• Nein ist ein wichtiges Wort  

    Nein ist ein wichtiges Wort  

    Bharti Singh

    Urvashi Dubey

    Übersetzt von Ulrich Störiko-Blume

    Von Hacht

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Schon der Titel macht klar, um was es hier geht, deshalb steht er auch ganz groß an der Tafel, ein Mädchen hat es dort hingeschrieben. Ja, so sieht das Cover aus.
    Zoe kommt neu in die Klasse und sie hat einen schönen neuen Farbkasten.
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    Als das Mädchen, das wir vom Cover kennen und das uns diese Geschichte erzählt, auch mal damit malen möchte, hört sie ein „NEIN!“, das sie gemein findet. Doch sie erkennt: „Das NEIN-Wort versetzt mir einen Stich, dabei hat Zoe gar nichts gegen mich.“ Sie selbst tut sich aber nicht leicht, dieses harte Wort zu benutzen, aber sie erkennt, dass es manchmal nicht ohne ein NEIN geht. So trainiert sie, es auszusprechen, und überlegt, wo sie es anwendet. So hält sie ein Plakat mit einem NEIN in der Hand, um das Fällen von Bäumen zu verhindern. Ein freundlich lächelnder Wolf mit einem Lolli hat ganz klar ein NEIN verdient. „Wenn du verstehst, es zu benützen, kann es dich vor Bösem schützen.“ 
    Es gefällt mit total gut, wie in diesem Buch Situationen geschildert werden, wo ein Nein traurig macht, klar eine Meinung ansagt und schützt. So muss das Kind lernen, das Nein der anderen zu akzeptieren, aber auch üben selbst beim Nein zu bleiben. Die Illustrationen sind sehr klar und beschreiben genau, was passiert. Den gereimten Text finde ich sehr gelungen und gut zu lesen.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die Lieblinge der BilderBuchBande  

    Die Lieblinge der BilderBuchBande  

    Div. Autoren

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Dieses tolle große Buch mit Lesebändchen, was ich ja liebe, ist eine Zusammenstellung von Bilderbüchern, die im NordSüd-Verlag erschienen sind. Auf dem Titelbild kann man sie schon erkennen, hier sitzen sie gemeinsam auf den gestapelten Büchern und hören den Kindern zu, die vorlesen.
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    „Der Regenbogenfisch“ mit seinen glänzenden Schuppen ist ein echter Klassiker, er muss erst erkennen, dass man viel glücklicher ist, wenn man seine Schätze mit anderen teilt. Pauli, der kleine Hase, den wir aus vielen Geschichten kennen, bekommt ein Geschwisterchen und obwohl er arge Bedenken hat, ist er am Ende der Beschützer des Kleinen. Warum die kleine „Heule Eule“ nun so geheult hat, werden wir leider nicht erfahren, aber die Tiere des Waldes haben sich sehr um sie gekümmert. In kleinen comic-artigen Bildern erlebt Boris, der Kater, einige kleine Abenteuer. „Herr Hase und Frau Bär“ leben zusammen, aber leider ist der Hase sehr ordentlich und Frau Bär krümelt gerne herum, da kommt es zum Streit. Ich weiß noch, wie ich Heidi vor mehr als 60 Jahren zu Weihnachten bekam, die Geschichte kennen viele Kinder auch durch die Filme, aber hier wird die Geschichte aus den Schweizer Bergen mit etwas altmodischen, doch schönen Bildern erzählt. Was passiert, wenn man morgens aufsteht und nicht besonders gut drauf ist, wird in dem Buch „Der Dachs hat heute schlechte Laune!“ erzählt. Nach einer russischen Legende wird die Geschichte von „Varenka“ schön illustriert von Bernadette erzählt. Der „Kleine Eisbär“ gehört zu dem bekanntesten Büchern des Verlages und hier trifft er auf einen kleinen Schlittenhund, den er nicht alleine lassen soll. Das letzte Buch handelt von der großen Familie Maus, die zusammen ein riesiges Frühstück bereitet, das dann um den großen Tisch gegessen wird. 
    Ein wahrer Bücherschatz findet sich in diesem Buch und der Preis von 25 € ist einfach unschlagbar, da lohnt sich die Anschaffung.

    Dagmar Mägdefrau
  • Leben, Sterben und Kaninchen

    Leben, Sterben und Kaninchen

    Dita Zipfel

    Rán Flygenring

    Hanser

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Auf dem Cover ist das Kind zu sehen, das im Text direkt angesprochen wird. Neben ihm das Kaninchen Miss Marple, um dessen Tod es geht.
    Zunächst sitzt das Kind mit Miss Marple am Tisch und isst Erdbeermarmelade.
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    Danach geht es um die Einzigartigkeit des Kindes, am Beispiel seines Ellenbogens und darum, dass es schon viele andere vor ihm auf dieser Erde gab. Daraus entsteht die Aufforderung „Lern, was andere vor dir gelernt haben, und mach was Neues daraus.“ Unser Körper und die vielen Atome, aus dem er besteht, führen zu der Frage „Wo waren deine Atome, als du noch nicht da warst?“ Dunkelblauer Hintergrund, das entsetzte Kind und Miss Marple am Boden mit leeren Augen. Der kurze Text besagt „Und das Ende ist immer der Tod.“ Wir sehen, Miss Marple im Sarg liegen, danach sehen wir ein Kreuz und das Kind liegt am Boden mit der Schaufel in der Hand. Dann kehren die Buchstaben wieder ins Buch zurück und das Kind denkt über Beerdigungen nach. Dann folgt eine „Sammlung dessen, was ich weiß, was ich glaube…über den Tod zu wissen. Dann hören wir von den Verlusten der Autorin, da sind ihre Großeltern, aber auch ihre Schwester Nele. 
    „Du bist ein wichtiger Teil des Universums, es wäre ein völlig anderes ohne dich.“ So wunderschön tröstend und die Wichtigkeit des Lesenden herauskehrend endet dieses wundervolle Buch. Gerade gab es einen Todesfall im Freundeskreis und da fallen mir die Menschen ein, von denen ich mich schon verabschieden musste. Da hat mir das Lesen dieses Buches richtig gutgetan. Auch mir ist klar, ohne Tod gibt es kein neues Leben, das kann man sehr schön in der Natur beobachten. Der Text des Buches ist durch die direkte Ansprache und die persönlichen Erfahrungen des Autorin so ehrlich und klar und die Bilder sind so wunderbar passend und ansprechend gestaltet.

    Dagmar Mägdefrau
  • Die drei Muckeltiere und der Wüterix

    Die drei Muckeltiere und der Wüterix

    Laura Mattern

    Jan-Erik Mendel

    Moon Walker Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sind drei rosa Gestalten zu sehen, ihnen gegenüber steht eine große dunkelrote Figur, die sehr böse auf sie herabschaut. Die kleinen sind die Muckeltiere - Mucki, Mecki und Micki, sie wohnen im Emo-Wald und sind gute Zuhörer und sehr einfühlsam.
    Es gibt viele Emos in diesem Wald und die spielen gerne miteinander.
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    Doch dann taucht der Wüterix auf und er macht seinem Namen alle Ehre. Sofort, nachdem er so riesig im Wald auftaucht und zornig durch den Wald stapft, fliehen alle Emos vor ihm. Einige Emos, deren Eigenschaften sich von ihren Namen ableiten lassen, wie der Ignorus, versuchen, den Wüterix zu beruhigen. Da nichts hilft, wenden sich die Emos an die Muckeltiere und die stellen die entscheidende Frage „Was macht dich denn so wütend! Erzählst du es uns?“ So kommt heraus, dass der Wüterix mitspielen möchte. 
    Am Ende des Buches wenden sich die Muckeltiere an uns und geben praktische Tipps zum Thema Wut. Ja, und wütend sind wir ja alle mal, wie schön, wenn sich dann alles so schön wieder einrenkt, wie in der Geschichte. Diese ungewöhnlichen Geschöpfe wurden so schön in den Illustrationen abgebildet, dass wir den Emo-Wald und seine Bewohner gerne besuchen würden. Auch wenn der Text etwas länger ausfällt, macht das Lesen dieses Buches Spaß und sicher findet sich der eine oder die andere in den Protagonisten wieder.

    Dagmar Mägdefraau
  • Elli Elefant reißt aus!

    Elli Elefant reißt aus!

    Laura Mattern

    Moon Walker Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Fröhlich schaut uns Elli, das kleine Elefantenmädchen, vom Cover entgegen. Doch schon auf der ersten Seite ist es Elli langweilig, denn der Zoo, in dem sie lebt, hat geschlossen und nichts passiert. Auch Mama hat keine Zeit für sie, denn sie muss sich um den kleinen Sohn Emil kümmern, den sie noch säugt. Wütend beschließt Elli, die anderen Zootiere zu besuchen in der Hoffnung, dass bei ihnen mehr los ist.
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    Zunächst trifft sie den Clownfisch, der noch viel mehr Geschwister hat als Elli, nämlich 399 Stück. Nachdem sie bei den Löwen das Fleisch gekostet hat und findet, „es schmeckt wie alte Socke auf Bananenkäse.“ geht es zu den Affen. Hier wird wild gespielt und Elli kann nicht auf den Baum klettern und macht sich auf den Weg zu den Flamingos. Doch auch dort ist sie unzufrieden, so geht es ihr auch bei den Pinguinen und den Fledermäusen. Da macht sie sich langsam auf den Heimweg, wo sie schon von ihrer Mama vermisst wird. Beide entschuldigen sich und so umarmen sich die beiden liebevoll auf dem letzten Bild. 
    Im Vorwort erklärt die Autorin, dass in Streitsituationen manchmal etwas Distanz notwendig ist, um dann in Ruhe wieder zusammen finden zu können. Am Ende des Buches gibt es dazu noch eine psychologische Checkliste zum Thema Nähe & Distanz. Ich kann diese Ratschläge sehr gut verstehen, mir gefällt aber das „Ausreißen“ nicht. Sicher Elli blieb im Zoo und die Löwen hatten schon ihre Fleischration bekommen. Die Elefantenmutter spricht auch von ihren Sorgen und Elli weiß, dass es nicht richtig war. Trotzdem beunruhigt mich dieses Ausreißen. Der Text ist schon etwas länger, aber auf jeder Seite ist ein schönes großes Bild zu sehen, das lockert das Vorlesen auf.

    Dagmar Mägdefrau
  • Komm, ich trag dich ein Stück, sagt die Schildkröte

    Komm, ich trag dich ein Stück, sagt die Schildkröte

    Lena Raubaum

    Leonie Schlager

    Tyrolia

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Auf einem Sticker, der auf dem etwas düstern Cover klebt, steht „Das Begleitbuch zum Abschiednehmen“ Ein winziges Wesen sitzt auf einer großen Schildkröte, wir sehen nur die dunkler Umrisse vor einer hellen Sonne. 
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    Das Kind schaut zwischen den Blättern auf einen Schildkrötenpanzer. Es ahnt, „Etwas Trauriges würde passieren.“ Als das Kind Angst spürt, spricht die Schildkröte es an und zeigt Verständnis. Sie bietet an, das Kind zu tragen und will so lange bleiben, „wie es für dich notwendig ist.“ Unterwegs nach vielen Gesprächen rät die Schildkröte „Alle Fragen, alle Gefühle wollen atmen. Lass sie Luft holen.“ Zusammen kommen sie ans Meer der Tränen, die nicht nur aus Trauer, sondern auch Lachen dort hinflossen. Danach traut sich das Kind, zu fragen „Wie ist das, wenn man stirbt?“ 
    Es gibt noch viele Fragen in diesem Buch, aber das Tröstlichste ist für das Kind, dass jemand da war und die Trauer begleitet hat. Die Illustrationen sind zart gehalten und bilden die Trauer und Verzagtheit des Kindes ab. Der Text ist tröstlich und zeigt, dass der Verlust, der hier nicht klar benannt ist, Verständnis und Unterstützung braucht, damit die Trauer erträglich bleibt.

    Dagmar Mägdefrau
  • Jede Flut vergeht einmal

    Jede Flut vergeht einmal

    Lara Braun

    Moon Walker Verlag

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir die kleine Katze Luna, sie lebt fröhlich mit ihrer Menschenfamilie und liebt es, im Zimmer der kleinen Tochter zu schlafen. Aber wenn dann die Dunkelheit ihr Angst macht, hat sie das Gefühl, zu ertrinken.

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    Im Zimmer steigt das Wasser immer höher und Luna ist froh, als es endlich hell wird. Der Vogel Berti hat Lunas Angst und das Wasser gesehen und da er selbst weiß, wie sich Angst anfühlt, schlägt er vor, Luna zu helfen. Die beiden machen sich auf in den Wald und dank Berits Hilfe übersteht Luna die Dunkelheit der Nacht. 
    Angststörungen gibt es in unserer Gesellschaft immer öfter und meist können die anderen sie nicht nachvollziehen. Hier hat Luna einen sehr verständnisvollen Freund in Berti, der ihr praktische Tipps gibt und bei ihr bleibt und sie unterstützt. So einen Freund brauchen wir alle und dieses Buch kann sowohl den „Angstkatzen“ als auch den Helfenden zeigen, wie man mit einer solchen Situation umgehen kann und dass wir nicht die einzigen sind, denen es so geht. Das steigende Wasser und die Angst der Katze sind sehr schön in den Illustrationen dargestellt, der Text ist etwas länger, aber gut zu verstehen. Hier werden ängstliche Kinder liebevoll begleitet und getröstet.

    Dagmar Mägdefrau
  • Wichtelzauber im Flaschengarten    

    Wichtelzauber im Flaschengarten    

    Maike Siebold

    Franziska Detlefsen

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir den Flaschengarten, deren Anlage am Ende des Buches beschrieben wird. Dahinter Tilda, von der dieses Buch handelt, und einige Wichtel.
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    Überraschend steht am Abend ein Geschenk für Tilda auf dem Tisch, Als sie es vorsichtig öffnet, erfreut sie ein Flaschengarten, in dem sie meint, zwei kleine Gesichter zu sehen. Nachdem Papa Tilda dann am Abend vorgelesen hat, tauchen zwei Wichtel auf, die sich über den Menschling Tilda freuen. So taucht Tilda in die Wichtelwelt ein und erfährt von der „Nacht der Wünsche“. 
    Die Illustrationen bringen uns in die wundervolle Welt der Wichtel und die Figuren mit den großen Augen sind sehr niedlich. Der Text ist schon etwas länger, aber gut verständlich und sehr liebevoll geschrieben. Da werden sicher viele Kinder sich auch so eine Wichtelschar in ihrem Flaschenglas wünschen und zusammen mit Tilda auf die Erfüllung ihres Wunsches.

    Dagmar Mägdefrau
  • Alles tanzt! – Eine Maus wirbelt durch Stepp und Ballett

    Alles tanzt! – Eine Maus wirbelt durch Stepp und Ballett

    Kristina Scharmacher-Schreiber

    Stephanie Marian

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 5 Jahre

    Vor mir liegt ein sehr umfangreiches Bilderbuch in einem großen Format. Das Cover zeigt eine Tanzschule mit den unterschiedlichsten Tänzen, unten sehen wir die beiden Mäuse, deren Abenteuer erzählt wird.
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    Zunächst kann man anhand einer Karte die Stationen nachvollziehen, die Marie auf der Such nach Pepe besucht. Denn nachdem Pepe Marie zu einem Tanzwettwerb eingeladen hat, verschwindet er aus der Tasche eines Mädchens. Einziger Hinweis sind Steppschuhe, die in der Tasche waren. So macht sich die kleine Maus auf und trifft an vielen Stationen Menschen, die auf ganz unterschiedliche Art tanzen. 
    Neben dieser spannenden Suche gibt es viele erklärende Sachtexte, beginnend mit der Geschichte des Tanzes. Dann geht es in ein Opernhaus und hier erfahren wir ganz viel über das Ballett, über die Entwicklung, die Schuhe bis zu einer Bastelanleitung für ein Tutu. Aber es gibt im Haus auch eine Musicalbühne, hier gibt es Informationen zu den bekanntesten Musicalstücken. In einer Tanzschule werden Gesellschaftstänze erklärt, bevor wir den Flamenco und andere regionale Tänze kennenlernen. Über den Breakdance geht es dann endlich zum Steppen.
    Tanzen gehört einfach zu unserem Alltag dazu und schon die Kleinsten bewegen sich zur Musik. Deshalb wird dieses Buch sicher begeistert gelesen werden. Vielleicht finden wir bei der großen Auswahl noch den passende Tanz für uns. Die spannende Geschichte von Marie ist schon sehr lang und zieht sich über das ganze Buch, unterbrochen wird sie von den nicht weniger spannenden Sachinformationen und die vielen bunten, schön gestalteten Bilder ergänzen dieses Buch zu einem wundervollen Gesamtwerk, das sicher nicht nur die Kinder begeistern wird.

    Dagmar Mägdefrau
  • Mäc Mief und das total verrückte Baumstammwerfen

    Mäc Mief und das total verrückte Baumstammwerfen

    Carola Becker

    Ina Krabbe

    Südpol

    Verlagsempfehlung ab 7 Jahre Selbstleser / ab 5 Jahre zum Vorlesen

    Bei Mäc Mief handelt es sich um ein Schaf, dessen bester Freund der Hund Bonnie ist und der Finn, den Sohn des Bauern, als seinen Lieblingsmensch bezeichnet. Die drei sind auf dem Cover zu sehen und zu Beginn des Buches werden alle die „mit dabei sind“ vorgestellt. 
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    Auf dem Hof ist viel Unruhe, da alle Familienmitglieder für die Highland Games trainieren. Da kann es passieren, dass Mäc Mief ein Heusack vor die Füße fällt oder ihm ein geblümter Gummistiefel am Kopf vorbeifliegt. Meggie trainiert fürs Hügelrennen und Bonnie leistet ihr Gesellschaft. Als der Paketbote Ross riesige Baumstämme durch die Gegend schleudert, befürchtet Mäc Mief, verrückt zu werden. Doch dann ist endlich der „Große Tag“ und alle fahren los, dazu werden Mäc Mief und Bonnie noch mit einem karierten Tuch geschmückt. 
    Doch dort angekommen, vermissen Tom und Ross ihre Geldbeutel und es gibt keine Würstchen. Wie es dann so läuft bei den Wettbewerben und mit den Ermittlungen der Tiere zum Verlust des Geldes könnt ihr dann selbst lesen.
    Die Geschichte wird wieder mit viel Humor erzählt und es kommt noch zu einigen lustigen Szenen. 15 Kapitel und viele schöne bunte Bilder machen des Buch zu einer schönen Fortsetzung der Reihe um eine schottische Farm.

    Dagmar Mägdefrau
  • Na Zoowas! – Wie die wilde Kraa den Tiergarten aufmischt

    Na Zoowas! – Wie die wilde Kraa den Tiergarten aufmischt

    Melanie Laibl

    Linda Schwalbe

    Leykam:

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Der Kolkrabe, die wilde Kraa, fühlt sich frei, weil sie überall hinfliegen kann. So besucht sie regelmäßig die Tiere (Viechs) im Zoo, für die sie eigene Namen hat, die am Ende des Buches „übersetzt“ werden. So sind die Wo-Wos, die Erdmännchen, ihre erste Station, die warten auf ihr Frühstück und die Kraa behauptet, „Wenn ihr frei wärt, wie ich, hättet ihr längst gefuttert"
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    Verschweigt aber, dass ihr Magen auch knurrt. Doch dann kommen die „Mjam-Nams“ mit dem Futter zu den Viechs. Doch die Kraa hat sich über Nacht Gedanken gemacht und einen Text geschrieben, der die Freiheit der Zootiere fordert. Die Zoobewohner tun sich aber schwer damit ,zu unterschreiben, weil sie das sorglose Leben nicht aufgeben wollen. So fühlt sich der Affe (Uk-Uk) „recht ungezwungen.“ 
    Sehr lustig ist das Zusammentreffen mit den Besucher*innen des Zoos und die Kommentare in den Sprechblasen. Auch hier mischt sich immer wieder ,mit nicht ganz wahren Behauptungen, die Kraa ein. Auf einer Seite, die das wuselige Treiben im Zoo zeigt, stellt die Kraa dann die Frage „Wer will, dass Schluss ist mit Zoo?“
    Hinten im Buch gibt es, wie schon erwähnt, Erklärungen zu den Tieren, zum Zoo und zur Intention für das Buch. Schon in dem Buch „Schiffbruch mit Tiger“ geht es darum, wie sinnvoll ein Zoo für die Tierwelt ist. Auch dieses Buch bietet viel Diskussionsmöglichkeiten, denn der Zoo ist ja nicht mehr nur Tierschau, sondern heute ist man bemüht, die Tiere so artgerecht wie möglich zu behandeln. Die Bilder sind stark stilisiert, trotzdem kann man die Tiere gut erkennen. Die Namen, die die wilde Kraa verwendet, sind etwas befremdlich, zeigen aber, dass vielleicht auch die Tiere andere Worte verwenden als wir.

    Dagmar Mägdefrau

  • Mein Körper – Entdecke, was dein Körper alles kann

    Mein Körper – Entdecke, was dein Körper alles kann

    Dr. Punam Krisham

    Verónika Cháves Morales

    Übersetzung Wiebke Krabbe

    DK

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Unsere Kinder entdecken im Kita-Alter ihren Körper und wollen mehr darüber erfahren. Dieses große Pappbilderbuch mit den vielen erklärenden Klappen eignet sich da sehr gut zum gemeinsamen (Vor-)Lesen und zum selbst entdecken.

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    Zunächst geht es um unser Herz und um das Blut, das es durch den Körper pumpt. Danach wird geatmet und Sauerstoff in die Lunge gebracht. Weiter geht es mit dem Gehirn und die damit verbundenen Sinne. Für die Verdauung muss das Buch hochkant gehalten werden. Der Bewegungsapparat wird dann erklärt und ein gebrochener Arm wird geröntgt. Auf der Seite „Deine Haut“ geht es auch um Nägel und Haare. Zwei nackte Kinder sind auf der Seite „Pipi-Kram“ zu sehen. Unter den Klappen sehen wir, wie das Wasser, das das Mädchen trinkt, durch die Nieren wieder ausgeschieden wird. Auf der letzten Doppelseite geht es um „Abwehrkräfte“, da tauchen Schleim, Tränen und Ohrenschmalz auf. 
    Da dieses Buch sich auf die wichtigsten Themen beschränkt und diese einfach erklärt, ist es eine Antwort auf die ersten Fragen zum Körper. Für weitere Erklärungen gibt es noch viele umfangreichere und spezielle Bücher.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die Olchies – Aliens im Anflug

    Die Olchies – Aliens im Anflug

    Erhard Dietl

    Dieter Faber

    Oetinger

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Wer kennt sie nicht die, Olchis aus dem kleinen Städtchen Schmuddelfing, die sich nicht die Zähne putzen und gerne Müll und vergammelte Sachen essen? Auf dem Cover schauen sie durch ein Fernrohr und entdecken, dass eine Raumsonde im Anflug ist.

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    Das Buch beginnt mit einem wunderschönen Sternenhimmel, in den zwei Olchi-Kinder schauen und sich fragen, „Ist da überhaupt noch was?“ Geburtstagsfeier auf dem Müllberg, Opa wird 986 Jahre alt und es gibt Stinkekuchen. Professor Brausewein erzählt am Abend den Olchis etwas über unserer Milchstraße und fernen Galaxien. Da taucht ein helles Objekt auf und landet direkt auf dem Müllberg. Zwei gelbe Wesen steigen aus und werden herzlich willkommen geheißen. Zum Glück sprechen sie unsere Sprache, wenn sie auch ein paar lustige Töne hinzufügen, so sagen sie gerne „Oy“. Nachdem der Professor den Defekt behoben hat, nehmen die beiden Außerirdischen unser zwei Olchi-Kinder zu einem kleinen Flug mit. Als allerdings der Olchi-Junge einen roten Knopf drückt, wird daraus mehr.
    Eine fantasievoll erzählte Geschichte mit vielen sehr schönen Bildern ergänzt die Reihe der Olchi-Bücher sehr schön mit diesem Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau

  • Grrrizzly

    Grrrizzly

    Hervé Le Goff

    Übersetzerin Julia Süßbrich

    Von Hacht

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover ist der Grizzly schon sehr dominant, der kleine Waschbär läuft quasi unter dem Radar. Dabei ist es dieser kleine Waschbär, der immer die guten Ideen hat. 
    „Hey, Grizzly, dieser Tag fängt doch herrlich an…“ so fröhlich fordert er den großen Bären auf, eine Runde zu laufen.
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    Doch dem dauert es zu lange. Trotz dieser Absage sieht man die beiden auf der nächsten Doppelseite gemütlich durch die Landschaft laufen. Auch ein Bad mag Grizzly nicht nehmen, aber nachdem der Waschbär beherzt ins Wasser springt, sieht man die beiden dann doch auf dem Wasser treiben. Zum Trocknen soll das nasse Fell des Bären in eine sanfte Brise gehalten werden. Aber Brise mag er nicht. Trotzdem setzt er sich auf dem Gipfel eines Berges dem Wind aus. So geht es weiter, doch zum Schluss erfahren wir doch, was dem Grizzly gefällt.
    Ein sehr ungleiches Freundespaar lernen wir hier kennen, den aktiven und positiven kleinen Waschbär und den immer nörgelnden Grizzly, dem alles nicht passt. Mit meinen Enkeln habe ich auch oft solcher Erfahrungen gemacht, erst wollen sie nicht, wenn man fragt, und dann machen sie doch einfach mit. Die Texte sind sehr kurz und die Bilder sind so witzig und zeigen die Natur auf eine sehr schöne Weise.

    Dagmar Mägdefrau
  • Zehn freche Mümmelhasen

    Zehn freche Mümmelhasen

    Maike Harel

    Yayo Kawamura

    Tulipan

    Verlagsempfehlung ab 3 Jahre

    Das gelbe Cover zeigt eine Menge Hasen, die zum Teil auf einem Wal stehen und andere, die ein Boot rudern, das fest verankert ist. Die 10 ist groß auf der ersten Doppelseite zu sehen und natürlich die entsprechende Anzahl an Hasen, die über den grünen Hasen hüpfen, bis der Gärtner alle verscheucht.

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    Bei 9 geht es um Zottelziegen, die nach einem „Meck, meck, meck!“-Ruf verschwinden. Bei der 8 geht es um Ringeltauben und bei 7 quakten freche Wiesenkröten. 
    „Sechs freche Silberreihern
    Stand der Kopf nach Feste feiern,
    flogen sie ins schöne Bayern,
    fraßen Fisch aus blauen Weihern.
    Naschten viel zu viel Gebäck –
    „Ei der Daus, wir müssen weg!“
    Ist der Text zur 6, bei 5 sind freche Weinbergschnecken unterwegs und 4 Piekse-Mücken folgen dann. Im Zirkus treffen wir auf 3 freche Grizzlybären, 2 Honigbienen haben Schlechte-Laune-Mienen und am Ende geht eine kleiner Lieblingsjunge ins Bett.
    Die Verse, die sich gleich viermal reimen, sind sehr schön zu lesen und zu sprechen, sie sind voller Witz und beschreiben die unterschiedlichsten Tiere um als Gute-Nacht-Geschichte zu enden. Auch die Bilder sind sehr humorvoll gestaltet, also ein rundum schönes Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau
  • Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt

    Der Kopfübär entdeckt, was in ihm steckt

    Judith Weber

    Fabian & Christian Jeremies

    Loewe

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Wie niedlich der blaue Bär auf dem Kopf hängend uns anschaut. Wenn wir das Buch aufschlagen, sehen wir die ganze Bärenfamilie, die allerdings ganz normal braun ist und ein Auto, das aussieht wie ein alter R4. 
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    Und dieses Auto wird vollgepackt, weil die Familie ins Turbo-Spaßbad will. Der kleine blaue Bär packt auch ein paar besondere Sachen, wie die „Kein-Wasser-in-die-Nase-Schwimmbrille“, ein. Doch dann geht das Telefon und Mama hat einen Notfall und der Ausflug muss verschoben werden. Während Papa es sich in der Hängematte bequem macht, macht Kobi die verschiedensten Dinge, die dazu führen, dass er kopfüber vom Baum fällt. Er tut sich zum Glück nicht weh, aber diese Kopfübersicht auf die Welt bringt ihn auf eine Idee. Er will einen „Abenteuer-Wildwasser-Spielplatz“ bauen. Der müde Papa ist da keine große Hilfe, aber Kobi und seine Zwillingsgeschwister mobilisieren alle Kinder aus der Nachbarschaft. So wird es doch noch ein ganz spaßiger Tag.
    So niedlich ist Kobi in seinem blauen Pelz und seine Ideen sind so toll und einfallsreich. Und was am wichtigsten ist, er schafft es, sie durchzuführen. Am Ende fällt ihm noch etwas wundervolles ein und so endet der Tag mit der abgearbeiteten Mama auf eine liebenswerte Weise. Eine schöne Geschichte von einem kleinen Bären, der die Welt auf dem Kopf sehen musste, um eine schöne Idee zu haben.

    Dagmar Mägdefrau

  • Wo bist du, Riese?

    Wo bist du, Riese?

    Bart Pincé

    Ian De Haes

    Jumbo

    Leseempfehlung ab 4 Jahre

    Der kleine Junge saust durch das gelbe Grass und darunter sind die Riesenaugen zu erahnen. Mit geschlossenen Augen lehnt der Junge an dem wundervoll geschwungenen Stamm des Baumes und als er sich umdreht, denkt er wie ein Riese und benimmt sich so.

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    Von oben schaut er auf den Park hinab und hält Ausschau nach dem Riesen. Aber es ist nur eine ganz normale Parklandschaft zu sehen. Er fragt die Leute und steigt, wegen der besseren Weitsicht, auf einen Felsen. Danach klettert er auf einen Baum und hält sich an einem Ast fest. Nächste Station ist der Sandkasten, dann stapft er durchs Gras. Er ist einfach fest überzeugt, dass er den Riesen finden wird.
    Das Besondere an diesem Buch sind seine wunderschönen Bilder, die entfernt etwas an van Gogh erinnern und die sehr von Lilatönen durchzogen sind. Die Suche, die am Ende zu einem Finden wird, treibt den Jungen immer weiter an neue Schauplätze, die allen Kindern bekannt sein dürften. Fantasievoll, poetisch und ein schönes Bilderbuch zum Vorlesen und Anschauen.

    Dagmar Mägdefrau

  • Die halbe Welt    

    Die halbe Welt    

    Daniel Fehr

    Raphaël Kolly

    NordSüd

    Verlagsempfehlung ab 4 Jahre

    Auf dem Cover sehen wir den Frosch mit Strohhut und einem Cocktail mit Schirmchen, oben sehen wir schon den Vogel mit dem schweren Rucksack und in der Ecke eine halbe Banane in der Schale. Dies alles sind wichtige Bestandteile dieses amüsanten Bilderbuches.
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    Für den Frosch beginnt ein ganz normaler langweiliger Tag. „Hier ist jeder Tag wie immer.“ Doch wenn er durch die Scheibe schaut, sieht er, dass es Herbst wird. Er schaut den Vögeln zu, die in den Süden fliegen und denkt darüber nach, ob auch er weggehen sollte. Aber warum, es geht ihm doch gut hier, wo er ist. Da taucht der Vogel mit dem riesigen Rucksack auf und fragt ihn nach seinen Essenswünschen und die beiden backen gemeinsam Muffins. Sie verbringen eine schöne Zeit zusammen, bis der Vogel mit seinem Schwarm wegfliegen möchte. 
    Ich will hier nicht verraten, wie sich alles für den Frosch nach dem Besuch des Vogels ändert. Es ist auf jeden Fall eine überraschende und erstaunliche Entwicklung und darüber kann man lange diskutieren und beratschlagen. Solche Bücher, wo am Ende nicht alles zu Ende ist, gefallen mir besonders. Die erdfarbenen sanften Bilder, die so schön die Mimik des Frosches wiedergeben und der kurze Text ergänzen sich zu einem wundervollen Bilderbuch.

    Dagmar Mägdefrau