• Ein Tagebuch für vier – Wir sind die besten Freundinnen

    Ein Tagebuch für vier – Wir sind die besten Freundinnen

    Vikki VanSickle

    Laura Rosendorfer

    arsEdition

    Verlagsempfehlung ab 12 Jahre

    Vier Freundinnen wird das Handy abgenommen und sie greifen auf eine altmodische Methode der Kommunikation zurück: Mit Stift und Papier schreiben sie geordnete Nachrichten in ein Notizbuch, das eigens dafür angelegt wurde. Ich hoffe nur, dass sie im Unterricht nicht genauso viel auf ihren Handys getextet haben wie in diesem Buch. 
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    Die Idee ist süß, und es ist interessant, dass man die Mädchen ausschließlich über ihre Nachrichten kennenlernt, ohne vorher ein Portrait oder eine Vorstellung ihrer Charaktere zu bekommen. Alle vier verwenden Pseudonyme, falls das Buch mal in die Hände einer Lehrkraft geraten sollte. Sie ergänzen sich durch ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten: Twix, die humorvolle und entspannte, Sunny, die Träumerin, MP, die Fleißige, und Swoosh, die Sportliche. Natürlich gibt es auch gelegentlich Konflikte zwischen ihnen, was bei einer Viererkonstellation ganz natürlich ist. 
    Doch es gibt einige Aspekte, die unauthentisch wirken: Alle vier scheinen in ihren Konflikten immer sofort reflektiert zu sein, und ihren Gefühlen und Ansichten wird stets Raum gegeben, sodass jede Auseinandersetzung schnell beigelegt wird. Das wirkt unrealistisch. Zudem wird das Thema Sex und Pubertät fast zwanghaft in den Fokus gerückt, ohne dass dies durch den Sexualkundeunterricht oder andere Faktoren ausreichend begründet wird. Über lange Strecken passiert wenig, außer dass die Mädchen unnatürlich wirkende Gespräche über die Periode führen.
    Auch scheint jede von ihnen einen makellosen moralischen Kompass in Bezug auf Selbstbestimmung, Sexualität und Feminismus zu haben. Es wäre zwar wünschenswert, dass 13-Jährige so reflektiert über gesellschaftlich relevante Themen sprechen, aber es entspricht einfach nicht der Realität. Dadurch sehe ich kaum Identifikationspotenzial für Leser:innen, vielmehr besteht die Gefahr, dass sie sich abgehängt fühlen.
    Das Buch wirkt flach und moralisierend, wobei es zwanghaft um Sex und verwandte Themen kreist. Hätte man es als ein nett verpacktes Aufklärungsbuch deklariert, wäre meine Bewertung wohl positiver ausgefallen, denn eine gut erzählte Geschichte steht hier offensichtlich nicht im Fokus. Es ist schade, dass das Tagebuch der vier Mädchen auf diese Themen reduziert wird – vielleicht möchten sie auch einfach mal ein Eis essen, ohne ihre Periode dabei zu zelebrieren?
    Zwar sind einige der Themen und dazugehörigen Zeichnungen niedlich und stellenweise auch wichtig, aber als Erzählung funktioniert das Buch nicht überzeugend.
    Über weibliche Themen muss mehr geschrieben und geredet werden, aber das geht besser.

    Raphaela Brosseron
  • Wer hat von meinem Keks genascht?  

    Wer hat von meinem Keks genascht?  

    Lucy Astner

    Nadine Y. Resch

    Baumhaus

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Nachdem er aus dem Winterschlaf erwacht ist, hat der Igel einen riesigen Hunger und deshalb freut er sich über den schönen runden Keks, der vor seiner Tür liegt. Doch erst will er sich noch einen Serviette umbinden, wegen der Krümmel. Als er zu seinem Keks zurückkehrt, findet er ihn angebissen vor. 
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    Es folgt eine Art Déjà-vu, denn sofort fällt uns der kleine Maulwurf ein, denn auch der Igel geht los, um den Verursacher zu finden. Nachdem er den Keks durch den Wald gerollt hat, trifft er auf das Eichhörnchen, dessen Unschuldsbeteuerungen der Igel nicht so ganz glaubt, aber das Eichhörnchen kann es durch einen beherzten Biss in den Keks beweisen. Sein Abdruck sieht ganz anders aus. Auch der Maulwurf kann durch einen Biss seine Unschuld beweisen. Haselmaus-, Frosch- und Spechtgebissabdrücke sind ebenfalls anders. Da der Igel merkt, dass sein Keks immer kleiner wird, gibt er die Suche auf. 
    Am Anfang des Buches kann man das Rezept für den leckeren Keks finden und ganz am Ende gibt es noch ein paar Tiere und ihre Bisse in den Keks, da kann man den Dieb finden.
    Ein fröhliche Suchbuch mit einen kleinen Happy-End und schönen Bildern. Erstaunlicherweise hat die umgebundenen Serviette des Igels dasselbe Muster wie die Schnuffeldecke des Siebenschläfers. Vielleicht gibt es nur einen Stoffladen im Wald?

    Dagmar Mägdefrau
  • Das Katzenhuhn – Was macht der Fisch auf dem Dach?  

    Das Katzenhuhn – Was macht der Fisch auf dem Dach?  

    Bernhard Hoëcker

    Eva von Mühlenfels

    Dominik Rupp

    esslinger

    Das Katzenhuhn

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Dieses Huhn verkleidet sich als Katze und wird damit zu einer Art Superhuhn, eine verrückte Idee. Auf dem Cover ist es zu sehen und auf dem Dach der Fisch, wo wir uns fragen lassen, was er da macht.
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    Von oben sieht alles aus wie ein normaler Bauernhof und so wird er auch im Text angekündigt. Das Huhn Timme und sein Freund Max, der Maulwurf, bauen eine Wippe und probieren sie aus. Grimm und Gram, die Gänse, kommentieren in „Waldorf und Statler-Manier“. Balduin, der Karpfen, soll die Wippenden mit Zählen unterstützen, doch da geschieht das Unglück, ein Reiher schnappt sich den Fisch und will ihn mitnehmen. Balduin kann sich befreien, landet aber auf dem Dach des Bauernhauses. Einsatz für das Katzenhuhn!!! Sofort saust Timme los und zieht sein Katzenkostüm an und eilt auf das Dach. Doch wie kann er den Fisch wieder in den Teich bekommen? Aber da hat Timme eine Idee und seine Freund*innen unterstützen ihn alle dabei.
    Fröhliche bunte Bilder und ein glupschäugiges Huhn unterstützen die Geschichte vom Katzenhuhn. Zwischendurch wird alles etwas chaotisch, doch am Ende rettet kein Superhuhn den Karpfen, sondern alle Tiere des Bauernhofes.

    Dagmar Mägdefrau

  • Herr Schuhuhu von Waldesruh – Er fühlt genau wie duhuhu!

    Herr Schuhuhu von Waldesruh – Er fühlt genau wie duhuhu!

    Yvonne Hergane

    Katrin Meiller

    Carlsen

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Beim dem Titelhelden handelt es sich um einen Uhu, auf dem Cover winkt er uns mit einem Flügel zu. 
    „Ich bin ein kleiner Uhuhu, mach die Augen zuhuuhu, fühl ich genau wie duhuhu, schuhuhu…“ unterstütz durch Luft-Purzelbäume kann Herr Schuhuhu genau das machen, was er da singt.
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    Er ist also im wahrsten Sinne des Wortes mitfühlend und er liebt Waldmeisterbrause, deshalb hat er auch einen Brausepulvervorrat in einer Kiste hinter seinem Haus. Doch eines Morgens ist sein Brausepulver verschwunden, alles Suchen hilft nicht, es ist weg. Schnell verdächtigen die Tiere des Waldes den Maulwurf Muff Molton und ziehen los, ihn zu stellen. Unter dem Druck der Menge gibt er auch zu, dass er das Brausepulver hat. Aber Herr Schuhuhu ist mitfühlend und singt einen Vers und macht seine Purzelbäume und erkennt, dass der Maulwurf einsam ist. 
    Vielleicht sollten wir uns alle ein Beispiel an dem Uhu nehmen und mal die Augen schließen und sich in den anderen hineinversetzen, als immer nur zu meckern und zu urteilen. Auf diese Art können sicher viele Probleme gelöst werden.
    Wie schön kann man von den Illustrationen die Gefühle der Tiere ablesen. Da ist er Uhu mit der Lilia Brille mit den runden Gläsern, die verschiebt, abnimmt und durch die er weise in die Welt schaut. Wie entschlossen die Tiere losziehen, um den Maulwurf zu stellen und wie traurig der kleine Kerl seinen Diebstahl gesteht.
    Neben der gefühlvollen Geschichte besticht die schöne Sprache und die „huhuhus“, die weich über die Lippen gehen. Ein Buch, dass unsere Vorlesekiste bereichern wird.

    Dagmar Mägdefrau
  • Das Neinhorn und der Geburtstag   

    Das Neinhorn und der Geburtstag   

    Marc-Uwe Kling

    Astrid Henn

    Carlsen

    Das Neinhorn

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Es ist schön, mal wieder vom NEINhorn und seinen Freund*innen zu hören. Alle sind wieder zusammengekommen, die KönigsDOCHter, der WASbär und der NahUnd. Wie gewohnt streiten NEINhorn und KönigsDochter und die anderen beiden wetten darum, ob die beiden Streitenden wohl einen Tag ohne Streit auskommen würden. 
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    Als dann der Streit in ein Schubsen übergeht, eskaliert die ganze Situation und die KönigsDOCHter kündigt dem NEINhorn die Freundschaft und schlimmer noch, sie lädt ihn nicht zu ihrem Geburtstag ein und er darf auch nicht die Torte probieren. Als sich dann herausstellt, dass heute ihr Geburtstag ist, läuft das NEINhorn einfach weg, um die KönigsDOCHter mit einem Geschenk zu besänftigen. Ein Geschenkt findet das NEINhorn nicht, aber neue Freunde, die ebenfalls kleine Macken haben und sehr nervig sind. Kann er die als Geschenk mit zur Feier ins Schloss bringen.
    Beim Lesen laut lachen ist eine völlig normale Reaktion bei den NEINhorn-Büchern, absurde Situationen, verrückte Gewohnheiten und Sätze wie „Und vielleicht, nur vielleicht -man weiß ja nicht -, hatte sie ja selber schubsen wollen.“ machen diese Bücher zu etwas Besonderem. Ergänzt wird die Komik noch durch die Bilder und die Sprechblasen, in denen das „Nein“ und das „Doch“ nur so hin und her fliegen. Zum Schluss lernen die Beteiligten noch ein neues Wort, das sie aber auf ein „Sch“ abkürzen. Nein, nicht was Sie vielleicht denken, es geht um das Wort „Entschuldigung!“

    Dagmar Mägdefrau
  • Earhart – Der abenteuerliche Flug einer Wühlmaus um die Welt     

    Earhart – Der abenteuerliche Flug einer Wühlmaus um die Welt     

    Torben Kuhlmann

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 6 Jahre

    Zehn Jahre nach dem ersten Teil dieser wundervollen Reihe gibt es wieder ein neues Flugabenteuer. Amelia Earhart brach 1937 zur Umrundung der Welt auf und verschwand hinter Australien im Pazifik. 
    Die kleine Wühlmaus, von der dieses Buch berichtet, schafft es ebenfalls bis dorthin. Aber ich fange mit dem Ende an, jetzt also zurück auf Anfang.
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    Auf dem Cover sehen wir die Flugpionierin, mittig als Menschenfrau und zu ihren Füssen die kleine Wühlmaus. Diese Maus tüftelt tief unter der Erde in ihrer Werkstatt an neuen Erfindungen, als ihr eine Briefmarke aus Uganda mit einem Löwenbild in die Pfoten fällt. Das macht sehr neugierig und als sie erfährt, dass die Erde rund ist, erwächst in ihr der Wunsch, um die Welt zu fliegen. So nimmt sie Kontakt zu der Maus auf, die in einem früheren Buch geflogen ist. Dieser alte Mäuserich, der beim Flugzirkus nicht mehr gefragt ist, hilft ihr mit seinen Plänen und unterstützt ihren Traum vom Fliegen. So schafft es die kleine Wühlmaus, ein Flugzeug zu bauen und damit über ihrer Gartenanlage in die Lüfte zu starten. Nach einigen Problemen startet sie dann Richtung New York. 
    Das Bild dieser Stadt ist sicher eines der beeindruckendsten Illustrationen diese wunderschönen Bilderbuches. Jede Seite kann man immer wieder anschauen und man findet ständig neue schöne Details, die naturgetreu sowohl die Mäusewelt als auch die Menschenwelt darstellen.
    Auch dieser fünfte Band über Mäuse, die Ungewöhnliches geleistet haben, ist wieder ein Meisterwerk und ich hoffe, es werden noch viele Bücher folgen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Freya und das Vermächtnis der Strandpiraten

    Freya und das Vermächtnis der Strandpiraten

    Fiona Longmuir

    Urachhaus

    Verlagsempfehlung ab 10 Jahre

    Edge ist im Sommer ein Touristenmagnet, doch nur die Einheimischen kennen und lieben die dunkle, ungemütliche Seite des Ortes und die Legende der Schmugglertunnel. Als eine geheimnisvolle Frau in die Pension von Freyas Großmutter zieht, sorgt das für Aufruhr. Sie ist eine Außenseiterin und plant, die Stadt zu modernisieren. Freya und ihre beste Freundin Lilli sind fassungslos. Ein geheimnisvoller Schatz macht ihren Widerstand gegen die Veränderungen noch aufregender.
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    Die mystische Atmosphäre von Edge wurde von Anfang an großartig beschrieben. Ich konnte sofort nachvollziehen, was Freya an diesem Ort liebt. Der besondere Charme der Stadt, der stark von den älteren Gebäuden ausgeht, muss bewahrt werden. Die mysteriöse Frau wirkt jedoch zu sehr als Antagonistin. Wenn als Leserin bereits klar ist, dass die Stadt von diesem speziellen Charme lebt, müsste die Frau das doch zumindest in Ansätzen auch erkennen. Stattdessen schlägt sie dem Stadtrat futuristische, hochmoderne Gebäude vor, ohne Rücksicht auf die alten Anwohner. Das erscheint mir unglaubwürdig.
    Dann kommt plötzlich noch eine Schatzsuche hinzu, und die Frau hat aus einem anderen, wenig überzeugenden Grund einen 14-jährigen Jungen bei sich, der eigentlich auf der Gegenseite steht. Vielleicht habe ich nicht aufmerksam genug gelesen, aber vieles wirkte auf mich zu konstruiert und die Charaktere zu oberflächlich. Die Kulisse ist wunderbar, aber die Geschichte erscheint mir unausgereift und zu gewollt auf Abenteuer getrimmt.

    Raphaela Brosseron




  • Und dazwischen (irgendwo) wir

    Und dazwischen (irgendwo) wir

    Amani Padda

    Arctis_Verlag

    Leseempfehlung ab 14 Jahre

    Vincent und Macey waren einst unzertrennlich, bis Vincent – eigentlich Kieran – aus dem heruntergekommenen Vorort in Schottland verschwand. Er gab Macey die Schuld an seinem Weggang und wollte fortan nur noch als Vincent bekannt sein. Doch als seine Mutter eines Tages verschwindet, erhält er eine mysteriöse Geschichte, in der nicht nur sein alter Name vorkommt, sondern auch Details, die nur Macey wissen kann. 
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    Konfrontiert, hat sie jedoch ganz andere Sorgen. Trotzdem hilft sie ihm, und es schließen sich ihnen weitere Freunde an. Alte Bindungen werden neu geknüpft, und auch neue Freundschaften entstehen.
    Vincent und seine Mutter kamen einst aus Indien nach Schottland, Punjabi kann er lange nicht mehr und die Kultur der Sikhs bedeutet ihm auch nichts. Das hat er der systematischen Entfremdung durch seine Mutter zu verdanken, die dabei keine Rücksicht auf Verluste nahm, denn Vincent soll sich anpassen und aufsteigen.
    Auch Macey kämpft mit ihrer Herkunft: Als Tochter nigerianischer Eltern fühlt sie sich verpflichtet, die erste in ihrer Familie zu sein, die akademisch erfolgreich ist. Beide sind extrem leistungsorientiert, aber der ständige Druck laugt sie aus. Gemeinsam müssen sie sich fragen: Ist das Streben nach Erfolg wirklich all das wert?
    Dieser Roman greift ein bedeutendes Thema auf, das viele Jugendliche mit Migrationshintergrund betrifft: der ständige Druck, sich beweisen zu müssen. Auch das Thema Freundschaft spielt eine zentrale Rolle.
    Die Kritik, dass es zu viele Charaktere gäbe, kann ich nicht nachvollziehen. Es sind nicht so viele, und jede*r von ihnen gewinnt an Tiefe. Die Konstellation der Freundesgruppe macht Sinn: Sie stehen alle unter Druck, der sich durch ihr Anderssein verstärkt.
    Dieser Roman ist ein starkes Plädoyer für Freundschaft, soziale Gerechtigkeit und gegen den Leistungsdruck, der im Selbstoptimierungstrend so oft verherrlicht wird – ein schöner Roman!

    Raphaela Brosseron

    Auf dem Cover sind vier junge Menschen in Schuluniform zu sehen, die die private Hillburn Secondary in Schottland besuchen. Sie machen sich zusammen mit Vincent auf die Suche nach dem Autor einer Geschichte.
    Da ist Macey, deren große Familie aus Nigeria stammt, und die extrem viel lernt, um in Cambridge studieren zu können, und Vincent, mit dem sie als Kind befreundet war, den sie aber seit fünf Jahren nicht mehr gesprochen hat. Vincent stammt aus Indien und seine Mutter, die sich in England ein besseres Leben erhofft hat, ist seit einiger Zeit verschwunden.
    Als er Mails bekommt mit Texten, bei denen es sich um ihn und Macey handeln könnte, nimmt er wieder Kontakt zu seiner ehemaligen Freundin auf. Zusammen mit zwei anderen Jugendlichen aus der Schule machen sie sich auf die schwierige Suche nach dem Autor dieser Geschichte. Dabei lernen sie sich immer näher kennen.
    Die Kapitel des Buches sind mit den Namen der Protagonisten überschrieben und beginnen immer mit einigen Sätzen aus dem Text des Autors. Leider ist die Sprache, obwohl ja zwei unterschiedliche Menschen berichten, immer gleich, was ich sehr schade finde. Aber dadurch erfährt man von den Gedanken, Ängsten und Träumen der beiden. Während Macey durch ihre Familie ihre Wurzeln kennt, fühlt sich Vincent nicht mit seiner alten Heimat verbunden und empfindet sich oft verloren. Macey versucht durch ihr ständiges Lernen, etwas im Leben zu erreichen, während Vincent keine Pläne für seine Zukunft machen kann. Die Freund*innen, die bei der Suche helfen, sind queer angelegt und mir kommt das ein wenig wie ein Trend vor.
    Das Buch mit seinen über 400 Seiten finde ich zu lang geraten. Es zieht sich ein wenig. Es gibt aber gute Eindrücke in das Leben von Eingewanderten und dem echten Leben in einer schottischen Privatschule.

    Dagmar Mägdefrau


  • Als die Maus nicht wusste, wo sie war  

    Als die Maus nicht wusste, wo sie war  

    Jörg Hilbert

    Insel

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Schon auf dem Cover sehen wir die kleine Maus, die ihren Kopf aus dem Fass streckt. Dieses Fass voll Reis steht in einem Laderaum mit anderen Fässern und einem Berg mit Rüben, Obst und vollen Säcken. Zwei Ratten streiten sich um eine Möhre und der nächste Raum ist voller ungewöhnlich aussehender Tiere, wenn man genau hinschaut, sind alle paarweise vorhanden. Alle berichten der Maus von dem Mann mit Bart, der der Maus Angst zu machen scheint. 
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    Auch der nächste Raum ist gefüllt mit Tieren, dann taucht eine Katze auf und die kleine Maus flüchtet schnell in den nächsten Raum. Dort wird ihr gesagt, dass keiner den anderen fressen wird, weil die Tiere es dem Mann versprochen haben. So erfahren wir auf den nächsten Seiten, dass der bärtige Mann Noah heißt und er sich sehr über die zweite Maus freut. 
    Anoha ist die Kinderwelt des Jüdischen Museums in Berlin, hier haben die in diesem Buch abgebildeten Tiere ihr Zuhause. Alle Tiere sind aus Gegenständen zusammengesetzt und regen zum Nachbau an. Da wurden Gabeln und Pfannenwender zu Beinen, Kerzenständer zu einem Geweih und Fässer und Tonnen zu Körpern.
    Eine erfrischende Neuerzählung der Arche-Noah-Geschichte, die in schönen Reimen geschrieben und mit fantasievoll gezeichneten Bildern richtig Freude macht. Auf jeder Seite gibt es fantastische Tiere zu entdecken und man kann überlegen, aus was sie zusammengestellt wurden.

    Dagmar Mägdefrau
  • Füchslein in der Kiste

    Füchslein in der Kiste

    Antje Damm

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Wir so oft hat Antje Damm auch diese Bilderbuch als Diorama gestaltet und schon auf dem Titel sehen wir das Füchslein, das auf einer Kiste im Wald schläft. Die Kiste ist wohl ein Sarg und man sieht auch Grabsteine im Hintergrund.
    Der müde Fuchs sitzt auf seinem Sarg, den er auf eine Lichtung gebracht hat.
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    Als der Fuchs eingeschlafen ist, tauchen einige Hasen auf. Zunächst sind sie vorsichtig, doch als der Fuchs aufwacht, sagt er ihnen, dass sie keine Angst haben müssen, weil er inzwischen alt und zahnlos sei. Deshalb hat er in der Kiste auch Tomatensuppe in Dosen, die bietet er auch den Hasen an. So haben sie gemeinsam eine schöne Zeit, in der sie spielen und er den Hasen Geschichten aus seinem Leben erzählt. Doch als die Suppen langsam alle gegessen sind, sagt der Fuchs „Ich bin müde. Bald werde ich gehen.“ So stirbt das alte Tier und die Hasen beerdigen ihn. So bekommt der Fuchs ein Grab mit einem Kreuz auf den „Fuchs“ steht und die Hasen denken noch oft an ihn und essen Tomatensuppe in seinem Gedenken.
    Obwohl die Geschichte vom Tod handelt, ist sie doch sehr tröstlich und die Hasen behalten den Fuchs in liebevoller Erinnerung. Diese Buch kann die Kinder auf zarte Weise mit der Thematik Trauer und Tod vertraut machen, ohne sie zu erschrecken oder ihnen Angst zu machen. Obwohl wir (alten) Erwachsenen uns oft schwer mit diesem Thema tun, sollten wir es nicht außen vorhalten, denn auch der Tod gehört zum Leben und der Fuchs ist sicher, dass es dort, wo er hingeht, „bestimmt schön sein wird.“.

    Dagmar Mägdefrau

  • Alles klar, ruft der Bagger

    Alles klar, ruft der Bagger

    Tomoko Ohmura

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Der gelbe Bagger mit dem einfach gestalteten Gesicht gräbt ein Loch und Mausemann, der Bauleiter, steht daneben, dieses Cover lässt sicher manche Kinderherzen höher schlagen.
    Alle Baufahrzeuge stehen bereit und der Bauleiter gibt die Sicherheitsstufe 1 aus. Mit „Drön Dröhn“ geht es einen Berg hinauf. Dann ist der Raupenbohrer dran, er bohrt ein Loch in den Boden, bis Mausemann „Stopp!“ ruft.
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    Danach kommt der Bagger und packt die Steine auf den Kipplaster. Der Betonmischer füllt das Loch und danach geschieht etwas Unerwartetes, es wird dunkel und alle machen ihre Scheinwerfer an. Der Kran bringt eine Eisenplatte, die das Loch verschließt. Zum Schluss macht die Straßenwalze alles fest. Danach wackelt der Boden stark, weil ein Nilpferd niesen muss. Dann kommt die eigentliche Überraschung der Geschichte, die Baufahrzeuge und Bauleiter Mausemann haben dem Nilpferd einen Zahn plombiert.
    Klare bunte Illustrationen mit vielen Baufahrzeugen, kurze Texte und die unerwartete Wendung machen diese Buch zu einem echten Schatz, der das Potenzial zu einem Klassiker hat. Die einen werden das Buch lieben, weil es die Arbeit der Baufahrzeuge dokumentiert, die anderen werden den Humor lieben und ich höre schon das „Noch mal“, wenn ich das Buch vorlese.

    Dagmar Mägdefrau

  • Das Noris sagt Nein!

    Das Noris sagt Nein!

    Antje Damm

    Moritz

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Dieses Buch ist in der Scherenschnitt-Technik erstellt und beschränkt sich auf die Farbe Schwarz mit einigen kleinen Farbtupfern. Das Cover zeigt das kleine Noris unterwegs auf einer Wiese.
    Das kleine Körbchen hat es dabei, um die leckeren roten Beeren zu sammeln. Für uns wird auch die kleine Wohnhöhle unter der Erde sichtbar, in der das Noris sitzt und genüsslich seine Beeren verspeist. Nebenbei sehen wir einen Vogel, der nach einem Wurm pickt, der in der Erde verschwindet.
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    So gibt es immer viel neben der eigentlichen Geschichte zu entdecken.  Mit einen lauten „Tap, Tap“ sehen wir nackte Füße auf der Wiese und eine bunte Glasmurmel. Das Noris „hält den Atem an…“ Dann fällt die Murmel in seine Höhle und das Nori steckt neugierig seinen Kopf aus der Öffnung und sieht eine Riesin. Dieses Mädchen nimmt das Noris mit zu sich nach Hause, um mit ihm zu spielen. Doch im Laufe der Zeit merkt es, dass das kleine Wesen sich nicht wohl fühlt und bringt es wieder zurück auf seine Wiese.
    Diese Scherenschnitte sind wundervoll gestaltet und erzählen die gefühlvolle Geschichte sehr eindringlich. Das Noris ist ein geschlechtsloses kleines Wesen, das dem Mädchen zeigt, dass es keine Spielzeug ist, dass es nicht gefüttert werden will, dass es wieder in seiner Umgebung leben möchte und das Mädchen ist einfühlsam genug, das zu verstehen und sich wieder vom Noris zu trennen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Lotte niest

    Lotte niest

    Marcel K. Bosdorf

    Mattias Gordon

    Hälsinglands Kupa

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Das Cover zeigt schon ganz klar, worum es in diesem Buch geht. Lotte hat den Mund weit auf und man hört förmlich ihr Niesen. In kleinen, fast comichaften Bildern wird die Geschichte von Lotte erzählt, ihr Problem ist ihr lautes Niesen, das sich wie Kanonen oder wie ein Gewittersturm anhört. 
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    Auf einer Busreise zu ihrer Oma passiert dann das zu Erwartende und die Busfahrerin bremst sehr heftig. Nachdem Lotte verschämt zu früh aussteigt, kommt sie an einen Sportplatz und startet mit ihrem Niesen die Läuferinnen. Im Wald erschreckt sie die Tiere, aber dann kann Oma sie in ihre Arme schließen. Es wird dann ein kleiner informativer Teil eingefügt, bevor die Geschichte weitergeht und Lottes Niesen durchaus noch seine Vorteile hat.
    Niesen müssen wir alle mal und die Geräusche, die dabei zu hören sind, sind sehr unterschiedlich, wie auch ihre Lautstärke variieren. Diese Buch widmet sich diesem Thema mit einer tröstlichen Erzählung und vielen Informationen. Die kleinen Bilder sind wie Comics gestaltet und witzig gezeichnet.

    Dagmar Mägdefrau
  • Der Schneemann und seine Nase

    Der Schneemann und seine Nase

    Nadine Brun-Cosme

    Piumapi

    Minedition

    Leseempfehlung ab 3 Jahre

    Nachdem es über Nacht geschneit hat, baut Max, der kleine Bär, einen Schneemann. Er gibt sich viel Mühe mit dem Gesicht und am Ende steckt er eine Möhre hinein. Am Abend kann er von seinem Bett aus den Schneemann sehen und so schläft er beruhigt ein. Doch am nächsten Morgen sitzt die Nase schief, wie kann das wohl passiert sein? 
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    Er fragt seine Eltern, aber die waren es nicht. Nach der nächsten Nacht liegt die Möhre angenagt am Boden. Da legt sich Max auf die Lauer und entdeckt, wer die Möhre mag. 
    Eine hübsche kleine Geschichte mit liebevoll gemalten Bildern über einen hilfsbereiten kleinen Bären, der behütet bei seinen Eltern wohnt. Tolle Winterszenen!

    Dagmar Mägdefrau
  • Leos wilde Abenteuer – Dino-Alarm

    Leos wilde Abenteuer – Dino-Alarm

    Andreas Völlinger

    Pascal Nöldner

    Südpol

    Leos wilde Abenteuer

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre

    Leo nennt in der Schule, als es um die Lieblingstiere der Kinder geht, einen Dinosaurier namens Apatosaurus. Danach macht er sich Gedanken, wie er über ein Tier ein Referat halten soll, das es nicht mehr gibt und das er nie gesehen hat. Doch dank Tante Agnetha, die eine große Erfinderin ist, schöpft er wieder Hoffnung. 
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    Denn die neueste Erfindung ist eine Zeitmaschine mit der die beiden in die Jurazeit reisen. Da die Tante keine Ahnung von Dinosauriern hat, muss Leo ihr die Tiere erklären, die ihnen dort begegnen. Zum Glück treffen sie bald auf einen Apatosaurus, der durch seinen Größe schon erschreckend wirkt, auch wenn er Vegetarier ist. Doch als Leo und die Tante wieder zurück in die Jetztzeit starten, müssen sie feststellen, dass der Dino mit ihnen im Garten gelandet ist. Was kann man da tun, um die Lage zu retten?
    Das Cover zeigt Leo und Tante Agnetha, die auf dem Apatosaurus-Rücken sitzen. Im Buch gibt es noch viele teilweise ganzseitige bunte Illustrationen. Die spannende Geschichte wird humorvoll in zehn Kapiteln erzählt, trotz der größeren Schrift, sollte der Leser/ die Leserin schon etwas erfahrener sein.

    Dagmar Mägdefrau
  • Ärgern, streiten, kämpfen – Warum gibt es Konflikte

    Ärgern, streiten, kämpfen – Warum gibt es Konflikte

    Anita Ganeri

    Renia Metallinou

    Gabriel

    Leseempfehlung ab 5 Jahre

    Das Cover zeigt im Vordergrund zwei Kinder, die mit ihren Rücken aneinander stehen und wütend aufeinander zu sein scheinen. Zwei Kinder spielen mit Soldaten und im Hintergrund flüchtet wohl eine Gruppe Menschen vor qualmenden Häusern, über die Flugzeuge fliegen.
    Zu Beginn des Buches sehen wir zwei Mädchen, die sich anschreien.
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    Dann wieder die bedrohend über den Häusern fliegenden Flugzeuge. Danach geht es darum, wer alles streiten kann, und ein Streit zwischen zwei Kinder wird mit entsprechenden Bildern bis zum Vertragen durchgespielt. Dann geht es um einen Geschwisterstreit, bei dem am Ende die Mutter schimpft, was das Mädchen als ungerecht empfindet. Nach dem Streit auf dem Schulhof, in den sich der Lehrer einmischt, geht es um einen Fernsehbericht über Kriegshandlungen. Es gibt Kriegsbilder, Flucht, ein Zeltlager und Verhandlungen - Bilder, die wir auch aus der Berichterstattung kennen. Wir kehren wieder zurück auf den Schulhof und das Buch endet mit den Worten „Es ist immer besser, wenn man versucht, einander zu verstehen“.
    Im Nachwort wenden die Autoren sich an die Eltern und das Lehrpersonal.
    Was mir gut gefällt, ist, dass der Text die Kinder direkt anspricht, aber ich finde ihn etwas zu belehrend. Trotzdem kann man Kindern mit Hilfe dieses Buches die Entstehung von Konflikten gut darlegen. Die Illustrationen zeigen sehr gut die Gefühle der Kinder, aber auch die Schrecken des Krieges.

    Dagmar Mägdefrau

  • Der kleine Siebenschläfer – Das machen wir im Herbst!

    Der kleine Siebenschläfer – Das machen wir im Herbst!

    Sabine Bohlmann

    Kerstin Schoene

    Thienemann

    Der kleine Siebenschläfer

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Nach den Bilder- und Geschichtenbüchern vom kleinen Siebenschläfer, der mit seiner türkisen Kuscheldecke mit den weißen Punkten, ein alter Bekannter der Kinder ist, gibt es hier ein Spiel- und Bastelbuch. Auf dem Cover tragen der Siebenschläfer und sein Freund, die Haselmaus, Laternen in der Hand. 
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    Alles dreht sich hier um den Herbst, der mit Wind und Wolken daherkommt. So kann ich mich auf den ersten Seite an einem Wolkengedicht erfreuen und Papierflugzeuge falten und fliegen lassen. Es gibt eine Anregung für ein Windspiel und mir gefällt das Windrad besonders gut. Natürlich gehört das Basteln eines Drachen zum Herbst und hier gibt es Tipps zum Fliegen lassen, sogar ein Drachenfest könnten wir planen. Pflaumenkuchen mit Streuseln, da bin ich immer dabei und Esskastanien mag ich sehr gerne. Was man alles mit Blättern und Kastanien machen kann, auch da fällt Sabine Bohlmann viel ein. Kerstin Schoen hat auch diese Büch wieder mit wundervollen Illustrationen ausgestattet.
    Es gibt noch viele schöne Bastelideen, aber alle habe ich schon irgendwo gesehen. Am Ende des Buches ist die Geschichte „Der letzte Blätterfalltag“ abgedruckt, die ich auch aus einem anderen Buch kenne.
    Sicher ist das Buch sehr schön zusammengestellt und gestaltet, aber leider gibt es schon viele Bücher in dieser Art.

    Dagmar Mägdefrau

  • Komm, wir trösten den kleinen Stern

    Komm, wir trösten den kleinen Stern

    Mira Schönegge

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Leserpreis Sommerbuch Sachsen


    Auf dem Cover sehen wir das Kind, das zusammen mit dem Hängebauchschwein versucht, mit Hilfe des Mondes den Stern zu erreichen.
    Die Illustrationen gefallen mir sehr gut, dass die kleine Insel durch die Umarmung zweier sich vorher streitender Berge entstanden ist, wird hier sehr schön abgebildet. Das Kind, das auf den Namen Schnipsel hört und die das „Sie“ für sich gewählt hat, lebt fast paradiesisch, aber zunächst allein auf der kleinen Insel.
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    Das Schwein, das zunächst im Hintergrund ist, nimmt dann auch einen Teil der Handlung ein. Es trägt ein rosa Bikini-Oberteil, heißt Bernd und zu ihm gehört das „Er“, obwohl die Bezeichnung Eber ihm nicht gefällt. Die beiden, die man dann als Freund*innen bezeichnen kann, werden auf den Stern aufmerksam und sprechen ihn an. „Das Sternchen klingt zittrig, als es so spricht, sein Funkeln erlischt und schwach wird sein Licht“, da kommt ihnen die Idee, dass eine Umarmung helfen könnte.
    Der Text reimt sich und manche Reime gefallen mir gut, aber einige wirken schon sehr gewollt und der Takt erinnert mich manchmal an Büttenreden.
    Ein recht langes Bilderbuch mit komplizierten Aussagen, z.B. zum gewünschten Pronom, aber zauberhaften Bildern auf denen es viel zu sehen und entdecken gibt.

    Dagmar Mägdefrau