden Bär auf dem Cover abgebildet sind?
    Da es schon Zeit zum Schlafen ist, hat der Bär ziemlich schlechte Laune und die Tiere verstecken sich, um ihm nicht zu begegnen.
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    Dann legt der Bär sich in seine Höhle zur Winterruhe. Doch die kleine Maus traut sich zu ihm hinein in die Höhle, weil es dort schön warm ist und sie sich gemütlich auf sein Fell legen kann. Bald traut sich das Eichhörnchen, das gerne immer dieselbe Geschichte erzählt, hereinzukommen. Auch der Specht kommt dazu und singt ein Lied. Erschrocken sieht der Dachs die Tiere beim Bären, kommt aber kurz darauf mit Wurzeln, Beeren und Nüssen in die Höhle. So feiern alle zusammen ein Fest. Als dann noch ein Tier aus der Kälte dazu kommt, nehmen die Tiere es sofort in ihrer Mitte auf. So freut sich sogar der Bär, als er kurz wach wird, über das schöne Fest. Am Ende liegen alle zusammen schlafend in der Bärenhöhle.
    Ist es nicht einfach wunderbar, wie friedlich diese Freunde hier zusammenleben? Neben den kurzen Texten lebt das Buch von den liebevoll gezeichneten Bilder, die ich immer wieder anschauen mag. Sie sind realistisch gezeichnet und strahlen so viel Wärme aus.

    Dagmar Mägdefrau

  • Zwei schmollen im Schnee

    Zwei schmollen im Schnee

    Jan Kaiser

    Martine Ludin

    annette betz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Schon auf dem Cover sieht man schon, dass Schneehase und Schneemann sich beleidigt den Rücken zukehren. Sie schmollen!
    Eigentlich sind die beiden richtig gute Freunde, aber dann hat der Schneemann Schorsch die Idee, eine Schneeolympiade zu veranstalten.
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    Ja, und wo es einen Wettbewerb gibt, gibt es auch immer Verlierer. Der erste Wettbewerb ist ein Rodelrennen. Da es ein „Nase-an-Nase-Zieleinlauf“ gibt, glauben beide an ihren Sieg. Schneewesen bauen bedeutet, dass beide ihre Schneegebilde für das Schönste halten. Auch beim „Eiszapfenwettlutschen“ ist das Ergebnis, dass beide den Sieg für sich beanspruchen, und schon wird der Ton rauer und auf dem Bild ist genau zu sehen, wie aufgebracht die beiden sind. Zum Glück liegen sich die beiden am Ende wieder in den Armen. 
    Diese Situation, wenn beide glauben, den ersten Platz für sich gewonnen zu haben, kennen alle Kinder. Wie schön, wenn am Ende die Freundschaft siegt und man sich den Pokal teilen kann. Eine wunderschön gezeichnet Geschichte und schön erzählt, dass sich jede*r darin wiederfindet.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Feuer vergessen wir nicht  

    Das Feuer vergessen wir nicht  

    Sarah Jäger

    Rotfuchs

    Leseempfehlung ab 14 Jahre

    Kennst du das, wenn du ein Buch schnell auslesen möchtest, weil es dich so interessiert, du dann aber traurig bist, dass es zu Ende ist. Du hättest gerne noch so viel erfahren wollen. Mir ging es mit diesem Buch so. 
    Ari lebt mit ihrer schwangeren Schwester und ihrer Mutter zusammen in einem Haus, in dem sich die Bewohner*innen als Freunde betrachten und sich auch so verhalten.
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    Mirjam und Milan kennt Ari schon ihr Leben lang und sie nennt sie kurz ihre MiMis. Die drei verbringen ihre Tage und manchmal auch ihre Nächte zusammen und kennen sich total gut. 
    Ari liest, um etwas Geld zu verdienen, in einem Altersheim vor. Dort trifft sie Flint, der hier aushilft. Die beiden verbindet etwas und es ist angenehm zu lesen, wie Ari dieses Zusammentreffen empfindet. Etwas Zartes wird sich entwickeln. Als die alte Frau Martin, die nie spricht, Ari Streichholzmädchen nennt, möchte Ari gerne verstehen, was sie damit gemeint hat. So erfährt sie von einem Streik, der vor 100 Jahren in einer englischen Streichholzfabrik stattfand. Und für sie taucht die Frage auf, was in 100 Jahren noch von ihr übrig sein wird.
    Schnell war ich beim Lesen in den Zauber dieser jungen Liebe eingetaucht, aber auch in die äußeren Umstände, die nicht so einfach waren, die ich aber durch den Zusammenhalt und die Freundschaft rund um Ari so angenehm empfunden habe. Das Ungeborene der Schwester wurde „das kleine Wesen“ genannt, daraus spricht die ganze Zärtlichkeit einer werdenden Tante. Die Berührung von Flints Hand so zart und forschend, die ein Kribbeln bei Ari auslöst, da kann ich beim Lesen die Schmetterlinge spüren.
    Das etwas karge Cover passt hervorragend zur Geschichte, die zum Ende noch an Dramatik zunimmt. Ein Buch geschrieben für Jugendliche, ein Coming-of-Age-Roman, wie es heute genannt wird. Ich kann aber auch allen Erwachsenen dieses Buch ans Herz legen.

    Dagmar Mägdefrau
  • People Pleaser – Eine für alle und alle für sich

    People Pleaser – Eine für alle und alle für sich

    Anna Dimitrova

    Arctis

    Leseempfehlung ab 14 Jahre

    KORBINIAN -Paul-Maar-Preis 2025

    Nina geht es gut, wenn sie anderen helfen kann. Sie bringt ihren besten Freund*innen Frühstück mit in die Schule, schreibt Hausaufgaben doppelt ab. Alles, um zu helfen. 
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    Vielleicht liegt das auch an ihren bulgarischen Wurzeln: Ihre Mutter hat ihr beigebracht, dass Frauen in ihrer Familie niemals stillstehen dürfen. Ganz anders ihr kleiner Bruder Ivo, der chillt sich durchs Leben als wäre es ein Vollzeitjob.Besonders intensiv lebt Nina ihre „Fürsorge“ gegenüber ihrer besten Freundin Teo aus. Doch bei Theo spürt sie auch eine gewisse Distanz, irgendwas ist anders zwischen ihnen. Und dann ist da noch Aleks, der neue Bad Boy in Theos Leben. Nina geht so weit, ihn "retten" zu wollen, ohne zu merken, dass sie dabei ihre eigenen Freundschaften vernachlässigt.
    Nina sieht häufig das Problem vor lauter “People Pleasen” nicht, vor allem nicht, dass das “Pleasen” nicht immer positiv ist. Das ist teilweise so unangenehm, wie sie wirklich gar nicht für sich und ihre Bedürfnisse einsteht, dass es weh tut. Gerade dadurch entstehen aber auch spannende Dynamiken, die zum Nachdenken bringen: Was bedeutet Freundschaft eigentlich, wenn nur eine Seite sich öffnet und die andere immer nur hilft? Ist das wirklich fair? Tut Nina Theo damit überhaupt einen Gefallen?
    Auch die anderen Figuren greifen diese Dynamik auf und wirken dabei super echt. Wie schon in Kanak Kids bringt Dimitrova auch hier viel Humor rein. So schlagfertig wie Dimitrovas Figuren wäre ich gerne mal!
    Der Roman zeigt, wie es ist, wenn man immer nur für andere lebt und dabei sich selbst vergisst. Woher kommt das? Was ist erlernt, was ist vielleicht auch Erwartung von außen? Und wie oft machen wir Dinge für andere, ohne zu fragen, ob sie das überhaupt wollen? Wie wenn man jemandem immer den letzten Keks überlässt, ohne zu wissen, ob der andere überhaupt Appetit hat.
    Ein kluger, zeitgemäßer Roman mit viel Gefühl und Witz, der zum Reflektieren einlädt, ohne belehrend zu sein.

    Raphaela Brosseron


    Mir sagte der Begriff „People Pleaser“ nichts, deshalb hier die Definition: „...versteht man eine Person, die es allen anderen Menschen recht machen möchte. Nicht selten vergisst der „People Pleaser“ dabei seine eigenen Bedürfnisse.“
    Nina orientiert sich an ihrer Mutter, die immer bereit ist, anderen zu helfen. Neben Beruf und Haushalt kümmert sie auch um andere Menschen. So verhält sich auch Nina, die kurz vor dem Abitur steht. Da ihre langjährige Freundin Teo seit zwei Jahren ein Problem mit sich herumschleppt, das auch ihre Freundschaft belastet, besucht Nina eine Therapeutin, damit sie ihrer Freundin helfen kann. Leider gerät Teo auch immer an die falschen Jungs und diesmal ist es Aleks, der ihr gefällt. Aleks hat das Abi nicht geschafft und kommt deshalb neu in Ninas Freundesgruppe. Er tritt selbstbewusst auf und verbringt seine Zeit in einem Gym, um stundenlang zu trainieren. Nina befürchtet, dass Teos Freundschaft zu ihm toxische Züge haben wird und entschließt sich, mittel Deeptalk seinen Charakter zu verbessern. Doch dann erfährt sie, was sich hinter Aleks smarter Fassade verbirgt.
    Die Autorin stellt bulgarische Familien so dar, dass die Frauen sich für die Familie aufopfern, während Männer sich bedienen lassen. Entstehen so Vorurteile?
    Auf fast 400 Seiten erzählt uns in erster Linie Nina von ihren Bemühungen, immer Hilfe anzubieten und sich ausschließlich über diese Hilfe zu definieren. Damit schreckt sie Teo immer mehr ab und Aleks will sie mit ihren Deeptalks zu einem besseren Freund machen, damit Teo endlich eine gute Beziehung hat. Doch dabei erkennt sie nicht die echten Probleme ihrer Freundin und erst recht nicht ihre eigenen Probleme.
    Ein Buch, dass man nicht so leicht vergessen kann und was dazu führt, dass man seine eigenen Motive hinterfragt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Bobo Siebenschläfer – Draußen ist es schön!

    Bobo Siebenschläfer – Draußen ist es schön!

    Markus Osterwalder

    Dorothée Böhlke

    Rotfuchs

    Bobo Siebenschläfer

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Bobo, der kleine Siebenschläfer, balanciert auf einem Baumstamm und hält den frisch gepflückten Blumenstrauß in der Hand. Vier neue Bildergeschichten bietet dieser neue Band.
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    „Sommerzeit ist Beerenzeit“ ist die erste Geschichte überschrieben und das erste Bild zeigt uns den Garten von Bobos Familie aus der Vogelperspektive. Für mich ist die kleine Schwester neu, die in ihrem Kinderwagen schläft. Papa hat schon einen Korb am Arm, denn er will Johannisbeeren pflücken. Mama, die ein etwas modischeres Kleid trägt, repariert den Sonnenschirm. Im Laufe der Geschichte kommen noch viele Freund*innen von Bobo mit ihren Eltern dazu, alle bringen Beeren mit. Die Geschichte endet am Abend, da sitzen alle Eltern gemütlich um den Gartentisch und die drei Kinder schlafen in der Hängematte.
    Mama und Bobo starten zu einer Radtour in den Wald, während Papa auf Bibi, Bobos Schwester, aufpasst. Im Wald baut Bobo eine Höhle, es gibt ein kleines Picknick und dann spielen Mama und Bobo Verstecken. Auf der Heimfahrt schläft Bobo in seinem Kindersitz.
    Die nächste Geschichte handelt vom Zelten. Papa, Bobo und Freund Jeremy mit seinem Vater fahren an einen See und verleben einen ereignisreichen Tag. Danach geht es mit Oma und Opa in die Berge. Diesmal tragen alle Wanderschuhe und besuchen eine kleine Alm-Gaststätte.
    Auch Bobo geht mit der Zeit, die Kleidung der Erwachsenen wird etwas flotter und die kleine Schwester wird auch von Papa gut versorgt. Trotzdem werden auch hier wieder ruhige Abenteuer von einer intakten Familie mit vielen netten Freunden erzählt. Die Kinder erfahren einiges über Beeren und die unterschiedlichste Natur. Neben den kurzen, gut verständlichen Texten gibt es ganz viele tolle Bobo-Bilder. Ein schöner neuer Band der Reihe, aus der ich meinen Enkeln oft vorlese.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mister O´Lui und das Mutigsein – Teil 2

    Mister O´Lui und das Mutigsein – Teil 2

    Silke Siefert

    Baumhaus

    Mister O´Lui

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Ein Sieb auf dem Kopf und eine Pfanne, die mit einem Kochlöffel zur Trommel wird, so sehen wir Mister O´Lui auf dem Cover, sein Freund Rupert sitzt ihm im Nacken und hinter dem Busch sehen wir ein Tier sitzen.
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    Zunächst werden uns Mister O´Lui und sein Freund Rupert vorgestellt. Mister O´Lui wohnt in einem kleinen Haus am Rande des Central Parks und er bezeichnet es als Glück, dass das kleinen Streifenschweinchen Rupert bei ihm eingezogen ist. Die beiden verbringen die Tage gemeinsam und machen viele Päuschen. Doch dann müssen sie feststellen, dass alle Pusteblumen verschwunden sind. Da es auf der Wiese noch einige andere Blumen gibt, waren wir etwas irritiert und haben erst nach genauem Hinsehen den Stiel einer Pusteblume erkannt. Als die beiden von einem kleinen Abenteuer auf ihre Picknickdecke zurückkehren, ist die Brotdose leer und die Kakaokanne liegt am Boden. Als zu Hause auch noch alle Birnen vom Baum geerntet wurden, glaubt auch Mister O´Lui an ein Ungeheuer, nachdem er Rupert zunächst unterstellt hat, dass er das nur als Ausrede benutzt hat. Als dann auch noch Rupert verschwindet, macht sich Mister O´Lui, bewaffnet wie auf dem Cover, mutig auf dem Weg seinen Freund zu suchen. 
    Eine liebevolle Geschichte über Freundschaft und wie unterschiedlich Mut aussehen kann. Die Bilder sind sehr niedlich gestaltet und schön anzuschauen. Die Mimik von Mister O´Lui ist etwas sehr einfach gezeichnet. Mister O´Lui spricht mit Rupert, während er nur mit Grunzen antwortet, trotzdem funktioniert die Kommunikation der beiden sehr gut.

    Dagmar Mägdefrau
  • Wenn unsere Seele Hilfe braucht

    Wenn unsere Seele Hilfe braucht

    Nora Hille

    Theresa Viehhauser

    Zaradiso

    Verlagsempfehlung ab 9 Jahre

    Das Mädchen auf dem Cover schließt die Augen und ihre Hände ruhen auf ihrer Brust, sie scheint zu meditieren, vielleicht spürt sie auch nur ihren Atem. Ein Bild, das Ruhe ausstrahlt und Vertrauen schafft.
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    „Hallo du,“ wendet sich das Vorwort direkt an den Lesenden, hier erklärt uns Nora, warum sie dieses kleine Büchlein geschrieben hat, und weist uns auf die „Nummer gegen Kummer“ und andere Hilfsangebote hin.
    In der ersten Geschichte geht es um Opa, der nach dem Tod seiner geliebten Frau nicht mehr aus der Trauer herausfindet. Er mag nicht essen und spürt einen schwarzen Elefanten auf seinem Rücken, der ihn erdrückt. Zum Glück erkennt seine Tochter und die Enkelin, dass er Hilfe braucht, und bringen ihn zunächst zur Hausärztin. Die Ratschläge der Medizinerin und die Unterstützung der Familie schaffen es, dass Opa wieder lächeln kann.
    Idas Papa hat die Familie verlassen und Ida ist seitdem ohne jeden Antrieb und ohne jede Freude. Sie hat Angst, alleine mit dem Bus zur Schule zu fahren und mag nicht mehr draußen mit den Freundinnen spielen. Doch dann vertraut sie sich der Schulsozialarbeiterin an und die rät zu einem Gespräch mit beiden Eltern.
    Obwohl Antoni sehr gut in der Schule ist, ist die Angst, die er spürt, übermächtig. Ihm ist übel und er krümmt sich auf dem Boden. Seine Arbeit kann er nicht mehr schreiben. Doch eine Lehrerin ist aufmerksam und bietet Antoni Hilfe an.
    Die drei Geschichten berichten von Menschen, die aus dem seelischen Gleichgewicht geraten sind und die nur mit Hilfe anderer wieder aus ihrem Tief herausfinden. Der Text ist verständlich und erklärt, warum es wichtig ist, sich professionelle Hilfe zu suchen, wenn man in einer solchen Situation ist.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das Krawallkehlchen – Band 1

    Das Krawallkehlchen – Band 1

    Madlen Ottenschläger

    Ramona Wultschner

    Fischer Sauerländer

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir den kleinen dicken Vogel mit den aufgerissenen Augen und es schreit laut „Nein“, der Käfer auf dem Blatt will Ruhe, obwohl er schon Kopfhörer trägt. 
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    Die erste Doppelseite zeigt einen Park. In großen roten, zittrigen Buchstaben ist „KRAWUMM, BUMM, BUMM“ zu lesen. Krawumm ist der Name des Wildschweins, das mit einem Rasenmäher Lärm macht. Mika, unser Vogel vom Cover, schläft noch fest in seinem Nest. Doch dann geht’s zum Frühstück, Papa begrüßt Mika mit einem „Na endlich!“ und das sagt er wohl nicht gerade leise, deshalb brüllt das Krawallkehlchen gleich zurück. Heute macht Mika einen Kindergarten-Ausflug, es geht auf den größten Baum im Stadtpark und Mika ist total hibbelig. Hibbel-Freude, die er laut Papa lüften soll. Obwohl Mika nur das Allernötigste in seinen Rucksack gepackt hat, findet Mama das zu viel, aber Mika schafft es doch, den Inhalt wieder in den Rucksack zu packen. So treffen Papa und Mika auf dem Weg Krawumm, dessen Rasenmäher keinen Ton von sich gibt. Mit einem Teil aus seinem Rucksack kann Mika helfen. Und das kann er noch einige Male, 
    So ganz krawallig fand ich den kleinen Mika gar nicht, ganz im Gegenteil. Er ist ein ganz hilfs- und ideenreicher kleiner Vogel. Die Illustrationen sind sehr gelungen und es gibt wunderschöne Wortschöpfungen im Text, die mich wirklich begeistert haben, eines davon ist sicher schon der Titel des Buches, der sofort heraussticht.

    Dagmar Mägdefrau

  • Aquila – Weniger ist Mee(h)r

    Aquila – Weniger ist Mee(h)r

    Ulrike Marten-Öchsner

    Emma Öchsner

    Nordkindverlag

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem türkisen Cover sehen wir Aquila, die kleine Qualle, um die es in dieser Geschichte geht. 
    Zunächst werden wir aber in die Tiefen des Meeres geführt. In knappen Sätzen wird uns vom Überfluss, der hier herrscht, berichtet. Dann sehen wir die Quallen, die hier in sehr menschlichen Verhältnissen mit Möbeln und Einkaufswagen leben.
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    Dann endlich lernen wir Aquila kennen, die bei einer Freundin eingeladen ist und sich nicht entscheiden kann, was sie alles mitnehmen soll. Sie hat massig Spielzeug und der Beutel, den sie packt, ist schon sehr groß und schwer geworden. So hat sie bald Schwierigkeiten, damit weiterzukommen. Als sie eine Pause einlegt, flüstert ihr der Octopus zu „Weniger ist manchmal mehr.“ Er erklärt ihr, dass sie durch den langsamen Transport zu viel Spielzeit verliert. Er rät ihr, ihre Sachen dort zu parken und sich für ein Teil zu entscheiden, das sie mitnimmt. Aquila ist verwundert, dass ihre Freundin nur wenige Spielsachen hat. Die Erklärung leuchtet Aquila ein und auch sie denkt um.
    Die Lebensverhältnisse der Quallen wurden sehr vermenschlicht, so werden sich die Kinder mehr mit den Quallen identifizieren. Die Geschichte ist mir aber insgesamt zu moralisch und mit erhobenen Zeigefinger erzählt. Natürlich haben die Kinder viel zu viele Spielsachen in ihren Zimmern und die Idee, immer etwas weg zu sortieren ist sicher umsetzbar und einleuchtend.

    Dagmar Mägdefrau
  • Minas Freunde-finde-Plan – In jedem leuchtet eine Sonne

    Minas Freunde-finde-Plan – In jedem leuchtet eine Sonne

    Rebecca Mönch

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Die fünfjährige Mina ist umgezogen und geht deshalb in eine neue Kita. Auf dem Cover schaut sie uns sehr fröhlich an, im Hintergrund sind die andere Kita-Kinder zu sehen. Zu Anfang des Buches stellt sich Mina vor und wir lernen auch ihren Kater Lu kennen.
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    Auf der nächsten Seite sitzt sie ganz schüchtern mit ihrem Schmusefrosch unter einem Baum und schaut den anderen Kindern zu. Aber Mina hat eine Idee, und beim Kaffee erzählt sie ihren Eltern davon. Sie wird jeden Tag ein anders Kind besuchen und dann weiß sie, wer ihr bester Freund oder ihre beste Freundin sein kann. So geht es zu Lorenz auf den Bauernhof, der ihr seine Schatzsammlung zeigt, zu Valentin, dem Weltraumexperten, zu Elif, die mit ihrer großen Familie zusammenwohnt, zu Noah, der ihr seine Patchworkfamilie vorstellt und mit Lotta malt sie tolle bunte Bilder. So geht es durch die Woche und wir lernen viele unterschiedliche Kinder kennen.
    Eine sehr realistisch gezeichnete und auch beschriebene Geschichte, natürlich ist so ein Umzug mit Kita-Wechsel immer schwierig und auch die Eltern tun sich da schwer. Da gefällt mir Minas Idee, alle Kinder mal zu besuchen, sehr gut. Die Vielfalt der Kinder ist sehr schön geschildert und Mina fällt es am Ende schwer, sich zu entscheiden, so sagt ihre Mama den Satz „In jedem leuchtet eine Sonne.“ Und diese Sonne sehen wir nicht nur auf Minas Shirt.

    Dagmar Mägdefrau

  • Muffin und Tört! – Bei den Wikingern

    Muffin und Tört! – Bei den Wikingern

    Adam Stower

    Planet!

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Deutschen Kinderbuchpreises 2025

    Muffin ist ein Kater, der bei einem sehr schlechten Zauberer namens Tatterich lebt. Er mag es, wenn alles schön ordentlich ist und er mit seiner Kuscheldecke, die Gürkchen heißt, in seinem warmen Körbchen liegen kann. Seinen Namen hat Muffin nicht einfach so, nein, er liebt diese kleinen Törtchen, besonders die mit klebrigem Zuckerguss und einer Kirsche. 
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    Als er gerade so ein Muffin essen möchte, verzaubert Tatterich das Gebäck in einen „Tört.“ Ein kleines klebriges lebhaftes Kaninchen, das Abenteuer liebt.
    So gelangen Muffin und Tört durch die magische Katzenklappe zu dem Wikingern. Die suchen einen Trolljäger, weil ihr Freund Eierich verschwunden ist. Man vermutet, dass er von Trollen gefressen wurde. Obwohl Törts Sprachschatz auf seinen Namen begrenzt ist, versteht ihn Muffin sehr gut und wiederholt, was Tört eigentlich gesagt hat. So machen sich die beiden „Trolljäger“ auf und fahren mit dem Langschiff (das wirklich sehr lang ist) hinüber zur Trollinsel.
    Das Buch hat ganz kurze Texte, viele Sprechblasen und ganz viele lustige Bilder. Sehr schön sind auch die Bonusseiten hinten im Buch, hier kann man lernen, wie der Muffin gezeichnet wird und erfährt einiges über seine Familie.
    Ein bisschen verrückt ist die Geschichte auf jeden Fall, aber sehr gut zu lesen, witzig und durchaus spannend. Meine Enkel (4 und 6) haben sich das Buch ganz vorlesen lassen und wollten es am nächsten Tag gleich wieder hören. Sie unterstützen mein Vorlesen mit „Tört“-Rufen, das Wort steht in vielen Sprechblasen und ist gut zu merken.

    Dagmar Mägdefrau
  • Der Ernst des Lebens – Das Fahrrad ist weg!

    Der Ernst des Lebens – Das Fahrrad ist weg!

    Sabine Jörg

    Ann-Kathrin Behl

    Thienemann – Kleine Lesehelden

    Verlagsempfehlung ab 1./2. Klasse

    Ein neues Abenteuer mit Ernst und Annette, die wir auf dem Cover sehen und mit ihren Freunden am Anfang des Buches vorgestellt werden. 
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    Ernst fährt noch immer mit dem kleinen Roller, während Annette mit dem alten Rad ihrer Schwester unterwegs ist. Deshalb wünscht sich Ernst zum Geburtstag ein Mountainbike, das er dann auch bekommt. Allerdings weist seine Mutter darauf hin, dass er oft seine Sachen „verliert“. Aber Ernst verspricht, gut auf das Rad aufzupassen und es immer zu sichern. Als es dann trotz „Anti-Klau-Supermethode“ nicht mehr da ist, geht er zusammen mit Annette auf die Suche. Als Ernst meint, sein Fahrrad gefunden zu haben, sieht ihn die Polizei und so kommt die ganze Geschichte heraus, doch Annette war bei ihrer Suche erfolgreicher.
    Das Buch ist wegen seiner schönen großen Schrift gut zu lesen, es gibt reichlich bunte Bilder und einige einfache Rätsel. So gilt es, Wege zu finden, das richtige Rad aus Vielen herauszufinden und Fragen zum Text zu beantworten.
    Die Lösung des „Falls“ finde ich etwas verwaschen, obwohl es schön ist, dass die Freunde zusammenhalten und sich am Ende unterstützen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Was macht Krakks?

    Was macht Krakks?

    Bernhard Hoëcker

    Eva von Mühlenfels

    Nikolai Renger

    esslinger

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Obwohl Krakks ein Geräusch ist, das wir im Winter hören, wenn Eis bricht, sehen wir ihn auf dem Cover als Figur auf einem Ast sitzend. 
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    Auf der ersten Seite können wir ihn in einer Winterlandschaft entdecken. Die Geräusche unterhalten sich darüber, dass der Winter bald vorbei ist. Plopp, das Geräusch für den Tropfen, der tropft, freut sich schon auf den Frühling. Da müssen eigentlich alle Wintergeräusche schlafen, doch Krakks möchte zuerst buntes Eis sehen, bevor er schläft. Doch das ist gar nicht so ungefährlich für ein Wintergeräusch, denn es wird immer wärmer. Dafür lernt Krakks viele neue Geräusche, die erst im Sommer auftauchen, kennen. Doch dann verliert Krakks immer häufiger kleine Zapfen und sein Krakks-Geräusch ist zu hören. Das ist natürlich etwas, was es im Sommer nicht geben darf, und alle sind empört.
    Ich glaube, ein vermenschlichtes Geräusch gab es bisher noch nicht, zumindest ist mir da nichts bekannt, allerdings bin ich mir auch sehr unsicher, ob es das geben soll.
    Im Buch gibt es Seiten, auf denen nur die Geräusche zu sehen und zu hören sind, das sensibilisiert natürlich, auf die Geräusche zu achten und zu beobachten, wie sie sich mit den Jahreszeiten verändern. Natürlich schafft Krakks es mit Hilfe seiner Freunde, das bunte Eis zu erleben, denn „Zu einem richtig guten Sommer gehört auch ein Krakks!“ Eine völlig sinnfreie Folgerung.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Handballpiraten – Nicht zu stoppen – Band 2       

    Die Handballpiraten – Nicht zu stoppen – Band 2       

    Julia Nikoleit

    Jan Saße

    Karibu

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Ich habe bei dem Buch sofort zugegriffen, denn ich finde, neben den vielen Fußballbüchern muss auch mal ein anderer Mannschaftssport Thema eines Buches sein. Die Handballpiraten sind eine Truppe neun- und zehnjähriger Mädchen und Jungen.
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    Zu Beginn werden die neun Spieler*innen bildlich und mit einem kleinen Text vorgestellt, danach sehen wir das Spielfeld und Erklärungen dazu. Hinten im Buch kann man im Glossar noch die Fachbegriffe nachschlagen.
    Tim, der Erzähler, berichtet davon, dass ihr Trainer Jesper ihnen eine Belohnung für ihre guten Spiele verspricht, und diese Belohnung ist eine Fahrt nach Dänemark zu einem Turnier. Alle sind begeistert und freuen sich auf das Wochenende. Nur Phillipp vergräbt sein Gesicht in seinen Hände und erklärt, dass sein Mutter sich so eine Fahrt nicht leisten kann. Doch seine Freund*innen lassen ihn nicht im Stich. Es ist erstaunlich, was diese Kids auf die Beine stellen, um ihrem Freund zu helfen. Leider fahren auch die Handball-Teufel mit zum Wettbewerb und die haben Matteo und Hannah sehr gemein behandelt. Werden die Handball-Piraten es schaffen, gegen ihre Angstgegner zu bestehn?
    Diese Mannschaft besteht aus ganz tollen Kindern, besonders Tim ist für sein Alter sehr reif und besonnen, dazu kann er noch hervorragend argumentieren.
    Die Schwarz-Weiß-Illustrationen im Buch sind sehr gelungen und zeigen die beschriebenen Szenen ganz genau. Wie sehr die Bilder die Dynamik des Spiels ausstrahlen, sieht man schon auf dem Cover. Neben dem Zusammenhalt der Mannschaft, die Unterstützung der älteren Mannschaften, zählt in erster Linie die Freundschaft in diesem Buch, aber es fehlt auch nicht an Humor und Spannung. Eine tolle Mischung und flott zu lesen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Emil, Paul, Yggdrasil und der Taubenklau

    Emil, Paul, Yggdrasil und der Taubenklau

    Klaus Heimann

    Diego Fernández Rodriguez

    Hummelhain junior

    Verlagsempfehlung ab 8 Jahre

    Wieder steht der Baum Yggdrasil im Mittelpunkt der Geschichte, diesmal als Treffpunkt, Rückzugsort und Ruhepol für die beiden Jungen. Denn diesmal lernen wir Emil kennen, der von Münster nach Essen zieht und der sich, weil die Eltern das neue Haus renovieren, in den Sommerferien sehr langweilt. 
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    Da fällt ihm ein ungewöhnlicher Schuppen auf und so lernt er den Taubenvater Wolle und seinen Taubenschlag kennen. Wolle erzählt ihm viel über seine Lieblinge, das erinnert mich an meinen Onkel Hennes, der mich als Siebenjährige auch mit zu seinen Tauben nahm. Leider gibt es ein Problem, denn es verschwinden Tauben aus dem Schlag. Ist es möglich, dass sich ein Raubtier die Tauben geholt hat? 
    Da trifft Emil auf Paul, den wir schon aus dem ersten Band kennen. Paul verbringt die Ferientage bei seinen Großeltern und er zeigt Emil Yggdrasil, die beeindruckende Esche, die ihn so beeindruckt, dass er sie für den Weltenbaum hält.
    Zusammen ermitteln die beiden Jungen gegen den Taubenklau und hier sind ihre detektivischen Fähigkeiten gefragt, denn Wolle ist immer verzweifelter, als noch eine Taube verschwindet.
    Ein wenig Wikinger-Mystik liegt in der Luft, denn Yggdrasil wird zum Treffpunkt der Jungen und vielleicht unterstützt diese Esche sie auch bei ihren Unternehmungen, wer weiß? Es ist schön zu sehen, wie die Freundschaft der beiden wächst und sie viel zusammen unternehmen. Spannend wird es, als sie meinen, den Taubenklau entlarvt zu haben.
    Dank der etwas größeren Schrift, den farbigen Bildern und den Eintragungen in Detektivheft, die in Schreibschrift abgedruckt sind, lesen sich die 140 Seiten (17 Kapitel) sehr gut. Mit den zwei männlichen Protagonisten spricht das Buch sicher viele Jungen an, was nicht bedeutet, dass nicht auch Mädchen die Geschichte gefallen wird.

    Dagmar Mägdefrau